Neuer Weg, 1953. szeptember (5. évfolyam, 1370-1395. szám)

1953-09-01 / 1370. szám

Dienstag, X. September 1953 Mehr Brot für die Werktätigen Die neue Stalinstädter Brotfabrik vor dem Anlaufen Zuerst denkt man, es wäre ein Irrtum und man ist versehentlich in ein Sanato­rium geraten: Lange, weissgekachelte Korridore, dann ein ebenso weissgeka­chelter, lichtdurchfluteter Saal, - mit von Nickel blitzenden Apparaten Nur der leichte Äthergeruch fehlt . . . Doch an Stelle des Medikamen­­tengeruches wird man hier in Kürze den Duft der warmen, knusprigen Brote riecher. Die nickelblitzenden Geräte , sind ke'ne Operationstische, sondern Brot­knetmaschinen, die Wand aus Apparatu­ren und Kacheln im unteren Stockwerk kein Sterilisator, sondern Backöfen. Es ist die neue Stalinstädter Brotfabrik die in Kürze in Funktion treten wird. Man kann diese nach aussen unansehn­liche Fabrik ruhig mit jener Märchenma­schine vergleichen, in die man auf der einen Seite das quiekende Schwein hin­­el .wirft und wo auf der anderen Seite die fertigen Würstchen herausfallen. Dicht bis an die Rampe der Fabrik werden auf der einen Seite die Waggons mit dem Mehl herangefahren. Kräftige Schultern stemmen sich, und die Säcke fliegen im Bogen auf ein Förderband, das sie schnurstracks ir.s zweite Stockwerk trans­portiert. Fin Griff: Der Sack ist nun auf • gebunden und wandert weiter hinauf, bis er in ein meterhohes Sieb entleert wird. Feinste - Siebe sind es, mechanisch be­trieben, die. die kleinsten Unreinheiten aus dem Mehl heraussieben. Von hier rinnt das Mehl dann durch dicke Rohre ein Stockwerk tiefer in riesige Wannen, vermischt sich mit Wasser, Saiz und Hefe uir.d kann sich in wohliger Wärme von seiner lange# Reise erholen. Hie und da wird eine Probe geholt und geht ins Laboratorium, wo der Chemiker Ing. Mateciuc es hinter streng blitzenden Glä­sern überprüft. Inzwischen beginnt die Masse langsam zu steigen. Die wohlige Ruhe dauf« doch nicht lange, die Masse wird arai riesigen dreirädrigen Karren in einen anderen Saal dies ersten Stockwerkes gefahren und in run­de Kessel geleert. Hier wird sie nun ge­pufft und geschlagen: Die Knetmaschine lät am Werk. Die Arbeiter, die mit ihren weis sen Mänteln und den weissen Müt­zen wie Ärzte aus^ehen, brauchen die Knetmaschinen nur zu überwachen. An den Teig gelangt keine Hand. Das be­werkstelligt die Maschine selbst. Nun gelangt der Talg durch eine Rutsche in die letzte Maschine, die ihn in Stücke schneidet, gewissenhaft abwiegt und ihm mittels einiger letzter Püffe die endgültige Form gibt. Nochmals darf der Teig sich ein wenig ausruhen, dann geht er über Förderbänder zu den drei Öfen im Parterre, deren 18 Schlünde schon gierig auf Nahrung warten. Nachdem es gebacken ist, macht das fertige Brot roch eine Reise nvt dem Förderband, gelangt durch die zahlreichen Türehen des La­gerraumes in die Förderautos, mit denen es seine letzte Reise antritt: In den Ver­kaufsladen, zum Verbraucher . . . Der Stacharowdreher aus dem Trakto­renwerk, der Zementstreckenarbeiter aus der „Temelia“, die Weberin aus der „Par­tizanul Roşu“ kann ihrem Kind ein „sooo grosses Stück" noch warmes, duftendes Weissbrot abschneiden, in das die kleinen Zähne gierig hinembei3sen. Dieser Betrieb steht vorläufig noch beispiellos da in unserem Lande. Betritt man eine Bäckerei, so