Neuer Weg, 1955. március (7. évfolyam, 1827-1853. szám)

1955-03-01 / 1827. szám

'f Sozialistischer Wettbewerb im Die Arbeiter des „« Noiembrie”-Werkes in Craiova lieferten im Februar d; J. un­seren werktätigen Bauern 1.800 Stachel­eggen, 150 Sterneggen, 50 Di'mgerstreu­­maschiner, 20 Heupressen, 52 Tonnen Ersatzteile für Dreschmaschinen u. a. Dank der hingebungsvollen Arbeit der Belegschaft wurde das Februarsoll schon am 25. Februar zur Gänze erfüllt. Gleich­zeitig ist die Arbeitsproduktivität um 7% gestiegen, während der Selbstkostenpreis um 7,5% gesenkt wurde. Die Arbeiter dieses Betriebes haben ferner 300 Stachel­­eggen und 25 Sterneggen zusätzlich er­­zeugt. „7 Noiembrie”-Werk, Craiova Diese beachtlicher Aibeitserfolge sind vor allem darauf zurückzuführen, dass der sozialistische Wettbewerb mehr als 92% der Arbeiter erfasste und 180 Arbei. ter fortgeschrittene Arbeitsmethoden an­wenden. Durch Anwendung der Metho­den Bykow-Bortkjewitsoh und Ko les sow gelang es den Drehern Johann Knizel und Ion Virjan sowie dem Fräser Vasile Oprişoreanu und anderen je drei Monats­normen zu liefern. Beachtliche Erfolge im sozialistischen Wettbewerb erzielten auch die Arbeiter Ion Vulpoi, Constantin Bulaou, Max Hermann und andere, die das Februarsoll zu 175—205% erfüllten. f Mechanisierung mit Wasserkraft Auf zahlreichen Baustellen und bei Wasserbauten werden Monitoren und Druckpumpbagger eingesetzt, die durah die Kraft der Wasserstrahlen die Arbeit des Menschen beim Ausheben von Erdreich und dessen Transport er­setzen. Im Laufe des Jahres 1954 führte der Trust für Wasserbauten durch Hidro­­mechar.is’erung etwa 1.250.000 cbm Aus­hebungen im Kalksteinbruoh der Zement­fabrik Cernavoda, ln der Quarzsand­grube In Vălenii de Munte und in #n­­deren Betrieben durch. Mit Hilfe von Baggerungen wurden die 5 Klärvorrich­tungen einer der wichtigsten Wasserver­sorgungsstellen der Hauptstadt gereinigt, Mit Druckpumpbaggern wurden Instand­haltungsarbeiten in den Donauhäfen von Cernavoda und Giurgiu durchgeführt. Auf Grund der in den Abhandlungen der Sowjetspezialisten enthaltenen An­gaben wurden technische Projekte für Arbeiten entworfen, die in diesem Jahr» mit Hilfe der Hydromechanisierung durchgeführt werden. Dazu gehören: Hafenarbeitern Bewässerungskanäle und solche für Fischzuchtanlagen. Schlamm­ausräumungen von Sammelbecken bei Wasserkraftwerken und Industriellen Komplexen, Steinbrüche von Baumate­­rialianfabriken usw. » Den Bauernvereinigungen tatkräftige Unterstützung! Es war lm Herbst des vergangenen Jahres, als auch in der Gemeinde Gross­­sanktpeter, Rayon Grossanktnikolaus, der Volksrat und die Leitung der Genossen­schaft die werktätigen Einzelbauern auf­forderten, eine Bauernvereinigung für Industriepflanzenbau zu gründen. Der Zweck der Gründung, als auch die Vor­teile, deren sich die Mitglieder einer sol­chen Bauernvereinigung erfreuen wür­de», wurde ihnen auch eingehend erklärt. Nun hiess es, sich entschliessen. Dies war jedoch nicht so einfach, es war ja im­merhin von einer ganz neuen Art von Vereinigung die Rede, die speziell für die Indus.riepflanzerbauer ins Leben geru­fen werden sollte Auch der werktätige Bauer Nikolaus Jung aus derselben Gemeinde ging mit seiner Familie zu Rate. Es dauerte nicht lange und Nikolaus Jung kam zu der Schlussfolgerung, dass er als guter Land­wirt und vor allem als Industriepflan zenbauer bei der ganzen Sache nur zu gewinnen habe. Er dachte sich: den Kunstdünger, den die Mitglieder der Ver­einigung bei der Aussaat benötigen, be­kommen sie zu billigen Preisen von der Dorfgenossenschaft, die Sämaschinen stellt ihnen die Zuckerfabrik zur Ver­fügung, während sie nach der Tiefacke­rung im Herbst, nach der Aussaat im Frühjahr, während der Kulturenpflege und nach der Ernteverteilung, Vorschüsse in Form von Bargeld und Zucker er­halten. „Der Vertragspartner der