Neuer Weg, 1958. szeptember (10. évfolyam, 2911-2935. szám)

1958-09-10 / 2918. szám

10. Jahrgang — Nr. 2918 'Abonnements 1 Einmonatig. 5,50 Lei, viertel* jährig 16JS0 Lei. halbjährig 33 Lei, ganzjährig 66 Leii Kollekiivabonnemenls: 4J50, 13£0, 27 urfd 64 Leii Bestellungen werden. von den Postämtern, den Briefträgern und den freiwilli­gen Zeitungsvcrteilern entgegengenommen. iinzeSpreis 20 Bani Organ der Volksräte der Rumänischen Volksrepublik in Ruf zur Realität ncAle ln. C*er ietzten Zeit von den USA betriebene Politik lässt eindeutig darauf schliessen, dass Washington in eine Sackgasse geraten ist, aus der es nicht ohne Schwierigkeiten und vor allem nicht ohne Prestige­­verlusl herauszukommen vermag. Das provokatorische Vorgehen der 7. ame­rikanischen Flotte im Raume von Taiwan beschwört einfach ganz un­absehbare Folgen herauf, abgesehen davon, dass sich die USA dadurch in eine geradezu lächerliche Lage bringen. Dies vor allem darum, weil S)e die Kräfte dessen, den sie zum Kampf provozieren, nicht sehen wollen. Sie wollen nicht zur Kenntnis nehmen, wem sie gegenüberstehen, dass sie es mit dev Grossmacht China Íj1 *u,n ^a':?en' mit 640 Millionen Menschen, die heute wissen, was sie vereidigen. Bei_ ihren Provokationen bedienen sie sich der lächerlichen Figur des auf Taiwan eingenisteten, von der .Geschichte längst ad acta gelegten Abenteurers Tschang Kai-schek und hetzen diesen _ gegen den Riesen Volkschina aut. Man sollte meinen, dass die Regierung in Washington gewisse Erfahrung darin besitzt, sich als Weltgendarm aufzuspielen, zumal sit. diese Rolle schon seit geraumer Zeit übernommen hat. Nun, wenn sie im Libanon damit noch einigermassen glimpflich davongekommen ist, ob­wohl ihr auch dort die arabische Solidarität und die Weltöffentlichkeit einen gewaltigen Strich durch die Rechnung gemacht haben, so hat sie in China alle Aussichten, sich dabei ernstlich die Finger zu verbrennen. Eigentlich hätte man in Washing­ton zu dieser Einsicht schon gelan­gen können, als Tschou En-lai kate­gorisch erklärte, dass Volkschina den Provokationen der USA-Kriegsmarine und der fremden Einmischung in seine inneren Angelegenheiten nicht länger taienlos Zusehen wird. Der Premier des chinesischen Staatsrates verlieh jedoch auch entgegenkom­menderweise der Bereitschaft seines Landes Ausdruck, die chinesisch­­amerikanischen Verhandlungen auf Botschafterebene wieder aufzuneh­men. Diesen Vorschlag beantworteten die USA auf zwei Arten. Auf diplo­matischem Wege veranlasste man, dass der USA-Botschafter in War­schau mit dem dortigen Botschafter Volkschinas Fühlung nehme, gleich­zeitig aber wurde der 7. Flotte Weisung erteilt, in die Küstenge­wässer um die Inseln Quemoy und Matsu einzudringen und damit die rechtmässig von der Chinesischen VR festgesetzte I2-Meilen-Sperrzone zu verletzen. Es war also noch nicht einmal so weit, dass sich die beiden Botschafter in Warschau an den Ver­handlungstisch setzen, als amerikani­sche Kriegsschiffe schon in die Hoheitsgewässer Volkschinas eindran­gen, zu dem provokatorischen Zweck, die Transporte der Tschang Kai-schek-Leute nach der Insel Tsin­­myndao zu begleiten. Bekanntlich ist es nicht das erste Mal, dass Worte und Taten der Re­gierenden der USA in krassem Wi­derspruch stehen. Offenbar war1' man in diesem Falle bestrebt, die Welt­öffentlichkeit von der „Verhandlungs­bereitschaft" Washingtons zu über­zeugen, konnte sich aber dabei ei­ner neuen Provokation nicht enthal­ten. Gleichzeitig hören verschiedene USA-Militärs, an der Spitze mit dem Verteidigungsminister der USA, McElroy, nicht auf, Drohungen gegen die Chinesische VR auszustossen, ia man messt sich sogar an, das chine­sische Volk mit der Atombombe zu schrecken, als sei diese auch heute noch ein Monopol der USA. Man scheint eben in Washington mit der Wirklichkeit stark auf Kriegsfuss zu stehen. Die Worte N. S. Chruschtschows, der in seiner Botschaft an den USA­­Präsidenten unmissverständlich er­klärte, dass die Sowiefregierung einen Angriff gegen die Chinesische Volks­republik, den grossen Freund, Ver­bündeten und Nachbarn der Sowjet­union, als einen Angriff gegen die Sowjetunion selbst ansehen wird, sind darum ein Ruf zur Realität und durch­aus dazu angetan, auch iene wach­zurütteln, die in ihrem Eroberungs­­wahn_ völlig vergessen haben, dass sie nicht allein auf diesem Planeten existieren. Auch müssen sich gewisse Politi­ker von N. S. Chruschtschow daran erinnern lassen, dass sie in einem ganz anderen Zeitalter leben, als sie sich das offenbar vorstellen. Die Glanzzeit der Piraterie, die in ver­gangenen Jahrhunderten einigen Län­dern zu Macht und Ruhm verhalf, ist mit der Ära des Atoms, wo Kern­­und Raketenwaffen existieren, nicht zu verwechseln, sagt ihnen N. S. Chruschtschow. Und ist es nicht in der Tat eine Naivität zu glauben, dass jemand heute angesichts der Existenz von Fernlenkgeschossen - eine Waffe, jn der nebenbei ge­­saqt die Sowjetunion den Vorrang hat — noch etwas damit erreicht, wenn er seine Kriegsflotte einmal im Mittelmeer aufkreuzen lässt, um dort gewisse Länder zu bedrohen, ein an­deres Mal im Fernen Osten ? Sind doch, wie N. S. Chruschtschow so treffend sagt, die einst gefürchteten Militärflotfen heute nur noch für Höflichkeitsbesuche und Salutschüsse oder aber dazu geeignet, eine Ziel­scheibe für Fernlenkgeschosse zu werden. Nicht allein, was die Geqenwari betrifft, scheinen die USA-Politiker ihr Urteilsvermögen eingebüsst zu haben. Offenbar haben sie auch die eigene Geschichte, die Geschichte der USA nicht recht in Erinnerung. Sonst würden sie vielleicht eher das Sprichwort beherzigen : „Was du nicht willst, dass man dir tu, das füge keinem andern zu." Es sind noch keine zwei Jahrhunderte her, seit sich das Vglk der Handwerker und Farmer im Norden des neuen Kontinents gegen ihre englischen Unterdrücker wehren musste, die dort ihre alten Kolonialrechte wieder her­­steilen wollten. Wie dieser Kampf ausgegangen ist, ist bekannt. Die USA verdanken ihre Unabhängigkeit dem Freiheitsstreben iener Männer und den fortschrittlichen Menschen in aller Welt, die auf ihrer Seite standen. Nicht zufälliq erinnert N. S. Chruschtschow die USA-Politiker an jene Periode. Gewiss hat mancher amerikanische Senator, der ein hart­näckiger Verfechter der Dulles’schen „Politik der Stärke" ist, in seinem Arbeitszimmer das Bild des Generals Washinaton hängen, ohne daran zu denken, in welch krassem Wider­spruch seine heutige politische Kon­zeption zu den Taten dieses Helden im amerikanischen Unabhängigkeits- Kampf stehen ... Gerade aus der Geschichte des amerikanischen Volkes könnten die heutigen USA-Machthaber am be­sten lernen, dass ein Volk sich nicht wieder in das