fällt einem vor allem die heisse stickige Luft und der Mehlstaub auf. Hier aber nichts von alldem. Grosse Exhaustoren sorgen dafür, dass in jedem Winkel frische, rei­ne Luft vorhanden ist. Der Grad der Me­chanisierung — 130 Menschen überwachen hier d'e Maschinen, die die Arbeit von über 250 Menschen leisten — schliesst gewissermassen jede Möglichkeit aus, dass der Teig mit der Hand argefasst wird. Das Laboratorium des Betriebes über­wacht ständig mittels unzähliger Analy­sen die Qualität des Mehies, das Teiges und der fertigen Produkte. Die Backöfen — die uns aus der Tschechoslowakei ge­liefert wurden, während die übrige Aus­rüstung Erzeugnisse der Klausenburger „Teehnofrig“ sind — werden dank der modernen Dampfheizung ebenfalls eme bessere Qualität ermöglichen. Bereits in einigen Wochen wird dieser Bet’leb täglich 60.000 kg Gebäck — es werden 15 Sorton von Schwarz- und Weissgebäck sein — liefern. Sehr auf­schlussreich ist der Vergleich, dass sämt­liche bisherigen Bäckereien aus Stalin­stadt täglich höchstens 70.000 kg Gebäck liefern können. Somit wird man — wie es der Stalinstädter „Trustul de panificaţie“ bereits beschlossen hat — sofort einige Bäckereien, die aus hygienischen Grün­den nicht mehr entsprechen, schliessen können. Bereits Im nächsten Jahre wird dieser Betrieb durch die Mechanisierung des Ein- und Auaschiessens der Brote in die Öfen täglich 180.000 kg Brot liefern kön­nen BERT MILLITZ Blick in das erste Stockwerk der Fabrik, in dem eben die letzten Knetmaschinen montiert werden. NEUER WEG Nr. 1370 Gesteigerte ärztliche Fürsorge im volksdemokratischen Regime In der Vergangenheit war die Sterblichkeit und insbesondere die Kin­­dersterbüicihkeit sehr hoch in unserem Lande. Den ansteckenden Krankheiten fielen immer grössere Massen der Be­völkerung zum Oipfer und die sanitäre Fürsorge war absolut unzulänglich. In den Jahren des volksdemokrati­schem Regimes wurde das Netz der Ge­sundheitspflege der Werktätigen um vieles erweitert, wobei eine qualitative Steigerung der ärztlichen Fürsorge er­zielt wurde. Das hatte zur Folge, dass die Kindersterblichkeit gegenüber 1938 im Jahre 1952 von 17,9% auf 10,"5% fiel und die allgemeine Sterblichkeit von. 19,1% aufs Tausend auf 11,7% aufs Tausend fiel. Desgleichen wurden die Fälle von an­steckenden Krankheiten verringert. In den Unternehmen wurden ärztli­che Kabinette, die mit modernen Instru­menten ausgestattet sind, eingerichtet. Es wurden Zentren und Sanitätspumkte für die Bekämpfung der Malaria gegrün. det und ausgefoaut. Auf dem Lande wurde 'neben den Sanitätekreisen, den Dispensarien für verschiedene Speziali­täten und den Sanitäts- und pharma­zeutischen Punkten ein weites Netz von Eettenstationen geschaffen, die zu ei­ner beträchtlichen Verbesserung der ärztlichen Fürsorge beitrugen. Besondere Aufmerksamkeit wurde darauf gerichtet, den Industriearbeitern ' eine heilende und vorbeugende ärztli­che Fürsorge zuteil werden zu lassen. In den Arbeiterregionen und -Zentren wurden neue Spitäler erriehţet. Es wur­den Polikliniken und Ambulatorien ge­gründet, wobei man auf diese Weise die Spezialbehamdlumg dem Arbeitsplatz näherbrachte. Ein Beweis für die Sorge der Partei und Regierung für die öffentliche Ge­sundheitspflege ist auch der Ausbau des Netzes der Bade, und Luftkurorte. Ge­genwärtig gibt es 15 