Neuer Weg, 1953. december (5. évfolyam, 1447-1473. szám)
1953-12-01 / 1447. szám
PROLETARIER ALLER LÄNDER, VEREINIGT EUCH ? F1IFDWFA EUCH Hi07 Organ der Volksräte der Rumänischen Volksrepublik V. JaHrg. Nr. 1447 Dienstag, 1, Dezember 1953 4 Seiten 20 Bani Ein weiterer Beitrag zur Müderung der Spannung in den internationalen Beziehungen Bekammäjah. tot die Frage der Enitspannung in dein tatertnaittanailen Beziehungen,, die Frage der friedlichem Lösung der internationalem strittigem Fragen auf idem Verhandlungswege die wichtigste und drimgehdiste aller aktuellen Fragen. Angesichts der ununterbTO- chemem Kriegsvortoereitumgem der Im/periaMistem, denen die Völker heftigsten Wid)Sir®tanid entgegensetzen, hat die Idee der friedlichen Lösung der strittigen Fragen durch Vemhamidüiumgem in der ganzem Welt ungeheuren Anklamg gefunden und wird von Hunderten. Mdl- Bionem Menschen unterstützt. Die verleumderischem, ©egen die Frieden ^‘Politik der Sowjetunion gerichteten Behauptmngen und die Argumentationen der Westmächte haben den Zweck, die ablehnende Haltung zu tarnen, durch welche die Regierungen dieser Länder den Beginn vom Verhandlungen htoaiuisizfehen wcilien, auf denen Massnahmen geprüft werden sollen, die geeignet wären, eine wirkliche Entspannung der internationalem Beziehungen zu ermöglichen. Diese Behauptungen und Argumentationen, sind vor der Weltöffentlichkeit abermals restlos entlarvt wenden. Die am 26. November dieses Jahres an die Regienumgen Frankreichs, Englands und der USA gerichtete Note der Sowjeitiregierumg 1st ein neuer Beweis für die emitsehijjossenie und konsequente Frieidiencpolitik der Sowjetunion, für die Politik der Beseitigung der Kriegsgefahr und der Festigung des Friedens. Die Sowjetmote deckt den krassem Gegensatz auf zwischen den Worten und den Taten, zwischen den offiziellem Erklärungen und der tatsächlichen Politik der Westmächte, einer Politik, die, wie die internationalen Ereignisse beweisen, keineswegs auf eine Entspannung der internationalem Biezietaungem hinsteuert. Der Weltöffentlichkeit sind die Bemühungen der Sowjetunion, die strittigen Fragen auf dem Verhandlungsweg ?u lösen, bekannt. In den leiteten Monaten hat die Sowj etregieirung den Westmäichten ihren diesbezüglichen Vorschlag zu wiederholten Maien dargeilegt und zwar ini den Noten vom 4. August, 28. September und 3. November. In diesen Noten wind eine AussenmánMerbemaitung vorgeschlagen,, auf der __ die Ausisenmtoister der fünf Grossmächte die Massnahmen zur Milderung der internatonailen Spannung, und ausserd°m die AUssenminister Frankreichs, Englands, der USA Sowie der Sowjetunion die deutsche Frage prüfen sollen, cJnscihMesisMch sämtlicher im Verlauf der Vorbereitung zur Beratung emgebra,chtan Vorschläge. Die Sowjetregîemumg unterstrich in ihren Noten immer wiieideT die Notwendigkeit und Ddintgüchikeit einher Auisstenminiisterkonferenz. die die Löstunlg dieser Fragen ermöglichen könnte. Die führenden Kreise der Westmäebte jedoch entstellten den Inhalt der Sowjetmote und behaupteten, die Sowjetunion weigere sich zu verhandeln. und sie unternahmen alles, um den Eindruck zu erwecken, als ob dunem dais Verachiuädem der Sowjetunion, ane VeribjandlnngsmögBchkeiten verelteiit worden wären. Bekanntlich haben jedoch die USA und England wenige Tage nach Veröffentlichung der Sowjetnote vom 3. November eine Konferenz der drei Westmächte auf den Bermudáinkéin einberufen. die schon durch Ihren separaten Charakter