Die Woche, 1979. Juli-Dezember (12. évfolyam, 603-628. szám)

1979-07-06 / 603. szám

Die Woche Nr. 603 / <5. Juli 1979 In Helfau gibt es viele Zuhörer ln Agnctheln: Zehn Vorträge, neun Lektoren / Zum Abschluss tics Volkshochschuljahrcs 1978/1979 „Im Schnitt werden die deutschsprachigen Vorträge der Volksuni von :100 bis 350 Zuhörern besucht“, teilt Prof. Constantin Dăncâncţ, Rektor der Heltauer Volksuni, njit. Mit rund 2500 Zuhörern war die von Prof. Otto Böhm betreute Vortragsreihe die erfolgreichste der 24 Kurse und Vortragsreihen, die im Ge­werkschaftskulturhaus und in den drei Textilbetrieben abschalten worden sind. „In der Regel wurden die deutsch­sprachigen Diavorträge am ersten Mitt­woch des Monats (18 Uhr) abgehalten, und so soll es auch im kommenden Studienjahr sein“, so Ilic Bagalin, Ver­antwortlicher des Gewerkschaftskultur­­hauses Heltau. Unter dem Motto „Der Mensch und seine Umwelt“ hielt oder betreute Prot. Otto Böhm acht Vor­träge. Als Gastlektoren wurden einge­laden Prof. Kurt Klemens („Eine Reise durch Luxemburg“), Valentin Garner („Die rumänische Hindukusch-Kxpedi­­tion“), Michael Kapp („Riesen der Kar­paten — Ceahlău. Königstein, Bu­­eegi“) u. a. Für das folgende Studienjahr 1079/1080, das am 1. Oktober unlaufcn wird, wurden bereits einige Themen festgelegt. Vor allem ist man bemüht, mehr Gastlektoren einzuladen, und wenn möglich, zwei Vorträge im Mo­nat zu veranstalten. Thematische Vielfalt und zahlenmä­­ssiges Uberwiegen der Diavorträge charakterisieren die deutsche Vortrags-reihe der Agnelhler Volkshochschule. Was dem Hörer der deutschen Vor­tragsreihe geboten wurde, brachten — von einer Ausnahme abgesehen — Gastlektoren, und mit jedem neuen Vortrag stieg das Interesse der Zuhö­rer, da über Alpinismus, Architektur, Medizin, Literatur und andere Berei­che etwas zu hören, bzw. zu sehen war. Anfang November sprach Prof. Gu­stav Servatius über die Dobrudseha und Japan. Demselben Themenkreis gehört auch der Vortrag „Der weisse Kontinent Antarktika“ an. welchen Prof. Friedrich Philippi bestritt. Va­lentin Garner zeigte „Burzenländer Al­pinisten auf dem Mont Blanc“; der Vortrag wurde auf Wunsch der Zuhö­rer durch einen zweiten, „Burzenlän­der Alpinisten im Hindukusch“, er­gänzt. Nicht als Alpinistin, sondern als Entdeckerin ungeahnter Schönhei­ten zeigte Meta Josef „Die Karpaten im Wandel des Jahres“. Zu einer Wan­derung durch Siebenbürgen anhand des Lichtbildes lud Dr. Paul Nieder­meier ein. Sein Vortrag „Burgen in Siebenbürgen“ erregte nicht weniger Interesse als der seines Landsmanns Dr. Horst Haldenwang, der eine an­sehnliche Sammlung von Gegenstän­den zeigte, welche er Kindern aus Na­se, Ohren, Rachen, Lunge und Magen entfernt hat. Es ist vorgesehen, diesen Vortrag im folgenden Volksunijahr zu wiederholen, um vielen jungen Eltern die Möglichkeit zu geben, daraus etwas zu lernen. Zum Bereich der rumäniendeutschen Literatur gehört der Vortrag von Prof. Werner Sedler über das dramatische Werk von Anna Schuller-Schullerus. Mit dem Vortrag von Prof. Günther Prömm „Aus dem Leben und Schaf­fen Schuberts“ ist die Vortragsreihe Mitte Juni abgeschlossen worden. Die Anzahl der Besucher schwankte (themenbedingt) zwischen 60 und 250, vermisst wurde vor allem die Teilnah­me der Jugend; eine Hauptaufgabe der Veranstalter der deutschen Vortrags­reihe im nächsten Jahr müsste diese sein: mehr Jugendliche als Hörer her­anzuziehen. Gerhard BÖNFKRT Weiner SEDLER Aus den Kinderschuhen nicht heraus ACR Hat in Me’diascK 1400 Mitglieder / Bis 1980: grössere Werkstatt in der Durleser Strasse Bei der Mediascher Filiale des Rumänischen Autoklubs schnellt die