Mitglie­der der Bausrnvereinigung — die Genos­senschaft — bietet ihnen ja die vorteil­haftesten Bedingungen“, sagte JiV g zu seiner Frau, da heisst es, einschiagen. So kam es, dass er sein Aufnahmegesuch ln die in der Gemeinde Grossanktpeter gegründete Bauernvereinigung für Zuc­kerrübenbau einreichte. „Die günstigen Vertragifced ngungen, die Vorteile in der Bewirtschaftung des Bodens, wie auch die grossen materiellen Vorteile, die uns geboten werden, haben mich bewogen, der Bauernvereinigung unserer Gemeinde be zutreten“, erklärte vor kurzem Nlko laus Jung einem Mitarbeiter unserer Zei­tung. Dabei liess er es sich nicht nehme», darauf hinzuweisen, dass die Mitglieder der Vereinigung, zu denen nun auch er ge­hört, im vergangenen Herbst mit einem Traktor die Tiefarkerungen auf der für Zuckerrüben bestimmten Fläche vorge­nommen haben; da die Zuckerrübe, deren Wurzel tief in die Erde eindringt, ©inen gut vorbereiteten Boden braucht, haben sie durch die Tiefackeruug eine der ersten Arbeiten dafür geleistet. Diese, sagen wir, kleine Rechnung, die sich der werktätige Bauer Nikolaus Jung «nachte, bevor er wer Bauernvereinigung fceiirat, stellten bisher auch viele andere werktä ige Bauern urseres Landes an. D?,s Ergebnis: gegenwärtig vergeht kein Tag, an dem die Zeitungen nicht von einer neu gegründeten EauerrVereinigung berichten würden. Dies ist nur natürlich. Unsere werktä.igen Bauern haben einge­sehen, dass diese Vereinigungen vor allem zu dem Zweck gegründet werden, ihnen die Möglichkeit zu bieten, ihre Hektar­erträge und damit ihr Einkommen be­trächtlich zu erhöhen. Wenn wir von den Hektarerträgen sprechen, die die Mitglie­der dieser Vereinigungen von ihren Feld­stücken erzielen werden, soll noch einmal unterstrichen werden, dass sie nach wie vor die rechtmässigen Eigentümer Ihrer Fe d tiicke bie'ben und sich, da ihre Ver­einigungen sozusagen unter den Schutz oder die Patenschaft der Dorfgenossen­­sc’iaft kommen, einer Reihe teilweise be­reits erwähnter Vorteile, erfreuen, dle es Ihnen ermöglichen, reiche Ernten zu er­zielen und ihr Einkommen zu erhöhen. Wenn heute die meisten unserer werk­tätigen Bauern behaupten, dass sie als Mitglieder einer Vereinigung für Indu­striepflanzenbau nur zu gewinnen haben, so ist diese ihre Meinung vollkommen berechtigt. Von diesem Grundsatz Hessen sich auch die Bakowaer werktätigen Bau­ern, Rayon Lugosch, leiten; sie haben ln einer verhältnismässig kurzen Zeit drei Bauernvereinigungen für Gemüse, Mals und Tabakbau gegründet. Der Meister­bauer Georg Grimm, den die Mitglieder der Bakowaer Bauernvereinigungen zu der Beratung der Meisterbauern delegierten, die am 6. Februar d. J. in Lugosch statt­fand, erklärte auf dieser Zusammen­kunft, dass die Bakowaer entschlossen sind, noch eine vierte Vereinigung, und zwar für Weinbau, zu gründen. Da es nun ln Bakowa bald vier Bauernvereinigungen geben wird, ist damit zu rechnen, dass dort mit der Zelt sämtliche werktätigen Einzelbauern den verschiedenen Vereini­gungen angehören werden. Der Weg, den diese und viele andere werktätigen Bauern unseres Landes durch ihren Beitritt zu Vereinigungen für In­dustriepflanzenbau beschritten haben, ist richtig; ist er doch sowohl für unsere werktätigen Bauern als auch für unsere Volkswirtschaft von entscheidender Be­deutung. Angesichts dieser Tatsache geht es nun darum, jetzt zu Beginn der ersten Etappe im Kampf für eine reiche Ernte, den bereits bestehenden Bauernverelnl­­gungen sowie auch denjenigen, die noch gegründet werden, weitgehende Unter­stützung angedeihen zu lassen. Die Auf­klärungsarbeit unter den werktätigen Bauern für den Eintritt in die Bauern­­vere'nigungeu stellt nur den ersten Schritt dar, der zur Steigerung der Hek­tarerträge führen wird. Nun heisst es aber, die nächsten Schritte zu tun, von denen allerdings sehr viel abhängt Die Exekutivkomitees unserer