Kaschauer Zeitung, April-Juni 1876 (Jahrgang 38, nr. 39-75)

1876-05-06 / nr. 53

STINE BEE ENIE PH TREE 17 ET TEE TET TT LTR Beilage zur „Kaschauer Zeitung“ Nr. 53, Uniform zu paradizen, einzutreten. Derartige Luft und Liebe hätten Viele, wenn es jedoch zum wertiltätigen Handeln kommt, wo die Privatinteressen den Allgemeinen untergeordnet werden müssen, ziehen sich selbe­rescheidentlich zurüc und überlassen die Lorbeern großmüthig den activen Feuerwehrleuten. Wir kennen eine Stadt — Mannheim — mit 22.000 Einwohnern, wo die freiwillige Feuerwehr ein Corps von 521 Mann bildet, welche insgesammt der mittleren, höhern und höchsten Gesellschaftschiffe angehören. Dort haben Ge­schäftsprincipale durchaus nichts dagegen, wenn ihr Unter­­gebener seiner Feuerwehrpflicht nachkommt, währenddem dies in Kaschau nur im Gegentheil der Fall ist. Das gut organisirte Feuerwehrwesen trägt zur Volks­­wohlfahrt der fittlige und moralische Kräftigung wesentlich bei und wird deshalb in vorgeschrittenen Ländern, wie Deutsch­­land, Frankreich, England hochgehalten. Wenn daher die Feuerwehr hier erfolgreicher gegen das Element ankämpfen soll, darf die Zahl der Mitglieder wie fegt nicht unter 60 bleiben. Alles, was nur irgend Gemein­­sinn hat, müßte sich daran betheiligen, um durc fleißige Uebung, stramme Disciplin, Eifer und Beharrlichkeit zu dienen: „Dem Höchsten zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“. Es seien hiermit alle Betreffenden aufgefordert, insbeson­­dere die hiesige reifere Jugend, das Feuerwehrwesen sowohl finanziell, als auch durch persönliche Kraft zu unterfrügen. Möge der sich breit machende Strom des Egoismus einge­­dämmt werden! Man lerne auch dem Nebenmenschen auf an­­dere Weise zur Seite zu stehen, als durch wohlfeile Rathschläge und hin und wieder vermittelst spärlicher Geldgaben! Einer für Alle, Alle für Einen, und die spontane Anerkennung wird nicht ausbleiben. J. N—l. — Bad „Vörösräk“ wird morgen Sonntag am 7. d. M. eröffnet. Der diesjährige Pächter und der damit verbundenen Restauration, dieses Bades Hr. 3. Koos aus Metenreifen, soll — wie wir vernehmen ]­ darauf bes dacht gewesen sein, manchen im Vorjahre bestandenen Uebel­­stand zu beheben, und sowohl dem Bade wie auch der Restauration eine besondere Aufmerksamkeit zugewendet haben, um diesen von den Bewohnern Karchau’s früher oft und gerne besuchten Ort wieder in Aufschwung zu bringen. Bei so lobenswerthen Bestrebungen des neuen Pächters wird es auch an regem Besuche unseres für kürzere Partien ins Freie sehr animirten Publikums nicht fehlen. * Theaterrepertoir, Samstag, den 6. März: Girofls- Girofla. — Sonntag, den 7.: Girofls-Girofla. — Montag den 8: erstes Auftreten des Fils. Liebich vom Theater in Zürich : „Aus der Gesellschaft“. — Dienstag, den 9: Nestroy's beliebte Posse: „Tell Eulenspiegel“. — In Vorbereitung Berg's neueste Posse: „Der barmherzige Bruder“. — Theiß- und Arad - Temesparer Eisenbahn- Fahrordnung. Vom 15. Mai i. J. bis auf Weiteres tritt eine Renderung in dem Verkehre der Czegled-Kaschauer Züge ein, welche in der in