Deutsche Tagespost, Januar 1920 (Jahrgang 13, nr. 1-22)
1920-01-29 / nr. 20
thajriftkeitntkg: etnecmnstth in Siepe Bezugspreise: Mit Buftellung oder Postversand monatlich K 21— (Bei 10:80), viwiehjährig K 60 ° gebürgen, Bintergafse Ar 9, Berufpeeder: Ar. 319. (Lei 80), Halbjährig K 120— (Lei 80 °), ganzjährig Kanzjährig K 200 —, Verwaltung: 240 °— (Zei 120 °—), für Hermannstadt ohne Zustellung monatlich K 17 °—, vierteljährig K 50 °, Halbjährig K 100 ° — ingelnummer für Hermannstadt 80 h, auswärts 1 K (50 Bani). ont. one BeBsihrug a) U RRRRED AIR Hermannstadt, Donnerstag den 29. Januar 1920, ALL Sahrgang. Regierungsrat und Demokratie, — 81 — In Nr. 17 unseres Blattes haben wir den Zeyt des Dekretes des Regierungsrates Nr. ZXIV veröffentlicht, das am 1. d. M. in Kraft getreten ist. Ohne über den Art. 1 und 2 des Dekretes, die von der Wahl der Deuizipalversammlungen und ihrem Wirkungskreis handeln, etwas Jagen zu wollen, haben wir uns mit Art. 8 fr beschäftigen. Dessen Wortlaut der folgende i: „Die Wahl der Beamtin, ihre Weberwachung, Ertlassung, die Anordnung der Untersuchung gegen sie auf Grund des Disziplinargefeges, ihre een vom Ute, die Sorge für dieBertretung der suspendierten Beamten, Die Lehrregung, Erhöhung, Herablegung ihrer Gebühren, die Schaffung von neuen Wmterzellen und die Auflassung der bestehenden gehen in den Wirkungskreis des Innerressorts, bzw. Des Regierungsrates Über.” Ist das noch Demokratie, was nie da in einigen lapidaren Sagen aufgetischt wird? It das noch derselbe Regierungsrat, der bei seinem Zustandkommen nichts stärker betonen konnte als gerade die weitgehendste Demokratie ? It das die Autonomie, die und so oft und so feierlich zugesichert wurde? v «·e«h«en« «Begriffe und ihrs Anspruch ansi des Weltkrieges, der so vieles, alt und morisch war, „Ommengefegt hat. Dieseerwirklichung rejultieren aus der sieghaften Idee der Freiheit, der mächtigen Strömung des Demokratischen Sedaniens, der sich aus dem Weltkrieg herausgesungen hat, der durch die ganze Welt geht und den so stark is, daß uns keine Gewalt bekannt ist, die ihm widerstehen könnte. Und doch fühlt unser Negierungsrat Die Statt im fi, Dem mäch Pten Weltströme ein Hindernis entgegenzustellen .3 glaube niemand, daß nur wir prudentes ac circummspecti von Mißtrauen gegen die neue Verordnung erfüllt sind. Gewiß, wir Sachsen werden unter ihrem Druck am schwersten zu leiden haben, weil wir mehr als andere Mitbewohner des Landes strenge daran festhielten, uns unsere Beamten aus unseren Reichen zu wählen und weil uns auch in der allerneuesten Zeit,in den so oft zitierten Besschlüssen von Karlsburg iür. die Zukunft der Trost blieb, und auch eigene Beamte in der eigenen Muttersprache verwalten zu lassen. Aber, glaubt denn der Regierungsrat, das er Dem Numänen n Siebenbürgen und den ungarischen Teilen gleichgiftig sein wird, ob an der Seite seines Komitates ein selbstgemählter Bizegespan steht oder ein ernannter? Wird Der ernannte Stuhlrichter bei der Bevölkerung seines Bezirkes dieselbe Unterfrügung finden wie der gewählte? Wir glauben «#8 nigt! Wir glauben viel worden, zu der er infolge die Biblismus und was damit zusammenhing,verurteilt war. Der Drang zur Betätigung und Mitarbeit im öffentlichen Leben ist in igms nicht nur wachgerüttelt, sondern während der Zeit nach der Revulution systematisch großgezogen worden. Darum wird er ehet nicht bieten daffen, daß man ihm Rechte, die er schon fest in der Hand zu haben glaubte, einfach konfisziert und zwar feieft dann nicht, wenn man ihm einen Beamten seines