Kaschauer Zeitung, April-Juni 1876 (Jahrgang 38, nr. 39-75)

1876-05-18 / nr. 58

ristics, welcher unter, was seit 14. durchgehauen ist. Kristics b. verschwunden ist. Um welche Zeit das Attentat vollführt wurde, ist nicht zu bestimmen, doch scheint der Thäter sein Opfer während des Auskleidens zum Schlafen­­gehen überfallen zu haben. Kristics war bereits in Hemdärmeln, hatte aber noch eine Hausmütze ist ist ebenfalls auf dem Kopfe, die ebenfalls in so schlechtem Zustand, daß er weder mit Worten, noch mittelst Schreiben oder durch Geberden irgend eine Auskunft zu geben vermag. Derselbe ist ein Mace­­donier, aus Boroveczi gebürtig und 40--45 Jahre alt.­­ Der muthmaßliche Thäter den von dort gebürtig, sowie überhaupt das ganze Personale des Kristics aus seinen Lands­­leuten besteht. Am folgenden Abend lebte Kristics noch, doch ist von den behandelnden Aerzten jede Hoffnung an ein Aufkommen des Unglück­chen aufgegeben, dessen Tod jeden Augenblic ein­­treten kann. Die Polizei hält ob erwähnten Risiics mit Bestimmtheit für den Mörder — worauf auch der Umstand deutet, daß der Mörder blos jenen Koffer erbrach, sich das Geld befand — in welchem die Polizeidirectionen in der Hauptstadt blieben dieselben vor der Hand resultatlos, über das Vermögen Riszics' genau informirt war, so hat man für die Höhe der gestohlenen Werthe keinerlei Anhaltspunkte. — Ein schändlicher Wucherfall. wird 11. wurde Da Niemand Aus Nagy-Enyed b. folgende authentische Mittheilung ver­­öffentlicht : Im Jahre 1874 vor dem Blasendorfer Bezirksgerichte zwischen Israel Silbermann als Gläubiger und Leon Krisan als Schuldner ein Schildschein aufgesetzt, dem­­zufolge letzterer ein Darlehen von 40 fl. unter der Bedingung aufnimmt, daß er bis zum Zahltage nach jedem Gulden 10 kr. zahlen nicht im Stande 28. August 1875 sein preises verhandelt ganzes Resikthum um 514 um 10 kr. l­oitando verkauft. Am 10. d. wurde die Vertheilung des Kauf­­dem Kläger zugesprochen : Capital: 40 fl. ; Zinsen 2468 fl. ; Gerichtsspesen 65 fl. 95 kr. Zusammen 2573 fl. 95 kr.­ Wie lange noch wird man solch scandalöse Fälle zu verzeichnen haben ? Dergleichen ist in Wahr­­heit ärger als Straßenraub ; denn der Räuber nimmt mir auf mein ganzes übriges Vermögen pränumerirt und dabei noch vom „Gesetze“ gefrngt wird. — Selbstmord eines Kaufmannes. Der Szegediner Eisenhändler W. Rudolph Pacher Abends zwischen Pistolenschüffe großes Aufsehen, Rufes erfreute, für einen Geschäftsmann gen zu haben. Jedenfalls Verhältnisse noH nicht ist machte vorigen Mittwoch es auffallend, daß gestatten, in denen er mittelst zweier den geordnetsten Verhältnissen hielt. Der Schein scheint jedoc auch in in Szegedin sich immer eines guten hier betru­­der Wert­­heimer Kasse außer einigen Silberfechtern kein Geld oder an­dere Werthe vorgefunden wurden. Als Ursache des Selbstmor­­des bezeichnet man auch Dinge, deren Veröffentlichung die Der Unglückliche hinterläßt ein Weib und mehrere Kinder, von hinterlassenen Briefe verabschiedete, — Statistisches über unsere Eisenbahnen. Laut amtlichen Daten betrug die Länge des Netzes der ungarischen Eisenbahnen zu Ende Juni des vorigen Jahres 838,26 Meilen. Die Fahrbetriebsmittel bestanden zu dieser Zeit aus 1008 Loko­­motiven, von welchen 383 Stüd für den Personenverkehr und gemischte