unserem heutigen Blatte enthaltenen großen Fahrordnung zu ersehen ist. Die 19. Nummer des illustr. Unterhaltungsblattes pro 1876 ist für die p. t. Pränumeranten desselben heute beigelegt. TEAT­ERE neee, ,,ooeeweon waere Aus Heimat und Fremde. — Das Diadem der Königin Maria Antoinette. Die im Stuhlweißenburger Theater vom Grafen Eugen Zichy an drei Abenden arrangirten lebenden Bilder haben für das Deák-Denkmal, für die durch Ueberstwemmung Beschädigten und den dortigen Frauenverein ein Reinerträgniß von 1600 fl. ergeben. Bei dieser Gelegenheit trug die Gräfin Eugen Zichy das kostbare Diadem, welches einst Eigenthum der unglück­chen Königin Maria Antoinette gewesen ist.­­­ Selbstmord auf dem Dampfschiffe. Auf dem am 1. b. M. von Budapest in Preßburg angelangten Dampfschiffe ereignete sich ein tragischer Fall, der bei den Passagieren dieses Schiffes großes Aufsehen erregte. Eine Frau, welche mit ihrem Manne und zwei Kindern nach Wiener­ Baden fahren wollte, stürzte sich kurz vor Preßburg ins Wasser. Wie es heißt, soll Melancholie das Motiv dieser entseglichen That gewesen sein und zeigten sich an ihr aug schon Anzeichen von Trübsinn während der Fahrt, indem sie dem Kellner nach Verabreichung eines Kaffee­s, den­ sie verlangte, zurief: „Sie wollen mich nur vergiften". — Die Inthronisation des neuen Fürsterzbischofs Dr. Kutschker.. hat­ in Wien am 30. April unter unge­­wöhnlichem Pomp stattgefunden. — Der wegen des Verbrechens der „Spionage“ zu 10 Jahren. Kerker verurteilte Lieutenant Frhr v. Ertel wurde zur Verbüßung seiner Strafe unter starker Militär- Escorte in die Strafanstalt Möllersdorf abgeführt. — Eine königliche Familie enterbt. Das Testament der Infantin Isabella Maria von Spanien­­ enterbt ihre Familie und verma<t das ganze Vermögen drei englischen­ Geistlichen. Die Regierung wird auf die Nullitäts-Erklärung­ dieses leisten Willens antragen. director — Weltausstellung in Philadelphia. Der General­­der Weltausstellung macht officiell bekannt, daß die Eröffnung am 10. Mai Mittags stattfindet. Wer­ den Zipser Gewerbsmann kennt, der wird­­ auch sein unermüdliches Streben , seinen „ausdauernden Fleiß kennen, mit dem er nach Vervollkommnt­ng­ dessen strebt, dem er sein Leben gewidmet. Es ist dies der Ueberrest deutscher Biederkeit, der sich hier seit Jahrhunderten erhalten, nun gepaart mit dem wärmsten Patriotismus, der besonders die Kesmarker Gewerbsleute beseelt und aneifert, ihr Schärflein beizutragen, daß Ungarn wie in der Agricultur, auch an Industrie groß und mächtig werde. Was Wunder also, daß der 30. April l. 3. beinahe ein Festtag für die intelligentern Gewerbsleute unserer Stadt­ war, als Herr Egide v. Berzeviczy, Abgeordneter und Präsident des landwirthschaftlichen Vereines des Zipser Comitates, eine Versammlung der Industriellen veranlaßte, um ihnen die Ab­­sicht der Regierung mitzutheilen, an geeigneten Orten im Lande Handel und Gewerbeschulen errichten zu wollen. Diese Original-Correspondenzen. ) K63mark, 3. Mai 1876. Mittheilung wurde mit allgemeinem Jubel aufgenommen und eine Commission