Bade- und Luft­kurorte allgemeinen Interesses, 70 Bade­­und Luftkurorte in Verwaltung der Volksräte und 11 ständige Bade- und Luftkurorte. Auf diese Weise wird einer immer grösseren Zahl von Werktätigen die Bäderkur zu jeder Jahreszeit ge­währleistet. Ein besonderes Anliege-n des Staates ist auch die Gesundheitspflege des Kin­des. Im ganzen Land wurde ein weites Netz von Krippen, Tagesheimen und Kinderheimen geschaffen. Für Mutter und Kind wurden Dispensarien mit Bettenstationen sowie Milchzentren, Diätküchen, Entbindungsheime usw. ge­gründet. Die Zahl der Entbindungshei­me nahm im Jahre 1952 auf dem Lan­de um 243,2% gegenüber dem Jahre 1949 zu. Desgleichen steigerte sich auch die Zahl der Zentren für die Bekämpfung der Tuberkulose, Heute werden in unserem Land viele und verschiedene hochwertige Arzneien erzeugt, um die vor kurzem die Thera­peuü-k bereichert wurde und die früher importiert werden mussten. Mit Hilfe der Sowjetunion werden ärztliche Apparate und Instrumente erzeugt, welche die rapide Entwicklung der Speziatbehandlungen gewährleisten und den Bedarf der Laboratorien für wissenschaftliche Forschungen decken. Die Zahl der Institutionen und Zen­tren für wissenschaftliche Forschungen nimmt ununterbrochen zu und die For­schungen bekamen einen neuen Charak­ter. Sie sind mit der praktischen Tätig­keit der- ärztlichen Einheiten eng ver­bunden und ziehen auch das ärztliche Personal des medizinisch-sanitären Net­zes heran. Eine Reihe von grundlegenden Wer­ken der sowjetischen medizinischen Wissenschaft wurden übersetzt und die We-rke der rumänischen Gelehrten Akad. Prof. Danielopolu, Akad. Prof. Bartolomei, Prof. Benetatto, korrespon­dierendes Mitglied der Akademie der RVR und anderer werden gedruckt. Der Staat schuf die Bedingungen für das zablenmässige und qualitative An­wachsen der Ärzte- und Apothekerka­der. Anstelle der drei medizinischen Fa­kultäten, die früher bestanden, wurden in den Jahren der Volksmacht fünf me­dizinisch-pharmazeutische Institute er­richtet, davon eines in ungarischer Sprache. Diese Institute umfassen 18 Fakultäten für allgemeine Medizin, Ge­­• sundheitopflege, Kinderheilkunde und Pharmazeutik. Desgleichen funktioniert im ganzen Land eine grosse Zahl tech­nischer Sanitätemittedschulen. Elektrische Hausgeräte für den Der Ausbau des elektrischen Strom­netzes m den Wohnvierteln und Regio­nen, wo noch bis vor kurzem die Petre­le mlampe brannte Holzkohle zum Bü­geln und Brennholz zum Kochen ver­wendet wurde hat immer grössere Mög­lichkeiten für die Verwendung von elek­trischen Hausgeräten geschaffen. Ge­genüber den steigenden Bedürfnissen der Werktätigen, reichen die vorhande­nen Sortimente solcher Geräte nicht aus, und die auf dem Markt vorhande­nen Waren befriedigen den gegenwär­tigen Bedarf nicht. Die Verwendung des elektrischen Stroms im Haushalt t Beleuchtung, Kochen, Bügeln,— wird durch die Sen kling der Gebühren für die Kommunal dienste (Wasser, Kanalisation und elek irischer Strom) um 25—30% zu einem für alle erachw'ngbaren Komfort wer­den. Auch die Hauswirtschaft der Frau­en wird sich neu gestalten, indem sie von manchen beschwerlichen und er müdenden Arbeiten befreit werden. Unter diesen Umständen wachsen die Bedürfnisse der Werktätigen an elektri­schen Hausgeräten in einem schnelle­ren Tempo als sie die gegenwärtige