Neuer Weg, 1954. szeptember (6. évfolyam, 1675-1700. szám)
1954-09-01 / 1675. szám
Eine Mahnung der Geschichte! Am 1. September sind es fünfzehn Jahre, seitdem der zweite Weltkrieg ausgebrochen ist, seitdem Hitlerdeutschiand durch den Überfall auf Polen den Krieg in Europa entfesselte. Im Grunde genommen hat das Vorspiel zum zweiten Weltkrieg schon geraume Zeit vorher begonnen, damals, als die drei aggressiven Mächte einige Jajire vorher diesen Krieg einleiteten. Daran erinnert uns der italienisch-abessinische Krieg, die deutsch-italienische Intervention in Spanien, der Einfall des imperialistischen Japans in China. Diese Vorbereitungen gingen auf internem Plan durch die Faschisierung dieser Länder vor sich, die die Unterdrückung der Arbeiterbewegung und die Entfesselung des grausamsten Terrors zur Folge hatte, so wie ihn die Geschichte noch nicht gekannt hatte. Mit dem Überfall auf Polen wurde der seit langem schwelende zweite Weltkrieg zum vernichtenden Brand, der mehr als fünf Jahre hindurch die Mehrzahl der europäischen Länder verheerte, den Völkern unermessliches Leid brachte, Städte und Dörfer zu Trümmerwüsten verwandelte, die wirtschaftlichen Grundlagen des Lebens vernichtete. Die Lehren des zweiten Weltkrieges sind deshalb aufschlussreich und wertvoll und weisen den Völkern die vordringlichsten Probleme, die heute gelöst werden müssen, damit es nicht mehr zu einem neuen Weltkrieg kommt. Das heisst, das Wiedererstehen des aggressiven deutschen Militarismus nicht mehr zuzulassen und alle Kriegspläne des amerikanischen Imperialismus in Europa und ln der ganzen Welt vorbehaltlos zunichte zu machen. Bekanntlich lassen sich die Ursachen dieses Krieges weder aus der damaligen Lage in Danzig, noch aus den von Hitler inszenierten Grenzzwischenfällen erklären. Der zweite Weltkrieg war das unvermeidliche Ergebnis der Entwicklung der wirtschaftlichen und politischen Kräfte in der Welt des modernen Kapitalismus. Er wurde von der internationalen imperiali r tischen Reaktion Vorbereitet und von den faschistischen Staaten, vor allein vom faschistischen Deutschland, entfesselt Die Grundlage bei der Vorbereitung und Entfesselung des zweiten Weltkrieges war die Wiedergeburt des nach dem ersten Weltkrieg zerschlagenen deutschen Militarismus und die Wiederherstellung und Weiterentwicklung des militärischen Industriepotentials Deutschlands. Unterstützt von den westlichen Grossmächten, vor allem durch die direkte und umfassende finanzielle Hilfe der USA, und mit Hilfe der verräterischen sozialdemokratischen Führer, gelang cs dem deutschen Monopolkapital die revolutionären Massenbewegungen der Nachkriegszeit blutig niederzuwerfen und die Macht des Kapitals wieder herzustellen und zu festigen. Von äusserster Bedeutung bei der Entfesselung der faschistischen Aggression war die verräterische Politik der herrschenden Kreise Englands und Frankreichs, eine Politik der „Niehteinmischjung“ und der „Befriedung** Hitlerdeutschland gegenüber, die zur weiteren Ermutigung der Faschisten führte. Gleichzeitig lehnten die Westmächte alle Vorschläge der Sowjetregierung zur Schaffung einer kollektiven Sicherheit in Europa ab, betrieben eine Politik zur Isolierung der Sowjetunion und hofften, die imperialistischen Gegensätze auf deren Kosten zu lösen. Es geschah aber anders, als die Imperialisten es wünschten. Hitler isetzte seine Truppen zuerst gegen England, Frankreich, Belgien und die anderen europäischen Länder ein. Der Polenkrieg war nur die Vorbereitung des Krieges nach dem