ausgesendet, die eine Petition in dem Sinne zu verfassen hat, daß diese Gewerbeschule in Kostmark er­­richtet werde, weil diese Stadt den Mittelpunkt Zipsens bildet, und von den meisten größeren Städten des Comitates um­­geben ist. Diese Petition circulirt bereits, um die betreffenden Unterschriften aufzunehmen, und gewiß noch nie haben unsere Bürger ihre Namensfertigung mit solcher Bereitwilligkeit ge­zeichnet, wie dies jegt geschieht, da es jeder Einzelne fühlt, wer unberechenbare Tragweite eine Handel- und Gewerbes­­chule, für das Wohl unserer Stadt und der nahegelegenen Orte, mit sich führen würde. Möge ihr eifriges Streben, nicht blos ein frommer Wunst bleiben ! feibig ist, wie bekannt, eine von den XVI Zipser Städten und nicht die Unbedeutendste. Zwar geht man die ganzen Gassen entlang, so würde die eintönige Rahe dem Fremden wenig imponiren, wenn man nicht wüßte, daß hier die Leute aus dem Grunde das Pflaster verschonen, um in ihren vier Pfählen wie in einem Bienenkorbe mit deutscher Emsigkeit zu arbeiten. Da wohnt aber auch fast in jedem Hause ein geschi>ter Handwerks­­mann, der es größtentheils so weit gebracht, daß er keine Miethe mehr zu zahlen braucht. — Aus dem Gesagten läßt sich wohl der sehr natürliche Schluß ziehen, daß die Leibiger sich einer neidenswerthen Wohlhabenheit erfreuen, und somit auch die Commune kein Deficit aufzuweisen haben dürfte. Der Zufall führte Schreiber dieser Zeilen in eine Mühle, deren Eigenthümerin die reiche Stadt Leibig selbst ist. Die Mühlräume sind entsprechend geräumig, wie erstaunt aber war ich, als ich die Wohnung (?) des Müllers, der dieses Werk leitet, betrat. Ein Kämmerchen, gleich der Bußzelle der Mönche, sollte die Wohnung eines intelligenten Müllers, einer intelli­­genten Stadtcommune sein? Und doch ist es so. Jetzt denke man sich nur den fatalen Fall. Der Müller wird von einer schweren Krankheit heimgesucht, ist es möglich, daß er in dem kleinen, feuchten, finstern Raume seine Gesundheit wieder er­­lange ? Und dieser Fall ist eben eingetreten. Wird der löbl. Stadtmagistrat in Leibig nicht den armen Mann und dessen Familie auf dem Gewissen haben und dies umso mehr, als Baumaterial zur Genüge zur Verfügung steht, um in kürzester Zeit eine anständige Wohnung für den Müller herzurichten. Mögen doch die Herren die Hand aufs Herz legen und diese Mehrausgabe im Namen der Humanität unter dem Titel: unvorhergesehene Ausgaben im Budget bewilligen. Der volle Stadtsäbel wird hierurc zwar etwas leichter, das Gewissen aber um so beruhigter werden. 706 774 839 1241 1463 1590 1722 1760 2350 2575 2588 2889 2904 2910 2946 2966 3095 3453 3589 3683 3768 3796 3314 3896 4066 4304 4558 4607 4853 4977 5029 5064 5382 5813 5992 6104 6105 6448 6523 6635 6923 6986 7105 7142 7804 7941 7960 8579 8651 8658 9922 9999 10674 10344 11212 12293 12746 12792 12849 12850 12863 12895 12992 13382 13436 13506 13561 13564 13613 13679 13812 14272 14291 14646 14703 15125 15180 15245 15563 15756 15867 16373 16457 16525 16564 16775 16899 17062 17205 17377 17462 17479 17638 17646 17652 18443 18761 18968 19014 19263 19300 19401 19619 19698 257 318 19761­ 1003 1068 1509 1727 1931 1933 2025 2478 2705 2787 2829 2886 2925 2965 3027 3028 3214 3285 3322; 58 Stüd zu fl. 1000: 365 409 314 333 601; 7 422 444. 