Kaschauer Zeitung, April-Juni 1876 (Jahrgang 38, nr. 39-75)

1876-05-16 / nr. 57

EEE WETTEN SIR SEENER * en RL a a ET a SENE EIE HOE IT NIE Der Herr Kriegsminister möge nachweisen, in welchem Maße er seine jedesmaligen Versprechungen eingehalten hat oder wenigstens den Muth haben, zu erklären: man denke gar nicht daran, die ungarische Industrie zu unterstüßen. Uns will bekünten, die Herren vom Kriegsdepartement können sich noch immer nicht der neuen Ordnung der Dinge fügen und kommen immer wieder auf ihre alten Neigungen zurück. Sie sollten doch gefälligst in Erwägung ziehen, daß das „eroberte Land" zu dem Range einer „Neichshälfte" avancirt ist und die „ungarischen Rebellen“ heute „transleithanische Brüder” heißen. NE HR SORTE En A 2500 26 Se GES Die Delegationen und die ungarische Industrie­ Mifimerksamkeit verfolgt hat, wird bemerkt haben, daß die Frage der Beschäftigung unserer Industrie bei Bedeuung der Bedürfnisse der Heeresausrüstung auftaucht. In jeder Session gibt Seine Excellenz­ der Herr gemein­­same Kriegsminister das feierliche Versprechen, bei Beschaffung der Heeresausrüstungsartikel „nach Thunlichkeit" der ungarischen Industrie gedenken zu wollen. Die Herren Delegirten der­ „diesseitigen Reis­hälfte“ nehmen dann dieses Versprechen des hohen Herrn mit freundlichem Lächeln zur Kenntniß und glauben ihren Pflichten genug gethan zu haben. Der Leser wird nun, gestüßt auf das Versprechen des Ministers, glauben, die ungarische Industrie participire wenigstens in dem Verhältnisse an dem Gewinne der Heeresausrüstung, in­­ welchem Maße Ungarn die Armeelasten zu tragen hat. Eitler- Wahn­­ . Die ungarische Industrie ist das Aschen­­brödel­ der­ väterlichen Armeeleitung und wenn der sehr ehrenwerthe Herr Kriegsminister auch hie und­er Kriegsminister .und. Alles­ bleibt beim Alten, da Concurse die ungarische Industrie zur Theilnahme an dem Bewerbungswettkampfe auffordert, so stellt sich schließlich “heraus, daß die Sache gar nicht ernst gemeint ist. Wir beschränken uns darauf, hier einen eclatanten Fall aus der Tegten Zeit anzuführen.­­ „Der kön. ungarische Handelsminister forderte die hiesige Handelskammer noch im Vorjahre auf, diejenigen Industrie­­firmen namhaft zu machen, welche sich an der Lieferung von „ Artikeln“ für die“ neue Artillerieausrüstung betheiligen wollen. Die Kammer­ machte­ die­ nöthigen Erhebungen und berich­­­tete an den Minister, das gräfl. Csáky'sche Eisenwerk zu Pra­­­ Yendorf, die Hernád-Krompacher Eisenwerksgesellschaft und die Megenheim­er Eisenwerke“ und Zeugfabriken (vasszergyärak) “seien in der Lage, die bei der neuen Artillerieausrüstung benö­­thigten Eisen-, Blech-, Gußeisen- und Gußstahlbestandtheile zu "Wisenge. 1 ‚Die Kammer“ betonte bei dieser „Gelegenheit, sämmtliche "Eisenwerke "Oberungarns könnten sich, wenn es sich hier „wirklich "um die Heranziehung der oberungarischen Eisen­­„industrie zu den Ausrüstungsarbeiten handelt, in kurzer Zeit je diese Arbeiten einrichten. “Leider können die von Seite des gemeinsamen Herrn 2“ Kriegsministers in dieser Richtung vor den Delegirten gemachten “ Versprechungen in der Regel nicht ernst genommen werden und habe die Erfahrung gezeigt, daß es immer nur eine leere For­­­malität gewesen sei, wenn man die ungarische Industrie zur Concurrenz an der Beschaffung eines unbedeutenden Theiles der Heeresausrüstung aufgefordert habe, da der ungarische In­­­dustrielle, wenn er mit schwerer Mühe einen kleinen Auftrag pi bei der Uebergabe solchen Chicanen