Deutsche Tagespost, Juli 1919 (Jahrgang 12, nr. 144-170)

1919-07-24 / nr. 164

.. «, . Z-chriftleitu.ng:.HermannstadtinSiebenbürgen,WintergasseUr.9,Fernsprecher: Nr. 519. zzzszpkkpiikzzikhekmcntcstadtohatwangcCHOR-,halbiksis-,piekie1i.x28·—,monatLK(q-—,mäsustellnugoderpostvetsaud:6anzi.lxsos-,halbj.lu«--,viem11.c III-,L nie-Isl. Hermannitadt, Donnerdtag den 24. Iuli 1919, ir. 164. — Derwaltung: Großer Ring I. 13 Kıs; Einzelnammer für Bermannftadt so h, auswärts co h. XI, Jahrgang. | Die Banater Frage. Kon Seincih Anwender (Üugoid). Tun, da die Banater Frage in das fete Stadium getreten ist, ist es nicht uninteressant, auf einige Tatsachen hinzu­­weisen, die nicht unt­esentlich Dazu beige­tragen haben, dag die Lösung vom Stand­­punkte des Schwabentums als dennbar un­­günstig bezeichnet werden muß.­­ Denn man sich in schwäbischen poli­­tigen Kreisen, hauptsächlich infolge des Unglückes der serbischen Bewegung, wenn sicch nur zaghaft an die Integrität des Banates hielt, so kann heute darüber sein Zweifel bestehen, dass das Banat dennoch an zwei Länder so verteilt wird, daß das schwäbische V­ollstum nicht nur politisch, sondern auch wirtschaftli und kulturell sehr stark geschädigt wird.Es genügt voll­­kommenJretm wir darauf verweisen,daß Das Banat durch die Schwaben angesiedelt und urbar gemacht wurde und Daß die Ber­ohner desselben ein Gefüge wirtschaft­­licher Einheit bilden, Die zu stören, un­­natürlich und gegen Entwickung und Fort­schritt ist Bined dieser Zeilen tit e& nun, auf­­ jene Umstände hinzumeisen, die es zum Teil verursacht haben, daß das Banat gegen die Linteressen der Bewohnerschaft zerstädelt und an z­wei Staaten aufgeteilt Reber unbefangene WMensch, der die Gestaltungen nach der evolution mit finsem sich beobachtete, der die Beden der in Nienjag erbrachten Resolution richtig anch objektiv beurteilte, konnte den Binz­eu nicht von sich weisen, dab dadurch die Mehrheit der B­evöll­erung siber das Schiäfal, der Banated in der Hinsicht ‚entb­unden habe, dab das Banat vom ungarischen Staatsverbande Tos getrennt werden solle. Während die Grebenbu­rger Sachen Hieraus die Ioglichen Folgerungen­­ ableiteten und sich in bewußter und Huger Ausübung ihres Selbstbesti­mmungsrechtes an Humänien ansclossen, erfolgte seitens der Banater Schwaben bis zum heutigen Tage eine Erklärung nicht. 68 Liegt eine tiefe Tragik in dieser scheinbaren „Uns­tätigkeit“, deren Ursache in der Bewegung eines großen Teiles des Banates durch die Serben, dann, aber in dem Umstande liegt, das und Schwaben die durchgrei­­fende politische Organisation fehlte. Nach der Kundgebung der Serben und Rumänen, ab­ der völkischen Mehrheit des Banates, war das Klammern an Ungarn, wie e­ ‚sie Schwaben bis dahin geübt, weiterhin nuße und fruchtlos. Um sich in der fünf­­zigen Gestaltung somohl wirtschaftlich wie politisch eine Machtstellung zu sichern, hätten auch die Banater Schwaben eine entschiedene politische Richtung einschlagen müssen. Eo fehlte ihnen biegu aus den angeführten Gründen die Möglichkeit, was zu der für das Deutschtum stief jchmerz­­lichen Teilung des Banates durch Die riedenskonferenz geführt hat. Daß eine einheitliche politische Stel­­lungnahme nicht erfolgte, hat auch gewisse innere Gründe, auf die wir an dieser Stelle eingehen möchten. « Unmittelbar nach der Revolution, also gleich nach unserem pölkischen Zusammen­­schlagte,trat in Temesvar,von wo aus die Richtung unserer Politik hätte fest­­gelegt werden mü­ssen, eine Spaltung ein, die in leidenschaftliche persönliche Kämpfe ausartete.Die Ursache hinzu bildete der