keineswegs zur internationalen Entspannung beitragen kann. Augenblicklich beweisen die Ereignisse in Europa, dasis die aggressiven Regierungsfcreiae Westeuropas unter dem Druck ihres „Hauptverbünideten’*’, der USA, bemüht sind, die von diesen diktierten Kriegsverträge zu ratifizieren und aggressive Gruppierungen zu schaffen und ebensolche Pakte untereinander abzusohiiessen. Um ihre eigenen Machenschaften, zu tarnen und um die Vorschläge der Sowjetregierung als unannehmbar hinşusteillem, versuchen die westlichen Regierungen den Eindruck zu erwecken, als ob die Sowjetunion durch ihre Stellungnahme gegen die Schaffung einer sogenannten „Europaarmee” beabsichtige zu forderp, dass „Frankreich, Grossbriitannien und die Vereinigten Staaten sämtliche Pläne der Garantie ihrer eigenen Sicherheit aufgeben”. Es ist überflüssig, derlei plumpe Behauptungen weiter zu kommentieren, umsomehr als der Standpunkt der Sowjetregierung die Frage der Streitkräfte dieser Staaten überhaupt nicht berührt. Dagegen muss sich jeder Mensch, der guten Willens ißt, fragen, wozu die USA in 49 Staaten, die Tausende Kilometer von den Grenzen Amerikas entfernt sind. Militärstützpunkte errichtet haben, und warum in 27 Ländern, die weit entfernt von den Grenzen der USA sind, 2 Millionen amerikanißche Soldaten stehen. Zweifellos dienen diese Militärstützpunkte und die amerikanischen Soldaten nicht der Garantie ihrer eigenen Sicherheit und keinesfalls friedlichen Zwecken, die eine Entspannung in den intermatlanialem Beziehungen herb erführen könnten. Durch ihre Stellungnahme gegen die „Europaarmee” will die Sowjetunion eine grosse Gefahr beseitigen, die den Völkern Europas droht. Es ist klar, dass die Sicherheit Westeuropas,— die übrigens von niemandem bedroht isi, ausser von Westdeutschland — durch die Europaarmee in keiner Weise garantiert wird, vielmehr bedeutet diese Armee die Bildung einer aggressiven Gruppe aus mehreren europäischen Staaten, die, gestützt auf Streitkräfte, in die auch die westdeutsche Revanchearmee edngegliederit sein wird, sich einer ganzen Reihe anderer europäischen Staaten — der Sowjetunion und den Volksdemokratien, entgegenateUen wird. Den Kenn dieser sogenannten „Europaairmee” soll die westdeutsche Armee bilden. Deshalb wird die Aufstellung deir Euricpaiarmee von den Hitler isten von gestern und von den anderen deutschen Revamehehetzern in jeder Weise unterstützt, die einen neuen Krieg vorzubereiten und zu entfesseln suchen. Dlteiä kann selbstverständlich nicht zu einer Entspannung in den internationalen Beziehungen führen, sondern nur zur Zuspitzung der Gegensätze zwischen den Ländern Europas, und zur Steigerung der Kriegsgefahr, was einen Zustand bedeutet, de;r mit der Sicherheit Europas nichts gemein haben kann. Dass der Standpunkt der Sowjetunion hinsichtlich der Europaarmee den wirklichen Int ressen der Völker Eurcpcs entspricht, beweist der Kampf der Völker Westeuropas, die sich der Ratifizierung des Bonner und des Pariser Vertrages immer entschiedener widers etetem Diesem Kampf schliessen sich eimfiiuKsreiiobe Kreise des Westens an sowie Repräsentanten der verschiedenen bürgerlichen Parteien. Die Debatte in der französischen Natlonalversamm-' lung über die Aussenpolitik Frankreichs war ein klarer Beweis für den Widerstand. der den Piänen der USA in Europa entgegengesetzt wird. Das Vertrauensvotum für die Regierung Daniel in der Nationalversammlung, das unter Druck und mit grosser Mühe erzwungen