Kaschauer Zeitung, April-Juni 1876 (Jahrgang 38, nr. 39-75)

1876-05-11 / nr. 55

a­ dolfswirthschaftliches. — „Der Anker“, Gesellschaft für Lebens und Ren­­tenversicherungen, hielt am 15. April (. J. seine 17-te ordent­­liche Generalversammlung ab. Dem Rechenschaftsberichte ent­­nehmen wir, daß das Jahr 1875 sich insbesondere in Bezug auf dem Geschäftszuwachse den günstigsten seit dem 17jährigen Bestande der Gesellschaft anreiht. Bei einem Versicherungs­­stande von 92,891 Verträgen mit fl. 114,698.884.8 fr. Capital betragen die Garantiefonds für die Versicherungen mit bestimmter Prämie fl. 7,926.202.86 kr. und das Vermögen der wechselseitigen Associationen fl. 18,272.974,40 kr., daher die gesammten Gewährleistungen fl. 26,199.177.26 fr., welche durchwegs in pupillarficheren Werthen angelegt sind. — Die Einnahmen mit fl. 1,322.214.— haben einen Zuwachs von fl. 113.738.— und die Assecuranzfonds eine Steigerung von fl. 338.403.38 kr. gegen das Vorjahr erfahren. Die Sterb­­lichkeit blieb hinter der erwartungsmäßigen Ziffer zurüc. — Die Dividende für die mit Gewinnantheil Versicherten aus dem Jahr 1870 beträgt 19%­, der gezahlten Prämien. — Die Generalversammlung genehmigte einstimmig den beifällig auf­­genommenen Jahresbericht, ertheilte dem Verwaltungsrathe das Absolutorium und beschloß über Antrag desselben die Verthei­­lung einer Dividende von fl. 126.— per Rclle für das­­ Jahr 1875. . . — 1876 Sage und im sonnigen Frühling des Menschenlebens spielt, außer etwa dem Leuchtkäfer, kaum ein andrer Vertreter der artenreichen Defligierordnung eine solche Rolle als jener Schwärmer Melolontha, der gleich mit Gebrumm und Gesumm in die Oeffentlichkeit tritt oder richtiger fliegt. Aber das kann uns nicht die Gefahren übersehen lassen, welche ein massen­­haftes Auftreten des wüsten kommen ist ob ein „Walker“ er Maikäfers oder Aed>erscheers für unsere Gärten und Wälder, Bäume und Sträucher hat. Ueber und unter der Erde ein schonungsloser unersättlicher Bandit ; „Mohr“ — im Ber­­fressen Bannstrahl sogar 25--30 Fuß hohe Obstbäume an, und berauben diese vorzüglich ihrer Wurzelhaut. Wer sole leidende Bäume je gesehen, wem gemeinschädlichen je ein Lieblingsbaum gegilbt und endlich eingegangen ist, der wird sich nicht zum Sachwalter dieses Käfers aufwerfen, und es 1479 das geistliche Gericht von Lausanne gegen ein der, welchen die Engerlinge schleuderte; die Heuschregen­tungskrieg gegen dieselben ist daher geboten. Dies gilt vollends in jedem Spaltjahr, da ein solches ja bekamntlich auch meist ein Maikäferflugjahr ist, Käfer zu entwickeln, während mit Fug und Recht als ein Vernich­­tenn 4 Jahre brau­t durchschnitt­­lich das Insect, um sich aus dem Engerling bis zum fertigen Lenzeslust sein Leben schließt, aber nicht ohne reiche Nachkommenschaft gesorgt legt em­ nächsten September die selbst : die sind auch dieser 30 Engerlinge und Käfer meist frosterstarrt Morgense­­iden Käfer noch im Tode nuckbar, eine über­­die etwa 3 Linien langen Engerlinge, um ss sofort an­ die Wurzeln von Gras und Saat zu machen. Dann­­fallen Larven in­ tieferem die „Maikäferjahre“ fette Nahrung veranlaßt unter­schütteln. Hierauf tödtet man voran der Staat. Daher und die anderen gefiederten Käfervertilger sie 400—500 Eier schlüpfen im Boden in den Winter­­schlaf, kommen aber zum Frühling allemal wieder höher herauf, um weiter zu