Neuer Weg, 1952. december (4. évfolyam, 1138-1164. szám)

1952-12-01 / 1138. szám

iM&GuGsiitisi.Ks^saU» SIBIU NEUER WEG IV. Jahig. Nr. 1138 Montag, 1. Dezember 1952 8 Selien 20 Banl Festtag unseres ■freien Volkes Es wählen die Genossen Gh. Gheorghiu-Dej und Dr. Petru Groza Wir befinden uns im Wahlkreis „6. März“ vor der Wahlsektion Nr. 3. Die­se Sektion wurde in einem der Säle der Fakultät für juridische Wis­senschaften eingerichtet. Mit­tag ist vorüber. Zahlreiche Bürger des Stadtviertels war. ten darauf, an die Reihe zu kommen und zu wählen. Un­ter ihnen befinden sieh viele Arbeiter, Stachanowarbeiter, Bestarbeiter, Kunstschaffende und Wissenschaftler. Auch viele Studenten sind vorzu - finden. In diesem Wahlkreis kandidiert Akademiemitglied C. I. Parhon. In der Reihe jecter, die dar­auf warten, in die Wahlkabi­ne einzutreten, haben sich zahlreiche Gruppen gebildet. Ein Wissenschaftler erörtert mit einigen Stachano war bei­tem eine technische Frage. Etwas weiter hat eine Gruppe von Studenten ein Lied ange­stammt. Auf einmal hört maa vom Tor Beifall und stürmische Hurrarufe, die rasch von allen vor der Wablsektian Be­findlichem auf genommen wer­den. Genosse Gheorghiu-Dcj ist zusammen mit Dr. Petru Groza eicgctroffeiD. Sie sind gekommen, um gemeinsam mit den übrigen Bürgern ihrer hohen Pflicht als Wäh­ler zu genügen. Die Hurrarufe und der Bei­fall wellen nicht aufhören. Sie bringen die Liebe zur Ru­mänischen Arbeiterpartei, zum volksdemokratischen Staat zum Ausdruck. Di« Genossen Gh. Gheor - ghiu-Dej und Dr. Petru Groza treten in das Gebäude der Wahl­sektion ein und nehmen vom Vorsitzen­den der Kommission die Stimmzettel in Empfang. Gleichzeitig erhalten die Sta­ chanowarbeiterin Flcrica Bolovan, der Fiirfhunderter-Lokamotivführer, Ştefan Ţone, Ing. Vasile Ghelaşel und der Sta­ chanowarbeiter Vlad Ştefan, den Stimm­zettel. Auf ihren Gesichtern spiegeln sich die Erregung und die Freude, gemeinsam mit dem Führer unseres werktätigen Volkes, Genossen Gheorghe Gheorghiu-Dej zu wählen. Genosse Gheorghiu-Dej ist aus der Wahlkabine getreten, nähert sich der Urne. Auf ihm richten sich liebevoll die Blicke aller im Saal Anwe­senden. Vor der Wahlsek - tion warten die Bürger die­ses Wahlkreises ungeduldig darauf, ihn zu sehen. Aus den enggeschlossenen Reihen scheinen die Blicke der Wartenden durch die Mauern driagen zu wollen. Genosse Gheorghiu-Dej und Genosse Dr. Petru Groza sprechen mit den Wählern. Auf den Gesichtern der An­wesenden liest man, wie lieb ihnern die weisen Worte, die Worte des Genossen Gheor - ghiu-Dej sind, aus denen sie tagtäglich Lehren ziehen, de sie zum Sieg führen, in de­nen sie die Quelle der Kraft ueid des Mutes finden, alle Hindernisse zu überwinden. Mit einem warmen freund­lichen Lächeln, das allen Werktät'gen unseres Landes so Heb und bekannt ist, spricht Genosse Gheorghe Gheorghiu-Dej mit den um ihn versammelten Bürgern. Für alle, die dieser Begegnung bei­gewohnt habea, hat der heu­tige Festtag, der Tag der Wahlen ßer Abgeordneten in die Grosse Nai'cnalVersamm­lung, einen noch