Neuer Weg, 1958. május (10. évfolyam, 2807-2831. szám)
1958-05-03 / 2807. szám
Somvabénd, 3. Mal 1958 Maifeiern in den Provinzstädten (Fortsetzung von Seite 2) ferner die Arbeiter der Fabriken „Unirea“, „Carbochim“ und der Möbelfabrik „Libertatea“. Die Belegschaft der Janos-Herbak-Werke gab durch Diagramme und Bildtafeln bekannt, dass sie zu Ehren des 1. Mai zusätzlich 4.500 Paar Schuhe hergestellt, 400.000 dm2 Leder eingespart und 20 neue Schuhmodelle entworfen habe. Inmitten der Klausenburger Werktätigen aus Fabriken und Betrieben schreiten auch die Wissenchaftler der Klausenburger Zweigstelle der Akademie der RVR, Kultur- und Geistesschaffende, Studenten der beiden Klausenburger Universitäten, des Polytechnikums, der landwirtschaftlichen und der medizinischpharmazeutischen Hochschule sowie der Klausenburger Hochschule für Bildende Künste und des dortigen Konservatoriums an den Tribünen vorbei. Konstantza In Konstantza wurde die Mai-Feier durch das Aufheulen der Sirenen der rumänischen und ausländischen Schiffe, die im Hafen vor Anker liegen, eingeleitet. Der Erste Sekretär des Rayonsparteikomitees, Gen. Vasile Vilcu, sprach über die internationale Bedeutung des 1. Mai und gedachte sodann der Leistungen, mit denen die Werktätigen in den Be trieben und auf den Äckern der Region den hohen Feiertag begrüsst haben. Die Zementarbeiter von Medgidia haben 15.540 t Zement und 2.915 t Klinker, die von Cernavoda 2.280 t Zement über das Plansoll der ersten 4 Monate dieses Jahres geliefert. Die werktätige Bauernschaft der Region Konstantza, die diesen 1. Mai gleich einer einzigen grossen Familie, — die Familie der Kollektivwirtschaften — begeht, hat erneut ihren festen Entschluss zum Ausdruck gebracht, die von der jüngsten Landesberatung der Bauern und Arbeiter des sozialistischen Landwirtschaftssektors gewiesenen Aufgaben in die Tat umzusetzen. Sodann marschierten die Seeleute der DRNM auf, die ihr Plansoll bei der Güterbeförderung um 15%, beim Personentransport um über 40% Überboten haben. Schulter an Schultet mit ihnen marschierten die Matrosen der im Ha fen liegenden italienischen, deutschen und finnischen Dampfer. Tg. Mureş Zehntausende Werktätige von Tg. Mureş zogen in den ersten Morgenstunden zum Stadtzentrum, um an der grossen Maikundgebung teilzunehmen. Der Erste Sekretär des Regionsstadtkomitees, Gen. Csupor Lajos, und der Sekretär des Parteiregionskomitees, loan Băţaga, hielten in ungarischer und in rumänischer Sprache Reden über die Bedeutung des 1. Mai. Die Demonstration wurde von den Arbeitergarden eröffnet, auf die Tausende von Pionieren — Tücher und Blumen schwenkend — folgten. Werktätige ziehen vorüber. Es sind die Belegschaften einiger Bestfabriken und Institutionen, darunter der Autoreparaturwerkstätten, der Ziegelfäbrik „Mureşeni“ u. a. Die fleissipen Arbeiter der Autoreparaturwerkstätten haben im sozialistischen Wettbewerb zu Ehren des 1. Mai die Planbestimmungen für die ersten vier Monate des Jahres um 10,5% überschritten und Einsparungen in Höhe von über 400.000 Lei erzielt. Auf der Maikundgebung in Tg. Mureş waren die bedeutendsten Kultur. und Unterrichtsinstitute der Autonomen Ungarischen Region vertreten, wie das Medizinisch-Pharmazeutische Institut, das Szekler Staatliche Gesangs- und Tanzensemble, das Szekler Staatstheater, die Staatliehe Philharmonie, die vor kurzem ihr lOjähriges Bestehen feierte, usw. Craiova Ollenien, früher eines der rückständigsten Gebiete d_es Landes, verfügt heute über eine in voller Entwicklung befindliche Volkswirtschaft. Diese historische Wandlung, auf die der Erste Sekretär des Regionsparteikomitees, Gen. Cornel Fulger, in seiner aut dem Maimeeting gehaltenen