Kaschauer Zeitung, April-Juni 1876 (Jahrgang 38, nr. 39-75)

1876-05-04 / nr. 52

Die Vorstellung der „Annaliese”, heiterer Stimmung, Momenten ernster Erregung, wirkenden,­­ nicht dies ist der eigent­­in hohem­liche Name des Lustspieles, befriedigte das Publikum Grade. Der Preis gebührt unstreitig Herrn Julius Fritsche, der seinen Leopold mit ganzer Hingebung alte Dessauer solut, vor keinem Hindernisse zurück­brechend, der Mann mit dem Kopfe von Eisen und dem edeln, treuen Herzen. Fräulein Thaller war eine allerliebste Annaliese, ziehend in an­­rührend in im dritten Acte, wo sie dem vielweisen Hofmarschall ein Schnippchen schlug, und in Entsagungsscene erschien der im besten Lichte. Herr Ströhl gab den Gouverneur des Prinzen vor­­trefflich. Sein heutiges Spiel bestätigt unser jüngst ausgespro­­chenes Urtheil. Wir haben es hier mit einem tüchtigen, routi­­nirten Schauspieler zu thun, der jeder Rolle, die er übernimmt, Ehre macht. Seine Gestalten sind, was man so­­ alte Herren nennt. Frau Ströhl ihr Spiel in der Scene, von dem Herrn Sohn versöhnen läßt. Es war so viel Wärme in dem sonnenfreundlichen Bli>, der nach dem kurzen Donner­­wetter, aus dem lieben Mutterauge auf die stattliche Gestalt des jungen Leopold fällt. Sie ist ja „die Allerbeste" und „der Leopold“ ist ja doH ihr Stolz. Bravo, meine Gnädige, man muß nicht 20 Jahre alt sein, um zu gefallen, hoben werden bei der hatte sich recht recht liebe, Reizend war jedigen Zeit, wo diese zweibeinigen Unglückhäuferin — sich gut in die Rolle des reinftaatlichen Duodezdiplomaten hineingedacht, was bei Gott sei's gedankt — ganz aus der Mode gekommen sind, nicht so ganz leicht ist. Herr Heller — Apotheker Föhse. Recht gut. Das heutigen Vorstellung ebenfalls hervorge­­sehene Zusammenspiel der Mit Herrn Regisseur zur Ehre gereicht. Das Publikum kargte nicht mit Hervorruf und Applaus, spielte. So mag der re­­in seiner Jugend ausgesehen haben, Herr Spring muß, was ihr lebenswahr und ist eine sehr gute Kraft. ist das immer so war er, gewöhnliches Talent wo die gestrenge Frau Mutter un­d in erster Linie diesen, in zweiter Linie dem — Das Aus Heimat und Fremde. Grab Joseph Tótha, des unvergeßlichen Schauspielers, ist seit einigen Tagen mit einem schönen Denk­­male gesc müht. Auf dem Kerepeser Friedhof erhebt sich eine Säule aus grauem Marmor, auf welcher sich ein marmorner Aschenkrug mit einem Trauerschleier befindet, während der Säulenknauf von einem Lorbeerkranze umwunden ist. In der Mitte der Säule ist auf einer glatten Kreisfläche der Name des Künstlers, sein Geburts- und Todestag eingravirt. Das Grabdenkmal trägt das Epitaph : „Schauet her, ich spiele den Schlaf“. Diese Inschrift fand man unter den Manuscripten des Verstorbenen, mit der Bemerkung: „Auf meinen Grab­­stein". Die Kosten des Grabmals wurden auch eine Samm­­lung aufgebracht, welche Frau Flora Feleki- Munkäc8y unter Mitwirkung mehrerer Kunstfreunde erzielte. — Verlosung. Bei der am 1. Mai im Magistrats­­saale in Budapest stattgehabten vierunddreißigsten Verlosung der Graf Keglevich'schen Ansehens-Lose wurden folgende größere Treffer gezogen: Nr. 32099 