Hermannstädter Zeitung, 1971. január-június (4. évfolyam, 158-183. szám)

1971-01-22 / 160. szám

Hermannstadter Zeitung Nr. 160 / 22. Januar 1971 Handel 1971 Bei Vertragsabschlüssen spielt auch die Mode eine Rolle Handelskomplex im Lazarett-Viertel Am 23. Dezember 1970 meldete die Handelsdirektion des Kreises V Hermannstadt die Erfüllung des Jahresplans. Bis Jahresende wur­den zusätzlich noch Waren im Werte von 49 Millionen Lei ver­kauft. Im Dezember sind auch Verträge mit den Lieferanten für das II. und III. Vierteljahr 1971 abgeschlossen worden. „Wenn im vergangenen Jahr noch einige Mängel in der Ver­sorgung zu verzeichnen waren, so wurden sie zum Teil schon beseitigt", meint Direktor Ion Fleşeriu von der Handelsdirek­tion. 1971 sollen Textil- und Schuhläden bedeutend mehr Wa­ren erhalten. Der Zuschuss be­läuft sich auf über 60 Millionen Lei gegenüber 1970. Es werden neue Woll- und Baumwollge­­webe, Strickwaren, Konfektionen und Schuhwaren aufliegen. Man rechnet damit, im Sektor für Me­tall- und chemische Waren um 300 Radioapparate, 100 Fernseh­geräte, 1275 Kühlschränke, 330 Waschmaschinen und 1000 Tonnen Zement mehr als im letzten Jahr verkaufen zu können. Die Le­bensmittelläden haben ihren Ver­kaufsplan um 320 Tonnen Fleisch und Fleischpräparate, 90 Tonnen Fisch und 50 Tonnen Fleischkon­serven erhöht. Direktor Fleşeriu: „Das Warenangebot wird den Bedarf der Bevölkerung decken. Die Konsumgenossenschaften können 1370 Tonnen Brot, .100 Tonnen Weissmehl, 50 Tonnen Fleischpräparate und 1000 Hekto­liter Bier über den Plan an die Landbevölkerung absetzen. Wir beabsichtigen ferner, das System der vorverpackten Waren im Lebensmittelsektor auszudehnen." Bei den Vertragsabschlüssen mit den Leichtindustriebetrieben wurde auch an die Mode ge­dacht: man hat für qualitativ ent­sprechende Waren gesorgt. „Gut wäre es", überlegt Direktor Fle­şeriu, „wenn einige Konfektions­Ein Verkauisladen für Fische und Fischpräparate wurde An­fang dieses Monats in der Tribunei-Gasse (Ecke i-Mai- Strasse) eröffnet. Es handelt sich um das „Delta“-Geschäft, in dem u. a. auch ein Bassin mit sechs Kubikmeter Fassungs­raum für lebende Fische ein­gerichtet ist Foto: Horst BUCHFELNER fabriken unseres Landes sich an experimentelle Modelle, die in kleinen Serien gefertigt werden, heranwagen würden. Man könnte die Kundenwünsche testen und mit der Mode Schritt halten. Eine wichtige Rolle spielen dabei die Präsentierungs- und Ver­­kaufsläden." Für den Ausbau des Handels­netzes werden 1971 rund 4 300 000 Lei investiert. Noch in diesem Jahr entsteht ein Handelskomplex im Lazarett-Viertel; an der Alba- Iulia-Strasse und im Hippodrom wird mit dem Bau je eines Kom­plexes begonnen. Das Geschäft Nr. 95 „Central" wird in einen Selbstbedienungsladen umgewan­delt, ebenso der Laden Nr. 7 „Feroviarul" beim Bahnhof. Au­sserdem werden laufende Repara­turen und Renovierungen ausge­führt. Im begonnenen Planjahr­fünft werden auf Kreisebene noch 18 Objekte entstehen, dar­unter Handelszentren in Ham­mersdorf, Neppendorf, Heltau, im Hippodrom-Viertel, auf der Krä­henwiese in Mediasch, je ein Universalkaufhaus und ein Kon­ditoreilabor in den beiden Muni­­zipien, ein Auto-Moto-Velo-Laden in Hermannstadt und ein Möbel­geschäft in Mediasch. Dieter GÖLLNER Neue Haushaltsgeräte Hermannstadt (HZ). — In den ersten Tagen dieses Jahres ge­langten die neuen Fernsehgeräte des Typs „Lux" (Bildschirmdiago­nale: 65 cm) in den Handel. Ein neuer Kühlschrank mit Kompres­sor und etwa 180 Liter Fassungs­raum wird demnächst erhältlich sein. Im vergangenen Jahr wurden in den Hermannstädter Handels­einheiten 2876 Radioapparate, 2689 Fernsehgeräte, 2146 Kühl­schränke, 1728 Waschmaschinen, 1341 Aragasöfen, 1316 Staubsau­ger, 859 Fahrräder, 650 Nähma­schinen und 183 Mobra-Mopeds verkauft. 