wunde, ist in Wirkhchkeit ein gewaltiger Schlag gegen die französische Regierung. Um den Frieden und die Sicherheit Europas zu garantieren, muss der Weg gegangen werden, den die sowjetischen Vorschläge weisen. Die Sicherheit Europas kann nicht, wie die Sowjetnote vom 26. November zeigt, darauf beruhen, diasis die Länder Westeuropas den Ländern Osteuropas gegenüber gestellt wenden, sondern nur darauf, dass die Bestrebungen aller europäischen Länder für die Sicherheit Europas koordiniert werden. Diese gemeinsamen Bestrebungen müssen in allererster Reihe auf die Lösung der deutschen Frage autsgerichtet sein, auf die Herstellung eines emheitlithen und unabhängigen Deutschlands. In ihrem Vorschlag vom 3. November d.J. wies die Sowj eltreg ierung darauf hin, dass die Frage der Festigung des Friedens und der internationalen Sicherheit unverzüglich einer Prüfung unterzogen werden muss, ebenso die Massnahmen, die zu einer Entspannung in den internationalen Beziehungen führen könnten. Da aber der Notenwechsel zwischen der Sowjetunion und den Westmächten nicht zur Erzielung gemeinsamer Ansichten über den obenerwähnten Vorschlag geführt hat, unterstreicht die Sowj e treiglerung von neuem die Notwendigkeit einer Außsenministerkonferenz der Aussenminister Frankreichs, Englands, der USA und der Sowjetunion für die Prüfung dieser Fragen. Die Sowjetregierung erklärt sich beredt, an einer solchen Konferenz teilzunehmen, die in Berlin stattfinden könnte, nimmt aber die in den Noten der Westmächte erhaltenen Erklärungen zur Kenntnis, dass die Beteiligung an der Konferenz an keinerlei Vorbedingungen geknüpft ist. Gleichzeitig erklärt die Sowjetregierung, dass sie auf dieser Konferenz die Einberufung einer Aussenmänlsterkonferenz der Aussenminister Frankreichs, Englands, der USA, der Sowjetunion und der VR China für die allernächste Zukunft aiufwerfen wird. Die in der Sowjetmote vom 26. November 1953 eingenommene Haltung ist ein neuer Beitrag der Sowjetunion für die weitere Milderung der Spannung in den internationalen Beziehungen. Die Sowj etregieruhg beweist dadurch, dass zwischen ihren Worten und ihren Taten kein Unterschied besteht, und daiss für sie die Sicherung des Friedens in der Welt das höchste Ziel darstellt. Das rumänische Volk begrüsst mit Begeisterung die Sowjetnote, die ein Ausdruck der konsequenten Friedenspolitik der Sowjetunion ist, denn sie verteidigt die höchsten Interessen und die teuersten Bestrebungen der Völker in der ganzeá Welt. Empfang anlässlich des 9. Jahrestages der Befreiung Albaniens Anlässlich des 9. Jahrestages der Befreiung Albaniens vom faschistischen Joch geh der Gesandte der Volksrepublik Albanien in Bukarest, Micha Lako, am 55. November in den Sällen des Zentralhaiuses der Armee einen Empfang. Am Empfang nahmen teil die Genossen: Der Vorsitzende des Präsidiums der Grossen! Nationalversammlung Dr. Petru Groza, der Vizepräsident des Ministerratés Chivu Stoica, der Minister der Streitkräfte der RVR Armeegeneral E- mil Bodnăraş, das stellvertretende Mitglied im Politbüro des ZK der RAP Dumitru Coliu, Aussenminister Simion Bughici, Innenminister Generalleutnant Al. Dräghici, der Kulturminister Constanţa Crăciun und andere Mitglieder der Regierung und des ZK der RAP, höhere Staatsbeamte, Führer von Massenorganisationen, und von zentralen Institutionen und Organisationen, Vertreter der Wissenschaft, Kultur und Kunst. Erschienen waren der Botschafter der Sowjetunion in Bukarest