Pro­­duktion zufriedenzustellen vermag. Bis jetzt wurden nachstehende elek­trische Hausgeräte hergestellt: Bügel­eisen, Kocher, Steckdosen, Schalter, Umschalter, Stecker und andere Güter des Massenbedarfs. Diese wurden bis­her' von einem einzigen Unternehmen erzeugt. Da aber ein Werk den gesarn ten Bedarf an solchen Geräten nicht zü decken imstande ist, wurde die Mög üchkeit erwogen, auch andere elektro­technische Fabriken zur Herstellung von Massenbedarfsartikeln heranzuzie­hen. So wird jetzt ein Bügeleisen für dem Reisebedarf hergestellt, das jeder Span­nung angepasst werden kann und über eine Verrichtung zur Erwärmung des Eisens für Haarwellen verfügt. Dieses Gerät ist für Personen bestimmt, die auf Dienst- oder Urlaubsreisen sind. Fer­ner wird die Erzeugung eines Wunder - topfes studiert, in dem Lebensmittel gleichzeitig gekocht, geröstet und ge­backen werden. Dieses Gerät wird die Arbeit der Hausfrauen besonders er­leichtern. Man wird ferner elektrische, vernickel­te Kocher mit einem Fassungsvermö­gen von 1 Liter hersteilen, für die star­ke Nachfrage herrscht. Auch die se­rienweise Herstellung von elekrischen Rosten für Braten, von Brotröstern, elektrischen Tauchsiedern, die- in ein Glas eingeführt, in wenigen Augemblik­­ken den Inhalt zum Sieden bringen, wird erwogen. Zugleich mit den neuen Typen wird auch an der Verbesserung der gegen­wärtigen Erzeugnisse gearbeitet, deren Qualität nicht immer zufriedenstellend ist. Um den Produktionsprozess zu ver­bessern, wurde zur Liquidierung der vorhandenen Mängel geschritten. In er­ster Linie wurden Massnahmen bezüg­lich des Arbeitsschutzes getroffen. Die Unfälle Taei der Herstellung von exzen­trischen Werkstücken, wurden dank der Einführung von Schutsrosten bei den Matrizen, die eine Berührung verhin dern, völlig beseitigt. Es wurden Zangen Massenbedarf zum Ergreifen von Werkstücken einge­führt, und die Arbeiter ganz besonders in deren Handhabung unterwiesen. Die­se Operationen unterbleiben während der Nachtschicht, wenn die Arbeiter müder sind und dadurch ihre Aufmerk­samkeit nachlässt, Was die Verbesserung der Qualität der Erzeugnisse anbelangt, so wurde den Beschwerden der Käufer, dass die Wi­derstände der elektrischen Bügeleisen sich zu rasch verbrauchen, Rechnung getragen. Die alten Widerstandsmodelle werden durch auswechselbare Wider­stände ersetzt werden, weil die bisheri­gen den Nachteil hatten, dass das Bin­demittel abbröckelte und daher eine Re­paratur des Widerstandes unmöglich machte. Durch Neuerungen nach sowje­tischem System wurde auch die Quali­tät des Bindemittels verbessert. Gegen­wärtig wird eine Vervollkommnung der Bügeleisenkonstruktion erwogen, indem der Widerstandsdraht durch leicht aus­wechselbare Isolierperlen mit einer hö-heren thermischen Wirkung geleitet wird. Dies ist gleichfalls eine in der Fa­brik vorgemommene Neuerung. Die Qualität der Stecker für die elek­trischen Hausgeräte lässt gleichfalls zu wünschen übrig. Das bisherige, veraltete Muster wird durch ein neues vor kur­zem in Arbeit genommenes Modell er­setzt werden, das einen besseren Kon­takt herstellt. Auch die Verbesserung der Qualität der Schalter und KreiSnmschalter wird in Erwägung gezogen, um die alten Mo­delle, die dein gegenwärtigen Anforde­rungen nicht mehr entsprechen, abzu­­schaiffen. Die Schwierigkeiten die der