Hermannstädter Zeitung, 2012 (45. évfolyam, 2264-2314. szám)

2012-04-20 / 2279. szám

ifit ■•V < ? L? — o/&££ H>í7lh 100-Todestag von Bram Stoker: Dracula lebt - im „Zwielicht"! (Seite 5) Hermannstädter Zeitung W ir sind immer für Sie da. Schreiben Sie uns oder rufen Sie an! 550164 Sibiu, Str. Tipografilor 12 ^+Fax 0269-21.34.22,21.27.75 E-Mail hz@logon.ro Online www.hermannstaedter.ro Nr. 2279 / 45. Jahrgang 20. April 2012 8 Seiten, Preis 1 Leu Deutsches Wochenblatt Erscheint jeden Freitag in Sibiu/Hermannstadt, Rumänien Alles ist (unmöglich 1. Tu Gutes und lass dich dabei ja nicht erwischen, denn, so lau­tet ein beliebter Spruch in Rumä­nien: „Keine gute Tat bleibt un­gestraft".... Nun will ich kein Plädoyer gegen das Helfen begin­nen, auch nicht zynisch werden, ganz im Gegenteil, ich will über­spitzt darauf hinweisen, was of­fensichtlich ist: Das Böse ist inte­ressanter, wer Böses tut, kann damit rechnen, dass er oder sie in die Schlagzeilen kommt, von auf etwaigen Mißbrauch in der Kind­heit oder auf die Zurechnungsfä­higkeit von Psychiatern unter­sucht wird usw. Wer will da Opfer sein ? 2. Wenn der oder die kleine Roma lesen lernt und schaut, wie in den rumänischen Zeitun­gen allgemein über Roma berich­tet wird, oder wenn er/sie die Berichterstattungen im Fernse­hen erleben und dann die Groß­mutter noch erzählt, dass sie de­portiert wurde, weil sie Roma war, wollen die Kinder und jun­gen Erwachsenen auch nicht Ro­ma sein, oder? Das wäre auch eine Erklärung dafür, warum auch bei der letzten Volkszählung in Rumänien knapp mehr als eine halbe Million Roma in der Statis­tik auftauchen. Die Zahl dieser nationalen Minderheit wird al­lerdings von einigen auf bis zu zwei Millionen Personen ge­schätzt. 3. Die Regierung hat wieder nichts besseres zu tun als an dem Gesetz über die Entschädigung der Enteigneten zu basteln. Nachdem es seit ca. drei Jahren praktisch unmöglich ist, ein Haus in natura rückerstattet zu bekommen, da nur noch eine Ent­schädigung vorgesehen ist, was auch schon einer neuerlichen Na­tionalisierung gleichkam, soll die Entschädigungssumme nun laut eines Vorschlags, der kürzlich dem Parlament vorgelegt wurde, auf 15 Prozent des Wertes herun­tergesetzt werden. Was ist das dann? Wer zuletzt kommt, den beißen die Hunde? Ist das nicht irgendwie seltsam, dass solche Novellierungsaktionen von Ge­setzen immer in Wahljahren durchgeführt werden? Wenn man bedenkt, dass nirgendwo so viel gelogen wird wie vor den Wahlen, gibt es ja noch Hoff­nung, und die ganze Sache ist bald vergessen... Ehrlicher wäre es, einfach mal einen Schluß­strich zu ziehen, statt die Leute dauernd zu veräppeln, oder? Beatrice UNGAR Misstrauensantrag gegen Ungureanu Bukarest. - Das Oppositions­bündnis Sozialliberale Union (USL) hat am Mittwoch den ersten Misstrauensantrag gegen die vor rund drei Monaten eingesetzte Re­gierung Mihai Rázván Ungureanu eingereicht. Der Antrag „Stoppt die erpressbare Regierung" hat mehrere Kapitel, richtet sich u. a. gegen die Verschwendung der na­türlichen Ressourcen und gegen den Beschluss, bei der Medizin­­und Pharmafakultät Neumarkt die englische und ungarische Un­terrichtssprache einzuführen. Laut USL-Vertreter brauchen die An­tragsteller nur noch 15 Stimmen (231 von 460 Abgeordneten und Senatoren), um diese Regierung zu stürzen. (RS) Gediegene Veranstaltung: Bei der Vorstellung des Bandes 27 der Reihe „Kärnten Dokumentation" sprachen der DFDH-Vorsitzende Hans Klein, die Stadträtin Anita Pavel und Prof. Dr. Zeno-Karl Pinter von der Lucian Blaga-Universität (am Tisch v. I. n. r.). Elisa Gunesch (stehend) und Teodora Cärciumaru (am Klavier) brachten Lieder siebenbürgischer Kom­ponisten zu Gehör. Lesen Sie mehr zu der Veranstaltung in unserem Be­richt auf Seite 4. Foto: Fred NUSS Flamenco-Skizzen: Der renommierte Flamenco und konzertiert mit seinem Quartett am Freitag, den 11. Latin Pianist Chano Dominguez aus Barcelona gehört Mai, im Thaliasaal und stellt sein Album „Flamenco zu den Highlights des diesjährigen Jazzfestivals. Er Sketches" vor. Ein breites Spektrum abgedeckt Vorschau auf das 42. Hermannstädter Internationale Jazzfestival Es ist wieder so weit. Vom 6. bis 13. Mai d. J. findet in Her­mannstadt das 42. Internationale Jazzfestival statt. Nachdem das Festival im Jahr 1974 seinen Weg nach Hermannstadt fand, hat es viele internationale Künstler auf die Bühne gelockt. Auch heuer versprechen die Veranstalter, die Stiftung Pro Art Hermannstadt, ein breites Spektrum der Jazzmusik abzudecken. Vom Smooth Jazz über Post-bop bis hin zum Free Jazz mit afrikani­schen und persischen Einflüssen ist alles dabei. Darüber hinaus wird in einem Wettbewerb an zwei Tagen, jungen und aufstrebenden Musi­kern die Chance gegeben auf die­sem Festival zu spielen. Das High­light dieses Jahres ist der Auftritt von Ron Carter und Chano Do­minguez. Beide gehören zu den größten Jazzmusikern unserer Zeit und füllen ganze Hallen mit ihren Auftritten. Chano Dominguez ist ein renommierter Flamenco und La­tin Pianist aus Barcelona und wird hier sein Album „Flamenco Sket­ches" präsentieren. Im Gegensatz zu Chano Dominguez ist Ron Carter schon etwas länger im Mu­sikgeschäft. Er ist ein Urgestein der Jazzszene und hat an über 2.500 Alben und Musikprojekten mitge­wirkt. U. a. arbeitete er mit den Jazz und Blues Größen B.B. King, Wes Montgomery und Miles Davis zu­sammen. Ron Carter ist Träger von zwei Grammy Awards, lehrte Jazz-Bass an verschiedenen Musikhoch­schulen und erhielt die Ehrendok­torwürde von der New England Conservatory of Music und der Manhattan School of Music. Die Kon2erte finden auf dem Kleinen Ring statt, der Eintritt ist frei. Eine Eintrittskarte für die Kon­zerte von Ron Carter und Chano Dominguez im Thalia-Saal kostet 50 Lei. Zudem gibt es an jedem Abend nach den Konzerten im UNIT (Cot­ton) Club eine Jam-Session. Das Sibiu Jazz Festival ist für Jazzliebhaber ein MUSS und sollte aufgrund der diesjährigen Künstler besondere Beachtung bekommen. Weitere Informationen zu den Künstlern und dem Festival gibt es unter www.sibiujazz.ro Dominik TRZMIELSKI Theater-Event im Thaliasaal Hermannstadt. - Aus Anlass des Besuchs einer Delegation aus Hermann­­stadts Partnerstadt Mar­burg unter der Leitung von Oberbürgermeister Egon Vaupel führt die deutsche Abteilung des Radu Stanca- Nationaltheaters am Sams­tag, den 21. April, 18 Uhr, im Thaliasaal die Komödie „Millionenschwere Senio­rin sucht Erben" von Ken Ludwig in der Regie von Şerban Puiu mit Wolfgang Kandier und Daniel Plier in den Hauptrollen auf. (BU) Der beliebte rumänische Sclmuspieler Florin Piersic gastierte am Dienstag in Hermannstadt auf der Bühne des Thaliasaals. Lesen Sie dazu unseren Bericht auf Seite 5. Foto: Enciclopedie online

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