L. G. Meiniikow, der Botschafter der Chinesischen VR Van lu Pin, der Botschafter der Polnischen. VR W. Wr-zosek, der Botschafter der VR Bulgarien D. K. Grekoff, der Gesandte der Ungarischem VR L. Pataki, dar Geschäftsträger ad interim dar Tschechoslowakischen R. J. Voohomurka, der Geschäftsträger ad interim der Deutschen DR K. Streich, der Geschäftsträger ad interim der Koreanischen VDR Pak Tschen Sek, der Geschäftsträger ad interim Israels Moshe Avidan und andere Mitglieder des diplomatischen Korps. Der Empfang verlief in einer herzlichen Atmosphäre. Zu Ehren der Wahlen Erhöhte Leistungen auf allen Gebieten Sowjetmethoden werden in der ,,Technometall“ erfolgreich angewandt Die Anwendung der fortgeschrittenen sowjetischen Arbeitsmethoden und die sozialistischen Wettbewerbe sind ein wich- ' tiger Faktor für die vorfristige Erfüllung des Fünfjahrplans. Das Ziel der sozialistischen Wettbewerbe ist die Steigerung der Arbeitsproduktivität und die Hebung der Produktion, um dadurch zur Verbesserung und Verbilligung der Erzeugnisse, zum Aufschwung der Wirtschaft unseres Landes und zur ständigen Hebung des Lebensniveaus unseres werktätigen Volkes beizutragen. Auch die Temesvarer „Technometair hat durch Anwendung von Sowjetmethoden und ausgedehnte Verbreitung der sozialistischen Wettbewerbe schöne Erfolge zu verzeichnen. 94,5% der Werktätigen befinden sich im sozialistischen Wettbewerb, und ein grosser Teil der Arbeiter arbeitet nach sowjetischen Methoden. 116 Arbeiter arbeiten nach der Methode Tschutkich, 163 nach der Methode Woroschin und 79 nach der Methode Shandarowa, ausserdem werden die Methoden Wolodin, Kotlear und Kolessow angewandt. Besonders schöne Erfolge wurden durch Anwendung der sowjetischen Methode Kusnezow zur Wiederherstellung von gebrauchsunfähigen Werkzeugen erzielt. Der Stachanowarbeiter Alexandru Pascaru hat im Monat Oktober seine Norm um 165% überschritten, er arbeitet nach der Methode Shandarowa. Ebenso konnte die Genossin Florica Barbeci, welche nach der Methode Woroschin arbeitet, ihre Norm im Monat Oktober um 92% überschreiten, wobei sie 99%ige Qualitätsarbeit leistete. Genosse Gheorgbe Todicä, der 100%ige Qualität lieferte, arbeitet nach der Methode Tschutkich und hat seine Norm um 61% überschritten. Es gibt aber nicht nur Einzelerfolge, sondern die Fabrik konnte ihren Plan für Oktober zu 143,5% erfüllen, wobei die Qualität der Waren von 98,6% auf 98,9% gestiegen ist. 100 ^b-ige Quotenabgabe in Moritzfeld In Moritefeld (Rayon Reschitza) wurden, da der Voltesrat für etae gute Organisierung der Quotenablieferungsaktion sorgte, die Kartoffeln- und Zwiebelqunten zu 100% abgegeben. Bei den quotamaibgaibem stand die Kollektivwirtschaft an dier Spitze; auch die werktätigen Bauern haben die Quoten zeitgemecht abgehefenti. Der HertastamJbam wurde am 25. Oktober beendigt. Im Rayon Reschiitza könnten mehrere Gemeinden, wie Tired, Vermes, Valea Pai u. a., wo die Quoten nur zu 50—60% abgeliefert wurden,, sich Moritzfeld zum Vorbild nehmen. Fr. Korr. FRANZ MARTON • Moritzfeld Zu Ehren der Wahlen der Volksratsabgeordneten sind die Arbeiter und Techniker der Hermannstädter Unternehmen bestrebt, bedeutende Arbeitserfolge zu erringen. Vor kurzem haben 12 Unternehmen in dieser Stadt ihr Plansoll für das Jahr 1953 in weniger als 11 Monaten erfüllt. Zu diesen Unternehmen zählen : die „Independenţa”-, „Victoria"-, „Balanţa“und „Elastic“-Werke, das Eisenbahndepot usw. sowie die Handwerkergenossenschaften „Metalochimica“ und „Timpuri Noi“. (Von unserem Arader Korrespondenten), — Zu den erfolgreichen Abteilungen in deir Arader Textilfabrik „30. Dezember“ gehört auch die Weberei. Der Abteilungsleiter unterstützt alle Bemühungen der Weberinnen, die bisherigen Leistungen zu festigen und zu verbessern und die Methoden der sowjetischen Staiehamowartoeiiter aus dar Textilindustrie wenden besser verbreitet und angewandt aj£ bisher. Fast alle Weberinnen arbeiten nach der bewährten WlaS- sow-Methode, nachdem der erste Versuch eine 10%-ige Verminderung beim Gamrelssen an den siehaibloruierten W-ebstühlein ergeben hat. Durch Anwendung der Kowaljow-Methode kann Anna Rosemacteer den gerissenen Faden anstatt in 31 Sekunden in nur 21 Sekunden knüpf ein und B ar bara Maier das Weberschiffchen nicht in 8 sondern in war 5 Sekunden wechseln. Diese fortschrittlichen Arbeitsweisen sichern Erfolge, die' in Planübenschreitungein zum Ausdruck kommen. : Therese Vormittag, mit einer PlanDie Arbeiter der „Independenţa“-Werke haben auch der Herstellung von Metallmassenkonsumgütem besondere Beachtung zugewandt. In der letzten Zeit haben sie über 6.500 Patentverschlüsse, 2.000 Handgriffe für Koffer und andere Gegenstände hergestellt, die den OCLGeschäftsläden in Hermannstadt und Klausenburg zum Verkauf übersandt wurden. In Kürze werden diese Werke Kochherde, Futterschneider, Schaufeln, Rechen, Kinderwagen usw. hersteilen. übererfüllung von 30%, gehört zu jenen Belegschaftsmitgliedern, die zur Mehrstuhlbedieimumg übergegangen sind, ihren Jahresplan erfüllt haben und bereits für die ersten Monate des kommenden Jahres arbeiten. Durch den intensiv geführten sozialistischen Wettbewerb wundem die Gesamtleistungen der Abteilung gesteigert. 77% -der Abteilumigsfoelegschafft sind in den Vfettbewerb eingereiht. Ein von Peter Mészáros geleitetes Arbeiterkollektiv führte vor kurzem an den Webstühlan eine Anbeitsverbesseriumg ein, durch die bisher bereits 740 Lei eingespairit werden konnten. In der ganzen Abteilung wunden im vergangenen Moniat insgesamt 10.200 Lei edmgespart. Wie so viele andere Arbeiter und Arbeiterinnen der Anader Betriebe, haben es rieh auch die Belegschaftsmitglieder der Textilfabrik „30. Dezember” zur Aufgabe gemacht, zu Ehren der Voükismaitswahlen ihre bisherigen Leistungen, zu steigern. > Aus den Volksdemokratien1 In Anshan, dem metallurgischen Herz j Chinas, entstehen immer neue Werke. Im Bilde: Schwere Ausrüstung für ein neues Metallurgiewerk BAU EINES MODERNEN WALZWERKES IN UNGARN In Diósgyőr (Ungarische VR) entsteht das modernste Walzwerk Mitteleuropas, das am 1. Mai des kommenden Jahres eröffnet werden wird. Die mehr als 300 Meter lange Zentralhalle des neuen Werkes ist bereits fertiggesteHt. Sie wird fast völlig automatisiert. Das aus dem Martinofen kommende Material wird über eine Rollbahn ziugestellt, wobei nur ein oder zwei Arbeiter vom Schaltbarett aus die ganze Arbeit der Maschine dirigieren. Das neue Walzwerk von Diósgyőr wird mit ganz wenigen Arbeitern und Ingenieuren fünfmal mehr Material produzieren als das alte Werk, das sich dort befand. ENTWICKLUNG DES OBSTEXPORTES BULGARIENS In Bulgarien werden immer grösser« Mengen von Obst, Gemüse und Marmeladen für den Export bestimmt. Gegenwärtig werden grosse Mengen Pfirsiche und Äpfel ausgeführt. Die bulgarischen Äpfel sind nicht nur in der Sowjetunion und den volksdemokratischen Ländern sehr gesucht, sondern auch auf den Märkten