tieferen In­halt bekommen; er bot Gele­genheit Genossen Gheorghe Gheorghiu-Dej persönlich die grenzenlose Liebe zum Aus­druck zu bringen, die alle Werktätigen unseres Vaterlandes für die Rumänische Arbeiterpartei und ihr Zen­tralkomitee, an der Spitze mit Genossen Gheorghiu-Dej, hegen. Festtagsstimmung bei den Wählern des Wahlkreises „Griviţa Roşie” ‘ Vor dej. Wahlsekt ion Nr. 7 des Wahl­kreises „Griviţa Roşie" hatten sich be­reits in den ersten Morgenstunden Tau­sende von Menschen auigesteilt. In jeder Gruppe nannten die Eisenbahner, die Textilarbeiter und -arbeiterinnen, die Hausfrauen sowie die jungen Schüler und Schülerinnen von der Metallurgi­schen Schule des Stadtviertels liebevoll den Namen des Genossen Gh. Gheorghiu- Dej, des Kandidaten des revolutionären Griviţa und ersten Kandidaten unseres Volkes. Auf dem Gesicht des Fünfhunderter- Lokomotivführers Pintilie Ionescu vom Automotordepot spiegelte sich die gren­zenlose Freude, ’die sein Herz in diesen festlichen Augenblicken erfüllte. Er sprach zu den übrigen Arbeitern von sei­nen Erfolgen zu Ehren der Wahlen. Mit jedem der drei Automotorzüge, die er bisher führte, hat ear 100.000 km ohne Reparaturen und ohne eine Minute Ver­spätung zurückgelegt. Der Lokomotivfüh­rer sprach von dem glücklichen Leben, das seine Familie, seine Kinder führen, er sprach von seiner Tochter, die Tech­nikerin in der Fabrik „Vestitorul“4 ist, von seinem Sohn, dem künftigen Studen­ten an der tierärztlichen Fakultät, der ebenso wie er heute vertrauensvoll für die VDF-Kandidaten stimmt. In einer anderen Gruppe teilte die mit der Mutterschaftsmedaille ausgezeichnete Hausfrau, Maria Vătăşeiu ihre Freude den UmsUhenden mit. „Ich will, dass alle meine sechs Kinder lesen und sdereiben lernen, dass sie sich des glücklichen Lebens von morgen er­freuen, und dass sie die Leiden meiner Vergangenheit niemals kennen lernen. Deshalb werde ich voll Vertrauen meine Stimme dem VDF-Kandidaten, dem ersten Kandidaten des Landes, Genossen Gh. Gheorghiu-Dej geben". Froh sah sie auf die Jugendlichen, die vor der Wahlsektion einen flotten Volks­tanz tanzten. Es war ein grosser Feiertag in Griviţa Roşie, in den weissen Häusern der Eisenbahner, in den Strassen bei der Wahlsektion, vor allem aber in den Her­zen der Werktätigen. Es ist 13 Uhr und 25 Minuten. Plötzlich erklangen aus vielen tausend Kehlen kräftige Hurrarufe. Bei der Wahl­sektion Nr. 7 waren die Mitglieder des Politbüros des ZK der RAP, die Genos­sen Iosif Chişinevschi, Alexandru Mo­­ghioroş, Miron Coins tan tin eseu, Gheorghe Apostol, Chivu Stoica, Emil Bodnăraş, Petre Borilă, Constantin Pârvulescu ge­meinsam mit dem ersten Sekretär des Bukarester RAP-Stadtkomitees, Gen. Gh. Stoica eingetroffen, um ihre Pflicht als Wähler ebenso wie jeder Bürgier unse­res Vaterlandes zu erfüllen. Die jugendlichen und die erwachsenen Wähler brachten ihre grenzenlose Liebe zur Partei und Regierung zum Ausdruck und riefen anhaltend im Sprechchor den Namen des Genossen Gh. Gheorghiu-Dej und der nächsten Arbeitsgenossen des Führers unseres Volkes. In