Banater Deutsche Zeitung, Februar 1940 (Jahrgang 22, nr. 24-47)
1940-02-01 / nr. 24
"2 une zu nn „ I< „HIOTECA ” EN, Redactorset: Robert: Reiter, tedactor respoasabil: Ernst Schuller. Proprietarä: Editura Sväbeascä Beh.. Timiș0ara. — Inscris in registrul publicatatilor periodice la Tribunalul Timis-Torontal, sub No. 28/1938. Telefon: administratia 13—60, redactia 51 tipografia 13—61.. — Anunciuri dupa tarif: 22. Jahrgang Timisoara L, Strada Lonovici 2, I, Bulevardul Administratia: Ionescu 7. Abonament: 70 Lei lunar, 205 Lei pentru 3 luni, inman. in Timisoara 30 Lei lunar. Apara zilnic in afara de duminici si sarbatori la ora 5 d. mu Timisoara, Donnexrstag, 1. Feber 1940 redactia: Tache: Nr. 24 Hitler an das Die Begrüßung Adolf Siller, Wir + Netten, sagte Dr. Göbbels, und mit uns über die Aetherwellen verbunden das ganze deutsche Bolt, grüßen den Führer mit dem alten Kampfruf der Bewegung — (braufende, minutenlange Sieg-Heil-Rufe ertönen mit der Gewalt eines Orkans aus den tausenden Kehlen). Am heutigen Abend ist nicht nur Ihr Volk, mein Führer, sondern die ganze Welt ihr Zuhörer. Die Plutokratien des Westens sind wieder einmal bestrebt, die ganze Welt mit einer Lügenflut zu überschwemmen. Sie möchten wieder einmal nach dem alterprobten Rezept den Versuch unternehmen, das deutsche Volk zu alte Rezept wirkt heute nicht mehr. Das deutsche Volk steht, wie ein Mann hinter ihnen. Die deutssche Nation hört nicht mehr auf die Stimmen, die aus London und Paris zu uns herüberflingen — ih? hört nur mehr auf eine Stimme, und das ist die Ihre. Die Lügenkapitäns des Westens geben sich um Sprit die Mühe, ihr Geschrei ist für uns nur die Ausgeburt ihrer Angst und mit kalter Verachtung gehen unerschütterlichem Vertrauen zu Ihnen, unserem Führer. Wir haben uns heute wieder versammelt, am großen Revolution, 30. Jänner, dem Tag unserer um der Verbundenheit des deutschen Volkes und seiner Dankbarkeit zu Ihnen Ausdruch zu verleihen. Unser Dank soll nicht ein leeres Wort sein, er zeint sich im Kampf und in der Arbeit für Sache. 4 P. Der Führer spricht Ihre Ruf langsam legt sich der Jubel, dann wuchtig und mitreißend die Worte des Führers fallen in die Versammlung. Deutsche Volksgenossen und Volksgenossinnen! Sieben Jahre sind nur eine kurze Zeit. Sie sind bloß der Bruchteil eines einzigen normalen menschlichen Lebens. Eine Sekunde kaum im Leben eines Volkes. Und doch scheinen uns die besten sieben Jahre länger als sonstige sieben Jahrzehnte. Denn in diesen letzten sieben Jahren ballte sich zusammen unsern großes geschichtliches Erlebnis, die Wiederauferstehung des von der Vernichtung bedrohten deutschen Volkes. Es wird heute, so“oft vom demokratischen Ideal geredet. Nicht in Deutschland, fordern in der ande deutsche Bol ren Welt. Wir haben dieses demokratische deal einst zur Genüge kennen gelernt. Und wenn die ansere Welt es jetzt wieder preist, so können wir darauf nur erwidern, daß wir dieses Ideal 15 Jahre lang in rein Kultur kennen zu lernen Gelegenheit hatten. Wir haben ja das Erbe dieses RNdeals angetreten. Die Phrasen vom neuen Europa Die wunderbarsten Kriegsziele werden uns jetzt wichen, en . Besonders von England wepuns gepredigt, , besonders von England, weil Die nahen Erfahrungen darin hat, ist es in Macht, die die meisten Kriege geführt hat. Ein neues Europa soll erstehen — erfüllt von der Gerechtigkeit — Die Rüstungen sollen überflüssig in diesem neuen Europa sein, so das abgerüstet werden sol. — Eine wirtschaftliche Blütezeit soll beginnen — Handel und Wandel soll gedeihen, hauptsächlich viel Handel, freier Handel. — Die Kultur soll wieder erblühen. — Und die Religion sol wieder gedeihen. — Mit einem Wort: das goldene Zeitalter soll um men... Leider fehlt uns der Glaube daran, denn diese neue Zeit wurde uns schon ähnlich illustriert und zwar von denselben Leuten, die sie heute so wunderbar schildern. Es handelt sich um nichts anderes, als um abgeleierte Platten. Die Herren können und leid tun, die nicht einen einzigen neuen Gedanken fanden, um eine große Nation wieder zu ködern. 