Gemeiiide­volksräte und insbesonders die Leitungen der Dorfgenossenschaften haben die Pflicht, den ihnen durch das Statut der Bauernvereinigungen zukommenden Auf­gaben voll und ganz nachzukommen. Sie müssen sich darum kümmern, dass die Mitglieder der Bauemvere'nigungen rechtzeitig das notwendige Sortensaatgut sowie Kunstdünger in genügenden Men­gen erhalten. Die Verträge mit den MTS müssen rechtzeitig abgeschlossen werden. Die Dorfgenossenschaften dürfen diese Ar­beiten nicht vernachlässigen, denn dies würde bedeuten, dass d*e Frühjahrsacke­rungen und die Aussaat verzögert wer­den. Da wahrscheinlich in einer verhält­nismässig kurzen Zeit Schönwetter eirtre­ten wird, rückt diese Frage in den Mit­telpunkt des Aufgabenkreises der Dorfge­nossenschaften. Ausserdem muss jetzt schon daran gedacht werden, dass die Mitglieder der Vereinigungen die notwen­digen landwirtschaftlichen Geräte erhal­ten, um durch möglichst vollständige Me­chanisierung der Feldarbeit hohe Hektar­erträge erzielen zu können. In diesem Zusammenhang muss erwähnt werden, dass die Leitungen der Bauern­­vereinlgungen das Problem der Zusam­menlegung der Feldstücke ihrer Mitglie­der genau studieren sollen. Dieses Pro­blem darf weder bürokratisch noch dik­tatorisch gelöst werden, indem man ein­fach bestimmt, dass die Feldstücke der Mitglieder der Vereinigung zueammenge­­iegt werden müssen. Dies widerspricht dem Statut der Vereinigungen, das besagt, dass die Felder der Mitglieder dierer Ver­einigungen zusammen seiest werden kön­nen, aber durchaus nicht müssen. Es geht vielmehr darum, dass die Leitungen der Bauernverein igungen sowie auch die der Dorfgenossenschaften den Mitgliedern der Vereinigungen die Vorteile der Zusam­menlegung ihrer Feldstücke erklären. Es muss ihnen gesagt werden, daşs die Ma­schinen der MTS auf grossen Bodenflä­chen besser und gründlicher arbeiten können und dass die Hektarerträge dem­nach auch viel grösser sein werden. In vielen Teilen des Landes haben die werktätigen Bauern bereits mit der Früh­jahrsanbaukampagne begonnen. Die Exe­kutivkomitees unserer Volksräte sowie die Leitungen der Dorfgenossenschaften müssen sämtliche Massnahmen treffen, damit die Mitglieder der Bauernvereini­gungen ebenfalls mit dem Anbau, und zwar unter guten Bedingungen, begin­nen können. Ihre Erzeugnisse DETTA. — Die Tischler unseres Lan­des schätzen die Erzeugnisse der Dettaer Furnlerfabrik. Die Hände fleissiger Hand­werker verarbeiten das aus diesem Be­trieb bezogene Rohmaterial — Edelfur­niere von Nussholz, Eiche, u.' a., Sperr­holz und Tischlerplatten — zu moder­nen Möbeleinrichtungen. Bei der Erzeugung von Sperrholz, Tischlerplatten und Furnieren wurden die Planaufgaben um 6°/», 36% bzw. 9°/» überboten. Das Ziel der Belegschaft der Furnier­fabrik ist jedoch nicht nur mehr, son­dern auch billigere Erzeugnisse zu liefern, damit immer breitere Kreise der Bevöl- werden geschätzt kerung sich moderne Möbel ansenaffen können. Im vergangenen Monat konnte durch Einsparungen , insbesondere an Klebstoff, der Selbstkostenpreis um 1,3% gesenkt werden. Während früher Abfälle — kleine Fur­nier- und Sperrholzreste — unbeachtet blieben oder gar als Heizmaterial Ver­wendung fanden, ist dies heute nicht mehr der Fall. Durch Zusammenleimen dieser Abfälle wurden- im letzten Qüartal des Jahres 1954 — damals wu»de mit der Abfallverwertung in diesem Betrieb begonnen :— 38.000 furnierte Platten für Rundfunkgehäuse geliefert. H. KAMILLI PROLETARIER ALLER LÄNDER VEREINIGT EUCH I Organ der Volksräte der Rumänischen Volksrepublik VII. JAHRG. Nr. 1827 DIENSTAG, 1. MÄRZ 1955 4 SEITEN 20 BANI HEUTE LESEN Note der Regierung der Rumäni­schen Volksrepublik an die schwei­zerische Regierung in Verbindung mit dem faschistischen Banditen­überfall auf die Gesandtschaft der RVR in Bern (Seite 2) Klägliches Fiasko einer Provoka­tion (Seite 2) Rundschau (Seite 2) Bei den Semlaker werktätigen Bauern zu Besuch (Seite 2) Sport (Seite 2)' „Verschönern wir unsere Gemein­den und Dörfer“ (Seite 3) öffentliche Kontrollgruppen er­füllen ihre Aufgaben Seite 3) Unterzeichnung des Friedensap­pells (Seite 3) Der Patriotismus der Werktätigen (Seite 3—4) S I E: Abschluss der Bundestagsdebatte zu den Pariser Abkommen (Seite 4) Wahlen in 11 Unionsrepubliken der UdSSR (Seite 4) 25-jähriges Jubiläum der Zeitung „Daily Worker“ (Seite 4) Ratifizierungsdebatte der Pariser Abkommen im italienischen Senat (Seite 4) Dulles und Eden reisen (Seite 4) Beratung der Meisterkauern über die gute und rechtzeitige Durchführung der Landwirtschaftsarbeiten zur Erzielung einer reichen Ernte im Jahre 1955 Sonntag vormittag begannen im Saal des Athenäums der RVR die Arbeiten der „Beratung der Meisterbauern über die gute und zeitgerechte Durchführung der land wir-schaf fliehen Arbeiten im Jahre 1955 zwecks Erzielung reicher Ernten“. An der Beratung nehmen teil ; Mei­sterbauern lm Mais-, Weizen-, Roggen-, Kartoffel- und Zuckerrübenbau aus den Reihen der werktätigen Einzelbauern, werktätige Bauern der Kollektivwirt­schaften, Arbeitsgemeinschaften, Ver­einigungen von Industriepflanzenbauern sowip Besttraktoristen, -techniker und -agronomingenieure de» MTS, Staatsgüter, Versuchsstationen und der Landwirt­schaftsorgane der Volksräte. Wissenschaft­ler und Forscher auf dem Gebiete der Landwirtschaft, Direktoren und Inge­nieure, Produktionsleiter der Landma - schinen und -gerate erzeugenden Be­triebe, die Ersten Sekretäre der Re­gionskomitees und einiger Dorfrayonsko­mitees der RAP sowie die Vorsitzenden einiger Regions-, Rayons- und Gemeinde­volksräte sind ebenfalls anwesend. Die Ankunft der Führer der Partei und Regierung wurde mit lebhaftem Beifall begrüsst. Am Präsidiumstisch nahmen Platz die Genossen : Gh. Gheorghiu-Dej, Dr. Pe­tru Groza, Gh. Apostol, Chivu Stoica, Al. Mogbioroş, P. Borilă, N. Ceauşescu, Akad. Prof. Traiar. Săvuiescu, C. Po­­pescu sowie Meisterbauern reicher Ern­ten und Spezialisten der Landwirtschaft. In den Logen befanden sich die Ge­nossen : Armeegeneral Emil Bodnăraş, C. Pîrvulescu, D. Goliu, Generalleutnant Al. Dräghici, I. Fazekaş, Mitglieder des ZK der RAP, Mitglieder der Regierung und des Präsidiums der Grossen National­versammlung. Unter den Gästen befanden sich LeUer der Staats Institutionen und Massenorga­nisationen. Schriftsteller und rumänische und ausländische Journalisten. Der Erste Sekretär des ZK der RAP, Gen. Gh. Apostol, eröffnet^ die Beratung durch eine eröffnende Ansprache. Genosse Gh. Apostol führte aus, dass die Parteileitung und die Regierung im Laufe des vergangenen Jahres und seit dem Beginn dieses Jahres eine Reihe von wirtschaftlichen, technischen und or­ganisatorischen Massnahmen im Hinblick auf die Entwicklung sämtlichen' Zweige unserer Landwirtschaft ergriffen haben. Das Zentralkomitee unserer Partei war sowohl auf seinem Plenum vom August 1953 als auch auf seinem Plenum vom 2. August 1954 — als der Direktivenent­­wurf des IT. Parteitages für die Entwick­lung der Landwirtschaft in den nächsten 2—3 Jahren gebilligt wurde — der An­sicht, dass in unserem Lande die zur Hebung der Landwirtschaft und folglich zur Steigerung der Agrarproduktion er­forderlichen technischen und materiellen Bedingungen geschaffen sind. Das Jahr 1954 war ein Jahr, in dem unsere Industrie der werktätigen Bauern­schaft die grösste Anzahl von Traktoren, traktor, und gespamngezogenen Maschi­­nen und die grösste Menge von Geräten zur Bodenbearbeitung zur Verfügung ge­stellt hat. Das Jahr 1954 ist das Jahr, in dem un­ser volksdemokratischer Staat der werk­tätigen Bauernschaft ein bedeutendes Volumen von langfristigen Krediten so­wie wichtige wirtschaftliche Vorteile ge­währt hat, damit den werktätigen Bauern die Möglichkeit geboten werde, sich die