Deutsche Tagespost, August 1920 (Jahrgang 13, nr. 166-190)
1920-08-04 / nr. 168
0 . Selle 2 enger Sermannfabt, Mittwoch re dem zu Männer geräuschvollen errenbaren Parlament: Mibalache habe durch seinen Anlassreformentswurf den Beweis erbracht, daß er gerarbeitet habe, mit Maßnahme. _ Der Entwurf jedoch sei unvollständig und um zeitgemäß Reformen Revolution realem Stan erwarten Die gewesen. ?führende Reformen, wenn diese notwendig sind. Männer ond Wirklichkeitsfilm von Gewalttätigkeiten habe die Durchführung von Reformen überstürzt. In Falli Kenntnis gekommen, da das soziale Leben Rusmäniens auf breite Grundlagen Alrumänien war Jenseits des Bruth wartion. sie underlasfen eine notwendige soziale als leicht Durchführung der jet die Er gestellt ruflilche einer Reihe werden mühlte und in Yaffi sei das allgemeine Stimme Die Bodenenteignung in der Karpaten und jenfoziele und als nationale Maßnahme notwendig. Die Emanziipation der Juden hätte 1914 durchgeführt werden sössen, die Reform der Verwaltung könne nicht mehr hinaufgeschoben werden. Die Schönheit der rumänischen Naturreform bestehe gerade darin, daß sie auf friedlichem Wege unter der Aufsicht der Abgeordnetenkammer zustande kommen ist ein Lehrer, die Zukunft eines Landes, das sich Grenzen vom Dnjestr bis zur Theiß schaffte, immer grau in grau zu malen. Zukünftige Generationen werden sich an dieser großen Zeit ein Beispiel nehmen, die u. a. auch die Alles Ichaffung des Großfrundbefites zu ihren Erfolgen zählt. Die Bauernschaft hat bewiesen, aß sie der Mitarbeiterschaft in der Führung des Landes würdigs ist und sie sol von nun an die schönsten Blätter der rumänischen Geschichte schreiben. Ich protestiere aber gegen Die Dobrin von der Herrschaft einzelner, die, mit besonderen DBorrechten ausgestattet, alle anderen, mögen sie noch so gut und ehrlich sein, von der Herrschaft ausschliegen will. Eine Partei kann nicht eine Klasse umfassen, sondern nur die ganze Nation. Und wenn die Traranisten sich Dieses nicht vor Augen halten wollen, werden sie nach der Durchdringung des Agrarsen ebenfalls vom Schauplab abtreten müssen. Abg. Baida hat über Die Beziehungen des neurumänischen Rumänentums zu dem des Altreiches gesprochen, ch lege Wert darauf zu erklären, daß die Beziehungen zwischen beiden seinen einzigen Augenlcht unterbrochen waren. Unser Bündnis zu den Mittelmächten war durch die Notwendigkeit geboten. Mit ungeheuren Opfern aber und oft mit persönlichen Bemühungen ist es der rumänischen Regierung immer gelungen, die kämpfenden Brüder in Siebenbürgen zu unterstoßen. Wir haben Die nationale Einigung erreicht, selbstredend durch unseren Willen, aber auch, infolge von Ereignissen, die wir nicht erwarteten. In dem großen Werk der Festigung, das uns bevorsteht, darf uns ein einziger Grund ja leiten, eine einzige See führen: Die der Nation. (Langan- Dauernder Beifall, auch in den feihen bei OppoMinisterpräsident Aperescen (mit stars mitchem Beifall begrüßt): Wenn man die Bilanz der gehaltenen Neden zieht, so ist es schwer zu Debatten ist der tatsächliche Erfolg gleich Nullliche. Nach anderthalb Monaten stellen wir aus Tagen, ob sie positiv oder negativ ausfallen dürfte. Nach einem Monat und mehr voller Mir Haben auch schöne