Neuer Weg, 1952. augusztus (4. évfolyam, 1035-1060. szám)

1952-08-01 / 1035. szám

IV. Jaflrg. Nr. 1055 Freitag, 1. August 1952 8 Selten 20 Banl Sie arbeiten alle für das gleiche Ziel: Zu Ehren des Verfassungsentwurfes und des23. August Fieberhafte Tätigkeit herrscht in Fabriken und auf den Fel­dern. Die Werktätigen wissen, dass die Zeiten für immer vorbei sind, da sie die Taschen der Fabriksherren füllten und selbst einen Hungerlobn bekamen, da sie warme Stoffe web­ten, selbst aber in fadenscheinigen Kleidern froren, da sie reiche Ernten für die Grossbauem einbrachten, selbst aber darbten. Heute sind sie es, die sich des Produktes ihrer Arbeit erfreuen, die das Recht haben, das zu geniessen, was sie durch ihrer Hände Arbeit schaffen. Dieses Recht wird ihnen durch den Verfassungsentwurf gesetzlich zugesprocfcen, denn hier wird eindeutig gesagt: „Der volksdemokratische Staat gewähr­leistet die stete Steigerung des materiellen Wohlstandes und des Kulturniveaus der Werktätigen“. Durch den sozialistischen Sektor, der die führende Rolle in unserer Volkswirtschaft inne hat, ist diese stete Steigerung des Wohlstandes gewährleistet. Die Fabriks. und Landarbeiter setzen ihre ganze Arbeitskraft dafür ein, um in den sozialistischen Einheiten, in denen sie tätig sind, immer höhere Leistungen zu erzielen, und der ,Ver-, fassungsentwurf sowie der nahende 23. August sind ihnen ein Ansporn dabei. Sämtliche Faktoren werden ausgenutzt Die Arbeiter aus der Textilfabrik „Pro­gresul“ in Orlat, Rayon Hermannstadt, wurden durch <fia Veröffentlichung des Verfassungsentwurfes in der Erfüllung ihrer Verpflichtungen zum 23. August bestärkt. Bis jetzt ist es ihnen gelungen, 85% ihrer Verpflichtungen zu erfüllen. Gleich vom ersten Tage der Verpflich - tungsübemahme waren Grundorganisa - tion und Gewerkschaftskomitee dieses Betriebes bestrebt, die Belegschaftsmit­glieder in sozialistische Wettbewerbe ein­zureihen. Arbeiter und Arbeiterinnen er­kannten, dass die Wettbewerbe ein An­sporn zu höheren Leistungen sind und 82,5% der Belegschaft schlossen Einzel-, Brigaden- und Abteilungswettbewerbsver­­träge ab. Zur Erzielung einer besseren Qualität schlossen sich 32 Arbeiterinnen nach der sowjetischen Tschiutkich-Me­­thode zu Qualitätstorigaden zusammen und erlangten bis jetzt eine Überschreitung der vorgesehenen Qualität von 21,9%. Die Tatsache, dass die Betriebsleitung rechtzeitig dafür gesorgt hat, genügende Fachkräfte heranzuziehen, hat wesentlich dazu beigetragen, dass der Produktions­plan bis jetzt zu 8,8% überschritten wer­den konnte. Es wurden Fachkurse ver - schiedener Grade gegründet und Qualifi­zierungen nach der Kotlear-Methode am Arbeitsplatz vorgenommen. Diesen Kur­sen verdankt es die Arbeiterin AnnaBar­­tesch, die als ungelernte Arbeiterin in den Betrieb kam, dass sie zur Bedienung von 2 Webstühlen übergehen und tägliche Planüberschreitungen von 38% erzielen konnte. Die Bestarbeiterin Maria Flei - scher erzielt sogar 45% und Juliana Fe­­renzi 31% Planüberschreitungen. Auch im Temesvarer Polygraphischen Zentrum Nr. 5 beteiligen sich 93% der Belegschafts­mitglieder am grossen Wettbewerb zum 23. August. Auch die einzelnen Abteilun­gen haben untereinander Wettbewerbs­verträge abgeschlossen, um dadurch ho­hlere tPlanüberschlreitungen zu erzielen. Besonderes Gewicht wird auf Einsparun­gen gelegt. Bis zum 20. Juli kannten in der Dekorationsabteilung Einsparungen im Werte von 2.845 Lei erzielt werden. Dazu haben besonders einige