1971 wird das Angebot an technischen und Haushaltsge­räten bereichert. Der Beginn eines neuen Plan­jahrfünfts ist gleichzeitig Anlass zu einem Rückblick auf die wirt­schaftlichen Erfolge der vergan­genen fünf Jahre. Am 19. Januar belegte SCÎNTEIA auf vier Sei­ten mit Schlagzeilen, repräsenta­tiven Leistungsziffern, Diagram­men und einer Kartenskizze des Landes, auf der die wichtigsten Industrieobjekte der Jahre 1966— 1970 eingezeichnet sind, die ge­wichtigen Veränderungen, die sich seit dem IX. Parteitag der RKP im Wirtschaftsleben unseres Landes abgespielt haben. Sie sind ein erneuter Beweis für die Rich­tigkeit der Industrialisierungspoli­tik unserer Partei. Von allgemeinem Interesse sind zwei Ministerratsbeschlüsse, die vergangene Woche veröffentlicht wurden (NEUER WEG 19), über Massnahmen zur Förderung der Heimarbeit (aufgrund eines Ar­beitsvertrages mit dem auftrag­gebenden Unternehmen, wobei auch kleine Kredite sowie Er­leichterungen bei der Besorgung der Arbeitsausrüstung gewährt werden können) und über die neue, versuchsweise eingeführte Entlohnung der Handelsangestell­ten. Entsprechend den Bestim­mungen des Beschlusses werden das operative Personal und die Arbeiter der Einzelhandelseinhei­ten aufgrund prozentueller Quo­ten vom Werte des erzielten Absatzes entlohnt. Der Beschluss, der differenzierte Bestimmungen für alle Arten von Handelsange­stellten enthält, wird durch Er­höhung der materiellen Mitinter­essiertheit aller Handelsange­stellten zur Steigerung des Wa­renabsatzes und zur steten Ver­besserung der Kundenbedienung beitragen. SCÎNTEIA setzt auch in der vergangenen Woche die Artikel- Presse­spiegel folge Verbesserung der Wirt­schaftstätigkeit im neuen Plan­jahrfünft mit Beiträgen der Mini­ster für Bergbau und Geologie, Maschinenbau, Elektroenergie und Baumaterialien über die Tätigkeit in ihren Ministerien fort. NEUER WEG (15) schreibt über Chemie­industrie im Qualitätsaulgebot. Der Investplan dieses Volkswirt­schaftszweiges ist im Jahre 1971 um 70 Prozent höher als im ver­gangenen Jahr,- das Hauptanlie­gen ist die Steigerung der Mine­raldüngerproduktion. Was wird von den Vollver­sammlungen der Belegschaftsmit­glieder erwartet, die in diesen Tagen im ganzen Land die Er­füllung des vorjährigen Produk­tionsplanes und die Planaufgaben für dieses Jahr erörtern werden? — darüber schreibt SCÎNTEIA (16). Ein Gespräch mit dem Leiter der Gemüsebaudirektion im Land­wirtschaftsministerium, Ing. Nico­­lae Marinescu, veröffentlicht NEUER WEG (16 — Was liefern Gärten für Küche und Keller?). Unter anderem wird gesagt, dass bisher in 20 Kreisen Zentren für Produktion und Verwertung von Gemuse gegründet wurden, die „technisch und organisatorisch für die Gemüseproduktion mit aufkommen", indem sie „in Ko­operation oder sogar Assoziation mit den Produzenten, den LPG­­Gemüsefarmen oder Koopera • tionsräten" arbeiten. Auf kulturellem Gebiet ist ein soziologischer Test der KARPA­­TEN-RUNDSCHAU (2) bemer­kenswert: Sind Studenten ein gu­tes Theaterpublikum? Die Ergeb­nisse sind nicht gerade erfreu­lich; anderweitige Interessen und Unzufriedenheit mit dem Re­pertoire werden für den mangel­haften Theaterbesuch verantwort­lich gemacht (Untersuchungsort Temesvár). ROMÂNIA