Neuer Weg, 1954. február (6. évfolyam, 1499-1519. szám)

1954-02-02 / 1499. szám

PROLETARIERS ALLER LÄNDER, VEREINIGT EUCH l Organ der Volksräte der_ Rumänischen Volksrepublik VI. Jahrg. Nr. 1499 Dienstag, 2. Februar 1954 I 4 Seiten 20 Bani Im Interesse der Sicherheit der Völker Europas Stalingrad, 2. Februar 1943... Zum er­stenmal seit langem verstummen die Ge­schütze, eine tiefe Stille breitet'sich über das Schlachtfeld aus, das Wochen und Monate hindurch der Schauplatz eines harten, unmenschlichen Ringens war. Lange Schlangen von kriegsgefangenen hitlerdeutschen Soldaten winden sich langsam die Wolga entlang. Die Nachricht vom Sieg der Sowjet­truppen bei Stalingrad durchflog damals die ganze Welt und erfüllte alle, die vom Hitler joch unterdrückt waren, alle, die gegen die hitlerfaschistischen Eindring­linge kämpften, alle, die den Frieden er­sehnten, mit tiefer Genugtuung und Zu­versicht in den baldigen und endgültigen Untergang der hitlerfaschistischen Be­stie.Seit diesem historischen Tag sind nun bereits elf Jahre vergangen. Hitlerdeutsch­land wurde in die Knie gezwungen, und die Menschheit bereitete sich auf ein neu­es, glückliches Leben vor, das niemals wieder von einer deutschen Aggression bedroht sein sollte, denn die Grossmächte — die Sowjetunion, die Vereinigten Staa­ten von Amerika, England und später auch Frankreich — hatten sich im Pots­damer Abkommen verpflichtet, den deut­schen Militarismus und Nazismus auszu­rotten und auch andere Massnahmen zu treffen, „die notwendig sind, damit Deutschland niemals mehr seine Nach­barn und die Erhaltung des Friedens in der ganzen Welt bedrohen kann.“ Trotz dieser feierlichen Verpflichtung aber ist das deutsche Problem selbst bis zum heutigen Tag nicht gelöst, und der deutsche Militarismus, der in Westdeutsch­land nicht nur nicht ausgerottet worden ist, sondern im Gegenteil noch gefördert wird, beginnt von neuem eine Bedrohung für die Sicherheit der Völker Europas zu werden. Denn, statt im Sinne dieser Ver­pflichtung ein neues Deutschland auf de­mokratischer Grundlage zu schaffen, wur. de seitens der Westmächte eine Politik der Spaltung Deutschlands betrieben, de­ren Ergebnis die Bonner Bundesrepublik war. Heute ist die Adenauerrepublik in der konsequent der Revanchegedanke pro­pagiert wird, zum Sitz des wiederentste­henden deutschen Militarismus und Na­zismus, zum Sitz der deutschen Reaktion geworden. Diese Entwicklung Westdeutschlands wurde von den Westmächten, vor allem von den Vereinigten Staaten, durch den General vertrag, d. h. durch den Ver­trag, der die Schaffung der sogenann­ten „Europäischen Verteidigungsgemein­schaft“ und der „Europa-Armee“ vorsieht, noch mehr gefördert. Infolge dieser Poli­tik stehen heute in Westdeutschland Hit­lergenerale wie Manteuffel, Guderian, Haider, Kesselring u. a. wieder hoch in Ehren, wurden Rüstungsbetriebe wieder in Gang gesetzt, stehen heute, 419.000 Mann unter den Waffen, betätigen sich etwa 600 verschiedene militaristische Or­ganisationen, wie der „Stahlhelm“ u. a., während die Adenauerregierung von der Unannehmbarkeit der Oder-Neisse-Gren­­ze spricht, eine gewaltsame Wiederver­einigung Deutschlands — d. h. einen deutschen Bruderkrieg predigt und be­reits Drohungen gegen Frankreich aus­­stösst. Diese Entwicklung Westdeutschlands stellt eine reale Gefahr für die Sicherheit der europäischen Völker dar. Nicht zu­fällig betonte W. M. Molotow in seiner " Erklärung bei der Eröffnung der Tagúiig der Berliner Aussenministerkonferenz, dass die aggressiven Kräfte des deutschen Militarismus früher oder später, aber ein­mal gewiss den Rahmen der Verträge sprengen werden, um ihre Revanchege­lüste zu befriedigen. Am unmitte-barsten äussert sich dies in den Drohungen ge­gen Frankreich: während Adenauer, un­terstützt von den Vereinigten Staaten, die Ratifizierung der EVG-Verträge durch das französische Parlament erzwingen möchte, wird heute in Westdeutschland bereits wieder: „Siegreich woll’n wir Frankreich schlagen!