Schwedens, Norwegens, Finnlands und anderer Länder. Auch die bulgarischen Pfirsiche, die sich ln allen europäischen Ländern grosser Nachfrage erfreuen, weiden in grösseren Mengen ausgeführt als früher. Dank der Anwendung von neuen Methoden erhalten die Gemüsezüchter immer bessere Gemüsesorten, die auf dem internationalen Markt grossen Anklang finden. In diesem Jahr hat Bulgarien nach verschiedenen Ländern Europas wie Westdeutschland, Norwegen, Finnland, die DDR, Österreich u. a. grosse Mengen von Tomaten ausgeführt. Auch die Ausfuhr von Marmelade—Erdbeer-, Aprikosen-, Kirschen-, Quittenmarmelade u. s w.—wird ständig erhöht. Diese Erzeugnisse werden heute in die Sowjetunion, in die Tschechoslowakei, in die DDR, Ungarn, Westdeutschland und Holland versandt. In diesem Jahr hat Bulgarien von verschiedenen Firmen aus 15 kapitalistischen Ländern, darunter England, Israel, der Türkei, Indien, Dänemark u. a. 42 Anfragen für Lieferung von Obst, Gemüse und Marmeladen erhalten. SCHUTZ FÜR MÜTTER UND KIND IN DER KOREANISCHEN VDR Der Mimdstemrat der Koreanischen Volksdemokratischen Retpublik hat einen Beschluss zwecks Verbesserung des Schutzes von Mutter und Kind gefasst, wonach bis Jahresende in den Krankenhäusern der Städte und pörfer, Mütterberatungsstellen eröffnet werden sollen. Die wähnend das Krieges nach Norden evakuierten Kinderheime sollen bis Ende Oktober wieder in die landschaftlich schönen Geigenden mit gesundem Klima zrorückverlegt werden. Ausser-' dem sieht der Beschluss eine Verlängerung, des Aufenthaltes der Wöchnerinnen im den Entbindungsheimen auf zwei Wochen vor. Li den grösseren Betrieben, wo über 150 Etrauen tätig sind, werden spezielle Sanitätsstellen für Frauien gesichaffen. Grosser Wert wird auf die Einrichtung neuer Kinderkrippen in dem Betrieben und auf die Erweiterung der HiJfS- wirtschaftem der Kinderheime gelegt. • Auch die Wiederaufbauarbeit der elektrischen Betriebe wird erfolgreich durchgeführt, damit die Industriebetriebe des Landes und die Bevölkerung immer bes« ser mit Strom versorgt werden kann. Bedeutendes haben vor allem die Eisenbahner des Landes geleistet. Das durch die unzähligen feindlichen Bombenangriffe zerstörte Verkehrsnetz wird allmählich wieder hergestellt. #Kurz nach Einstellung der Kampfhandlungen haben die Eisenbahner den Verkehr der Passagierzüge auf einigen Strecken wiederhergestellt. Gegenwärtig verkehren die Züg« auf den Strecken zwischen den Städten Phönjang, Sinitschishu, Wonsan, Kaesong u. a. bereits regelmässig. Von besonderer Bedeutung sind die Aufbauarbeiten, die in Phönjang durchgeführt werden. Diese Stadt, die durch die Interventen in Schutt und Asche verwandelt worden war, ersteht heute neu aus den Ruinen. Ihr Aussehen verändert sich von Tag zu Tag. Der Bau der Bahnbrücke am Tedongan-Fluss schreitet rasch fort. Auf dem Moranbonberg wurde ein Kino mit 5.000 Zuschauerplätzen gebaut. Auch in den Dörfern geht die Aufbauarbeit erfolgreich vonstatten. Die Bauern setzen die von Bombenangriffen zerstörten Stauwerke instand und reinigen ihre Felder von Bombensplittern, Hermannstädter Unternehmern ehren die Wahlen der Volksratsahgeordneten durch vorfristige Planerfüllung Neue Aufgaben zu Ehren der Wahlen m i f \WS t>, Bürger, überprüft die Wählerlisten! Im ganzen Land wurden Kopien der Wählerlisten für die Wahl der Abgeordneten ausgehängt. Dies ermöglicht allen wahlberechtigten Bürgern nachzuprüfen, ob sie in die Listen eingetragen wurden und gleichzeitig