Neuerungen beigetragen, die zwischen dem 1. Juni und 20. Juli in dieser Abteilung einge­­führt wurden. In der Linotype-Abteilung steht der Stachanowarbeiter Matthias Goschi an der Spitze der Wettbewerbe. Er arbeitete am 20. Juli bereits für Rechnung des 14. November. Der Bestarbeiter Martin Münz erreichte in letzter Zeit im Wett­bewerb zu Ehren des 23. August Norm- Überschreitungen bis zu- 57%. Quittung Nr. 1 des Rayons Schässburg Nachdem der Schnitt und der Stoppel­sturz zeitgerecht begonnen hatten, konnte das Schässburger Staatsgut am 24. Juli den ersten Teil der Weizenquote — 1.675 Kilo — an die dortige Übernahmestelle abliefern. Das Staatsgut steht damit am erster Stelle der Quotenabgabe im Rayon Schässburg und erhielt die Quittung Nr.1. Der abgelieferte Weizen, mit einem Hek­­tolitergewicht von 81 Kilo ist bester Qua­lität. Am darauffolgenden Tag erschien vor der Übemahmestelle ein langer, mit Lo­sungen und roten Fahnen geschmückter Wagenzug. Es waren die Einzelbauern aus der Gemeinde Duonersdorf, die kamen, um ihre Weizenquoten abzuliefern. Der Kleinbauer Vasile Man erhielt die Quit­tung Nr./2 des Rayons. Die zur Aufnah­me des ‘Weizens bereitgestellten Speicher waren mit Losungen geschmückt und während der Getreideabgabe boten Pio­­irera ein künstlerisches Programm Weberinnen und Spinnerinnen tun mit Schon im vergangenen Monat wurden im Temesvarer Textilbetrieb UTT Ver­pflichtungen zum 23. August eingegangen, die jetzt anlässlich der Veröffentlichung des Verfassungsentwurfes neuen Ansporn erhielten. Die Bestarbeiterin Barbara Mocs, Mit­glied des VdfWJ aus der Ringlabteilung, die an vier Ringseiten arbeitet, hatte sich verpflichtet, zu Ehren des 23. August täglich Faden über ihre Norm zu lie­fern. Sie hat ihre Verpflichtung bis jetzt immer eingehalten. Ausserdem ging sie die Verpflichtung ein, die Qualität ihrer Erzeugnisse um 4°/o zu verbessern und die Abfälle um 5% herabzusetzen. Letzte­re Verpflichtung überschritt sie um 2%. Die Bestweberim Elisabeth Bojedar. die auf 4 Webstühlen arbeitet und ihres Fleis. ses und ihrer Hilfsbereitschaft wegen den anderen als Vorbild dient, rief die We­berin Katharina Dirofael zum Wettbe­werb auf und verpflichtete sich, zu Ehren des 23. August zwei Meter Gewe­be pro Maschine über ihre Norm zu lie­fern und dabei ihrer Schichtablöse die Maschinen in tadellosem Zustand zu über­geben. Sie ist ihrer Verpflichtung bis jetzt nicht nur nachgekommen, sondern hat sie sogar um 19% überschritten. Da­durch bringt sie zum Ausdruck, dass sie den 23. August, den Tag der Befreiung unseres Landes aus faschistischem Joch, als einen grossen Feiertag ihres eigenen Lebens betrachtet ★ Auf allen Arbeitsstellen pulst Geschäf-tigkeit. Die Werktätigen erörtern den Ver­­fassungsentwurf und beweisen durch Ta­­j dass sie der Errungenschaften wüir«, I dig sind, die in diesem Verfassungsent, ! wurf verankert werden. Kampf um die „Rote Wanderfahne” Die Mitglieder der Kollektivwirtschaft „Steagul Roşu" aus der Gemeinde Gross­­probstdorf im Rayon Mediaşch wurden schon im Frühjahr in zwei Feldbrigaden eingeteilt, die in ständigem Wettkampf stehen und sehr gute Arbeit leisten. Bei der Kulturenpflege stand die 2. Brigade ständig an erster Stelle und er­rang die „Rote Wanderfahne“. Die Gross­­probstdorfer Kollektivwirtschaft begann als erste im Mediascher Rayon mit der Erntekampagne. Bereits am 14. Juli wur­de der Weizenschnitt begonnen. Es wur­den die eigene Mähmaschine und mell­re re Mäher eingesetzt, und