“ gesungen, droht das „Wirtschaftsblatt“, das Organ der westberliner Industriellen, Frankreich mit einer neuen deutschen Intervention und schreibt: „Die Franzosen vergessen, dass ihre militärische Macht 1940 in wenigen Wochen restlos zusammenbrach“ —, for­dert die westdeutsche Zeitschrift „Ost- Westkurier“ die Zerstückelung Frank­reichs“. Die Ansprüche der westdeutschen Mili­taristenclique machen keineswegs bei Frankreich halt; Adenauer erklärt ganz offen, dass er beabsichtige, der westdeut­schen Jugend „einen weiteren Raum für die politische, wirtschaftliche und kultu­relle Expansion“ zu bieten, die Bonner Revanchehelden faseln von einem deut­schen Block, der sich von der Ostsee bis zu den Grenzen Italiens erstrecken soll usw. Es ist ganz klar, dass dieser Weg zu einer neuen Katastrophe führen muss, wenn der Spaltung Deutschlands nicht ein Ende gesetzt und nicht unverzüglich auf der Grundlage des Potsdamer Abkom­mens zur Schaffung eines einheitlichen, demokratischen Deutschlands geschritten wird. Deshalb hat auch W. M. Molotow das Problem der Lösung der deutschen Frage auf der Berliner Aussenministerkonferenz von neuem aufgeworfen, indem er vor­schlug, dass die deutsche Frage im Sinne der hauptsächlichsten und wesentlichen Ziele des Potsdamer Abkommens und der Verträge zwischen England, Frank­reich und der Sowjetunion, die die Vor­beugung neuer Aggressionsakte seitens des deutschen Militarismus zum Ziele haben, gelöst werde. W. M. Molotow zeigte klar, dass es nicht angeht, dass ein Teil Deutschlands in einen militärische*: Staa­tenblock einbezogen werde, auch wenn dieser Staatenblock als „Europäische Ver­teidigungsgemeinschaft“ getarnt ist. Deutschland muss einen Friedensvertrag erhalten, der die nationale Einheit des deutschen Volkes und die Beseitigung der Gefahr einer deutschen Aggression voll­kommen gewährleistet. Der Weg der demokratischen Entwick­lung, den die Deutsche Demokratische Republik eingeschlagen hat, bekräftigt die Tatsache, dass nur ein demokratisches Deutschland den Interessen des deutschen Volkes entspricht und die Sicherheit der Völker Europas gewährleisten kann. Das Bestehen der Deutschen Demokratischen Republik ist ein Beweis dafür, dass das deutsche Volk den Frieden wünscht und nicht in eine neue Aggression hineinge­zerrt werden will. Die Regierung der DDR hat diesen Friedenswillen immer wieder zum Ausdruck gebracht. So rich­tete am 5. Dezember 1953 das Präsidium der Volkskammer der Deutschen Demo­kratischen Republik an den damaligen Präsidenten der französischen Volkskam­mer, Edouard Herriot, einen Brief, in dem es feststellte, dass die Regierung der Deutschen Demokratischen Republik „dem aufrichtigen Wunsche des friedlie­benden deutschen Volkes entsprechend, stets die Herstellung freundschaftlicher Beziehungen zum französischen Volk als eine ihrer vornehmsten Aufgaben be­trachtet.“ Auch jetzt, wo die Konferenz der vier Aussenminister in Berlin tagt, richtete die Regierung der Deutschen Demokrati­schen Republik eine Denkschrift an die Aussenministerkonferenz, in der es un­ter anderem heisst: „In voller Überein­stimmung mit der friedliebenden Bevöl­kerung ganz Deutschlands, begrüsst die Regierung der Deutschen Demokratischen Republik aufrichtig die Berliner Begeg­nung der Aussenminister der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken, der Ver­einigten Staaten von Amerika, des Ver­einigten Königreiches Grossbritannien und Nordirland und der Republik Frankreich. Das deutsche Volk ist von dem heissen Wunsch durchdrungen, dass die Berliner Konferenz zu Ergebnissen führen möge, die zur ständigen Milderung der inter­nationalen Spannung beitragen und Deutschland dem Abschluss des Friedens­vertrages und seiner Vereinigung auf de­mokratischer und friedlicher Grundlage näher bringen.