Kaschauer Zeitung, April-Juni 1876 (Jahrgang 38, nr. 39-75)

1876-05-09 / nr. 54

RTL Meder den sogenannten Mädchenhandel aus in den Emporien des La Plata Menschen nach Südamerika, über f. 3. — berichtet haben, wird aus Montevideo (La Plata Staaten) Die aus hiesigen Correspondenzen in europäische­­ Blätter übergegangene Nachricht über einen angeblich hier und in Buenos­­ Ayres und recht „Sclaven­­handel“ mit irregeleiteten Mädchen, welche zumeist aus Ungarn exportirt werden, hat nicht unbegründete Ueberraschung hervor­­gerufen Resultate die Grundlosigkeit und Unwahrheit dieser Daten hinlänglich er­wiesen. Es als sc­hwunghaft zu Nachforschungen geführt, sich heraus, bhani­en“ unzweifelhaften Rufes würde da daß es betriebenen die allerdings zahlreichen, lebenden ihr Vaterland dadur< deren ungarischen „Unter­­schon als ein­­geschriebene Hetären verließen. Auch ist die weiter daraus je­­der Name Ungarns entehrt, mehr als naiv, gewiß vernünftigen leichtsinniger Mädchen den moralisten Werth einer ganzen Nation ableiten zu wollen. — Selbstmordversuch Ertels. Der zu zehnjähriger Kerkerhaft verurtheilte Jäger-Oberlieutenant Ertel hat, wie ein Wiener Blatt meldet, den 2. d. M., kurz bevor er mittelst Südbahn nach der Strafanstalt Möllersdorf abgeführt wurde, einen Selbstmordversuc verübt. Er wollte sich nämlich mit den Scherben eines Wasserkruges die Halsadern durcschneiden. Nur durch die Geistesgegenwart des wachhabenden Soldaten wurde Ertel an seinem Vorhaben verhindert. Der Vorfall hat jeden­­falls seinen Transport nach Möllersdorf beschleunigt. Dort in wurde Empfang genommen, vom Arzte untersucht und in einer Zelle untergebracht, die wurde in Bristol er mit Officier theilt. Ertel wird einem andern inhaftirten, von Briefcouverts beschäftigt werden, in Gegenwart eines andern Officiers. Der Schmerz des gerichtet, welcher er jedoch gebunden wurde, Namens Edward Deacon, hin­­seine Frau mit einer Ha>e gewesenen in Möllersdorf bei der Fabrikation Vor seiner Escortirung hatte er eine Unterredung mit seinem greisen Vater, dem Major Baron Ertel, wiederholt : „Gott, des Auditors und bedauernswerthen Vaters soll herzzerreißend gewesen sein. — Eine mißglückte Hinrichtung­ zeigte Am er sich sehr Füße hatten einen Anhaltspunkt gefunden, 24. v. M. erschlagen hatte. Deacon war vor der Hinrichtung im Gefängniß gefaßt gewesen, als und zitterte heftig; als man ihm den Strc> um den Hals befestigte, schrie hab' erbarmen mit mir!" Die Klappe auf dem Schaffet unter dem Galgen öffnet, der Tod des Delinquenten trat jedoch nicht ein, ges seine mit Anstrengung zurückbiegen und hörte ihn unter dem Druck des Strikes gurgeln. Der Henker war so vom Shrek erfaßt, daß er wie erstarrt dastand ; zum Glü> behielt der Gouverneur des Gefängnisses, Capitän Gardner, seine Geistesgegenwart. Er schlug mit dem in seiner Hand befindlichen Stab so heftig gegen den oberen Theil des Striches, daß der Tod durc Er­drosseln nunmehr eintrat. Die sammelte Menge verhielt sich an 4000 Köpfe zählende ver­­bei dem furchtbaren Schauspiel ruhig. — Ungarn geschrieben: er stellte zogene Consequenz, er einfallen wird, welchen auch wir vom Strafhauscommandanten ein Mann, keinem aus dem Vorkommen Major Bernauer erregt wurde man sah nun ihn sich “­­­u PER | FR N­EN ROTER RS Be­REN riginal-Correspondenzen. Béla, 5. Mai. S. W. (Zur Feier kirclicher Festtage, müthliche Zustände. Ein neuer Apostel.) Wenn je die höheren Stände gewöhnlich mit Sitzungen, Conferenzen, Ex­­cursionen und sonstigen Beschäftigungen im Dienste des An­­genehmen oder Nitlichen die Zeit der kirchlichen Feste aus­­füllen, so halten die unteren Classen, namentlich Diener und Arbeiter den Sonn- und Feiertag