LITERARĂ (3) veröffentlicht interessante Be­merkungen zur rumänischen Li­teratur heute, die bei einem Tref­fen zwischen Redaktion und Le­sern in Klausenburg aufgezeich­net wurden. Für diejenigen, die Schwierigkeiten bei der Wahl der entsprechenden Fachdoku­mentation haben, sei auf einen Artikel hingewiesen, der unter dem Titel Lektüre eines Fach­mannes in der Zeitschrift CON­TEMPORANUL (3) erschienen ist. (Die in KlamiTKrn gesetzten Zif­fern bezeichnen bei Zeitungen das Erscheinungsdatcm, bei Zeitschrif­ten die Nummer.) Aus Heltau berichtet Freie Aussprachen mit den Ein­wohnern aus Heltau und Michels­berg hielt an den vergangenen Sonntagen der Bürgermeister Va­sile Hanzu. Mit den etwa 700 Anwesenden wurde über die Probleme der Stadt und der Be­völkerung diskutiert; der Bürger­meister richtete einen Aufruf an die Bevölkerung, bei den vom Volksrat programmierten gemein­nützigen Arbeiten aktiv mitzu­helfen. Die Heltauer Blaskapelle unter der Leitung von Simon Müller, die beim Blasmusikwettbewerb 1970 in Rimnicu Vilcea den er­sten Platz belegte, bereitet sich zur Zeit für eine TV-Sendung vor, die für Anfang Februar pro­grammiert wurde. Zur Kreisphase des 10. Wett­bewerbs der Laienkünstler stellen sich 15 Heltauer Amateurforma­tionen, darunter ein gemischter Chor, das halbsinfonische Orche­ster, Volks- und Leichtmusikor­chester, ein sächsisches Lieder­und Tanzensemble und eine Estradengruppe. Die Laien-Puppenspieler, die am 13. Dezember in Craiova bei der Finale des Festivals „Vasilache" einen der ersten drei Plätze be­legten, holen sich am 25. Januar in Bukarest die Prämie und ge­ben mit dem Stück „Stänicioarä cit o donicioarä" eine Galavor­stellung. Vorträge über Heimat und Literatur Mediasch (HZ). — In den er­sten Januarwochen wurden meh­rere Vorträge in deutscher Spra­che gehalten. Prof. Ingmar Bradsch sprach über „Religion, Moral, Humanismus", Prof. Gu­stav Servatius setzte seine Vor­tragsreihe „Quer durch unser Vaterland" mit Farbdias aus den Westkarpaten fort. Im Rahmen des Kurses über deutsche Litera­tur sprach Prof. Katharina Auner über das Volkslied und die Volksbücher. Den nächsten Vor­trag hält Prof. Maria Klein am 27. Januar. Information Her mann-Kirchner-Feier Am 30. Januar (20 Uhr) findet im ASTRA-Saal eine vom Munizipalkulturhaus und vom Kreisrat der Werktätigen deut­scher Nationalität organisierte Feier zu Ehren des Kompo­nisten Hermann Kirchner statt. Der aus Thüringen gebürtige Hermann Kirchner (1861 — 1929) hatte von 1895 bis 1899 den Musikverein in Mediasch und von 1899 bis 1906 den Männergesangverein in Hermann­stadt geleitet. Da es keine Chorsätze sächsicher Lieder gab, komponierte er eigene Chorlieder, wobei er hauptsächlich sächsische Gedichte von Ernst Thullner und Carl Römer verwendete: „Af deser Térd", „De Brokt vun Urbijen“, „Zeis­­ken huet seng klinzich Näst", „Bäm Hontertstroch“ sind die bekanntesten. Das Programm der Kirchner-Feier umfasst einen Vortrag von Prof. Dr. Hans Tobie, Gedichte und Lieder, die vom gemischten Chor unter der Leitung von Karl Ziegler und vom Männerchor (Dirigent Prof. Richard Schuster), der bei dieser Gelegenheit erstmalig auftritt, gesungen werden. Die sächsische Tanzgruppe aus Hammersdorf unter der Leitung von Hermine Gabel beschliesst das Programm. Mitgehen mit der Zeit Pressekonferenz des Unterrichtsministers Mircea Maliţa „Modernisierung bedeutet fort­währende Anpassung an die Ge­gebenheiten des gesellschaftlichen Lebens, weil eine Gesellschaft nur dann den verschiedensten