fressen, bis auch sie sich vollständig ausgebildet haben. Allerdings tragen ihr Correctiv in sich starke und mehr­­malige Bruten derjenigen Vögel, welche die natürlichen Feinde des Maikäfers sind, ihnen zu schüßen und zu pflegen, ebenso von anderen Thieren namentlich die Maulwürfe zu schonen: ein Maulwurf kann des Tages, da er dreimal mehr zu fressen vermag schon als er wiegt, 20 bis Dann sind direct muß der Mensch die Verwüster seiner Culturen bekämpfen, und das geschieht am besten des die Käfer zu­­m­ heißem Wasser. Bäumen schichtet sie zwischen Laub und Erde und gewinnt so­ einen äußerst fetten Dünger. Nach Professor Stö>hardt haben 100 Pfund frische Maikäfer einen Dungwerth von 2 Mark. Von anderen Ver­­wendungen abgesehen, macht also diese den gemeinschäd­­narven Lied, Landwirthschaftliches, ein oder sich seine „Türke" und Maikäferflugjahr. in der Ordnung war. Die Maikäfer darf man Maikäfer-Weibchen, und aus denselben sich leicht von lassen oder verschiedenen des Abendlandes bezeichnen, und er als zu so verspeisen. war haben. Es ist für wahr in Arten­ gleich. Aber auch wenn den ihre je solcher schon nach kurzer Am Eingesendet. Oeffentlicher Dank. 3. b. M. traf die Gemeinde Tehany ein schweres Brandunglüß, und binnen wenigen Stunden war die Habe beinahe der ganzen Einwohnerschaft, die Früchte mehrjährigen Fleißes von dem entfesselten Elemente verzehrt. Doch war es für uns Alle ein Gefahr zu sehen, ganzen Noth mit welcher echt cristlichen Liebe die Be­wohner der Stadt Kaschau „wie auch nach demselben uns sich beeilten, während des­­ Brandes, Rettung und Hilfe zu bringen. Io erachte es also für meine Pflicht hilfreich in meinem sowohl, wie so schwer heimgesuchten Ortschaft in den ersten beigesprungen sind, Stunden der Herren und unser Aller tiefsten Dank auszusprechen, namentlich der löbl. Feuerwehr, welche sofort auf dem Brandplaße erschien und das Möglichste­­ geleistet hat, — dem Herrn Seminargeistlichen Andreas B­i­­der sich mit beim Rettungswerke betheiligt hat, — Sr. Ho<wiärden dem Herrn Domherrn Bolny, der den ersten Beitrag von 20 fl. ein­gesendet, — Herrn Carl Spielmann, der schon am nach­­folgenden Morgen 18­­ Laib Brod, 1 Sädchen Reis und ein 6 Centner Mehl, und 2 Centner Kukuruz 10 Centner sie, 6 Süde und 130 Stück Brod, — Herrn Bädermeister- Ko­z­ak, der 100 Laib Brod, — Frau Anna Molnár, die 58 Laib Brod und 36 Sem­meln, — Herrn M. Vukovics, der 36 große Laib Brod, — Herrn Xg. Lencz, der Kleie gespendet hat, endlich der „Kaskauer Zeitung“, welche sofort eine erfolgreiche Sammlung eingeleitet hat, — Gott, der Spender alles Guten belohne, beschirme beschüße und überhäufe im Namen der Damen, die der Stunden der loveßfy, Sä><en Mehl,­­ Kleie, erhebender Trost seinen reichsten Segen. Herrn in diesen Gemeinde allen übermenschlicher ; Tehäny, am 10. Mai 1876, jenen Joseph Moll jun., der J. Antal, r.:tath, Pfarrer in Tehány, Anstrengung sie mit — Ungar­ iterarisches. e Zeitungsstatistik. Die vom Handels­ministerium angefertigte Zusammenstellung statistischer Daten über das Zeitungswesen hat ergeben, daß im Gebiete der Stephanskrone im Jahre 1875 Alles in Allem 325 Zeitungen und Zeitschriften erschienen sind, und zwar: a) Politischen In­­haltes: in ungarischer Sprache 87, in ungarisch-slavischer Sprache 1, in ungarisch-ruthenischer Sprache 1, in croatischer Sprache 3, in deutscher