Stammes, seines Glaubens und seiner Hung, hinstelt; wir schauten schon auf Grund eine eerfahrung zahlreiche Beispiele für die Nichtigkeit unnserer Behasptung anjühren. Kad alledem bleibt uns nichts anderes übrig, als im Namen des Fortschrittes gegen die angefochtene Verordnung offen, aufrichtig, und laut zu protestieren anderem Widerruf zu verlangen, bevor sie noch in Anwendung gebracht wird. ‘ . , 2 ..... N ae San Tuch r nn Stimmungsbild. Von unserem Bukarett, 25. Januar. Die Gewerkiaften unseres sozialistis gen Arbeitsschafs haben e9 offenbar darauf Abgesehen, ieh Des großen Wahre Des Volles widermüssig zu morden und vielberechtigten Bestrebungen des inbuttiellen Prosktetariats nach Verbesserung seines Vojes in Wlip£recht zu bringen. Ohne zwingende Notwendigkeit merken Deirieve nniesbrocken, Deren regelmäßige Wirtsamkeit für das Woyler gegen des breitesten Echipten der Beochterung unerläßligt, und die Zobunfämpie Haben ven Charakter unerträgliger Schaffizkeit angenommen. Bucht haben Die Trammunebien firten unwochenlag ger Einpellung des Tramway perleljnß in Dem Abtejenvanıı ver Sladı Bulareıt ‚reift und buch Die find die Arbeiter 0 Röötigen Sag und Elektrizitätswertes dem schlechten Beispiel gefolgt und haben zwei Tage lang gefeiert, um Dis Bemilligung von Sopnforderaugen zu erzwingen, Deren Gemwährung sie sehr gut ang auf dem Wege gütliger Verhandlungen hätten durchlegen können. Die Dppikroppiz Des Kiojfenbewußtseins sigeint an der einstmals bevorzechteten Neistokratie auf die sozialjtlige Hybrisersgaft Übergegangen zu sein, und fir fügst zu Ersgeinungen, Die rem Wesen nach daraus antisozial sind, weil’ sie im ausgesprochenen Gegentaß zum allgemeinen sozialen Jiteresse stehen. Sole Dinge tragen natürlich dazu bei, das Gefühl des vrkiemmenden Unbehagens zu erliegen, dad auf den Gerlen Ale ianet, und dessen fig selbst Die Beichtherzigsten nicht erwehren Weinen. Wan greift «8emlicht Händen, Voß die Dinge mit j0 geyjen, mie si: sollen, dab man noch Dies ©chwere wird Auschzumanen haben, and, ung Die Zeit des leichten, bequemen Bebens im Dem gesegneten Humaniende immer vorüber iR. Auf Den Armen lasten die Entbehrungen der Augen- I bnds und Die brühenden Sorgen des morgigen Berichterstatter. Tages, Mer selbst Die Neigen und eich Gewordenen können ihres Mammons nicht recht frog werden, weil die mit emt jeglicher Hartnädigkeit fortschreitende Entwertung desumänischen Gelds das ruhige Gefühl des Befiges und des Geborgenheit immer weniger aufkommen läßt. Der Kurs Der rumänischen Bennote it Das Schredgespenst, das Aue verfolgt, und der Kaujmann, der Zahlungen im Nasland zu leisten hat, Denkt mit Frauen an den Tag des fälligkeit, an dem er für Die, a so wenige Ware, die er erhiest, und für die so geringen Summen fremden Geldes, die er schuldet, so ungeheuere Deengen der heimischen WBankuoten wird entrichten müssen. Und mit erwangender Selbsterkenntnis beginnt man zu begreifen, daß«. .letMWtzst-ssmgn-TDFO’WM" ihrelsMwnngen nicht wet-wim- »sp-.-eprUchslen-sW-stse’:gejcydmgtk Jetzt standen, da man das honvare Jahr seit dem Aufhölren des Krieges migroß vergendet, und daß man nichts voer jD gut wie nichts getan hat, um Das Lau wieder in geregelte Arbeit und Wirtigpart hinüberzureiten. Mit melancholischen Selbstauflagen, wie sie jegt von alten Seren laut erden, ist hier nicht zu helfen, und auch nicht mit nörgelnder Kritis, sondern einzig und allsın mit exisien, angestrengter und zielbewußter Arbeit. Daran aber ift es grabe, woran «s am meisten fehlt, Über wir müssen uns nicht allzu viel Sorgen machen, Denn