Kaschauer Zeitung, April-Juni 1876 (Jahrgang 38, nr. 39-75)

1876-04-25 / nr. 48

— Eine Nichte Franz Deäk's verbrannt. Man schreibt der "N. Fr. Br." aus Görz: Am 16. d. M. hat er in Piuma, eine Viertelstunde von hier entfernt, im Schlosse der verwitweten Baronin Teuffenbach ein schredlicher Unglic>s­­fall ereignet. In dem Schlosse wohnte der pensionirte Oberst­­lieutenant Baron Wisthof mit seiner Gattin, Deak's. Dieselbe wollte verflossenen Freitag um eine Nichte Franz 11 Uhr vor­mittags ihrem Gemahl einen Thee bereiten und rieb bei dieser Gelegenheit ein Zündhölzchen an; dasselbe wollte jedoch nicht brennen, die Baronin warf es auf die Erde und ergriff ein zweites. Plöcklich spürte sie, daß ihr Kleid durch das wegge­­worfene Streichhölzchen, welches sich mittlerweile doch entzündet hatte, Feuer gefangen habe; willens, dasselbe mit der Hand zu löschen, warf sie die Spirituslampe um, so daß sich der Spiritus über das Kleid ergoß, welches nun augenblicklich in hellen Flammen stand. Die Unglückliche lief in den Garten, um ins Nachbarhaus zu kommen, stürzte aber alsbald, am ganzen Körper brennend, von Schmerz überwältigt, zusammen ; sie wurde endlich, von den Flammen furchtbar zugerichtet, aufgefunden ; nichts als die Schuhsohlen waren unversehrt geblieben, während die verkohlte Haut in Stücken vom Leibe hing. Abends um 9 Uhr verschied die Aermste ; sie war 46 Jahre alt geworden. Der Schmerz ihres im 75. Jahre stehenden Gatten läßt sich nicht schildern. — Entsprungene Sträflinge. Sechs Sträflinge, welche demnächst in die Strafanstalt abgeführt werden sollten, haben sich in Budapest am 19. d. M. Nachts durch das Da des in der Festung befindlichen Gerichtsgebäudes mittelst Leintüchern hinabgelassen ; fünf entflohen, während der Sechste hinabstürzte, von der Wachmannschaft in schwer verlegtem Zustande auf­­gefunden und in das Inquisitenspital transportirt wurde. — Selbstmordversuch eines Waisenknaben. Einem aus Gyöngyös eingelangten Schreiben entnehmen wir, daß der daselbst bei seinem Onkel wohnende 12jährige Waisenknabe Leopold Hellenberg sich in selbstmörderischer Absicht am 18. 5. in einen im Hofe befindlichen Brunnen stürzte. Ein Nachbar sah aber aus seinem Fenster das Treiben des Knaben und rief Leute herbei, denen es auch gelang, den Knaben noch lebend aus dem Brunnen zu ziehen. Das Motiv dieser That, wie der junge Selbstmörderkandidat auch selbst eingestand, war eine vom Schullehrer ihm auferlegte Arreststrafe, welcher derselbe fi durch die Flucht entzog und seitdem nicht wagte, die Schule zu betreten. — Blutige Rache eines verschmähten Liebhabers. Aus Csege wird dem „Függ. Polg.“ geschrieben: Mann aus der Hauptstadt, Namens Emerich May. Ein junger verliebte sich im verflossenen Fashing in die Tochter eines Cseger Grund­­besiters. Vor zwei Wochen kam er nach Csege in Begleitung eines Freundes, welchen er zu den Eltern des Mädchens fdhcte, damit dieser in seinem Namen um die Hand der Tochter an­­halte. Der Freund b­at es auch, doc — für sich und erhielt all das Jawort. M­­y wartete im Gasthofe bis zum Abende auf die Rückkehr des Freundes, dann erfuhr er, was vorgefallen. „Außer sich, eilte er nach der Wohnung des Mädchens, wo ge­­rade die Verlobung seines falschen Freundes mit der schönen Fanni gefeiert wurde. Blind vor Wuth, riß er einen Revolver aus der Tasche und drückte los — das jüngste Kind fiel, zu Tode getroffen, vom Schoße der Mutter; ein zweiter Schuß strebte den treulosen Freund nieder und schließlich richtete der Unglüiche den Revolver gegen seinen eigenen Kopf und zer­­schmetterte sich die Hirnschale. Welches Aufsehen der Fall er­­regte, ist leicht denkbar. — Ein Glaskind. Wie „Vasm. K.