zu kontrollieren, ob sich Namen Wahlunwürdiger auf den Listen befinden. Bürger : Uberprüft die Wählerlisten, um zu sehen, ob Ihr darauf eingetragen wurdet, damit Ihr von Eurem Wahlrecht Gebrauch machen könnt. Findet Ihr Eure Namen in den Listen nicht, so wendet Euch sofort sahrift- Iicht an den betreffenden Volksrat oder das Überprüfungszentrum, um in die Wählerlisten aufgenommen zu werden. Findet Ihr den Namen eines Wahlunwürdigen auf den Listen, trefft sofort Massnahmen, damit er davon entfernt wird. In eine» Wählerlisten »Ubci’prüftmgsstelle Werktätige des hauptstädtischen Rayons Stalin überprüfen die Wählerlisten, die in der Überprüfungsstelle der Piaţa Amzei Nr. 2 ausgestellt sind Es begann vor Monaten. An einem klaren Frühlingstag begaben sich Techniker des Stadtvolksrats Hermannstadt mit verschiedenen Messgeräten ausgerüstet und in Begleitung einiger Arbeiter vom Eisenbahndepot der Stadt in die Leschkircher Strasse. „Also hier sollen die Häuser gebaut werden!“ Ihre Augen schweiften über ein sich weit ausdehnendes Wiesenland, auf dem einige Kühe weideten. Einige Tage darauf kamen auch schon die ersten Lastkraftwagen mit Bausteinen, Sand und Bauholz angefahren und das Ausheben der Erde für die Grundmauern der individuellen Wohnhäuser begann. Die Eisenbahner Hermannstadts, die auf Grund des Regierungsbeschlusses Darlehen vom Staat erhalten hatten, begannen mit dem Bau ihrer Eigenheime. Bald war die einst friedliche Wiese in eine bewegte Baustelle verwandelt. Jeden Tag kamen die Eisenbahner in grossen Gruppen auf den Bauplatz in der Leschkircher Strasse um ihren Genossen beim Bau der Wohnhäuser zu helfen. „Alexandru, du mit deiner Gruppe besorgst die Steine ... Ion Savu die Zie - gel... und die Gruppe des Balteanu versorgt die Maurer mit Mörtel“. — Obwohl er nicht vom Fach war verstand es Vasile Opriş die Arbeit hier am Bauplatz so gut einzuteilen, wie in der Schlosserabteilung, so dass jeder Arbeit hatte und die Zeit voll ausgenützt wurde. In den Gemeinden Orlat, Frauendorf Porumbacul de Jos und Gura Râului waren andere Gruppen am Werk. Diesmal waren es aber werktätige Bauern aus den betreffenden Gemeinden, die Steine, Ziegel, Holz und andere Baumaterialien auf Autos und Eisenbahnwagen verlu-den, damit in Hermannstadt auf dem Bauplatz der Leschkircher Strasse der Arbeitsrhythmus nicht ins Stocken gerate. Auf einen Aufruf der Gemeindevolksräte hin stimmten sie freiwillig ein, ihre Freunde in der Stadt beim Bau der Wohnhäuser zu unterstützen. So gingen die Arbeiten in flottem Rhythmus weiter. Die ersten zehn Wohnhäuser standen schon da und Zimmerleute trafen die letzten Vorbereitungen, um die Dachstühle aufzusetzen. Opriş’s Augen ruhten auf den Zimmerleuten, als sich die Frau des Roşea ihm zuwendete. Er konnte sich von diesem Bauplatz nicht trennen. Jeden Tag nach Schichtschluss war er hier zu finden. „Welches von diesen 20 Häusern ist deines ? — Hast du dir schon eines ausgewählt ?