Garen gehört, aber “andy mittelmäßige, manchmal greadezu seinden Debatten fest, Daß das Laud in einem Meer von Unzulänglichkeiten schwimmt Wir versiehen und troßdem zu Feiner Zusammenarbeit. So haben wir Die strengste Kontrolle, jedoch, daß Dieser Achtung vor der Wahrheit zu Grunde gelegt sei und daß sie ihre Meinungen im zivilisierter Horm zum Ausdruc bringe. Nebner befaßt sich hierauf mit dem Mibalachiischen Gejegentwurf, befragt Die Staffenunterschiede und die Unterschiede unter den verschiedenen Provinzen, die durch die Erorierungen im Parlament gefördert wurden und möchte wünschen, daß diese Anlagen zugleich mit der Korefdebatte beendigt würden. Der Ministerpräsident tritt für eine Politik an Geite der Alliierten ein, wie sie Rumänien von jher betrieben habe, Rollepartei bei den Wahlen Mißbräuche vorgekommen seien. verein schließt mit einer Aufforderung an alle, zum Wohle des Landes aufautonen zu arbeiten. umb verwahrt sich Dagegen Dak von Seiten Der . E8.wird Schluß der Debatte beantragt, angenommen,und die Antwort auf die Throns rede punktweise durchgenommen,wobei sbg. Vsiescu ausführlich spricht-sit-Abstimmung gracht,wird die Antwort mit 144 gegen Sl Stiimnen angenommen und durch das Los die Kommission bestimmet,die sie S.M. überreichen sol.Die Sitzung wird um 17 Uhr nachts geschlossen... wurde beschlossen,daß die verschiedenen Provinzen ihre Angelegenheiten und ihren Anschluß an das Altreich auf eigenen Kongressen beraten sollen.So wird der siebenbürgische und Banater Sozialistenkongreß am 15.August stattfi«aden..recht beschlossen worden. unter der Bedingung feit3 Die Bus Bugeie Der polnisch-russische8rieg. Die Verhandlungen über den Waffmsstillstand. Lemberg,3.August.Die polnischen Delegierten wurden am 29.Juli ums Uhr abends von einer bolschewistischen Patrouille, welche aus 12 Mann bestand,an der vereinbarten Frontkreuzung Bstrongwitschii Brests Litowsk empfangen und nach Barunowitschi geführt. Hier übernachteten die polnischen Vertreter.Am ZüJnks Uhr morgens begannen in Baronoschtschi die Verhandlungen.Seitens Sowjetrusslands werden die Waffenstillstandsverhandlugen von Militärpersonen geführt,wobei Radek diesen Verhandlungen als politischer Sachverständiger zugezogen ist. « · «Czernowitz,3«August.Das hiesige politischesoasulat teilt mit» Brody,«Tarnopol und Czortkow befinden sich im polnischen Besitze.Gestern ging ein Personenzug von Stanislau nach Czortkow ab. In Lemberg herrscht vollkommene Ruhe.Alle Behörden amtieren in Lemberg.Die Waffenstilstandsverhandlungen haben am 30. Juli um 8 Uhr früh begonnen... Prag,3.August.Die tschechische Resgierung hat von der Konferenz in Boulogne eine Note erhalt,in der die Tschechoslowakei angegangen wird,die Durchsuhr vInxkriegssmaterial für Polen zugestattett.Der Ministersrat wird in einer morgenfrish stattfindenden Sitzung zu dieser Frage Stellung nehmen. Lentu gegen Trothly. Amsterdam,3.August.»Telegraf«»bestätigt die Nachricht,daß zwischen den Sowjetsführern keine einheitliche Ansicht bezüglich des Waffenstillstandes mit Polen besteße Trotzky vertrete die Ansicht,daß ein Einzug in Wars Tau notwendig sei,während Lenin den Frieen empfere.Trotzky sträube sich gegen den Frieden hauptsächlich deshalb,weil infolge des