Der Spiegel, 1830. július-december (2. évfolyam, 53-104. szám)

1830-07-24 / 59. szám

1830. So« nabend. 24. Juli. fl io. 59 Der Kpiegel _ «» f tt r Vtunst. Mleganz und Mode. Mittwoch und Sonnabend erscheint ein halber Bogen Text; Sonnabend rin illuminictcs Modcnbilb in Oktav; alle Monat eine Abbildung in Quart. — Halb­jähriger Preis : 4 fl. und mit freier Poslzuscndung: 5 fl. C. M. — Man pränumerirt in Ofen im KommisiionSamt und bei allen k. k. Postämtern. Die Sonate. ( Vorberickt. HoffmannS „P hant a fiefiuke" sind in'S Französische äbersezt worden und haben in Frankreich solchen Beifall gefunden, daß bereits daselbst viele Nachahmungen erschienen sind. Nachstehende Uebersezung liefern wir als Probe dieser Contcs fantas­­tiques, wie sie die Franzosen nennen, und stellen es der Entscheidung unserer Leser anheim, in wie weit sie gelungen ist. Der Vf. glaubte die Handlung nach Deutschland versezen zu müssen; aber wie mächtig er der deutschen Sprach- sei, beweisen die wenigen deutschen Worte, die in das Original mit eingemischt sind, und die rvir hier in der» Noten mittheilen. Rsnthl.) In Schwaben, nahe an dem Weiler Rosenfeld, bemerkt man, an dem Abhänge der Hügel, welche jene hohen Gebirge begrenzen, die die feudalen Trümmer des alten Deutschlands auf sich tragen, zwei kleine Wohnpläzr. Sie fesseln den Blik des Reisenden auf sich, denn sie sind weiß und haben, so bald die Sonne aufgeht und ihre Strahlen auf sie wirft, einen sehr lebhaften Glanz. — Als ich mit der Sorglosigkeit eines jungen Menschen Deutschland bereiste, hielt ich mich in dem schönen Thale von Rosen seid auf. Diese Heiden Häuser mit ihren rothen Ziegeldächern, ihren grünen Fensterläden, ihren schmalen Thüren ; diese Köpfe von Frucht« bäumen, welche einen Obstgarten unter dem Abhänge des Hügels zeig­ten, und dann der gothische Thurm des armen Pfarrdorfts, das Dorf und die lange Pappel-Allee, welche zu dem Hügel führt, auf wel­chem einige Steine, einige Kreuze und einiges Strauchwerk den Kirchhof des Thales audeuteten — alle diese Dinge erinnerten mich an den Verfasser des „Emil," mit dem Aufenthalte seiner Träumereien,

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