Mit­gliederzahl hoch: Zählte inan Im November des vorigen Jahres nur 460 Mitglie­der, so sind es heule schon über 1400. Damit ist man in der Stadt an der Kokel wesentlich über den Kreisdurchschnitt hinausgeschossen. Ausserdem sind bei der Mediaseher Zweigstelle noch 350 Mitglieder ohne Wagen und rund 150 Schüler und Studenten registriert. Was der Autóklub seinen Mitgliedern bietet, 1st bekannt: die technische Jahresüberprüfung, drei Pannenbehebungen, eine Absehlcppung, Motortest usvv. Damit und mit dem bezahlten Kun­dendienst kommt man zur Zeit in Me­diaseh schwi^zu Rande. Zwar wurde die Einmannwerkstatt in der Kogäl­­niceanu-Gasse aufgelassen und durch eine grössere im Pretaier Viertel er­setzt, in der vier Mechaniker arbei­ten, und auch die Ausstattung wurde wesentlich verbessert, aber das reicht bei der rasch wachsenden Mitglieder-zahl nicht. Darum soil bis zur Mitte des nächsten Jahres in der Durleser Strasse eine Werkstätte mit 17 Arbeits­plätzen, mit Spritz- und automatischer Waschanlage gebaut werden. Zweig­stellenleiter loan Ţinteşan rechnet mit der Einhaltung ties Termins, weil die Baumeister Mitglieder des Klubs sind. Auch organisatorisch ist man aus den Kinderschuhen noch nicht heraus, doch soll auch in dieser Richtung ei­niges geschehen. So sollen in den Be­trieben Mitgliederzirkel entstehen, die eine bessere Übersicht gewährleisten und die Organisation von Gruppenrei­sen ins ln- und Ausland erleichtern sollen. Dann ist ein Fortbildungskurs für Autofahrer und ihre Familienmit­glieder geplant. Zwei Fahrlehrer haben noch eine letzte Prüfung hinter sich zu bringen, dann kann das Vorhaben verwirklicht werden. Und schliesslich will man den ACR-Mitgliedern Gele­genheit geben, ihre Fahrkünste zu er­proben und zu beweisen: im Herbst soll auf der Mediascher Hill ein Berg­rennen gefahren werden. Alfred Fl ELK Müllabfuhr wird Sibiu. — Die Kommunaldienste ha­ben zehn Kranmüllfahrzeuge bestellt. Die Fahrzeuge, über die der Betrieb stur Zeit verfügt, genügen nicht mehr, um alle Behälter pünktlich einzusam­meln, vor allem seit der Müll auf dem neuen Ablagerungsplatz (Thalbeimer Höhe) deponiert wird — die Entfer­nung ist grösser. „Unser Unternehmen hat auch viele andere Fahrzeuge und Maschinen gekauft bzw. bestellt, um die Tätigkeit in allen Bereichen — in Sibiu, Mediasch und den anderen Städten — zu verbessern“, gibt der Chefingenieur des Krcisunt; rnehmens für Kommunaldienste und Wohnungs­verwaltung, Dipl.-Ing. Alexandru Gheorghiu, bekannt. Die anscheinend sensationellste Anschaffung sind zwei Spezialfahrzeuge für den Transport von flüssigem Bitumen, deren Serien­produktion kaum begonnen hat: Sie sollen bei Asphaltrepax-aturen in Sibiu und Mediaseh eingesetzt wei'den. Au­sserdem stehen ins Haus: ein tschecho­slowakischer Schlammsaugwagen für Sibiu, noch eine Kehrmaschine aus der DDR für Sibiu, Kleinlastwagen aus der DDR, acht bulgarische Mehrzweck­maschinen mit Planiersehild und Bag­gerlöffel zum Einsatz bei der Verle­gung von Wasserleitungen (in Sibiu, Mediasch, Heltau und Agnetheln), Fä­kalien- und Sprengwagen. Um die Ar­­' beitsproduktivität der Maurer und In­stallateure zu steigern, werden schnell und leicht montierbare Baugerüste, Mörtelpistolen, Betonmischmaschinen und viel modernes Handwerkzeug an­­gesehafft. verbessert Kommunaldienste um eine moderne Ausstattung bemüht Bücher in Betrieben Mediasch. — Die I.-L.