531 24 Stüd zu fl. 500: 3­125 532 Stüd 10672 651 614 670 1266 1322 1443 1526 1761 1900 2082 2124 2325 2342.2348 2817 2919 3013 3175 3223 3524 3774 3389 3906 3924 4056 4072 4379 4751 4822 4848 4903 5204 5329 5719 5887 5954 6068 6743 6831 6376 6886 7191 7306 7484 7563 1655 7668 7899 8128 8212 8391 8418­ 5000: 190 304 316 351 813 Stüd 10071 10154 10164 10492 10510 zu fl. 10,000: 67 zu fl. 739 Reusohl, am 3. Mai 1875. Die in seinem letzten Berichte erwähnte Dilettanten- Vorstellung zu Gunsten der Uebers­umwemmten in Niederungarn ist gut ausgefallen und haben sämmtliche Mitwirkende, troßdem die meisten zum erstenmale die Bühne betraten, schöne Proben ihres Bühnentalentes gegeben. Da sämmtliche Sigpläge in une­serem kleinen Theater einige Tage vor der Vorstellung vergriffen waren, hofften wir auf eine bedeutende Einnahme. Unsere Er­­wartungen wurden jedoch getäuscht, denn Parterre und Gallerie waren beinahe leer, und nur die Sitzplätze waren von der bessern Classe, die der ungarischen Sprache mächtig ist, belegt. Die niedere Classe, welche nur slavis< und etwas deutig spricht, fehlte ganz und somit war der Reinertrag nach Abzug von 78 fl. Regiespesen nur 180 fl. für den Wohlthätigkeitszwel, was jedoch für unsere Verhältnisse noch immer als ein gün­­stiges Resultat angesehen werden kann. Der erwünschte Regen ist eingetreten; die Winter- und Sommersaaten stehen hier sehr schön und wenn sich keine Fröste mehr einstellen, sehen wir auch einer guten Obsternte entgegen. Der etwas kühle Regen hat auch die Vermehrung der vielen Insekten, die sämmtlichen Anbau in den Gärten zu vernichten drohten, gehindert. Für unsere Dorfbewohner ist die Obstzucht eine bedeutende Einnahmsquelle und sind die vielen in unserer Gegend gelegenen Bäder die besten Absatpläte. Troppau, 4. Mai 1876. P. Seit mehr als 8 Tagen regnet es täglich fast ums unterbrochen, das Wasser in den Feldern, besonders in den tiefer gelegenen Gegenden, ist den Saaten schon derart verderblich geworden, daß ein großer Theil derselben fürs Ausadern in Aussicht genommen ist, außerdem ist der Landwirth verhindert, die hierlands so wichtigen Hadfrüchte rechtzeitig zu bestellen. Baldiges gutes Wetter würde vieles noch gut machen. — Weitere Berichte in meinem nächsten Schreiben. Verlosungen. 1860er Staats-Lose. Bei der am Montag in Wien öffentlich vorgenommenen 32. Verlosung der Gewinn-Nummern der Schuldver­­schreibungen des fünfperzentigen Staatslotterie-Ansehens vom 15. März 1860 per 200.000.000 fl. in 8. W. wurden aus den verlosten achtzig Serien Nr. 489 877 1508 1581 1799 1862 1895 1987 1995 2211 2278 3003 3223 3352 3376 3408 3417 3614 3992 4120 4128 4563 4825 4956 5653 5748­ 5760 6166 6397 6933 7451 7679 7918 8351 8448 8483 8917 9406 9531 10465 11291 11666 11806 12223 12301 12372 12436 12629 12933 13054 13057 13467 13517 13838 13957 13970 14069 14222 14307 14315 14660 14911 14933 15053 15654 15689 15691 15989 15992 16734 16738 17518 17549 18001 18136 18227 18579 18982 19295 und Nr. 19819, die nachstehend aufgeführ­­ten fünfzig Gewinn-Nummern mit den nebenbezeichneten Gewinnften in öft. W. gezogen, und zwar fiel der Haupttreffen mit 300,000 fi. auf S. 1995 Nr. 13, der zweite Treffer mit 50,000 fi. auf S. 15989 Nr. 2 und der dritte Treffer mit 58,000 fl. auf ©. 