blos deßhalb für angeordnet, damit sie sich in ausgiebigerer Weise dem Genusse von Spiri­­tuosen ergeben können. Daß in Folge dessen, verschiedene Ex­­cerse, Raufereien, Schlägereien und das gewöhnliche „Blau­­machen“ des Montags, entstehen, dafür lieferte uns auch der Ostermontag in der Nachbargemeinde Bussot ein recht lebhaftes, wenn auch blutiges Exempel. Durch das übliche Begießen mit Wasser in den Stand gefegt, über mehr Brannt­­wein zu verfügen und denselben in die lechzende Kehle hinab­­gleiten zu lassen, erhitzten sich die Köpfe einiger Knechte derart, daß sie in Streit gerathend, mit Knütteln wie toll aufeinander dreinschlugen. Todte blieben diesmal nicht am Platz, wohl aber Verwundete, die blutend vom Kampfplatz befördert wurden. In einem hiesigen öffentlichen Locale ereignete sich ein mysteriöser Vorfall, der bis jezt noch immer im Dunkel des Geheimnißvollen erscheint. In vorgerückter Stunde unter dem Schleier der Nacht, wurden daselbst an einem hiesigen Bürger unfrei­­willige Barbierdienste versehen, indem letzterem ohne seine aus­­drücliche Zustimmung der Bart abgenommen und die Lippe gespalten wurde. Nach dieser Operation versuchte man mit dem Opfer eigenthümliche Experimente, den Gebrauch einer eigenen Art von Schammbädern, indem der Auserkorene in einen schmutigen Graben eingetaucht wurde. Damit aber war die Kur noch nicht zu Ende. Der Patient wurde hierauf an die frische Luft gesetzt, ins freie Feld getragen, wo die gütige Muttererde sein weiches Lager und der Sternenhimmel seine Dede bildete. Wer diese Heilkünstler waren, die so kühne und ungewöhnliche Proben ihres Verfahrens lieferten, ist bis zur Stunde noc nicht bekannt. Predigt man laut gegen solche Berberbnis, so kommen doch auch wieder Apostel die uns helfen wollen — aus dem Regen unter die Traufe. Ein solcher Erretter aus allem Ver­­derben erschien in Zsakotp, wo er namentlich den Frauen mit Hölle und Teufel zufegte und Anklang fand, so daß eine­r seiner Jüngerin sogar wahnsinnig geworden ist. Ic­h las einen Brief, den der, wahrscheinlich zur Nazarenen-Gemeinde gehörende Meister „den Schwestern in Zsako 6“ von Eperies aus­schrieb. Er unterschrieb seinen Brief mit C. Spiez und erbittet sich die Briefe nach Bartfeld einzusenden. Den Mann bringt auch der Wahnsinn der „Schwester” nicht in Ver­­legenheit, er tröstet die übrigen: der Herr hat verschiedene Wege um sein Volk zum Heile zu führen. Vor dem Weg des Wahnsinns würde sich wohl jeder bestens bedanken. — Auch nicht ohne Anflug von Infallibilität und Hierarchie ist unser Apostel, der den „Schwestern“ eröffnet: „Aber, so auch wir, oder ein Engel im Himmel euch würde Evangelium pre­­digen, anders, denn das wir euch geprediget haben, der sei verflucht !" “Vielleicht wird doch dem sauberen Missionar ohne Mandat, gar bald das Handwerk gelegt ! Rißdorf (Zips) am 6. Mai 1876. Ein in tiefes und geheimnißvolles Dunkel gehülltes und — aller Wahrscheinlichkeit nach volle Thatsache eines Raubmordes — ein zugleich auch die Schauer­­in sich bergendes Ereigniß hat vor wenigen Tagen die Gemüther der Bewohner unseres Städtchen in ungewöhnliche Aufregung versetzt, — leider aber in unseren Tagen schon häufiger Wohl seltener­liche Vorfälle von Gegenstand des Tagesgespräche. — bilden ähn­ Hört und liest man doch gegenwärtig mehr, als sonst erst reuende und haarsträubende Begebnisse in nicht geringer Zahl! Es hat den Anschein, als ob die jetzige Welt geradezu verkehrt sei und ausschließlich das moderne (?) Gewand des Ungewöhnlichen und Unerhörten um sich gethan hätte. Doch hören wir das Ereigniß, bevor wir unsere weiteren Bemerkungen dazu machen. — Zu Anfang des vergangenen Jahres wurden hierorts die im baufälligem Zustande gewesenen und sicherheitsgefährlichen Hirtenhäuser gänzlich abgetragen und noch im Laufe desselben Jahres auf anderem, durch die Stadt­­commune käuflich an sich gebrachten Grund und Boden den Hirten angemessene Wohnungen errichtet.