Herstel­lung hochwertiger Erzeugnisse im Wege standen, wurden einer gründlichen Ana­lyse unterzogen und jedes einzelne Mu­ster wurde eingehend geprüft. Insbe sondere wurden die Mängel eingehend studiert, die bei der Erzeugung elektri­scher Hausgeräte zutage getreten waren und eine Qualitätsverminderung zur Folge batten. In erster Reihe ergibt sich die Not­wendigkeit, die Produktion auf neuer Grundlage zu organisieren. Die Schwie­rigkeiten sind zum Teii darauf zurück­zuführen, dass die Zuteilungen an Roh­­materiai ohne die notwendigen Spezifi­kationen erfolgen, wodurch bei der Pla­nung der Erzeugnisse Unklarheiten ent­stehen. Die Zuteilungen der Erzeugnis­se wurden bisher nach Produktionsgrup pen, statt für jedes einzelne Produkt gesondert, vorgenommen, was die Un­zufriedenheit der Kunden auslöste, die oft gezwungen sind, die Waren anzu • nehmen, die sie von der Fabrik erhai ten und die keineswegs die tatsächlichen Marktansprüche befriedigen. Dadurch, dass die Markterfordernisse nicht recht zeitig bekannt wurden und eine gute Evidenzführung der Produkte und des Kundenkreises fehlte, wurde die Fabri­kation einiger Artikel andern gegenüber vernachlässigt. Die nicht zeitgerechte Versorgung der Arbeitsplätze, die verspäteten Zuteilun­gen, nicht pünktliche Beschaffung der Hilfsmateriahen, deren nicht entspre­chende Qualität sind alles Gründe, die Verspätungen in der Produktion hervor, rufen und mangelhafte Qualität zur Folge haben. So verursacht die nicht termingerechte Lieferung der Griffe für Bügeleisen, die verspätete Belieferung des Marktes mit Bügeleisen oder das Ausbleiben des für Federn erforder­lichen Drahtes hemmt die Schalterfa­­brikation Diesem Umstand ist es zuzu­schreiben, dass sich ab und zu in den Geschäften der Mangel an gewissen elektrischen Hausgeräten fühlbar macht. Verspätungen in der Belieferung sind auch auf den Mangel an Verpackungs­material zurückz-uführen. Die Fabrik ver­fügt nicht über eine Emballage-Sektion, die mit dem Produktions- und' Lie­ferrhythmus der Fertigwaren Schritt halten kann. Infolge mangelhafter Ver­packung werden die Waren beschä­digt, zerkratzt oder verrosten gar und gelangen auf diese Art unter nicht zu­friedenstellenden Bedingungen in die Hände der Kunden. Heute, wo in sämtlichen Produktions­zweigen der Kampf um die Qualität der Produkte geliefert wird, damit die stei­genden Bedürfnisse der Werktätigen befriedigt werden, bildet die Analyse der Mängel die zu einer nicht zufrie­­densteliendenBelieferung des Marktes mit elektrischen Hausgeräten, sowie zu ihrer mangelhaften Qualität geführt ha­ben, den ersten Schritt in der Rich­tung ihrer allmählichen Beseitigung. ANNEMARIE KLEIN * Die Lebensbedinpngen der Traktoristen verbessern sich Die Verlautbarung über die erweiter­te Plenarsitzung des ZK der RAP und die Darlegung des Genossen Gh. Gheor­ghiu-Dej anlässlich des 9. Jahrestages der Befreiung unseres Vaterlandes, die die Hebung des Lebensniveaus des werk­tätigen Volkes zum Ziel haben, hoben die grosse Rolle der Maschinen- und Traktoreinstationen bei der Mechanisie­rung der landwirtschaftlichen Arbeiten und bei der Organisierung der Agrar­produktion in den kommenden Jahren besonders hervor. Dieses Programm hat überall in den Kreisen der Angestellten der Maschi­nen- und Traktorenstationen grenzen­lose Begeisterung