Joch der Fremd­herrschaft zwingen lässt. Was Volks­china anbelangt, so ist dieses Land fest entschlossen, seine Unabhängig­keit und territorielle Integrität zu verteidigen, so dass der Versuch, es einzuschüchfern. vergeblich ist. Zudem steht - wie N. S Chruschtschow betonte - die Chinesische Volks­republik nicht allein da. Das vor allem sollte man in Washington nicht vergessen. Kranzniederlegung beim Ehrenmal der Sowjethelden Anlässlich des 14. Jahrestages der Befreiung Bulgariens legten der Bot­schafter der VR Bulgarien in Bukarest, Stoian Pavvloff und die Botschaftsmit­glieder beim Ehrenmal der Sowjet­helden auf dem Victoria-Platz Dienstag vo-mittag einen Kranz nieder. Der Feierlichkeit wohnten der Di­rektor des Protokolls im Aussenmini­sterium, Ion Moruzi, der interimistische Abteilungsleiter im Aussenministerium, M. Zlatev, Oberst Anton Filip und andere bei. Mitglieder der Sowjetbotsţhaft in Bukarest, an der Spitze mit dem Bot­schafter A. A. Jepischew, waren zu­gegen. Die Botschaft M. $• Chruschtschows im Blickfeld der Weltöffentlichkeit „USA wollen einer Fiktion zuliebe Krieg entfesseln“ I „China hat treue Freunde“ N e w Y o r k, 9. (Agerpres.) — TASS: Der Pressesekretär des Weissen Hau ses, Hagerty, veröffentlichte eine Er­klärung, worin ausgetührt wird, dass Präsident Eisenhower am 8. Septem­ber von der USA-Botschaft in Moskau den Wortlaut der Botschaft des Mini sterpräsidenten der UdSSR, N. S. Chruschtschow erhalten hat. Nach eingehender Prüfung wird der Pnäsident die ihm geeignet ersehe’ nende Antwort erteilen. In dieser Erklärung-wird versucht, den Standpunkt der Chinesischen VR in der Frage ihrer Territorien, als „territoriale Ansprüche“ hinzustellen Die heutigen amerikanischen Mor genzeitungen brachten auf ihren Vor­derseilen den vollen Wortlaut der Botschaft N. S. Chruschtschows. Auch die „New York Times“ brachte dieses Dokument in vollinhaltlicher Wiede1- gäbe. Nach den Zeitungsberichten machten die Journalisten den Pressesekretär des Weissen Hauses, Hagerty, darauf aufmerksam, dass die von ihm veröf­fentlichte Erklärung des Weissen Hau­ses die Warnung des sowjetischen Re­gierungschefs verschweigt, dass ein Angriff gegen China als ein Angriit gegen die Sowjetunion angesehen wer­den wird. Als Antwort darauf wieder­holte Hagerty jene Stelle aus der Er­klärung, in der es heisst, dass Eisen­hower nach eingehender Prüfung die Botschaft N. S. Chruschtschows in geeigneter Form beantworten werde. Nur „New York Herald Tribüne“ bi achte dazu eine redaktionelle Stel­lungnahme. Bei dem Versuch sich mit der Botschaft N. S. Chruschtschows auseinanderzusetzen, entstellt die Zei­tung den Sinn dieser Botschaft und bedient sich haltloser Argumente, um die abenteuerliche, kriegstreiberische und provokatorische Politik der USA zu verteidigen. Die Zeitung veröffentlicht auch einen Artikel, den Walter Lippman vor Er halt des Wortlauts der Botschaft des sowjetischen Regierungschefs schrieb, der aber den Kern der in diesem Do­kument .dargelegten Fragen behandelt. Lippman schreibt, die gegenwärtige Krise im Fernen Osten habe der gan­zen Welt darunter dem amerikani­schen Volk, gezeigt, dass die USA „einer Fiktion zuliebe einen Krieg zu entfesseln bereit sind." Der Korrespondent von Associated Press in Moskau verweist darauf, dass die Botschaft des sowjetischen Regie­rungschefs