uns wird geholfen werden, ohne Daß, wir auch nur einen Singer zu rühren brauchen ein hiesiges Blatt, Das leitende Organ einer großen und mächtigen Partei, verkündet uns Die tröstliche Botschaft, Daß uns nichts geschehen kann, weil alle diejenigen, Die uns übel gesinnt sind, unfehlbar unter den Schlägen der rächenden ernests zusammenbrechen müssen. Bon Wilhelm AL, von dem Vulgarenfong Ferdinand, von Szernin und allen Anderen, Die unsere nssentundigen Feinde wach,gar nicht zu sprengen. Aber selbst einen Woodrom Wilson, der auf der Konferenz gegen uns Stellung nahm, Hal Das göttliche Strafgericht erreicht. ,,er ist heute bewegungslos auf seinen schmerszenöstuhl gebannt'«,und«sein Werk,das er mits soviealchmut und Selbstherrlichkeit« durchsetzen wollte,wird heute,,von seinem eigenen Parlament feierlich mißbilligt und zurückgewiesen".»Nicht viel besserer gistg es dem »allmächtigen französischen Ministerpräsidenten Clemenceau",den die»Ereignisse von Erfolg zu Erfolg bis zu den schwindelndsten Höhen des lrvischen Ruhmes zu tragen schienen««,und der»durch eine parlamentarische Kulissenenschwörung“, die an die Balastrevolutionen in den Gerails, der türkischen Sultane erinnert, „aus dem öffentlichen Leben hinausgeworfen wurde", einzig und allein, weil er uns auf der Konferenz unfreundlich behandelte. Also eine moderne Auflage der Lehre vom auserwählten Bolte Gottes. Der alte Zahwe hat ein neues national Gewand angelegt, und sein Zorn trifft mit unerbittlicher Gewalt alle Diejenigen, Die sie uns irgendwie entgegen« stellen. Wilson würde heute noch wie ein Bödlein umbherspringen, wenn er uns nicht die Paragraphen von den nationalen Minderheiten und dem freien Durchzugöneriehr auf Haldens geladen hätte, und Glemenceau wäre heute mehlbeftaliter Präsident der französischen Republik, wenn er sich gegen uns anständiger betrogen hätte. Ginzig und allein Lloyd George ist bie fest mit heiler Haut davon gekommen, weil er, wie das Blatt weise bemerkt, ohne uns zu lieben, sich wenigstens nicht die Mühe gegeben hat, uns Schlechtes zu wünschen oder zu tun, erfüllen,emdwik geloben csnch im Namen des— gesamten ventschen Volkes,daß wircsnchnimmek vergessen werden.Auch ihr werd etwas gemeins kamereutsche Mntterland nicht vergessen zo essen sind wir gewißl Ueber vie zerrissene Staatsgemeens schaft hinaus werden Eine Herzen Teene halten der oentschen Stamchs undaulteergemeinschaft,die der Nahtquer-Ennesgeist egensevenkwaknna jsdeezeit bleiben wird.Seica wirmes in dieser kchmeken Stanve des-Verlusts deststhaien x bewußt,was uns als gemeinsames Gut bleibt und wagt eine fremde Machtnaahentann. Gemeinsamviein unz die Sprnche,die uns die Mutter gelehrt hat,gemeinsam die Welt der Gedanken,dee Watte,veerne und der Bilder, in denen die großen Geester unseres Volkes nach dem höchsten und er ersten Ausdruck deutscher Kultur gerungen haben.Mitauensasern unseres Denkens,unse es stehen mit ganzen Seins bleiben wir verbunden. Was von unserer Seite geschehen kann, um auch die Muttersprache, die deutsche Gigenart und Den innigen geistigen Zusammengang mit dem Heimatlande zu erhalten. Das wird geschehen. ie es schon, 10- weit Verhandlungen möglich waren, ansere vor nehmste Sorge war, uch trog Der Trennung sure nationalen Liebengrechte zu bewahren, so werden wir nicht aufholsen, ‚dafür einzutreten, daß die vertraglich gegebenen Bujagen gehalten werden, Unsere Schulen aber und ale unsere Einriptangen. für Die Ausbildung Des Beibtes „ad fürs die Pflege der Wissenschaften und stünnte wur End amıy jesnergin Wie visher offen wehen. KHesüber and Hiuuver sull jegliger Aus« tausch gepflegt und jedes seelische Band gejyugt und gestäris werden. Der unermeßliche und unversiegbare Shagan geistigen Sitern, Den das ventjcge Volk besigt, geh du Eug wit. Seine nationale Bindeksapı wird sie vewähren. Seit Jahrhunderten von war es Das Schicsal uneres Voltes, Daß zagleeige Deutsche außeryaid DES Dentjgen Stantsperbandes, unter fremder Herrschaft gestannen haben. 