Friedensschlusses die ihm ergebenes Armee heimgeschickt würde.Auch würde dadurch das patriotische Empfinden der Nichtbolschewiken geschwächt werden. « · V Die Ansfete andersreuzedstpreaßensts «London,3.August,»Daily Mail« meldet,daßs russisches Kavallerie über Suwaki an die Grenze Ostpreußens gelangt sei.Die deutsche Regierungs habe unter dem Vorwand der Bollschewiten vorrückung 900.000 Mann zusammengezogen. "Bolschewistische Träume. «Saloniki,3.August.Der Volksbeauftragte Radek erklikte einem Mitarbeiter,der es aemin a . würden Polen, omjelistische Regierungsform annehmen. Ebenso : Aanlach und die Sigegoflomate vajetrepzüblikenktversenz . Streifzug unternehmen und der eind wurde vollständig vernichtet. Die französischen Truppen in Chinen. Lyon, 3. August. Aus Beiruth wird gemeldet, daß in Aleppo, das am 24. Juli von französischen Truppen unter dem Kommando General Lamottes belegt wurde, vollständige Nude Kerriche. Der Verkehr zwischen Nagel_ und Damastus wurde wiederhergestellt und den entreßt.n Teheran gefallen. Amsterdam, 3. August. in „Geteborgs Handelsbladb“ aus Helsingfors mitgeteilt wird, ist Teheran in die Hände der tussischen Nottenppen gefallen. Wo der Schah sicher findet, ist nicht bekannt, es sol ihn geglüct sein, nach einem Hafen zu flüchten, wo er sieuf ein englisches Kriegsfahrzeug gerettet hat. Die englischen Soldaten wurden entwaffnet, die Offiziere dürfen sich frei bewegen. Die Nottruppen sind im unanihaltsamen Bordeingen begriffen. Ihre Vorhuten haben schon mit Kemal Daichas Vorhuten Kühlung genommen. (Eine Bestätigung Dieseer Nachricht Liegt noch nicht vor. D. Schr.) EDa8 neue Hinehiige Kabinett. .ananien. Die Kaiserkrönmng König Ferdinands. ,Bukarest,3.ngust.,Sonnabeni» wurde durch die Kommission zur Vorbereitungder Krönung das Programm in großen Zügen festgefegt. Die Vorschläge werden bögern Orts “wei Genehmigung unterbreitet werden. Eine Überleiung der Kommission bestehend aus Professor Lapebatu, dem Bürgermeister von Korlaburg Dr. Sawa, zwei Architekten und einem Vertreter Des Ministeriums für Künste werden iney an Dre und Gtelle Studien machen. &3 sind dieses nur einleitende Arbeiten und «3 : it wahrscheinlich, daß die Vorbereitungen für die Ordnung ein ganzes Jahr in Anspruch nehmen merden. Bukarest, 3. August. Der Vorfigende der Kommilsion zur Vorbereitung der Saijer- Sehnung, Senatspräsident General Eoanda wird in Verbindung mit seiner Beiranung nach Paris abreisen. General Coanda hatte die Besprechungen, berglich mit dem Ministerpräsidenten mehrere Sozialistentongreffe, ‚.Bukarest, 3. August. Infolge der Schiebung 513 allgemeinen Sozialistentongreffes | - E ... ’«"--..».LH»—" "Verschiedene Naturisteic2" Die Lösung der Teschener Frage. Lyon,3.August«Aus Pag wird gemeldet,daß die tschechoslowakische Presse die Lösung der Teschener Frage,die die Unversehrtsheit des tschechischen Bergwerteeune-Eisenbahnnetzes sichert,mit allgemener Freude bespreche. Die Blätter drücken die Hoffnung aus,daß es möglich sein werde,zu der polnischen Republik gutnachbarliche Beziehungen zu pflegen. Große worteD Annuunzio, Rom, 3. August. Gabriele D’Annunzio erklärte dem Berichterstatteer des „Giornale d’Italia": Ich habe nicht nachgegeben und ich werde auch nicht nachgeben. 