zugleich mit der Warnung, dass China bei einem Überfall nicht allein bleiben werde, den direkten Ap­pell enthält: „Verhandlungen anstatt Krieg,“ Polen Warschau, 9. (Agerpres.) Alle polnischen Zentralblätter veröf­fentlichten am 9. September auf den Stirnseiten in Schlagzeilen die Bot-' schalt des Ministerpräsidenten der UdSSR, N. S. Chruschtschow, an den USA-Präsidenten, D. Eisenhower, in der die Lage im Raum von Taiwan be­handelt wird. „Trybuna Ludu“ verweist darauf, dass der sowjetische Regierungschef (Fortsetzung auf Seite 3) Auf der Festoersanimlung zum 10 Jahrestag der Ausrufung der Koreani­schen VDR sprach Botschafter Kim Ben Dik über die Aufbauerfolge des korea­nischen Volkes. Konzert der Temesvarer Philharmoniker Im Rahmen der Enescu-Musikfest­­spiele fand, am Dienstagabend im Athe­näum der RVR ein sinfonisches Konzert der Temesvarer Philharmoniker unter der Leitung von Mircea Popa statt. Solist des Abends war Otto Liebig (Bulgarien). Auf dem Programm standen das dritte Brandenburgische Konzert von Johann Sebastian Bach, die erste Or­chestersuite in C-Dur von George Enescu, das Konzert für Streichorche­ster von Sigismund Toduţă und das Klavierkonzert in Es-Dur von Franz Liszt. Englischer Dirigent zum Festival eingetroffen Dienstag nachmittag ist der bekannte englische Dirigent und Musikdirektor des Manchester „Halle"-Orchesters, Sir John Barbirolli, zum Internationalen George Enescu-F'estival in Bukarest ein getroffen. Die Künstler des Volkes, George Georgescu und Constantin Silvestri, wie auch Vertreter des Organisierungs­ausschusses des George Enescu-Wett­­bewerbs und -Festivals kiessen den englischen Musiker willkommen. Ver­treter der britischen Botschaft in Bu­karest waren ebenfalls anwesend. „Tanzrevue“ in Bukarest erwartet Seit einigen Tagen gastiert in un­serem Land die ,.Tanzrevue" aus der DDR. Die ersten Vorstellungen fanden in Arad, Temesvár und Craiova statt. Nach einigen weiteren Darbietungen in Konstanza wird das deutsche Ensemble in Bukarest eint reffen. Die von der „Tanzrevue" dargebotene Vorstellung tragt den Namen: „Vir tanzen sei* 1000 Jahren". Mittwoch, 10. September 1958 Schrijtleiiang? Bukarest, Strada Brezoianu 13 (Telefon 14.1472). Verwaltung l Bukarest, Strada Brezoianu 13 (Telefon 14.03.90). Vertretungen in Temesvár, Stalinstadt, Hermannstadt, Arad, Reschitza, Schässburg, Mediasch, Agnethelnn Liigosch, Bisiritz und Crosssanktnikolaus. Erscheint täglich Die Familie der sozialistischen Länder steht auf Friedenswacht Empfang in der bulgarischen Botschaft Aus Anlass des Nationalfeiertags der Volksrepublik Bulgarien gab der Ausserordentliche und Bevollmächtigte Botschafter der VR Bulgarien in Bu karest, Stojan Pawloff, Dienstag abend einen Empfang. Am Empfang nahmen teil die Ge­nossen : Chivu Stoica, Petre Borilă, Alexandru Drăghici, Constantin Pîrvu­ lescu, Dumitru Coliu, Leonte Răutu, Generaloberst Leontin Sălăjan, Ştefan Voitec, János Fazekas, Vladimir Gheor. ghiu, Akad. M. Ralea, Gheorghe Stoica, Avram Bunaciu, Mitglieder des ZK der RAP, AAitglieder der Regierung und des Präsidiums der Grossen Na­tionalversammlung ; Justinian, der Pa triarch der rumänischen orthodoxen Kirche; Leiter von Zentralinstitutionen und Massenorganisationen, Künstler und Kulturschaffende sowie rumäni­sche und ausländische Journalisten. Leiter der in Bukarest beglaubigten