Neuer Weg, 1954. január (6. évfolyam, 1474-1497. szám)

1954-01-03 / 1474. szám

Ein umfassender Plan zur Entwicklung der Tierzucht - Die Grosse Nationalversammlung hat auf ihrer 2. Tagung das Gesetz über die Massnahmen zur Entwicklung der Tier­zucht in dfen Jahren 1954—56 in der KVR verabschiedet. Vor uns liegt nun ein breitangelegter Drei jahrplan, der sich in das auf der Augustplenare des ZK der RAP entworfene Programm wirtschaftli­cher Massnahmen eingliedert und dessen Erfüllung vor allem eine endgültige Lö­sung in der Frage der Versorgung mit tierischen Produkten herbeiführen wird. Wenn man in Betracht zieht, welche gewaltigen Schäden der Krieg gerade auf dem Gebiete der Tierzucht zurückge­lassen hat und welche primitiven Metho­den in der Aufzucht und Pflege der Nutztiere wir in vielen Gegenden unse­res Landes in den bäuerlichen Einzelwirt­schaften von früher geerbt haben, so ist die Tatsache, dass bei Hornvieh, Schafen und Schweinen der Vorkriegsbestand er­reicht und Anfang 1953 überschritten wurde, als eine bedeutende Errungen­schaft zu werten. Auf den Staatsgütern und in den Kollektivwirtschaften wurden im Laufe der letzten Jahre bedeutende Erfolge bei der Produktion und Lieferung von tierischen Produkten, bei der all­mählichen Verbesserung der lokalen Ras­sen usw. erzielt. Durch die Vervollkomm­nung des Netzes der zootechnischen und tierärztlichen Dienststellen wurde der werktätigen Bauernschaft praktische Hilfe zuteil. Wie im Wortlaut des Gesetzes einlei­tend steht, sind jedoch auf dem Gebiete der Tierzucht noch manche Mängel fest­zustellen, die zumeist auf eine Untere Schätzung dieses wichtigen Wirtschafts­zweiges durch die zuständigen Organe zurückzuführen sind. Da der Eigenver­brauch an Lebensmitteln in den Bauern­wirtschaften in den Jahren des volks­demokratischen Regimes gestiegen ist, da auch die zahlenmässig anwachsende Stadtbevölkerung einen grösseren Bedarf an tierischen Produkten aufweist und der Tierbestand sowie die Produktion tie­rischer Produkte in der selben Zeit in unzureichendem Masse angewachsen ist, hat sich ein Missverhältnis zwischen Konsumbedarf und Versorgungsquellen ergeben. Während die Leistungsziffern auf dem Gebiete der Schweine- und Schaf­zucht den Aufgaben des Fünf jahrplanes entsprechen, sind bei Hornvieh, Pferden und Geflügel Rückstände in der Erfül­lung der Gesamtaufgaben im Rahmendes Fünf jahrplanes zu verzeichnen. Diese Rückstände wettzumachen und ein richti­ges Verhältnis zwischen dem wachsenden Konsumbedarf und der tatsächlichen, rhythmischen Produktion in der Tier-., zucht zu schaffen, wird ein Problem der nächsten Zukunft sein. Die Hauptaufga­be auf dem Gebiete der Tierzucht in den folgenden drei Jahren besteht darin, eine wesentliche Verbesserung in der Versor­gung der Werktätigen in Stadt und Land mit den tierischen Produkten und in der Belieferung der Leicht- und Lebensmit­telindustrie mit Rohstoffen sicherzustel­len. Zu diesem Zwecke sind die erforderli­chen Massnahmen nach Kapiteln für die einzelnen Zweige der Tierzucht mit ge­nauen Zielpunkten festgelegt. Hervorzu­heben ist, dass die Produktivität im Lan­desdurchschnitt derart steigen soll, dass im Jahre 1956 z. B. von jeder Kuh 1.300 Liter Milch, von jedem Schaf mit Fein­oder Halbfeinwolle 2,5 kg Wolle, 80—90 Stück Eier pro Henne, erzielt werden. Ein Schlüsselproblem zur erfolgreichen Erledigung der Aufgaben