3. werde Fiume nur verlassen, wenn das adriatische Meer gerettet sein wird. ch bin zu allem entschloffen. Schrill, daß Fiume und Dalmatien gerettet werden. Wenn Italien Die Annektierung von Tiume mit vornehmen kann, fa ist nur der Vertrag von London anzuwenden. Munitionslieferung Italiend an Die türtiigen Anfkündiigen. Lyon, 3. August. Wood George erklärte im englischen Unterhause, daß er aus türkischer Quelle die Nachricht erhalten habe, Italien liefere den türkischen Nationalsten Munition. Ankunft der türkischen Friedendabordnung in Barid, Lyon, 3 August. Die türkische Abordnung ape Unterzeichnung Des Friedens im Mittwoch hält in Paris eingetroffen. Der Friedenmerk dürfte wahrscheinlich Sonntag anterior werden. « stattlicher griechischer Heeresbericht. Athen,1.August.Thrakische Font: Nach der blutigen Niederlage, die die Türken in den Kämpfen vor Merianopel und Bülew Burgas erlitten haben, wo ihre Streitkräfte frontal und flankierend angegriffen und verfolgt wurden, verlassen die demoralisierten Truppen im Kriegsmaterial und liefern sich den griechischen Zenopen aus. Ganz Dijt-Thrazien, Die Städte Koveiid, Kirklin, Ramacara mitinbegriffen, "und die ganze Küste von Thrazien befindet sich in der Hand der Griechen, die Die reichere türkisch-bulgarische Grenze belegt haben, die ihnen durch Die Konferenz von San Nemo Tan wurden. Ueberall Herrscht Hof,abge Rue und Ordnung, wo griechische ehörchen eingeseßt wurden. Die türkische Bevölkerung feiert an der G:ste der griechigen Bevölkerung ihre Befreiung. Kleinaftartige Front: Die Semelisten wachten einen Berfuh sich in der Gegend von Demaliod in Bajultan, östlich von Benfja jeneseits der Grenzen unserer Bejagungslisten zu sammeln. Der Kommandeui der Truppen von Benjja ließ von eine Milus mar ..-«-.--....".«.-..’«a..-.’ 4. August 1928 » Fr. 168 Sermannstadl, 3. August. Beförderungen in der Armee- Derlegte „Bonitorul Oficial“ enthält die Beförderung der neuausgemusterten Absolventen der Militärschulen. Zum Leutnant wurden befördert u. a.: Raul Landmann, 26. Inf Reg; M. Gustan Lutich, 2. Inf Reg; 8. Sand, 1. Inf-Reg; Martin Selel, 32. Inf.-Reg; Dimar Binder, 21. Inf. Reg; M. Baulian, Spezielitätsregiment; Julius Emwert, 16. Inf-Reg.; Ludwig Tauschel, 19. Inf. Reg; Alexander Krank, 7. Pionierbataillon , Oswald Hasemayer, 13. Inf.-Reg.; Artur Liebhardt, 19. Inf-Reg.; Hermann Binder, 14. Inf. Neg.; Josef Müller, 13. Inf-Reg. U Huber, 42. Feldbandigregiment. · Das Ende der außerordentlichen schichte der Kirche sprach.Am Abend desselben Tages versammelte man sich im Saale des Hotels Transsylvanm wo starrerOrendi über die Geschichte der Gemeinde Vroos vor dem Kirchenbau,Advokat Dr.Martius über die folgende Zeitperiode bis zur Gegenwart und Herr Hans Seiler über die Notwendigkeit der Erhaltung aller vorhandenen Kulturinstitute sprachen.Nach den Vorträgen blieb die Versammlung bis zur späten Nachstunde gemütlich beisammen. Die Unberechenbarkeit des Loses. &3 ist erinnerlich, daß der sozialistische Abgeordnete Tanaje auf die von der Kammer verfaßte Antwort auf Die Thronrede des Königs draufgeschrieben hatte: 3 Iebe Die Ne publit! 