Umstand,daß«Personen,die auch bis­­her nie Verrat an ihrem Wolfe übten, neuerdings die Führerschaft an sich reißen wollten, um von vorneherein eine Stim­­mung gegen unsere sächsischen Brüder und demzufolge auch gegen den Anschluß an Rumänien zu erzeugen, noch ehe davon in­ Wirklichkeit die Hede geiwesen wäre. Diese systematisch betriebene Hepe. Hatte ihre Anhänger, die an unserer Bewegung ‚überhaupt nicht über unsere Staatsangehörigkeit nie gefunden werden. Selbst Ententekommissionen gegenüber nicht, die erschienen, um unter anderem auch die Stürmung der Schwaben kennen zu lernen.­­ Als Ruriorum sei erwähnt, daß beide Teile stets die Unteilbarkeit de Banates betonten, ohne den Schlüssel Hiezu zu finden. Dr. Kaspar Muth verstand es vorzüglich, jede Bewegung, die die Stants­­zugehörigkeit berührte, durch Berleum­­dungen und Verdächtigungen niederzu­­halten. Und derselbe Dr. Muth, der dreist andere als Söldlinge bezeichnete, weil sie die Banater Frage frei und offen, wie sie sich nach der Gestaltung darstellte, be­­leuchteten, trat nun mit einem Male — ohne jemand darüber zu befragen — ganz offen für den Anflug an Serbien Wein und beging dadurch­ jenen Verrat, den er bieher anderen in die Schuhe schieben wollte,­­­­­­­nommen ist. Die Beruhigung der Bevälle­rung herbeifülgren werde. Wir stehen auf dem entschiedenen Standpunkte, den K­ampf um unsere Zusammen­gehörigkeit unter allen Um­länden fortzulegen. Ob e ein Segen für jenen Staat ist, dem ein Teil unseres Volkes gegen seinen Willen will­­für sich angeschlossen­­ wird, läßt sich be­zweifeln. Diese Lösung erzeugt eine Irre­denta in Serbien, die naturgemäß immer stärker­ werden muß, weil das Bewußt­­sein der Zusammengehörigkeit mit­ dem Karpathendeutichtum Großrumäniens fi nur steiger k­ann. —­­Die Friedensverhandlungen haben in der Banater Frage anscheinend endgültig entschieden,wir aber werden uns mit ihr erst fest eingehend belassen.Als Rech­­tung dient uns hiezu das Losungswort: an ewig ungeteilt! # „ Interentin ver Sachsen bei der Friedenskonferenz. Eine Abordauung Des Dentsch-jähr. Rationalrates für Siebenbürgen beim Regierungspräsidenten, Gestern nachmittag erschien eine Abordnung des deutsch-jährlichen Nationalrates für Gieben­. . G3­­­lerus, Rudolf Brandjc, Dr. Arthur Polo­ny und De. Hans Dito Word, beim Negierungs­­präsidenten Dr. Jalvus Maniu und nahen ge­­genüber Den in Der­legten Zeit in der rumä­­niicen Presse erschienenen Nachrichten über eine angebliche Intervention des pfarrer D. Schullerns sprach daran­­hin, der Adorbuing, Stadt, wie in feiner An« Daß sich die sächsliche Bo­­i­it dem rumänischen Volke und habe Das schon im Herbst angeknüpfte des gegenseitigen Vertrauens der Lügrer des rumänischen und sächsischen Volkes der mänischen Presse verbreiteten eine angeblige unmittelbare Intervention des sächsischen Volkes bei der Briebens Konferenz ent­­gegentreten. Das sächsliche Volk i hat alle seine Wünste und Vorschläge zur Verwirklichung der ihm in Sarleburg von der rumänischen Natio­­nalversammlung zugesagten Minderheitsrechte ausschließlich beim Dermannstädter Regierungs­­rate vorgebracht. Bei der F­riedenskonferenz in Paris hat das fährliche Boll weder unmittel­­bar noch mittelbar irgendwelche Schritte unter­nommen. Die Leitung der sächsischen Bolitif muß infolgedefjen gegen ben Bormurf der Foya­­ |­tät und des Doppelspielss in seinen Mucke Regierungspräsident Dr. Julius Manin nahm diese Erklärung der verantwortlichen Lei­tung des jährtigen Bolfes mit Genwgtnung und Dank zur Kenntnis und hob seinerzeit nachdrädlich hervor, daß er auch der leitende