in der Tier­zucht ist die Schaffung und Ausweitung der Futtermittelbasis. Die bisher in einigen Rayons vorherrschende Tendenz, die mit Futterpflanzen bebauten Flächen alljähr­lich zu verkleinern, muss entschieden be­kämpft werden. Und im gleichen Masstab mit der Vermehrung des Viehbestandes müssen auch die Futtermittelquellen er­weitert, vor allem aber qualitativ aus­geglichen werden, so dass z. B. der Pro­duktion von Silofutter, Kraft- und Rauh­futter gebührende Beachtung geschenkt wird. Die gegen Frost und Dürre wider­standsfähigen Arten von Futterpflanzen mit möglichst hohem Hektarertrag sind vorzuziehen und sollen die minderwerti­gen Futterkulturen allmählich ersetzen. Es ist überall, wo Fruchtfolge eingeführt werden kann und auch die Bedingungen für die Entwicklung der Tierzucht vor­handen sind, dafür zu sorgen, dass die Dauergräser in diesem Fruchtfolgesystem nicht ausgelassen werden. In diesem Zu­sammenhang sind im Gesetz Massnahmen für die Erzeugung von Futterpflanzensa­men, Verbesserung von Weiden und Wie­sen, Beschaffung einer Mindestmenge an Futtermitteln für die Überwinterung der Tiere usw. vorgesehen. In den Gemeinden muss den zootechnischen Parzellen, die unter der Aufsicht der Gemeindevolksrä­te angelegt werden, und die als Futter­mittelbasis für die dörflichen Zuchtsta­tionen dienen, mehr Aufmerksamkeit ge­widmet werden. Die Staatsgüter und -farmen, die im Sinne des Beschlusses des ZK der RAP vom 3.—5. März 1949 dazu berufen sind, Vorbild für die werktätige Bauernschaft zu sein, und von denen sich einige auf Tierzucht spezialisiert haben, werden ihre spezifische Ausrichtung auf diesen Sek­tor der Landwirtschaft in allernächster Zeit endgültig regeln. Es ist z. B. vorge­sehen, dass auf den staatlichen, zootech­nischen Landwirtschaftsbetrieben die durchschnittliche Milchleistung einer Kuh bis 1956 auf 2.300 Liter ansteigen wird, dass 3 kg Fein- oder Halbfeinwolle pro Schaf erzielt werden sollen usw. Viel mehr Aufmerksamkeit als bisher muss auf die Mechanisierung solcher Arbeiten, die in den zootechnischen Farmen einen grossen Kraftaufwand erfordern, verwen­det werden. Die Kollektivwirtschaften müssen all­mählich Grossproduzenten an Fleisch, Milch, Fettstoffen, Eiern, Honig usw. wer­den, da sie die Möglichkeiten zur Erwei­terung ihres Bestandes an Nutztieren im Gemeinschaftsbesitz haben. Entwicklung der bestehenden und Schaffung neuer Farmen — dies ist der Weg, um der Stadt tatsächlich in absehbarer Zeit ausgie­bige Lieferungen an tierischen Produkten bereitstellen zu können, so dass im Laufe der nächsten drei Jahre jede Kollektiv­wirtschaft mit einem Gründungsalter von mehr als zwei Jahren 2—4 Tierzuchtfar­men besitzt. Je nach den lokalen Ver­hältnissen sind die Kollektivwirtschaften in Regionsgruppen eingeteilt worden, was den zu erreichenden Mindestbestand an weiblichen Zuchttieren je 100 ha anbe­langt. Eine Kollektivwirtschaft in der Re­gion Arad wird z. B. mindestens 14 Stück Hornvieh — davon 7 Kühe, 65 Schafe, davon 45 Mutterschafe, 25 Schweine, da­von 5 Zuchtsäue und 100 Hühner auf je 100 ha landwirtschaftliches Gelände (Ackerland, Wiesen, Weiden) haben. Um die Massnahmen, die den Kollek­tivwirtschaften durch vorliegendes Gesetz empfohlen werden, praktisch durchführen zu können, müssen die Kollektivwirt­schaften sich auf die Unterstützung durch die Volksräte verlassen können. Für