und eine neue patrio­tische Einsatzbereitschaft für die Sache der Verwirklichung des von der Partei gewiesenen Weges aus-gelöst. In seiner Darlegung weist Genosse Gh. Gheorghiu-Dej darauf hin, dass die Maschinen- und Traktorenstationen ln Zukunft mit mehr und besseren Ma­schinen und Geräten ausgestattet und dass die Traktorenwerke von nun an auch Rädertraktoren erzeugen werden, die eine besondere Wichtigkeit für uns haben. Wrir sind dessen sicher, dass unsere Partei mit aller Energie auf die genaue Durchführung ^ dieses grossen Programms achten wird. Während ich vor einem Jahr einen Monats­gehalt von 800 Lei erhielt, ge­lang es mir in diesem Jahr durch gewissenhafte Arbeit, einen durchschnittlichen Monatsgehalt von 1.200 Lei in Bargeld zu verdienen, wozu noch die Bezahlung in natura kommt. Im letzten Monat erhielt ich 1.236 Lei Bargeld und 96 kg Getreide. Ich will auch weiterhin gewissenhafte Arbeit lei­sten, um mitzuheüfen, grosse Ernteerträ­ge zu erzielen, denn n-ur auf diese Wei­se können die Arbeiter aus der Indu­strie mit genügenden Agrarprodukten versorgt werden. Das soll mein Beitrag zur Erfüllung des Programms der Par­tei sein, JOHANN FRONIUS Stachanowtraktorist in der MTS Neppen dorf DIENST AM KUNDEN Das Kaufhaus „Confecţia” ist eine Zierde unserer Hauptstadt. Seine gros­sen geschmackvoll ausgestatteten Aus­lagen ziehen die Blicke der Vorüberge­henden an und laden zum Kauf ein. Das Ministerium für Leichtindustrie hatte, als es dieses Unternehmen ins Leben rief, sich zum Ziel gesteckt, dem Publikum die neuen, von der Leichtin­dustrie erzeugten Modelle : Männer-, Frauen- und Kinderkonfektion, Wäsche-, Galanterie- und Wirkwaren, usw. vor­zuführen und zu verkaufen. „Um den Wünschen der Kunden auch wirklich Rechniuig tragen zu können, muss — wie Gesehäftsleiter Genosse Fackler uns sagt — der direkte Kontakt zwischen Fabrik und Konsumenten her­­gestelit werden. Unser Plan sieht vor, in der allernächsten Zukunft die Er­zeugnisse einzelner Fabriken im Beisein von Technikern und Stachanowarbei­­tern der betreffenden Fabrik zu ver­kaufen. Der Umstand, dass dies® mit der Produktion, engverbundenen Personen die Möglichkeit haben werden, sich da­von zu überzeugen, wie die Erzeugnisse aufgenommen werden, ob der Kunde zu­frieden ist, Beschwerden erhebt, Wün­sche äussert und Anregungen macht, wird sich auf die Produktion der betref­fenden Waren günstig auswirken. Was hier gefallen hat, wird nachher serien­weise fabriziert und dem Publikum zur Verfügung gestellt. Diese Erzeugnisse werden nunmehr das Ergebnis einer — könnte ich sagen — kollektiven Arbeit in breitestem Masstab sein, indem dem Geschmack Tausender Rechnung getra­gen wird, und nicht wie früher, wo der Modeschöpfer und seine Mitarbeiter allein allen ihren Erzeugnissén den Stempel aufdrückten. Der Beschluss der Plenarsitzung des ZK der RAP, der sei­nen Ausdruck in der Darlegung des Ge­nossen Gheorghe Gheorghiu-Dej anläss­lich des 9. Jahrestages der Befreiung unseres Landes fand, wird sich in der erhöhten Produktion der Leichtindu­strie auswirken, folglich auch in den erweiterten Möglichkeiten, die uns jetzt geboten werden, dem Publikum mehr, mannigfaltigere und bessere Erzeug­nisse zur Verfügung m stellen. Dies ist für uns, die Angestellten dieses Unter­nehmens, ein weiterer Ansporn in un­serer Arbeit, sie