Festansprache hinwies, hat auch die Menschen dieses Landstrichs gewandelt. Dies zeigte sich auch während der Mai-Demonstration der Werktätigen in Craiova. Zahlreich und vielfältig waren die Darstellungen ihrer Arbeiiserfolge und Siege. Unter den Klängen der Blasorchester oder mit frohen Liedern auf den Lippen zogen die Werktätigen aus Stadt und Region Craiova an den Tribünen vorüber. Da schritten die Belegschaften der Etectroputere- Werke, der ersten grossen sozialistischen Industrieeinheit der Region und einer der bedeutendsten Maschinen- und Elektrogeräte-Fabriken unseres Landes, die Metallarbeiter der 7. November-Werke, die der Land-' Wirtschaft überplanmässig zahlreiche Landmaschinen und Geräte geliefert haben, die Arbeiter der Textilfabrik „Independenta“, der Konfeküonsfabrik „I. C. Frimu“, der Vereinigten Fabriken „Partizanul“, es zogen die Eisenbahner und die Mitglieder der Handwerksgenossenschaiten vorbei. Mit lautem Beifall wurden die Vertreter der mehr als 200.000 Bauernfämilien, die nunmehr sozialistischen Lanidwirtschaftseinheiten angehören, so wie die übrigen werktätigen Bauern der Region begrüsst. Die Rayons Gura Jiului und Cujmir sind durchgängig vergenossenschaftet, während die Rayons Calafat und Băileşti in Kürze auch so weit sein werden. Baia Mare Auch in Baia Mare herrschte heute Feststimmung. Bei dem Festmeeting, zu Ehien des grossen Feiertages der Werktätigen, zu dem sich Tausende Menschen aus der Stadt und der Region zusammengefunden hatten, beglückwünschte der Erste Sekretär des Regions parteikomitees, Gen. Josif Mogoş, die Anwesenden in rumänischer Sprache, und der Sekretär des Regionsparteikomitees, Geil. Ion Medyesan, hielt eine Festrede in ungarischer Sprache. Die Demonstration wurde von den Arbeitergarden und den Pioniergruppen ermfnet. Hierauf marschierten die Arbeiter der 79 Betriebe und Handwerksgenossenschaften auf, die ihr Aprilsoll vorfristig erfüllt hatten. Zu ihnen gehören die Belegschaften der Chemischen Werke „Gh. Gheorghiu-Dej“, der „1. Mai“-Werke- Ferneziu, der Zentralwerkstätten „Hutira Dezideriu“, die Kumpel der Bergbaubetriebe, u. a. Auch die Künstier der rumänischen und ungarischen Theater von Baia Mare, die Schüler und Lehrer der dortigen Schulen demonstrierten für das neue Leben, das in unserem yaterlande erblüht, für die Völkerfreundschaft, für Frieden und Wohlstand Bis in die Nachmiitagsstunden waren die Strassen von Tg. Mureş voller festlich gekleideter Menschen Den Abschluss der Bukarester Maidé monstralion bildeten auch diesmal wi edsr die Sportler $ow|e Moskau, 1. (Agerpres.) — TASS: Die traditionelle Militärparade auf dem Roten Platz begann um 10 Uhr, Auf den Tribünen längs der langen Kremlmauern nahmen zahlreiche Gäste Platz — Arbeiter aus Werken und Fabriken, Kolchosbauern, Wissenschaftler, Künstler, alte Bolschewiken, Abgeordnete des Obersten Sowjets der UdSSR. Minister, Mitglieder der Gewerkscliafts-, Arbeiter- und Kulturdelegationen aus zahlreichen Ländern. Unter den Gästen befanden sicii auch Mitglieder des Diplomatischen Korps und Militárattachés. Das Eintreffen der Führer der Kommunistischen Partei und der Sowjetregierung auf der Haupttribüne des Lenin-Stalinmausoleums wurde mit langanhaltendem Beifall begrüsst. Auf der Haupttribüne nahm auch der Präsident der Vereinigten Arabischen Republik, Gamal Abdel Nasser, Platz, der sich auf Einladung des Präsidiums des Obersten Sowjets der UdSSR zu Besuch in der Sowjetunion aufhält. Der Verteidigungsminister der UdSSR, Rodion Malinowski, nahm die Parade ab. In Begleitung des Kommandanten der Parade, Marschall Kiril Moskalenko, fuhr er an den Streitkräften, die auf dem Roten Platz und in den Nachbarstrassen