Sprache 42, in slavischer Sprache 6, in serbischer Sprache 4, in rumänischer Sprache 6, in italie­­nischer Sprache 1, zusammen 151; b) schöngeistige Blätter : In ungarischer Sprache 10, in croatischer Sprache 2, in deutscher Sprache 5, in serbischer Sprache 3, in rumänischer Sprache 1, zusammen 21; c) Bachblätter: In ungarischer Sprache 92, in croatischer Sprache 11, in deutscher Sprache 20, in slavischer Sprache 6, in serbischer Sprache 2, in rumä­­nischer Sprache 4, in italienischer Sprache 1, in hebräischer Sprache 3, zusammen 139; d) Wikblätter : In ungarischer Sprache 5, in croatischer Sprache 1, in deutscher Sprache 5, in slavischer Sprache 1, in serbischer Sprache 1, in rumäni­­scher Sprache 1, zusammen 14. Von diesen Zeitungen und Zeitschriften wurden im verflossenen Jahre mittelst der Post 18.964.533 Nummern versendet. In neuer Ausgabe erscheinen gegenwärtig in der G. G­ro­te­­schen Verlagsbuchhandlung in Berlin: „Walter Scotts Ro­­mane. Illustrirte Ausgabe. Neu überlegt mit Biographie, Einleitungen und Anmerkungen herausgegeben von Benno Tschischwitz". Die Romane W. Scotts Jemand anpreisen wol­­len, hieße Eulen nach Athen tragen, ist es doch eine von den älteren Literarhistorikern begründete und von den neueren aner­­kannte Thatsache, hal Scott nicht nur der Begründer des historischen Romans im modernen Sinne des Wortes, sondern auch in Bezug auf Historische Treue, Schilderung der Sitten und­­ Unsitten der betreffenden Zeit, richtige Zeichnung der Charaktere, Fülle des culturgeschichtlichen Materials für jeden Gebildeten eine eben so anziehende, wie unterrichtende Lectüre bieten, und ihrer sittenstrengen Richtung wegen selbst der rei­­feren Jugend getrost in die Hand gegeben werden können. Der Ueberfeger hat aus der Reihe der Scottischen Romane 13 der anerkannt schönsten Romane für diese Ausgabe gewählt, welche in rascher Folge erscheinen und auch schon dadurch eine ange­­nehme Lectüre bieten werden, daß in denselben die für den heutigen Standpunkt der allgemeinen Bildung nicht mehr nöthi­­gen und stellenweise in der That etwas zu ausgedehnten ges­­chichtlichen Erläuterungen weggelassen sind. Die Ausstattung der uns bereits vorliegenden Lieferungen ist sowohl was den Druck, als auch was die trefflich ausgeführten, zahlreichen Illustrationen betrifft, dem guten Rufe der Verlagshandlung entsprechend und läßt ,nie 18 zu wünschen übrig. Indem wir somit alle Liebhaber einer wirklich guten und anregenden Lec­­türe auf diese Ausgabe der W. Scott'schen Romane aufmerksam machen, fügen wir nu< bei, daß dieselben in 12 Bänden oder etwa 80 Lieferungen a 30 kr. d. W. erscheinen werden. Um Afrika, Skizzen von der Reise Sr. Majestät Corvette „Helgoland“ in den Jahren 1873—75. von Leopold von Jedina, k.k. Linienschiffsfähnrich. Mit 70 Illustrationen, einer Karte und mehreren Bei­­lagen. In 12 Lieferungen von a 30 fr. 8. W. Vor nicht zu langer Zeit wußte man im Innern Oesterreich- Ungarns kaum, daß eine k. k. Kriegsmarine besteht. Erst die durch ihre wissenschaftlichen Errungenschaften fast uner­­reicht dastehende Weltumseglung der „Novarra“ lenkte die allgemeine Auf­­merksamkeit der Bewohner Oesterreich-Ungarns auf die vaterländische See­macht ; kurz hierauf verkündigte neuerdings Tegetthoff durch den Kanonen­­donner von Helgoland und Liffa dem erstaunten Vaterlande die ruhmvolle Existenz dieses