Son­derleistungen auf dem Gebiete der Tier­zucht und -mast werden den besten Kol­lektivwirtschaften Prämien verliehen, ebenso werden die Kollektivbauern weit­gehend unterstützt, um sich den durch das Statut erlaubten Bestand an Nutz­tieren für die Eigenwirtschaft und aus­reichende Futtermittel hierfür anzuschaf­fen. In erster Linie soll jedem Kollektiv­bauern geholfen werden, dass er in ab­sehbarer Zeit zumindest eine Milchkuh in seiner Eigenwirtschaft besitzt. Zur Unterstützung der werktätigen Bauernschaft und um sie in grösserem Masse zur Aufzucht und Mästung von Tieren anzuregen, werden in Anlehnung an den vor einigen Monaten erschienenen E-eschluss über Vertragsabschlüsse kon­krete Verfügungen erlassen: wie z. B. Ermässigung der Pflichtquoi;en( Fleisch-, Milch- und Maisquoten), Preiszulagen für Hornvieh, Schweine und Geflügel, die im zweiten Quartel des Jahres abge­liefert werden, das Recht auf den Ankauf von Rassezuchtsäuen zu Staatspreisen oder auf Kredit usw. Es ist Aufgabe der Volksräte, Massnahmen zu treffen, um den bäuerlichen Einzelwirtschaften durch die Gewährung vm Krediten bei der Be­schaffung von Tieren und Baumaterial für Stallungen behl1 flieh zu sein. Grosser Wert wird auf die Verbesse­rung der zootechnischen und tierärztlichen Hilfe gelegt. Es muss für jeden Zootech­niker, Tierarzt, Veterinärtechniker und zootechnischen Brigadier als eine Ehren­pflicht und Sache der Verantwortung gel­ten, Vorkämpfer für die Anwendung der besten zootechnischen Methoden bei der Pflege, Fütterung und Vermehrung der Tiere und des Geflügels zu sein. Zur Verbesserung des Veterinärdienstes sind bedeutende stsstlicîis Investitionen vor* gesehen. Zu den 783 zootechnisch-tier­ärztlichen Kreisdienststellen, die gegen­wärtig bestehen, werden im Laufe der nächsten drei Jahre 910 neue zootechni­sche Kreisstellen und 526 zootechnisch­tierärztliche Dienststellen auf den Dör­fern hinzukommen. Im Jahre 1954 ist der Bau von 10 neuen Tierspitälern vorgese­hen, im Jahre 1955 werden 12 und im Jahre 1956 werden 15 neue Tierspitäler hinzukommen. Ausserdem wird das Netz der Veterinärhilfe durch neue Einrich­tungen vervollständigt, die es bisher in unserem Lande nicht gab. Um den vollen Erfolg dieser Massnahmen sicherzustellen, fallen den Exekutivkomitees der Volksrä­te wichtige organisatorische Aufgaben zu. Durch die Gründung neuer Schulungs­formen an den Mittel- und Hochschulen, durch Sonderkurse für die Qualifizierung des Arbeiterpersonals in den Tierzucht­farmen, durch Verbesserungen auf dem Gebiete der Fernschulung zur Ausbildung zootechnischer Kader, werden dem Sek­tor Tierzucht im Laufe der nächsten Jahre Tausende und Abertausende neue Kader bereitgestellt, die den Aufgaben gewachsen sind. Das vorliegende Gesetz stellt einen er­neuten Beweis der Bestrebungen unseres volksdemokratischen Regimes dar, die landwirtschaftliche Produktion vielseitig zu fördern, um die Befriedigung des wachsenden Lebensmittelbedarfes der Be­völkerung und des Rohstoffbedarfs der Leichtindustrie sicherzustellen. Der Tier­zucht sind durch die projektierten Regie­rungsmassnahmen neue Entwicklungs­perspektiven erschlossen worden. Jeder Artikel des Gesetzes stellt jedoch gleich­zeitig einen Aufruf an alle Werktätigen dar, die im zootechnischen Sektor be­schäftigt sind, Neues und Besseres zu lei­sten. Darum soll dieses Gesetz den brei­testen Schichten der