Aufstellung genommen hatten, entlang. Nachdem er die Soldaten zum 1. Mai — dem Tag der Internationalen Solidarität der Werktätigen — beglückwünscht hatte, bestieg der Verteidigungsminister die Tribüne des Mausoleums und hielt eine an die Truppen, die Gäste und an alle Werktätigen der Sowjetunion gerichtete Rede. Festrede Marschalls Malinowski Der Verteidigungsminister der UdSSR, Marschall Malinowski, erklärte in seiner Rede, die Sowjetunion als sozialistischer Staat habe niemals einen Krieg entfesselt und werde das auch niemals tun. Diese Friedenspolitik, unterstrich Marschall Malinowski, ist jedoch keine Äusserung der Schwäche. Die sowjetischen Streitkräfte sind stark genug, um jedweden Versuch der imperialistischen Reaktion zu vereiteln, das friedliche Schaffen des Sowjetvolks, die Einheit und Geschlossenheit des sozialistischen Lagers zu stören. Der Sowjetstaat, fuhr der Marschall fort, der sich von den Leninschen Prinzipien der friedlichen Koexistenz leiten lässt, befolgt standhaft und konsequent eine Friedenspolitik. Das ist die Generallinie der sowjetischen Aussenpolitik und sie findet ihren Ausdruck in konkreten Aktionen. Marschall Malinowski erinnerte an den Beschluss des Obersten Sowjets der UdSSR über die Einstellung der Versuche mit Atom- und Wasserstofiwaffen durch die Sowjetunion und führte aus: „Die herrschenden Kreise der Westmächte weisen hartnäckig unsere Vorschläge ab, deren Zweck die Beseitigung der Kriegsgefahr ist. Die USA und England setzen das Wettrüsten fort, verstärken die Militärstützpunkte. nehmen Kernwaffenversuche vor und rüsten die westdeutsche Armee auf. Sie setzen alles daran, um die möglichst baldige Einberufung einer Gipfelkonferenz zu verzögern, die, wie es die Sowjetregierung vorschlägt, den Weg zur friedlichen Lösung der aktuellen internationalen Fragen weisen muss.“ Der Marschall hob die grosse Gefahr hervor, die die Flüge amerikanischer Flugzeuge mit Wasserstoffbomben an Bord in Richtung auf die Grenzen der UdSSR für die Sache des Friedens bedeuten. Zugleich mit dem Protest gegen derartige Einschüchterungsversuche, erklärte der Marschall, müssen wir alle Massnahmen ergreifen, um die Wachsamkeit zu verschärfen und bereit zu sein, diese Bedrohungen abzuweisen. Die UdSSR, sagte Marschall Malinowski, begeht den 1. Mai in voller Blüte ihrer Schöpferkraft, durch einen neuen mächtigen Aufschwung. Eng um die Kommunistische Partei geschart, verwirklicht das Sowjetvolk praktisch seine wirtschaftliche Hauptaufgabe — die höchstentwickelten kapitalistischen Länder in bezug auf die Produktion je Kopf der Bevölkerung einzuholen und zu überflügeln. Volkschina und die anderen Länder des sozialistischen Lagers schreiten zuversichtlich auf dem Weg des Aufbaus eines neuen Lebens vorwärts. Die sozialistischen Staaten, führte der Redner aus, stellen ein Beispiel für brüderliche Beziehungen der gegenseitigen Hilfe und Zusammenarbeit dar. Ihre Solidarität richtet sich gegen kein anderes Land. Sie dient den Interessen aller Völker in ihrem Kampf für Frieden und sozialen Fortschritt. Keiner feindlichen Kraft wird es jemals gelingen, die Einheit der sozialistischen Länder zu trüben. Marschall Atalinowski unterstrich, dass die Völker der kapitalistischen iunion und kolonialen Länder, die an den Sieg des Friedens glauben, ihre Blicke auf die Sowjetunion und die anderen sozialistischen Länder richten. Die Völker Indonesiens, der Vereinigten Arabischen Republik und anderer Länder Asiens und Afrikas sehen in den sozialistischen Staaten treue Freunde im Kampf für nationale Unabhängigkeit, gegen die neuen Jiolonialistischen Pläne der Imperialisten. Die Militärparade Der traditionelle Aufmarsch