Neuer Weg, 1952. április (4. évfolyam, 932-957. szám)

1952-04-01 / 932. szám

8 Sc IV. Jahrs* Nr. 932 Dienstag, 1. April 1952 Alle Kräfte (Von unserem Arader Korresponden­ten). — Bis Mitte März waren die 11 Trak. toristenbrigaden der Neu-Arader MTS auf die Felder der Kollektivwirtschaften hin­­ausgefahren. Jede Brigade besteht aus 4 Traktoren. Zwei von den 11 Brigaden sind VdWJ-Brigaden, und zwar die G. unter der Leitung von Michael Catai und die 8. unter Leitung von Simon Winzer. Si­mon Winzer hat im vergangenen Frühjahr erst die Traktoristersschule verlassen. Sei­ner guten Arbeitsleistungen wegen wurde er Verantwortlicher der 8. Brigade, deren sämtliche Mitglieder mit ihm zusammen die Traktoristenschule besucht haben. Seit Mitte März arbeitet die 8. Brigade auf den Ackern der Kollektivwirtschaft ,,Vaslle Roaitä“ aus Seceani. Unter den Traktorführern haben sich die Jung­traktoristen Emmerich Antal und Josef Lupan besonders hervorgetan. Der Juog­­traktorist Emmerich Antal übernahm im vergangenen Jahr das erste Mal als quali­fizierter Traktorist einen Traktor auf Grund eines Vertrages. Er leistet qua­litativ 100%-ige Arbeit und erzielt täg­lich eine 85%-ige Normüberschreitung. Er machte auch schöne Einsparungen an Brennstoff: 80 Liter in 0 Tagen, Damit kann er einen Tag lang seinen Traktor antreiben. Auch Jósai Lupa, der eben­falls erst im vergangenen Frühjahr qua­lifiziert wurde, erzielte eine 40*/o-ige Normüberschreitung und sparte 68 Liter Brennstoff ein. Aus dem Tätigkeitsbericht des Briga­deleiters in der Produkitomssitzung ging hervor, dass die 8. Brigade unter Leitung von Simon Winzer die schönsten Ergeb­nisse aufzuweisen hat. Im Laufe einer Woche übeibot sie ihren Plan für die Frühjahrskampagne um 21 Hektar. Ferner sparte sie 210 Liter Brennstoff ein. Zu diesen Erfolgen trug die gute Ar­beitsorganisierung des Brigadeführers Simon Winzer bei. Allabendlich nach der Arbeit wies er jedem Traktoristen seine Aufgaben zu und besprach mit allen den vergangenen Arbeitstag, Auch die gute Pflege der Maschinen trägt zum hemmungslosen Ablauf der Arbeit bei. ii a : f . \ / w M * * . . / -die Anbauschlaeht Beitrag der Neu-Arader MTS zur Frühjahrsanbaukampagne TRAKTORISTEN DER MTS NEPPENDORF UND REUSSMARKT HABEN FRÜHJAHRSANBAliAJtBEITEN BEGONNEN Die Leitung der MTS Neppendorf und Reussmarkt (Region Hermannstadt) waren wahrend der vergangenen Wochen, da schlechte Witterung den Einsatz verhin­derte, damit beschäftigt, die Trakto­risten den einzelnen Kollektivwirtschaften zuzuweisen, damit diese bei Eintritt bes­serer Witterung ihre Arbeit sofort be­ginnen konnten. Die MTS Neppendorf allein hat mit 19 Kollektivwirtschaften Vertrage abge­schlossen. In diesen Tagen wurde die Ar­beit nun begonnen. In Klein-Scheuem, Schellenberg und anderen Kollektivwirt­schaften sind die Traktoristen der MTS Neppendorf in vollem Einsatz, wobei sich Hans Hermann, Michael Hopprich und Leopold Leonbacher besonders auszeich­­ven. Der Spitzentraktorist Dumitru Fa­­nea hat die Bearbeitung der Nebenbetrie­be der Hermannstädter Elektrizitätsregio­nale in Angriff genommen. Mit dem glei­chen Elan haben auch die in Brigaden eingeteilten Traktoristen der Reussmark­­ter MTS ihre Arbeit begonnen. So haben die Traktoristen Michael Roth und Gheor­­ghe Ghibolaru in der Kollektivwirtschaft Reussmarkt 10 Hektar geackert. Auch die jungen Traktoristen in der Kollektiv­wirtschaft aus Daia Română begannen sofort bei Eintritt günstiger Witterung mit den Arbeiten. Unter diesen Trakto­­risten befinden sich eine ganze Reihe von solchen, die kürzlich erst die Trakto­­risHenschule beendet haben, wie z B. Julian Găină, u. a. Die meisten Traktoristen übernahmen die Verpflichtung, während der ganzen Kampagne die Sowjetmethode Bunejew anzuwenden ANBAUBEGINN 1 