diplomatischen Missionen und andere Mitglieder des Diplomatischen Korps waren anwesend. Teilnehmer und Gäste des Interna­tionalen Musikwettbewerbs „Georgei Enescu“ waren ebenfalls erschienen. Während des Empfangs brachten. Botschafter Stojan Pawloff und Mini-! sterpräsident Chivu Stoica Trink­­sprüche aus. Der Empfang verlief in einer At I mosphäre herzlicher Freundschaft. Rede des Gen. Chivu Stoica Rede des Gen. Stojan Pawloff Genosse Botschafter, liebe Genossen und Freunde 1 Heute begehen wir gemeinsam mit dem ganzen bulgarischen Volk den 14. Jahrestag der Befreiung Bulgariens vom faschistischen Joch. Das bulgarische Volk hat in den 14 Jahren eines freier; Lebens unter der erprobten Führung seiner Kommunisti­schen Partei und mit der brüderlichen Hilfe unserer grossen Freundin und Verbündeten, der Sowjetunion, das alte Bulgarien aus einem rückständigen A- grarland in ein Land mit einer in voller Entwicklung begriffenen Industrie und einer vergenossenschafteten und me­chanisierten Landwirtschaft umgestal­­tet. Wir freuen uns aus ganzem Herzen und sind stolz auf die grossen Erfolge der bulgarischen Werktätigen in Stadt und Land beim Aufbau dps Sozialis­mus: diese Erfolge beweisen die Über­legenheit der soz'alistischen Gesell­schaftsordnung und die grosse mc-bili­­satorische und umgestaltende Kraft der Ideen des Marxismus-Leninismus. ln den Jahren der Volksmacht hat sich die Freundschaft und Zusammen­arbeit zwischen der Rumänischen Volksrepublik und der Volksrepublik Bulgarien, die auf den internationali­stischen Prinzipien der brüderlichen gegenseitigen Hilfe fussen. immer mehr entwickelt und einen neuen Inhalt erhalten, der den grundlegenden Inter­essen der beiden freien Völker, die Herr ihres Schicksals sind, entspricht. Von der edlen Aufgabe des Auf­baus des Sozialismus beschwingt, tra­gen unsere Völker tatkräftig bei zur Festigung des grossen sozialistischen Lagers, mit der Sowjetunion än der Spitze, dessen Einheit und unbezwing­­liche Kraft das Unterpfand der unab­lässigen Erfolge der ' sozialistischen Länder darstelit, wie auch das Haupt­hindernis im Weg der aggressiven im­perialistischen Kreise, die durch ihre in verschiedenen Teilen der Welt orga­nisierten Provokationen den Frieden und die Sicherheit der Völker bedro­hen. Die gleichen imperialistischen ame­rikanischen Kreise, die vor kurzem prossangelcgfe offene militärische Ak­tionen unternommen haben, urn die nationale Befreiungsbewegung der ara­bischen Völker aufztihaUen, stossen nun weitere Drohungen aus und orga­nisieren im Fernen Osten weitere be­waffnete Provokationen. Unter gröblicher Verletzung _ der Prinzipien der friedlichen Koexistenz mischen sich die USA weiterhin in die inneren Angelegenheiten der Chi­nesischen VR ein, "besetzen mit ihren Streitkräften Territorien der Chinesi­schen VR und verwandeln diese in Militärstützpunkte und suchen das chi­nesische Volk daran zu hindern, sein eigenes Territorium zu befreien. In den letzten Wochen wurden die Erpressungsmanöver und Provokatio­nen, die die USA im Raum von Tai­wan verüben, intensiver. Zu den mi­litärischen Demonstrationen und massi­ven, gegen die Chinesische VR gerich­teten Kriegsvorbereitüngen gesellen doh unverhüllte Drohungen der ame­rikanischen Politiker und Militärs ; die USA machen chinesisches Territorium und chinesische Hoheitsgewässer