3 lebe die Revolution! Die Abgeordneten, Die an der Abordnung zur Ueberreichung der Antwort teilnehmen sollten, wurden auch Das %o8 gewählt. Der erste, dessen Namen gezogen wurde, war der abgeordnete Tanafe. Die Götter walten blind. Epidemien. „Warient“, meldet: Leitung des Sanitätsamtes wurde benachrichtigt, bat in Sewastopol mehrere Cholerafälle festgestellt worden seien. Die nötigen Maßnahmen in Konstantinoppel, Phiree, Smyrna, NeusThrazien und Beyrut richtet Die Veitverbeerungen an. Die Neffenden und Daren, die aus Diesen Gegenden kommen, werden folgenden sanitären Mairegeln unterworfen . Die Warendampfer dürfen nur in Gulina Tonden; Passagierdampfer auch in Konstanza, wenn sie auf dem Meere desinfiziert worden sind und wenn sie Aerzte an Bord haben. Ein bestiellicher Raubüberfall. In der Nacht vom 10. auf den 11. Ya LS, verlangten 7ald Soldaten verkleidete und weit Gewehren bewaffnete Individuen Einlaß in die Wohnung des David Saad in Ruffish-Moldawija (Bulowina). Als man ihnen geöffnet hatte, erklärten sie die drei Söhne Sands für verhaftet und zwar unter dem Borwand, daß viele an einem Kuhdiebstahl beteiligt wären. Die Drei jungen Männer wurden gefesselt und in den Keller geworfen. Nachdem auch die Frau und die beiden Türhier Sands in dem Keller getrieben wagen, veruigten Die Banditen von Dies Seid. Der handgelieferte Betrag von 12.000 Stronen und 400 Rei wurde jedoch für au nering Befunden. Die Räuber entkleideten, gosfen ihm weißes Pech auf die Brust und trugen ihn mit Sieden, so daß der Ungläcliche jeere Berlegungen dabontrug. Es Die Banditen troßbem Eein weiteres Geld vorfauben, sperrten je an Land in den Seller, folterten Dem im Hof stehenden Wagen an und aber one in der Wohnung befindlichen HabeTigkeiten der Framilie fort. Der Schaden beträgt sind getroffen. 1 % en 1 noch ! Die 60.000 bis 70.000 Kronen. Die Verbrecher , Stelle des in Spa weilenden Premier Lloyd, konnten bisher nicht ausfindig gemacht werden. +. Die deutschen Kolonisten in Somjet-Ausland. In der A. 8. ©. schildert ein Offizier Der Denilin-Wimtee Die Bage der deutschen S Kolonisten im Gouvernement Saratom während der Bolschewistenkämpfe. Die Bolschewisten hielten sie für Gegenrebolutionäre und behandelten sie besonders grausam. E& wurde ihnen alles Hab und Gut fortgerissen, sie selbst als vogelfrei erklärt. Unter solchen Umständen war es nur natürlich, daß sich viele deutsche Kolonisten in die antibolschewistische Armee einstellen ließen, besonders in der Donfront. Während deren Zusammenbruch (Februar 1919) waren die zahlreichen deutschen Kolonien im westlichen Dongebiet und im Gouvernement Selaterinoslam von den zur Bolschewistischen Armee gehörenden Banden des ukramisschen Anarchisten und Näuber- Hauptmanns Machno überflutet worden und hatten unter der Nohheit und Graussamkeit unsäglich zu leiden. Zu Hunderten wurden die unglüclichen Solonisten am verschiedenen Orten von jenen Banden in Scheunen eingesperrt, die dann angezündet wurden, so daß die Unglücklichen elend verbrannten,. Nadere fielen dem Tretyphus in den Donregimentern zum Opfer. Sämtliche bentischen Kolonien organisierten daher Selbstschnachteilungen, die sich überall durch ihre große Tapferkeit annzzeichneten. Velder wagte sein General in Heeresberichten wie Tagesblättern an F urcht vor der Entente etwas Lobendes über