Westen. Der Hitlerfaschismus war sich klar darüber, dass er den Eroberungskrieg gegen die Sowjetunion nur gründlich vorbereitet wagen kann, weshalb er über die wirtschaftlichen und menschlichen Kräfte fast ganz Europas verfügen wollte. Die Geschichte hat gezeigt, wohin die Politik der Wiedergeburt des deutschen Militarismus, die Politik der Ablehnung des Systems der kollektiven Sicherheit führt. Gleichfalls zeigt die Erfahrung, was die „Hilfe der Westmächte“, die sie dem deutschen Imperialismus und Militarismus vor dem zweiten Weltkrieg erwiesen haben, den Völkern bringt. Das Ergebnis davon war, Elend, Not und Verheerung, wie sie die Geschichte der Menschheit noch nie gekannt hat. Deshalb hassen die Menschen den Krieg und treten entschieden gegen die-Wiedergeburt des deutschen Militarismus auf, der zweimal innerhalb eines Vierteljahrhunderts die Menschheit in Weltkriege gestürzt hat. Das Ende des Krieges war die völlige Niederlage der faschistischen Koalition. Die Hauptkraft bei der Erringung des Sieges war die Sowjetunion. Die Vorherrschaftspläne der deutschen Imperialistán wurden zum Scheitern gebracht und dadurch allen Anwärtern auf die Weltherrschaft eine gehörige Lehre gegeben. Das Hauptergebnis des Krieges war, dass sich eine Reihe Länder Mittel- und Südosteuropas und Asiens vom Joch des Kapitals befreiten und die volksdemokratische Ordnung errichteten. Die Geschichte hat bewiesen, dass die Kriege nicht das geeignete Mittel sind, die imperialistischen Staaten aus der Krise zu ziehen, die Gegensätze unter ihnen zu lösen. Wenn im ersten Weltkrieg Russland, im zweiten Weltkrieg noch eine Reihe Länder sich vom Kapitalismus befreiten, so ist es ganz klar, dass bei einem dritten Weltkrieg das ganze kapitalistische System zerstört werden wird. Trotz alledem wollen die aggressiven Kreise der USA von ihren Weltherrschaftsplänen nicht ablassen, sie wollen keine Lehren aus der Geschichte ziehen. Sie betreiben genau wie nach dem ersten Weltkrieg eine Politik zur Wiederaufrichtung des deutschen Militarismus, vertiefen künstlich die Spaltung Deutschlands und lehnen es ab, zu dessen Vereinigung auf demokratischer Grundlage beizutragen. In der Zeit, da neofaschistische Organisationen in Westdeutschland ins Leben gerufen werden und eine zügellose Propaganda des Revanchismus betrieben wird, werden genau wie zur Hitierzeit, die demokratischen Organisationen, besonders die Kommunistische Partei, grausam verfolgt. Die aggressiven Kreise der USA betrachten die deutsche Frage von der Position der „Politik der Stärke** und hegen die Absicht, den deutschen Militarismus als Sturmbock gegen die friedliebenden Völker einzusetzen. Gerade deswegen lehnten die Kriegspolitiker der USA auf der Berliner Konferenz alle Vorschläge der Sowjetunion bezüglich der Deutschlandfrage und der Schaffung eines Systems der kollektiven Sicherheit ab. Dabei ist heute einem jeden Menschen bekannt, dass gerade diese Vorschläge der Sowjetunion darauf gerichtet sind, den Fürieden zu festigen, die Sicherheit der Völker Europas zu gewährleisten und die Wiederherstellung des deutschen Militarismus nicht zuzulassen. Die herrschenden Kreise der USA hingegen setzten mit grösstem Kraftaufwand ihre Politik zur Schaffung der EVG fort, die sie nicht mehr imstande sind, zusammenzuzimmern. Diese Tatsache ist auch durchaus erklärlich, da sich die Menschen zur Genüge vom aggressiven Charakter der EVG überzeugen konnten. Die Niederlage auf der Brüsseler Konferenz und die endgültige Zurückweisung der EVG in der