will­kürlich zur Operationssphäre der ame­rikanischen Streitkräfte und ergreifen auch andere derartige Massnahmen. Miliiärmanöver und die Standortver­legung der See- und Luftstreitkräfte sind eine gewohnte Druck- und Ein­­schüchtorungsmethode der Politik der Stärke der USA anderen Staaten ge­genüber geworden All diese militärischen Vorbereitun gen der USA im Raum von Taiwan, alle gegen das chinesische Volk ge­richteten Provokationen und Drohun­gen sind dazu angetan, Besorgnis über das Schicksal des Friedens wie auch die Empörung der ganzen fried­liebenden Menschheit über die ameri­kanischen Aggressoren heţvorzurufen, die ohne Unterlass versuchen, die Menschheit in den Abgrund des Krie­ges zu stossen. Das rumänische Volk verurteilt ent­schieden das aggressive Vorgehen der USA gegen die chinesische VR. Un­ser Volk steht gemeinsam mit den an­deren Brudervölkern der grossen Fa­milie der sozialistischen Länder, mit der mächtigen Sowjetunion an der Spitze, dem chinesischen Volk zur Seite und ist mit ihm in seinem edlen Kampf für die Verteidigung der Si­cherheit und territoriellen Unantast­barkeit seines Vaterlandes solidarisch. Liebe Genossen und Freunde 1 Indem wir mit Freuden am grossen Fest des bulgarischen Brudervolkes teilnehmen, gestatten Sie mir, der Volksrepublik Bulgarien weitere grosse Erfolge auf dem Weg des Aufbaus des Sozialismus zu wünschen und mein Glas für die unablässige Festigung der rumänisch-bulgarischen Freundschaft zu erheben, für die Kommunistische Partei Bulgariens und deren Zentral­komitee, für den Ersten Sekretär der Kommunistischen Partei Bulgariens, Genossen Todor Shiwkoff, für die Re­gierung der Volksrepublik Bulgarien, mit Genossen Anton Jugoff an der Spitze, für den Vorsitzenden der Volks­versammlung der VR Bulgarien, Ge nossen Georgi Damianoff, für die Fe­stigung des sozialistischen Lagers, voran mit der Sowjetunion, dem Boll­werk des Friedens und der Völker­freundschaft. Verehrter Genosse Chivu Stoica 1 Teure Gäste, Genossen und Freunde! Das bulgarische Volk begeht heute im Gefühl unermesslicher Freude und voll gerechtfertigtem Stolz den 9. Sep­tember, den lichtvollsten Tag, der ins goldene Buch seiner Geschichte einge­gangen ist. Diese Behauptung ist voll und ganz gerechtfertigt, denn vor 14 Jahren, unter den Bedingungen des siegrei­chen Vormarsches der sowjetisctien Be­freiungsarmee, der zur Zerschmetterung der hitlerfaschistischen Verbrecher führte, hat sich das bulgarische Volk, in der vaterländischen Front vereint, unter der erprobten Führung der Kom­munistischen Partei Bulgariens zum bewaffneten Volksaufstand gegen die monarchisch-faschistische Tyrannei er­hoben, die Ketten der Knechtschaft gesprengt, der faschistischen Agentur die Macht entrissen und seine Frei­heit und Unabhängigkeit für alle Zei­ten erobert. Das bulgarische werktätige Volk hat, nachdem es die Ketten der Knecht­schaft sprengte und zum wahren Herrn seiner Arbeit und seines Vaterlands wurde, alle seine Kräfte und Fähig­keiten eingesetzt und ist mit der brü­derlichen und uneigennützigen Hilfe der Sowjetunion und der volksdemo­kratischen Länder voll Begeisterung zum Aufbau seines neuen Lebens und seiner glücklichen sozialistischen Zu kunft geschritten. In einer sehr kurzen Zeit hat sich Bulgarien aus einem, rückständigen Agrarland in ein Indu­strieland mit blühender