werktätigen Bauern­schaft bekanntgemacht werden, um einen Ausgangspunkt zu neuen Erfolgen auf dem Gebiete der Tierzucht zu bilden. » 75 Waggons Massenverbrauchsgüter von Mediascher „Vitrometan" überplanmässig geliefert (Von unserem Mediascher Korrespon. denten). — Vorfristige Planerfüllung, überplanmässige Warenlieferungen und Einsparungen sind die stolzen Ziffern, mit denen die Belegschaft der Mediascher „Vitrometan“ die Jahresbilanz abge­schlossen hat. Es war ihr nämlich gelungen, den Jah­resproduktionsplan bereits am 10. Dezem­ber zu erfüllen, vom 1. bis 20. Dezember 75 Waggons Massenverbrauchsgüter über das Planvorhaben hinaus zu liefern und durch rationellen Stromverbrauch, dem Betrieb mehr als 15.000 Lei einzusparen. Diese im vergangenen Jahr erzielten Leistungen sind für alle Werksangehöri­gen ein Ansporn, den erhöhten Anforde­rungen in diesem Jahr, die alle darauf ausgerichtet sind, den werktätigen Men­schen immer mehr und immer besser aus­geführte Massenverbrauchsgüter zur Ver­fügung zu stellen, durch einsatzbereite Arbeit gerecht zu werden. PROLETARIER ALLER LANDER, VEREINIGT EUCH ! Organ der Volksräte der Rumänischen Volksrepublik j VI. Jahrg. Nr. 1474 Sonntag, 3. Januar 1954 6 Seiten 20 Bani Die Antworten des Vorsitzenden des Ministerrats der UdSSR, G, M. MALENKOW, auf die Fragen des Herrn Kingsbury Smith MOSKAU, 1. (Agerpres). — TASS meldet: Die Zeitungen vom 1. Januar veröffentlichen die Antworten des Vorsitzenden des Ministerrats der UdSSR, G.. M. Malenkow, auf die Fragen des Herrn Kingsbury Smith. Am 28. Dezember 1953 wandte sich der Generaldirektor der ameri­kanischen Nachrichtenagentur „International News Service“ in Europa, Herr Kingsbury Smith, an G. M. Malenkow mit der Bitte, ihm anlässlich des neuen Jahres einige Fragen zu beantworten. Nachstehend bringen wir die Fragen des Herrn Kingsbury Smith und die Antworten von G. M. Malenkow : Erste Frage: Welches sind Ihre Wünsche für das amerikanische Volk im Jahre 1954 ? Antwort: Ich wünsche dem amerikanischen Volke aus vollem Herzen Glück und ein friedliches Leben. Ich wünsche dem amerikanischen V<$ke Erfolge in der Entwicklung der freundschaftlichen Beziehungen zu äffen Völkern und erspriessliche Ergebnisse in der edlen Aktion, den Frieden gegen alle Störungsversuche zu verteidigen. Zweite Frage: Hoffen Sie, dass das neue Jahr im Zeichen der Festigung der Freundschaftsbeziehungen zwischen den Völkern Amerikas und Russ­lands stehen wird ? Antwort: In erster Reihe wäre eine Verbesserung der Beziehungen zwischen unseren Ländern zu wünschen. Ich glaube, dass keine objektiven Hinder­nisse für eine Verbesserung der Beziehungen zwischen der Sowjetunion und den USA und für die Festigung der traditionellen Freundschafts­beziehungen zwischen den Völkern unserer Länder im neuen Jahr bestehen. Und ich hoffe, dass es so sein wird. Dritte Frage: Wie bewerten Sie die Möglichkeiten der Erhaltung des Friedens in der ganzen Welt und der Milderung der internationalen Spannung im Jahre 1954 ? Antwort : Alle Völker ersehnen einen dauerhaften Frieden, und es bestehen günstige Möglichkeiten für ein weiteres Nachlassen der internationalen Spannung im Jahre 1954. Die Regierungen und vor allem die Regierungen der Grossmächte können nicht umhin, der Stimme der Völker Gehör zu schenken, sie kön­nen nicht umhin, ihr wachsendes Streben nach einem dauerhaften Frieden in Betracht