Züge, und 625 Stüd für Lastwagen eingerichtet waren. Ferner waren 914 Tender, 115 Schneepflüge 2105 Per­­sonen-Waggons und 22.328 Last-Waggons vorhanden. Die schmalspurige Breßnig-Schemniger Eisenbahn besaß mit Ende Juni v. J. 3 Lokomotiven, 1 Schneepflug und 30 Lastwagen. Die Schwabenberger Zahnradbahn besaß zu gleicher Zeit 4 Lo­­komotiven, 12 Personen- und 2 Last-Waggons. — Ein Pretiosendieb. Der Münchener Polizeibericht vom ö. d. meldet: Dieser Tage wurde in München ein Pre­­tiosendieb zur Haft gebracht. Derselbe, ein junger Mann, von dem Ansehen eines behäbigen Landwirthes, bot dem Gold­­arbeiter, Herrn Karl Greil, einige Diamanten zu einem auf­­fällig geringen Preise zum Kaufe an, so daß Herr Greil dessen Arretirung veranlaßte. Derselbe wurde im Besitze von 19 grö­­ßeren und 119 kleineren Diamanten befunden, ist nach den vorläufigen Ermittlungen ein Ungar und ehemaliger Handels­­agent, war erst Tags vorher in München angekommen und hatte sofort in einem dortigen Juweliergeschäft gelegentlich der Bestellung eines Ringes die Diamanten gestohlen. Weiter stellte sich heraus, daß derselbe erst vor einigen Monaten aus einem ungarischen Zuchthause entlassen worden war, sich so­­dann im Salzburg den und in Südbaiern umhertrieb und im Bezirke Traunstein einen Diebstahl an Schmu 2ck verübte, dann nach Ungarn zurückkehrte und von dort nach München reiste. — Die belgische Königin — ungarische Schrift­­stellerin. Die jüngste Nummer der „Vasárnapi Ujság" bringt das Porträt der Königin Henriette von Belgien und erwähnt in der Biographie Ihrer Majestät das interessante Factum, daß die Königin sich auch auf dem Felde der ungarischen drama­­tischen Literatur versucht hat. Als nämlich die Königin vor fünf Jahren in Ungarn weilte, führten die fürstlichen Dilet­­tanten des Alcsúther Hofes ein Lustspiel, „Vilma, over die Macht der Liebe“, auf, welches die Königin Henriette zur Verfasserin hatte. Selbst ein Theil der Decorationen zu diesem Stücke wurde von der Königin gemalt. — Graf Wallis, Die Heilung der Schalwunde des FML. Grafen Wallis geht normal vor sich und die Aerzte hegen sichere Hoffnung, daß der Patient vollständig geheilt werde. Dagegen soll man besorgt sein, daß der Geisteszustand des Patienten leiden dürfte, da dessen Aufregung sich täglich mehr steigert. — Graf Kolowrat. Nachdem die Gnade des Monat­­archen den Grafen Leopold Kolowrat von allen Folgen seines Duells befreite, wurde der über den Grafen verhängte Zimmer­­arrest, welcher übrigens niemals besonders blühend war, auf­­gehoben. Am letzten Mittwoch nahm Graf Kolowrat bereits an den Uebungen auf der Militärschießstätte im Prater Theil. Graf Kolowrat vollendet am 28. d. seinen dürfte sich sodann wieder nach Prag begeben. Reservedienst und­­ Defraudation im Bankhause Schey. Wie man Budapester Blättern telegraphisch meldet, wurde letzten Sam­­stag im Wiener Bankhause des Barons Schey eine großartige Defraudation entde>t. Die Wiener Polizeidirection veröffentlicht hierüber amtlich Folgendes: „Der in dem Bankhause des Barons Friedrich­ Schey, Stadt, Opernring Nr. 10, bedienstete Karl Poß, in Wien geboren, 37 Jahre alt, ledig, wurde am 13. d. wegen Defraudation von circa 90,000 bis 100,000 fl. zum Nachtheile des Bankhauses verhaftet, Im Besitze desselben wurden Effekten und