RAYON ARAD Die Mitglieder der Kollektivwirtschaft „Hristo Boteff“ in der Gemeinde Vinga im Rayon Arad haben den Frühjahrs­anbau begonnen. Am ersten Tage bestell­ten sie 4 ha mit Hafer und 3 ha mit Mohn. Am zweiten Tage bauten sie 11 ha Hafer und 3 ha Mohn an und pflanzten 6 ha Zwiebel und 3 ha Wurzelfrüchte. Am gleichen Tage eggten sie 36 ha Wintersaaten. Die Gespanne der Wirt­schaft ackerten zusammen mit der MTS­­Brigade 31 ha für den Frühjahrsanbau. Unsere Werkstatt erzeugt nun 13 Artikel Im August 1950 eröffnete die Media­scher Leder- und Schuhfabrik „Record“, heute „8. Mai“ eine Reparaturen- und Konfektions-Werkstatt für Lederartikel, in welcher die Lederabfälle der Riemen, und Schuhfabrik Verwertung finden. In den ersten drei Monaten bestand das Personal dieser Werkstatt nur aus 4 Ar­beitern und einem Meister. Es wurden hauptsächlich Aktentaschen aus den klein­sten Lederabfallen hergestellt, die sich für die Schulkinder und die Werktätigen der Betriebe ausgezeichnet eignen. Ferner wurden Zigarettenetuis, Schlüsseltaschen, Peitschen, und Schuhriemen aus schmalen Riemenabfällen erzeugt. Unsere Werkstatt hat sich im Laufe der Zeit verändert. Heute sind es 17 Angestellte, die an der Verwertung von Abfällen arbeiten und für die werktätige Bevölkerung dieser Stadt, sowie auch für die der umliegenden Gemeinden Lederartikel zu den billigsten Preisen hersteilen. Die Produldion dier Erzeugnisse ist im ständigen Wachsen be­griffen und anstatt 5 Artikel werden heu­te 13 hergestellt. Diese Tatsache ist in er­ster Reihe dem Arbeitseifer unseres Mei­sters Wilhelm Egry zuzuschreiben. Aus­ser den obenerwähnten Artikeln werden in dieser Werkstatt noch vier Geldtaschen- Modelle, darunter das bekannte Hufeisen­­geldtäschchen das sich für unser neues Geld besonders eignet, Hosenriemen, Portthermos, u. a. erzeugt. Man wird sich vorstellen können, was hier durch die Verwertung der kleinsten Lederabfälle an Einsparungen erzielt wird. In unserer Werkstatt wird auch der Schulung unqualifizierter Arbeiter grosse Bedeutung beigemessen. Der Meister Wil­helm Egry ist stets bemüht, auf Grund vorn Arbeitsratiomalisierungen die Arbedts­­bedingungien zu erleichtern und die Pro­duktivität zu steigern. Im Laufe von 6 Monaten qualifizierte er nach der Metho­de Kotlear 7 Arbeiter, hauptsächlich Mäd­chen, auf ihrem Arbeitsplatz. Hierbei ha­ben sich besonders die Arbeiterinnen Ma­ria Klein, und die VdWJ-lerin Anneliese Gehan hervorgetan, denen nun verantwor­tungsvolle Arbeiten anvertraut werden können. S;e sind jetzt in der VdWJ-Bri. gade beispielgebend. Obwohl schöne Erfolge erzielt wurden, sind auch Mängel zu verzeichnen. Sowohl die Direktion als auch die Gewerkschaft kümmert es nicht, ob diese Werkstatt nicht noch Material, Werkzeuge und Ma­schinen benötigt. Es ist auch nicht in Ordnung, dass die uns zugeteilte elektri­sche Nähmaschine erst nach neun Mona­ten in unserer Werkstatt eintraf und trotz allen Bemühungen unseres Meisters, erst nach einem Monat in Betrieb gesetzt wurde. Abgesehen davon wurden seit dem Bestehen dieser Abteilung an keinen der hier Werktätigen Arbeitskleidung verteilt, so dass die Arbeiter und Arbeiterinnen Ihre eigenen Kleider abtragen müssen. Obwohl die Direktion und Gewerkschaft davon in Kenntnis gesetzt wurden, haben sie bisher noch immer nichts unternom­men, um die Situation zu verbessern. Mit vollem Recht fragen sich da die Arbeiter: Warum wird unserer Werkstatt nicht die. gleiche Aufmerksamkeit wie den anderen Sektionen in der Fabrik geschenkt? Wir ersuchen die Direktion, uns von nun an zu Unterstützten, schon weil unsere Werk­statt Abfälle verarbeitet und dem Betrieb dadurch grossen wirtschaftlichen Nutzen bringt. Fr. Korr. Stefan Maurer, Mediasch Lebensmittelversorgung in Stalinstadt Reichversorgte