Regierungsrat an der Loyalität und Aufrichtig­­keit der sächsischen Politit auch bisher seinen Moment gescweifelt haben. Eine Erklärung der berant­worte­n­hen S­eitung Der jähr. Bolitik. Die unterzeichnete Zeitung des deutsch- Jächsischen Nationalrates für Siebenbürgen gibt gegenüber den in der lethten Zeit in der rumä­­nischen Breife verbreiteten Nachrichten über eine angebliche Intervention des sächsischen Volkes bei der Barijer Friedenskonferenz folgende ent­­schiedene Erklärung ab: Das sächsische Volk hat alle seine Wünsche und Vorschläge zur Verwirklichun­g decia Karlys bei der ‚Stellung­ rangsrate der größten Aufrichtigkeit leiten lassen. Verhältnis jächslichen und Loyalität gerwesen­ den in Gerüchten Pariser Griechensionieren. Der Führer gegenüber bis Heute entschiedener umgetrübt müssen wir von Anfang an Woltes entschieben dem Regie­­ftein von Umfo ber­zu­­über rungen und Handlungen auf das Verwahrung einlegen, entschiedeniie Ga, burg den Minderheitspollteen des neuen Staates angesagten Hechte ausshließlich beim Hermann­­städter Regierungsrate vorgebracht. Bei der Griechnskonferenz in Baris bat das Tächsch­e Boll weder unmittelbar not­mittelbar Schrütte ‚zur Verwirklichung der ihm auch bie romäni­­sch: Rationalversammliung in Rarlaiwig zuge­sagten Winderbeitsrechte unternommen. Die Bolität des flächsischen Volkes dem­umänischen Regierungsrate und dem rumänischen, Bolle gegenüber it vom Anfang an stet ® von der größten Aufrichtigkeit und Loyalität geleitet ge­­wesen. Wir verwahren mus infolgedessen auf, gegen den Vorwurf, ein in wenserer Bolitis getrieben zu das Enntschiedenste Doppelspiel haben. Hermannstadt, am 22. Juli 1919. D. Dr. Aicolf Schullerig, Dr. Radolf Schuller Rudolf Brandic, Dr. Arthur Bolony, Dr. Hans Dite Koth, erhaltung.”) Hat wirtigaftlige Höhe, Haben wirtigaft­­lie Erfolge any stets e­m Steigen der Kultur, de8 inneren Mert:s eines Volkis bewick, ober zeigt vielleicht Die Weltgeichigypte, für uns­­ zu« glei auch Das unerbittliche Weltgericht, gerade das­­ Segenteil? Schaffung von stoßbetrieben,Sucht,nach immer getrecgerten Zusammenichakreshdes­ a­­etdittlich charatxeroecdechenden,volksentfremdenden Mammons stehen auf der Tagesoronung, werden von einem Großteil unserer Bosisgenossen als allein selig mucendes Dogma zur Ergaltung unneres Wilkigens gepriesen, auf niefe Art und Weise meistend an ein W Mäntelchen über die alles beherrschende Salbstjugt zu Dreiten ejucht. Buräd zus einfaggern, en Sara­ ..«· weis­,astreageren Sttte und sedensführung, zastaeu—snadAttve­ vußtiein,Cyaratternnd". wöxpcytählung wecven von veraaoern Seite als Die einzigen wo möglichen Mittel zur Ver­­hü­ung des Wollsazsfalles angepriesen, Ber Hat nun recht, welche Anschauung ist die richtigere ? ug Betrachten wit daswmporblühm und Wiederversinken dek großequlkeriaper Welts­geschichte von dieser Seite aus,vielleiche finden­­wir stetche ukkache ihvtentjecallin gleichechise den Zusammentrug der Wölfer erklären und erläutern. ü Bielleiht­ bffnet uns Dieses­­ Ergebnis­­ im legten Augenbliche noch Die Augen bevor ed zu spät ist, bevor Der jegt von der zaffenfremden Blutpiratie hervorgerufene Zaumel um Das goldene Kalb auch bei uns alle Bollagen offen ergriffen und auch unser Bölkchen in den Struvel des Verderbens gerisfen, Das in der ganzen Welt, in den verschieden­­sten Staaten sich aus Bauernvöllern Gemerks­­*­ Wir geben dieser W Ausführungen des außer­ordentlich mietigen Gegenstandes millen in unserem Blatte bereitwillig eigene Stellungnahme vor, Raum,behalten und über eine" «­­ Koch einmal Das Bauertheater und Die Operette.