Baarbestände von beiläufig 40,000 fl. vorgefunden, so daß sich der Schaden auf etwa 40,000 bis 50,000 fl. beläuft. Die Erhebungen sind nor im Zuge". — Pop, welcher mehr als zwanzig Jahre im Bankhause Schey bedienstet war, erfreute sich eines geradezu unbegrenzten Ver­­trauens seitens seines Chefs, so zwar, daß ihm und Herrn Geza v. Frenreiß die Procuraführung übertragen wurde. Poß bezog ein Gehalt von circa 3600 fl. jährlich und war auch im Besitze eines anständigen Privatvermögens. Bedeutende Verluste an der Börse verleiteten ihn dazu, die ihm anver­­trauten Gelder anzugreifen und dieselben zu Börsen-Engage­­ments zu verwenden. — Ein Intermezzo im Theater. Die fette Vor­­stellung der Operntruppe im großen Theater in Lyon am 7. Mai lief nicht sehr glatt ab. Man spielte die „Traviata“. Es scheint, daß das Publikum Grund zur Unzufriedenheit mit dem Director und einigen Künstlern hatte. Im zweiten Act wurde ein ungeheurer Heukranz mit der Inschrift : „Der Dis­rection das dankbare Publikum“ von der Höhe des vierten Sto>werkes gegen die Bühne geworfen, blieb aber an einem Candelaber hängen und fing Feuer. Ein in der zweiten Gal­­lerie figender Officier zog den Degen und bemühte Brander auf die Bühne zu schleudern, doch umsonst­ sich, diesen Die Zu­­schauer kamen ihm zu Hilfe, das Orchester verstummte, die Gasflammen wurden herabgedreht, aber der flammende Kranz fuhr fort, langsam zu verbrennen. Nach ein paar Minuten gelang es, ihn loszumac­hen und in das Parterre zu bringen, wo ihn die Polizei wegschaffte, dem Gelächter des Publikums und Die Vorstellung endigte unter zur großen Erleichterung der Künstler, von denen der Eine während derselben ein faules Ei, der Andere einen alten Hut oder eine gelbe Rübe zuge­­worfen erhalten hatte. — Blutthat auf einem Schiffe. Den lezten hier eingelangten indischen Blättern entnehmen wir die folgende blutige Geschichte, die sich vor Kurzem auf einem Schiffe im rothen Meer zugetragen hat. Vor einiger Zeit verließ das Schiff „Javad“ mit 400 Mekka-Pilgern und einer Manns­­chaft von sechsundvierzig Köpfen an Bord die Seestadt Dscheddah, welche bekanntlich der Hafenort von Mekka ist, und nahm seinen Lauf nach Indien. Auf offener See angelangt, zeigte es sich, daß das Schiff zu klein sei für die Zahl der­­ Mit­­reisenden, denn es war nur für den Transport von zweihundert Personen eingerichtet. Darüber entstand unter den Passagieren große Unzufriedenheit und sie beschimpften den Capitän. Zulett ergriffen sie ihn und seinen Steuermann mit Stunden, banden Beide und s<nitten ihnen die Hälse ab. Mach vollórachter blutiger That zwangen sie nun die Mannschaft, die Leitung des Schiffes allein zu übernehmen. Dasselbe fuhr aber bald darauf auf einen Felsen und begann gleich zu sinken und nur mit großer Mühe gelang es den Reisenden, sich in die Schiffs­­boote zu retten und die arabische Küste zu erreichen. Vorher warfen sie no Einige von der Sciffsmannsc­haft über Bord, um ihre eigene Rettung leichter zu bewerkstelligen. Die türkische Regierung ließ diese frommen Pilgrime, die sich so auf's Morden verstehen, unbehelligt von dannen ziehen, trefflich etwas, was allerdings nur in der verrotteten Türkei möglich ist, mehrerer Städte, das Signalement desselben als Zinsen selbst zu zahlen hat. Da Krisän war, wurde