zu ziehen. Was die Sowjetregierung anbelangt, so hat sie alles getan, tut auch jetzt alles und wird auch künftighin alles tun, damit die Völker in Frieden leben, damit die internationale Spannung verringeit und zwischen den Staaten normale Beziehungen hergestellt werden. Vierte Frage : Was ist Ihrer Ansicht nach der wichtigste Schritt, der im Jahre 1954 im Interesse des Weltfriedens unternommen werden könnte ? Antwort: Ein solcher Schritt wäre die Unterzeichnung eines Abkommens unter den Staaten, auf Grund dessen die Signatare des Abkommens die feierliche und vorbehaltlose Verpflichtung übernehmen, die Atomwaffe, die Wasserstoff- und die anderen Massenvernichtungswaffen nicht zu verwenden. Ein solches Abkommen würde die Möglichkeit erleichtern, dass man zu einer Verständigung bezüglich des völligen Verbots der. Atomwaffe und der Errichtung einer strengen internationalen Kontrolle über die Verwirklichung des Verbots, die Atomenergie für Kriegszwecke zu verwenden, gelangt. Gleichzeitig würde es die Sowjetregierung für not­wendig erachten, dass eine Einigung über eine erhebliche Herabsetzung aller anderen Waffengattungen und Streitkräfte erzielt wird. 'All dies würde die staatlichen Aufwendungen für militärische Erfordernisse unzweifelhaft verringern und die Wirtschaftslage der Bevölkerung er­leichtern. Die Neujahrsrede K. J. Woroschilows MOSKAU, 1. (Agerpres). — TASS übermittelt den Wortlaut der vom Vor­sitzenden des Präsidiums des Obersten Sowjets der UdSSR, K. J. Woroschilow, aus Anlass des Neuen Jahres an das Sowjetvolk gerichteten Rede: „LIEBE GENOSSEN! LIEBE BURGER DER GROSSEN SOWJETUNION! Arbeiter und Arbeiterinnen! Kolchos­bauern und -bäuerinnen! Sowjetintellek­­tueile! Angehörige unserer Streitkräfte ! Ruhmreiche Sowjetjugend! Ich beglückwünsche Euch zum Neuen Jahr! Im abgelaufenen Jahr, 1953, haben die Sowjetmenschen, im Interesse des gelieb­ten Vaterlandes, emsige und fruchtbare Arbeit geleistet. Dank der unerschöpflichen Tatkraft der Werktätigen unseres Landes wird der 5. Fünfjahrplan zur Entwicklung der Volks­wirtschaft erfolgreich durchgeführt. Den Machenschaften der äusseren und inneren Feinde des Sozialismus zum Trotz wächst und festigt sich die Stärke des Sowjet­staates. Unsere sozialistische Heimat wird reicher, wird schöner. Der materielle Wohlstand und das kulturelle Niveau al­ler Sowjetmenschen steigt. Unzerstörbar wie ein Monolit, ist die Freundschaft zwischen den Völkern un­seres grossen Vaterlandes. Unerschütter­lich ist das brüderliche Bündnis zwischen der Arbeiterklasse und der Bauernschaft, unentwegt ist die moralische und politi­sche Einheit der Sowjetgesellschaft. Die durch die Liebe und da3 Vertrauen der Werktätigen mächtige Kommunisti­sche Partei der Sowjetunion hält das siegreiche Banner Marx’-Engels’-Lenlns- Stalins hoch, indem sie alle Bemühun­gen und die Tatkraft des Volkes auf dem Weg zum Aufbau der kommunistischen Gesellschaft eint nnd lenkt. Die Fürsorge für die lebenswichtigen Interessen des Volkes, für das Gedeihen unseres Vaterlandes als verlässliche Stütze der immer festeren Freundschaft zwi­schen den Völkern, das ist das höchste Ziel der Kommunistischen Partei und der Sowjetregierung. Die Partei und unsere Regierung rich­ten alle ihre Bemühungen darauf, die Stärke des Sozialistischen Staates in noch höherem Masse zu festigen und den Wohl­stand der Sowjetmenschen noch