notwendigen Arbeitsmittel zur Steigerung des pflanzlichen Hektarertrages und zur Hebung der Tierzucht und ihrer Produk­tivität zu sichern. Die Bemühungen des Staates auf wirt­schaftlichem Gebiet, die sich mit den Ar­­heitshemüh ungen der werktätigen Ein­zelbauern, der Mitglieder der Kollektiv­wirtschaften und Arbeitsgemeinschaften, mit denen der Arbeiter, Ingenieure und Techniker der MTS und der Staatsgüter, mit den Bemühungen der Wissenschaft­ler in der Landwirtschaft, der Forscher und Angestellten der Versuchsstationen organisch verbanden, hatten in vielen Regionen und Rayons eine Steigerung der Hektarerträge bei allen Kulturen und insbesondere bei Mais, Weizen, Kartof­feln, Zuckerrüben, Sonnenblumen und Baumwolle zur Folge. Die im vergangenen Jahr erzielten Er­gebnisse sind auch dem Umstand zu ver­danken, dass die Parteiorgane und die Volksräte mit Hilfe einer beträchtlichen Anzahl von Ingenieuren und Technikern näher an die Probleme der Landwirt­schaft herangegangen sind und begannen haben, sich mit den Bedürfnissen unserer Dörfer besser vertraut zu machen. Das Wichtigste aber, das wir unterstreichen müssen, ist die Tatsache, dass dio Best­arbeiter der Agrarproduktion in unseren Dörfern beginnen, eine aktive Kraft bei der Aufbietung sämtlicher Agrarprodu­zenten zu werden, damit diese den Boden besser bestellen und dieselben Ernten er­zielen, wie ihre Mitbürger, die Bestarbei­ter oder besser gesagt die Meisterbauern der reichen Ernten. Die in den Jahren 1953 und 1954 ver­­zeichneten Ergebnisse, fuhr Gen. Gheor­­ghe Apostol fort, sind jedoch noch weit davon entfernt, den technischen und ma­teriellen Bedingungen zu entsprechen, über die unser Land verfügt. Und wenn wir die erheblichen Investitionen in Trak­toren, Landmaschinen, und -geraten, chemischen Düngemitteln und Baumate­rialien in Betracht ziehen, die in diesem Jahr für die weitere Entwicklung der Landwirtschaft vorgesehen wurden, so­wie das Volumen der Kredite und wirt­schaftlichen Vorteile, die der werktätigen Bauernschaft auf Grund der, bereits be­kannten Partei- und Regierungsbeschlüs­­so gewährt werden, so gehen wir uns Rechenschaft, dass die Aufgaben, die vor den Partei, und Staatsorganen sowie vor allen Werktätigen der Landwirtschaft stehen, nicht gerade so leicht sind. Wann aber wäre unsere heldenhafte Arbeiterklasse und ihr wichtigster, zuver­lässigster Verbündeter, unsere hervor­ragende, fl rissige und tüchtige werktätige Bauernschaft vor Schwierigkeiten und der Erfüllung von Aufträgen; wie schwer diese auch sein mochten, zurüefc­­geschreckt ? Wir, liehe Genossen, be. sitzen alle 'Voraussetzungen, um die sämtlich ein Agrarprodu zenten von Partei und Regierung gestelltem grossen Aufga­ben erfolgreich zu bewältigen und um die höchsten Hektarerträge zu erzielen, die es in unserem Lande je gab. Gerade um die besten technischen und­­organisatorischen Massnahmen - im Hin. bück auf die Erfüllung dieser Aufgabe!), im Jahre 1955 festzulegen, haben die Par­teileitung und die Regierung diese Bera­tung einberufan. Hier sind die Besten aus allen Berel-, eben der landwirtschaftlichen Tätigkeit zugegen, verantwortungsvolle Menschen, die an der Spitze der Partei, und Staats­­o'rganisiationen stehen, und die zur gün­stigsten Entfaltung der Arbeiten unserer Beratung beitragen werden. Das bedeutet, dass wir Seite an Seite mit der Partei­leitung und der Regierung eine erspriess. liohe Arbeit leisten können, um auf Grund der Erfahrung und der Fähigkeit eines jeden einzelnen die besten Massnah­men festzulegen, damit die Frühjahrs­­ackerangen und der F rüh jahrsanbau, die Pflege der im vergangenen Herbst angebauten und der in diesem Frühjahr anzubauendPn Saaten, sowie auch deren verlustlose Einbringung, rechtzeitig und unter besseren agrar technischen Bedin­gungen vorsichgehen. Auf dieser Beratung werden wir die Möglichkeit haben