Neuer Weg, 1953. június (5. évfolyam, 1292-1316. szám)

1953-06-02 / 1292. szám

Die kultureiie umfassend Am 24. Mai wurde der sieben Tage währende Landesausscheid des III. Wettbewerbs (der ge­werkschaftlichen Laienkunst­gruppen im Bukarester Giuleşti- Theater init der feierlichen Pre;sverteilung an die besten Volkskunstgruppen abgeschlos­sen. Es waren erlebnisreiche und lehrreiche Tage, in denen altes und neues Lieder- und Tanzgut lebendig gemacht wurde, — eine Vielfalt von Melodien und Rhythmen, Figuren und For­men. Der kulturellen Massenarbeit kommt innerhalb der Gewerk­schaften eine hervorragende Be­deutung zu. STe dient nicht nur der Unterhaltung und Erholung, sie ist ein wichtiges Mittel ideo­logischer Erziehungsarbeit, denn ihr Kern ist die ideologische Arbeit. Die Kulturarbeit dient dazu, die kulturellen Bedürfnis­se der Gesellschaft in immer grösserem Ausmassc zu befrie­digen, zugleich aber muss sie den werktätigen Massen die Möglichkeit schaffen, ihr Bil­dungsniveau, ihr kulturell-tech­nisches Niveau zu heben, sich neue Kenntnisse zu erwerben und ihre Talente frei und schöp­ferisch zu entfalten, muss dazu beitragen, das sozialistische Be­wusstsein der Arbeiter zu he­ben. In diesem Sinn muss in­nerhalb der Gewerkschaften ges-tzt werden, um die Entwicklung der kulturellen Massenarbeit sieherzustellen, um sie vielfältig und umfassend zu gestalten. Der Wettbewerb war ein be­deutungsvolles Ereignis im Kul­turleben unserer Gewerkschaf­ten. Lieder, Tänze und Musik­­vorträ-ge bestätigten beim Landes, ausscheid erneut und nachdrück­lich seinen Erfolg. Die Inter­pretierung der Musikstücke und Tänze hat gewonnen, unsere und die sowjetischen Komponi­sten haben sich bei den Volks­kunstgruppen noch entschiede­ner durchgesetzt, was die Re­pertoires bereichert hat. Auch klassische Musikstücke erklan­gen, Thementänze als neue Tanz­form bei unseren Volkskunst­gruppen wurden vorgeführt. Die Gewerkschaften haben zur Teilnahme an diesem Wettbe­werb bedeutend mehr Laien­künstler mobilisiert: 150.000 Laienkünstler in 1.400 Chören, 1450 in Tanzgruppen, in Lai­enspielgruppen und als Solisten. Das heisst also: Verbesserung der künstlerischen Qualifizie­rung und zugleich Erweiterung der Massenbasis der Volkskunst­arbeit in den Gewerkschaften. Das sind Erfolge, die die Gewerk­schaften in der kommenden Etap­pe unbedingt festigen und aus­bauen müssen. Aber sie beziehen sich nur auf die künstlerische Ar­beit und es wäre ganz unrichtig, wollte man den Begriff „kultu­relle Massenarbeit“ auf Volks­kunstarbeit, das heisst auf künstlerische Arbeit reduzieren, und dabei alles andere, ideolo­gisch-politische Aufkl&rungsar­­beit, fachliche Qualifizierung usw. ausser Acht lassen. Wenn wir von einer kommenden Etap­pe der kulturellen Massenar­beit sprechen, die vielfältiger und umfassender sein muss, so 'haben wir vor allem die beiden ,anderen wesentlichen Seiten der •kulturellen Massenarbeit vor Augen: Die ideologisch-politische Auf­klärungsarbeit, dazu gehören die Entfaltung des Vortragswe­sens und der Produktionspro­­paganda. Die Organisierung der tech­nisch-wissenschaftlich-fachlichen Qualifizierung in verschiedenen Formen zur Steigerung der Ar­beitsproduktivität. Denn man Massenarbeit gestallten darf die Kulturarbeit