Kaufläden’... (Vo-n unserer Stalinstädter Korre­spondentin). — in Stalinstadt erfolgt die Lebensmittelversorgung seit der Wäh­rungsreform unter viel günstigeren Be­dingungen als vorher. Wenn die Versor­gung früher sowohl bei rationierten als auch bei Freiwaren mit grossen Trans­­pvrtschwierigkeiten und dergleichen ver­bunden war, so ist die Handelsabteilung des städtischen Volksrates nun daran ge­schritten, diese Schwierigkeiten zu besei­tigen. und es gelang. In allen Geschäf­ten der Stadt wurde schon am 1. März mit der Verteilung der rationierten Waren begonnen. Wann immer der Werk­­ätige um seii.e Zuteilung geht, erhält or diese, ohne vorerst in der Reihe zu ste­hen oder tagelang vachfragen zu müssen. Genau so steht es auch mit den Fleischra­tionen. Da die werktätigen Bauern die Bedeutung der rechtzeitigen Abgabe ihrer Pflichtquoten eingesehen haben und vom 1. Februar bis zum 10. März d. J. bereits 150% der Fleischquoten an Hornvieh und 80*1» Schweinefleisch in unserer Re­gion abgeliefert hatten, erfolgt die Fleischverteilung in den letzten -sechs Wo­chen bereits unter ausserordentlich gu­ten Bedingungen. Heute werden die Staatsgesehäftc auch laufend mit Waren versorgt, die vordem nur selten zu bekommen waren. Man kann zu jederzeit Zucker, Reis, Marme­lade, Selchwaren, u. v, a. kaufen. Stets ist für Vorrat gesorgt. Heute werden in der Stadt täglich 20.000 Liter Milch durch die Staatsgeschäjte verteilt, während vor Her Währungsreform nicht einmal ein Drittel davon in die Stadt gelangte. Genau so steht es auch mit den Eiern. Allein in der ersten Dekade des Monats März wurden durch die „Alimentara” über 150.000 Stück Eier verkauft. In den Geschäften selbst haben die Ver­käufer den Kunden gegenüber eine vor­bildliche Haltung. Die „Alimentara“ No. 15 zieht allein durch die im Schaufenster angebrachte Losung „Hier bedienen Jugendliche des VdWJ”, die Käufer an. 8 Jugendliche sind hier im Geschäft tätig. Das Geschäft führt im Firmenschild die Bezeichnung „Jugendgeschäft“, und tatsächlich besteht auch die Leitung desselben nur. aus Ju-, gendlichen. Die Angestellten dieses Ge­schäftes haben vor wenigen Wochen über den Moskauer Verkäufer Korowkim ge­lesen, der es so gut versieht, seinen Verr­­kaufsstand mustergültig herzurichten, mit Waren zu versorgen und seine Kun­den tadelos zu bedienen. Das gleiche ha­ben beide VdWJ-Brigaden für gute Be­­dienung in ihrem Geschäft eingeführt. Dadurch gelang es ihnen, statt 300 - 400 Kunden, wie es früher der Fall war, jetzt 700 - 1000 täglich bedienen zu können. Im Heft für Beschwerden und Vorschläge ist auch nur eine einzige kritische Be­merkung zu finden. Unter Leitung ihrer Brigadenverant­­wortlichen Samuel Toth und Anna Mol­nár wetteifern beide VdWJ-Brigaden. mit­einander, wobei die Brigade No. 1 führend ist, da sie schon in der ersten Märzhälf­te über. 1000 Kunden mehr bediente und dementsprechend höhere Einnahmen zu verzeichnen hatte. So wird in den Geschäften unserer Stadt nach der Währungsreform gearbei­tet, indem sich auch die Verkäufer für die Festigung unseres^ neuen Leu ein­setzen. <o^ 5Z1j -----------------------------------------------------------------------1 ag der Rumänischen Arbeiterpartei ist in j deutscher Sprache erschienen: J. STALIN: Über dialektischen und historischen Materialismus WACHSENDE AKTIVITÄT DE» JUHGEN FRIEDENSKÄMPFER Die Millionenmassen der demokratischen Jugend bilden esnie aktive Kampfkraft der internationalen Friedensbewegung. Mit ihrer ganzen sprühenden Energie treten die jungen Friedenskämpfer entschlossen und selbstlos für den Frieden und gegen alle Versuche der USA-Imperialisten au., die Flamme eines neuen Weltkriegs zu entfachen, der Menschheit unzählige Op­fer abzufordern, sie zu Leiden und Ent­behrungen zu verdammen. Die