diesen erhe­benden Augenblicken der Begeisterung brachten die vielen tausend Wähler, die darauf warteten, vor die Urne zu treten ihre Gedanken und ihre tiefe Liebe zu ihrem Kandidaten in der Weise zum Aus­druck, dass der Name desjenigen Man­nes, für den sie ihre Stimme voll Liebe und Vertrauen abgeben wollten, im Ray­on Griviţa Roşie widerhallte. An der Seite der Führer der Partei und Regierung, gaben auch der Stachanowar­­beiter Nioolae Popescu, der in Griviţa Ro­şie Genossen Gh. Gheorghiu-Dej als Kandidat vorgeschlagen hatte, die junge Textilarbeiterin Ioana Şerban, die zum ersten Mal vor die Wahlurne trat, der Schweisser Vasile Gheorghe vom Depot Griviţa Roşie ihre Stimme ab sowie zahl­reiche andere Arbeiter, die bei dieser Gelegenheit ihren Stolz darüber zum Aus­druck brachten, den ersten Kandidaten des Landes, Genossen Gh. Gheorghiu-Dej, zu wählen. Nachdem die Führer der Partei und Re­gierung ihre Stimme abgegeben hatten und indem sie sich von den Wählern verab­schiedeten, wünschten sie diesen neue Er­folge in der Arbeit für das ständige Auf­blühen des Vaterlandes. Beifallsstürme begleiteten sie beim Verlassen der Wahl­sektion. Die Hurrarufe dauern minuten­lang. Die Anwesenheit der Führer der Partei und Regierung, unter den Wählern der Sektion Nr. 7 im Wahlkreis „Griviţa Ro­şie" festigte in den Wählern das Gefühl anlässlich der Wahl der Abgeordneten in die Grosse Nationalversammlung einen erhebenden Festtag erleben zu dürfen. AUS DEM INHALT? Mit seinem Namen sind alle unsere Siege verbunden! (Seite 2) Begeistert schritten die Werktätigen unseres Landes zu den Wahlen (Seite 4—5) Die Rede A. J. Wyschinskijs im Ausschuss Nr. 1 der UNO-Vollversammiung vom 26. November 1952 (Seite 6) Mitteilung des Sekretariats des Weltfriedensrates (Seite 7) 1 Dem neuen Leben entgegen Im ganzen Lande schritten gestern die Werktätigen begeistert zur Wahlurne, um ihre Vertreter in die Grosse Nationalver­sammlung zu wählen. In einer Atmosphäre ganz besonderer Begeisterung verlief der; Wahlgang in jenen Wahlkreisen, wo Ge­­nasse Gheorghe Gheorghiu-Dej und an+ dere führende Persönlichkeiten des Par­tei- und Staatsapparates kandidier tea. Bis um 14 Uhr hatte z. B. die überwältigende Mehrheit der Wähler des Wahlkreises „Griviţa Roşie", wo Genosse Gheorghe Gheorghiu-Dej kandidiert, ihrer Wahl­pflicht Genüge getan. Im Wahlkreis. „Haus der Scânteia“, wo Gen. Chişi­nevschi kandidiert, hatte bis um 14 Uhr ebenfalls die grosse Mehrheit der Wähler gestimmt. Um 16 Uhr näherte sich in: den Wahlsektionen 3, 4 und 7 dieses Wahlkreises die Wahl bereits ihrem Ende. Mit demselben Enthusiasmus stimmte: die Wählerschaft für die Genossei M.. Constantimeocu, Gh. Apostol, Chivu Stcica, E. Bodnăraş und andere. ( Mit der gleichen Begeisterung nahmen an diesem Feiertage des werktätigen Vol­kes auch die rationalem Minderheiten un­seres Landes teil. In der Autonomen Un­garischen Region hatten im Wahlkreis, in dem Gen. Moghierog kandidiert, bis 15 Uhr drei Viertel der Gesamtzahl der Wähler gestimmt. So wurde der Wahltag für unser werk­tätiges