Landwirtschaftliche Blätter, 1934 (Jahrgang 62, nr. 1-52)

1934-06-10 / nr. 23

Nr. 23, Auflage und andere Beiträge für die „Landwirtschaft Henn Blätter” sind an die Oberverwaltung des Landwirtschaftsvereines in Hermannstadt, König Ferdinands-Ring Nr. 19, zu senden. Bandschriften werden nicht zurückgestellt. Hermannstadt, 10. Junni 1934. Bezugspreis fürs Inland ganzjährig 200 Lei, a­ bjährig 100 Lei, fürs Ausland ganzjährig 280 Lei. Die Licitglieder des Vereins erhalten das Vereinsorgan unentgeltlich, wobei die Zustellung des Blattes durch die Ortsvereine geschieht. Bezugsgelder sind an die Oberverwaltung des Siebenb.r sächsischen Landwirtschaftsvereines zu senden. Anzeigengebühren für einmaliges Er­­ten: 4­5 480 CI-cm] 2000 Lei, 1% S­ ee Gem la00 Lei, 148. 120 D-cm] 750 Lei, 1% S. [60 D-cm] 400 Lei, 14 $.­­300-cm] 240 Lei, 1­5. [15 D-em] 120 Lei. Anzeigenaufträge u. Gebühren hiefür sind — bei unter Smalig. Erscheinen mit dem Auftrag zugleich — an die Verwaltung der „Bandw. Blätter” in Hermannstadt. König Ferdinands- Wing Lir. 19, zu senden, für Siebenbürgen. Braan des Siebenbürgisch-tächtischen KLandmwirtschaftsvereines, Br Nahdrud nur mit voller Dutellenangabe gestattet. us Die „Landw. Blätter“ ersgeinen jeden Sonntag 62, Fahrgang. Inhalt: Einlegung der Zwischenkonmission des Verbandes der Landwirtschaftskammern. — Landwirte, trocnet euer Heu auf Geräften! — Organisationsarbeit — Schwerarbeit! — Die Elektrizität in der Landwirtschaft. (Fortlegung.) — Kreistierbhau und Wanderversamm­­lung in Heltau. — Betonosporaalaren am 6. Juni 1934. — Mitteilungen. — Unterhaltendes und Belehrendes: Wochenihau.. — Fahnenweihe der Großscheuerner Bruder- und Schweiterschaften und Frühjahrstagung der Arbeitsgemeinschaft sieb.­fähr. „ungbauern (Schluß). — Vom. Tage. — Inserate. anna nn 20 rem. TEEN ET TEE ZONE ERBE. BIENEN EBERLE. EEE SE EEE EL EEE BETRETEN Einlegung der Zwischenkommission des Verbandes der Landwirtschafts­­­ kam­mern. Am 1. Juni d. h. wurde die vom Minister ernannte BSmwischenkommission des Verbandes der Landwirtschafts­­kammern eingeseßt. In Vertretung des erkrankten Ader­­bauministers Safiju begrüßte der Generalsekretär des Aderbauministeriums Gorchiu die vollzählig erschie­­nenen Mitglieder der Zwischenkommission in längeren Ausführungen, in denen er darauf hin­wies, daß der Minister zur Ernennung hervorragend bewährter Landwirte des Landes seiner Absicht Ausdruck gegeben hat, daß in­­­ieser Organisation positive fachliche Arbeit geleistet werden soll. Der Verband der Landwirtschafts­­kammern ist berufen, an den großen Lösungen der Landwirtschaftsförderung mitzuarbeiten und dabei vor allem auch das Ministerium bei seinen Bestrebungen­­ zu unterfrügen. Auf die Ausführungen des General­­sekretärs antwortete der neue Präsident Serciore­­anu, desssen Ernennung eins­timmig zur Kenntnis ge­­nommen wurde. In der am Nachmittag fortgelegten Geigung der Zwischen Kommission wurde hauptsächlich die Frage des neuen Voranschlages beraten. Infolge der starren Her­­ablegung der Einnahmen des Verbandes durch das neue Geieg über die Organisierung der Berufskammern be­­steht die Notwendigkeit, einen großen Teil der Ange­­stellten des Verbandes zu entlasten und au­ch an­­dere tiefeingreifende Sparmaßnahmen durchzuführen. Der Aderbauminister hat beschlossen, einen Obersten Rat für Land­wirtschaft zu errichten, dessen Aufgabe es sein wird, den Minister in allen wichtigen Fragen seines N Ressorts zu beraten. AB Vertreter des Verbandes der Landwirtschaftskammern wurden die Mitglieder der Zwischenkommission Alimanisteanu und Frist Bonnert delegiert. Das neue Geieg über die Organisierung der Berufs­­kammern enthält die Bestimmung, daß der Verband der Landwirtschaftskammern einen Vertreter in den Verwaltungsrat des Verbandes der Wied­­erportsyndikate zu entsenden hat. Mit Dieser Vertretung wurde Abgeordneter $. Connert betraut. Landwirte, erordfnet euer auf Gerüsten! Heu E3 kommt nut allein darauf an, rechtzeitig Heu zu machen, d. h. den Zeitpunkt des Schnittes richtig zu wählen, damit ein guter Massenertrag mit gutem Fut­­ter­wert gesichert ist, sondern weit mehr noch auf die Durchführung der Heumwerbung überhaupt. Jeder Fortschrittslandwirt fennt die großen Vorteile der Gerüsttrodnung gegenüber der reinen Bodentrod­­nung und wendet daher nicht nur bei der Werbung des Luzerne- und Rotlleeheues, sondern auch der des Wie­senheues Trodkengerüste an. Die Vorteile der Gerüst­­trodnung bestehen kurz in folgendem: die Güte des Heues wird bei weitem nicht so ungünstig duch Nieder­­schläre beeinflußt wie bei der Bodentrocknung, daneben part man außerordentlich viel Arbeit, die sonst gerade bei flechtem Heimwetter durch Wenden, Ausbreiten und auf Haufen jegen beflieht. Auch darf nicht vergessen wer­­den, daß durch­ das viele, aber notwendige Arbeiten im Heu bei der Bodentrocknung die nährstoffreichsten Teile, die Grasseigen und Kleeblättchen, abbrechen und verlo­­ren gehen und nicht zulegt die Auslaugung der Pflan­­zenteile durch die Bodenfeuchtigkeit während des La­­gerns vermieden wird, wenn Die Futtermasfen fury nach dem Abmwerfen auf Trockengerüste gebracht werden. Vergleichende Untersuchungen, die das Agritul­­turchemische Institut der Universität Königsberg über Die Berluste bei der Heugewinnung der Erdbodentrock­nung und auf Gerüsten durchgeführt hat, haben ergeben, daß bei der Gerüstrechnung um über 30 v. H. mehr verdauliche Nährstoffe erzielt werden, als bei der Erd­­bodentrocnung. Dieses Mehr an verdaulichen Nähre­stoffen ergibt es einerseits aus dem geringeren Nähr­­­stoffverlusten und andererseits aus der höheren Ver­­daulichkeit (10—20 dv. 9.) des Gerüstheues: ‚Es gibt eine große Zahl verschiedener Trockenge­­rüste, doch hat ji die Heuhütte besonders gut bewährt. Sie besteht aus zwei Leitern (3 m breit und 2,60 m­ hoch), die gegeneinander gelegt werden und so ein Dach bilden. Diese Leitern bestehen aus z­­ei Leiter­halfen oder Rundhölzern über die 3—4 Latten oder ausgemusterte Weinbergpfähle (3m Lang) so aufgena­­ =

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