“ Das deutsche Volk, das den Weg zu einem neuen Stalingrad nicht wieder zu betreten wünscht, unterstützt die Stel­lungnahme der sowjetischen Delegation bei der Berliner Aussenministerkonferenz, die den Abschluss eines Friedensvertra­ges mit Deutschland und die Schaffung eines einheitlichen, friedliebenden und demokratischen Deutschland zum Ziel hat. In zahlreichen Schreiben an die Ber­liner Aussenministerkonferenz, in Ver­sammlungen usw. fordert es immer wie­der die Lösung der deutschen Frage im Sinne der sowjetischen Vorschläge. Es kämpft gegen jene, die es erneut auf den Weg der Kriegsabenteuer zwingen wollen, indem sie Westdeutschland in einen Aggressionsstützpunkt verwandeln, indem sie sich unter dem Vorwände, dass zuerst eine gesamtdeutsche Regierung durch „freie Wahlen“ gebildet werden müsse, die unter der Aufsicht der Besat­zungsmächte stattfinden sollen, dem Ab­schluss eines Friedensvertrages mit Deutschland und dadurch der wirklichen Lösung der deutschen Frage widersetzen. Aber nicht nur das deutsche Volk al­lein fordert die endgültige Lösung des Deutschlandproblems: Alle friedliebenden Völker Europas, und der ganzen Welt, darunter auch unser Volk, sind an der friedlichen Regelung dieser Streitfrage vital interessiert und erwarten von der Berliner Aussenministerkonferenz, dass sie zur baldigen Schaffung eines einheit­lichen, friedliebenden und demokratischen Deutschland, zur endgültigen Beseitigung der Gefahr einer erneuten deutschen Ag­gression beitrage. Immer mehr Neubauten für die Werktätigen Die Arbeiter, Techniker und Ingenieure aus dem Bausektor des Ministeriums für Bauten und Bäumaterialienindustrie stellten den Werktätigen während des vorigen Jahres 2.927 komfortable Wohnungen mit einem Wohnraum von 216.950 Quadratmetern zur Verfügung. Ausserdem wurden sozial-kulturelle Ge­bäude mit einer Baufläche von über 120.000 Quadratmetern errichtet. Im Jahre 1953 wurden z. B. im Schiltal 1.505 Wohnungen mit über 100.000 Qua­dratmetern Wohnraum fertiggestellt und den Kumpeln zur Benützung übergeben, d. h. um achtmal mehr als im Jahre 1952. Es wurden im Schiltal auch drei Arbeiter­heime mit mehr als 450 Plätzen, ein Klub, ein Kabinett für ärztliche Hilfe­leistung usw., errichtet. In Uricani erhebt sich heute an Stelle eines verödeten Ge­ländes eine neue Stadt. Im Jahre 1953 wurden hier fast 500 Wohnungen für die Grubenarbeiter gebaut. In der Region Hunedoara wurden zahl­reiche Arbeiterwohnungen und sozialkul­turelle Gebäude aufgeführt. Mehr als 500 Arbeiterfamilien des Hüttenkombinats „Gh. Gheorghiu-Dej“-Hunedoara bezogen im Laufe des vorigen Jahres ihre neuen Wohnungen. In diesem Kombinat wurden auch für Fachschulen drei Heime ge­baut. Ausser den 97 fertiggestellten Arbeiter­wohnungen wurden in Craiova im Laufe des vorigen Jahres das Gebäude des Insti­tuts für Maschinen und elektrische Appa­rate, ein 5.000 Personen fassendes Stadion, die Kinderkolonie in Cărbuneşti mit über 240 Plätzen, vier Heime für Fachschulen, usw. aufgeführt. Mehr als 8.000 Werktä­tige bezogen in der Region Craiova im Zeitabschnitt von 1950—1953 ihre neuen Heime. Gegenwärtig sind im Bau: Das Gebäude der Fachschule „Electroputere“ in Craiova, in dem mehr als 1.500 Schüler Unterricht geniessen werden, Arbeiter - Wohnungen in Râmnicul-Vâlcea, ein Volksbad in Craiova, u. a. In der Region Stalin haben die Arbei­ter des Bautrusts Nr. 5 während des Jah­res 1953 263 Wohnungen für Werktätige, eine Sanitätsgruppe in Stalinstadt, eine Kinderkrippe in Hermannstadt