der Truppen wurde von den Zöglingen der Militärakademien für Infanterie, Artillerie, Genietruppen, usw. eröffnet, — dem Stolz der sowjetischen Streitkräfte. Diese Akademien bilden tüchtige Kommandanten aus, die imstande sind, die neue Kampftechnik zu nutzen, mit der das Sowjetvolk seine Streitkräfte ausrüstet. Als erste defi lierten die Zöglinge der Akademie, die den Namen Michail Frunses, Helden des Bürgerkrieges, trägt. Diese Akademie, die älteste höhere militärische Lehranstalt der UdSSR, wird heuer ihr 40-jähriges Bestehen feiern. Die überwiegende Mehrheit ihrer Schüler sind Jugendliche. An ihrer Seite marschierten Offiziere vorbei, die an der Grossen Sozialistischen Oktoberrevolution und am Bürgerkrieg 1917- 1922 teilnahmen sowie Kämpfer des Grossen Vaterländischen Krieges 1941- 1945. Auf die Kolonnen der Zöglinge der Militärakademie folgten Einheiten der Militärmarine, Grenztruppen und die jüngsten Teilnehmer der Parade, die Zöglinge der „Suvvorow“- und „Nachimow“-Schulen. Nach ihnen kamen die motorisierten Einheiten der Division „Taman“, die sich in den Schlachten des Grossen Vaterländischen Krieges mit Ruhm bedeckt hat, Fallschirmjäger-Einheiten, Panzer der berühmten Division Cantemir, die Po len und die Tschechoslowakei vom Hitlerjoch befreite, motorisierte Artillerie, Motorgeschütze, Kanonen verschiedener Kaliber, bis zu den grössten auf Rädern und Raupenbändern, Raketengeschütze, ähnlich wie die berühmten „Katjuschas“, die aus dem Grossen Vaterländischen Krieg rühmlich bekannt sind, und Motorgeschütze auf Raupenbändern. Mai-Demonstration auf dem Roten Platz Nach dem Abschluss der 40 Minuten währenden Militärparade gaben Fanfarenklänge den Beginn der Demonstration der Vertreter der Werktätigen auf dem Roten Platz bekannt. Traditionsgemäss wurde die Demonstration von Motorradfahrern eröffnet. Die Fahrer und Fahrerinnen trugen Blumensträusse, das Symbol des Frühlings, des 4L Frühlings des sozialistischen Staates. Auf die Motorradfahrer folgten in Kolonnen, deren Breite den ganzen Roten Platz einnahm, mehrere Tausend Sportler. Während sie an den Tribünen vorbeizogen, führten sie mit Eleganz und Präzision Turnübungen vor. Unter den Sportlern befinden sich auch Kinder. Am Anfang gehen die Kleinsten, die von riesigen Blumensträussen fast verdeckt sind. Sie besteigen rasch die Tribüne des Mausoleums und bieten ihre Blumen den Führern der Partei und Regierung, sowie dem Präsidenten Nasser dar. In Zehner-Reihen schreiten die Moskauer über den Roten Platz. Uber dem Menschenmeer flattern unzählige Fahnen, die Bildnisse der Führer der Partei und der Regierung, Blumensträusse, Spruch- und Bildtafeln, die von den Erfolgen des Sowjetvolkes zeugen, ragen empor. Der Aufmarsch der heldenmütigen Arbeiter, die in den Moskauer Betrieben schaffen, hat begonnen. Die Zahlen auf den Tafeln, die die Kolchosbauern aus der Umgebung Moskaus vorübertragen, veranschaulichen die ersten Erfolge der sowjetischen Kolchose und Sowchose, die schwungvoll schaffen, um in den nächsten Jahren die Produktion der Vereinigten Staaten von Amerika an Milch, Butter und Fleisch je Kopf der Bevölkerung zu erreichen. Aus den Reihen der vorbeimarschierenden Jugend erklingen frohe Lieder. Es sind die Moskauer Studenten, die jungen Arbeiter und Beamten, Jun. gen Und Mädchen aus dem Ausland, die in den Moskauer Hochschulen studieren oder in den Betrieben und auf den Baustellen der sowjetischen Hauptstadt praktizieren. Viele tausend Male werden die Worte Frieden und Freundschaft in den verschiedensten Sprachen wiederholt. Man liest sie auf den Fahnen und Spruchtafeln. Mit donnerndem Beifall werden die sowjetischen Wissenschaftler beprüsst, die eben