nicht los­gelöst von den Fragen der Pro­duktion, vom Produktionsgang, von der Planerfüllung betrach­ten, sondern im Gegenteil, man muss in der Hebung des kul­turell-technischen Niveaus die grundlegende Voraussetzung für den erfolgreichen Aufbau des Sozialismus sehen. Es wird notwendig sein, auch diese beiden Gebiete der kul­turellen Massenarbeit viel bes­ser in Angriff zu nehmen, und mög.Vchst viele Werktätige in diese Arbeiten einzureihen, um sie einer sozialistischen Erzie­hung, um sie höherer Fach­kenntnisse teilhaftig werden zu lassen. In unserem Land gibt es na­türlich schon Betriebe, in denen nach allen drei Seiten hin ge­arbeitet wird. z. B. Iprofil „Mă­gura Codlei“-Zeiden. Der Betrieb ist nicht gross, und doch haben am Landesausscheid in Bukarest eine sächsische Tanzgruppe, ein Mädchen-Duett, ein Mäd. chen-Trio und ein Akkordeon­solist teügenonimen. Und dane­ben arbeitet die Rote Ecke vor­züglich bei der Kaderqualifi­­zierung. Monatlich hält ein In­genieur den Arbeitern einen Vortrag über technische Fragen. Planmässig werden Zusammen­künfte und Erfahrungsaustau­sche zwischen Stachanowarbei­­tern und Arbeitern organisiert. Der Stachacoivarbeiter Otte Tartler hat im April bei einer solchen Gelegenheit über die verschiedenen Arbeitsmethoden gesprochen, deren er sich be­dient. Dasselbe taten die Sta­­chanowarbeiter loan Nedelco und Johann Weible auch im April. Es gibt aber auch Betriebe, in denen nur auf die Voiks- Uunstarbeit Gewicht gelegt wird, während ideoLogäsch-poliitische Aufklärungsarbeit, vor allem aber Qualifizierung im Rahme» der Roten Ecke, vollständig ver­nachlässigt wird, wie das in der Lederfabrik „8. Mai* Sn Mediasch festgesteilt wurde. Die Lugoscher Ziegelfabrik /„Mon­dial“ ist heute noch so weit, dass weder Volkskunstarbeit geleistet wird, noch die Gewerk­schaftsorganisation etwas unter­nimmt, damit eine systematische ideologisch-politische Aufklä­rungsarbeit oder fachliche Qua­lifizierung durchgeführt wird. Wo Ähnliches der Fall ist, kann man ruhig behaupten, dass die Gewerkschaftsaktivisten die wichtige Rolle der Kulturarbeit nicht kennen, dass sie gerade den Fehler begehen, die Kultur­arbeit von den Fragen der Pro­duktion zu trennen. Diese Gewerkschaf tsorgan'sa­­tionen begehen den schwerwie­genden Fehler, indem sie die Bedeutung der Kulturarbeit ein­seitig auffassen oder ganz un­terschätzen. Sie gehen auf e:nem unrichtigen Weg, wenn sie mei­nen, unsre Wirtschaft könne sich entwickeln, die Produktionsauf­gaben könnten erfüllt, die Ar­beitsproduktivität gesteigert werden, ohne dass Hand in Hand damit das Bildungs- und Kul­turniveau der Werktätigen er­höht wird. Die Gewerkschafts­organisationen müssen der Kul­turarbeit die fortlaufende Erhö­hung der Fachkenntnisse zum Ziel setzen, die Kulturarbeit un­mittelbar in den Dienst der Pro­duktion stellen. Besonders wich­tig ist dabei die Verbreitung der Methoden unserer Neuerer, wertvoller Initiativen unserer Arbeiter, die Verbreitung der sowjetischen Arbeitsmethoden. Stachanowarbeiter. Techniker und Ingenieure sollen in viel grösserem Masse eingesetzt wer­(Fortsetzung auf Seite 6) Proletarier aller Länder, oereinigt euch i ORGAN DER VOLKSRATE DER RUMÄNISCHEN VOLKSREPUBLIK V. Jahrg. Nr. 1292 Dienstag, 2. Juni 1953 8 Seiten 20 