®) Die D. TB. vom 11. Juni brachte meine Bemerkungen zu Emil R.—s Artikl „Das en­tr­eg in Kronstadt“. Hierauf hat R. . t geantwortet: Bevor ich mich mit Dem eigentlichen Glegen­­de befasse, stelle ich fest, daß #. an 9 new­iebenen Stellen seined Artikels mir beschuldigt, von Direktor Bauer bestochen worden zu sein. Tatsächlich stehe ich weder mit Direktor Bauer ni­cht seinem Thenter in irgend einer Ber- Emil R. bat also gelogen (ic bitte Die geehrte Schriftleitung, auf meine Verant­­wortung den Anspruch micht zu Streichen, da er leider der einzig Butreffende ist). Er hat neun­­mal hintereinander gelogen ; ohne die geringsten ka­­gg der Gefahr gegenüber, morgen zu werben. Das nenne ich Bailıon, das ie ich „eine Sache um ihrer jebst willen Yan“ Schen Bir, mein liebes hs MR, so etwas hinfreditiert einen Urtitel, aber nicht — » wie Sie meinen —, wenn eine Schriftleitung A „eine Stellungnahme vorbehät”. Wollte man die Dinge nach der Anzahl derer bewerten, Die ihnen auftimmen, so müßte man die banalsten am höchten schägen ; nach Ihrer Theorie wäre B. das „Bun­chen, du bist mein Augenstern“ Ich versate Ihnen Übrigens, daß der Herr Haupt­­e Jahre 1912 das wertvollste Lied gewesen­­ fessen­de Verantmerkung, we­nn Bas bei der Aufführung einer Operette falschen Deutungen biete. Diese DD. Lichfeit ist­ uyp in der D­­TB. mir im Voraus fagte, aß er jene Fußnote anbringen wolle ; aber das genierte weder ihn noch mich. Denn der Ge­­bildete will nit Necht Haben, sondern das Recht finden nur gemeinsames, jad­­iies Suchen. (Erzählen Sie dies in Kron­­stadt auch dem andern Emil!) Als ich in meinem vorigen Aufjag meine Ansichten über die Operette entwickelte, war ich mir dessen bewußt, daß die durch den engen Rahmen eines Feuilletons bedingte Lüdenhaf­­tigkeit meiner Darstellungen die Möglichkeit zu durch N, zur Tatsache geworden. Ich sehe mich dabei veranlaßt, meinen früheren Darlegungen einige Ergänzungen beizufügen. Ich hatte mich bezüglich der Operette ein Dagegen gewendet, daß WM. seine­nterschiede machte, weder zwischen Musil und Text, noch zwischen literarischer und moralischer Bewertung Ded Xegtes, noch zwischen Operette und Operette überhaupt. Und in seinem neuer­­lichen Aufiag schreibt er im gleichen Sinne: „operetten im­ „gute“ und „Schlechte” teilen, Das get ich Ihrem Scheritinn : ich fenne nur die Operette] Eine Art legt, eine­rt Mufik­! — Demzufolge beweint NR. 5 ® B. Johann Strauß, den Slaffiter, nicht Köder als Jean Gilbert, Den Notensprtulanten ; denn beide haben , die „eine Art Operettenmusif“ konte­poniert die „bezeichnenden Milieuperiepeinungen, welche eben Das Mergste ausmachen“, betrifft, bin ich auch hie nicht für das In Bault, mach Wagen aus dem Handgelenk! Verdammten, sondern wieder für das Unterschiebe machen. E83 kommt auch hier meist auf das „Wie“ an: es ist ein Unterschied, ob Spiel und Gesang durch orga­­nische Bewegungen belebt werden, oder ob auf der Bühne Sprünge nach dem Motto „Biegen­bad und Unterhosen“ verführt werden . E 3 ist weiterö ein Unterschied, ob in der „iyledermang“ die Heimb­­raunenden „Bichichten aus dem Wienerwald“ von einem altwiener Trio wahr­­haft künstlerisch getanzt werden (wie ich e# 3 B. in Stuttgart und Being sah), oder ob in ano’ „Försterschrist“" Das Ballett am Hofe Sosef H. von Drei alten Frauen in Seiden­­papier gesprungen wird (wie ich #5. — wo anders sah). Ich habe zum vorigen Mal gesagt, das die besseren Operetten für spärlich gesät sind. Ich füge Hinzu, Daß die guten, in jeder Beziehung vorbildlichen, überhaupt wo nicht gesät sind. Sie sollen aber gesät werden und sie werden gesät werden, und dies nicht nur, weil das Verlangen darnach da ist, sondern auch, weil Hier Die große Lüde in unserer musikalisch-dramatis­­chen Kunst ist, die Züge, an deren Aus­­füllung durch Anregung oder eigene Schöpfung. 