den Roten Platz betreten. Sie sind es, die die künstlichen Erdtrabanten in den Weltenraum gesandt, den Atomeisbrecher konstruiert haben, Sie sind es, die fruchtbringende Forschungen auf dem Gebiet der Physik, der Chemie, def Geologie und Biologie durchführen. Aus ihren Reihen ragt ein riesiges Modell des Atoms. Plötzlich öffnet sich das Atom und eine schneeweisse Taube schwingt sich zum Himmel empor. Im gleichen Augenblick flattern Tausende und aber Tausende weisse Tauben durch die Luft. Purpurrote Spruchbänder und -tafeln tragen die Losungen: „Die Kernwaffenversuche einstellen 1“, „Es weiche für immer die bedrückende Sorge, und die wahnwitzigen Explosionen mögen aufhören 1“, „Niemals mehr falle radioaktiver Staub zur Erde !“. Die Worte, die allen rechtschaffenen Menschen heilig sind, die Worte „Für den Frieden“ und „Frieden der Welt“ erschallen immer und immer wieder. An diesem 1. Mai senden die Moskauer ihren brüderlichen Gruss an alle Völker, die für Frieden, Demokratie und Sozialismus kämpfen; Auf dem Roten Platz ertönen Grussworte an das grosse China, Grussworte an alle Werktätigen der sozialistischen Länder. Die Demonstranten bringen ihre Gefühle warmer Sympathie gegenüber j dem grossen indischen Volk, gegenj über den Völkern Indonesiens, Birmas, Ceylons und Kambodschas zum Ausdruck. Sie grüssen die Völker des Arabischen Orients, die gegen die neuen Kolonialpläne der Imperialisten, für die Festigung der nationalen UnPeking, 1. (Agerpres.) — „Neues China“ ; In diesem Jahr feierte Volkschina den I. Mai unter den Bedingungen des Kampfes des ganzen Volkes für den raschen sozialistischen Auf-, bau. An diesem Tag übernahmen die Werktätigen Chinas vor der Kommunistischen Partei Chinas die Verpflichtung, den neuen Fünfjahrplan zu erfüllen und zu überbieten. Um 10 Uhr vormittags .erklangen auf dem mit den Bildnissen von Marx, Engels, Lenin, Stalin. SunYat-sen und Mao Tse-tung festlich geschmückten Platz die Hymne der Chinesischen Volksrepublik und die Internationale. Die Festansprache hielt der Vorsitzende des Pekinger Volkskomitees, Pyn Tschi-shen. Er überbrachte den Meetingsteilnehmern herzliche Glückwünsche und wies darauf hin, dass unter der Führung des ZK der Kommunistischen Partei Chinas und des Präsidenten Mao Tse-tung in Volkschina eine Bewegung zur Verbesserung des Arbeitsstils, ein Kampf gegen die Rechtselemente einsetzte und das chinesische Volk auf politischem und ideologischem Gebiet grosse Siege zu verzeichnen hatte. Eine umfassende Bewegung für die Verbreitung der sozialistischen Ideologie entfaltete sich, deren Folge der rasche AufBerlin, 2. (Agerpres.) — Die Werktätigen des demokratischen Sektors von Berlin feierten den Tag der internationalen Solidarität der Werktätigen in einem festlichen Rahmen, Zu Ehren dieses Feiertags fanden auf dem Marx-Engels-PIatz eine Militärparade und eine grosse Kundgebung der Werktätigen statt. Der Platz -war mit Fahnen, Plakaten und Blumen geschmückt. Auf den Tribünen befanden sich als Ehrengäste Vertreter der Berliner Betriebskol. lektive, Bestarbeiter, Wissenschaftler. Partei- und Staatsaktivisten sowie zahlreiche ausländische Delegationen. Zugegen waren auch Mitglieder des Diplomatischen Korps. Mit lşnganhaltendem Beifall wurden bei ihrem Erscheinen auf der Tribüne W. Ulbricht und O. Grotewohl, die Mitglieder des Politbüros des ZK der SED und die Führer der demokratischen Parteien und Massenorganisationen begrüsst. Danach begann die Parade der Einheiten der nationalen Volksarmee. Nach der Militärparade begann die Demonstration der Werktätigen Berlins, die einige Stunden dauerte. Eröffnet wurde die Demonstration von einer Kolonne von Produktionsakte ■ sten, Trägern des Nationalpreises, Helden der Arbeit. Mit stürmischem dauerhaften Frieden in der ganzen Welt. Mehrere Stunden dauerte die Demonstration der Moskauer Werktätigen, die diese dem 1. Mai, dem Tacr der internationalen Solidarität der Werkschwung der Industrie und Landwirtschaftsproduktion und anderer Tätigkeitsgebiete des sozialistischen Aufbaus war. „Es lebe der 1. Mai 1“, „Es lebe die Kommunistische Partei 1“, „Es lebe die eherne Geschlossenheit der Arbeiterklasse der ganzen Welt 1“ waren die Losungen der Demonstration. Die von den Demonstranten vorangetragenen Bildtafeln veranschaulichten die gewaltigen Leistungen der jungen Republik und ihre grossartigen Pläne für die Zukunft. Bei dieser Gelegenheit verpflichteten sich die Maschinenbauer, ihre Produktion gegenüber dem vergangenen Jahr zu verdreifachen. Die Metallarbeiter von Schizinschen versprachen, in kurzer Zeit ihre Fabrik in ein Kombinat umzuwandeln und nach zehn Jahren mehr als eine Million Tonnen Stahl zu produzieren, während die Kumpel von Zin-schi beschlossen, die Kohlenförderung um das Vierfache zu erhöhen. Im ganzen riesigen China, bekundete das 600.000.000 Volk seine Entschlossenheit, für den raschen Aufbau des Sozialismus, für die unerschütterliche Einheit der Völker des sozialistischen Lagers, für den Frieden der Welt, zu kämpfen. Beifall begrüssten die Anwesenden die Mitglieder der Arbeiterkampfverbände, der Hüter des ersten Arbeiterund Bauernstaates in der Geschichte Deutschlands. Es defilierten die Werktätigen der verschiedenen Bezirke des demokratischen Berliner Sektors. Sie trugen Plakate mit den Losungen: „Es lebe die Einheit der Arbeiterklasse!''. „Unter Führung der SED, vorwärts zum Sozialismus /", „Zum Kampf, gegen den Atomtod!", „Ganz Deutschland muss eine atomwaffenfreie Zone werden!". Zahlreiche Plakate trugen Grussworte an die Werktätigen der Sowjetunion und der volksdemokratischen Länder. In Westberlin stand die Feier des 1. Mai im Zeichen der Losung: „Alle auf zum Kampf gegen die Gefahr des Atomtodes“. Obwohl sich die Westberliner Behörden mit allen Kräften bemühten, die Werktätigen dieses Teiles der Stadt an der Abhaltung einer Fest Versammlung zum 1. Mai zu verhin dern, nahmen dennoch Tausende Ein wohner der westlichen Sektoren Ber lins am 1. Mai an der von den West berliner Gewerkschaften und Jugend Organisationen geführten Demonstra tiori teil. Annahme des Vorschlags zur Schaffung einer atomfreien Zone in Europa zu hintertreiben, behaupten sie fälsch licherweise. die CSR und Polen verfügten bereits über derartige Rampen. Wir erklären hier, dass es auf dein Territorium der CSR keinerlei Anlagen für den Abschuss von Raketen gibt: diejenigen, die derartige Lügen und Erfindungen verbreiten, dienen nicht der Sache des Friedens, sondern jenen Kräften, die die Einberufung einer Gipfelkonferenz verhindern wollen. Danach begann der Vorbeimarsch der Werktätigen. Wien Belgrad, 2. (Agerpres.) — Wie die Agentur „Tanjug“ meldet, waren die Belgrader Zentralinstitutionen am 1. Alai festlich geschmückt. In Fabriken und Institutionen fanden Meetings statt, die dem grossen Feiertag gewidmet waren. Ferner fanden kulturelle und künstlerische Kundgebungen statt. Am Abend des 1. Mai machte die Belgrader Jugend einen Fackelzug. In den übrigen Ortschaften der Bundesrepubliken wurden Kultur- und Sportveranstaltungen organisiert. WesideutscMand Bonn, 2. (Agerpres.) — Die westdeutsche Arbeiterklasse feierte dieses Jahr den 1. Mai, den internationalen Festtag der Werktätigen, im Zeichen des Kampfes gegen die Atomrüstung der DBR. Zehntausende Menschen versammelten sich in den Städten Westdeutschlands zu Protestdemonstrationen gegen die