1508 Nr. 7; ferner gewannen je 40,000­­ fl.: ©. 3223 Nr. 4 und ©. 7918 Nr. 15; je 5000 fl.: ©. 489 Nr. 1, 6. 3223 Nr. 15, ©. 3408 Nr. 3, S. 5397 Nr. 19, S. 6933 Nr. 14, S. 7451 Nr. 12, S. 8448 Nr. 5 und Nr. 8, ©. 8483 Nr. 12, S. 13467 Nr. 4, ©. 14222 Nr. 17, S. 15691 Nr. 7, S. 16738 Nr. 13, S. 18136 Nr. 17 und S. 18227 Nr. 11, und endlich gewannen je 4000 fl.: S. 489 Nr. 6, S. 1581 Nr. 2, S. 1799 Nr. 15, S. 1987 Nr. 2, S. 3614 Nr. 12, S. 3992 Nr. 13, S. 4120 Nr. 16, S. 5653 Nr. 10, S. 6397 Nr. 5, S. 7918 Nr. 18, S. 8917 Nr. 18, S. 9406 Nr. 3 und Nr. 11, S. 12223 Nr. 18, S. 12436 Nr. 8 und Nr. 11, S. 12629 Nr. 16, S. 13517 Nr. 8, S. 13838 Nr. 1, S. 13957 Nr. 4, S. 14222 Nr. 12, S. 14660 Nr. 4, S. 15654 Nr. 6, S. 16734 Nr. 12, S. 17549 Nr. 11, 16 und Nr. 18, S. 18982 Nr. 13, S. 19295 Nr. 17 und endlich S. 19819 Nr. 7. Auf alle übrigen in den verlosten­ 80 Serien enthal­­tenen Gewinn-Nummern fällt der geringste Gewinnst von je 6&S fl. 8. W. Ausweis über die bei der Ziehung im April 1876 zur Rück­­zahlung verloren Schuldverschreibungen des ungari-­cen Grundentlastungs-Fonds: : Kaschauer, 20 Ctüd zu fl. 50:­9 260 1315 1421 1598 1746 1766 2795 3004 3520 3590 3726 4301 4303 4326 4348 4475 4600 4942 4978; 117 &tüd zu fl. 1002 37 256 321 436 456 470 un mee ZI Nyilt tér? Pandúrral vitetlek be!! Motto: „Böse Menschen haben keine Lieder !“ Mult vasárnap délután családi ünnepély alkalmából, 5 tisztességes helybeli iparos és nejeik megjelentek lakásomon. Kedélyes mulatozás közben esti 8 órakor vendégeimnek kedve kerekedett pár népdalt elénekelni. No ! de meg is lakoltunk e rettenetes bűntényért. Az a bizonyos E. Ö. ur, aki mestersé­­gére nézve ügyvéd és mesterségén kivül a műveltségterjesztés nagyszáju diletansa, lakván ő basasága ugyanazon házban, ki­­rohan a folyosóra és teletorokkal dühösen kiabál : , Házmester ! micsoda lárma az; én nem türöm, hogy valaki itt lármát csapjon, menjen azonnal a pandúrokért és csináljon rendet a házban." H. botránkozott. Ő. orditozägän az egész ház többi lakossága meg- Ez az ügyvéd alkalmasint azt hiszi magáról, hogy ő itt a dictator, vagy legalább is valami három lófarku török basa, aki irgalom nélkül legázolhat mindenkit: azért orditozza le azokat is, akiknek sem ingök sem galléruk. Mi, kik arezunk verejtékével keressük kenyerünket, azt hittük, miszerint a műveltség azt hozza magäval, hogy — ha valaki­­nek ártatlan kedvtelése nekünk alkalkalmatlan — azt tisztes­­séges hangon megszólitsuk : „Te! ne énekelj, mert az én fü­­lem dobja ki nem állhatja az éneket!" Most azonban a müvelt E. Ö. ügyvédtől megtanultuk, mikép a társadalmi illem abban áll, hogy bizonyos gualificálhatlan hangon leorditsuk