mehr zu heben. Von der Fürsorge für das Wohl und das Glück des Volkes sind die be­kannten Beschlüsse der fünften Tagung des Obersten Sowjets der UdSSR und des Plenums des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei vom September, sowie die Beschlüsse unserer Regierung im abgelaufenen Jahr durchdrungen, die hinsichtlich der Landwirtschaft, der Pro' duktion von Massengebrauchsgütern der Entwicklung des Sowjethandels gefasst wurden. Das Zentralkomitee der Kommunisti­schen Partei und die Sowjetregierung sind fest überzeugt, dass unser Volk — das die Kommunistische Gesellschaft auf­bauende Volk — diese ungemein wichti­gen Beschlüsse mit der ihm eigenen schöp­ferischen Energie erfolgreich verwirkli­chen wird. In seiner Aufbauarbeit stehend, ist das Sowjetvolk für Frieden und verteidigt die Sache des Friedens. Unser Streben, den Frieden zwischen den Völkern zu sichern ist die granitene Grundlage der Aussen­­politik, die die Sowjetregierung, in Erfül­lung des Volkswillens geführt hat und entschlossen weiterführen wird. Seite an Seite mit der Sowjetunion wirken im geeinten Lager der Kämpfer für die grosse Sache des Friedens in der ganzen Welt mit aller Hingabe das grosse Chinesische Volk, die Werktätigen der volksdemokratischen Länder und die vie­len Millionen einfacher und ehrlicher Menschen aus den kapitalistischen Län­dern. Herr seines grossen und glücklichen Vaterlandes, vom Vertrauen in seine Kräfte durchdrungen, von schöpferischer Kraft und Energie erfüllt, empfängt das Sowjetvolk das Neue Jahr 1954 mit Freude. Im Namen des Zentralkomitees unserer Partei und der Sowjetregierung beglück­wünsche ich Euch, liebe Genossen, zum Neuen Jahr, von ganzem Herzen. Möge dieses Jahr ein Jahr noch grösse­rer Leistungen in der Arbeit, des Wach­sens der Kräfte und der Stärke unseres Vaterlandes, der weiteren Festigung sei­ner Wehrfähigkeit sein! Ein Jahr der Stei­gerung der materiellen und kulturellen Güter für alle Sowjetmenscheni Möge dieses Jahr ein Jahr der weiteren Entspannung der internationalen Lage sein, ein Jahr grosser Verwirklichungen in der Herbeiführung eines dauerhaften nnd langen Friedens in der ganzen Welt! PROSIT NEUJAHR, LIEBE GENOSSEN ! G E S E T über die Massnahmen zur Entwicklung der Tierzucht in den Jahren 1954-1956 in der Rumänischen Volksrepublik Seite 3-6 Durch den Rundfunk übertragene Neujaftrsbotschaft des Vorsitzenden des Präsidiums der Grossen Mationaiversanuniung, Br. Petru Groza In der Nacht vom 31. Dezember sprach der Vorsitzende des Präsidiums der Gros­sen Nationalversammlung, Dr. Petru Gro­za, über unsere Rundfunksender die Neujahrsbotschaft. Die Verwirklichungen des vergangenen Jahres — führte Gen. Dr. Petru Groza u. a. aus — sind ein Beweis sowohl für die machtvolle Schöpferkraft unseres werktätigen Volkes, als auch für die Weis heit derjenigen, die diese Arbeit lenken und organisieren, die Rumänische Arbei­terpartei und die Regierung der Rumäni­schen Volksrepublik. Im vergangenen Jahr wurden neue, grosse Industriebetriebe errichtet, was die Grundlage der gesamten Volkswirt­schaft — die Schwerindustrie, die Ma - schinehbauindustrie — festigte. Die vorjährigen Beschlüsse der Ru - manischen Arbeiterpartei und der Regie­rung gewährleisten die harmonische Ent­wicklung sämtlicher Zweige der Volks - Wirtschaft und schaffen die Voraussetzun­gen für einen grossen Aufschwung der Leicht- und