­­ Sämmtlichen Grund der alten Hirtenwohnungen aber kaufte mittlerweile ein hiesiger Bürger an, um darauf eine Schwimme zu errichten. Beim Gra­­ben behufs Anlegung des Fundaments, — man mochte bei­­läufig die Tiefe von "/a Meter erreicht haben — wurde zum größten Staunen der Grabenden ein Menschenschädel hervor­­gezogen. Weitere Nachgrabungen ergaben, daß daselbst das voll­­ständige Skelett eines Menschenkörpers zu Tage gefördert wurde. Die Umhüllung dieses Skeletts bildeten zum Theil schon gänz­­lg verfaulte Bretter. Aus dem vorgeschrittenen Grade der Vermoderung der Knochen kann angenommen werden, daß die sterblichen Ueberreste dieses Unglüclichen vor circa 15—20 Jahren dem dunkeln und verschwiegenen Schoope der Erde übergeben worden sein mußten. Nachdem dieses unverhoffte Ereigniß gleich einem Lauffeuer das Städtchen durchzogen und eine Menge Volks am Fundorte bewundert, angestaunt sich versammelt, das geheimnißvolle Skelett und verschiedene Bemerkungen darüber gemacht hatte, wurde dasselbe von Neuem verscharrt und einer weiteren Untersuchung — wie es scheint — gänzlich entzogen. Doch wir fragen, ist damit auch wirklich ein weiteres Nachforschen in dieser Angelegenheit beseitigt, in einer Angele­­genheit, wo man mit allem Fug und Necht behaupten darf, daß darin die schreiliche Thatsache eines vor Jahren began­­genen Raubmordes vorliege ? Die Sicherheit des Eigenthums und des Lebens fordert es, daß angesichts eines so schreilichen und haarsträubenden Ereignisses Alles aufgeboten werde, was das Gesetz, die Pflicht und damit Licht und Gewißheit die Gerechtigkeit zu thun vermögen, in dieses Dunkel gebracht werde. — 63 ist durchaus nnt unsere Absicht, einer oder der andern Person nahe zu treten, wir ehren und schätzen eine jede ehren­­werthe Person, wir appelliren einzig und allein an die Huma­­nität, wenn wir verlangen, daß, nachdem in fraglicher Angeles­­enheit seitens unserer Ortsbehörde bisher nicht das Mindeste geschehen, Mittel und Wege angebahnt werden, um die eins­tehende Untersuchung eines so ungewöhnlichen Vorfalles zu ermöglichen. In der That­ es wird Einem recht bange, unter dem Schuße einer Behörde zu wohnen, angst und die jeden Einzelnen nach Willkür schalten und walten läßt. Wir erlauben uns, letztere Behauptung nur durch ein in Wirklichkeit stattgefundenes Beispiel nachzuweisen und zu bekräftigen. Eine in unserer gefährlichen Mitte lebende Witwe, die ihrem lieben und theuren Manne vor anderthalb Jahren unter schmerzlichen Klagen auf seinem letzten Gange gefolgt war, konnte sich in der Länge der Zeit den Ort und die Stelle, wo er begraben wurde, nicht merken. Als sie ihm nun vor drei Wochen ein Denkmal setzen lassen wollte, wußte sie troß aller Nachfrage und Nachforschung nicht, wo eigentlich dasselbe­­seinen würdigen Platz einnehmen solle. Doch das sicherste Mittel zur Auffindung der verlorenen Ruhestätte ihres Gatten, den sie auch noch einmal sehen wollte, war bald gefunden. Ein Grab nach dem andern wurde geöffnet, das Antlitz des Ver­­blichenen noch einmal unter Thränen und Klagen betrachtet und — das Monument prangt bereits zu Häupten des Ver­­lorenen und Wiedergefundenen. =­ So geschehen am 12. April ohne jedwede Verhinderung seitens unserer Ortsbehörde. Wir haben wenigstens nie gehört, daß eine derartige Handlung ohne gesetzliche Bewilligung je hätte ausgeführt wer­­den können ; darum fügen wir noch folgendes Schlußwort in