Hermannstädter Zeitung, 2014 (47. évfolyam, 2364-2411. szám)
2014-02-14 / 2369. szám
Papaver rhoeas 1 . e». >..«* 1 évluoTectí ASÎ/?d. Macul roşu de câmp J>0 >. /şnţwNi . \ * j Istian Haller im Gespräch: „Höllenfahrt durch die moderne Zeit" (Seite 5) Hermannstädter Zeitung Wir sind immer für Sie da. Schreiben Sie uns oder rufen Sie an! 550164 Sibiu, Str. Tipografilor 12 0269-21.34.22,0269-21.27.75 E-Mail redaktion@hermannstaedter.ro Online www.hermannstaedter.ro Nr. 2369 / 46. Jahrgang 14. Februar 2014 8 Seiten, Preis 1 Leu Deutsches Wochenblatt Erscheint jeden Freitag in Sibiu/Hermannstadt, Rumänien : Smz a -J Alles ist (un)möglich 1. Vielleicht erinnern Sie sich solle das Amt des Innenminisnoch an die kleine Rubrik „Deutsche Sprach' schwere Sprach'" in unserer Zeitung■ Dort wies ich auf Fehler in den deutschen Texten der Hinweistafeln in Hermannstadt hin. Eines Tages rief mich der Bürgermeister an und sagte: „Schluss mit Kritisieren, korrigiere sie doch einmal alle selbst." Und so korrigierte ich die zig Tafeln. An diese Begebenheit erinnerte ich mich am Freitag der Vorwoche, als ich hörte, dass der Bürgermeister die Ernennung zum Innenminister und Vizepremier angenommen hat. Er hatte in einem TV-Gespräch am Mittwoch die Vorgehensweise der zuständigen Behörden im Falle des notgelandeten Flugzeugs sehr kritisch betrachtet. Zurückhaltend aber klar hatte er gesagt, er habe nicht erkennen können, dass jemand die Rettungsaktion koordinierte... Damit hatte er sehr wohl und deutlich „A" gesagt. Als dann der Vorschlag kam, er Beatrice UNGAR ters übernehmen, musste er wohl „B" sagen. Bestimmt ist ihm die Entscheidung nicht leicht gefallen und die Tatsache, dass er auf jeden Fall darum bemüht ist, im gesetzlichen Rahmen das Amt des Bürgermeisters von Hermannstadt „auf Eis zu legen" bis er wieder zurückkommt, zeugt davon, wie sehr er an dieser Stadt hängt. Andererseits aber lebt er uns vor, was es bedeutet, „B" zu sagen. Man kann nicht immer nur kritisieren, man muss auch bereit sein, in die Bresche zu springen, etwas gegen erkannte Missstände tun. Ob es gelingt, mag dahingestellt sein. 2. Zum Nachdenken über das Wochenende oder überhaupt soll Sie das folgende Zitat von Austin O'Maley anregen: „Sonderbar, dass es den Wölfen immer wieder gelingt, die Welt von der Gefährlichkeit der Schafe zu überzeugen." Johannis zum Innenminister nominiert Hermannstadt. - Hermannstadts Bürgermeister Klaus Johannis traf sich am Dienstag Vormittag mit der lokalen Presse, um auf die Fragen der Journalisten zu antworten, kurz vor seiner Abfahrt nach Bukarest, wo zu dem Zeitpunkt die Verhandlungen über dessen Einsetzung als Innenminister und Vizepremierminister auf Hochtouren liefen. Es ist nicht sicher, wie diese ausgehen, je länger aber die Verhandlungen dauern, desto weniger Chancen gibt es, dass die Parteien der Sozialliberalen Union USL einen konsensualen Beschluss fassen. Dabei erklärte Klaus Johannis, dass über das ganze Paket - also für beide Ämter zusammen - verhandelt wird. „Im Idealfall wird heute in der Koalition ein Beschluss gefasst, morgen bestätigt das Parlament die Entscheidung und übermorgen lege ich meinen Eid ab", sagte Johannip u. a. (Fortsetzung auf Seite 3) Hans Klein • Friedrich