französischen Nationalversammlung haben die Aussichten auf eine Ratifizierung der EVG ganz in Frage gestellt. Übrigens ist die Lüge, wonach es für die westeuropäischen Länder keinen anderen Weg gibt, als Zusammenschluss zur EVG, auch schon längst durchschaut, da es eine Alternative zu dieser aggressiven „Gemeinschaft*’ gibt, und zwar den sowjetischen Entwurf zur Schaffung eines gesamteuropäischen Systems der kollektiven Sicherheit. Die Ergebnisse des zweiten Weltkrieges haben noch eine Veränderung in Europa und in der ganzen Welt bewirkt: die Entstehung und Erstarkung einer mächtigen und organisierten Weltfriedensbewegung. die den Kriegsorganisatoren erfolgreich Einhalt geboten hat. Auch in Deutschland und Frankreich, ähnlich wie in allen anderen Ländern, sind beträchtliche Friedenskräfte herangewachsen, die imstande sein werden, auch weiterhin mit Erfolg dem deutschen Militarismus entgegenzutreten und einen neuen Krieg zu verhindern. Der deutsche Militarismus wurde zum verhasste^ Todfeind aller Völker Europas und ruft unter ihnen gegen die Vorbereitung seiner Kriegspläne einen empörten Protest hervor. Verhasst ist die Kriegspolitik der USA in Europa und in der ganzen Welt, die kaum fünfzehn Jahre seit dem Ausbruch des zweiten Weltkrieges einen neuen, noch grausameren Krieg vorbereiten. Doch die Völker haben aus der Geschichte gelernt und wissen, dass ein neuer Krieg verhindert werden kann, wenn sie selbst die Sache der Verteidigung des Friedens in die eigenen Hände nehmen. Die endgültige Zurückweisung der EVG in der französischen Nationalversammlung — nicht nur ein Sieg des französischen Volkes, sondern aller friedliebenden Völker — bedeutet einen weiteren wichtigen Schritt bei der Festigung des Friedens in Europa und in der Welt, eine weitere gewaltige Niederlage der Kriegsorganisatoren, denen es noch viel schwerer geworden ist, einen neuen Weltkrieg zu entfesseln. Beginn des Verkaufs der verlosbaren 4^igen CEC-Obligationen Mittwoch, den 1. September, beginnt die Spar- und Depositenkasse mit dem Verkauf der verlosbaren 4%igen CECObligatiomen. Die Bevölkerung kann verlu share 4%ige CEC-Obligationen für ihren Nominalwert, also 200, 100 und 50 Lei in der Periode vom 1.—30. September 1954 kaufen. Nach diesem Datum erhöht -sich der Preis der Obligationen halbmonatlich je näher der Ziehungstag heranrückt. So kann der Preis einer Stammobligation von 200 Lei bis auf höchstens 205 Lei steigen und derjenige der Teilobligationen von 100 und 50 Lei auf 102,50 bzw. 51,25 Lei. Die verlQsbarai 4%igen CEC-Obligationen können von diesem Datum an bei allen CEC-Einheiten des Landes, bei den Schaltern der Unternehmen und Institutionen und den CEC-PTTR-Agenturen gekauft werden. Auf dem Land, wo es keine CEG-SehaltQr gibt, stehen der Bevölkerung besondere Bevollmächtigte für diese Operation zur Verfügung. Die Obligationen können wann immer an die CEOEinheiten, bei denen sie gekauft wurden, Wiederverkauf! werden. Die erste Verlosung der 4% igen CECObligationen findet am 30. Oktober 1954 statt, wobei 3.400 Gewinne von 25.000, 10.000, 5.000, 1.000 Lei usw. im Gesamtwert von 3.951.600 Lei zur Verteilung gelangen. Ausländische Delegationen Der Vertreter des Weltgewerkschaftsbundes Emil Otto, der an den Kundgebungen anlässlich des 23. August teilgenommen hat, verhess Sonntag unsere Hauptstadt. Führende Persönlichkeiten der Gewerkschaftsbewegung in unserem Lande gaben Emil Otto zum Nordbahnhof das Geleit. ★ i Die Delegation der Arbeiter, Techni- kehren in ihre Heimat zurück