Kassa-Eperjesi Értesitő, Juni-Dezember 1855 (Jahrgang 17, nr. 1-58)

1855-10-27 / nr. 42

, Kundschaftsblatt, Bar Man: Ss W&l ; <Vperieser Samstag den 27ten Oktober 1855. Megjelenik minden Szerdán és Szombaton. Evnegyedi előfizetés: Kassára nézve 20 kr. Kperjesre 24 kr., postabér mentes szállítás nfellett 1 for. p. p. — Egy kétszer hasábos sorért beiktatási díj 4 kr. pengó pénzben, kr. , für Eperies 24 Év, mit freier Postversendung 1 fl. C. M. J Insertions­­gebühr für eine zweimal gespaltene Zeile [4 kr. 6. M. KASSA - EPERJESI ERTESITO. Ny. 42. XVEN, Jahrgang. Erscheint jeden Mittwoc und Samstag. Pränumeration vierteljährig: für Kaschau 20 Vermischtes — I­nteressantes. Kaschau. A Wir haben über 3 Theater = Abende und zwar recht erfreuliches zu berichten. Als erstes Stück im Abon­­nement kam Dienstags „Dorf und Stadt“ von der Frau­ Birch « Pfeiffer zur Aufführung, welches durch das abgerundete Spiel aller Mitwirkenden vollständig bef­friedigte. Die Palance des Abends gehörte Fräulein B­eising als „Lorle,“ die durch richtiges Auffassen ihrer Rolle und ausgezeichnetes Spiel Alles entzückte. Frau Preising als „Bärbel“ stand ihr würdig zur Seite, und auch Herr Blumenthal, der als „Reinhard“ manz <es zu wünschen übrig ließ, hatte doch einige recht gute Momente. — In dem Tags darauf gegebenen zwei Alpenscenen von Seidi und Lachner zeichneten sich Herr und Fräulein v. Kaler durc Spiel und Gesang borz theilhaft aus, und in der Posse von Schönau : „Pech und überall Pech“ glänzte Herr Preising abermals mit seiner drastischen Komik als Hausmeister Adam. —­ Das am Donnerstag aufgeführte Stü>: „Die bezähmte Widerspenstige,“ nach Shakspeare von Holbein bear­­beitet, ist eines jener feinen Lustspiele, welche ein ganz besonderes harmonisches Zusammenspiel erfordern, wenn sie Effekt hervor­bringen sollen. Das haben wir leider vermißt. Die Rolle des Obersten war in zu schwachen Händen. Herr Fellenberg ist ein junger Schauspieler, welcher zu schönen Erwartungen berechtigt ; er muß aber besser mentoiren, dann wird das Unsichere seines Spiels gewiß verschwinden, um Dem f. J. Rath und Direktor des Pester Na­tional Museums, August v. Kubinyi wurde die von ihm in Namen mehrerer Grundbesißer und Fabriksin­­haber nachgesuchte Konzession zu den Bararbeiten für eine von Beröcze oder Szobb über Balassa- Gyarmath und Losoncz nach Miskolcz zu führenden Eisenbahn unter der Bedingung ertheilt, daß­ diese Bararbeiten längstens binnen zwei Jahren vollendet sein müssen. ép E8 ist im Antrage, die in der k. k. Armee bisz­her üblichen verschiedenfarbigen Aufschläge an den Uni­­formen abzuschaffen und dafür die rothe Farbe allein dazu zu verwenden. „Die Regimenternummer würde an den Rockknöpfen ersichtlich sein. “ Ein polnisches Journal in polnischer Sprache, soll vom Bernehmen nach in Wien herausgegeben wer­den. Eine hiesige Buchhandlung beabsichtet dasselbe zu unternehmen. 6) (Gschmacksac­he oder Woas!?) Eine Beamtenswaise, die erst aus der Provinz angekommen, sucht durch öffentlichen Heiratsantrag im ,,Fremden= blatte“ einen Mann nach ihrer Fantasie! S In Oravißa starb vor einigen Tagen eine Bäuerin, 115 Jahre alt, an Altersschwäche.. Ihr vor einigen Jahren verstorbener Mann hatte dasselbe hohe Alter erreicht. SDS Ian Paris hat man sehr den Versuch mit einer Straßenreinigungs- Maschine gemacht, die viel zu ver­­sprechen scheint. Die Maschine wird von zwei Pferden gezogen und wirft auf ihrem ganzen Wege allen Schmuß in die Gasse; sie leistet so viel wie 200 Straßenfeger. Es ist im Plane, zehn solcher Maschinen für Paris zu verwenden.­­ Man sc­häßt die Zahl der Personen, welche seit dem 15. Mai der Eröffnung der Pariser Industrie- und Kunstausstellung besucht haben, auf 6 Millionen. Das gibt durchschnittlich per Tag 40,008 Menschen. SS Eine neue Theepflanze, die der <ine­­sischen an Aroma nichts nachgeben und um 10 Derzent billiger sein soll, ist von einem Franzosen, einem gewissen Raphael Perre , und zwar in Frankreich selbst entde>t worden. Der Kaiser selbst hat den neuen Thee versucht und den Entdecker dem Aberbauminister empfohlen. Für ärmere Haushaltungen kann dieses Getränk, das auch bei einer wissensc­haftlichen Untersuchung als sehr gesund be­ funden wurde, eine große Wohlthätigkeit werden­ ig .

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