Jugend ist j«|ner Teil der Erd­bevölkerung der in erster Linie, unmittel­bar und am schwersten unter Kriegen zu leiden hat. Die imperialistischen Aggres­soren spekulieren auf die Jugend, weil sie Kanonenfutter brauchen. Sie versuchen, die Jugend zu entzweien, zu spalten, zu zer­setzen und mit dem Gift des Chauvinis­mus und des Rassenwahns zu infizieren, sie versuchen, Millionen junge Männer in die Divisionen der Aggressionsarmeen zu pressen, aus ihnen Automaten ohne Ehre und Gewissen zu machen, sie so lange zu drillen, bis sie zynische Mörder werden, die den Befehlen der Obrigkeit gefügig und widerspruchslos folgen; und dann wol­len sie diese abgestumpften Jünglinge aus­schicken, damit sie ihr Blut auf den Fel­dern Europas und Asiens für die Interessen der Kapitalmagnaten vergiessen, für In­teressen die der ganzen werktätigen Menschheit fremd und zutiefst feindlich sind. Di« Jugend Westdeutschlands und Ja­pans, Frankreichs, Italiens und Belgiens, der USA, Englands, der Länder Latein - amerikas, Jugoslawiens, Spaniens, Grie­chenlands und der anderen kapitalistischen Länder erkennt die entsetzliche Gefahr, die diese barbarischen Absichten der Im­perialisten für das Leben der jungen Ge­neration in sich bergen. Sie wendet sich mutig gegen die Militarisierung der Ju­gend, gegen die allgemeine Militärdienst­­pflioht und die Verlängerung des Wehr­dienstes, gegen die Teilnahme an Wehror­ganisationen und die Entsendung von Truppen nach Korea, Indochina und Ma­­laia; sie tritt für die Einstellung der kolo­nialen Kriege ein. Die Jugend Indiens, .Afrikas, der Länder des Mittleren und Nahen Ostens sowie der anderen kolonia­len und abhängigen Länder steht im heroischen Kampf gegen das koloniale Joch, für ihre Freiheit, für nationale Un­abhängigkeit. Die lebenswichtigsten, ur­eigensten Interessen der Jugend sind alle mit der Erhaltung und Festigung des Frie­dens verbunden. Die Jugend bildet den Teil der Bevöl­kerung der kapitalistischen Länder, auf den sich die Politik der Kriegsvorberei i tungen, die Militarisierung der Wirtschaft, das Aufbau sehen der Militärbudgets und die Einschränkung der Friedensindustrien besonders schwer auswirkt. Millionen Jungen und Mädchen in diesen Ländern haben keine Möglichkeit, eine Bildung zu bekommen; diejenigen aber, denen dies gelingt, können nach der Lehrzeit keine Arbeit in ihrem Beruf bekommen. Auch ist es der Jugend in de« kapitalistischen Ländern sehr schwer, einen Beruf zu er­lernen. In England und Frankreich z. B. sind bis zu 80 Prozent der Jugendlichen nach der Schulentlassung nicht in der La­ge, sich fachlich fortzubilden; in Italien wurden mehr als 800 Berufsschulen ge­schlossen. Eine Geissei für die Jugend isi die Ar­beitslosigkeit. In den USA sind etwa 10 Millionen junge Männer und Mädchen erwerbslos oder arbeiten kurz; in Italien setzt sich mehr als ein Drittel aller Ar­beitslosen aus jungen Menschen bis zum 25. Lebensjahr zusammen. Der ständig sinkende Reallohn trifft vor allem die beruflich weniger qualifizierten Jurtgär-, beiter. Die schwere materielle Lage der werktätigen Jugend wird durch die un­gleiche Bezahlung bei gleicher Leistung verschlimmert, wie z. B, in den USA und in England, wo sie um 30 bis 50*/» piedriger ist als für erwachsene Arbeiter.; Absolut unerträglich, wahrlich ein Skla­ven dasein, ist das Leben der Arbeiter- und Bauernjugend in den kolonialen und ab-, hängigen Ländern. Die Jugend der Welt erblickt die Ver. wlrklichung ihres Sehnens und Höffens im schaffensreichen Leben, in der begeister­ten schöpferischen Arbeit der Jugned der mächtigen Sowjetunion, die alle ihre Ener­gien dem Kampf für einen festen, dauer­haften Frieden und für Völkerfreund­schaft, der grossen Sache des Aufbaua dcs

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