“ berichtet, hat ein Bauer in Kis-Affzonyfa mit einer Promesse, die er um 2 fl. 50 kr. getauft, bei einer meglichen Ziehung einen hohen Treffer gemacht, und das Geld (60.424 fl.) auch be­­reits in Wien ausgezahlt erhalten. — Die Kolumbi es der Mühen, schreibt man aus Temesvár, haben uns und unserer ganzen Umgegend einen Besuch abgestattet. In den Fiebersümpfen des Grenzlandes erzeugt, erhoben sich dieselben in ungeheueren Schwärmen und nahmen ihren Flug bis nach Temesvár, indem sie allenthalben auf den Straßen und Weiden das Vieh tödteten. In der Gemeinde Liebling haben dieselben allein 60 Pferde, in der Buziäser Gegend mehrere hundert Stück Vieh aller Gattungen getödtet, und sieht man auf allen Landstraßen die Aesar ge­­fallener Pferde, die den furchtbaren Insecten zum Opfer fielen. Hier wurde am Montag unter Trommelschlag das Ver­­bot ausgerufen, das Vieh auf die Weide zu treiben und wurden auch sonst die geeigneten Vorkehrungen getroffen. — Auch nordwärts von Temesvár bis an die Maros, insbesondere über die Bezirke Neu-Arad und Lippa hat sich diese Landplage verbreitet und allenthalben bedeutenden Schaden gethan. — Mit einem Regenschirme erstochen. Vor einigen Tagen hat sich in Temesvár folgender merkwürdige Unglücks­­fall zugetragen : Die Witwe H. K. ging Abends von einer Bekannten nach Hause und trug der zum Behufe besserer Stütze in der Hand einen Regenschirm, in der Nähe ihrer Wohnung angelangt, eine Eisenspite auslief. In trat eine etwas abschüssige Stelle des Pflasters, die Betreffende auf­rutschte aus und stürzte so unglücklich zu Boden, daß ihr die eiserne Spitze des Lei­mes in die Brust drang, und zwar mit solcher Gewalt, daß die Unglückliche eine furchtbare Wunde erhielt, an der sie sich noch in derselben Nacht verblutete. Das Leichenbegängniß fand Tags darauf unter zahlreicher Betheiligung statt. — Ein reicher Zigeuner. Wie die „Kronstädter Zeitung“ mittheilt, wurden in der Nacht vom 14. auf den 15. d. M. in der dortigen " Ziganic" einem Zigeuner, während dieser in der Kirche war, zweihundert Napoleond­or gestohlen. Die Diebe wurden erub­t und verhaftet. — Dem tollen Fräulein Markus hat die begeisterte Straßenjugend von Belgrad am 16. April einen Fadelzug gebracht, welcher sich vor dem fürstlichen Konak zu einer förm­­lichen Kriegsdemonstration gestaltete. Ganz Belgrad war auf den Beinen, und durchzogen die Massen unter Vorantritt von Musik und unter fortwährenden Zivilrufen die Straßen. Vor der Residenz des Fürsten wurde vom Belgrader Gesangvereine die Volkshymne angestimmt und dann ging es geradeaus zum Hotel, wo die Dame logirt. Nach stürmischen Zivilrufen und einer von einem „Professor“ gehaltenen Ansprache erschien die­­ Amazone auf dem Balkon und erwiderte die diversen Demon­strationen mit einer geharnischten Rede. Im Ganzen verlief der Abello nahezu anständig. Original-Correspondenzen. X / 3916, 21. April, Am 18. d. M. wurde an NP pi Em Sinne des Gemeindegesetzes ausgelosten Repräsenta e Neuwahl durch­­geführt. Mit einer von bewunderungswürdiger Parteisc­hulung zeugenden Einmüthigkeit und Einstimmigkeit wurden nur röm.­­katholische Männer gewählt. Wie männiglich bekannt, gruppiren und sondern sich hier die Parteien nicht nach con- oder diver­­girenden politischen, sondern nach religiösen Glaubens-* bekenntnissen. oder lutherisch Hie Welt ! Hie Waiblingen! „Römisch-katholisch !" lautet bei uns die Parole: Von dem Streben, ihre eigenen Principien zur Geltung und sich selbst zur Herrscaft zu bringen, ist jede Partei beseelt und so wurde denn auf beiden Seiten gesündigt. Do „das ist der Fluch der bösen That, daß sie fortzeugend Böses muß gebären", und so sind wir denn nun abermals