280 auch immer inmitten fremden Vohstums ihre Sieden lungen standen, sie haben Die Semische Eigenart und den geistigen Zusammenhang me Dem Wurterlande in Den gmwerten Zeiten bewahrt und die Strafe ihres nationalen Kultur über weite Gebiete ausgestrahit. Ihre Arbeit wird Eud vorbildlich sein für Die schwere Aufgabe, die ein herbes Weihid Guy auferlegt. Deutige Herzen verzagen nicht, unoeutiger „Wille findet den Weg siy zu behaupten. “erd gewig, daß unsere Teilnahme, unsese Sorge und „unsere heiße Liebe Euch unverbräuchlig erhalten bleiben. In Diesem gegenseitigen Vertrauen, wollen wir in der schwersten Stunde Der Äußeren Trennung aus unserer unlösbaren inneren Wrmeinichat im erhöhten Mage bewußt werden. Mever alle Grenzpfähle genaus bleibt 00% beutige Bolternm ein einziges Ganze. Seid start mit uns in dem Glauben: Das deutsche Boll wird nicht untergehen! Aus der tiefen Trübsal Dieser Tage wird es ji emporarbeiten. Von der schwer srrungenen freiheitlichen Grundlage aus wird es duch diese Entfaltung aller guten Kräfte den Aufstieg gewinnen zu Höchster politischer, wirtschaftlicher und sozialer Kultur. Bollsgenossen ! Mit der gewaltsamen Trennung st Cnd und und hartes Unrecht geschehen. Das Recht der Selbstvestimmung ist der Deutschen Beoöiketung verjagt worden. Wir werden die Hoffnung nicht aufgeben, daß auch Euch eines Tages dieses nationate Grundrecht zugesprochen werden wird. Darum wollen wir uns troß allen Schmerzes voll Hoffnung und Bußersicht in dieser Abschiedsstunde zurufen: Treue um Zreue für das Necht unseres Vollstums wollen wir miteinander einstehen alle Zeit und mit ganzer Kraft! Der Reichspräsident: Ebert. Die deutsche Liga für den Völkerbund, der außer Dem Reichspräsidenten eine Reihe Reichsminister und führende Männer und Frauen Desen geistigen, politischen und wirtschaftlichen Abund Deutschlands angehören, und Die in den igr angeschlossenen Verbänden 9 Millionen Mitglieder zählt, hat anläßlich des Jahrafürstengebed Friedensvertrages folgende Entschließung gefaßt: Der riedensvertrag ist in Kraft getreten — ein Friede nicht der Verständigung und Versöhnung, sondern Der Gewalt. Über durch den Sriebensvertrag wird zum ersten Mal in der Weltgeschichte politische Wirklichkeit, was der Königsberger Philosoph Emanuel Kant als ein Menschheit ideal gefordert hat: der Volferbund. Sie sich Fein wahrer Bleiferbund von gleichberechtigten und gleichgerichteten Wölfern, sondern ein „Wöllerbund“ nobilitiert von Militranen einer siegreichen Mebermacht, aber die Anfang zu einem Wölterbund, der jhen Die Reichregierung: Baner, Chiffer, Koch, Dr. Bell, Dr. Mayer, Dr. David, Müller, Gipberger, Noske, Dr. Gohler, Slide, Giesbert, Schuidt.