38 arbeiten eine dringende S­orderung Der Hunt — hören Sie, Lieber R., k­­lage „Kunst" — it. &8 würde zu weit führen, Bier noch näher auf das Problem einzugehen; uns das (nie sage je) noch schafft zur Spledermans-Mufti einen legt, der so morgenseifch, jo göttlich heiter, und so menschlich rührend ist und soviel Kraft und Lebendmnn andströmt, wie biefe Ruf, — dann habt ihr die Operettel — R.schreibt:«Das Ziel stellt sich eine andere Jugend vor,Herr Seraphin,alldrein­­—K­abarett,Bar und Freudenhausierzogene,für die Sie das meiste Verständnis zu haben Rein-M—Ich setzet Micouenaus für dens­jenigen,der mir­ zeigt, daß man Dies aus meinem a schließen konnte. Ich weiß nicht, worauf R. sich bezieht. Dagegen w­ih ich wohl, worauf ich mich beziehe, wenn ich sage, daß ich gegen eine Jugend des großen Maules und des Pharisäertums eintrete und für die Erziehung der Jugend zur Ehrfurcht, zur schlichten Offenheit und zum höchsten, was man von Menschen fordern kann: zur Objekti­­vität! Ich meine Die Ghrfurcht vor der Leistung, nicht vom fremden Urteil über die Leistung. Ich verurteile vielmehr die Leber­­bürbung der Jugend ‚mit dem Haftwendiglernen fremder Urteile und verlange mehr Anleitung an selbständigem, s unbesümmtertem Urteil aus eigener Anschauung. Eine unbejämmert und unbeeinflußt urteilende Jugend wird sie auch gegebenenfills nur) bekannte „Großstadturteile“ nicht abhalten lassen, Suvermann für einen be­­deutenden Schriftsteller zu erklären ; wohlgemerkt, nicht für einen Großen, aber für Einen, der (eventuell auch eben Minderwertigem) Be- Deutendes geschaffen hat. Denn Sie mir ihr Stammbuc­hchicken wollten, lieber R., ich schriebe Ihnen gern fol­­gendes Epigramm Dito Craft’s Hinein: „Du­ft den Geundbieg: „Ich­­ bewundere nie­ u­nd fanden andere „Bold il“, du ‚näselit: „Mefling!" In, — rugte falte Schnauze von Genie, Dann wäre bei ich jeder Hund­­ ein Scling it = Guthorgem Nohh ein Punkt der Erwiderung R.­8 Igeint mit der Besprechung wert: wir. es gibt Lachen und­ Lachen:... Viel liebehen, aber das hätten Sie früher sagen müssen; im gborigen Artikel hatten Sie nur be­hauptet, daß, wenn man das Publikum zum Bachen bringe, Died eine ärgere Ausbeutung sei, als die Verdoppelung der Preise. Daß Sie nur­ eine bestimmte Art Sachen verurteilen und außerdem noch eine andere Art Lachen kennen, haben Sie damals nicht gesagt ! Ihre nunmehrige Teststellung, dag es ein blödsinniges und ein inneres, seelisches Lachen gebe, ist sehr richtig, wenn auch nicht erschöpfend; denn es gibt i Darfe der menschlichen Empfin­­dung Saiten hat. Und wenn übrigens 3. DB. eine urlomliche Situation unwidersteh- Ich ein orlanartiges Lachen anstdit, so weiß ich wirklich nicht, mit welchem echt dieses Lachen­­ verurteilen wäre, — selbst wenn einige, die­ ich nicht halten können, aus ihrem Charak­­ter heraus „brüllen und stampfen«. — ‚Ich glaube, Die eo Benterfungen .­8 übergehen zu dürfen, weil sie nicht zur Haupt­­sache oder —, wie 3. 8. seine Beschimpfungen — überhaupt nicht zur Sache gehören. Das #. mit Schmauß geworfen Hat, kann ich ihm im Stande nicht übelnehmen; denn ich h­abe mit Baul de Bagarde begriffen, daß ed jedermann gestattet sein müsse, zu Der Walle zu greifen, die ihn am nächsten Liegt. — ’­" L Hell mnt Ssraphink soviel Lachen,als die— _

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