min­­denkit, aki saját lakán illedelmesen mulat. St. K NX Yilatkozat. ner Alajos lapjának legutóbb megjelent szá­­állitja, hogy e sorok irdja az iskolaszék utolsó ülésében a kir. közoktatási miniszter úrnak rendeletére azt mondtá volna: „ez valóban gyalázat". Az igazság érdekében kötelességemnek tartom kije­­lenteni, hogy fenntnevezettnek ezen ällitäsa célzatos hazug­­ság, melyet a legkomolyabban visszautasitok. Ha valamely miniszteri rendelet a fentebbi cimzést megérdemelné, bizonyára lenne elég bátorságom a keresz­­telést véghez vinni. Jelen esetben azonban oly miniszteri intézkedésről volt szó, mely a „Sötet“ eligue 68 az ezzel szövetkezett tan­­felügyelő tévesztést célzó informatiójának köszöni eredetét. Itt nem a miniszter hibás, de igenis a miniszter em­­litett közege, ki szándékosan és kiszámitással vezette tév­­utra jóhiszemü főnökét. Az én nyilatkozatom tehát a tanfelügyelő és elv­­érdektársainak valóban undort gerjesztő eljárására vonatkozott 8 és én fenntartom e nyilatkozatot egész terjedelmében ma is és nem veszek el belőle egy ékezetet sem. Kassán, 1876. május 4. Deil Jenő. iskolaszéki tag. *) felelősséget Az ezen rovatban foglaltakért semmi irányban nem vállal a szerkesztő. \ ez. A] eee | Offener Sprechsaal. Danksagung. Allen Freunden und Bekannten, welche an dem am 3. b. M. stattgehabten Leichenbegängnisse meiner unver­­geßlichen Gattin Josefa Friedmann, geb. Benedel, in so liebevoller, mensc­henfreundlicher Weise theilgenommen haben, insbesondere meinen Herren Collegen für den reich­­lich gezierten, gespendeten Kranz, nicht minder den Herren Beamten anderer Branche, erstatte ich für die Theilnahme an dem Begräbnißacte hiermit öffentlich meinen tiefges­tühltesten Dank. Kaschau, am 4. Mai 1876. Michael Friedmann, Telegrafen-Beamter. Die GlaFsdevise: „Wo gewinnt man jedes Mal? Bei Mindus & Marienthal!” hat ei durch zahlreiche große Gewinne u. a. der erst kürzlich gehabten Prämie von 242,400 Mark, einen so großen Ruf erworben, daß allen Spiellustigen die Firma Mindus @ Marienthal in Hamburg: bestens empfohlen sei! Laut heutiger Annonce in b. Blatte findet bald wieder eine Verlosung statt und versendet dazu die genannte Firma Originallose, worauf besonderss aufmerksam gemacht wird. Wir machen hierdur­ auf die im heutigen Blatte stehende Annonce der Herren Kaufmann & Simon in Hamburg besonders aufmerk­­sam. Es handelt sich hier um Original-Loose zu einer so reichlich mit Haupt-Gewinnen ausgestatteten Verloosung, daß sich auch in unserer Ge­gend eine sehr lebhafte Betheiligung vorausfegen läßt. Dieses Unternehmen verdient das volle Vertrauen, und auch vorbenanntes Haus in dem die besten Staatsgaranti­en geboten sind durch ein stets streng reelles Handeln und Auszahlung zahlreicher Gewinne allseits bekannt ist. Handwerker und Gewerbsleute machen wir auf die im Verlags-Comptoir bei Karl Werfer vor­­schriftsmäßig verfertigten, ungarischen und deutschen gengni Blankete, Tanszerzödes (Lehrcontracte) und Tanulölevel (Lehr­­briefe) in Farbendruc, aufmerksam.

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