Militarisierungspolitik der Adenauer-Regierung. Die 1. Mai-Demonstrationen der Werktätigen .. der DBR standen im Zeichen der Losungen : „Die Atomrüstung verhindert die Wiedervereinigung“, „Nieder mit den Atomwaffenversuchen'', „Kämpft gegen den Atomtod". „Wir wollen keine Atomrüstung''. In Hamburg .fand eine vom westdeutschen Gewerkschaftsverband veranstaltete Versammlung statt, auf der Verbandsvorsitzender Richter das Wort ergriff. Richter unterstrich die gewaltige Gefahr einer Atomrüstung für den Frieden und die Sicherheit des deutschen Volkes und wies die Behauptungen der Regierung zurück, die Gewerkschaften hätten nicht das Recht, sich mit politischen Fragen zu befassen. „Die Gewerkschaften haben nicht nur das Recht sondern auch die Pflicht, sich mit Fragen zu befassen, die für unser ganzes Volk lebenswichtig sind. Der Kampf gegen die Atonirüstung ist eine solche Frage.“ An der 1. Mai-Versammlung in München nahmen nahezu 80.000 Menschen teil. Die Versammelten prote/ stierten gegen die antidemokratischen Aktionen der Polizei, die am 30. April in den Wohnungen der Führer des örtlichen Kampfausschusses gegen die Atomausrüstung Haussuchungen durch geführt hatten. Der westdeutsche Schriftsteller Hans Werner Richter, ein Mitglied dieses Ausschusses, erklärto unter dem Beifall der Versammlungsteilnehmer : „Sie täuschen sich, wenn sie hoffen, uns durch solche Methoden einschüchtern zu können ... Wer das versucht, muss sich auf einen noch stärkeren Widerstand als bis jetzt gefasst machen.“ Indonesien Djakarta, I. (Agerpres.) — TASS meldet: Am 1. Mai wurde auf dem Banteg-Platz ein Meeting abgehalten, an dem über 200.000 Personen — Vertreter der Gewerkschaften, der Bauernorganisationen, der Frauenund Jugendverbände sowie Vertreter der Armee und der Veteranen — teilnahmen. Das Wort ergriffen Gewerkschaftsführer und der Arbeitsminister Samiono. Die Kundgebung entfaltete sich unter der Losung des Zusammenschlusses aller Kräfte des indonesischen Volkes im Kämpf gegen den Kolonialismus, die aggressiven Militärpakte und die ausländische Inter, vention. Die Meetingsteilnehmer erklärten in einer einstimmig angenommenen Resolution, dass sie die Regierungsmassnahmen zur Befreiung West- Irians, zur Zerschmetterung der Rebellen und zur Abwehr der ausländischen Intervention voll id ganz billigen, sie empfahlen der Regierung, ihre Politik zur Abschaffung der wirtschaftlichen Vorrechte des holländischen Kapitals in Indonesien noch intensiver fortzusetzen. Die Resolution ruft die Regierung auf, ihre Bemühungen um die Festigung der internationalen Kampffront gegen den Kolonialismus, zur Verhütung von Angriffskriegen, zur Einstellung der Kernwaffenversuche und zur Festigung des Völkerfriedens, zu verstärken. abhängigkeit und Souveränität ihrer Staaten kämpfen. Sie begrüssen die Freundschaft und Zusammenarbeit der Völker Englands, der Vereinigten Staaten von Amerika, Frankreichs und der Sowjetunion, denn diese Zusammenarbeit ist die Gewähr für einen tätigen, widmeten. China D DR Btrliner Werktätige demonstrieren. NEUER WEG Y olkspolen Warschau, 1. (Agerpres.) — PAP meldet: Die Werktätigen Volkspolens begingen den Tag der internationalen Solidarität der Arbeiterklasse, den 1. Mai, in feierlicher Weise. Die Warschauer Strassen und Plätze hatten ihr Festtagsgewand angelegt. Die 1. Mai-Kundgebung der Warschauer Werktätigen fand auf dem Platz vor dem Palais der Kultur und Wissenschaft statt. Um 10 Uhr erschienen der Erste Sekretär des ZK der PVAP, W. Gomulka, der Vorsitzende des Staatsrates der Polnischen VR, A. Zawadslii, Ministerpräsident /. Cijrankiewicz, Mitglieder des Politbüros des ZK der PVAP, Mitglieder des Regierungs- und des Staatsrates sowie ausländische Gäste, auf der Haupttribüne. Nachdem die Staatshymne der Polnischen VR gesungen worden war, hielt W. Gomulka eine an die Meetingsteilnehmer gerichtete Rede. Er beglückwünschte die Werktätigen Volkspolens im Namen des ZK der PVAP zum 1. Mai, dem Festtag der internationalen Solidarität des Proletariats. Der 1. Mai, sagte W. Gomulka, ist zum Verjiünder der neuen gerechten Gesellschaftsordnung, zum Verkünder des Sozialismus, geworden. Der Sozialismus ist heute die Gesellschaftsordnung von 13 [.