stählt unseren Willen, mit allen unseren Kräften für die Ver­wirklichung dieser Pläne beizutragen”. Zweck und Ziel dieses reichlich mit Waren versehenen Geschäftes ist es, den Käufern möglichst ehtgegenzukom­­men. Hier wurde für immer «mit der in früheren Zeiten üblichen Verkaufs­methode, dem Kunden unbedingt etwas anzuhängen, selbst wenn ihm An­zug oder Kleid nicht passten, gebro­chen. Hier gilt der vorbildliche Dienst am Kunden und alles ist darauf gerich­tet, den Käufer zufriedenzustellen Regina Schauer ist hier als Verkäufe­rin tätig. Mink und höflich bedient sie in ihrem Rayon für Männerwäsche. Aus den wenigen Worten, die wir mit ihr wechseln können — sie ist ständig be­schäftigt — spricht die grosse Genug­tuung, viele und gute Ware verkaufen zu können. „Nicht der Umstand, dass dar grosse Umsatz sich auf das bei uns eingeführte Prämiensystem günstig aus­wirkt, ist in meiner Arbeit ausschlagge­bend. Dass unsere Kunden mit ihren Einkäufen zufrieden sind, das ist die Hauptsache. Deshalb bedauere ich, dass wir z.B. die so sehr beliebten Ripp- Strümpfe nicht ständig auf Lager ha-« ben und die diesbezügliche Nachfrage verneinend beantworten müssen. Die Perspektiven, die die Rede des Genos­sen Gheorghiu-Dej auch in bezug auf die erhöhten Mengen und verbesserten Sortimente von Konfektion- und Wirk­waren eröffnet, lassen mich voll Ver­trauen in die Zukunft blicken, sowohl was die Fortentwicklung unseres Unter­nehmens, als auch was mich persönlich anbelangt. Schliesslich bin ich ja auch Konsument und die von der Partei und Regierung getroffenen Massnahmen zur Hebung des Lebensstandards des werktätigen Volkes betreffen mich so­wohl in dieser Eigenschaft, als auch in der der berufstätigen Frau”. Und hier das jung verheiratete Paar Amairia. Sie sind aus Bicaz: er Chauf­feur, sie Köchin, beide beim Wasser­kraftwerk angesbeiilt. Sie haben einen schönen , Herbstmaintel für die junge Frau gekauft und Genossin Aglai-a meint: „Noch nie habe ich etwas so Schönes getragen, und dabei ist es gar nicht teuer. Und das Herumrennen und Hemmärgern mit der Schneiderin ist jetzt auch nicht mehr nötig. Der Man­tiei sitzt tadellos und ich habe Zeit und Mühe gespart”. Die Kunden kommen und gehen. Die meisten tragen ihr« Einkäufe, die sie hier in dieser neuen Einheit des Staate­handels besorgt haben, heim. HILDA ESCHER * Nebenwirtschaft trägt zur guten (Von unserem Arader Korresponden­ten). — Die Arader Textilfabrik „30. De­zember“ besitzt eite Nebenwirtschaft, die ihrer Entwicklung wegen, allen Ne­benwirtschaften der Arader Betriebe als Beispiel dienen kann. Sie besteht aus einer Gärtnerei und aus einer zootechnd­­schen Farm und versorgt die Kantine des Betriebes, in der 3.000 Angestellte ver­köstigt werden, mit Gemüse, Obst und tierischen Produkten. Die Gärtnerei liegt am Miereschfluss. Sie umfasst 34 Hektar. Um eine reiche Gemüseermte zu erzielen, wurden im Win­ter und im Frühjahr Massnahmen ge­troffen. Dämme wurden aufgeworfen.