1918 hat man uns dasselbe versprochen, daß auch ein neues Europa geschaffen werden sollte, erfüllt von Gerechtigkeit, deren wesentlichstes Element das Selbstbestimmungsrecht der Völker sein sollte... Das Tragen von Waffen sollte überflüssig sein, so daß die Abrüstung durchgeführt werden könnte. Gekrönt sollte diese neue Zeit von dem Bund der abgerüsteten Nationen sein, in dem alle auftauchenden Differenzen — und daß solche nicht vermieden werden können, wußte man schon damals — in Rede und Wechselrede hinweggeredet würden, so wie dies nun auf seine üblich URL, den Demokraten 4. :is auf „Fall “ ehr geschaffen - wer ein wär u ngeheure Blüte gewesen. Ein ungeheurer Aufschwung der Industrie und — dies wird ja immer ganz besonders betont — de3 Handels, des freien Handels. Auch die Kultur sollte nicht zu kurz kommen. Von der Religion hat man damals zwar weniger gesprochen, immerhin aber verkündete man, daß diese neue Blütezeit eine gesegnete und Gott wohlgefällige sein sollte. Was gekommen ist, Die „frommen“ oben zu was das Herd seit Kriegsausbruch an Rüstung schuf,erblaßt alles, was in 7 Jahren erzeugt wurde Klare Durchsetzung der deutschen Lebensrechte zweien und es von Ahnen ‚wir darüber * hinweg, in “ Berlin, 31. Jänner Die „Ming “ deutschen Volkes, die ge Stern abends anläßlich der siebenten Jahreswende der Machtübernahme durch Adolf Hitler stattfand, 'wurde außer von den Reichssendern“ auch von den „Rundfunksendern des Protektorates, der Slowakei,Italiens, Ungarns, Schwedens, Litauens, sowie den Sendern in Buenos Aires, Montevideo und Newport übertragen. ' Unter nicht * endenunwollenden jubelnden Sieg- Heil-Rufen , eröffnete G em Kundgebung der nat Dr. „die a uk dersten Kriegsziele der Plutokatien entzu trennen. Aber dieses große erlebten wir! ; : Und die Wirklichkeit: die 448 Paragraphen von Versailles Alte Staaten wurden zerschlagen, ohne daß auch nur in einem einzgen Falle die betroffenen Staaten um ihren Willen befragt worden wären. Alte, historische Körper, sowohl staatliche, wie auch wirtschaftliche, wurden aufgelöst und man konnte an ihre Stelle nichts Besseres sein. Wenn was in Jahrhunderten wuchs, war ja eben das Bessere. Europa wurde zerha>t, aufgerissen, zerschlagen. Nationen wurden rechtlos gemacht, weil sie vorher wehrlos wurden. Und nur eine Einteilung wurde geschaffen: die Einteilung der Völker in Sieger und Besiegte. Die Sieger rüsteten weiter. Die gerüsteten Staaten führten a. ») weiterhin Kriege. Nur die abgerüsteten waren nicht in der Lage, sich gegen Gewaltakte zu wehren. Ein System wahnsinniger Reparationen führte zu der wirtschaftlichen Verelendung. Die Folge dieser wirtschaftlichen Verelendung hatte kein Volk mehr zu spüren als das deutsche Volk. Auch die Kultur wurde nicht dem neuen Aufschwung zugeführt — sie wurde nur verzerrt. Die Religion blieb im Hintergrund. 15 Jahre lang bestand die religiöse Betätigung der Sieger nur darin, daß sie mit der Bibel spazieren gingen, diese ihre Bibel aber war der Vertrag von Versailles. Die 448 Paragraphen dieses Diktates aber waren alle nur eine Belastung, Verurteilung, Unterdrückung und Erpressung Deutschlands. Garantiert wurden sie vom Völkerbund. Es war dies nicht ein Bund freier Nationen, der Dieses gemeine Diktat zu garantieren hatte, sondern zu allen Zeiten blieben in ihm die Demokraten führend, die die Vernichtung Deutschlands anstrebten. Wenn man jett sagt, daß man zu dem heutigen Deutschland kein Vertrauen habe, so konnte man das doch nicht von jenem demokratischen Deutschland sagen, denn jenes demokratische Deutschland war doch ihre Geburt, ihr Werk. Und wie mißhandelten sie dieses Deutschland! Setzten wir uns in diese Zeit zurück, in das Elend des Zusammenbruches von 1918, in das tragische Jahr 1919, in die Jahre des wirtschaftlichen Verfalls, der Versklavung, der Hoff pten &3 ist erschütternd, daran zurückzuenden. In dieser ganzen Zeit hat das deutsche Volk vergeblich gehofft, umsonst gebeitelt und erfolglos protestiert. Die internationale Finanzwelt und die leitenden Staatsmänner preßten trotz des Bettelns und Protestierens brutal das deutsche Volk aus und eiskalt gaben sie offen zu, daß für sie 20 Millionen Deutsche zu viel auf der Welt seien. Taub blieben sie dem Event der deutschen Erwerbslosen gegenüber, tauch dem Ruin unserer Landwirtschaft, dem Ruin unserer Industrie und auch dem Ruin unseres Handels gegenüber. In dieser Zeit, da alles Hoffen umsonst, alles Bitten vergebens und alles Protestieren erfolglos war, entstand unsere nationalsozialistische Bewegung. Aus der Erkenntnis heraus, daß man nicht tatenlos hoffen, bitten oder sich zu fruchtlosen Protesten herabwürdigen darf, sondern daß man sich in erster Reihe selbst zu Helfen hat. Hilfe aus eigener Kraft Die Bausteine des 15 Jahre wurde das Hoffen auf die andere Welt gepredigt. Die einen glaubten an die internationale Solidarität, die anderen setzten ihr Vertrauen in den Völkerbund von Genf, andere wieder hofften auf den ‚Durchbruch des Welt- und Kulturgewissens. Sie alle aber hofften vergeblich. Wir lebten unsere Hoffnung neuen Deutschland in etwas anderes. Wir erkannten, daß es mir eine Hilfe in der Welt gibt, jene, die sich auf die eigene Kraft stößt. Unser Glaube baute auf das deutsche Volk, auf die Mobilisierung seiner inneren Werte. Bescheiden waren die Mittel, die uns zur Verfügung standen. Was wir als Bausteine verwenden konnten,