er eingeklagt und und 7 und da ich gerade und hat an so auch an die Stationschefs nur weg, sein Leben , während ein solcher Blutsauger bei­der Grenzorte gepflogen, doch zum Termine zu telegraphisch abgehen lassen­ werden 8 Uhr Rec­hercen wurden da man Pacher, der bis seinem Leben ein Ende. Das Ereigniß erregte sich fl. Auch mir habe, riskirt jedoch dabei sich gewissermaßen in einem [<== eee e ————— e] Volkswirthschaftliches. Die Handdreschmaschine. Jeder Landwirth, der früher mit dem Flegel gedroschen hat und sich jezt den Drusch mit einer Handdreschmaschine besorgt, sieht ein, daß er mit gleicher Anzahl Arbeiter mit der Draschine viel mehr leisten kann, als früher, und daß zum Kurbeldreshen nicht so viel Geschiclichkeit gehört, als zum Dreschen mit dem Flegel. Die Einführung der Handdreschmaschine wurde schon wiederholt versucht, war aber durch Anwendung von Sclagleisten immer mißglüct, und erst, seitdem man die Trommel mit Stiften versehen hat, gehen die Maschinen bei reinem Drusch so leicht, daß man mit zwei Männern oder auch Weibern, welche an der Kurbel drehen, mit großem Vortheil dreschen kann. Einen Beweis hiefür lieferte der Versuch der Prüfungs­­station in Carlsruhe, wo man mit einer Handdies<maschine, mit 7 Mann Bedienung, in 10 Arbeitsstunden 2560 Kilo Garben rein ausdreschen und reinigen konnte, während die gleichen 7 Mann mit dem Flegel nur 1390 Kilo in derselben Zeit gedroschen und gereinigt haben.­­ Es sollte deshalb die Handdreihmaschine in keiner kleineren Wirth­­schaft fehlen. Stiftersystem Die Construction der verschiedenen Handdreihmaschinen mit ist im Ganzen ziemlich gleich, die Bewegung der Kurbel wird durch Zahnräder auf die Dreschtrommel übertragen, und zwar so, daß bei einer Kurbeldrehung die Trommel 20--22 Umdrehungen macht. Die Stiften der Trommel sind so gefegt, daß sie durch die Zwischenräume, welche die Stiften des Dreschdebels bilden, gehen müssen und so die Körner aus den Röhren schlagen. Man sieht Maschinen auf Holzgestell und auch solche, welche ganz aus Eisen angefertigt sind, erstere sind jedoch, wenn das Holz trocken verarbeitet wurde und von guter Qualität ist, den eiser­nen Maschinen vorzuziehen, da sie ein breiteres Gestell haben und bei halb fester stehen. Um eine gleichmäßige Geschwindigkeit zu erzielen, und um Drodungen der Trommel bei zu starkem Einlegen zu vermeiden, ist die Anwendung eines Sc­hwungrades zu empfehlen. Durch einen Stroh­­schüttler, welchen man häufig bei Handdreschmaschinen angewendet sicht, wird zwar die Triebkraft etwas vergrößert, man hat aber den Vortheil, daß das Putzen sehr erleichtert ist. Die allgemeinere Anwendung und Verbreitung der Handdreschmaschine ist noch ziemlich neu, und wurden die ersten aus Deutschland importirt ; es haben sich jedoch in den besten Jahren inländische Fabrikanten die Erzeugung und Verbesserung dieser Maschinen sehr angelegen sein lassen, und können wir namentlich die­ Firma Umrath & Comp. in Prag, welche Maschinen von wirklich erad­er Ausführung und großer Solidität erzeugt, die dem deutschen Fabrikate entschieden vorzuziehen sind, empfehlend erwähnen. Literarisches. Az „Apollo“ ezimü zenemüfolydirat legujabban megjelent ötödik számának tartalma: ötödik kötete 1) Fekete domino (Auber operája) egyveleg Wachtel Aureltól. 