ausgefegt war, daß er ein für allemal die Lust verlor, mit dem Militärärar Ge­­schäfte zu machen. In Folge dieses Berichtes der Kammer forderte nun die Direction des Wiener Artilleriearsenal8 die genannten Eisen­­­­werke auf, zu erklären, welche Gegenstände­ sie zu liefern geneigt­­ wären. Das gerechte Mißtrauen, welches unsere gewerblichen Kreise gegen die ernsten Absichten des Militärärars hegen, veran­­­laßten die Meßenheim­er Etablissements, die Aufforderung uns beantwortet zu lassen und es erklärten, sich blos das Prüfen­­­dorfer Eisenwerk und der Krompach-Hernäder Eisenwerksverein „bereit, Geschosse zu verfertigen. Die „letztgenannten Werke fertigten auch Proben von n­e­un Ringhohlgeschossen an und sahen den Aufträgen der Arsenaldirection entgegen. Statt dieser Aufträge wird von Werken folgende interessante Mittheilung gemacht : Tekintettel a helyes öntési eljárás eléréséhez szükse­­ges hosszabb. időtartamra és tekintve az uj tábori tűzérségi "anyagnak . beszerzésére megállapított 2 6vi határidő meg­­: tarthatására "már nagyon sürgőssé. vált lövetszükségletre -­­alig várható, hogy a czég még a f. évben bizathassék azonban gondja leend “es 68 kir. hadügyminiszteriumnak arra, hogy a "a ezég a véghez vitt pró baszallitäsokhoz és 5 ren­­idején bekivánt szällitäsi árakhoz kö- "pest a jövő. évben. a dellötst BIE. tekintetbe Ve tessék. Das Feist, mit schlichten­ Wöorten“: ge­wichts mit den ‚Aufträgen , wollen wir sehen: * „Sebetsögig,;, nach Thunlichleit; 15 ER ber­ehenswürdige "Ste diesmal ist Ein andermal „energisch, vemtonstrirt und­ erklärt,­ sie habe durch“ die traurige­­„ Erledigung­ der vorliegenden­­ Angelegenheit einen­ neuen­­ Beleg „für die­­ von ihr wiederholt gemachte Behauptung erhalten: das Kriegsministerium ergreife jede Gelegenheit, um die ungarische Industrie von der Theilnahme an dem Nugen auszuschließen, den die Anfertigung eines­ aliquoten Theiles der aus den Steuer­­“pfennigen des Volkes bestrittene Ausristungsge­genstände nie ‚Ob diese Remonstration von Erfolg gekrönt sein wird ?­­ Wer weiß? Die Armee ist ein noli mns tangere für Jaffe „Landes­minister“ und die Herren vom Kriegs­­­handwerk machen trog der schüchternen Winke aus Budapest­­ schließlich, was sie wollen. Der vorliegende Fall mag vom ungarischen Leser zeigen, wie es mit der vielerwähnten „Parit­ät" aussieht und was­­ man von den ungarnfreundlichen Intentionen Seiner gemein­­­samen Excellenz zu halten hat. Da die Delegationen demnächst zusammentreten und dort „ aussichtlich in der angenehmen Lage sein werden, das ere­r­höhte Budget "der Armee zu wotiren, so machen­ wir dieselben “bestens auf die Armerausrüstungslage aufmerksam. Wir bitten die Herren-Delegirten, sich nicht ausschließlich­­ als Voh­rungsmaschine verwenden“ zu lassen, sondern energisc zu verlangen, daß Ungarn, welches so reichlic­h an den Armeelasten participirt, endlich auch an­ dem Außen participire, welcher bisher nur die Taschen der österreichischen Ind­u­­striellen gefüllt hat. Lokal-Nac­hric­hten. * Wählermeeting. Am 14. d. M. fand in dem Saale des bürgerlichen Casino­s eine Volksversammlung statt, an welcher sich etwa 200 Wähler der verschiedenen Parteien be­­t­eiligten. Die Versammelten wählten Herrn Joseph Fr­a­nckef zum Präsidenten und die Herren Eugen Deil und Joseph Timks zu Schriftführern. Auf der Tagesordnung stand­ der zwischen den Mini­­sterien Oesterreichs und Ungarns vereinbarte Ausgleich­­s­entwurf. Herr. Joseph Timks paracterisirt in eingehender Rede die Lage des Landes und weist auf die Schattenseiten des Ausgleichs hin. Er stellt den Antrag, man möge den Herrn Reichstags­­abgeordneten für Kaschau ersuchen, bei „Gelegenheit der parla­­mentarischen Verhandlung des Ausgleichsentwurfes sein Votum gegen­ denselben und für das selbstständige Zollterritorium und die unabhängige Nationalbank abzugeben.