Bani AUS DEM INHALT: O Neue Bücher in deutscher Sprache (Seite 2) O Bericht der Genossin Ileana Răceanu auf dem Kon­gress der Demokratischen Frauen der RVR (Seite 3) O Berge..., Luft... und Sonne... (Seite 4) O Den technischen Nutzpflanzen ständige Pflege (Seite 5) O Wer hat den „Balkanpakt“ nötig ? (Seite 7.) O Die Erklärung des Ministerrats der DDR (Seite 8) Für eine reiche Ernte Intensive Vorbereitungen für die In der Vrühjahrsanbaukam­­pagne haben die Arbeiter und Techniker der MTS Segar­cea die Aussaat weit vor dem festgesetzten Termin durchge­führt. Die Brigadenwettbewer­be hatten zum Ergebnis, dass der Plan zu 199,54°/o erfüllt wur­de. Ein Teil der Best traktoristen wurde in andere Regionen wie Temesvár, Constanţa usw. ent­sandt, um dort auszuhelfen. In die Station zurückgekehrt, führten die Mechanisatoren den sozialistischen Wettbewerb mit unvermindertem Elan fort. Dies­mal hatten sie sich die Vorbe­reitungen für diet Überholung und Reparatur der Traktoren und der "anderen für die Som­merkampagne nötigen Landma­schinen zum Ziel gesetzt. Von. den für die Überholung vorge­sehenen 40 Traktoren wurden 36 bis zum 26. Mai Instandgesetzt. Bis zu diesem Zeitpunkt war j der Überholungs- und Reparata- j remplan in einem Ausmass von 750t» durchgeführt. Im Hinblick auf die recht­zeitige und gute Einbringung der Ernte werden in der Sta­tion täglich Schulungskurse für Kombinefahrer und Dreschma­schinenarbeiter abgehalten, bei welchen der Aneignung der Me­thode Brediuc grosses Augen­merk geschenkt wird. Die Rede des Genossen Gh. Gheorghiu-Dej auf dem Kongress der Bestkol­lektivbauern ist richtungsgebend auch für die Arbeit der Trak­torfahrer dieser Station, deren Tätigkeitsbereich 10 landwirt­schaftliche Arbeitsgemeinschaf­ten und drei Kollektivwirtschaf­ten in den Gemeinden Segarcea, Valea Stanciului und Greceşti umfasst. Um die Agitationsarbeit hin­sichtlich der Entwicklung und zahienmässi.gen Vergrösserung der Kollektivwirtschaften zu in­tensivieren, arbeiteten die poli­tischen und die Gewerkschafts­organe der Station einen Ak­tionsplan aus, der auf die in der Rede des Genossen Gh. Gheor­ghiu-Dej gegebenen Anleitungen fusst. Die ersten Aktionen fan­den. kürzlich in der Gemeinde Bärza, Rayon Segarcea statt, wo Infolge der in den Reihen der werktätigen Bauern entfal­teten Aufklärungsarbeit bei der Kollektivwirtschaft 18 Aufnah­­megesuohe eingelaufen sind. ★ Ausser den anderen Gütern besitzt die Kollektivwirtschaft in der Gemeinde Jahrmarkt — Temesvár auch einen Gemüse­ Erntekampagne und Grüneeuggarten, der eine Oberfläche von über 30 ha ein­nimmt- Die Mitglieder dieser Wirtschaft haben rechtzeitig Zwiebel, Tomaten, Bohnen, Kraut und anderes Gemüse und Grünzeug angebaut, die sie mit besondered Liebe pflegen. Bei allen Kulturen habon die Mit­glieder der vom Kommunisten Eugen Breşteanu geführten Gar­­tenbaubrigade seit einigen Ta­gen das erste Häufeln, bei den Kartoffeln, den Zwiebeln und Bohnen auch das zweite Häu­feln beendet. Johann Retter, Aurelia Mihu, Gheorghe Vasile lind andere Genossen haben sich durch die Art hervorgetan, wie sie sich um die Pflege de« Gemüses und des Grünzeugs kümmerten. Auf Grund der guten Pflege und der vorzüglichen Bedingun­gen konnten sich diese Kulturen schön