Zweiges seiner Wehrkraft, und noch frisch ist das stolze Bewußtsein, wachgerufen in dem Herzen jedes Patrioten, angesichts der von unseren kühnen Seeleuten ausgeführten Nordpolfahrt. Und dennoch sind die Kenntnisse des Seewesens selbst in den ge­­bildeteren Kreisen äußerst gering ; man hegt die irrigsten Ansichten darüber und Vielen ist das Leben und Treiben bei der Marine ein verschlossenes Buch. Einen Beitrag zur Hebung der allgemeineren Theilnahme am Leben zur See zu liefern, unternimmt im vorliegenden Werke der durch seine fachmännischen Arbeiten rühmlichst bekannte Autor. Wohl hat Payer in seiner bewährten Schilderung der Nordpol-Expedition auch das Seeleben seinen Lesern vor Augen gebracht, allein es lag in der Natur des kühnen Forscherzuges, daß er nur ernste Momente zu verzeichnen hatte, und darum wird man mit besonderer Befriedigung die Schlderung der Reise der Corvette „Helgoland" Um Afrika begrüßen,“ welche, das Seeleben umfassender behandelnd, auch dessen heitere Seiten hervorkehrt und den entgegengefegten Weg, nach den heißen Tropenzonen einschlagend, uns diese mit ihren nicht minderen Gefahren u. imposanten Naturerscheinungen vorführt. Wir folgen dem Verfasser von der Ausrüstung der " Helgoland" im Centralhafen Pola nach dem Lande der Pharaonen, wir besehen Cairo, besteigen die Pyramiden, passiren den Suezcanal, begleiten ihm zum Grabe der Eva in Dijiddah, sehen­ ihn daselbst der Abfahrt der Mekka-Carvane beiwohnen u. s.w. Von Aden aus gelangen wir zu dem erst so kurze Zeit bekannten Zanzibar, mit seinen eigenthüämlichen Sklaverei- und Handels-Verhält­­nissen, betreten das Festland von Ostafrika, sehen das Wirken der Missio­­näre, die Menschen-Caravanen aus dem Innern,und nehmen an einer Fluß­­pferdjagd­ theil. Nun folgen die Aufenthalte in dem von Europäern selten betretenen Madagaskar und werden wir mit dem originellen Treiben so der halbciviliirten Hova's und Sakalaven und den auf der primitivsten Stufe der Civilisation stehenden Wesen bekannt gemac­ht. Mit Mauritius wird uns ein glänzendes Bild blühenden Coloniallebens vorgeführt ; wir erreichen das Cap der Stürme mit seinen gigantesken Felsen, sehen die Grabstätte des ersten Napoleon in St. Helena und­ gelangen nach schweren Stürmen und Havarien zu den Azoren. Wenn wir noch hinzufügen, daß wir einen Theil von Marokko, durch Tanger, dann die Felsenfestung Gibraltar und das freundliche Algeziras kennen lernen, so beenden wir den Cyclus von Bildern, der uns bei Verfolgung der 18 monatlichen Fahrt der „Helgoland" Um Afrika geboten wurde, mit der Ueberzeugung, daß die Reichhaltigkeit des Programmes jedem Leser eine befriedigende Lectüre sichert. Jedem, der sich für das wechselvolle Seeleben oder die ethnogra­­phischen, handelspolitischen und geographischen Verhältnisse der erwähnten Länder und Inseln interessirt, jedem Statistiker und Meteorologen ist das sorgsamst ausgestattete Buch bestens zu empfehlen und wird dasselbe auch durc seine subjective,­­ lichtvolle und heitere Erzählungsweise in jedem Familienkreise, wo anziehende und zugleich belehrende Lectüre gepflegt wird, ein willkommener Gast sein. Vor allen Dingen sei dasselbe aber den An­­gehörigen der Kriegs- und Handelsmarine, welche den vorliegenden Schilde­rungen das wärmste Interesse entgegenbringen werden, freundlichst empfohlen. In der Vergegenwärtigung des