­­ Herr Joseph Népászty spricht in ähnlichem Sinne für eine Adresse­­ an den Reichstag und ein­e Informations­­schreiben an den Reichstags­abgeordneten. Herr Eugen D­eil bringt folgenden Beschlußantrag ein : Die „als Meeting “constituirten.. Kaschauer Wähler er­­klären, daß. sie. die zwischen den Regierungen Oesterreichs und Ungarns vorbehaltlich, der. Genehmigung. der beiderseitigen Pars lamente stipulirten, die wirthschaftlichen Fragen beider Hälften der Monarchie betreffenden Vereinbarungen, entschieden ver­­horresch­en.­­ Sie wünschen, daß die Frage­­ des Zoll- und Handelsvertrages mit Errichtung eines selbstständigen ungari­­schen Zollterritoriums, die Bankfrage mit Errichtung der un­­abhängigen ungarischen Nationalbank erledigt und die Quoten­­frage nach den Grundsäßen der Billigkeit geregelt werde. Sie bitten den Herrn Ungeophagten im Reichstage in diesem Sinne abgeben für Kaschau sein Votum zu wollen“. Sprecher motivirt in längerer Rede seinen Antrag und rectificirt die irrige handelspolitische Auffassung des Barredners. Nachdem noch Herr Samuel Czitó einige Einwürfe gegen die Möglichkeit der Errichtung einer selbständigen unga­­rischen Bank gemacht, welche Herr Eugen Deil in aus­­führlicher Rede entkräftete, beschloß die Versammlung im Interesse des selbstständigen Zollterritoriums und der unga­­rischen Nationalbank an den Reichstag zu petitioniren und den Herrn Abgeordneten für Kaschau zu ersuchen, sein Votum in diesem Sinne abzugeben. Es wird schließlich eine Commission ernannt, welche die betreffenden Elaborate anfertigen soll, und dem Präsidium die Ermächtigung ertheilt, die Petition an den Reichstag und das Schreiben an den Herrn Abgeordneten im Namen der Volksversammlung zu unterzeichnen. hofes. * Der würdige Präsident des Kaschauer kön. Gerichts- Herr , Peter von Teleky, wurde in den Ruhestand versekt. * Ernennung. Seine Majestät der König ernannte den Homonnaer kön. Gerichtspräsidenten Herrn Michael Baron Barkóczy zum Präsidenten des Kaschauer kön. Gerichthofes. * Neue Briefmarken. Der kön. Minister für Ader­­bau, Handel und Gewerbe hat mit Erlaß vom 9. b. M. neue Briefmarken „a 20 Kreuzer ő.­­V. eingeführt, welche vom 0. M. an in Verkehr gebracht wurden. * Für die unglücklichen Tehänger. Zum Bor­theile der durch den letzten Brand ruinirten Bewohner unseres Nachbardorfes Tehäng findet Freitag den 19. d. Mts. im städtischen Theater eine Dilettantenvorstellung statt. Man gibt: „Ha te ugy, én is úgy“, Scherz in einem Acte, ins Ungarische übersezt von Alexander Nikolies und „Szep molnärn6“, Lustspiel in 2 Acten. In den beiden Stücken werden­ die Damen Ilka Borbély, Irma und Rosa Ratkovszky, und Gisela Zemänyi, und die Herren Paul Barts, Karl Czitó, Andreas Füleky, Zoltán Lekay und Nikolaus Seemann mitwirken. Herr Albert Elischer wird ein Biolinsoto „Prelude“ “von ‚Singer und­ Fräulein Rosa Ratkovszky, Heller’s Salta­­­rello über ein Thema der vierten Symphonie von Mendels­­sohn-Bartholdy vortragen: Herr Oberst v. Ornstein hat die Mitwirkung der Musik­­-capelle freundlichst “zugesagt. Director Fritzsche hat das Theater für diesen Abend unentgeltlich­ überlassen. Wir