die bentsscher Kolonisten zu besichten. Die russische Brefte war von den Engländern gekauft worden. Auch der sehnlichste Wunsch der deutischen Kolonisten, ein Musterregiment genden zu wollen, scheiterte an derselben Slippe Nach der Kataon: von Ddeija, wobei die Franzosen in ämälicher Weise die Stadt aufgaben, schlug die Orientierung der Armee Über Nacht um: Offiziere und Generäle, weftern noch Ärgste Deutschen« besser, sahen nur noch in einem Bündnis zwischen Deutschland, Ausland und Japan die einzige Rettung. Endlich kam an ein Kolonistenregiment zustande. Gleichzeitig wurde in der Krim eine Kolonistenbrigade formiert, die hervorragend kämpfte. Leider löste der bekannte Deutschenhalter General Mai-Dlajewal das neue Kolonistenregiment auf, besgleichen alle Selbstschuß-Abteilungen, deren Mitglieder auf verschiedene Regimenter verteilt wurden. Hier wurden sie allenthalben Hoch geirägt. Manche trugen dabei die Uniform deutscher Kriegsgefangener, die ihnen von ihren russischen Kommandeuren gern belassen wurden. Leider kamen beim starten Vorbringen der Bolschewiken gegen den Don Ende 1919 viele Kolonisten um, nach heldenmütigster Verteidigung, wie alle übrignebliebenen russischen Kameraden zu berichten wissen. Sehr haben die deutischen Solonisten in der Krim unter dem Oserbefehl des General Weangel fi wieder zu einem Regiment: formierkn.& \ un u De „ea: | 1 tat auf Hindenburg. Buindenburg werden ebeiten berichtet: Der Borfa um 7 Uhr abends ab. Der Feldmaß in dem Arbeitszimmer seiner Billa am Schreibtisch, als er im Neben- in ein Geräusch hörte. Als er sich umdrehte, sah er einen etwa 20 jährigen Mann in Militäruniform vor einem Schrank stehen. Der Feldmarschall glaubte, daß es sich um einen Arbeiter handle, der in der Villa beschäftigt gewesen sei und sich verlaufen hätte Er trat in das Nebenzimmer. Als der Mann ihn bemerkte, wollte er flüchten. Der Feldmarschall, der erkannte, daß er es mit einem Einbrecher zu tun habe, hielt den Mann fest. Der wiederen Versuch machte, sich loszumachen: Der Feldmarschall rief nach seinem Diener. Er entspann sich zwischen dem 73 jährigen General und dem 20 jährigen Burtchen ein heftiges Singen, bei dem mehrere Möbelgegenstände umgeworfen wurden. Der Feldmarschall hielt den Einbrecher nur mit einer Hand fest, während er mit der andern Hand Die Klingel zu erreichen suchte. Der Einbrecher drohte darauf, von seiner Waffe Gebrauch zu machen und zog auch einen BrowningRevolver aus seiner Tasche hervor. Der Feldmarschall ließ sich aber nicht einsehlichtern und hielt den Mann weiterhin fest. Daraufhin gab der Unbekannte einen Schuß ab. Die Kugel traf jedoch den Feldmarschall nicht. Schließlich riß sich der Einbrecher 108 und entsprang doch das Senfter. Notgeldanskelinng in Salzburg. Im September findet im Carabinierifanle der Residenz Salzburg eine große Notgeldausstellung statt, die einen bellommenen Weberbiid über dieses neue Sammelgebiet, Das eine autergewöhnliche Verbreitung gefunden hat, gewähren soll. Diese Ausstellung wird nicht nur eine Hocinteressante Darstellung des modernen Notgeldwesend geben, sondern auch ein Streiflicht auf die Historische Entwirlung werfen und ein Bild über die Anlage moderner Notgeldsammulungen bieten. Wertvolle