usw. fer­tiggestellt. Auch in anderen Zentren des Landes wurden zahlreiche Bauten aufgeführt. In Konstantza wurden im vorigen Jahre 317 Wohnungen, in Bicaz 159 erbaut. In den Regionen Klausenburg, Ploeşti, Baia Mare, usw., wurden ebenfalls Hunderte von Arbeiterwohnungen fertiggestellt. ^MSTAÜTEHMBORFEBHMlüBEIHftT Umfassende Vorbereitungen für die landwirtschaftliche Frühjahrskampagne In allen Dörfern und Gemeinden un­seres Landes werden eifrige Vorbereiitun. gen für die gute Entfaltung der land­wirtschaftlichen Frühjafarsarbeiten ge­troffen. Im Hinblick auf die Gewährlei­stung einer gesteigerten landwirtschaft­lichem Produktion stellt der Staat den Produzenten im diesem Jahre durch die Dor f genossanschaf ten, gegenüber dem vergangenen Jahre, eine bedeutend grös­sere Menge von lamdwhtschiaftliiichen Geräten, chemischen Düngemitteln und verschiedenen Materialien zur Verfü­gung. Abgesehen van den in den Lagern der Genossenschaften bereits vorhande­nen, Werkzeugen und Materialien wer­den die werktätigen Bauern mit Einzel­wirtschaften zusätzlich 3000 Tonnen Ei­senwalzgut, 150 Tonnen Bestandteile für Pflüge, 215 Tonnen Hacken, 80 Ton­nen Schaufeln und Spatem sowie etwa 6000 cbm für die Herstellung von Warm­­beeten notwendiges Sageholz erhalten.. Die Genossenschaften werden den werktätigen Bauern über 2000 Tonnen Superphosphate und verschiedene an­dere chemische Düngemittel liefern. Für die Behandlung' des Saatgutes werden die Dorfgenossenschaften die werktäti­gem Bauern mit über 40 Tonnen Forma­lin sowie mit weiteren Mengen verschie­dener chemischer Substanzen versorgen. Neue Metalihärtungsmethode Die Bukarester Filiale der ASIT ver­anstaltete Freitag abend eine Beratung, an der Direktoren, Ingenieure, Techniker und Stachanowarbeiter hauptstädtischer metallurgischer und elektrotechnischer Betriebe teilnahmen. Gegenstand der Be­ratung war die Verallgemeinerung der induktiven Härtungsmethode mit Hoch­frequenzströmen . Zur gründlichen Kenntnis und Anwem dung dieser Methode in den metallur­gischen und elektrotechnischen Betrieben wurde das Referat „Induktive Härtung durch Hochfrequenzströme“ und das Koreferat „Uber den Hochfrequenzgene­rator für die Oberflächenhärtung und Schmelzung; Fabrikationsmöglichkeiten in der RVR“ gehalten. Sowohl der Referent als auch der Ko­referent führten zur Illustrierung ihrer gut belegten Ausführungen diaskopische Filme vor, die den Teilnehmern an der Beratung die Art der Anwendung und die ausserordentlichen Vorteile, die sich bei der Produktion ergeben, vor Augen führten. Diese moderne induktive Härtungsme­thode mit Hilfe von Hochfrequenzströmen benötigt besondere Anlagen, die auf Grund der Induktion und des Oberflä­cheneffektes, einer Charakteristik der Hochfrequenzströme, die örtliche und oberflächliche Härtung der für den Ma­schinenbau notwendigen Werkstücke be­sorgen. Diese Härtungsmethode gestattet die örtliche und oberflächliche Härtung auf thermischem Wege. Die Überlegenheit dieser Methode gegenüber der gewöhn­lichen Härtungsmethode mit Hilfe von Öfen für Oxyazetylenschweissung besteht darin, dass die gehärteten Werkstücke von ungleich besserer Qualität sind (gleichförmige Härteschicht), dass die Arbeitsproduktivität ausserordentlich gross ist, dass sie die Zeit des technologischen Prozesses verkürzt, dass sie eine Auto­matisierung in der Produktion gestattet, dass sie hygienische Arbeitsbedingungen ermöglicht usw. Die Bukarester Filiale ASIT gibt sich! gegenwärtig alle Mühe, die ASIT-Zirkel dazu anzuhalten, diese vorgeschrittene Methode zu verbreiten. ★ Der Stachanowdreher Marin Bänila der Dreherei-Waggonabteilung des Komple' xes „Griviţa Roşie" in Bukarest überschreitet täglich -die Norm um 90—95%. Her ßemUseoau Dringt den KolleHtlu- Dauern des