vergenossen­­schafteter und mechanisierter Land­wirtschaft verwandelt. Das bulgarische Volk begeht heute den 14. Jahrestag seiner Freiheit un­ter den Bedingungen tiefgreifender wirtschaftlicher und klassenmässigen Veränderungen im Lande, unter den Bedingungen der sozialistischen Ge­sellschaftsordnung, die in Bulgarien in allen Zweigen des Gesellschafts­lebens für alle Zeiten den Sieg davon­getragen hat. Das bulgarische Volk ist unendlich glücklich darüber, dass die sozialisti­sche Entwicklung seines Vaterlands im Rahmen der grossen Familie des mächtigen sozialistischen Lagers, mit der grossen Sowjetunion an der Spitze, vor sich geht, die ihm ohne Unter­lass tatkräftige und uneigennützige Hilfe angedeihen lässt, wie auch un­ter den Bedingungen der brüderlichen Zusammenarbeit mit den änderet# volksdemokratischen Ländern. Für alle Zeiten durch brüderliche und unerschütterliche Freundschaft ver­bunden, schreiten Bulgaren und Ru­mänen, die sich von der grossen Lehre des Marxismus-Leninismus leiten lassen und unbeirrbar auf den Prinzipien des proletarischen Internationalismus ste­hlen, heute entschlossen voran auf dem von ihnen erwählten Weg zu den licht­vollen Gipfeln des Sozialismus und des Kommunismus. Im gemeinsamen Kampf für Frie­den und ein glückliches Leben festigt sich und erblüht die traditionelle bul­garisch-rumänische Freundschaft, die unerschütterliche Freundschaft mit dep grossen Sowjetunion. Unsere Freund­schaft mit den anderen volksdemokra­tischen Ländern feştigt und erweitert sieh. Heute, zum Tag der Befreiung des bulgarischen Volkes, schliesst jeder, Bulgare in Gedanken die bekannten und unbekannten Söhne und Töchter unseres Vaterlands in seine Arme, die Söhne und Töchter, die im Kampf für die Freiheit des Volkes das höchste Gut — ihr Leben — geopfert haben, und widmet sein Gedenken und seine brüderlichen Gefühle dem sowjetischen Soldaten, seinem Befreier, und bringt seine tiefe Dankbarkeit für das helden­mütige Sowjetvolk zum Ausdruck. Gestatten Sie mir. verehrte Genossen und Freunde, einen Toast auszubringen aut die ewige und unerschütterliche. Freundschaft zwischen dem bulgari­schen und dem rumänischen Volk, a>.if den Führer und Inspirator des Rumänischen Volkes, die Rumänische Arbeiterpartei, auf das Zentralkomitee der Rumäni­schen Arbeiterpartei, auf den Ersten Sekretär des Zentralkomitees der Ru­mänischen Arbeiterpartei, Genossen Gheorghe Gheorghiu-Dei, auf die Regierung der Rumänischen Volksrepublik, mit Genossen Chivu Stoica an der Spitze, au! den Vorsitzenden des Prăsi-1 diurns der Grossen Nationalversamm­lung der Rumänischen Volksrepublik, Genossen Ion Gheorghe Maurei-, auf die ewige, unerschütterliche ■ und lebenspendende Freundschaft mit un­serer grossen, aufrichtigen Freundin, der Sowjetunion, auf die Entwicklung und weitere Vertiefung der Freundschaft und_ wirt­schaftlichen Zusammenarbeit zwischen den Völkern des sozialistischen Lagers, mit der Sowjetunion an der Spitze. auf Frieden, Freundschaft und Zu­sammenarbeit zwischen allen fried1>e<,; benden Völkern. Ansicht des Bauabschnitts Stejaru des Wasserkraftwerks „W. I. Lenin" Zum 10. Gründungstag der Koreanischen VOR Aus Anlass des 10. Jahrestags der Gründung der Koreanischen Volksde mokratischcn Republik richtete der Au­sserordentliche und Bevollmächtigte Botschafter der Koreanischen VDR in Bukarest, Kim