seltene Originale und Entwürfe wenden zur Anstellung kommen. Ein internationaler Fettsäwindler. An Berchtesgaden wurde, einem Brahtberich zufolge, ein 20 jähriger, elegant auftretender Fettschiindler festgenommen, der in München unter dem Namen Sagay bei einer großen Bank 72.000 Mark mit einem falschen Ched erhoben und unter Zuklaffung seiner falschen Prgitimationspapiere, auf obigen Namen mit dem Geld flüchtete. In Regensburg hatte er in 4000 Mark Schmuckachen erschwindelt und n Wien bei der Kommerz und Disfontobant ebenso 75.000 Kronen. Er hatte bei einem Ausflug mit einer Wienerin, wobei er festgenommen wurde, viel Schmucsachen, 500.000 österreichische Kronen, 10.000 polnische Mark, 2000 Lire und 200 französische Franken, sowie mehrere Stempel für Bepfäffehungen bei sich. Eine Streitanlage im engstigen Unterhause. Ein merkwürdiger Bwikenfall ereignete sich, wie Londoner Blätter berichten, dieser Tage während einer Sigung des englischen Unterhauses. C5 wurden eben Die berschiebenen Anfragen an die Negierung vergaudelt, die an Bend brachte. Das Vermögen wurde durch seine George von Difjen Vertreter im Kabinett Bonarda beantwortet wurden, als sich der Vertreter des Arbeiterbezirkes Aberdare, Mr. Lanion, ein ehemaliger Minenarbeiter, erhob und Die Anfrage an die Regierung richtete, wann sie Daran denke, ein „vernünftiges“ Gehaltsschema für Die Abgeordneten einzubringen, da der größte Teil von ihnen mit den gegenwärtigen Verhältnissen durchaus unzufrieden sei. Des weiteren führte der erwähnte Abgeordnete aus: „Stied dem sehr ehrenwerten Heren Minister bekannt, Daß sich eine Weihe von Mitgliedern des Hauses noch in diesen Tagen zu einer Gewerkschaft der Volksvertreter vereinigen wird und daß diese entschlossen sind, einen Streit der Unterhausmitglieder zu proklamieren, falls ihre Forderungen nicht erfüllt werden?" Me. Bonar Law erklärte unter großer Heiterkeit des Hauses, daß er an eine allgemeine Streitbewegung unter den Gesetgebern des Landes nicht recht glauben sollte, sollte er aber einmal wirklich Dazu kommen, so werde es bereit sein, eine Abordnung von Vertrauensmännern der Abgeordneten zu empfangen. Tod Des amerikanischen Cisent bahntönige. Die französiiche Brefte meldet, daß der bekannte amerikanische Multimilliardär Biliom Vanderbild gestorben sei. Der Begründer des ungeheuren Vermögens der Familie Banderbild war Eornelius Vanderbild, geb. 1794 als Sohn armer Eltern, der zuerst Führen eines Segelbootes, Später eines Dampfschiffs wurde, in der Dampfschiffahrt wesentliche Verbesserungen einführte, eine Anzahl Dampfer auf eigene Neggung bauen ließ, fr später von Do Usternehmungen zurückzog und seit 1864 eine große Anzahl von Eisenbahnlinien in seinen Nachkommen vielfach vermehrt, sein Sohn William war Präsident vieler Eisenbahninterne und beteiligte sich an allen großen Eisenbahn-, Fernschreib- und T Fernsprechunternehmungen. Bei seinem Code vermachte er 1.200.000 Dollar für religiöse Stiftungen. 