Neuer Weg, 1952. március (4. évfolyam, 908-931. szám)

1952-03-04 / 908. szám

Seite 2 DEN FEIND ENTSCHLOSSEN BEKÄMPFEN! (Fortsetzung von Seite 1) su agitieren. Die schärfsten Formen hat Hieser Kampf zweifellos auf dem Lande, da, wo bei der Sozialisierung des Dorfes die beiden Systeme, die Zukunft und die .Vergangenheit, direkt und scharf aufein­anderprallen. Hier finden wir auch den Klassenfeind anf allen Gebieten und auf allen Wegen, die noch für Schädlingsarbeit nrtd feindliche Propaganda Gelegenheit bieten. Denn es ist kein Zufall, dass der Grossbauer Peter Staudt und seine Clique von 2.1 anderen Grossbauem sich in die Kollektivwirtschaft „Neuer Weg“-Gntten­­brunn (Rayen Lippa) eingeschlichen und dort Zwietracht gesät und Schädlingsar­beit geleistet haben. Ebenso ist es keil] Zufall, dass der Grossbauer und ehema­lige NS-Bauernführer Johann Tontseh aus Hamrnden (Rayon Rakosch), nachdem er entlarvt und davon gejagt wurde, als er eich in die Kollektivwirtschaft cittschlei­­chen wollte, nun die deutschen werktäti. gen Bauern davon abhalten will, der Kol­lektivwirtschaft beizutroten. Derselbe Tontseh organisiert bei sich daheim so­genannte „lustige Abende“. wo er mit seinen Kumpanen Andreas Benning, Georg Sattler u. a., die „Aktionen“ bespricht, damit dann am folgernden Sonntag der Herr Dorfpfarrer Berthold Köbér in der Kirche verkündet „in der Kollektivwirt­schaft ist sogar das Wasser im Brunnen giftig“. Besonders verlegt der Klassenfeind sei­ne ganze Energie auf den ideologischen Kampf, der vor allem auf die Unterbin­dung des Klassenkampfes und die Ab - Wendung vom Friedenskampf ausgerich­tet ist. Unter der Losung „wir brauchen doch keinen Klassenkampf, wir waren doch alle und immer loyale Bürger“ trach­tet er sein diversionisţisches Unwesen zu treiben. Und da auch diese Methode und andere allmählich ihre Verfänglichkeit eingebüsst haben, bleibt der Reaktion nur r.oeh das einzige, aber umso gefähr­lichere Gebiet der Gerüchte und Lügen - hetze. Das Material liefern die „Stimme ’Amerikas“ und die ihr verwandten Rund­funksender. Darum ist es nicht erstaun­lich, wem sich die Reaktion darüber den Mund zerreissi, die Deutschen würden eva­kuiert und umgesiedelt. Scheinbar der Abwechslung halber werden diese Ge - rüchte in verschiedenen Versionen an den Mann gebracht, einmal ist das „Reise - ziel“ der „evakuierten Deutschen“ ein entlegener Landesteil, ein andermal Hol­land, Dänemark usw. Nach arncrikani - sehen Grundsätzen ist dies weiter nicht erstaunlich, denn die Amis deportieren bekanntlich ziemlich massiv Arbeitskräfte aus Westdeutschland nach Australien, ' Neuseeland und andere Kolonien, wo sie teils als billige Arbeitskräfte unmensch­lich ausgebcutef, werden oder ln letzter Zeit auch ln Korea, Vietnam usw. zum Einsatz gelangen. Bei uns aber sind diese Grundsätze fehl am Platze, denn wir be­finden uns weder in Amerika, noch in Westdeutschland, sondern in der Rumäni­schen Volksrepublik, wo wir für den wei­teren Ausbau der Volkswirtschaft Immer neue Arbeitskräfte benötigen. Die Wirk­lichkeit straft also diese Gerüchtemacher Lügen, denn die deutschen Werktätigen Stehern gleichberechtigt an der Seite aller anders nationalen Arbeitseenossen im gros­sen Kampfe um den sozialistischen Auf­bau und gehen einer besseren und glück­lichen Zukunft entgegen. Die Wirklichkeit ist der beste Gradmes­ser für den Lügengehalt der feindlichen Gerücht« und Machenschaften. Die Warja­­echer deutschen Kollektivbauern stellen