-Caragiaie- Buchhandlung verkaufte in den ersten sechs Monaten des Jahres Bücher im Wert von 1,298 Millionen Lei und liegt damit etwas über dem Absatz der Ver­­gleiehsperiode des Vorjahres. Mehr als ein Fünftel der Summe wurde durch die Stände in den Betrieben eingc­­braeht. Der Emailul-roşu-Betrieb, in dem diese Art des Buchvertriebs vor rund 25 Jahren gestartet wurde, liegt mit 68 000 Lei vor Vitrometan und 8 Mai. Auf die Zahl der Belegschafts­mitglieder umgereehnet halten aller­dings ICPAO und das Forschungs- und ‘Projektionszentrum für Erdgas die Spitze. Der Strassenstand setzte an 76 Tagen Bücher für 139 000 Lei ab. Bessere Filmprojekfionen Sibiu. — Das Arta-Kino hat kürz­lich zwei neue Projektionsapparate vom Typ Meopta MEO-5 erhalten. Der Vorteil dieser Apparate aus der Tsche­choslowakei besteht vor allem darin, dass das projektierte Bild klarer und die Tonqualität beträchtlich besser ist. Ausserdem müssen die Filmrollen nicht auf einem dafür bestimmten Tisch umgespult werden; die Apparate tun es selbst. Beide Apparate haben zu­sammen 115 000 Lei gekostet und wur­den von Hans Seiler und Puiu Vandra vom Filmunternebmen installiert. Bestandteile für OLTCIT Mediasch. — lm Schraubenbetrieb wurden die Werkzeuge und Kontroll­geräte für die Herstellung von Ver­bindungselementen für OLTClT-PKWs entworfen und hergestollt. 25 Verbin­dungselemente — Tellerfedern und Scheiben —, deren Herstellung für das vierte Trimester vorgesehen war, wurden entworfen und zum Teil schon hergestellt. Die Neuerzeugnisse schal­ten Importe aus. Verschiedene Scbei­­l>entypen wurden der Finna Citroen in Frankreich zur Homologierung z-u­­gesohickt. Kunstleder für Taschen Mediasch. — Das Mediaseher For­schungsinstitut für organische Hilfs­stoffe hat in Zusammenarbeit mit dem hauptstädtischen Forschungsinstitut für Ledererzeugnisse ein Kunstleder hergcstellt. das für Tasehnereierzeug­­nisse bestimmt ist. Die Porosität ent­spricht der des normalen Leders, es ist widerstandsfähig gegenüber tiefen Temperaturen und kann in verschie­denen Fa rix: n hergestellt werden. Das neue Erzeugnis soll im vierten Trime­ster in grösseren Mengen hergestellt werden. NACHRICHTEN Seite 2 Zu Ihrer Information Die ausgefallenen Abonnement Vor­stellungen B, C, E und F in Sibiu mit „Romulus dem Grossen“ der deutschen Abteilung des Staatstheaters werden in der kommenden Spielzeit (ab Herbst) nachgeholt; dasselbe gilt für die ,n licitau und Mühlbach ausgefallenen Vorstellungen. Direkter Zug an die Sclnvarznieer­­küste. Der Schnellzug 226/849 (Abfahrt Sibiu 0.40 Uhr) fährt seit dem 1. Juli über Bukarest (Bäncasa-Bahnhof, 6.15 Uhr) direkt nach Constanţa (Ankunft 9.14 Uhr). Rückfahrt aus Constanţa mit dem Schnellzug Nr. 848/225 um 15.40 Uhr über Bukarest (Bäneasa- Bahnhof, 18.53 Uhr), Ankunft Sibiu 0.39 Uhr. Urlaubern, die mit Karten von OJT, BTT oder der Gewerkschaften an die Küste fahren, sichert die CFR-Agen­­tur Platzkarten auch für die Rück­fahrt. Die Karton werden jeweils zehn Tage vor der Abfahrt für den Verkauf freigegeben. Nach Salzburg fahren aus Sibiu sonntags Züge um 7.28 und 11.23 Uhr; für die Rückfahrt können Züge um 14.06, 17.01 und 20.56 Uhr benützt wer­den. Zur Curmälura-Schutzhütte verke'n­­ren aus Sibiu am Sonntag, bei Schön­­weiter und entsprechender Nachfrage, ab 7 Uhr stündlich Busse. Abfahrt vom Bahnhofsplatz. Das Schwimmbecken des Mediascher Pionierhauses kann von den Pionieren und Falken des Vaterlandes täglich von 9 bis 14 Uhr benützt werden. Einen Zuschneide- und Schneiderei­kurs (Damenkleider und -wasche) er­öffnet am 15. Juli das Mediascher Kul­turhaus. Der Achtmonatekurs kostet 720 Lei. Einschreibungen im Kultur­haus, täglich von 8 bis 20 Uhr. Briefmarkenalben in verschiedenen Grössen liegen im Philatelieladen in Sibiu (Bál cescu-Gasse) auf. Ebenda sind Lupen (34 und 75 Lei) und Pin­zetten (50 und 52 Lei) für Briefmar­kensammler zu