mitten­drin in den leidigen Verhältnissen, über die schon so oft Klage geführt wurde. Ob mit Recht ? je nun das ist eine andere Frage. Denn daß durch das jetzige Wahlgeset eine früher unbedeutende Partei ans Ruder gelangte, und die Dominirende verdrängte, total ver­­drängte, liegt in der Natur der Sage, da doch Jedermann lieber Hammer als Ambos ist. Ob die jetzigen Beherrscher unserer Commune politisch handelten, als sie in die Wahlurne nur Namen der ihrigen legten und mit Ostentation die Beken­­ner der andern Religion verherresch­ten,­­ wer vermag dies zu entscheiden ? Wenn Recriminationen gestattet wären, würde ich fragen, ob und wann, bis zum Jahre 1873, die heute segmollende und die czechische „Politik der Assistenz“ befolgende protestantische Partei die Majorität, solange sie dieselbe besaß, freiwillig aus den Händen und in die Hand des Gegners legte : „Was dem Einen reit, muß dem Andern billig sein“. — Schimpfen und Schmollen hat nur nie viel getaugt. Kämpfen für das, was uns gut dünkt, — wenn auch mit wenig Aussicht auf endlichen Sieg — muß das Individuum, umso mehr die Partei. Sie muß aber auch wissen, sich gegebenen Verhältnissen zu fügen, und nicht immer die leeren Phrasen „Unterbrüdung, Religionshaß und Vergeudung des Communalvermögens" wieder­­käuen ; denn ersteres glaubt in unserer materiellen Zeit Niemand mehr und leßteres anfangend, haben es ja die heutigen Schreier zu ihrer Zeit auch nicht besser gemacht. Im Uebrigen gestehe ich dem Herrn Berichterstatter gerne zu, daß ich mich mit seinem Kutscher in kein weiteres Gespräch einzulassen für nöthig fand, umso weniger, als ich schon zu Bette war und es wahrlich bei Nachtzeit und dem wüthenden Wind­­sturme für bedenklich befunden hätte, ohne jeder dringenden Noth die Bevölkerung Bartfeld's aufzuschreien, und unsere Weiterspuigen wegzusenden —- hiezu hätte mich wirklich nur ein zwingender Beschluß, welchen durchzuführen die Pflicht geboten hätte, bewegen können. Uebrigens wäre es vortheilhafter, namentlich seitens der Herren Zborder Großgrundbesiger ihrer Pflicht gemäß sich mit den nöthigen Feuerlöschrequisiten und Spritzen zu versehen, als bei Mangel derselben Beschuldigungen gegen die Nachbarn zu streuen, die gewiß nicht ermangelten, obwohl nicht im Ueber­­flusse s­weigend, ihr Scherflein in den darauffolgenden Tagen zur Linderung der unaussprechlichen Noth und des Elendes liebe­­voll beizutragen, indem sie den unglück­lien Zbordern über 1300 Laib Brod, etliche Centner Mehl, Salz, verschiedene Victualien u. s. w. zukommen ließen. Mit Achtung Carl Tomegang, Bürgermeisteramt der kön. Freistadt Bartfeld. Das Bürgermeisteramt der an uns folgende Zuschrift gerichtet, kön. Freistadt Bartfeld hat welche wir hiemit ohne Bemerkung mittheilen : Geehrter Herr Redacteur ! In Ihrem Blatte vom 13. b. M. Nr. 44 wird gegen das durch den Gefertigten repräsentirte Bürgermeisteramt an­­zäglich der Schilderung des Schadenfeuers, von welchem der Marktfleden Zbors betroffen wurde, die Beschuldigung erhoben, daß ich über das an mich gerichtete stuhlrichterliche Ersuch­­schreiben um Zusendung der hier städtischen Feuerspritzen, diesel­­ben nicht nur nicht schi>te, sondern würdigte das Ersuchschreiben des Herrn Stuhlrichters nicht einmal einer Erwiderung. Damit diese, ich will nicht sagen gehässige, jedenfalls aber zur Mißdeutung anregende Notiz dem wahren Verhalte gemäß richtig gedeutet werden könne, erwarte ig von ihrer Billigkeit die Veröffentlichung der nachstehenden Berichtigung. Ohne die von ihrem Berichterstatter K. B. erhobenen Beschuldigungen wider die Zbor6er Insassen und den dortigen Stuhlrichter betreffs der Entstehung des Brandes bestätigen oder widerlegen