gewinnt den Haupttreffer mit fl. 10.000 ; Nr. 44375 gewinnt fl. 1500 ; fl. 500 gewinnen Nr. 12376 und 55237; fl.200 gewinnen Nr. 57300 31681 und 33204. Auf die übrigen Treffer entfallen Gewinnste von fl. 100, fl. 50, fl. 30 und fl. 10. — Der vor zehn Jahren gezogene Haupttreffer (10.000 fl.) des gräfl. Keglevich'schen Lotterie-Ansehens ist bis zum heutigen Tage noch nicht behoben worden und dürfte auch s<werlich zur Ausbezahlung kommen. Der Eigenthümer des gezogenen Loses war muthmaßlich der verstorbene Pester Ober-Bürgermeister Leopold Rottenbiller, der öfter darüber klagte, daß er mit dem Haupttreffer der Keglevich- Lose großes „Pech“ gehabt hat. Rottenbiller trug nämlich das Los in einem Rode aus Waschzeug, der in die Wäsche kam, ohne daß man die Taschen früher untersucht hatte. Bei dieser Gelegenheit wurde das Los vollständig zerrissen, so daß von demselben auch nicht ein Stübchen übrig blieb. Thatsache ist, daß Rottenbiller sich lebhaft an die Nummer des Loses erin­­nerte, auf welches der unbehobene Haupttreffer entfiel, dessen Verlust übrigens Rottenbilder und seine Erben leicht „ver­­schmerzen“ konnten. — Ram­penfraß. In wahrhaft erschre>ender Menge, schreibt man aus Hermannstadt, sind in diesem Jahre die Raupen in unseren Wäldern zu finden, und namentlich in der Gegend zwischen Heltau, Michelsberg bis Reschm­ar sind die Eich­enbäume förmlich kahl gefressen, so daß es den Anschein hat, als seien die heimgesuchten Bäume ganz verdorrt. — Der Papst im Atelier eines ungarischen Küns­t­­lers. Der Maler Anton Haan (aus dem Böksser Comitate gebürtig) befindet sich bekanntlich im Auftrage des Ministers für Cultus und Unterricht in Rom, wo er nach den Bildern berühmter italienischer Maler Copien für das Nationalmuseum anfertigt. Gegenwärtig arbeitet er an der „Disputa“, dem be­­kannten Gemälde Rafaels. Vor Kurzem wurde nun — wie wir im „Bökssmegyei Közlöny“ lesen — dem Künstler eine angenehme Ueberraschung zu Theil. Er befand sich eben in bester Arbeit, als der Papst sein Atelier besuchte, mit ihm längere Zeit conversirte und in schmeichelhaften Worten seine Anerkennung für das künstlerische Talent und den Studienfleiß unseres Landsmannes ausdrücke. — Ein Kinderräuber entde>t. Dem Wiener Landes­­gerichte wurde am legten Dienstag ein Mann eingeliefert, der erhobenermaßen seit Jahr und Tag einen perfecten Kinder­­handel betrieben haben soll. Der Mann heißt Joseph Krebik, ist Südbahnconducteur und wurde auf dem Nadolphsplage in Wien in dem Augenblicke betreten, als er zwei kleine Kinder durch einschmeichelndes Zureden und Zuderspenden mit sich fortladen wollte. Er hat auch glei im ersten Verhöre ge­­standen, daß er die beiden Kinder entführen wollte. Die bereits entführten Kinder soll Krebik nach Südsteiermark gebracht haben, wo sie an gewisse Unterhändler weiter verkauft wurden. Die Polizei soll weiter erhoben haben, daß derselbe mit einer wohl­­organisirten Bande in Verbindung stehe. — Nur nobel. Vom Prager Bahnhofe berichtet ein Augenzeuge: I< war heute Zeuge einer Scene, die nicht leere fehlen wird, in den Kreisen der Hocharistokratie bedeutendes Aufsehen zu