einen wertvollen Er­fahrungsaustausch durchzuführen, die fortgeschrittene Erfahrung in der Agrar-Produktion kemnenzulernen und gemein­sam festzustelLem, was wir tun müssen damit diese fortgeschrittene Erfahrung von allen Agrarproduzenten gekannt und verstanden werde, damit sie ein Gemein­gut aller Werktätigen der Landwirtschaft werde. Gen. Gheorghe Apostol richtete sodann im Namen der Parteileitung und der Re­gierung einen herzlichen Gruss an die Teilnehmer und wünschte ihnen Erfolg bei den Arbeiten der Beratung. Der Land- und Forstwsrtschaftsminister, Gen. C. Popescu, erstattete einen Bericht über die Errungenschaften der Landwirt­schaft lm Jahre 1954 und über die Mass­nahmen zwecks Vorbereitung und guter und zeitgerechter Durchführung der land­wirtschaftlichen Arbeiten im Jahre 1955 im Hinblick auf die Erzielung reicher Ernten. Im Rahmen der Diskussionen sprachen sodann zahlreiche Beratungsteilnehmer über die Erfolge in der Arbeit für rei­che Ernten, über die Art, wie diese er­zielt wurden sowie auch darüber, wie sich die fortgeschrittene Erfahrung aus­breitet und brachten ihre Verpflichtun­gen zur Steigerung der landwirtschaftli­chen Produktion im Jahre 1955 zur Kenntnis. Zu den Diskussionen ergriffen das Wort die Genossen: der Erste Sekretär des Regionskomitees der RAP, KonStantza. Vinülä Marin, der Vorsitzende der Kol­lektivwirtschaft in Belitori, Rayon Roşiori de Vede, Region Bukarest, Filip Marin, der Werktätige Gemeinschaftsbauer aus der Gemeinde Pătrăuţi, Rayon Suceava, Teodor Rodenriuc, der Brigadier der MTS Grossanktnikolaus, Region Arad, Held der Sozialistischen Arbeit, Vasile Voichiţă, der Brigadier des Staatsgutes Brăila, Re gion Galatz, Vasile Anghel, der Agro­nomingenieur der Kollektivwirtschaft Tä­­taru, Gemeinde Comana, Region Kon-­­stantza, Ion Tiripa, der werktätige Ein zelbauer aus der Gemeinde Curtuluşeni, Region Grosswardein, Alexandru Gail, der werktätige Einzelbauer aus der Ge meinde Sucutard, Region Klausenburg, Nichita Märgineanu, der werktätige Ein­zelbauer aus der Gemeinde Ungheni, Autonome Ungarische Region, Gheorghe Covrig, der Chefagronomingenieur der MTS Gottlob, Region Arad, Ntcolae Şt«« fănescu, der werktätige Einzelbauer aus der Gemeinde Romîni, Region Bacău» Gheorghe Botezatu, der werktätige Ein­zelbauer aus der Gemeinde Moşniţa Nouă, Rayon Temesvár, Augustin Salai, der Direktor des „Semănătoarea“-Werkes, Bukarest, Ion Dorobanţu. Die Sitzung von Sonntag nachmittag präsidierte der Erste Stellvertretende MD nisterpräsident, Gen. Chivu Stoica. In der Fortsetzung der Diskussionen ergriffen das Wort: der Ersie Sekretär des Rayonskomitees der RAP Turnu MäJ gurele, Anghel Bodîrlău, der Vorsitzend« der Kollektivwirtschaft Văleni sat, Region Klausenburg, Vasile Florea, der Briga.« dier der Kollektivwirtschaft des Dorfes Agriş, Region Baia Mare, Enteric Csáki, der Vorsitzende der Kollektivwirtschaft der Gemeinde Golăşei, Region Galatz, Constantin Tănase, Univ. Prof. Gh. Ionescu Siseşti vom LandwirtschaüisinstD tut „Nicolae Bälcescu“, der werktätige Einzelbauer aus der Gemeinde Sträoane, Region Bírtad, Gheorghe Gheorghiu, der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Corabia, Region Craiova, Constantin Col­­ceag, die Vorsitzende der Kollekth Wirt­schaft der Gemeinde Semlak, Region Arad, Draghina Curtu, der werktätige Einzelbauer aus der Gemeinde Blandiar.a, Region Hunedoara, Nicolae Precup, der werktätige Einzelbauer aus der Gerne’nde Crizbav, Region Stalin, Josef Rab, der werktätige Einzelbauer aus der Gemein­de Costeşti, Region Piteşti, Vasile Pirvu, der Vorsitzende des Gemeindevolksraies Gorneni, Region Bukarest, loan Gulan, der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft im Dorfe Uleşti, Gemeinde Eliza Stce­­neşti, Region Ploeşti, Dumitru Anghel, der Agronomingenieur der Versuchssta - tlon ICAR Moara Domnească, Vladimir