Hermanns» Rayons grosse Einnahmen Der Anbau von Gemüse hat den Kol­lektivwirtschaften im Rayon Hermann­stadt im vergangenen Jahre grosse Ein­nahmen gebracht. Die Kollektivbauern im Dorfe Thalheim, Gemeinde Kasten­holz, hatten im vergangenen Jahr durch die Verwertung von Blumenkohl, den sie auf einer Fläche von 1,5 ha bauten, eine Einnahme von über 50.000 Lei. Sie be­schlossen deshalb, die Oberfläche der Warmbeete im Jahre 1954 um 20% zu vergrössern. Auch in den anderen Kollektivwirt­schaften des Rayons Hermannstadt wer­den eifrige Vorbereitungen für die Erwei­terung des Gemüse- und Grünzeugbaus getroffen. Die Kollektivwirtschaft in der Gemeinde Săcădate pflügte schon im Herbst mit Traktoren eine Fläche von 20 ha, die mit Gemüse und Grünzeug bebaut werden soll. Das notwendige Saat­gut wurde rechtzeitig besorgt. Jetzt wird die günstige Zeit für die Aussaat abgewartet. In dieser Wirtschaft haben die Kollektivbauern bis zum 27. Januar 30 Quadratmeter Warmbeete ausgebes­sert. Zur Steigerung der Hektarproduktion beim Gemüse streuten die Kollektivbauern von Hamlesch bis jetzt auf 3,5 ha Boden Stallmist. Abgesehen von anderen Arbei­ten für den Gemüsebau wählten die Kol­lektivbauern in der Gemeinde Schellen­berg 2000 kg Kartoffeln für die Jarowi­sierung aus. Dank den Bemühungen der Gemüsebaubrigade besitzt die Wirtschaft im Augenblick 20 kg Saatgut von grü­ner Paprika aus eigener Produktion. Für Setzpflanzen und Frühgemüse wird jetzt ein Warmhaus hergerichtet. In der Erweiterung des Gemüse- und Grünzeugbaus verzeichneten auch die Kol­lektivbauern der Gemeinden Stolzenburg, Grossau, des Dorfes Hahnbach usw. schö­ne Erfolge, so dass die Oberfläche der in diesem Jahre von den Kollektivwirt­schaften im Rayon Hermannstadt ver­wendeten Warmbeete um 32% grösser sein wird als im vergangenen Jahr. SBU®ö fflORAU Q/D/u E UTE LESEN SIE: Johann Wolf: Zu einigen Fragen der Bühnen­dichtung. Diafilme für die Kurse der Fach­schule des „Energoconstrucţia“­­Trusts. Unser Korrespondent aus Reschit­­za berichtet: WISSEN FÜRS VOLK — Die Wiederherstellung des Ge­hörs — Fibrinhaut — Im luftleeren Raum getrocknet (Seite 2) Erklärung des Aussenministers der Chinesischen Volksrepublik, Tschu En Lai Denkschrift der DDR-Regierung an die Berliner Aussenministerkon­­ferenz (Seite 3) Die Arbeiten der Berliner-Aussen­­ministerkonferenz USA planen bewaffnete Interveni* tion in Guatemala Handelsabkommen UdSSR bel­gisch-luxemburgische Wirtschafts­union Direkte Fernzugverbindung Pe­king-Moskau Rund um den Erdball Amerikanische Pressestimmen zu den englandfeindlichen Ausschrei­tungen in Madrid Sportschau (Seite 4) Maschinen und Ausrüstungen für Gruben Im Werke für Grubenausrüstungen in Petroşani werden in jedem Jahre neue Typen von Grubenmaschinen und -aus­­rüstungen hergestellt, die für die Me­chanisierung der schweren Arbeiten über und unter Tage in den Kohlengruben notwendig sind. Zu den wichtigen hier hergestellten Grubenausrüstungen gehört auch der Ra­ketenförderer (Kratzer der Type TP1). Diese vom Kollektiv des Werkes im Jah­re 1952 zum erstenmal hergestellte neue Förderertype ist leicht und in den Ab­bauen der Gruben des Schiitais anwend­bar. Bisher sind 300 Förderer dieser Type der Produktion zugeführt worden. Diese Förderertype wird durch eine neue wider­standsfähigere, billigere und einfachere Kette, eine Neuerung des Technikers Er­náin Rusan, eine Verbesserung erfahren. Die Konstrukteure von Grubenausrü­stung haben nach dem Vorbild der so­wjetischen SKR 11-Förderer eine neue Type des Förderers TP-2 projektiert. Die Arbeiter und Techniker des Wer­kes für Grubenausrüstung in Petroşani stellten am Ende des Jahres 1952 nach dem Muster den sowjetischen Haspel der Type MEL eine neue Type Rangierhas­pel her. In die über 100 