30 Eisenbahnen, der jet verstorbene Enkel William erweiterte diese Eisenbahnherrschaft zum Eisenbahn- „Königtum“. Die Wahrheit über Bruffilomw- Die Meldungen, wonach der bolschewistische Generalissimus Bruffilomw sich großer Machtvollkommenheit erfreue, mit einem großen Stab zaristischer Offigiere an der Front stehe und als der kommende Mann zu gelten habe, der sich im geeigneten Augenblick an der Epise der Hemee gegen die Gemietregierung erklären werde, sollen, wie eine soeben aus Moskau eingetroffene Persönlichkeit dem Berliner „Tag“ mitteilt, in seiner Weise den Tatsachen entsprechen. Der Gewährmann des Blattes weilte gerade in Moskau, als von der Sowjetregierung zu Ehren des unter Zurners Führung eingetroffenen a en eine en tellung im feineren Kaiserlichen --: Fest-Dr Weltalls-wu-»sz—:s·de,x-s»exsalxs-’.T«s-"IM-i«S. -d e-wovvtek.s-Nnt--s.nsng.ernannt-;n«--sp.« deeranpingettden«-Gieneralz-«B«rn·sfiilawint Schinncke"-"seitte«r».kaiserlichen Orden traf-Bänder sitzenizw.treu.Der lettische Kommissar Danik« schewsti und Trotzkiertürten auf Angriffe gegen den General, das Brussilow Mostau nie verlassen habe, Die Operationen der bolschewisttichen Armee von dort aus auch nur technisch leite undh den einer Anzahl von Kommissaren umgeben sei, die jeden seiner Schritte bewachten, so dank von einer Möglichkeit zu gegenrevolutionärer Tätigkeit nicht Die Nebe fein dane. Die fliegende Nachtbar. Das neueste Berliner Nachtbild it der Öffentliche Betrieb einer Bar im Möbelwagen. Ein solches Vionstrum ducclngt kürzlich in einer Nacht das Bar- und Dielenviertel zwischen der Leipziger-, Triebrichsstraße und Unter den Linden. Aus dem Wagen erschafsen muntere Werfen, und dann und wann hielt er, um neue Gülle aufzunehmen. Die Ausficlung Ded Junern war recht gemütlich; die Wände zierten herabhängende Teppiche, und lanschige Winkelgen, mit Sorbmöbeln versehen, luden Die Gäste zum Verweilen ein. Ein Mixter fredenzte das wohlihhmederde Rap. Pidgtich trat dem Gefährt ein Sicherheitsbeamter entgegen. Die „fliegende Bar“ wurde ausgehoben, und der findige Unternehmer fitt nun seiner Bestrafung wegen Bergehens gegen die Polizeistunde und Konzessionsbestimmungen entgegen. Dessen Sohn Cornelius war Direktor von a über, % : Theater, Run mit Kierster. Kammermusikabend im Nahen Des Deutschen Ferienhochschulfaries- Unter der bewährten Leitung des Deren Dr. Ranlo Burmaz wird am 12. August im Saale des Unilums ein Sammterminillabend stattfinden. Ausführende Künstler sind: Frau Käthe Adler von Meigl Violine, Fran Hedwig Weindel (Viola und Bioline), Herr Einard Griffel (Violine), Herr Dr. Ranto Burmaz (Biola), Herr Ullrric und Dr. N. Weißkircher (Bioloncelo). Brogram : Brahms; Sertett für 2 Violinen, 2 Violen und 2 Bioloncelli in Op. 1635. — Das S Konzertarrangement Hat Buchhandlung Georg Meyer übernommen. — Es ist Hocherfreulich, daß wir bei dieser Gelegenheit unsere Gochgefgäßte heimische Künstlerin Frau Käthe Moller- von Melg, die er ihren legten biesigen Auftreten eine segr Gatwidlung durchlaufen Hat, wieder einmal u bören befonmen. Man kann dem Sängert Tot hinsichrlich der dargebotenen Werke als auch der Missirrenden mit größter Spannung entgegengeben. «Dur, Op. 18. — Schubert: für 2 Biolinen, Viola, and 2 Biolonen C-Dur, 1 Mittelring zum Ferienhochmänisters. Die Quartierliste für auswärtige Zeilenehmer wird Sonnabend den 7. d. M.,, 12 Uhr mittag, abaergriffen. Nach diesem Termin einlaufende Anmeldungen können nicht mehr berücsichtigt werden. edentende 4 >e _ ® p>