Philippi • Lebendiges Siebenbürgen Bilder und Gedanken jr' V • A % ■t > ' M mX m Ét HONTERUS ^ , 'H. -- . Das Buch „Lebendiges Siebenbürgen" von Hans Klein (Texte) und Friedrich Philippi (Fotos) wurde am Dienstag vorgestellt. Mehr dazu auf Seite 4. Unser Bild: Die Titelseite schmückt ein Enzian, auf der Rückseite ist zu lesen: „Blüht dem Himmel zu/mit offenem Kelch/und wird reich beschenkt." Kritik an der Gleichgültigkeit übt Esteve Soler in dem Stück „Gegen den Fortschritt", das Montag an der deutschen Abteilung des Radu Stanca-Nationaltheaters Hermannstadt Premiere hatte. Mehr dazu auf Seite 5. Unser Bild: Probenfoto mit Daniel Bucher, Johanna Adam und Wolfgang Kandier (v. I. n. r.). Foto: Cynthia PINTER Neunte Klasse in Neumarkt gerettet Vorstand des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien tagte Zu seiner ersten ordentliche Sitzung im Jahr 2014 trat der Vorstand des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien (DFDR) am Freitag, den 7. Februar, im Forumshaus in Hermannstadt zusammen. Auf der Tagesordnung standen eine politische Rundschau, das Vorstellen des Haushaltsvoranschlages für 2014 und das Besprechen anliegender Fragen. Die Sitzung wurde von dem DFDR-Vorsitzenden Dr. Paul- Jürgen Porr geleitet, an ihr nahmen Vertreter aus allen fünf Regionalenforen sowie der Ehrenvorsitzende Prof. Dr. Paul Philippi, der Abgeordnete Ovi-diu Ganţ und die Unterstaatssekretärin im Departement für interethnische • Beziehungen Christiane Cosmatu teil. Im Rahmen der politischen Rundschau teilte MdP Gan{ mit, dass der Regierungserlass betreffend die den nationalen Minderheiten aus dem Staatshaushalt zustehenden Mittel veröffentlicht worden ist, diese also abgerufen werden können. Ganţ erklärte auch, dass in Gesprächen mit dem Bildungsminister und den zuständigen Schulinspektoren verhindert werden konnte, dass die 9. Klasse mit deutscher Unterrichtssprache in Neumarkt/Tärgu Mureş aufgelöst wird und in Sathmar zwei 5. Klassen zusammengelegt werden. Für Sathmar sind für den Herbst zudem drei deutsche Vorschulklassen zugesichert worden. Dankenswerter Weise zeige der neue deutsche Botschafter in Bukarest, Werner Hans Lauk, großes Interesse für (Fortsetzung auf Seite 3) Der Vorstand des DFDR tagte am Freitag der Vorwoche im „kleinen" Sitzungssaal im Sitz des Hermannstädter Forums: Im Präsidium sitzen die DFDR-Geschäftsführerin Anita Pavel, der Landesvorsitzende Dr. Paul Jürgen Porr, der Abgeordnete Ovidiu Ganţ und der Ehrenvorsitzende Paul Philippi (v. I. n. r.). Foto: Hannelore BAIER I Dagmar Dusil liest Hermannstadt/Marburg a. d. Lahn. - Die in Hermannstadt geborene Autorin Dagmar Dusil (Bamberg) liest am Freitag, dem 14. Februar, 18 Uhr aus ihrem Buch „Wie die Jahre verletzen", im Büchercafé Erasmus, Str. Mitropoliei Nr. 30. Die Einführung übernimmt Beatrice Ungar, Chefredakteurin der Hermannstädter Zeitung, für die musikalische Begleitung sorgen Elena und loan Bojin. Auf Einladung des Freundeskreises Marburg-Sibiu/ Hermannstadt liest Dagmar Dusil am Mittwoch, dem 26. März, 19 Uhr, im historischen Rathaussaal eine Kurzgeschichte aus „Wie die Jahre verletzen" und weitere Texte aus dem Buch „Hermannstädter Miniaturen" (2012). Bei beiden Lesungen ist der Eintritt frei. (RS)