entwickeln. Die Kollektiv­bauern haben bereits bedeuten-: - de Mengen davon auf dem Markt der Stadt Temesvár verwertet. Allein in den vergangenen Ta­gen verkauften sie den Werk­tätigen 420 kg Zwiebel zu 0,50 Lei das Kilogramm. Aus allen Teilen des Landes wurden sie entsandt, die Dele - gierten der demokratischen Frauen der RVR, um hier in der Hauptstadt, auf ihrem Kon - gress, das Wort zu ergreifen und ihren Entschluss zu be - künden, den bereits beschritte - nen Weg weiterzugehen, am so­zialistischen Aufbauwerk noch entschlossener mitzuwirken und für die Freundschaft unter den Völkern, für die grosse Sache des Friedens unermüdlich wei­terzukämpfen. Sie kamen aus dem Erzge - birge, aus dem Banat und Sie - benbürgen, dem Bărăgan und der Dobrudscha und der Auto - nomen Ungarischen Region, aus Temesvár und Craiova und vie­len anderen Städten; Arbeite - rinnen aus der Schwerindustrie, schliehte Kollektivbäuerinnen, Hausfrauen, Künstlerinnen und solche, die auf Wissenschaft -lichem Gebiet tätig sind. So manche Brust schmücken Or - den und Medaillen. Alle diese Frauen, die sich in verschiedenen Bereichen betä­tigen, fanden eine gemeinsame Sprache, denn sie haben ein gemeinsames Ziel vor Augen. Der Kongress der Demokrati­schen Frauen der RVR war ein neuerlicher Beweis des neuen, freien Lebens, dessen sich die Frauen in unserem Lande er­freuen. Ihre Dankbarkeit und Liebe für die Partei und Re - gierung die ihnen zum neuen Leben verholfen haben, kommt in allen ihren Ansprachen und Reden zum Ausdruck. Es ist ihnen tief ins Bewusstsein ge - drungen, was Genosse Gheorghe Gheorghiu-Dej sagte: dass den Frauen in unserem Lande alle Wege offen stehen. Sie kön­nen alles werden, sogar Mini­ster. Sie lernen und arbeiten diesen Möglichkeiten entspre - chend. Es ist heute eine Selbstverständlichkeit dass zH. Frauen wie Maria Purdel, das ehemalige Landkfmd aus der Gemeinde Găceşti jetzt Sta­­chanowarbeiterin in den Di­namo“-Werken, von der Tri­büne des Kongresses über ihre Arbeitserfolge berichtet, dar - über, dass sie bereits für Rech­nung des Jahres 1957 arbeitet, und dass sie sich für die tech­nische Schute vorbereitet. „Schön ist das Leben“, sagt sie, Was gibt ihr diese Arbeits­freude? In schlichten Worten verrät sie ihr Geheimnis: „Je­der elektrische Apparat, den ich herstelle, steigert meinen Arbeitseifer, meinen Willen mehr zu schaffen, damit alle Dörfer meiner Heimat elektri­fiziert werden, damit alle Kin­der bei elektrischem Licht und nicht so wie ich einst beim Licht einer Petr oleumfunzel lernen“. Florica Burtea ear - beitet in den Re - sehitzaer ,JSowromme­­tall“ - Werken und kann auf ihre Best - Leistungen stolz sein. Seit über anderthalb Jahren ist sie Bestar­beiterin. Diesen Titel verdankt sie dem eifri­gen Studium der An­wendung von Sowjet­­methoden, die sie auch ihren Mitarbeiterinnen vermittelt. Immer mehr Frauen schalten sich in die Produktion ein. Aure­lia Trandafir, Dreherin auf der Baustelle des Wasserkraftwerkes „W. I. Lenin“ in Bicaz spricht im Hamen der mehr als 1.000 Frauen Fortsetzung auf Seite 2 v-1 . • ~J? * Uw« ' Vom Kongress der Demokratischen Frauen der RVR/ Frauen wollen in Frieden für ihre Kinder schaffen Aspekt aus dem, Sitzungssaal

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