interessanten Länderkreises, in wel­­chen der Leser durch die beredten Schilderungen des Verfassers eingeführt wird, unterstützen ihn zahlreiche Illustrationen, welche nach Photographien und eigenen Skizzen des Autors in wahrhaft künstlerischer Weise ausgeführt sind und deren Werth dadurch um so­ größer ist, als sie gerade so wenig gekannte Gegenden und Volkstypen zum Gegenstande haben. Das Werk Um Afrika erscheint in 12 Lieferungen & 30 kr. 8. W., welche in regelmäßigen zehntägigen Zwischenräumen zur Ausgabe gelangen. Jede Lieferung enthält zwei­ Druckbogen Text und ist das ganze Werk mit 15 großen Bildern, 55 Text-Illustrationen, einer Karte der gesammten Reise und mehreren Beilagen, alles in vorzüglichster Weise und durch erste Kräfte ausgeführt, ausgestattet. Bestellungen nimmt jede Buch­­handlung an und besorgt die Fortsetungen pünktlich. Sammlung gemeinnühiger populär-wissenschaftlicher Vorträge. In zwanglosen Heften. 3 Bogen. Geheftet. Preis 30 kr. Die Methode, sämmtliche Zweige des menschlichen Wissens auf dem Wege populär gehaltener Vorträge dem großen Publikum zugänglich zu machen, findet in demselben Maße wachsenden Anklang, in welchem die Anzahl solcher Bort­träge­­r mehrt und deren Gebiet nach jeder Richtung sich erweitert. Der Grund dieser Erscheinung liegt in dem sich stets steigernden Wissensdrange in allen Schichten der Gesellschaft und in der naturgemäßen Ursache, daß Mittheilungen jeder Art durch das lebende, gesprochene Wort, durc die geflügelte Form der Rede, viel leichter im Geiste und Gemü­the ihren Eingang und Verständniß finden, als durch den trogenen Buchstaben. , Die Geographie mit ihren Zweigen, die Naturlehre, Astronomie, Geschichte und Biographie, die Philosophie, Culturgeschichte sollen mit Vor­­trägen auf arzneiwissenschaftlichem, pädagogischem, botanischem, volkswirth­­schaftlichem und psychologischem Gebiete abwechseln, Vorträge aus dem Be­­reiche der Künste, Literatur und der Gewerbe sind in Aussicht genommen. und werden auch sociale und finanzielle Fragen ihre Aufnahme in unsere Sammlung finden. Das vorgestellte Ziel der Verbreitung edes populären Wissens im Auge behaltend, soll unser Streben vor Allem dahin gerichtet sein, das Interesse der Freunde dieser Sammlung durch eine gewählte und gedie­­gene Auswahl guter Vorträge lebendig zu erhalten, und rechnen wir auf eine allseitige und lebhafte Unterstüßung unserer Unternehmung. Beide vorangeführte Werke sind zu beziehen durch A. Hartleben's Verlag in Wien, Pest und Leipzig. Offener Sprechsaal. Tischler Vincze, köz- és vältö-ügyved, megnyitotta ügyvédi irodáját Kassán Forgäes-uteza 30. sz. a. Vinzenz Tischler, Landes- und Wechselgerichts-Advokat eröffnete seine Advokaturskanzlei in Kass­au Faulgafse Nr. 30. . — Unter den Zahnpräparaten, welche sich in jeder Weise bewähren, nimmt jedenfalls das Anatherin-Mund­­wasser des Herrn Dr. Popp, k. k. Hofzahnarzt in Wien, die erste Stellung ein. Dieses Anatherin-Mundwasser hat sich seit mehr als 25 Jahren bewährt, und in Tausenden von Flacons nach allen Welttheilen verschibt, wird es von vielen Aerzten bei Zahn- und Mundkrankheiten angeordnet. Sehr zu empfehlen ist auch Dr. 3. ©. Popp's Vegetabilisdes­ Zahnpulver, welches bei täglicher Benegung treffliche Dienste leistet. Die Anatherin-Zahnpasta, welche nicht — wie es bei anderen Zahnpasten gewöhnlich der Fall ist — der