2) Bol­­dog szerelem, polkamazur Pejakovits L.-től. 3) Dobogó szív, tipegö polka Pejakovits L.-töl. 4) Dalárdal, férfi négyes Kovács Károlytól. 5) A távozás, dal Fejes Gábortól. A boritékon: A zene történelme, Kapi Gyulától. — Szerda­­helyi József életrajzi vázlat stb. — Az előfizetési ár egész évre 6 frt. félévre 3 frt. A jelen szám 1 friert külön is megszerezhető. Az előfizetés vidéken legezélszerűebben a postahivataloknál posta utalványozás utján eszközölhető, Budán, az „Apollo“ kiadéhivatalában viziväros fö-uteza 220 sz. a. Minden eddig megjelent szám és kötet leszälli­­tott áron kapható. Original-Correspondenz. KeE3mark, am 16. Mai 1876. Ihre Leser werden mir gewiß Dank wissen, daß ich meine Correspondenz 14 Tage lang ruhen ließ, denn Alles, was ich in dieser Zeit niederzuschreiben gehabt hätte, müßte Grau in Grau gezeichnet sein, ein Abspiegelung des düstern Gemüths­­zustandes, welcher die nothwendige Folge eines vieltägigen reg­­nerischen und kalten Wetters im Wonnemonat werden muß. Diese ganze Zeit hindurch bekamen wir keinen einzigen freund­­lichen Sonnenstrahl zu sehen, und die nahen Karpathen weheten uns unaufhörlich kalte Winde zu, die mit Regen oder Schnee begleitet waren. Ein großer Theil der Feldarbeit wartete nach seiner Vollendung und die bereits entwickelten Saaten lagen größtentheils unter Wasser, so daß wir an die Möglichkeit einer Ernte schon beinahe zu zweifeln anfingen. — Nun aber ist Gott sei Dank alles wieder in seinem naturgemäßen Geleise. Das frische Azur des Himmels erfreut wieder unser Auge, und das belebende Grün der Pflanzenwelt lebt uns hinaus ins Freie, um uns in vollem Maße zu entschädigen. Der zierliche und­­ mit allem Comfort ausgestattete „Bräuhausgarten“ ist wieder der Sammelpunkt unserer In­­telligenz und das ebenso vortreffliche als billige Bier findet einen reißenden Abgang. Gestern waren die Israeliten des ganzen Zipser Comi­­tates mit nur wenigen Ausnahmen in Regmars versammelt. Veranlassung dazu gab die Trauerrede um den vor Kurzem hingeschiedenen Sandeczer Rabbiner. Der Tempel war gedrängt voll und viele mußten aus Mangel an Raum in der Vorhalle den Worten wirkten aber des predigenden Rabbiners lauschen. Diese Worte so bezaubernd, trafen so sehr das innerste Gefühl des menschlichen Herzens, daß selbst derjenige, der in Bezug auf seinen Glauben und seine angestammte Religion mit sich bereits im „Reinen“ zu sein dünkt, den nur Neugierde oder anderweitige Ansichten hiehergeführt, dem mächtigen Einfluße erlag, und in Thränen zerfloß. Herr Rabbi Abraham Grün­­burg ist ein vollendeter Kanzelredner, zu dessen theils angebor­­ner, theils aber mit unermüdlichem Fleiße ausgebildeter Elo­­quenz sich auch noch eine feine Stimmmodulation gesellt, die seinem geistreichen und treffenden Worte erst den rechten Nach­druch gibt. Die Trauerrede dauerte volle 21/2 Stunden — und Gemeinde verließ doch erbaut und gehoben das Gotteshaus, die Der große Zuspruch dessen sich die hiesige neu eingerichtete iSI. Schule erfreut, veranlaßte die betreffende Schulcommission zu veröffentlichen, daß aus Mangel an Raum, für den laufen­­den Semester keine Schüler mehr angenommen Wide können. =D, »­erem nezne Offener Sprecsaal und Couverts mit farbigem Monogramme, B­ri­e­fp­a­p­i­ere Visitkarten und sonstige in der Dru>­­und