den klassenfcirdlichen Einheitstheorien die Wirklichkeit ihrer erfolgreichen Kollek­tivwirtschaft entgegei/, wo sie sich mit rumänischen, ungarischen und serbischen Genossen voil Eintracht ein besseres Le­ben schaffen. Der Kollektivbauer Nikolaus Weber aus l Gross-Jetscha (Region Temesvár) schrieb in einem Neujahrsbrief an unsere Lei­tung: „Wann hätte ich früher 1.573 Kilo Weizen, 0.681 Kilo Mais und anderes nachhause führen können?.,. Ich wünsche allen Kollektivbauern ein erfolgreiches Arbeitsjahr. Sie sollen fleissig arbeiten, damit die Kollektivwirtschaften sich im. . «»er mehr entwickeln, denn sie sichern «ms Kollektivbauern ein glückliches Le. Iben" Und sein Kollege ans Mark‘sebeiken (Rayon Med in sch), der alte Kollektivbauer Martin Schuster antwortete seiner Toch­ter, die ihn in die Steiermark zu sich rief: , „Hier ist meine Heimat, hier habe ich einen neuen Lebenszweck. Dieser ucid mein ' jHerz gebieten mir hier zu bleiben“. Auf diesem Wege festigt sich das Ver­­; fronen der deutschen werktätigen Bauern, ^jschaft zur richtigen Politik der Parték •Jpieicfczcitig icehmea gic immer mehr be- NEUER WEG Nr. 9Ü8 Dienstag, 4. März 1952 ^ FÜR EINE REICHE ERNTE 1952 Dank dem eifrigen Schaffen der werktätigen Bauern, Kollektivbauern und Werktätigen von den Staatsgütern und MTS sind die Vorbereitungen für die Frühjahrsanbaukampagne fast beendet. Die Regionen in der 1. und II. Zone haben mit der Aussaat von Weizen, Gerste, Roggen und mit dem Anbau dt/r anderen Kulturen begonnen. Ferner tDurden auch die Frühjahrsarbeiten in Gemüse- und Obstgärten vorgenommen. „Kampf für die vollständige Durchführung der Vorbereitungen und für die Intensivierung der Frühjahrsarbeiten!“ So werden wir eine reiche Ernte erzielen, die zur Festigung der Kaufkraft unseres neuen Leu und zur Verbesserung der Le­benslage der Werktätigen in unserem Vaterland beitragen wird Nachzüglergemeinden müssen aufholen! Ln, der Region Stalin sind die Vorberei­tungen für die Frühjahrsanbaukampagne in vollem Gange und wurden teilweise auch schon beendet. So ist z. B. die Re­paratur der landwirtschaftlichen Maschi­nen und Geräte im sozialistischen Sektor bereits beendet und geht im Privat Sektor ebenfalls ihrem Ende entgegen. Nur der Rayon Odorhellen ist im Rückstand ge­blieben. Die Schuld trifft hier den Ray­onsvolksrat, der in einem Wettbewerbs­aufruf die Termine für die Beendigung der Vorbereitungsarbeiten anstatt vorzu­versetzen, hinaussehob. Im Rayon Rakosch hingegen wurden die Reparaturen ter­mingerecht beendet. Im Rayon Stalin sind die Gemeinden Honigberg, Zeiden und Marienburg mit den Vorbereitungsarbeiter] em weitesten fortgeschritten. Dabei ist zu bemerken, dass Marienburg im vergan­genen Frühjahr und Herbst zu den Nach­züglern gehörte. Ein Beispiel für die Ein­haltung der festgesetzten Termine ist Ho­nigberg. Dem Exekutivkomitee ist es hier gelungen, alle werktätigen Bauern nach einem gut aufgestellten Plan zu erfassen, und — was sehr wichtig ist — den Fort­gang der Arbeiten dauernd zu kontrollie­ren. In Honigberg war am 21. Februar die Reparaturenkampagne beendet, und die ganze Aufmerksamkeit wurde der Reini­gung und Auslese, des Saatgutes sowie den Keimproben zugewandt. Schon im Herbst hatte der Volksrat Richtlinien zur Aufbewahrung des Saatgutes gegeben. Auf Grund eines Planes verlaufen d e Arbei. ten in dem Samenreinigungszentrum der Gemeinde ordnungsgemäss; es wurden be­reits über 250 Keimproben vorgenommen. Die Gemeinden Weidenbach