ker, Beamten und Uewerkschaftsaktivistem der Tschechoslowakischen Republik, die auf Einladung des Zentralrates der Gewerkschaften ihren Erholungsur-» laub in unserem Lande verbrachte, verhess Montag abend die Hauptstadt, um in die Heimat zurückzukehren. - Die Delegation wurde bei ihrer Abreise auf dem Nordbahnhof von Vertretern des Zentralrates der Gewerkschaften begrüsst. Proletarier aller lander, vereinigt euch ! Organ der Volksräfe der Rumänischen Volksrepublik VI. Jahrg. Nr.1675 Mittwoch, 1. September 1954 4 Seiten 20 Bani AUF ERHOLUNG — Sinaia so und anders — Eine Stunde in Călimăneşti (Seite 2) Zehn Jahre seit der Wiederherstellung unserer Gewerkschaftseinheit (Seite 3) Das neue Schuljahr hat begonnen (Seite 3) E UT E LESEN Ein glänzender Sieg der Sowjetsportler (Seite 3) Unser Plan wurde verwirklicht (Seite 3) Französische Nationalversammlung lehnt EVG-Vertrag ab (Seite 4) Das französische Volk fügt der amerikanischen Politik in Europa eine entscheidende Niederlage zu (Seite 4) S 1 E» Presseerklärungen des KPD-VofJ sitzenden Max Reimann (Seite 4)' Provokatorische Pläne der USAJ gegenüber der Chinesischen Volksrepublik (Seite 4)1 Abschlussbericht des Oberkommandos der vietnamesischen Volksarmee über die achtjährige Kampftätigkeit in Vietnam (Seite 4)i Ein gross artiges Programm zur Entwicklung der Vorsorgliche Massnahmen zur Steigerung der Zuckerrübenproduktion Mit grossem Interesse las ich die Direktiven des II. Parteitages für die Entwicklung der Landwirtschaft in den nächsten 2—3 Jahren. Als Meister in einer Zuckerfabrik freute es mich besonders, dass die Produktion der technischen Kulturen, u. a. auch der Zuckerrüben, wesentlich gesteigert werden soll. In den folgenden 2—3 Jahren soll die Bruttoproduktion bei Zuckerrüben auf 2.1ÜP.000 t anwachsen. Damit in den kommenden 2—3 Jahren' die geplante, durchschnittliche Hektarproduktion 18.000 kg Zukkerrüben betragen kann, müssen die Zuckerfabriken Massnahmen ergreifen, um den Rübenbauern durch ihre Techniker behilflich zu sein. Es muss auch seitens der Fabriken dafür gesorgt werden, dass eine eutspre-chende Herbsttiefaekerung durchgeführt und die Düngung auf diesen Flächen mit Stall- und Kunstdünger vorgenommen wird. Ferner muss danach getrachtet werden, vorgekeimten Samen auszusäen. Die drei- und viermalige mechanische Hacke wird auch zur Erzielung eines hohen HektarerHages beitragen. Eine grosse Hilfe sehe ich in der rechtzeitigen Ausarbeitung und Übergabe der Kulturenpläne an die Produzenten, wobei der Qualität des Bodens der Produzenten und sonstigen spezifischen Bedingungen Rechnung getragen wird. Auf diese Weise können die Zuckerfabriken Massnahmen treffen, damit den Rübenbauern das entsprechende Feld, das für den Rübenbau am geeignetsten, ist, zugewiesen wird. Auch die Massnahme, dass zu hoch gegriffene Anbauziffern für technische Pflanzen nach Rayons oder Gemeinden herabgesetzt, und nur diejenigen Kulturen vorgesehen werden sollen, die die grössten Ernteerträge geliefert haben, ist dazu angetan, gute Ernteerträge zu sichern. Alle diese vorsorglichen Massnahmen werden es möglich, machen, dass die eiugeplante Produktion von technischen Nutzpflanzen — besonders bei Zuckerrüben — erreicht wird und auf diese Weise die ständig wachsenden Bedürfnisse der Werktätigen befriedigt werden können. NIKOLAUS BERWANGER Meister in der Temesvarer Zuckerfabrik Unsere höchste Die Direktiven des II. Parteitages, die ein umfassendes Programm zur Entwicklung der Landwirtschaft darstellen, sind ein neuer Beweis