Lebensmittelindustrie, für die Erweiterung der Produktion, die dem Volksgebrauch dient. Gleichzeitig damit wurden zahlreiche Massnahmen zur Hebung des Lebensni­veaus der werktätigen Bevölkerung, zur Herabsetzung der Steuern und Gebühren, zur Verbesserung der Lohntarife in ver­schiedenen Zweigen, zur Verbesserung des Pensionssystems usw, getroffen. Das Bündnis zwischen der Arbeiter­klasse und der werktätigen Bauernschaft dieses Unterpfand unserer künftigen Er­folge, ist erstarkt. Die werktätigen Bau - ern, die Herren des Ackers und der Frucht ihrer Arbeit sind, erfreuen sich in im­mer grösserem Masse der Unterstützung und des Beistands des Staates. Die Par­tei und die Regierung haben wichtige Massnahmen zur Hebung der landwirt - schaftlichen Produktion, zur Entwicklung der Viehzucht und weiteren Verbesserung des Lebens der werktätigen Bauernschaft getroffen und zu diesem Zwecke den werktätigen Bauern zahlreiche Erleichte­rungen und materiellen Ansporn gewährt. Gen. Dr. Petru Groza verweilte bei der Hebung des sanitären und kulturellen Ni­veaus unseres Volkes und fuhr dann fort: Alle wunderbaren Errungenschaften, die den Stolz unseres Volkes bilden, sind der bewussten Arbeit und dem patriotischen Schwung der Arbeiterklasse, der werktä­tigen Bauernschaft und der Intellekuel­­len zu verdanken, die sich der ständigen, wirksamen und wahrhaft freundschaftli­chen Hilfe der Sowjetunion erfreuen. Im Vertrauen auf seine Kraft ist unser fleis­­siges Volk überzeugt, dass es imstande sein wird, alle Schwierigkeiten aus sei - nem Wege zu räumen und auf dem Wege zum Sozialismus und zum Wohl - stand neue Erfolge zu erringen. Das Jahr 1953 wird in die Geschichte eingehen als ein Jahr des Etstarkens der edlen Kräfte, die in der ganzen Welt für die Festigung des Friedens, für die Ver­eitelung der das friedliche Zusammenle­ben der Völker gefährdenden Pläne der Feinde kämpfen. Dieses Jahr, führte Gen. Dr. Petru Groza aus, war ein Jahr der neuen Er­folge des gigantischen Lagers des Frie­dens, der Demokratie und des Sozialis­mus mit der Sowjetunion an der Spitze. In seinen Reihen nimmt die Rumänische «i.fl— a «io'i --- xr,» — ..c 1 uinoivjiuuun anbivvu nuvcii am iramúi zur Verhütung eines neuen Weltkrieges und zur Verteidigung der glücklichen Zukunft der Menschheit. Die Stärke des Friedenslagers beruht auf der Freundschaft und dauerhaften Verbrüderung zwischen den ihm angehö­renden Völkern. Das rumänische Volk sieht in seiner unlöslichen Freundschaft mit seinem Befreier, dem grossen Sowjet­volk, und mit den Völkern der volksde­mokratischen Länder eines seiner wert - vollsten Güter. Zur Konsolidierung des Friedens in der ganzen Weit führt die Sowjetunion eine beharrliche Politik für die Milderung der internationalen Spannung, für die Festi­gung der freundschaftlichen Beziehungen zwischen den Völkern und Staaten. Der Sowjetantrag, ein internationales Abkom­men zu schliessen, durch das die Ver­tragspartner sieh feierlich verpflichten, die Atom- und Wasserstoffwaffe sowie andere Massenvernichtungsmittel nicht zur Anwendung zu bringen, hat in allen Teilen der Welt einen mächtigen Wieder­hall geweckt. Gegenwärtig tritt es klarer denn je zutage, dass der entschlossene Friedenswille der Völker imstande ist, die endgültige Niederlage der Kriegstreiber herfceizufiihren. All das gibt uns das Recht, den Augenblick, da das Neue Jahr eäntritt, mit