haben. Rechtsberatungen erteilen heute in Sibiu, /.wischen 15.30 und 17.30 Uhr im Gewerkschaftskulturhaus (Zimmer 4) Rechtsanwalt Vasile Barac und Uni­­vox'sitätslektor íoan Santai. Die genaue Uhrzeit kann jeder Me­­diascher jetzt telefonisch erfahren, über Nummer 058. Zwei andere Son­derdienste des Mediascher Telefon­amtes: 057 — Annahme von Telegram­men; 051 — Weckdienst und verschie­denste Informationen (Wetterlage, Lot­to-Ziehung, Sport- und Kulturveran­staltungen, Apotheken mit Nachtdienst, 'Programm der Ärztekabinette in der Poliklinik, Strassenzustand u. a). In Agnetheln ist im ehemaligen Tex­­tiliengeschäft in der 23.-August-Stra­­sse 11 ein Fachladen für Sport-, Folo­sind Musikartikel eingerichtet worden. Öffnungszeiten: 7—12 und 17—20 Uhr. Die Dienstleistungseinheit der HG Tehnica nouă Sibiu führt folgende Ar- 1 xeiten durch: Zimmermalen, Legen von Wand- und Bodenfliesen, Parkett­logen und -abziehen, Bautjschleroiar­­beiten, Herrichten von Rohschlüssdn für Yale-Schlösser, Vervielfältigen von Schriften auf dem Xerox u. a. in. Das Material muss sieh der Kunde selbst beschaffen. Aufträge m- der Faurului- Gasse Nr. 4 und über Fernruf 1 62 39. Die Fähre über die Donau bei Călă­­laşi-Ostrov verkehrt wieder. PKWs werden täglich zwischen 6 und 21.30 Uhr iibf rgeselzt. Geschältssfrasse im Vasile-Aaron-Viertel Die Handelsdirektion des Kreises wartet auf die Möbel für viele Geschäfte in Schuppen abgestelit Im Vasile-Aaron-Viertel, in dem zur Zeit schätzungsweise schon 2Ö 000 Men­schen wohnen und wo es so gut wie keine Geschäfte gibt, soll nun ein Handelsnetz aufgezogen werden. In den Blocks Nr. 12, 15, 44, 49, 30- A, 39 B, im Verbindungsflügel der beiden Blocks 39 sowie in den Blocks 14, 16, 19, 37, 79, 80 und 81 sind im Erdge­schoss Geschäfte und Gaststätten vor­gesehen. Bei der Handelsdirektion rechnet man damit, bis Jahresende die Räume in den vier erstgenannten Blocks einauriohten; auf mehr wagt man nicht zu hoffen. Für die Handels­einheiten in sieben Blocks ist das Mo­biliar zu 90 Prozent schon da — ver­streut, in Scheunen und Schöpfen not­dürftig abgestelit. In den vier Blocks werden laut Mit­teilung von Dipl.-Tng. Teodor Samoilă untergebracht: ein Brotgesehäft, ein Gemüse- und Obslladen, eine Buch­handlung — Block Nr. 12; eine Kon­ditorei, eine Patisserie, ein Café, ein Geschäft für Kosmetika — Block Nr. 15; ein Tabakladen, ein Schuhgeschäft, ein Lebensmittelgeschäft, ein Geschäft für Haushaltsgegenstände — Bloch Nr. 44; ein Galanteriewarengesehäft, ein Wirk Warengeschäft, ein Gostat-La­­den, ein Tabakladen -— Block Nr. 49 (gegenüber vom Viadukt). Die meisten Geschäfte im Vasile-Aaron-Viertel werden in der Semaforului-Strasse konzentriert, die sich — vorläufig auf dem Bebauungsplan — als Hauptstra­ße dieses Viertels entpuppt. Die Handelsdirektion wird Nutznie­­sser auch von Erdgeschossen in einem Mediascher Block (Nr. 11 im Vitro- 1 netán-Viertel, Rückstand aus dem Vorjahr) und in einem Heltauer Block sein. Insgesamt werden heuer rund 3000 Quadratmeter Handelsfläche möb­liert werden können, hofft Dipl.-Ing. Teodor Samoilă. Horst BREIHOFER Fertigstellung von 14 Blocks in Sibiu Die Ingenieure vom Investdienst der Hamlelsdirektion kommen nicht zur Ruhe: Kaum sind sie den grössten Problemen mit dem Kaufhaus Dumbrava losgeworden — einige gibt es noch zu lösen —, bereiten ihnen neue Investi­tionen Kopfzerbrechen. In der Kreisstadt sollen in 14 Blocks Geschäfte ein­gerichtet werden, aber die Übergabe der meisten dieser Blocks liegt noch in weiter Ferne; einige hätten schon längst schlüsselfertig sein müssen.

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