erregen. Ein Cavalier im Alter von etwa 24 Jahren, Graf Leopold K., trat vom Perron auf den Fürsten A. zu und gab ihm rechts und links ein paar sc­hallende Ohrfeigen. Dies die Thatsache, Ueber die Ursache dieses Knalleffects wird von anderer Seite gemeldet, Leopold K. der Ansicht war, daß der in Wien wohnende Graf von dem Prinzen A. beleidigt oder vielmehr verleumdet zu sein und deshalb irgend eine Genugthuung von ihm verlangen zu müssen. Der junge Prinz aber habe jede Genugthuung mehrmals verweigert und darauf habe ihn Graf K. öffentlich geohrfeigt. — Die berühmte Burg „Weibertreue“ bei Weins­­berg hat Vormittags ein bedauerliches Mißgeschir getroffen. Am 3. März stürzte im Folge des andauernden Regenwetters ein großer Theil der südlichen Umfassungsmauer der Burg in die unterhalb derselben gelegenen Weinberge, zerschlug viele Weinstöße und richtete nicht unerheblichen Schaden an, und es ist zu befürchten, daß auch die Burgkapelle trog der getroffenen Vorkehrungen der Mauer nachfolgt. — Ein schändliches Verbrechen ist, wie der „Kön. Hart. Ztg." gemeldet wird, kürzlich in dem Dorfe Sergitten bei Labiau an das Tageslicht gekommen. Vor einer Reihe von Jahren starb in dem genannten Dorfe der Besitzer K. und hinterließ zwei Söhne. Der jüngere derselben war etwas blödsinnig und der Vater hatte den Unglüklichen dadurch bes­­eitigt, daß er ihn in einen unheizbaren, finstern Bretterverschlag einschloß, woselbst er, fast von jeder Kleidung entblößt, in kärg­­lichster Weise unterhalten wurde. Nach dem Tode des unmensch­­lichen Vaters setzte der ältere Sohn, der nunmehr die ganze Hinterlassenschaft antreten wollte, die scheußliche Behandlung seines Bruders weiter fort und hat es verstanden, dieses Ver­­brechen 20 Jahre hindurch vor den Augen der Welt zu ver­­bergen. Durc einen Zufall erhielt jedoch ein Hütejunge aus dem Dorfe davon Kenntniß, er meldete es dem dortigen Amts­­vorsteher, und dieser vermittelte hienach die sofortige Befreiung des Unglück­chen und die Verhaftung des unmenschlichen Bruders. Der Anbli> des bis zum Thiere veränderten armen Menschen, der fast ohne Kleidung in seinem eigenen Unrathe­­ingelauert lag mit verwildertem Haupt- und Barthaar, spottet jeder Be­­schreibung. Der frischen Luft vollständig­ entwöhnt,­­ fiel er zu­­vörderst in eine mehrstündige Ohnmacht und wußte sich über­­haupt in die eingetretene Veränderung gar nicht zu finden. — Ein unheimlicher Passagier. Am Boulevard Montparnasse in Paris steht ein den Reisenden sehr wohl be­­kanntes, kleines, altersgraues Haus mit dem Schilde „Pon­­sart's Hotel Mars“. Das kleine Hotel wird sehr stark besucht, und es ereignet sich sehr selten, daß ein Zimmer unbesetzt bleibt. Vor einem Monate ungefähr bemerkte ein des Morgens abreisender Passagier zum Kellner: , AH! welch' s<rechte Nacht habe ich heute zugebrac­ht! Das Zimmer verbreitet einen ekel­­haften, unerträglichen Gestank. Es war mir, als läge ich neben einem Leichnam! Man öffnete die Fenster, streute in alle Winkel Chlorkalk und am kommenden Morgen bezog ein an­­derer Passagier das Zimmer. Der neue Ankömmling blieb einige Tage im Hotel, jedoch