Si­tuationen gewachsen sein kann, wenn ihr Unterrichtswesen wand­lungsfähig ist und keine genorm­ten Menschen hervorbringt." So definierte Unterrichtsminister Mir­cea Malita auf seiner Pressekon­ferenz vom 16. Januar d. J. Sinn und Zweck der Modernisierung des Unterrichtswesens, die sich das Ministerium für die nächsten Jahre zum Ziel gesetzt hat. HZ­­Redakteur Horst Weber war bei dieser Pressekonferenz anwesend. Zu den wichtigsten Neuheiten, die im Unterrichtswesen unseres Landes eingeführt werden sollen, gehören Fortbildungskurse nach Beendigung der Hochschule. Et­wa 15 000 Absolventen sollen in Tages-, Abend- und Fernkursen erfasst werden. An den Hoch­schulen wurde die Anzahl der Studienplätze im Vergleich zu den ursprünglichen Angaben des Fünfjahrplanes erhöht, nachdem sich bis 1975 auch die Zahl der Arbeitsplätze vergrössert haben wird. Die Studienfächer sollen noch mehr den praktischen Be­dürfnissen der Gesellschaft ange­nähert werden. Besondere Beach­tung will man z. B. der Verwal­tungswissenschaft widmen, da in unserem Land zur Zeit Mangel an gutausgebildeten Staatsbeam­ten besteht. Weiterhin will man die Hochschulinstitute mehr für Zweckforschungen heranziehen sowie gewinnabwerfende Wirt­schaftseinheiten einrichten. (Das Architekturinstitut möchte ein Projéktionsbüro, das Theaterinsti­tut ein Filmstudio gründen, usw.) Grösseres Gewicht wird in den kommenden Jahren auf die Grün­dung bzw. Erweiterung von Fachiyzeen gelegt, so dass im Jahre 1975 die Hälfte aller Mittel­schüler an Fachlyzeen absolvie­ren wird. Für die allgemeinbil­denden Lyzeen ist eine Erweite­rung des Praktikums „vorgesehen. Vor allen Dingen sollten dort, wo Möglichkeiten dafür bestehen, die Schüler dazu angehalten wer­den, im praktischen Unterricht Gegenstände herzusfellen, die an die Bevölkerung verkauft werden können. Minister Malita erklärte sich zum Abschluss für eine Deszen­tralisierung des Erziehungs- und Unterrichtsapparates: Nicht durch Vorschriften und Rundschreiben des Ministeriums, sondern nur durch die tagtägliche Arbeit der Lehrer und Schulleitungen könne eine den gegenwärtigen Anfor­derungen entsprechende Ausbil­dung unserer Jugend gewährlei­stet werdens Klare Ziele in diesem Jahr (Fortsetzung von Seite 1) Zuwachsrate von 9,8 Prozent ge­genüber den Leistungen des Vor­jahrs erzielen. Für Investbauten stehen aus dem zentralen Staats­fonds 143,1 Millionen Lei zur Verfügung, davon 46 Millionen Lei für Wohnungsbau, 50,8 Mil­lionen Lei für kommunalwirt­schaftliche Bauten, 13,1 Millionen Lei für Unterricht, Kultur und Gesundheitsschutz. 1971 wird der Handel im Vergleich zum Vor­jahr Waren im Werte von 68,4 Millionen Lei zusätzlich absetzen. Grosse Zuwachsraten sind auch auf anderen Gebieten vorge­sehen. Genosse Nicolae Hurbean, Stell­vertretender Vorsitzender des Kreisvolksrates, referierte über die Erfüllung des Kreisbudgets im vergangenen Jahr und die wichtigsten Kennziffern des lo­kalen Haushaltsplans für 1971. Die Diskussionsteilnehmer er­klärten sich mit den Aufgaben für 1971 einverstanden und ver­pflichteten sich, ihren Beitrag zu leisten. Ionel Miclea, Erster Stell­vertreter des Bürgermeisters von Mediasch, Gheorghe Lenghen, Bürgermeister von Agnetheln, und loan Birsan, Bürgermeister von Bîrghiş, riefen im Namen der Bewohner der betreffenden Ortschaften das Munizipium Her­mannstadt, die Städte bzw. die Gemeinden des Kreises zu einem patriotischen Wettbewerb auf. Mehrere Redner bezogen sich auf Fragen des Städtebaus. Im Bericht des