« Kanäle ausgehoben und aus eigenen Mit­teln drei Motoren mit Zentrifugalpumpen hergestellt, womit der ganze Gemüse­garten berieselt wird. Durch gut organi­sierte Arbeit gelang es, eine gute Ge­müseernte zu erzielen, so dass die Fa­­brikskamtine, das Säuglingsheim, das Tageskinderheim und die Kantine des Er­holungsheims in Moneasa mit genügend Gemüse und Grünzeug versorgt werden können. Dazu trug der Gärtnermeister Petru Dupţa viel bei. Bisher wurden un­gefähr 17.000 kg Kohl, 5.802 kg Zwiebel, 5.171 kg Bohnen-, 1 Waggon Tomaten, Versorgung mit Lebensmitteln bei ferner Paprika, Kürbisse, Obst usw. ge­erntet. Auch für die Versorgung während der Wintermonate wird gesorgt, indem To­matenmark hergestellt und Winterkohl, Bohnen, Kürbisse usw. eingelegt wurden-Die Kartoffel- und Maisernte verspricht ebenfalls reich zu werden. Die Kartoffel­ernte wird auf ungefähr 20 Waggons ge­schätzt, was genügt, die Kantine mit Kar­toffeln zu versorgen. In diesem Jahr verfügte die Nebenwirt­schaft über 110 Hektar Land, während es im vergangenen Jahr nur 30 waren, wo­von 3 Hektar Gartenland waren. Es ist zu erwähnen, dass nicht nur die Anzahl der Hektare vergrössert wurde, sondern auch die Hektarerträge höher wurden, was darauf zurückzuführen ist, dass die Fabriksleitung es verstand, rechtzeitig ge­nügend Arbeitskräfte zu mobilisieren. Sie kann in dieser Hinsicht der Arader Zie­gelfabrik „Aradul“ als Beispiel dienen. Da die Nebenwirtschaften zur Verbes­serung der Versorgung der Werktätigen beitragen, worauf unsere Partei so gros­sen Wert legt, muss alles unternommen werden, damit sie Immer mehr ausgiebaut werden. as Die neuen Massnahmen entsprechen den Lebensinteressen der Werktätigen Als ich in diesen Tagen die Zeitun­gen ordnete, ram sie dem Traktoristen, den ich fast täglich besuche, aufs Feld mitzunehmen, legte ich auch die Zeitung, in der die Darlegung des Ge­nossen Gh. Gheorghiu-Dej veröffentlicht wurde, bei. Ich las sie noch einmal mit grosser Aufmerksamkeit durch und be­sonders jenen Teil der sieh mit unse­rer Arbeit beschäftigt. Zu Beginn der Frühjabrsanbaukam­­pagne wurde auf unserer Maschinen­­und Traktorenstation das neue Lohnsy­stem eingeführt, wodurch die materiel­le Lage der Traktoristen bedeutend ver­bessert wurde. Heute haben wir bei­spielsweise Traktoristen, wie Elisabeth Talpos, die infolge von Normüberbie­­tungen das” Doppelte ihres Grundgehal­tes verdienen. Für die Gesundheit der Arbeiter ist auch gesorgt. In diesem Sommer erhielt z. B. der Chauffeur Gheorghe Bussu, der erkrankte, auf Ansuchen der Ge­werkschaft unentgeltlich Medikamente und Impfstoffe im Werte von 1.800 Lei durch das Gesundbeitaministerium. Die in der Darlegung enthaltenen Massnahmen entsprechen vollkommen den Lebenisinteressen der Werktätigen. In die Tat umgesetzt, werden sie zur Hebung des Lebensstandards der werk­tätigen Massen entschieden beitragen. Gegenwärtig stehen wir vor der Herbstianbaukampagne. Wenn wir bei den vorhergehenden Kampagnen infol­ge mangelhafter Arbeitsorganisierunig unseren Aufgaben nicht zur Gänze nachgekommen sind, so wird das künftig nicht mehr der Fail sein. Da ich gegen­wärtig als Chauffeur tätig bin, verpflich­te ich mich, die Verbindung Hit den Traktoristen auf dem Terrain aufrecht­zuerhalten und dort einzug-reifen, wo es not tut. Ich werde dafür sorgen, dass die Traktoristen ständig mit Brenn­stoff, Verpflegung und mit Ersatztei­len, die bei Defekten benötigt werden, versorgt werden, damit unsere MTS ihre Aufgaben erfülle und zur Sicher­stellung einer reichen Ernte im kom­menden Jahr beitrage. JOHANN SCHMIDT Monteur in der Bistritzer MTS Seite 3

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