mit ohne täglich über den schlechten Gern zu klagen. „Es muß in irgend einem Winkel des Hauses ein Aas liegen“, meinte er. Nur ein dritter und vierter Reisender bewohnten nach­einander dieses verhexte Zimmer und Groß des angewendeten Chlorkalkes vermehrte ss der üble Geruch von Tag zu Tag. — Dieser Gestank muß von dem Bette kommen, sagte endlich ein neuer Einwohner. Nun bestreute man die Matraze und den Strohsa> des Bettes mit Chlorkalk und während zweier Tage verminderte sich der üble Geruch. Doch bald kehrte er noch ärger zurüc und das Zimmer wurde faktisch unbewohnbar. Da entschied man sich, die Matrage und den Strohsa> zu öffnen, und im Letteren fand man denn auch die Ursache des entsetzlichen Gestankes — den Leichnam eines neugeborenen Kindes, der sich bereits in einem sehr vorgeschrittenen Zustande der Verwesung befand. Der Polizeicommissär wurde sofort in Kenntniß gefegt, und eine Untersuchung angeordnet. So viel man bei dem vorge­­schrittenen Verwesungsgrade des Körpers noch urtheilen kann, scheint das Kind lebend geboren worden zu sein. Auf die bei dem Hotelier angestellten Recherchen gab dieser die Auskunft, daß vor einem Monate etwa eine große, schlecht gekleidete Frau das Zimmer bewohnt häßliche und recht habe. Er fügte hinzu, daß nach ihrer Abreise die Leintücher blutig gefunden wurden und daß selbst der Boden Blutspuren trug. Trotzdem diese Frau sich unter falschem Namen in die Fremdenliste ein­­getragen hatte, glaubt man ihr auf der Spur zu sein. Es soll dies eine Frau aus der Provinz sein, welche nach Paris kam­, um die Frucht eines verbrecherischen Liebesverhältnisses verschwinden­­ zu machen. Zu bedauern sind nur die armen Passagiere, die, ohne es zu wissen, auf einem Leichnam geschlafen.­­ — Dreifacher Mord. Ein entsegliches Trauerspiel spielte sich am 21. April Nachmittags zu Turin in einem Hause in der Ria Doragrossa ab. .Dasselbe wurde seit mehreren Jahren von einem Catastral-Ingenieur Herrn M. . . bewohnt, dem vor längerer Zeit seine Gattin gestorben war und die ihm zwei reizende Kinder hinterlassen hatte. Er hatte noch zu Lebzeiten seiner Gattin eine sehr junge und aufgenommen, welche ihre Schuldigkeit intelligente Gouvernannte so exemplarisch erfüllte, daß sie auch nach dem Tode der Frau im Hause blieb. Vor einigen Tagen nun wurde ihr plößlich der Dienst gekündigt. Von diesem Augenblik an brütete sie Rachegedanken und führte dieselben endlich auch auf eine schauderhafte Weise aus. Es war an dem oberwähnten Tage um 4 Uhr, als sie auf den Treppenabtag hinaustrat, um ihren Gebieter zum letzten Male zu erwarten. Die blutunterlaufenen Augen zeigten ihre innere Wuth, die sie unter einem Anschein von Ruhe zu verbergen strebte. Statt des Ingenieurs erschien jedoch ein Schuster, Namens Borelli, dem ihr verstörtes Aussehen so auffiel, daß er sie fragte, was sie denn habe. „Nichts“, erwiderte sie, aber in diesem Augenblik versagte ihr die Kraft und sie ließ den rechten Arm sinken. Borelli bemerkte bei dieser Gelegenheit die blinkende Soige eines scharf geschliffenen Dolches. Er sprang auf sie zu und entriß ihr denselben nach kurzem Ringen. E­­ schreit sprang nun das Mädchen ins Haus und verriegelte die Thüre hinter sich. Borelli holte sogleich die Polizei; ein Com­­missär erschien und begehrte Einlaß. Auf die wiederholte Auf­­forderung erschien endlich die Gouvernante mit dem älteren neunjährigen Mädchen an der Hand, rannte zum Balkon und stürzte sich sammt dem Kinde in den Hofraum, noch ehe der Commissär es verhindern konnte. Beide blieben augenblicklich todt. Damit war aber das Trauerspiel noch nicht zu Ende. Als der Polizeicommissär nämlich ins Haus trat, bot sich ihm ein gräßlicher Anblick dar. Das andere, siebenjährige Mädchen lag röchelnd in den lezten Zügen auf dem Bette. Das Unge­heuer hatte es mit einem Taschentupe erbroffelt; — drei Opfer in weniger als einer Viertelstunde ! Man kann sich den Schrei des armen Vaters beim Nachhausekommen vorstellen. Ein bei der Selbstmörderin gefundenes Schreiben wirft ein grelles Licht auf dieses Ereignis, das vielen Familien zur Warnung dienen könnte. Literarisches. In A. Hartleben's Verlag in Wien und Pest sind Irre euer Fortlegungen erschienen und durch alle Buchhandlungen zu beziehen. Ausgewählte Romane von Xavier de Montepin. Liefe­­rung 54—59. „Das graue Haus" oder: Historischer Roman. Lieferung 15—18. Anecdoten-Bibliothek, Lieferung 23 und 24 (Schluß). Die Königsmörder, Historifer Roman von Arthur Storm. Lieferung 6—9. Adrian Balbi's Allgemeine Erdsbeschreibung oder : Haus­buch des geographischen Wissens. VI. Auflage. Bearbeitet von Dr. Carl Arendts. Lieferung 9--11. Bekannte und unbekannte Welten. Abenteuerliche Reisen von Julius Verne. Ul. Serie. Mit circa 500 großen Illustrationen. Lieferung 14—21. Die Kunst, Zauberer zu werden. Eine auf Erfahrung begründete Anleitung, die natürliche Magie im Gebiete der Mechanik, Physik, Optik, des Magnetismus und der Chemie sich anzueignen, um die wundererregendsten Kunststüfe durch Selbstunterricht meist ohne großen Apparat und bedeutende Kosten auszuführen, nebst einem besonderen Ab­­scnitt über Karten- und Rechenkünste und einem Anhange, die Hellsche­­kunst betreffend. Bon Philadelphia. Mit 78 in den Text gedruckten Illustrationen. 14 Bogen. Octav. Elegant in illustrirtem Umschlag ge­heftet. Preis 1 fl. 50 kr. 8. W. — Den Freunden der unterhaltenden Physik in ihrer Anwendung auf die natürliche Magie glauben wir mit der Empfehlung des vorliegenden Werk­ens, bereits dem achten in Hart­­leben's „Bibliothek der Künste“, gleichwie mit seinen Vorgängern eine niit unwillkommene Gabe zu bieten, denn, während es einen tiefem Einblik hinter die Coulissen der magischen Theater der berühmtesten Es­campteure und Zauberer älterer wie neuerer Zeit, als eines Philadelphia, Bosco, Pinetti, Döbler , Robin, Hermann u. a. gestattet, gibt es mit Enthüllung der daselbst verborgenen Geheimnisse gleichzeitig die Anleitung, die erklärend dargestellten Piecen selbst auszuführen und entspricht in dieser Weise einem Verlangen nach Nachahmung, welches kaum durch irgend etwas in so hohem Grade erregt wird, als durch Productionen in dem Gebiete der sogenannten scheinbaren Zauberei. Und so glauben wir denn, ein Werlcchen empfehlen zu