“ Opriş sah sie erstaunt an. Daran hatte er bis jetzt noch nicht gedacht, und auch die anderen Genossen hatten sich nie darüber geäussert, ob dieses oder jenes ihr Wohnhaus sei. Waren sie doch alle gleich, jedes Haus hatte zwei Zimmer, Küche, Vorratskammer, Badezimmer und einen kleinen Vorraum. Zum Haus gehörte noch ein Garten von 600 Quadratmetern. Alle Genossen hatten doch in gleicher Weise an der Fertigstellung der Häuser gearbeitet. „Nein Salomia. Ich habe mir noch keines ausgesucht, und werde es auch nicht tun. An dem Tage, da sie einzugsfertig sind, werden wir eben alle miteinander bestimmen, wer dieses und wer jenes Haus bewohnen wird“. Und es kam der Teg. An einem Novembertag versam. melten sich die Arbeiter des Hermannstädter Eisenbahndepots, Vertreter der Partei und des Stadtvolksrats, sowie einige werktätige Bauern aus den Gemeinden, die den Wohnungsbau unterstützt hatten, um der feierlichen Übergabe der ersten zehn Wohnhäuser an ihre Besitzer beizuwohnen. Alexandru Zamfirescu, Balteanu und deren Frauen waren festlich gekleidet. Heute sollten sie zum ersten Mal in ihrem Leben in ein eigenes Heim einziehen. Nach der Ansprache des Arbeiters Vasile Oprişan, der von der Unterstützung sprach, die der Staat den Werktätigen beim Wohnungsbau gewährt, von der Hilfe des Volksrates und der werktätigen Bauern, und der den Eigentümern der neuen Wohnhäuser viel Glück wünschte, begaben sich alle zu deren Besichtigung. Savu Cojocaru, seine Frau und die drei Kinder traten als Letzte in das Haus, das nun ihr eigen war. „Savu, in diesem Zimmer werden die Kinder wohnen und hier wir“, sagte seine Frau ganz begeistert. „Welch nette, helle Küche, — das Badezimmer... alles mit Metangasheizung! —Schon morgen werden wir umziehen !“ Draussen dämmerte es schon. Savu Cojocaru und seine Familie standen beim Fenster, den Blick der Stadt zugewandt, in der die Lichter aufflammten. — „Ja, morgen werden wir in unser neues Heim einziehen !“ sagte er gedankenverloren zu den Seinen, die Augen in Richtung auf den Bahnhof, den soeben ein Zug verliess. Vielleicht waren es gerade die von seiner Gruppe vorfristig instandgesetzten Waggons. Peter Winzer Das eigene Heim \ KANDIDATEN DES NEUEN LEBENS. Bert Millitz — Begegnung im Zug Kathi Wagner — Verantwortliche einer Abzuggruppe Josef Greger: Rudolf Birthälmer, der Stachanowgiesser (Seite 2) Christian Binder — Neues aus einer neuen Stadt (Seite 2) Sportschau (Seite 2) Dr. Eugen Miclea — Neuen Erfolgen in der Tierzucht entgegen (Seite 3) — Das Echo des Auslands auf die Note der Sowjetregierung vom 26. November d. J. (Seite 3) — Nach der Abstimmung der Französischen Nationalversammlung (Seite 3) — Abschluss der Tagung des Weltfriedensrates (Seite 4) — G. M. Malenkow empfing den britischen Botschafter in der UdSSR (Seite 4) — Die Abrüstungsfrage vor der UNO-Vollversammlung (Seite 4) HEUTE LESEN SIE: Durch Abfallverwertung 36.500 Lei erzielt Durch die Aufdeckung und Verwertung der innerbetrieblichen Reserven steilen die Arbeiter den Werktätigen unseres Landes immer mehr Massenkonsumgüter zur Verfügung. In der Temesvarer IRP z. E. erzeugen die Arbeiter des Sektors für die Nutzbarmachung der Abfälle unter der Leitung des Meisters Alexander Blüthner erhöhte Mengen Lederwaren wie: Handtaschen, Männerriemen, Geldtaschen, Brillenschützer, Zigarettentaschen und andere. Durch die Verwertung der Abfälle erzielt das Unternehmen ein monatliches Einkommen von 36.500 Lei. Zu diesem Erfolg haben die Arbeiter Stefan Todt und Georg Haas aus der Zuschneideabteilung beigetragen, die ihre Norm täglich zu 110% bezw. 105% übererfüllen. Auch das Arbeiterkollektiv der Sowromnaval hat beschlossen eine Abteilung für die Verwertung von Abfällen zu errichten. In den ersten Dezembertagen wird diese neue Abteilung Fässer mit einem Fassungsvermögen von 50—200 Liter, Bottiche, Melkeimer, Fässchen für Milch und Käse, Eimer, Sessel und andere Gegenstände herstellen und aus Eisenmaterialien Wagenteile anfertigen.