B Papierbranche einschlagende Artikel sehr preiswürdig zu haben in der acad. Buchdrucerei von KARL WERFER, RKasdau, Hauptgasse Nro. 60, vis-a-vis der großen Promenade. ron Lotterie. Bei der am 13. d. M. in Temesvár stattgefundenen Lottoziehung wurden folgende Nummern gezogen : 69, 80, 11, 40, 36. -- Nächste Ziehung am 27. Mai. — Spielschluß Freitag 26. Mai um 8 Uhr Abends. Telegraphische Course vom 16. bis 17. Mai. 16. Mai. 17. Mai. 5%, Metallianes 7. SH Lt. et FUGEN 65.55 64.95 5%, Nationalanlehen: Ser. 67. vag wi as 69.50 || 64.25. Anlehen 1860 110.25 | 109.— Bankaktien 839.— || 832.— Kreditak­ten . 134.20 | 131.60 RouDom 4 27.82 € 119.85 | 120.— new 2 ee bé­s DEVA 102.60 || 102.60 Dukaten . . a LEEDER IR 5.641/. 5 65 Napoleondor ne N SEE SEG 2­9.541/. | 9.864, is. > en 59— | 59.16 Briefkasten der Nedaction. Herrn F. in J. Es wundert uns, lieber Herr, daß Jem­and es unternehmen kann, an dem so einfachen und klaren Satz: „es sei eines jeden Pflicht, sein Vaterland zu vertheidigen,“ herumzudeuteln. Das ist gerade so, als ob jemand behaupten wollte, das Kind sei seinen Eltern keinen Dank schuldig. Wer sich übrigens dieser Pflicht nicht unterziehen will, der kann ja nach Amerika auswandern, und seine Blodhütte in irgend­einer der endlosen Prairien des Westens oder des Südens aufschlagen. Dort wird er sich einsam genug befinden und braucht keine Kriegsdienste zu leisten. Allein auch dort kann ihn das Schicsal in Umstände bringen, welche seine verrügte Theorie über den Haufen werfen. Er kann von Räubern, oder Indianern angegriffen werden, und da wir nicht glauben, daß er seinen Hals gutwillig und ohne Widerrede dem Messer des An­­greifers darbieten werde, so wird er wenigstens einen tüchtigen Knüttel ergreifen, um sich seiner Haut zu wehren, und sich sein Eigenthum nicht entreißen zu lassen. Damit hat er aber genau dasselbe gethan, was der Staat thut, wenn er einen Angriff mit den Waffen in der Hand abwehrt. Gibt man nun zu, — und es kann darüber gar kein Zweifel obwalten -­­daß der Staat das Ret hat, sich zu vertheidigen, so erwächst hieraus für jeden Einzelnen, als Mitglied der großen Gemeinschaft, Staat genannt, die Pflicht, an dieser Vertheidigung theilzunehmen. Dies Alles ist so einfach und selbstverständlich, daß man es eigentlich nicht nöthig haben sollte, zu sagen. A. A. — Késmark. Bezüglich Ihrer Anfrage verweisen wir Sie auf den Wortlaut des Inserates, welches besagt, daß schriftliche Anträge unter den bezeichneten Buchstaben bei der Administration unseres Blattes abzugeben sind. Nähere Auskunft ertheilt sodann der Einsender der Diesbezü­g­­lichen Annonce. Herrn K. W. in Sz. — Der Vorname, wie die Wohnung des in Frankfurt a. M. lebenden Rothschild ist uns unbekannt und konnte durch uns auch nicht ermittelt werden. Es wird jedoch vollkommen genügen, wenn Sie die Adresse „Herrn Rothschild “ Söhne, Banquier in Frank­­furt a. M.“ gebrauchen. Herrn J. A. in K. — Können Sie sich nicht helfen ? Liefern Sie welchem immer der gewünschten Blätter brauchbare Correspondenzen, und Sie erhalten dasselbe gratis und franco zugesendet. Die von Ihnen vor­­geschlagene Art ist zu umständlich und­­ kostspielig, wir können daher in Ihrem eigenen Interesse darauf nicht eingehen, - &

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