Genossen loan Ungur war erwähnt worden, dass das Bau- und Montageunternehmen des Kreises im abgelaufenen Jahr 800 Wohnungen nicht terminge­­mäss übergeben hat. Diese Ap­partements müssen heuer planzu­sätzlich fertiggestellt werden. Der Erste Vizebürgermeister von Her­mannstadt, Constantin Buzdu­­ghinä, schlug vor, die Bautätig­keit systematischer zu verfolgen, die Arbeit auf den Bauplätzen besser zu organisieren, die Blocks auf Betriebe aufzuteilen und die Arbeiter als Helfer der Bauleute heranzuziehen. Alexandru Pocol, Direktor der Waagenfabrik „Ba­lanţa", teilte der Tagung mit, dass sich dieser Betrieb in die­sem Jahr stark entwickeln wird, und forderte, den Systematisie­rungsentwurf für die neue In­dustriezone Hermannstadts so schnell wie möglich abzuschlie­­ssen. Gheorghe Lenghen, Bürger­meister von Agnetheln, meinte, es sei notwendig, im Harbach­städtchen ein Junggesellenheim und eine Kantine zu bauen; der Bürgermeister von Elisabethstadt, Eremia Bădilă, vertrat die Mei­nung, seiner Stadt müsse eine grössere Wohnblock-Quote zuge­teilt werden. Constantin Voiciu­­lescu, Chefarchitekt des Projek­tierungsinstituts, schätzte die Systematisierungsskizze einer Stadt als Schlüsselproblem für die ganze Bautätigkeit ein und schlug vor, noch eine Aussprache über die Systematisierungsskizze Hermannstadts, die zur Zeit in Kronstadt ausgearbeitet wird, zu veranstalten. Sehr wichtig ist sein Vorschlag, der Munizipal­volksrat möge sich auch um die Entwürfe für neue Privathäuser kümmern, um eine architekto­nische Monotonie auszuschalten. Vieldiskutierte Themen waren auch der Personentransport in Hermannstadt und die Trink­wasserversorgung unserer Städte: „Die ganze Bevölkerung des Mu­­nizipiums ist unzufrieden mit der Art und Weise, wie die Auto­busse verkehren", sagte Alexan­dru Pocol. Alexandru Gheorghiu, Direktor des Kreisunternehmens für Kommunalwirtschaft, ver­sicherte erneut, man werde „Massnahmen ergreifen, um einen zivilisierten Personentransport" zu gewährleisten. Über Mängel in der Trinkwasserversorgung sprachen die Abgeordneten Ale­xandru Gheorghiu, Constantin Buzdughină, Gheorghe Lenghen und Simion Hăuş (Zoodt); Her­mann Schmidt, stellvertretender Direktor des Lyzeums „Gheorghe Lazär", erbat eine grössere Un­terstützung der Schulen bei der Ausstattung der Labors und Werkstätten; Mihai Tiller, Vize­präsident des Exekutivkomitees und Direktor der Landwirtschafts­direktion, sprach über Probleme der Landwirtschaft und Costel Şerbănescu, Sekretär des Kreis­volksrates, über Mängel in der Arbeit der Volksräte. Genosse loan Găvozdea, Stell­vertretender Vorsitzender des Staatskomitees für Lokalwirt­schaft und -Verwaltung, bezog sich ausführlich auf die Aufga­ben, die den lokalen Organen der Staatsverwaltung in diesem Jahr zufallen. Zum Abschluss der Arbeiten dieser Tagung sprach Genosse Richard Winter, Erster Sekretär des Kreiskomitees der RKP, Vor­sitzender des Exekutivkomitees des Kreisvolksrates Hermann­stadt. Er unterstrich die Bemü­hungen der Werktätigen unseres Kreises, bei der Erfüllung der Planaufgaben des Jahres 1970 und ging dann auf die wichtig­sten Aufgaben in diesem Jahr ein. Der Redner nahm die wert­vollen Anleitungen, di'e Genosse Nicolae Ceauşescu anlässlich sei­nes Besuches in unserem Kreis gegeben hat, zum Ausgangspunkt seiner Schlussbetrachtungen und verlieh seiner Überzeugung Aus­druck, dass die vom X. Parteitag der RKP gestellten Aufgaben er­füllt werden. I Seite 2

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