der Wett - Kampf, der zwischen den beiden Briga­den entbrannte, war besonders heftig. Bald steht die 1. und bald die 2. Bri­gade an führender Stelle, aber noch im­mer hält die 2. Brigade die „Rote Wander­fahne“ und ist hartnäckig bemüht, sie sich nicht entreissen zu lassen. Bis zum 26. Juli wurdlen 65 Hektar Winterwe'zen abgieemitei. Bald wird auch die MTS mit dem Stoppelsturz beginnen. Es sind bereits alle Vorbereitungen getroffen, dass mit dem Drusch des Weizens begonnen werden kann. Die Mitglieder dieser Kollektivwirt - schaft, die sich mit aller Kraft für das weitere Erblühen ihrer Kollektivwirt­schaft einsetzen, wurden durch die Ver­öffentlichung des Entwurfes der neuen Verfassung- und dessen öffentlicher Er­örterung in ihrer Arbeit noch mehr ange­­j spornt. Sie alle haben den Verfassungs- i entwurf mit Begeisterung gelesen, und! j sie wollen durch ihre tägliche Arbeit in > der Kollektivwirtschaft beweisen, dass !sie Partei und Regierung dafür dankbar sind. I Neue Erfolge in der I Produktion — so begrüssen sie den Verfassungsentwurf Schon wenige Tage nach Veröffentli­chung des Verfassungisentwurfes wurde dieser neue Beweis unserer sozialistischen. Errungenschaften in allen Hermamnstäd­­ter Betrieben durch erhöhte Produktions­erfolge begrüsst. Unter vielen anderen Betrieben erzielen auch die Belegschafts­mitglieder der Strumpffabrik „Avântul Proletar“ bedeutende Erfolge. Der Produkt ionsplan des ganzen Be­triebes konnte zu 103% erfüllt werden. Im Vergleich zu den Tagen unmittelbar vor der Verlautbarung des Verfassungs-.' entwurfes wurden die Produktionsaufga­ben um weitere 3% überboten. Führend ist die Spulmaschinenabtellung, die vom 21.—23. Juli ihren Plan um 15% über­bieten kannte. Malviné Altenbach arbei-’ tet schon für das Plansoll des 12. No-f vember. Neuorganisiert und voller Begeisterung gingen auch die fünf Produktionsbriga­den des Betriebes vor einigen Tagen mit neuen Kräften an die Arbeit, um das Ereignis von ungeheurer Bedeutung in der Entwicklungsgeschichte unseres Lan­des mit noch grösseren Leistungen als bisher zu ehren. Durch ihre Eingliede­rung in die sozialistischen Wettbewerbe ging die 2. Produktionsbrigade mit einer Plamüberschreitung von 14% als Sieger aus dem friedlichen Wettkampf hervor. Auch die 5. Brigade aus der „Ripp“-Ab­­teilung war bestrebt, das Ziel, das sie sich gesteckt hat, zu erreichen. Hierbei zeichnete sich besonders die Brigadever-' antwortliche Regina Lederer mit einer täglichen Planüberschreitung von 35% aus. Aber die Arbeiterinnen dieses Betriebes machten es sich nicht nur zur Aufgabe, die Planaufgaben durch einen höheren Prozentsatz zu überbieten, sondern ihr Bestreben ging auch dahin, den Betrieb durch Einsparungen immer rentabler zu machen. So gelang es den Arbeiterinnen Hermine Adam, Hilda Dörr, Sanda Tur­­culet u. a. im den drei letzten Tagen Na­delei nsparunßon zu machen. (Aus Berichten unserer Korrespon­denten) I Eine Bande von Die Organe der staatlichen Sicherheits­polizei deckten auf den Bauplätzen des Donau-Schwarzmeerkanals eine Bande von Saboteuren und Diversanten auf, die sich in verschiedene leitende Stellen ein­geschlichen hatten uind die Bauarbeiten am Kanal unterminierten. Es wurden verhaftet: Ing. Niculae Frangopol, ein gewesener Unternehmer, ehemaliger Chef der Abtei­lung für Planung der Produktion bei der Generaldirektion des Kanals. Ing. Aurel Rozei, gewesener Gross­kaufmann und Industrieller, ehemaliger Chef der Abteilung für Planung ln