Mosneagă, die Gruppenleiterin der Kol­lektivwirtschaft Neu-Beschenowa, Region Temesvár, Barbara Ördög, der Erste Se­kretär des Rayonskomitees der RAP, Bu­jor, Region Galatz, Valeriu Mitulescu, der Agronom der Kollektivwirtschaft Lenauheim, Region Arad, Andrei sitaru. ★ Die Montag-Vormittagsitzung per Be* ratubg wurde vom stellvertretenden Mi­nisterpräsidenten Gen. P. Borilă präslJ diert. Im weiteren Verlauf der Diskussionen ergriffen das Wort; der Vorsitzende der Akademie der RVR, Akad. Prof. Traian Săvuiescu, der Sekretär des RAP-Regions­­komitees Craiova, Gheorghe Dop, der Direktor des Staatsgu.es Jegäila, Region Konstantza, loan Zaporojan, der Direk­tor des Staatsgutes in der Gemeinde Neupetsch, Region Temesvár, Septimiu Munteanu, der Direktor der MTS Podul Iloalei, Region Jassy, Florian Sava, der Techniker des agrozootechnischen Vete­rinärkreises der Gemeinde Brădeşti, Re­gion Craiova, Marin Tudor, der Vorsit­zende der Kollektivwirtschaft der. Ge­meinde Conţeşti, Region Bukarest, Gheor­ghe Doicin, der Chef der landwirtschaft­lichen Regionsdirektion Galatz, Grigore Chişieanu, die Gruppenleiterin Maria BOrdon aus der Kollektivwirtschaft der Gemeinde Schellenberg, Region Stalin. Auf der Nachmittagsitzung, bei wel­cher der Minister für Land- und Forst­wirtschaft Gen. C. Popescu den Vorsitz führte, sprachen: der werktätige Einzel­bauer Petre Roşu, aus der Gemeind« Mărgineni, Region Bacău, der Techniker der landwirtschaftlichen Sektion des Rayonsvolksrates Negreşti, Region Jassy, Ana Jianu, der werktätige Einzelbauer Grigore Märgineanu, aus Alud, Region Klausenburg, der Direktor der Stalin» Städter Traktorenwerke „Ernst Thäl­mann“, Virgil Actarian, das Mitglied der Arbeitsgemeinschaft der Gemeinde Ra­­dimna, Region Temesvár, Jiva Stoiadi­­novici. Die Arbeiten werden fortgesetzt. Blick lm den Beratungssaal Bericht des Ministers für Land- und Forstwirtschaft, Genosse C. Popescu Im ersten Teil seines Berichtes wies der Minister für Land, und Forstwirt­schaft, Gen. C. Popescu, auf die Aufga­ben, die im Jahre 1954 vor der Land­wirtschaft standen, sowie auf die erziel­ten Erfolge hin. Dank der von Partei und Regierung zur Entwicklung der Land­wirtschaft getroffenen Massnahmen und den ständigen Bemühungen der Werktä­tigen vom Lande wurden die Produktions­aufgaben für 1954 in zufriedenstellender Weise erfüllt. Bei Getreide wurden ge­genüber der eingeplanten Produktion von 8.870.000 Tonnen Getreide über 9.000.000 Tonnen Getreide erzielt. Diese bedeuten­den Ergebnisse in der Steigerung der landwirtschaftlichen Produktion haben zur Verbesserung der Versorgung der Bevölkerung geführt. Der Berichterstatter hob ferner hervor, dass in den Landwirtsehaftskampagneii des Jahres 1954 eine Reihe von Mängeln auftraten, die das Ministerium für Land­­und Forstwirtschaft, die landwirtschaft­lichen Regions- und Rayansorgane sowie die Exekutivkomitees der Volksräte un­mittelbar betreffen. Die landwirtschaftlichen Herbstarbeiten des Jahres 1954 unterscheiden sich von denen der vergangenen Jahre in erster Reihe durch ihr Volumen, das das höch­ste bisher in unserem Land erzielte war, und durch ihre Qualität. Im Herbst 1954 wurde der Anbau unter viel besseren agrartechnischen Bedingun­gen als in den vergangenen Jahren durohgeführt. Nahezu 1.400.000 Hektar wurden maschinell in Reihen angebaut, davon über 84.000 ha in Kreuzaussaat. In diesem Jahr muss eine Ernte von mindestens 10 Millionen Tonnen Getreide, eine Durchschnittsproduktion von 2000 kg Mais (Körner) je Hektar sowie gesteiger­te Ernten bei sämtlichen Kulturen und besonders bei Weizen, Sonnenblumen, Zuckerrüben, Kartoffeln, Gemüse, usw. erzielt werden. Die Bedingungen für die Erfüllung dieser Aufgaben wurden be­reits im Herbst 1954 geschaffen,, durch die Erfolge beim Anbau, den Herbsttief­­ackerumgen und Umbruoharbeiten sowie auch durch die bisher getroffenen