froher Zuversicht in die lichtvolle Zukunft unseres Volkes und der gesamten werktätigen Menschheit, durch ein „Willkommen“ zu begrüssen. Euch aber, liebe Bürger und Bürgerin­nen, Genossen und Genossinen, wünsche ich nach altem Brauch „Ein glückliches Neues Jahr“. Gesetz zur Abänderung der Artikel 43 und §© der ¥erfussung der Riimäniselieii Volksrepublik Die Gsposse Nationalversammlung der Rumänischen Volksrepublik beschliesst: EINZIGER ARTIKEL. — Die Artikel 43 und 50 der Verfassung der Rumäni­schen ' Volksrepublik werden wie folgt abgeänidert: 1. Der Artikel 43 wird folgenden Wort­laut haben: ART. 43. — Der Ministerrat wird von der Grossen Nationalversammlung der Rumänischen Volksrepublik gebildet und besteht aus: dem Ministerpräsidenten der Rumäni­schen Volksrepublik;­den stellvertretenden Ministerpräsiden­ten der Rumänischen Volksrepublik; dem Vorsitzenden des Staatlichen Plan­komitees: dem Vorsitzenden der Staatlichen Kontrollkommission; den Ministem der Rumänischen Volks­republik: dem Vorsitzenden des Staatlichen Ko­mitees für Aufbringung landwirtschaftli­cher Produkte; dem Vorsitzenden des Staatlichen Ko­mitees für Architektur und Bauten. 2. Der Artikel 50 wind folgenden Wort­laut haben: ART. 50. — In der Rumänischen Volks, repufolik gibt es folgende Ministerien: das Aussenministerium; das Innenministerium; das Ministerium für Land- und Forst­wirtschaft; das Eisenibahnmintoterium; d as Aussenhand elsministerium; das Inmenhandelsministerium; das Ministerium für Bauten und Bau­­materialienindustrie; das Kultusministerium; das Ministerium für Kultur; das Ministerium für Elektroenergie und Elektrotechnische Industrie; das Finanzministerium; das Ministerium der Streitkräfte; das Ministerium der Kommunalwirt­schaft und örtlichen Industrie; das Ministerium für Lebensmittelindu­strie; das Ministerium für Kohlenindustrie; das Ministerium für Chemische Indu­strie; das Ministerium für Metallurgische In. dustrie und Maschinenbau; das Ministerium für Erdölindustrie; das Ministerium für Holz-, Papier- und Z elluloseindustrie; das Ministerium für Leichtindustrie; das Unterrichtsministerium; das Justizministerium; das Ministerium für Post- und Fem­­meldewesen; das Ministerium für Soziale Für­sorge; das Gesundheitsmtoisteirsum; das Ministerium für Schiffs- und Luft­transporte. Der Vorsitzende des Präsidiums der Grossen Nationalversammlung Dr. P. GROZA Der Sekretär des Präsidiums der Grossen Nationalversammlung GH. MARUSSI %►4 Abreise der bulgarischen Kulturdelegation aus der Hauptstadt Am 31. Dezember verliess die Kultur­delegation der VR Bulgarien, die an der Ausarbeitung und Unterzeichnung des Arbeitsplanes für das Jahr 1954 zur An­wendung des Kulturabkommens zwischen der RVR und der VR Bulgarien teüge­­nommen hat, die Hauptstadt. Die Delegation bestand aus Tschudomir Nikollof Petroff, dem Sekretär des Komi­tees für Freundschaft und Kulturbezie - hungen mit dem Ausland in der VR Bulgarien, und Tudor Zenkofi, Direktor im Komitee für Freundschaft und Kul­turbeziehungen mit dem Ausland in der VR Bulgarien. Auf dem Flugplatz Bäneasa waren bei der Abreise der Delegation Vertreter des Rumänischen Instituts für Kulturbezie - hungen mit dem Ausland und des Aussen­­ministeriums zugegen. Ausserdem waren Vertreter der Bot­schaft der VR Bulgarien in Bukarest er­schienen.

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