der Generaldirektion des Kanals. Ing. Petre Cernätescu, gewesener In - dustrieller und Legionärkommandant, ehe­maliger Chef des mechanischen Sektors der Generaldirektion des Kanals. Ing. Eugen Munteanu, Legionär und ge. wesener Spitzel der Sicherheitspolizei Antonescus. Menelas Farmache, ehemaliger Militär­­staatsanwalt beim Militärgerichtshof Te - mesvar in der Zeit der Antonescu-Dikta­­tur. Ing. Neculai Vasilescu, gewesener Ver­waltungsrat und Aktionär der Gesell - schaft „Mica’r u a. Die Untersuchung wird fortgeführt. Saboteuren nind Diversanten auf gedeckt Thermozentrale „Gh. Gheorghiu-Dej“ hat Stromlieferung begonnen Die vielen Hunderte von Konstrukteuren der Baustelle der grossen Thermozentrale in Dolceşti haben dieser Tage einen schönen Sieg gefeiert. Sie haben das erste elektrische Aggregat in Betrieb gesetzt, so dass die erste Arbeit des grossange­legten Elektrifizierungsplans des Landes Wirklichkeit wurde. Die Thermozentrale in Doiceşti, die den Namen des Genossen Gheorghe Gheorghiu-Dej trägt, ist das grösste Elektrizitätswerk, das bisher zur Gänze in unserem Lande projektiert, gebaut und montiert wurde. Die Erbauer konnten diesen grossen Sieg nur mit Hilfe der wunderbaren Erfahrung der sowjetischen Arbeitsmethoden und der Unterstützung durch die Sowjetunion und die volksde­mokratischen Länder erringen. Das grosse Elektrizitätswerk wurde dank des Ar - beitselans der Kommunisten und der Ein­satzbereitschaft der Erbauer im Laufe dieses Sommers, also nur 1% Jahr nach der Veröffentlichung des Elektrifizie - rungsplans des Landes, montiert. Daraus ist die ungeheure Entwicklung unseres Bauwesens und die schöpferische Kraft der Arbeiterklasse ersichtlich, die unter der Leitung ihrer Partei ein neueg licht­volles Leben aufbaut. Während der Zeit der Bourgeoisie bedurfte es nicht weni­ger als 35 Jahre, um das Elektrizitätswerk in Grozăveşti, zu bauen, das kleiner ist als das in Doiceşti. Heute liefert das Werk Doiceşti Tau­sende von Kilowatt Strom an die Werke Bukarests, die Erdölfelder, die Industrie­betriebe im Prahova-Tal, an die StaJjn­­städter Werke usw. Mit der Inbetriebnahme der Thermo­zentrale Doiceşti feiert das gesamte werk­tätige Volk die erste Realisierung des vom Zentralkomitee der Partei, an der Spitze mit Genossen Gheorghe Gheorghiu- Dej, angeregten Elektrifizierungsplans des Vaterlandes. *- "ţ •ger der Rumänischen Volksrepublik ist verp>. i, die Verfassung und die Gesetze des volksdemokratischen Staates einzuhalten; das verge­sellschaftete sozialistische Eigentum zu schützen, zu festigen und zu mehren; die Arbeitsdisziplin zu wah­ren, aktiv zur Festigung des volksdemokratischen Regimes und zum wirtschaftlichen und kulturellen Gedeihen des Landes beizutragen. (Art. 90 aus dem Entwurf der Verfassung der Rumänischen Volksrepublik) Wohîn die Vorschläge in Verbindung mit dem Verfassungsentwurf geschickt werden können Die Werktätigen, die Vorschläge in zu unterbreiten haben, können diese an der Volksdemokratischen Front, an die Front, die Exekutivkomitees der Regions-, oder an die Redaktionen der Zentral- Ferner können Vorschläge direkt an Vorbereitung des Verfassungsentwurfs, schickt werde». Verbindung mit dem Verfassungsentwurf die Regions-, Rayons- und Stadträte Dorfkomitees der Volksdemokratischen Rayons-, Stadt- und Gemeindevolksräte und Lokalzeitungen einsenden. das Sekretariat der Kommission für die Bukarest, Alea Alexandru No. 39 ge-

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