“ Anläßlich des Inkrafttretens des Friedensvertrages mit Deutschland hat der deutsche Reichspräsident und Die Reichsregierung folgende Seundgebung erlassen: ‚.mAn Die Deutsche. Bedlerung der aus dem Reichsverband ausscheidendem Bandesteile, Der ungläubige Ausgang des Krieges uns wehrlos Der Willkür der bestimmung wie Traier hat Cegnex preisgegeben und legt und unter dem Titel des Ssriedens die Schwersten Opfer auf. Das Schwerste aber, das man uns aufzwingt, ist der Verzicht auf deutsche Gebietteile im Osten, Westen und Norden. Unter Niptaptung ihres Rechtes auf nationale Selbsthunderttausende deutscher Boltsgenchsen fremder Staatsgemalt unterstellt. Deutsche Brüder und Schwestern : Nicht nur in der Stunde des Abschieds, sondern immerdar wird werben über diesen Banl Tenffen. Ben €. Neisner. In der Site der groben Zoten des vefangenen Jahres finden wir auch den Mumen : Bol Deuffen, deutscher Philosopg. , Wie Tafoaifch und bescheiden Das Elingt, ebenso bescheiden fast, wie Die ungeheure Lebensarbeit des Verblichenen selbst. Deuffens Schaffen war nicht dem systematischen Aufbau der eigenen Schankenwelt gewidmet, um diese dan prunkend vor die Mitmenschen hinzustellen, sondern zum weitaus größten Teil der Ueberlegung und Erläuterung alter, vor allem indischer Geistesprodukte. Man muß den Heroismus und die Selbstverleugnung verliehen, Die sich in dieser Tatsache offenbart, denn m an eigenen Ideen, die e8 mert gemesen wären von der Öiffentlichkeit anerkannt zu werden, fehlte «8 Deussen wahrhaftig nicht. Sein Schweigen in dieser Hinsicht ist der Verzicht beste Trainerin auf in Ruhm; undieser Verzicht erwacht aus der Hönsten Erkenntnis, die ein Mensch vielleicht überhaupt erreichen kan, aus der Erkenntnis nämlich, das alles, was an einem philosophischen System wirtlich tief und echt ist, nicht als noch niemals dagewesene Neuheit im Stopfe eines Individuums plöglich entsteht, sondern den eigentlichen Stern des immer Dagewesenen bildet. Und vor Dicser legten Weicheit beugt sich der Erleuchtete, er wird am Großen, indem er seine Steinheit begreift. Drum wahrscheinlich hat uns weder Christus, wo Buddhe, noch Sokrates etwas Schriftliches Binterloffen und darum legt Biaton seine herrlichten Gitenntniffe nicht sich selbst, sondern dem meilesten aller Griechen in den und. Was seine persdnlige philosophische Ueberzeugenaar betrifft, geht Deaffen Schopenhauer und —— wenigstens nach seiner Ansicht — Kant abe.“ Hier wmit der wohl ein wenig, ebenso wie cum Schopenhauers angebliche Verwandtscaft an Kant auf einen Sertum beruhte. Deuffen gehdrt zu jenen Philofopgen, die man Blatoniker genannt hat, weniger, weil Blaton der typischeste als vielmehr weile. Der belaunteste Vertreter dieser Richtung war. Britoniler sind immer vor allem Metaphofiler ; denn ihr Erkenntnisgrund PH ein Seiended, wiges, Das in bey venlen elt wicht Seinesgleichen. findet, dem Die Dinge der Wirklichkeit wme die, Grundlage zur Selbstoffenbarung abgeben. Kant jedoch ging den um« gefehrten Weg. Streng wissenschaftlich nahm er jenen Ausgang von der Erfahrung der Sinne und der logischen Vernunft, ohne ein übersinnliches, undefinierbares und nur dem intuitiven Grleben zugängliches etwas berauszusehen. ‚ Die scheinbare Uebereinftimmung Sants mit Schopenhauer und somit auch mit Deuffen liegt in der Konzeption des „Dinges an fi.“ An dieser Stelle aberann auch der bestehende Unterschied festgestellt werden. Für Kant nämlich bedeutet das „Ding an fih“ bloß die Grenze biß zu welcher er mit den Mitteln der Nefregion vordringen kann, für die beiden Andern aber ist es 8 umgeleert das Allerwesentlichste. Der Anlapfpunft ihrer ganzen Philosophie selbst. Man weist die Metaphysik nicht ab, wie Kant «3 tat, wenn die nötigen geistigen Grundbedingungen und Bedürfnisse dazu vorhanden sind, sondern nur, wenn das eigene Denken don vorneherein das ‚ihn Gemäße im Diagonal entgegengelebten. Gebiete zu finden Hoff. Wir brauchen bloß die Mestik Schopenhauers zur Kantischen Pilosophie zu