Stück Haspeln wurden in unserem Lande gebaute schlag­wettergeschützte Elektromotoren einge­baut. Der Stachanowarbeiter Elektromei­­ster Ludovic Barab stellte eine neue Ty­pe einer Induktionslampe her. Ausser diesen neuen Maschinentypen und Ausrüstungen fertigte das Kollektiv des Werkes für Grubenausrüstungen in Petroşani pneumatische Ventilatoren von 60 und 120 cbm in der Minute, pneu­matische Haspeln usw. an. Bei der Projektierung und Herstellung der neuen Grubenmaschinen- und Aus­rüstungstypen leisteten die Stachanowar­beiter Jic Jianu, Gheorghe Bulbucan, Iosef Czibula, Carol Biro, Jakob Adal­bert und andere einen bedeutenden Bei­trag. Bau einer Maschine für Ziegelfabrikathn in den „23. August“-Werken Im mechanischen Sektor der „23. Au­­gust“-Werke wird von einem Ende der Halle bis zum anderen mit grossem Eifer gearbeitet, denn die Arbeiter stehen im Wettbewerb und erzielen täglich schöne Erfolge. Vor kurzem verzeichnete das Kol­lektiv dieses Sektors einen neuen Arbeits­erfolg. Es handelt sich um die Herstel­lung einer zum ersten Male in unserem Lande gebauten Maschine für die Fabri­kation von Ziegeln, die es ermöglicht, einen Ziegel in weniger als vier Sekun­den herzustellen. Der Prototyp der neuen, nach sowje­tischen technischen Unterlagen gebauten Maschine wurde vom Ing. Radu Muscan von der Kesslerei des Werkes projektiert, worauf die Arbeiter des mechanischen Sektors an die Herstellung der Maschine schritten. Einen bedeutenden Beitrag lei­stete die Brigade des jungen Stachanow-arbeiters Mihai Vasilescu, die zahlreiche notwendige Bestandteile herstellte. So führten der Zurichter Ion Nae die Matri­zen der Ziegelformen, der Dreher Petre Ioniţă die Ventile und Kolben der Ma­schine, der Zurichter Grigore Coväcescu die Sicherheitsventile der hydraulischen Steuerung und die Drillingspumpe aus. Es wurde somit jedes Stück von den Mitgliedern dieser Brigade hergestellt und montiert. Auch die Arbeiter der „Matyas Rakosi“-Werke steuerten durch die Her­stellung der elektrogenen Gruppe bei. Durch die schwungvolle Arbeit des Kollektivs dieser Abteilung wurde die Maschine in einigen Monaten fertigge­stellt. In Kürze wird sie mit der stolzen Inschrift „Hergestellt in den „23. August“­­Werken“ die Tore des Betriebes verlas­sen. ' Die Arbeiten der Berliner Aussenministerkonferenz BERLIN, 1. (Agerpres). — Am 1. Fe­bruar fand beim Siiz des Hochkommis­sars der UdSSR in Deutschland die 7. Sitzung der Aussenminister der vier Mächte statt. Den Vorsatz führte W. M. Molotow. Es wurde die Prüfung des Punktes 2 der Tagesordnung, „Die deutsche Frage und die Aufgaben der Gewährleistung der europäischen Sicherheit” fortgesetzt. Als Erster ergriff George Bidault das Wort, der seinen Standpunkt gegenüber dem früher von Eden im Zusammen­hang mit der deutschen Frage dargeleg­ten Plan präzisierte. Bidault sprach sich zu Gunsten der Abhaltung von Wahlen in Deutschland unter der Aufsicht der Besatzungsmächte aus, wobei er gleich­zeitig vorschlug, dass auch Vertreter ei­niger neutraler Mächte an den zu die­sem Zweck geschaffenen Kontrollkom­missionen teilnahmen sollten. Es folgte A. Eden der neuerlich die westliche These verteidigte, demzufolge die Eingliederung der revanchelüsternen westdeutschen Armee in die sogenannte „ Europäische Verteidigungsgemein - schait” ein Unterpfand der Sicherheit darstellt. Der englische Aussenminister behauptete von neuem im Gegensatz zur sowjetischen These — auf Grund derer die Wahlen von den Deutschen selber organisiert und kontrolliert werden soi* len — dass sie unter der Kontrolle der Besatzungsmächte vor sich gehen müss­ten. W. M. Molotow, der sodann das Wort ergriff, legte den Standpunkt der So­­wjetregierumg zur deutschen Frage ein­gehend dar und schlug ein vollständi­ges