Volk zu einem wahren Festtag! Ein Festtag-in den fahnen- und girlan­­dengcschmückten Städten und Dörfern, ein Festtag in den lebensfreudigen Herzen aller Schaffenden, denn es galt, die im gemeinsamen Kampf erzielten Errungen­schaften durch die Wahl der bestem Söh­ne des Volkes za festigen. Jeder Wähler war bei diesem historischen Ereignis vom Wunsche beseelt, durch re'ne Stimme zum Sieg der Volksdemokratischen Front beizutragen und somit auch die Vorbe­dingung für die rapide Weiterentwicklung unserer auf Planung gegründeten Volks­wirtschaft sicherzustellen. Wie sehr hat sich das Leben jener, d'e hier ihre Stimme abgaben, in den Jahren der Volksmacht verändert! Um wie viel bewusster und entschlossener sind sie ge­worfen. Vcn dem Menschen von einst, dem geknechteten Bauern, dem bis ins Absnrde ausgebeuteten Arbeiter und dem nur zu eft missbrauchten intellektuellen ist nur wenig übriggebliebem. Frei von Kette und Joch, von Demütigung uni Erniedrigung steht er erhabenen Hauptes da, selbst sein Blick ist ein anderer ge­worden: Nicht Angtit und Bangen vor dem Morgen liegen darin, sondern Ve-trauen, Freude, Zuversicht und Stärke. Vor un­ser aller Augen bewahrheitet sich der vom Genassen Stal.n geprägte Satz: ,E ce Arbeiterklasse, die sich nicht nur als Ar- ... beiterklasse, sondern auch als regierende Klasse fühlt — eine solche Klasse kann Wunder wirken“. Vorüber ist die Zeit, in der die Wah­len Sache der „oberen Zehntausend“ wa­­i€n, in der mit Schwirle!, Lug vad Trug, mit Urnendiebstahl uirrl dergleichen das Volk bin fers L'cht geführt wurde. Ge­nosse Gheorghe Ghecrghiu-Dei entlarvte bei der Versammlung der Wähler de» Wahlkreises „Griviţa Roşie“ d e „demo­kratischen“ Wahlen ur.ter dem bürger­lich-gutsherrliohen Regime und zeigte die „Methoden“ auf, mit denen seinerzeit ge­arbeitet wurde: „Das rumänische Volk und die nationalen Minderheiten werden» die dunklen Zeiten der Vergrsrg-mhe!t, als auch in unserem Land unter dem de­mokratischen Aushängeschild dis Bei me der Diktatur der Bourgeoise und des Grossgrundbesitzertums herrschte, nicht vergessen. Damals funktionierte au^h bei uns das berüchtigte System der „Wahl­schaukel“, das von den kapitalistischen Schreiberlingen als eine ganz grosse Ver­wirklichung der Demokratie hinge’tellt wird, — ein System, das durch das be­kannte Wort gekemnzeiebnet wird: .Dio Unseren gehen, die Unseren kommen4. Die liberalen Blutsauger gingen, um ihren Platz den naticnal-zaranisti'chen Blut­saugern zu räumen, damit daraufhin die nati<mal-zaranistischen Blutsauger Ihrer­seits zugunsten der Liberalen oder deren Mittelsmänner abtraten. Aber das werk­tätige Volk basste diese sieh „abwech­selnden Blutsauger“ gleichermassen“. In unserer Volksrepublik zeugen schon die Wah 1 vorbe r e>‘tun gen von tiefdemokra­tischem Charakter und lassen jeden ein­zelnen Bürger erkennen, dass die Ge­schicke des Landes in den H?n:>~ des Volkes liegen. Die vor kurzem Fühlungnahme mit den Wählern, Tn ausführlichen Besprechungen der mannig-

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