zu wollen, gestehe ich nach verläßlichen Berich­­ten, daß seine weitere Darstellung über den Verlauf des Feuers richtig ist. Das Feuer entstand wirklich am 7. b. M. gegen 2 Uhr Nachmittags, breitete sich bald über den größten Theil des Marktfle>ens aus, verzehrte die meist von Holz und Stroh gebauten Objecte mit unglaublicher Schnelligkeit und konnte erst, wie der Herr Berichterstatter es selbst sagt, nach Eintritt eines heftigen Regens, welcher sich um die dritte Stunde Nahe­mittags über das unglückliche Städtchen und unsere Gegend ergoß, bewältigt werden. Wir in Bartfeld bemerkten wohl damals Nachmittags vor 2 Uhr einen bedeutenden Rauch, welcher sich zwischen Ge­­birgen hinzog, ohne jedoch bei der von Bergen umzingelten Gegend über dessen Entfernung und Ort verläßlich urtheilen zu können. Auf Zbors selbst richteten die Wenigsten ihre Muth­­maßung, und zwar deswegen, als gerade zur selben Zeit der Zborcer Stuhlrichter nebst dem hiesigen Herrn Bezirksärzte von Zbors kommend hier abstiegen, und von einem Brande in Zborci nichts wußten, den Rauch aber einem entfernten Brande zuschrieben. Erst um *­, 8 Uhr Abends kamen mehrere hiesige Per­­sonen aus Zborc, deren Vertrauens­würdigkeit über jeden Zweifel steht, und brachten die Nachri<t von dem großen Unglückk, welches Zbor6 betroffen, beschrieben den Brand, und zwar dessen Verlauf und Bewältigung. Von dieser Zeit an folgten Nachrichten auf Nachrichten, alle aber bestätigten, daß der Brand beendet sei. Aus dem geht hervor, daß das Absenden der Feuerspriten unthunlich war, da über den Ort und die Entfernung des Brandes keine verläßliche Ansicht gefaßt werden konnte, später aber sichere Nachrichten über die Bewältigung des Brandes einlangten, daher eine Absendung von Spritzen überflüssig war, insbesondere nach Zbor6, welcher Ort längs einem wasserreichen Bache hingebaut, die Brandreste zu dämpfen keiner Spritze bedarf Es (?), ist wahr, daß mir an jenem Tage um */2 10 Uhr Abends, als ich mich eben zu Bette begab, was der Herr Berichterstatter K. B. mir auch zu verübeln scheint, ein uns gesiegeltes, von unbekannter Hand geschriebenes und von eben­­solcher auch unterzeichnetes Ersuchschreiben durc den Kutscher des Herrn Karl Battek überbra<t wurde, wo die Absendung der städtischen Nachdem Feuersprizen begehrt war. ich aber wußte, daß der Brand bereits bewäl­­tigt, und mich vergewissert habe, daß derselbe auch nicht von Neuem ausgebrochen wäre, so muthmaßte ich, daß dies Schreiben irgendwo sich verspätet hätte und keine weitere Verfügung nöthig wäre. Eine schriftliche Erwiderung zu geben, fand ich mich nicht veranlaßt, indem selbe lediglich die oben angedeutete Verspätung zum Inhalte hätte haben können, was jedenfalls überflüssig war. Literatur, Kunst und Wissenschaft. D Se. Majestät der König hat, in Anbetracht der bedrängten finanziellen Lage des Nationaltheaters, ge­­stattet, daß diesem Institute aus dem für Kunstzwee bestimm­­ten, vom allerhöchsten Hofhaushalte botivten Fonde ein Amor­­tisationsansehen von 140.000 fl. gewährt werde. „K. N.“, welchem wir diese Mittheilung entnehmen, macht hiezu die­­ Bemerkung: Es wäre wünschenswerth, daß die Regierung endlich einmal durch eine gründliche Reorganisation den Ver­­legenheiten des an einem riesigen Deficite laborirenden National­­theaters abhelfe. Oder hält vielleicht die Regierung ein groß­­artiges neues Opernhaus für ein Remedium gegen alle Uebel unseres National- Institutes ? — Die Bibliothek Franz Toldy's wurde vor­dem vom Unterrichtsministerium für das Land angekauft. Kur- Die aus beiläufig 10.000 Bänden bestehende Bibliothek besitzt viele Unica, vorzüglich sind in derselben die Sciller-Literatur, die