und Budila sind Nachzügler. Hier sind weder die Re­paraturarbeiten beendet worden, noch ist das entsprechende Quantum Saatgut ge­reinigt. In Budila ist sogar die Düngung der Felder, die in allen Gemeinden der Region bere'ts durchgeführt wurde, stark zurückgeblieben. Es ist die Aufgabe der Volksräte in diesen und allen noch rück­ständigen Gemeinden, mit Unterstützung der Partei alle organisatorischen und tech. rischen Mängel zu beseitigen, damit alles Versäumte, bevor es noch zum Schaden wird, nachgeholt werden kann. Der Ray­­onsvolksrat muss diesen schwachen Ge­meinden mehr Aufmerksamkeit schenken. Walter Helm In diesem Jahr schaffen viele nene Kollektivhauern in Weidenbach mit Ein schier endloser Zug von Wagen, an die Pflüge, Sämaschinen, Mähmaschinen und andere landwirtschaftliche Geräte angehängt oder aufgeladen waren, zog un­ter fröhlichen Klängen der Musikkapelle ln die weiten Höfe der Kollektivwirtschaft „IHe Pintilie“ in Weidenbach (Region Stalin) ein. Neue Mitglieder kamen mit ihrem beweglichen und unbeweglichen Inventar in die Kollektivwirtschaft. Die Zahl der Mitglieder hat sich Im Laufe der letzten drei Monate verdreifacht-Der Vorsitzende der Kollektivwirt­schaft, Hans Aües, eröffnete die Versamm­lung. Er wies auf die harmonische Zusam­menarbeit zwischen den beisammenwoh­­renden Nationalitäten, hin. Auch die neuen Mitglieder sollen diese Zusammenarbeit fördern und unterstützen. Alle Mitglie­der, ob Rumänen oder Deutsche, sollen Schulter an Schulter an dem grossen Auf­bauwerk des Sozialismus in unserem Vaterlande schaffen. Sie sollen durch fleis­­sige Arbeit zur Erhaltung des Friedens beitragen. Genosse Pataziu, Mitglied im Leitungs­­kollekti“, erzählte dann, wie er 12 Jahre hindurch als Knecht von Grossbauern ausgebeutet wurde und wie er dann 9 Jahre beim Müitär sein musste und als Armer bis aufs letzte ausgenützt wurde Erst nach dem Siege der Sowjetunion konnte er endlich ein schöneres und bes­seres Leben beginnen. Er war einer der ersten, die sich als Mitglieder in die Kol­lektivwirtschaft einschreiben Hessen. Und jetzt kann er sagen .dass nur kollektive Arbeit den Klein- und Mittelbauern Er­folge bringen kann. Schon nach der ersten Ernte ist Wohlstand und Zufriedenheit ln seiner Familie eingezegen. Sein Erntean­­teil war so gross, dass er ruhig bis zur nächsten Ernte leben kann. Gheorghe Porum, auch einer von den ersten Mitgliedern der Kollektivwirt­wusst Stellung gegen alle jene, die unler gleichviel welcher Maske sich ihnen in die­sem Vorwärtsschreiten in den Weg stel­len. Die Neppendorfer Kollektivbauern Johann Oleksik, Josef Reissenauer, die Kriegswitwe Regina Beer, der Invalide Simon Theil und alle anderen Werktäti­gen der Gemeinde haben den notorischen Faschisten Georg Bleier und seine Kum­panen Beer, Reissenbüschler, Möss usw. entlarvt und gefordert, dass er aus der MTS, wo er als „Spezialist“ Wirtschafts­sabotage treibt und gegen die Kollektiv­wirtschaft hetzt, sofort entfernt werde. In Guttenbrunn haben gleich, nachdem die Grossbauern clique mit Peter Staudt an der Spitze aus der Kollektivwirtschaft hinausgeflogen war, 22 deutsche werktä­tige Bauern vertrauensvoll die Aufnahme­­gesuche eirgereiefct. ) J>iese und ähnliche Beispiele beweisen, schaft, sprach von den Anfangsschwierig­keiten in ihrer Arbeit. Diese Schwierig­keiten konnten mit Hilfe der Partei und mit Hilfe der Arbeiter aus den Fabriken behoben werden. Besonders zu erwähnen ist die FAT aus Zeiden und die