Ben Dik, Dienstag abend vom Bukarester Fernsehstudio aus eine Rede an das rumänische Volk. Der Redner wies darauf hin, dass die Errichtung der Koreanischen Volks­demokratischen Republik eine histo­rische Errungenschaft darstellt, die im harten Kampf gegen die amerikani­schen Imperialisten und deren Hel­fershelfer von dem durch die glorrei­che Sowjetarmee befreiten koreani'4 sehen Volk erzielt wurde. „Unser Volk“, sagte der Redner fort­fahrend, „hat im Laufe der 13 -Jahre, die verstrichen sind, die Frage der Ver­einigung des Vaterlands noch nicht gelöst. Wäre die amerikanische Armee nicht in Südkorea stationiert gewesen, so hätte unser Vaterland schon längst vereinigt werden können.“ Abschliessend wünschte Kim Ben Dik dem rumänischen Volk Erfolg im Aufbauwerk des Sozialismus und im Kampf für die Aufrechterhaltung des Weltfriedens. Jugend Im Einsatz zur Erschliessung neuer Ländereien Um die nach der Beratung in Konstanza übernommenen Verpflich­tungen zu erfüllen, setzten sich die VdWJ-Regions- und Rayonskomi­tees unter Führung der Parteiorgane wirksam dafür ein, die Jugend zur Aktion für die Erschliessung neuer Ländereien zu mobilisieren. Auf Grund der Massnahmen, die die VdWJ-Organe in Zusammenarbeit mit den landwirtschaftlichen Regions­und Rayonsorganen getroffen haben, wurden in zahlreichen Regionen des Landes Baustellen für- die Erschlies­sung neuer Ländereien eröffnet. Der Beitrag der Jugend ist überall besch­lich. Auf der Baustelle der Jugend in Iezer (Region Konstanza) arbeiten 30C Jugendliche, die in einer Woche 7.200 Kubikmeter Boden ausgehoben, eine Fläche von 69.700 Qudratmetern ge­säubert und auf 820 Metern Zäune alter Deiche niedergerissen haben. Bei die­sen Arbeiten wurden die Brigadiere der Baustelle von zahlreichen, von der VdWJ-Grundorganisation mobilisierten Jugendlichen aus Konstanza, Feteşti und anderen Ortschaften, unterstützt. Ober 1.000 Jugendliche der Region Konstanza arbeiteten am Sonntag auf der Baustelle. Sie haben bisher über 50.000 Lei eingespart. Auf der Baustelle Luciu-Giurgeni (Region Konstanza) haben bisher über 7.000 Jugendliche aus den benachbar­ten Gemeinden und Städten treiwilli gen Arbeitseinsatz geleistet. Sie hei fen mit, der Landwirtschaft über 12.000 Hektar Boden zuzuführen. Auf den sechs Baustellen ln dpi Ro gion Bukarest haben bisher 2.500 Ju gendliche 6.500 Einsatzstunden gelei­stet und damit zur Erschliessung von 3.150 Hektar Boden beigetragen Die Jugendlichen des Rayons Lehliu haben bei der Trockenlegung von 900 Hektar Boden in der Niähe der Ge-J meinden Axintile und Frumuşica mit-' geholfen. Die Jugendlichen des Rayons Brăneşti wurden zu Eindeichungsarbei ten auf einer Länge von 1.350 Metern mobilisiert. In der Region Galalz wurden für die drei grossen Baustellen, die in den Rayons Galatz und Macin und der Stadt Galatz für den Bau von Dei­chen eröffnet worden sind, über 2.50(1 Jugendliche mobilisiert, die bereits 15.000 Einsatzstunden geleistet haben. Im Rayon Călmăţui hat die Jugend die Patenschaft über eine Baustelle für Eindeichungsarbeiten übernommen. Ober 1.000 Jugendliche wurden für diese Baustelle mobilisiert. Uber 1.500 Jugendliche aus Temes­vár und 700 Jugendliche aus Hatzfeld arbeiteten Sonntag auf der Baustelle für Hydromeliorationen in Cbecia- Hatzfeld.

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