Gesundheit schädliche Stoffe enthält, ist eines der besten und dabei bequemsten der existirenden Zahnreinigungsmittel. Hohle cariose Zähne kann man am besten mit der Zahn- Plombe mit Erfolg ausfüllen, wodurch dann die Caries eingeschränkt und die Auflagerung der Knochenmasse verhindert wird. Wir machen daher mit besten Gewissen jeden, der sich eines wünscht, auf die Anatherin-Präparate des k.k. Hofzahnarztes Herrn Dr. J. G. Popp in Wien aufmerksam, von welchen sich in allen Apotheken Depots befinden. Wir machen hierdurch auf die im heutigen Blatte stehende Annonce der Herren Kaufmann & Simon in Hamburg besonders aufmerk­­sam. Es handelt sich hier um Original-Loose zu einer so reichlich mit Haupt-Gewinnen ausgestatteten Berlopfung, daß sich auch in unserer Ge­­gend eine sehr lebhafte Beteiligung vorauslegen läßt. Dieses Unternehmen verdient das volle Vertrauen, und auch vorbenanntes Haus in dem die besten Staatsgaranti­en geboten sind durch Auszahlung zahlreicher Gewinne allseits ein stets streng reelles Handeln und bekannt ist. Interessant ist die in der heutigen­ Nummer unserer Zeitung sich befin­­dende Glücks-Anzeige von Sam. Heekscher senr. in Hamburg. Dieses Haus hat sich durch seine prompte und verschwiegene Auszahlung der hier und in der Umgegend gewonnenen Beträge einen dermassen guten Ruf erworben, dass wir Jedem auf dessen heutiges Inserat schon an dieser Stelle aufmerksam machen. Handwerker und Gewerbsleute machen wir auf die im Verlag8-Comptoir bei Karl Werfer vor­­schriftsmäßig verfertigten, ungarischen und deutschen Zeugnis- Blanfete, Tanszerződés (Lehrcontracte) und Tanulelevel (Lehrs­briefe) in FarbendruF, aufmerksam. Marktbericht. Kaschau, 10. Mai. (Getreidegeschäft) Die Zu­fuhr war heute nicht bedeutend, die Anzahl der Kauflustigen zu gering, um den ganzen Vorrath aufzuräumen, dennoch be­­haupteten sich die vorwöchentlichen Preise, und zwar: Weizen fl. 6.90—7.40, Roggen fl. 5.20--5.40, Gerste fl. 4.30 bis fl. 4.30, Hafer fl. 3.80 bis 3.70, Mais fl. 4.10 bis fl. 4.40, Bohnen fl. 4.60--5.20, Linsen fl. 5.80 bis fl. 6.60, Erbsen fl. 6.40—7.--, Hirse fl. 7.20—8.— Alles per Hektoliter. — Aemtlich wurde notirt : Spiritus. Durch die allgemeinen Betriebseinstellung der Brennereien, haben sich die Preise etwas gebessert. — Wir notizen Hiesiges Erzeugniß bis 28, hingegen unter ungarisches Fabrikat bis 27*/, Kreuzer per Liter a 100*/, Alkoholgehalt. Telegraphische Course vom 9. bis 10. Mai. Z| = 7 M S B­og a 8.18 = Marktplaß | S| 2 8 | Z| S8 |E |E |S|2 |S 28 /06E/5/819/9/6/5915|8 Kaschau pr. Het. fl. | 7.40] 5.40] 6.20] 4.80| 4.40| 3.80| 4.30116. |8.40]1.80 Eperies pr. Küb. „| 4.--| 3.40] .—| .—] 3.—] 2.50] 3.--|6.--|­­.—1 .80 Igló per Heetl. „ | 5.40| 3.80| .—| .—| .--|2.50| 2.--| .=-13.20| .— Ungvár pr. Metr. „ | 9.75 7.20| .—| -.—] 5.80] 8.—] 4.60/7.49/8.90|1.80 S.-A.-Ujhely Het., | 4.607 3.40| .--| .--| .—| 2.60| 1.65| .--|2.60| „-­­Miskolcz pr. Hetl. „ | 7.50| 5.20] 5.60| .—| 3.90] 3.40| 3.50] .--|8.50| .— 9. Mai. | 10. Mai. 59/5 Metalliques 5­66.80 | 66.75 59/, Nationalanlehen . 70.60 || 70.40 Anlehen 1860 . 111.50 | 11150 Bankaktien 855.— || 855.— Kreditaktien . 139.— || 138.50 London 119.80 | 120.— Silber 102.70 || 102.80 Dukaten . . #344 | 5.68 | 5.691 Napoleon der ESEL 9.53 9.55 100 ° WERDE a et PR­ITS 59.— || 59.10

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