Kamm­garnspinnerei „Corona“ aus Weidenbach. Die Arbeiter dieser Fabriken halfen mit, die Ernte rechtzeitig unter Dach zu bringen. Thomas Duck wies auf die wenigen Tage hin bis zum Beginn der Frühjahrs­arbeiten und forderte die Kollektivbauern auf, die Vorbereitungsarbeiten rechtzeitig zu beenden. Genosse Benedek, der Paxteiorganisaior der Kollektivwirtschaft, sagte unter an­derem, dass die grosse Familie der Kol­lektivbauern mit Hilfe der Partei zu Wohlstand und Glück gelangt- Er erin­nerte an die Schwierigkeiten, die früher ein junges Bauernpaar hatte, wie die Be­schaffung von landwirtschaftlichen Gerä^ ten, Vieh, u. a. die zu einer Wirtschaft gehörten. Diese Probleme bildeten oft unüberwindliche Schwierigkeiten, und die jungen Leute mussten sich bis ins Alter schwer plagen. Nur wenige von ihnen konnten durch schwere Arbeit gut leben. Heute ist das anders. Ein junges Ehe­paar findet in der Kollektivwirtschaft al­les, was es benötigt: Grund, Vieh, Geräte. Mit Fleiss bei der Arbeit kann es sich schon im ersten Jahr ein Leben schaffen, das es früher in jahrelanger schwerer Ar­beit nicht haben konnte. Frohe, zufriedene Gesichter blicken die Redner an. Sie stimmen zu. Gefestigt durch neue Arbeitskräfte und gut vorbereitet wird die Weidenbacher Kollektivwirtschaft den Frühjahrsanbau beginnen, um gleich vom ersten Tag an die Bedingungen für eine reiche Ernte zu schaffen RUDOLF HAI.TRICH Korrespondent dass der Klassenfeind den Boden unter den Füssen verliert, nichtsdestoweniger aber noch verbissener sich dem sozialistl. sehen Aufbau entge genstellt. Die „deut­sche Einheit“, der Köder der Reaktion, hat seine Verfänglichkeit eingebüsst, und heute wird nicht mehr die Frage der „deutschen Kollektivwirtschaften“ son­dern der Zusammenarbeit mit allen Na. ticeialitäten ohne deutsche oder andersna­­tionale Grossbauern auch von den deut­schen werktätigen Bauern gestellt. Und für jeden abgewiesenen oder ausgeschlos­senen Grossbauern, für jeden entlarvten Klassenfeind, strömen unzählige neue Mitglieder ins Kollektiv. Die werktätige Bauernschaft hat Vertrauen in die Politik der Partei, die sie gegen die grossbäuer- Uche Ausbeutung schützt und ihr dea Weg zeigt in ei re bessere Zukunft des Wohlstandes und des Glücks. ^ Kollektivbauern in Kleinjetscha beendeten Anbauvorbereitungen Die Mitglieder der Kollektivwirtschaft „1907“ aus Kleinjetscha (Region Temes­vár) sind bestrebt, die Frühjahrsaiibau-, kampagne unter den günstigsten Bedin­gungen durchzuführen. Darum legten sie; grosses Gewicht auf die rechtzeitige Be­endigung der Vorbereitungsarbeiten. Bis zum 20, Februar, dem festgesetzten Da-, tum, gelang es ihren, die Instandsetzung der landwirtschaftlichen Gerät« zu been, den. Der Kulturen-, Produktions- utad Arbeitsplan wurde in der Generalver­sammlung besprochen und bis zum 15, Februar auf Brigaden und Gruppen auf­­geteilt. Genügende Mengen von Samen wurden für den Frühjahrsanbau gereinigt und bereitgesvellt. Die Kollektivbauern liessea den Zugtieren eine gute Pflege an­gedeihen, damit sie beim Beginn der Ar. beiten genug kräftig sind. Auch der Ver-.'