Programm zur Überwindung des to­ten Punktes vor, auf den diese gelangt ist. „Es ist nicht schwer, aus der Sack­gasse herauszufinden, — sagte W. M. Molotow, — wenn die vier Mächte — die USA, Grossbritannien, Frankreich und die UdSSR — sich darüber einigen, in Zukunft kein Wiedererstehen des ag­gressiven deutschen Militarismus zu ge­statten. Gerade zu diesem Zweck ist der Abschluss eines Friedensver trag es mit Deutschland notwendig. Das deut­sche Volk braucht keine Abkommen von Bonn und Paris, sondern einen Frie­densvertrag. Dieser Friedensvertrag wird dem deutschen Volk die Freiheit und Unabhängigkeit gewährleisten und ihm die Möglichkeit bieten, sowohl seime inneren als auch seine äusseren Pro­bleme allein, zu lösen”. Im Rahmen der Montagsitzung über­reichte die Sowjetdelegation den ande­ren Teilnehmern eine Zusatzschrift zum sowjetischen Entwurf eines Friedens- Vertrages mit Deutschland sowie auch ein Sowjetprojekt in der Frage der Vorbereitung das Friedensvertrages mit Deutschland und der Einberufung einer Friedenskonferenz für die Unterzeich­nung dieses Vertrages. Die Sowjetdelegation unterstrich die Notwendigkeit, zu einer Einigung zu ge­langen, um den Abschluss des Friedens­vertrages mit Deutschland sowie die Einberufung einer diesbezüglichen Frie­denskonferenz zu beschleunigen. In Anbetracht der späten Stunde schlug der Sekretär des Staatsdeparte­ments der USA vor, die Sitzung zu been­den. Die Sitzung wurde aufgehoben. Starker Widerhall der Erklärung Molotows über die Frage der Teilnahme der deutschen Vertreter an der Berliner Konferenz BERLIN, 31. (Agerpres). — Die Erklä­rung des Aussenministers der UdSSR, W. M. Molotow, in der dieser das Ansu­chen der Regierung der DDR auf Teil­nahme der deutschen Vertreter an der Berliner Konferenz unterstützte, steht im Brennpunkt der Aufmerksamkeit der gesamten Berliner demokratischen Pres­se vom 30. Januar. „Das deutsche Volk — schreibt die Berliner Zeitung — erwartet jetzt von den Westmächten eine Antwort auf das Schreiben unserer Regierung, das ihnen von W. M. Molotow übermittelt wurde. Es wird aus dieser Antwort seine Schlüs­se ziehen. Das deutsche Volk wird nach der Stellungnahme jedes einzelnen Staa­tes zur Frage der Teilnahme deutscher Vertreter Ost- und Westdeutschlands an der Berliner Konferenz beurteilen, wer sich in Wahrheit für die friedliche Re­gelung der deutschen Frage und für das Recht des deutschen Volkes auf Selbst­bestimmung aussprieht.“ Die Zeitung unterstreicht, dass die Er­klärumg Adenauers gegen, die Teilnahme der Vertreter der DDR und Westdeutsch, lands an der Berliner Konferenz be­weist, dass er die friedliche Vereinigung Deutschlands nicht wünscht. Sie beweist seine Tendenz, in Westdeutschland die Politik der Remilitarisierung und Krlegs­­vorbereitung fortzuseteen. Die demokratischen Zeitungen kom­mentieren ausführlich den Vorschlag der sowjetischen Delegation für die Einberu­fung einer Weltkonferenz zur allgemei­nen Herabsetzung der Rüstungen. Sie begrüssen diesen Vorschlag als neue Friedeneinitiative der Sowjetunion zur Milderung der Spannung in den. inter­nationalen Beziehungen, als Friedens­­initiative, die den lebenswichtigen In­teressen aller Völker der Welt ent­spricht. In einem Artikel unter der Überschrift „Das deutsche Volk und die allgemeine Rüstungsherabsetzung“ schreibt die Zei­tung „Neues Deutschland“, dass alle deutschen Patrioten aus dem Osten und dem Westen Deutschlands diesen Vor­schlag der sowjetischen Delegation wa-nm begrüssen. Sie unterstützen ihn insbe­sondere, weil die Verwirklichung des von der Sowjetunion gemachten Vorschlages die Pläne der amerikanischen und deut­schen Imperialisten, Westdeutschland zu remilibarisiferen und auf zurüsten, vereiteln würden, denn die Remilitari­sierung