ändern. Fast eine Milliarde Menschen, mehr als ein Drittel der gesamten Menschheit, bauen die neue sozialistische Gesellschaft auf. Die Völker liegen Sympathie für den Sozialismus. Die Idee des Sozialismus erfasst immer breitere Massen von Werktätigen in aller Welt, wird zu einer immer mächtigeren Kraft, die der historischen Entwicklung der Menschheit den Weg bahni. Bezüglich der inneren Lage des Landes führte W. Gomulka aus, dass die Wirtschaft Polens sich trotz aller Schwierigkeiten erfolgreich entwikkelt. Der Volkswirtschaftsplan wird erfüllt und sogar überboten. W. Gomulka schloss seine Rede mit einem Hoch auf die Einheit aller sozialistischen Länder, auf den Sieg des Friedens und des . Sozialismus, auf den internationalen Feiertag der Werktätigen, den 1. Mai. Japan Tokio, 1. (Agerpres.) — TASS meldet: Uber 5 Millionen Werktätige zogen in Japan am L, Mai auf die Strasse, um ihre Einheit und Geschlossenheit am Tag der Solidarität der Werktätigen in aller Welt zu demonstrieren. Am Morgen des 1. Mai begaben sich in Tokio die Demonstranten — Arbeiter und Angestellte der Tokioter Betriebe, Studenten und Vertreter der Geistesschaffenden — in den Meidsi-Park. Der Erste Sekretär des ZK der KP Japans, Sandzo Nosaka, unterstrich in seiner Ansprache, dass die Werktätigen der ganzen Welt den 1. Mai in diesem Jahr unter den Bedingungen des weiteren Anwachsens der Kräfte des sozialistischen Lagers unter der Führung der Sowjetunion, unter den Bedingungen der Schwächung des imperialistischen Lagers feiern. Der Vorsitzende der Sozialistischen Partei Japans, Sudzuki, verwies auf die immer schärferen Vergelfungsmassnahmen dar Regierung gegen die. Arbeiterklasse. Wir, erklärte Sudzuki, müssen die Regierung Kishi stürzen, die das Land auf den gefährlichen Weg der Remilitarisierung, der Lhnwandlung Japans in einen Atomstützpunkt der USA und der Aufhebung der demokratischen Freiheiten ireibt. I. Mai- Kundgebungen und Meetings fanden in 600 japanischen Städten statt. Ebenfalls am 1. Mai kam es vor dem Gebäude der englischen Botschaft in Tokio zu einer Protestkundgebung der Tokioter Studenten gegen die Versuche mit der Wasserstoffbombe auf den Christmas-Insehi. Prag, 1. — Der Agerpres-Korrespondent berichtet: Am Morgen des 1. Mai begannen sich Kolonnen der Werktätigen auf dem Vaclav-Platz zu versammeln. Um 8 Uhr erschienen der Erste Sekretär des ZK der KP der Tschechoslowakei, und Präsident der CSR, A. Novotny, der Regierungschef V. Siroky, der Vorsitzende der Nationalversammlung, Z. Fierlinger und andere auf der Tribüne. A. Novotny, der das Wort ergriff, begrüsste die Werktätigen der CSR auf das herzlichste und erklärte, die 1. Mai-Kundgebung in der CSR sei der Ausdruck der internationalen Solidarität mit den Werktätigen aller Länder und biete Anlass für eine Schau der Errungenschaften, die beim Aufbau des Sozialismus erzielt wurden. In den letzten Tagen, führte der Präsident der CSR aus, suchen die Imperialisten und ihre Lakaien die Weltöffentlichkeit wieder hinters Licht zu führen. Um in ihren Ländern den Widerstand der Völker gegen die Errichtung von Abschussrampen für Atomraketen zu brechen und so die Seite 3 1