ungarische literarische Collection und die ungarische medicinische Literatur der 30er und 40er Jahre geordnet. Die Bücher werden, insofern­ die Duplicate in der Universitäts- und Museums-Bibliothek vorhanden sind, an die Provinzbibliotheken vertheilt werden. Die Regierung hat die werthvolle Bibliothek um die Summe von 3000 fl. (!!) angekauft und die Bücher bereits in die Localitäten des Unterrichtsministeriums überführen lassen. — Louise Colet­­. Der Tod hält unter den franzö­­sischen Scriftstellerinen Ernte; der unlängst verstorbenen Gräfin d'Agoult ist vor Kurzem Louise Colet ins Grab gefolgt. Louise Revoil, wie ihr wahrer Name lautete, war im Jahre 1810 geboren, und hatte sich in den dreißiger Jahren mit lyrischen Dichtungen, welche von der Academie gekrönt wurden, in die Literatur eingeführt. Später erschienen von ihr in rascher Folge Romane, worunter eine Selbstbiographie, „Lui“, die wegen der Unbefangenheit der darin enthaltenen Bekenntnisse viel Aufsehen erregte; Reisebilder, politische Schriften („Neapel unter Garibaldi", „Das Italien der Italiener" sezungen, endlic auch einige dramatische Versuche, u. A.), Ueber­­deren einer den jungen Göthe auf die Bühne brachte. Louise Colet war eine exaltirte Republikanerin, und man erzählt, daß sie im Des cember 1851 selbst auf dem Boulevard Montmartre erschien, um das Volk zum bewaffneten Widerstande gegen den Napo­­leonischen Staatsstreich aufzumuntern. — Neues Denkmal. Man beabsichtigt in Rom auf dem Plate „Campo dei Fiori“ Giordano Bruno, berühmten Philosophen aus dem Orden der Dominikaner, dem ein Denkmal zu errichten. Am 17. Februar 1600 wurde der Phi­­losoph­um Befehl der Inquisition in Rom verbrannt, jetzt wird ihm in Rom selbst ein Denkmal gefegt werden. — Todesfall. Aus London wird der am 21. v.M. erfolgte Tod des berühmten Organisten Dr. Gauntlett ge­­meldet. Er war Hoforganist des Königs von Hannover gewesen, und hat ei dann in seinem englischen Vaterlande durch Ein­­führung zahlreicher Verbesserungen in der Construction von Orgeln, wie auch als Componist verdient gemacht. ee = = === === = = no pen. no -----“-m7“m7m“7m7m“--„ m. Offener Sprechwal. [ a und it farbigem M Briefpapiere Bigtarten in Insig m des Denke und Papierbrand je einschlagende Artikel sehr preiswürdig zu haben in der acad. Buchbrucerei von KARL WERFER, Kaschau, Hauptgasse Nro. 60, vis-A-vis der großen Promenade. Die Mahlprodukte der „Kaschauer Kunstmahl-Erzeugnisse“, sind im Preise gestiegen und pr. 100 Kilogramm notict wie folgt: Bei der am 22. b. M. in Ofen stattgefundenen Lotto- Ziehung wurden folgende­­ Nummern gezogen: 5, 7, 9, 6, 56. — Nächste Ziehung am 6. Mai. — Spiel­schluß Freitag .5. Mai um 8 Uhr Früh. Weizen-Mehle : 35 >: EZ 33 ZZ 38 ® gs GE 35 35 9: 5 2 h kd td a -a zH 7z Tafelgries grobk. A fl. 28.40 —.— 26.— —.— 28.— 28.— dio, fleinkör. B „ 28.40 —.— 26— —.— 928-- 28.­­­bin. anniktel! Oi, ==> ea oe Königsmehl 0 „ 27-- ---- 24.50 —.— 26.60 26.80 Extra-Mundmehl 1 ., 26.— —.— 23.50 —.— 25.60 25.60 Kipfelmehl 2 „ 25.— —— 22.50 —— 924.60 24.80 Semmelmehl 3 „ "24.20 —.— 21.90 —.— 93.80 24.— Weizenbrodmehl 4 ,—, 23.40 —— 21— —.— 23.— 23.20 dto. 5 „ 22.20 —.-- 20— —.— 21.80 22.-­­dto. 6 „ 19-- —— 1720 —— 18.60 19.— Dunstmehl 1. 7 „ 17.40 —— 16— —.— 1720 17.40 die. I 8 „ 1540 —— 14­ —— 15.— 15.40 Fußmehl 9 „ 1360 —— 12— —.— 13.20 13.40 Weizenkleie mit Sad­e,, 3.30 —— 4— —— 3.60 420 bto. ohne „ vé 2.80 —— 3.80 —— 3.20 — Korn-Mehle : Kornmehl 1. 18 = ee dto. 2. „ 17.20 —— 156.2. 27 16.80 2706 tén . „ 15.60 ls 55 ros 15.40 to. FRE IREN ERGEBEN ee Kornkleie mit Sad n 458 —— 460 —— 440 5.60 dio. ohne „ PR u a SEE NEEE

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