Gestalt eines frommen Wunsches bei : gebe Gott, daß es bald anders werde und das Neid der Humanität auch in unsere Mitte komme ! A. K Volkswirthschaftliches. Ein neuer Feind der Saaten. Aus dem Barser Comitat wird über eine Calamität berichtet, welche, wenn nicht rechtzeitig Vorkehrungen gegen die Ausbreitung derselben getroffen werden, sich leicht zu einer s<heren Plage für unsere Landwirthschaft gestalten kann. Es wird nämlich gemeldet, daß sich in jenen Gegenden ein bisher nie großen Massen zeigt und in den Weizensaaten gesehener Käfer in furchtbare Ver­­wüstungen anrichtet. Der Käfer hat eine Länge von anderthalb Centimeter, ist oben sowarz, unten weiß und hat sechs Füße. Das unbekannte Insect tritt in so sc­hreienerregender Menge auf, daß es z. B. auf dem Fässer Gute des Baron Rüdt ein Weizenfeld in der Ausdehnung von 31 Jochen in drei Tagen vollständig vernichtete. Derselbe Käfer ist bis jezt auch im Nagy-Mänyaer Hotter des genannten Comitates aufge­­taucht, wo er ebenfalls alle Weizenfelder vernichtet. Man weiß non nichts Näheres über die Natur des neuen Insectes. Möglich, daß der neue Weizenfeind zu jenen nicht seltenen Erscheinungen zählt, welche plößlich zum Schrecen des Land­­wirthes oft an mehreren Orten zugleich auftauchen, und nach kurzem, zerstörenden Waffen eben so schnell verschwinden, ohne näher beobachtet werden zu können. Es ist aber auch möglich, daß in dem Jusecte unserer Landwirthschaft einer jener heim­­tüchischen Feinde entstanden ist, welche, am Anfang ignorirt oder verkannt, sich bald zu einer permanenten Gefahr aus­­wachsen und, einmal eingenistet, nicht mehr ausgerottet werden können. Die dringendste Pflicht der betreffenden Gemeinde­­behörden, sowie der Comitatsorgane sollte es sein, sich un­­verzüglich mit der Erscheinung zu beschäftigen und die Aus­rottung des­­Insectes selbst dar, Zwangsmaßregeln zu bes­treicen. Saumseligkeit könnte sich nicht nur an der gegenwärtig betroffenen Gegend, sondern am ganzen Lande schwer rächen.­­ Literatur, Kunst und Wissenschaft. > — Theater-Nachrichten. Das Dramen-Beurtheilungs- Comite­e des Budapester Nationaltheaters hat ein neues historisches Original-Drama von Szigligeti zur Darstellung angenommen. Der Titel desselben ist „Frau Perchi”.­­ — Die Directoren Bogye und Mandoky haben den Mitgliedern der Theatergesellschaft in Arad erklärt, keine Gagen mehr zahlen zu können. Die Mitglieder traten nun zusammen und beschlossen „auf Proportion“ weiter zu spielen. . — Sofie Menter und D. Popper haben nach sehr erfolgreichen Reisen in Rußland, Süd- und Norddeutschland, zulegt vor einigen Tagen in Dresden mit dem glänzendsten Erfolge concertirt. Außer in seinen eigenen Concerten, spielte das Künstlerpaar auch in Hofconcerten zu Dresden und Berlin und empfing an beiden Orten große Auszeichnungen. — Das „Gaits-Theater“ in Paris, und „Theater National Lyrique“ wurde am 1. Mai mit der neuen Oper „Dimitri“ von Joycidres eröffnet. Das alte Gaits-Theater hat mit der 185. Vorstellung der „Reise um den Mond“ abgeschlossen, nachdem es mit diesem Stür eine Gesammt­­einnahme von 965.000 Frees. erzielt hat. — Offenba hat sie am 22. April auf die Reise nach Amerika begeben, wo er während eines Monats Concerte dirigiren wird. Er empfängt dafür das colossale Honorar von 200.000 Francs. Im Verlage der Buchhandlung Weber - Szenlovits in Budapest (Hatvanergasse Nr. 6) ist soeben erschienen : „Harminez évi tapasztalat a vizgyögyäszat terén dióhéjban. Orvosok és müvelt orvasók számára irta Dr. Siklósy Károly, Pestváros rendes főorvosa s a budai vizgyógyintézet meg­­alapitója. Budapest 1876. Preis 60 ff. 8. W. — In ge­drängter, dabei aber lichtvoller nichts Wesentliches