der Fürsorge unserer Partei und Regierung für die Weiterentwicklung der Landwirtschaft. Zweifellos werden durch die wohldumhdachten Massnahmen Möglichkeiten geschaf - fen, dem Boden höhere H-ektarerträge abzuringen und die Viehzucht zu erweitern, was für eine bessere Versorgung aller Werktätigen unseres Landes aus - schlaggebend ist. Dieses grossartige Programm stellt in erster Reihe die Staatsgüter vor eine Reihe wichtiger Aufgaben, die zu erfüllen durch die Hilfe möglich wird, die Partei und Regierung den Staatsgütern gewähren. In den nächsten 3 Jahren werden Werke und Fabriken unseres Landes mehr Maschinen und Geräte für die Landwirtschaft erzeugen, wodurch die Arbeit auf den Staatsgütern wesentlich erleichtert wird. Ein besonders wichtiges Problem, das auch unser Staatsgut betrifft, ist die Vergrösserung des Viehbestandes. Mit Hilfe der Bankdarlehen, die uns bisher schon gewährt wurden, konnten wir neue, gut eingerichtete Stallungen bauen, so dass wir heute imstande sind, den zootechnischen Sektor . unseres Staatsgutes, vor allem bei Milchkühen, im nächsten Jahr schon um 150% zu erweitern. Wir sind fest entschlossen, durch die Erhöhung des Bestandes an Milchkühen eine Basis für die Milchversorgung der Herrmannstädter Werktätigen und für die milchverarbeitenden Betriebe zu schaffen. Um für den vergrösserten Viehbestand die Futtermittetlbasis zu sichern, ist es unsere Aufgabe, die Wiesen und Weideplätze besser zu bearbeiten, damit eine grössere Heuproduktion erzielt werden kann. Ebenso werden wir es durch fachliche Anleitung der Landarbeiter bewirken, dass auf den mit Futterpflanzen bebauten Flächen die agrartechnischen Leitregeln genau zur Anwendung kämmen, wodurch höhere Hektarerträge bei Kraftfutter erzielt werden können. Wir sind uns dessen bewusst, dass wir durch gewissenhafte Erfüllung der Aufgaben, die uns durch die Direktiven des II. Parteitages gestellt sind, in bedeutendem Masse zur besseren Versorgung der Werktätigen beitragen können. Daher ist es unsere höchste Pflicht, alle unsere Kenntnisse und Kräfte für die Festigung unserer Wirtschaft einzusetzen. KURT SETZ Direktor des Staatsgutes „Salzburger Berg*’ Herrhannstadt Pflicht — Festigung unserer Wirtschaft „ Wir begrüssen die Direktiven zur Entwickln ng der Landwirtschaft” Auch bisher schon haben sich die in Kollektivwirtschaften zusammcngcschlossenen Kollektivbauern der grosszügigen Unterstützung von'Partei und Regierung erfreut. Doch. all dies wird überlvoffcn durch den unermesslichen Beistand, der in den Direktiven des II. Parteitages für die Entwicklung der Landwirtschaft in den nächsten 2—3 Jahren festgelegt ist. Wir, Mitglieder der Kollektivwirtschaft „S. März“ in der Gemeinde Billed begrüssen diese Direktiven, denn sie geben uns die Möglichkeit, unsere Wirtschaft zu festigen und zu vergrössern. Wir haben auch bisher schöne Erfolge in unserer Wirtschaft erzielt.\ Die vorjährige reiche Ernte hat allen unseren Mitgliedern ansehnliche Erntcanteile gesichert. In diesem Jahr werden wir die planmässig vorgesehenen Hek-tarerträge bei Mais und Zuckerrüben um vieles überbieten und wir hoffen, bei diesen Kulturen eine Rekordernte zu erzielen. Wir betreiben auch mehrere K&bca.