und Aufrüstung Westdeutsch­lands würde zur Verschlechterung der in­ternationalen Beziehungen, zur wachsen­den Bedrohung der Sicherheit Europas, zur Vertiefung der Spaltung und schliesslich zum Selbstmord Deutschlands führen. Abschliessend weist „Neues Deutsch­land“ darauf hin, dass der Vorschlag des Aussenministers der UdSSR, W. M. Mo­lotow hinsichtlich der Einberufung einer Weltkonferenz zur allgemeinen Herab­setzung der Abrüstungen, von ausseror­dentlicher Bedeutung für die Regelung der für das deutsche Volk lebenswichti­gen Fragen 1st und der friedlichen Re­gelung der d-eut-chen Frage dient. Ein neuer Bau in Temesvár Im Herbst des Jahres 1952 wurde in der Stadt Temesvár unter anderem in der Nähe der Zigarettenfabrik mit der Er­richtung eines neuen Baues begonnen. Tag für Tag arbeiteten die Maurer und Betonarbeiter an der Abtragung eines alten Speichers. In kurzer Zeit war auf diesem Platz bereits das Fundament des künftigen Gebäudes zu sehen. Die Arbei­ter wollten, dass das neue Gebäude, das für eine Kinderkrippe und ein Tages­heim bestimmt war, möglichst bald sei-’ ner Bestimmung zugeführt werde. Infolge des Eifers, mit dem gearbeitet wurde, konnten die Kinderkrippe und das Tages­heim vorfristig beendet werden und kurze Zeit darauf die 'kleinen Einwohner in das neue Gebäude einziehen. Auch die ganze Einrichtung ist neu. Im Tagesheim wurden zwei geräumige Schlafzimmer, eine moderne Küche und ein geschmackvoll ausgestatteter Speise­saal eingerichtet. Hier wurden ferner zwei Baderäume mit Brausen, zwei Klas­senzimmer, ein Festsaal und die Zimmer für das Dienstpersonal eingerichtet. Für die Säuglinge wurden ebenfaiis zwei Schlafzimmer bereitgestellt. Für die Kinderkrippe wurde ferner Wäsche und für die Kinder der Arbeiter der Zigarettenfabrik Kleidchen angefer­tigt. Besprechung zwischen W. M. Molotow und I. F. Dulles BERLIN, 31. (Agerpres). — TASS mel­det : , Am 30. Januar hatte der Aussenmini­ster der UdSSR, W. M. Molotow, eine Besprechung mit dem Staatssekretär der USA, J. F. Dulles. Die Besprechung galt einem Meinungsaustausch über die Pro­zedur der Verhandlungen im Zusammen­hang mit der Rede des Präsidenten Eisenhower vom 8. Dezember 1953 und der Erklärung der Sowjetregierung vom 21. Dezember 1953 in der Frage über die Verwendung der Atomenergie. •; Ausserordentliche Sitzung des Ministerrates der DDR BERLIN, 31. (Agerpres). — ADN meh det: Das Pressediepa-rtement beim Minister-' Präsidenten der Deutschen Demokrati­schen Republik veröffentlichte folgendes Kommuniqué : „Am 30. Januar 1954 fand unter Vor­sitz des Ministerpräsidenten Otto Grote­wohl eine ausserordentliche Sitzung des Ministerrates der DDR statt. Der' Mini­sterpräsident machte eine Mitteilung über den Verlauf der Konferenz der vier Aussenminister und legte dem Minister­rat eine Denkschrift vor, in welcher der Standpunkt der Regierung der DDR be­züglich der friedlichen Regelung der deutschen Frage dargelegt ist. Nach der Diskussion die im Zeichen des Bewusst­seins der hohen Verantwortung gegen­über dem deutlichen Volke stattfand, ge­nehmigte der Ministerrat diese wichtige Denkschrift. Empfang für die ausländischen Journalisten im demokratischen Sektor von Berlin BERLIN, 1. (Agerpres). — TASS mel­det: Der Leiter des Presseamts des Aus­­senministeriums der UdSSR L. F. Ili­­tschew, gab Samstag im demokratischen Sektor von Berlin, zu Ehren der auslän­dischen und sowjetischen Journalisten, die in der Presse den Verlauf der Aus­senministerkonferenz der vier Mächte in Berlin widerspiegeln, einen Empfang. Dem Empfang wohnten fast 290 Be­richterstatter der sowjetischen, französi­schen, englischen, amerikanischen und deutschen Presse sowie der Presse ande­rer Länder bei.

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