übersehender­ Kürze bringt der Verfasser dieses Werkchens zuerst eine ges­­c­hichtliche Skizze der Kaltwasserheilkunde und führt dann auf Grund einer dreißigjährigen Erfahrung den Satz aus, daß das Wasser in hitzigen Krankheiten von weit größerer Wirkung sei, als alle übrigen Heilmittel. Er übergeht sodann auf die verschiedenen Wirkungen des Wassers nach dessen Wärmegrad, ferner der Dauer und Art der Anwendung desselben. Er schildert sodann den schädlichen Einfluß der plötzlichen Luftveränderung auf den Organismus, besonders den des Kindes, beschreibt, wie bei letzteren das sogenannte Einpaden bewerkstelligt werden solle und schließt mit einem begeisterten Aufrufe zu Gunsten der Wasserheilmethode. Wir empfehlen dieses Werken Aerzten, Hausvätern, Hausmüttern und Menschenfreunden zur auf­­merksamen Lectüre und wollen nur hoffen, daß die Ansicht des Herrn Verfassers, der Kaltwasserheilkunde, welche gegen­­wärtig zumeist von unberufenen Laien ausgeübt wird, sollte von Seite der Aerzte selbst mehr Beachtung geschenkt werden, sich bald allgemeine Geltung verschaffen möge. — Musikalische Presse. Monatshefte interessanter Pianoforte-Musik. Herausgegeben von Karl Millöder, unter Mitwirkung hervorragender Componisten des In- und Auslandes. Die „Musikalische Presse“ erscheint am 15. jeden Monats in Heften von 6 Musikbogen. Der Abonnements - Preis beträgt vierteljährlich 1 fl. 50 kr. Inhalt des 6. Heftes: Miniaturen von Bruno Ramann. Op. 43. Nr. 3. Liebesbotschaft. — Fünf Characterstücke von Otto Giefeder. Nr. 2. Etwas verstimmt. — Französische Original-Compositionen. Nr. 19. Miettes mu­­sicales. Vingt quatre Esquisses de Genre par Charles Lecocq. Op. 21. Nr. 7. Petite Miette. — Französische Original Com­­positionen. Nr. 20. Dix Pieces de Genre par Jules Masse­­net. Op. 111. Nr. 7. Saltarello.. — Französische Original- Kompositionen. Nr. 22. Valse Englische Original-Compositionen. caprice par H. Nuyens. — Nr. 3. Blonde and Bru­­nette. Two Sceteries by Baptiste Calkine. — Russische Ori­­ginal - Kompositionen. Nr. 5. Mazurka de Salon par T. Tzschaikowsky. Verlag von Adolf Bösendorfer. 8. 8. Hof-Musikalienhandlung, Wien, Herrengasse Nr. 6. an; 6 - Offener Sprechsaal. Y Isidor Reich, Doctor der gesammten Heilkunde, gew. Secundar-Arzt im k.k. Rudolfsspitale zu Wien, sebt in Kaschau, wohnt: Hauptgasse Nr. 17. Eingang vom der Glodengasse. Ordination von ? bis 4 Uhr Nachmittags. und Couverts mit farbigem Dionogramme, B­ri­e­fp­a­p­i­ere Visitkarten und sonstige in der Druck­­und Papierbranche einschlagende Artikel sehr preiswürdig zu haben in der acad. Buchdrucerei von KARL WERFER, Kasdan, Hauptgasse Nro. 60, vis-a-vis der großen Promenade. Interessant ist die in der heutigen Nummer unserer Zeitung sich befin­­dende Glücks-Anzeige von Sam. Hockscher senr. in Hamburg. Dieses Haus hat sich durch seine prompte und verschwiegene Auszahlung der hier und in der Umgegend gewonnenen Beträge einen dermassen guten Ruf erworben, dass wir Jedem auf dessen heutiges Inserat schon an dieser Stelle aufmerksam machen. Lotterie. Bei der­­ am 6. d. M. in Ofen stattgefundenen Lotto- Ziehung wurden folgende Nummern gezogen : 10, 14, 77, 45, 73. — Nächste Ziehung am 20. Mai. — Spiel­­schluß Freitag 19. Mai um 8 Uhr Früh. Telegraphische Course vom 6. bis 8. Mai. | 6. Mai. | 8. Mai. 5/5 Med­liques. 4.255 LS 6 55.55 65.85 66.45 02/5 Nanalamegen ec ae een 69.90 | 70.30 SOSSEN 02.02 RE RE; 110.50 || 110 80 BAR ha 866.— | 861.— Kreditaktien ..|­­ 138.30 | 138.30 London 119.55 | 119.80 Silber EN kötete 102.75 | 102.60 acer RT SET TE 9 , ya N ha 1, oleondor en Te §­a SEBEK 58.90 | 59.03 . |

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