sesen. Dort wird alles zu entkräften gesucht, was dem Schöpfer selbst als wertvoll erschien und das zur Überragenden Bedeutung potenziert, oas In den Wagen des Sibingabergers eher ein „moli me bangere“ gewesen sein Dürfte. Nu Schopengauer ist bekanntlich der Wille dad Ding an sich, die Gefenntnis nur dessen Kreation. Deuffen teilt im Allgemeinen diese Auffassung, betemert aber nicht mit der gleichen Energie die Priorität des Willens über den Intellekt, sondern deutet eine beiden übergeordnete Einheit als Iegte und Höchste Instanz wenig. fiens an. „„ Das wäre in groben er ‚der persönliche philosophische Standpunkt Paul Deuffens, soweit er sich in seinen wenigen originellen Schriften und in den Mandbemerkungen zu seinen Ueberlegungen ausspricht. Uns ist aber der verstorbene Kieler Universitätsprofessor Hauptsäclich als Interpret der indischen Epilofopsie von Bedeutung, und während er Hier scheinbar ins fremde Gedanken wiedergibt, zeigt ex erst sein eigentliches Gesigt; denn den Philosophen verficht eben nur der Philosoph, wie den Künstler nur der Künstler. In jeder Klarlegung der Ideen Anderes offenbart des Mensch mit absoiuter Notwendigkeit was im Dem Tiefen seines eigenen Geistes verborgen schlummert. Besonders aber gilt Das dann, wenn es ji, wie in unserem alle, um eine Mederregung, also au teilweise um Nachdichtung und Reuschöpfung handelt. Paul Deuffen steht unter den Philosophen als sindiologe an erster Stelle. Zwar baden auch andere Deutsche in neuester Zeit auf diesem Gebiete jede Bedeutendes geleistet, es seien hier nur Mag Müller und Leopold Schröder ,an aber seiner von ihnen hat einen äblig umfangreichen Stoff bewältigt oder das Material mit derselben Gründlichkeit aufgearbeitet und philosophisch durchleuchtet. Ich will an dieser Stelle bloß jene Werke Deuflens erwöhnen, die ich ausich lieblich mit nubischer Philosophie befaffen. “ Auch dab: „Das Lyke des Vedanin“, „Die Sawas bei Bedanta“, „Die Verhaft unsere Herzen 60 Upaniichads, Überregt und erklärt”, „Verunta and Platonisums“, und Aberdied „On its relations euch to Occidental Metaphysics“ und „Outlines of Indian Philosophy“. ei ser elle ii ne el jachlih Säufterphilojophen Zeigen metaphuftichen Iosalismus. Dab fi gerade in unserer Zeit so viele hervorragende Köpfe dem Studium der indischen Philosophie mit ihren tiefen Mysterien zumenden, it ein bloßer Zufall. Heute zeigt unverlennbare, an das Bebanta gemahnende Büge, seltenem Scharfbild diese Webereinstimmung, diese Forderung des Tages nach dem ungemäßen philosophischen Ausdruck erkannt. Der Naturalismus hat zu sagen, man wieder nach Religion und Mortil. Der Sag Hegel: „Das sind die partitulare Bwede welches Wille Des Weltgeistes ist“, ist an förderung; ungen. für DR verlangt die „Erinnerungen an Indien“, in englischer Sprache aburfaht : Der Genius und Paul Deuffen dem Menschen der Gegenwart großen Männer in der Geschichte, selbst Hat, um mich Geshichte mit von nichts mehr Der Terminologie in Deren eigene enthalten, muß natürder Philosophie gelten; und Denfsen gehörte zu den Stoßen, an denen sich der Weltgeist offenbaren konnte. Er d:2 Vedanta zu bedienen, den Väter oder vielleicht den Gleiterweg beschritten, aber sein Karma zingt noch Hier unter den lebendigen nnd the philosophy für feine of ‘the Vedanta noch andere philosophische die Werke Platon er Hat Schriften, und der das Substantielle Die Zukunft mitb Hauptdeutschen Selob Böhme, ein beredtes ausgesprochene Neigung zum ihm Berbie den Larkten, Annfälligen Anschsud · Kundgebung Der Beutschen Riga Für Den Bölterbund,