-. ■Wirtschaftszweige' Viehzucht, Gemüsebau, Bienenzucht u.a. Aber wir stehen erst am Anfang, und sind bemüht, die vielen Möglichkeiten auszuwerten, die unsere Wirtschaft noch besitzt, um die Hektarerträge bei Getreide zu erhöhen. Wir werden im Sinne des Entwurfes grössere Flächen als bisher im Quadratnestverfahren anbauen, um auf diese Weise die mechanische Hacke restlos anwenden zu können, Von dem in diesem Jahr angebauten Hybridmais, der eine schöne Ernte verspricht, werden wir im kommenden Jahr grössere Flächen anbauen. Wir werden besonders der Viehzucht grössere Aufmerksamkeit schenken und durch, staatliche Darlehen den Viehbestand vergrössern und in grossem Masstab eine Schweinezucht und -mast amlcgcnc- Din d» Direktiven vorgesehenen Massnahmen hierfür werden uns dabei behilflich sein. Unsere Parteimitglieder icerden den Entwurf der Direktiven des II. Parteitages unter allen Mitgliedern der Kollektivwirtschaft popularisieren, damit sie voller Begeisterung und in vollem Bewusstsein der Wichtigkeit für unsere ganze Volkswirtschaft an der Durchführung dieser Direktiven teilnehmen. MICHAEL MUTTER Brigadier der Kollektivwirtschaft „8. März“ Billed „Grossartige Perspektiven sind uns erschlossen“ Genau, wie ich, haben die meisten Mitglieder unserer Kollektivwirtschaft den Inhalt der Direktiven des II. Parteitages für die Entwicklung der Landwirtschaft in den nächsten 2—3 Jahren mit grossem Interesse aufgenommen. Aus dem Entwurf ist der grosse Beistand ersichtlich, den Partei und Regierung der . werktätigen Bauernschaft bei der Erfüllung dieses Programms gewähren wird. Jeder ehrliche, dem Vaterland ergebene werktätige Bauer muss sicii daher auch dessen bewusst sein, ivelchc Aufgaben, ihm persönlich, im Rahmen der allgemeinen Aufgaben zufallen, um seinen Beitrag zu leisten, damit das grosse Vorhaben erreicht werden kann. Die Erzielung hoher Hektarerträge, die Kutzbarmachung jedes Fleckchens unbebauten Bodens, die Gründung neuer und die Erweiterung bereits bestehender Wirtschaftszweige, muss für jeden Kollektivbauern eine vordringliche Aufgabe darstellend In unserer Kollektivwirtschaft wurden auf dem. Gebiete der Gründung von Ke benwirtschaftszweigen Erfolge erzielt, die jedoch bei weitem, noch nicht zufriedenstellend sind. Wir erhielten Staatsdarlehen und konnten uns Rassevieh anschaffen und an den Bau und die Renovierung von Stallungen und Wirtschaftsgebäuden gehen, Auf dem. Gebiete der Erweiterung der bestehenden Wirtschaftszweige wie z.B. in der Viehzucht, haben wir noch vieles zu tun. Die Direktiven, des II. Parteitages haben uns jetzt gezeigt, wie grossartig die Perspektiven sind, die uns jetzt erschlossen werden. Unsere Kollektivwirtschaft ist noch jung und wir haben in diesem Jahr zum ersten Mal eine Gärtnerei von 8 ha angelegt und konnten beträchtliche Mengen Gemüse auf den Markt bringen. Jetzt stehen uns alle Möglichkeiten offen, um diese Gemüsegärtnerei zu vergrössern. Wir besitzen ein gutes, an der Marosch gelegenes, Gelände und darauf können wir im. nächsten Jahr mit dem Kartoffelbau in grossem Ausmasse beginnen. Wenn wir die Arbeit in unserer Kollektivwirtschaft im Lichte der Direktiven des II. Parteitages analysieren, so wird cs uns klar, dass auch bei uns noch viele unausgewertete Reserven bestehen. Es ist für uns alle Ehrenpflicht, unsere Kraft und unser Können für die Erfüllung der von Partei und Regierung ausgearbeiteten Massnahmen zur Entwicklung der Landwirtschaft in den kommenden Jahren einzusetzen. HANS ZAUNER Reclmungsführer in der Kollektivwirtschaft „Olga Bancic“ Engelsbrunn, Rayon Arad a \ Grosse Perspektiven für den Obst- und Weinbau Die Bruttoproduktion an Trauben soll im Jahre 1957 auf 630.000 Tonnen ansteigen und im Jahre 1965 auf 875.000 Tonnen, während die Bruttoproduktion an Obst im Jahre 1956 etwa 640.000 Tonnen erreichen soll, und