hoffen, daß unser opferwilliges Publikum mit Rücsidgt auf den edeln, menschenfreundlichen Zwe­i die Dilettantenvorstellung­ durc­h zahlreichen Besuch er­­freuen werde. Es gilt ja das Elend zu lindern­­ und­ Thränen des „Dankes zu ernten. — Eröffnung der hiesigen Schießstätte. Un­ere Schügen, des langen Wartens auf besseres Wetter müde, e­­öffneten tro­des den ganzen Tag hindurch andauernden Regens ihre Schießstätte und fand das 1. Restscheibenschießen Sonntag den 14. Mai statt. Obwohl der festliche Ausmarsch in Aus­betracht der gegenwärtig allerwärts herrschenden mißlichen Zeit­­verhältnisse auch diesmal unterblieb, so konnte man dennoch schon in früher Morgenstunde mehrere Schüßen mit ihren Stuten und Mimitionstaschen wohl bepaßt nach der Schützenhalle einer Stunde es sodann den ganzen Tag hindurc;, mit kaum Unterbrechung während der Mittagszeit, welche zur Reinigung der Büchsen, Anfertigung von Patronen , Stärkung der Muskeln, 2c. beugt wurde, lustig drauf­los knallte. Kaum schlug es aber 2 Uhr, weiter fort und so ging sehonden Gemüthlichkeit wohl bis Zieler nicht Anton Freudenfeld. 2. Regens und um die spät in die Abendstunde hinein gedauert,­­ dasselbe mußte aber wegen des fortwährend herab­­strömenden aufs Spiel zu fegen, Gesundheit der durchnäßten um 7 Uhr Abends einge­­stellt­­ werden. Das Ergebniß war Folgendes : Gelöst wurden auf den beiden Standscheiben A und B 1150, auf der Industriescheibe 339, zusammen 1489 Schüsse. Das 1. Beste gewann Herr Unterschngenmeister Alex. Stadler auf der Standscheibe B auf einen Nagelschuß, 33/8; — das 2. Beste Hr. Friedrich Müllner auf­­scheibe A auf einen Vierer, 146*/2" ; — der Stande das 3. Beste Herr Anton Ko­rzs8ensky auf der Standscheibe B auf einen Vierer, 184%; — das 4. Beste Hr. Anton Hof auf der Standscheibe B auf einen Dreier, 2220 ; — das 5. Beste Hr. Karl Haußer auf der Standscheibe A auf einen Dreier, 2590 ; — das 6. Beste der Hr. Oberschulenmeister Gustav Strasser­­ auf der Stand­­scheibe B auf einen Dreier, 261*/39; — das Beste Dr. A. Seydl auf 17 Kreise, 7. Beste Herr auf­ der Standscheibe B auf einen Dreier, 265­/2 °; — das 8. Beste Herr k.k. Stabsarzt Dr. Adolph Seydl auf der Standscheibe B auf­ einen Dreier, 2681/39; — das 9. Beste Hr. Emerich Szabó auf der Stand­­scheibe A auf­ einen Dreier, 283 °. Auf der Industriescheibe gewannen unter 3 „Schüssen die folgenden Herren: das 1. Beste A. Stadler auf 22 Kreise, das das 3. Beste der Schützenkönig Béla Haltenberger auf 16 Kreise, das 4. Beste Friedrich Müllner auf 12 Kreise. Die Prämien zu diesem Bestschießen spendeten die Herren Strasser, Stadler, Horák, Halyko, Müllner, Freudenfeld, Ellinger, Szentistványi, Szabó, Korzsensky, Gerhardt, Dr. Seydl und Kräl. : Eier * Theaterrepertoir. Dienstag, den 16. Mai (auf allgemeines Verlangen) : „Der Registrator auf Reisen". “ Mitt­woch, den 17. Mai: „Die Fledermaus". Operette in 3 Acten v. Joh. Strauß. — Donnerstag, den 18. Mai, bei aufgehobenem Abonnement zum 1. Mal (ganz neu). „Fürst Emil". Sensa­­tionsstü> in 5 Acten von Hugo Müller (Verfasser des Volks­­stückes : „Die Auswanderung der Protestanten aus Salzburg oder : Eine feste Burg ist unser Gott“). Einen nachhaltigen Erfolg verspricht das Sensationsstür „Fürst Emil". In Berlin wurde dieses Stür über 100mal mit glänzendem Erfolge und großen Kassaresultaten aufgeführt. In Wien, wo das Stür im Stadttheater gegeben werden sollte, stieß es bisher auf Censursc­hwierigkeiten. : are Session Wer ausstreibt und die bisherigen Delegationsverhandlungen .. meg lövetszällitä sokkal, mit in jeder E — Das Aus­maß“"der Hauszinsdteuer für das Jahr 1876 ist für die Stadt Kaschau bereits zu Ende ge­­führt. und wird das, hierauf bezügliche Verzeichniß, im Sinne­­ des “Gesees, vom 18.