Vor­bereitungen und technisch-organisatori­sch en Massnahmen. Nachdem der Berichterstatter auf die bei der Durchführung der Reparaturen, an Maschinen und Traktoren erzielten Erfolge hingewiesen hatte, hob er die noch bestehenden Mängel hervor und sprach über die Massnahmen, die von den Volksräten, Landwirtsahaf'tsorgamen, Leitungen der landwirtschaftlichen Ein­heiten und der Industriebetriebe zur möglichst raschen Beendigung der Repa­ratur sämtlicher für die Frühjahrsanbau­arbeiten benötigten Traktoren, Landma­schinen und Geräte getroffen werden müssen. Uber einige der Faktoren sprechend, die die Erzielung reicher Emteorträge gewährleisten, unterstrich der Berichter­statter die Bedeutung der Verwendung von Stallmist als Düngemittel, des gut gereinigten und behandelten Sortensaat­­gutes usw. Unter Berücksichtigung dessen, was bisher getan wurde — sagte Gen. C. Popescu — müssen wir unter­streichen, dass wir noch Frühjahrsacke­rungen auf 3.600.000 ha, die vom Herbst ungeackert zurückgeblieben sind, vorzu­nehmen haben, sowie auch diese Fläche und die 2.500.000 ha Herbsttiefackerungen zu bestellen haben. In diesem Frühjahr müssen 3.300.000 ha allein mit Mais be­stellt werden. Die Steigerung der landwirtschaftliche!! Produktion erfordert eine vollständige und eingehende Mobilisierung sämtlicher Kräfte der Landwirtschaft zur terminge­rechten, und nach den fortgeschrittenen agrairtechnische.il Methoden bewerkstellig­ten Durchführung der Arbeiten, angeiän. gen mit der Aussaat und bis zur Einbrin. guug und Aufbewahrung der Produkte. Dies ist möglich, doch wird es nicht von selbst geschehen. Es ist erforderlich, dass sämtliche Landwirtsehaftsorgaue von der Bedeutung dieser Arbeit überzeugt seien und eine unausgesetzt rege Tätigkeit in den Reihen der Werktätigen vom Lande entfalten. Mit Hilfe des reichen Maschinen- und Traktorenparks und der uns zur Verfü­gung stehenden Gespanne und unter Verwertung der Erfahrung der vergan­genen Jaihre können wir sicher sein, dass durah umsichtige Planung und Organisie­rung der Arbeit, durch massive Mobilisie­rung sämtlicher -Kräfte und Arbeitsmittel, die landwirtschaftliche Frühjahrsanbau­kampagne 1955 in höchstens 30 für die Feldarbeit günstigen Arbeitstagen been­det werden kann. Dann wies der Redner eingehend auf die Sofortaufgaben der Landwirtschafts­organo hin und unterstrich, dass diese verpflichtet sind, ständig gegen die in ei­nigen Regionen und Rayons geübten schädlichen Praktiken zu kämpfen, die zu niedrigen Erträgen führen. Abschliessend sagte der Redner folgen, des : die Garantie für die Erzielung einer gesteigerten Hektarproduktion besteht m der Mobilisierung’ sämtlicher Kräfte der Landwirtschaft — der Arbeiter der sozia_ listischen Landwirtschaftseinheiten, unse­rer fieissigen werktätigen Bauernschaft. Das Ministerium für Land- und Forst. Wirtschaft übernimmt die Verpflichtung, zu ihrer Hilfe berufsfreudige Techniker zu entsenden, die entschlossen sind, für die praktische Durchführung der fortge­schrittenen agrartechnischen Methoden und der Erfahrung der Meisterbauern reicher Ernten der UdSSR und jener un­seres Vaterlandes zu kämpfen. Den Technikern kommt die Aufgabe zu, stän­dig inmitten der werktätigen Bauern zu arbeiten, sie zu unterstützen und zu be­raten, wie und wann die Arbeiten zur Er. zielung von möglichst reichen Ernten durchgeführt werden müssen. Unsere Bauern sind lernbegierig, sie nehmen die Fachleute mit Liebe und Vertrauen auf. Die Erzielung von reichen Ernten bet sämtlichen Kulturen in diesem Jahr hängt von unser aller Arbeit, vom Fieiss und dem Sachverständnis ab, mit dem Millionen werktätiger Bauern arbeiten werden um sämtliche landwirtschaftlichen Frühjahrs-, Sommer- und Herbstarbei­­ten rechtzeitig und unter guten agrarteeh. nisehen Bedingungen durchzuführen.

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