im Jajire 1965 etwa 930.000 Tonnen. cAUS DEM ENTWURF .DER DIREKTIVEN DES II. PARTEITAGES DER RAP) Präzisionsapparate werden1 im Lande erzeugt Die hauptstädtischen „21 Decembrie'G Werke erzeugen verschiedene Typen von: Präzisionsapparaten, die in den Unter« nehmen für Metallverarbeitung gebraucht werden. Diese Apparate wurden früher aus dem Ausland eingeführt. Für die Produktion dieser Erzeugnisse mussten einige technisch-organisatorische Massnahmen getroffen werden, um den Aufriss des Unternehmens abzuändern und möglichst gute Arbeitsbedingungen zu schaffen. So wurden helle. Werkstätten mit kautschukbedeckten Fussböden eingerichtet. Die Werkstätten sind mit Spezialmaschinen ausgerüstet: aus der So-' wjetunion und den volksdemokratischen Ländern gesandte Plan- und Rund-' Schleifmaschinen, Spezialfräser, Gravieru. a. Maschinen. Zahlreiche Arbeiter wurden in ihrem Fach qualifiziert. Nach der Durchführung der vorgeschlagenen technisch-organisatorischen Massnahmen begann im Unternehmen die Projektierung von Präzisionsapparaten, die bisher in unserem Lande nicht hergestellt wurden. Bei der Projektierung benützten die Konstrukteure reichhaltiges sowjetisches technisches Belegmaterial. Seit dem letzten-Quartal des vergangenen Jahres stellen die „21 Decembrie*’Werke verschiedene Typen von Schublehren, Präzisionsminimetern von 1 Mikron zur Überprüfung der ebenen Lage und von Werkstücken, bei denen Mikrontoleranzen notwendig sind, Komparatoren, die für Messungen von grosser Präzision verwendet werden, Manometer für die Messung des Drucks bei den Gummi - reifen der Automobile, Zeichenapparate, die von Institutionen für Projektierungen und Technischen Kabinetten der Unternehmen verwendet werden. Die Entfaltung des sozialistischen Wettbewerbs und die Anwendung sowjetischer Methoden durch mehr als 300 Arbeiter führten dazu, dass das Kollektiv dieser Werke am 28. August für das Soll des 24. September d. J. arbeitete. Der Augustproduktionsplan für Volksgebrauchswaren aus Metall war bereits am 21. August erfüllt. Im August erzielten die Arbeiter Einsparungen von 460.000 Lei. Einen bedeutenden Beitrag zur Erzielung dieser Erfolge leistete die vom jungen Bestarbeiter Florea Costache geführte Dreharbrigade ..Haia di» ihren Augustproduktionsplan um 265°/o überbot, und die von Alexandru Ostropel geführte Brigade „23. August“ von der Abteilung für Schublehren, die ihren Monatsplan um 250"/i> überbot. In Stalinstadt geht der sozialistische Wettbewerb weiter Der zu Ehren des 23. August entfaltete sozialistische Wettbewerb wird in den Stalinstädter Unternehmen mit dem gleichen Elan forgeführt. Die Arbeiter das Unternehmens „Ion Fonaghi*’ beispielsweise, die ihren Au a gustplan schon am 22. August erfüllt hatten, konnten in den letzten Tagen überplan 220 Doppelschraubenschlüssel, 800 Steckschlüssel, 1.500 Zangen, 300 Scheren für die Schafschur und 130- Traktorenbestandteile KD-35 hersteilen. Am 27. August stellten sie die für diesen Monat projektierten 7 Pressen für Bakelitgegenstände fertig. Auch die Textilarbeiter der Fabrik „Partizanul Roşu“ haben bedeutende Arbeitssrfolge zu verzeichnen. Das Kollektiv der Stoffabteilung hat in dieser Zeit 125 m Stoff überplan geliefert. Die Arbeiter von der Spul- und Aufschlagabteilung überboten ihren Plan um 3i?j kg Garn, aus denen 650 m Stoff erzeugt werden können. Durch bessere Arbeitsorganisie-' rung haben die Arbeiter der Spul, und Einschlagabteilung und dem Hängehaus in den letzten Tagen ihren Plan um über 5.900 m Stoff überboten.