­b. M. angefangen acht Tage, hindurch am Thore des Stadthauses zur allgemeinen Besichtigung aus­­­gehängt sein , nach welchem Termine sodann alle jene, welche „dagegen irgend­­eine­ Beschwerde“ vorzubringen wünschen, ihre diesbezüglichen­ Reclamations­gesuche binnen 14 Tagen der hiezu „bestimmten­ Commission» einzureichen haben. Wir machen die "Einwohnerschaft­ auf..diese Termine aufmerksam,­­da später ein­­„Die Kammer; hat. am freilich. “gegen ...bieses . . „Vorgehen HOG era pa­ur Arge * im­ hiesigen "Waisenhause ist dur ven Tod eines welcher demnächst besetzt werden soll.“ "Waisenknaben ein Freiplatz erledigt,­­ 883 sputen sehen, wo die besten Schügen Am lustigsten ging das Schießen um es den auf 1. Preis sich wo es wieder frisch es rauchte und krachte nach allen Seiten, bei der unter den anwesenden Mitgliedern der­­ Industriescheibe zu­ wetteiferten, und hätte berrs­­­t Warnung. In Lapispatak (Comitat Sáros)" wurde vor Kurzem ein Einbruchsdiebstahl ausgeführt. Bei dieser Gelegenheit sind mehrere ungarische ae­lose u. a. : Serie 5474 Nr. 38, n d474 „ 35, „. 1719068 ,20, n 3445 , 23, und ein Einlagebüchlein der Kaschauer Sparkassa Nr. 14, 891 abhanden gekommen. Bei dem Ankaufe dieser Werthe, sowie der bei derselben an­gestohlenen alten Goldwerthgegenstände (Ohrgehänge und 4 Schnüre echter Perlen) wird gewarnt. — Für die Tehänger Abgebrannten. haben. "an milden Gaben ferner gespendet: Friedrich Legany.­­8en.. 2 fl. ; Johann Csermák 2 fl.; Zähr­t Szakmáry 10 fl., zusammen somit 14 fl. Hiezu den in voriger Nummer ausgewiesenen Betrag von 82 fl. 40 kr. gerechnet, macht zusammen 96 fl. 40 tl. 5. W. Für diese Geldspenden im Namen der Verun­­glücken unsern wärmsten Dank aussprechend, bitten wir um fernere Beiträge, welche wir, wie die früheren, öffentlich quit­­tiven und rasch an den­­ Ort ihrer Bestimmung gelangen lassen werden. — Verpachtung. Von Seite des kön. Gerichts-Execu­­tors Anton Jä8z3ay in Moldau (Szepsi) wird kundgemacht, daß am 26. Mai d. J., um 9 Uhr Vormittags, in der im Abaujer-Comitate gelegenen Gemeinde Janok der dem Exe­­cuten Paul Koos gehörige etwa 1000 Kübel Anbau betragende Grundbesit sammt Wohnhaus, Wirthschaftsgebäuden, dem Anbau von 65 Kübel Weizen und 55 Kübel Korn auf die vom Licitationstage bis zum 1. April 1882 sich erstreckende Zeit im Wege einer gerichtlichen Licitation zu dem Ausrufungs­­preise von 3200 fl. ö. W. in Pact gegeben wird. Das Weitere hierüber ist aus der in unserer heutigen Me enthaltenen Kundmachung zu ersehen. Aus Heimat und Fremde. — Neue Fahrordnung. Am 1. Juni l. J. tritt auf den nördlichen Linien der k. ungar. Staatsbahnen eine neue, demnächst zur Publicirung gelangende Fahrordnung ins­ Leben, deren Hauptvortheil der sein wird, günstigere Anschlüsse an das in Miskolcz und Fülek abzweigende Gömörer Ind­ustrie­­bahn-Net zu erzielen, welche es ermöglichen werden, den Verkehr der Züge auf diesem Netze, welcher bi­sher zum großen Nachtheile des Personenverkehrs größtentheils Nachts stattfand, was seitens des die Bahn benügenden Publikums zu vielfachen Klagen Veranlassung gab, von nun an auch in dieser Hinsicht wird zwei mäßiger eingerichtet werden können. Dagegen soll .

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