können, welches in demselben Grade reichlichen Stoff zur geselligen Unterhaltung gewährt, als es sich später zur Quelle weiteren Nachdenkens über den angeregten Gegenstand gestalten dürfte. „Die neuen Geheimnisse von Wien“. Offener Sprechsaal. Wir machen hierdurch auf die im heutigen Blatte stehende Annonce der Herren Kaufmann , Simon in Hamburg besonders aufmerk­­sam. Es handelt sich hier um Original-Loose zu einer so reichlich mit Haupt-Gewinnen ausgestatteten Verloosung, daß fs auch in unserer Ge­­gend eine sehr lebhafte Betheiligung voraussetzen läßt. Dieses Unternehmen verdient das volle Vertrauen, und auch vorbenanntes Haus in dem die besten Staatsgaranti­en geboten sind durch Auszahlung zahlreicher Gewinne allseits ein stets streng reelles Handeln und bekannt ist. Interessant ist die in der heutigen Nummer unserer Zeitung sich befin­­dende Glücks-Anzeige von Sam­ Heckscher sein. in Hamburg. Dieses Haus hat sich durch seine prompte und verschwiegene Auszahlung der hier und in der Umgegend gewonnenen Beträge einen dermassen guten Ruf erworben, dass wir Jedem auf dessen heutiges Inserat schon an dieser Stelle aufmerksam machen. s. Li Briefpapiere und Convert mit farbigem Dionogramme, Visitkarten und sonstige in der Druck­­und Papierbranche einschlagend­e Artikel sehr preiswürdig zu haben in der acad. Buchbruderei von KARL WERFER, Raschau,­ Hauptgasse Nro. 60, vis-à-vis der großen Promenade. Marktbericht. Kaschau, 3. Mai. (Getreidegestäft.) Bei spär­­lichem Ausgebot und Mangel an Kauflust, wurde in allen Körnern nur Weniges zu unveränderten Preisen verkehrt. AemtliH wurde per 1 Hektoliter notirt. Spiritus hat gegen die Vorwoche, weder im Preise noch im Abfage hiesiger Erzeugung eine Besserung angenommen. — Wir notizen bis 26*/,, Hingegen Fabrikate Unter ungari­­scher Fabriken und Landwaare 26 kr. per Liter 100 */, Alko­holgehalt bei 12 Reaumur. gestern Der Monats8-Viehmarkt war bezüglich des Auftriebes ein sehr regsamer. Nähere Details über die Preise und den Abgang jeder Gattung fehlen uns jedoch bei Schluß des Blattes. Bei der am 29. v. M. in Temesvár stattgefundenen Lottoziehung wurden folgende Nummern gezogen: 72, 16, 35, , 79. — Nächste Ziehung am 13. Mai. — Spiels<luß Freitag 12. Mai um 8 Uhr Abends. Telegraphische Course vom 2. bis 3. Mai. [ B en a a] = = Marktplatz | S| 5 5) 2|E 212131218 als 58|8|35 385 555 Kaschau pr. Het. fl. | 7.80] 5.40] 6.—| 4.70] 4.40] 3.50] 4.40116. 19.201.890 Eperies pr. Küb. „| 4.--13.40| .—| .—|3.—| 2.501 3.—16.—| .—| .80 Igló per Hectl. „| 5.40| 3.80| .—| .—| .—| 2.50) 2.—| .—13.20] .— Ungvár pr. Mctr. , |9.20| 6.50) .--| .—! 5.50) 8.—| 4.4017.39/8.5011.80 8.-A.-Ujhely Hct., | 4.60 3.40| .—| .—] .—|2.60| 1.65] .--12.60| .— Miskolcz pr. Hctl. „ | 6.60] 4.95] 4.70] .—| .—] 3.90| 3.90] .—|3.21| .— 2. Mai. | 3. Mai. 0 Mean . 8 7. AG n 65.40 | 65.65 0977 Rationglanlehen s 3.1 Bi 70.— || 70.­­rn EDE . 2... 109.75 || 110 50 Bankaktien 874.— || 870.— Kreditaktien . 142.10 | 139.— London 119.35 | 119.60 Silber 102.40 | 103.15 Dukaten . . 5.60 566 SERDRIEDERBE: 0. weich 9.49 9.54 100. Masken + + fasste . 58.75 4 58.90. | 7 | |

Next