* trag mit der Billcdcr MTS wurde recht­zeitig abgeschlossen, und so alle Voraus­setzungen für die gute Durchführung der Frühjahrsarbeiten geschaffen. Da aber auf den Feldern noch von der Drusch-; zeit her Stroh geblieben war, mobilisierte die Leitung der Kollektivwirtschaft an ei­nem schönen Tag im Februar alle Kol-, lektivbauern, um das Stroh zur Wirt­schaft zu schaffen, damit die Frühjahrs-, anbaukampagne mit keinerlei anderen Ar-, beiten unterbrochen werden muss. Dreissig Familien Klein- und Mittel-; bauern gründeten im vergangenen Jahr diese Kollektivwirtschaft. Im Laufe von] einem Jahr wurde die Zahl ihrer Mitglie-, der aber auf 94 Familien erhöht. Von die­sen neueingetretenen Familien sind 31 deutsche. Weil sich die Mitgliederzahl der Kollektivwirtschaft auf das Dreifache ver-, grösserte, musste eine neue Brigaden- und Gruppencinteilung vorgenommen werden^ was auch geschah. Hans Brandt „ Auch io Hahnbach wird eine Kollektivwirtschaft gegründet Im Rahmen einer Versammlung vöd Anfang Februar, im Hahnbacher Kultur-, heim (Rayon Hermannstadt), in der derl Direktor der Elementarschule Moise Chi-, ril über die Bedeutung I. L. Caragiales sprach, und der Lehrer Kurt Stein einen Artikel über die Währungsreform aus der „Scânteia“ vorlas, sprach der Sekretär der . Parteigrundorganisation Genosse Vasila Ghiurghiu über die Vorteile der gemein­schaftlichen Arbeit auf dem Lande. Er) zeigte die Überlegenheit dier Kollektiv-, Wirtschaft gegenüber der Einzelwirtschaft. Er erklärte den werktätigen Bauern, dass durch die Bearbeitung des Bodens mit Traktoren und landwirtschaftlichen Ma-. schlnen und nach erprobten fortgeschrit-. teilen Methoden, viel höhere Hektarer-, träge erzielt werden, als in einer Einzel-, Wirtschaft die nur über wenige landwirt­schaftliche Maschinen verfügt. Als die werktätigen Bauern hörten, dass geplant sei, noch in diesem Jahr auch in ihrem Dorfe eine Kollektivwirtschaft zu gründen, stellten sie verschiedene Fragen, die der Sekretär alle beantwortete. Er teilte ih­nen am Schluss der Versammlung mit, dass an den darauffolgenden Abenden das Musterstatut in rumänischer und deut­scher Sprache vorgelesen wird. Als Ergebnis dieser Besprechung und Aufklärungsarbeit erklärten sich viele werktätige Bauern, darunter auch 40 Fa-, milien deutscher Klein- und Mittelbauern, bereit, der Kollektivwirtschaft beizutreten. Andere wieder wollen den Herbst, und das erste Ergebnis der kollektiven Arbeit ab­­warten. Da Hahnbach über 120 Joch Staatsreserven verfügt, werden auch werktätige Bauern ohne Feld der Kol-, lektivwirtschaft beitreten können. Um aber immer mehr werktätige Bauern zum Eintritt in die Kollektivwirtschaft zu bewegen, muss auch weiterhin Aufklä-. rungsarbeit geleistet werden. Ein bedeu-, tender Faktor ist da bestimmt das KuU., turheim. In verschiedenen Lesezirkeln ■ können alle Unklarheiten über die Kol-i lektivwirtschaft geklärt werden, was dazu beiträgt, dass immer mehr werktätige Bauern sich entschliessen um Aufnahme in die Kollektivwirtschaft anzusuchen. Diese Aufklärungstätigkeit im Kulturheim stöset in Haimbach aber auf ein grosses Hindernis. Das Kulturheim hat nämlich in diesem Winter vom Volksrat von Gross­­scheuerm kein Stück Holz erhalten. So war es der Lehrerschaft unmöglich, die werktätigen Bauern wöchentlich öfters im Kulturheim zu versammeln und mit ihnen die verschiedenen Probleme zu bespre­chen. Diesen Fehler muss der Volksrat unbedingt beheben, damit nicht nur die Theater- und Tanzgruppen, und auch der Cher die Proben wieder aufnehmen, son­dern auch die Lesezirkel oft Zusammen­kommen können. In diesen Lesezirkeln wird damp rege Aufklärungsarbeit geführt unter deren Wirkung immer mehr werk­tätige Bauern sich entschliessen werden, der Kollektivwirtschaft beizutreten. HEINRICH BRETZ : Korrespondent. J

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