Neuer Weg, 1958. december (10. évfolyam, 2988-3013. szám)

1958-12-23 / 3006. szám

Seit« 4 ^^■riTir Hakenkreuzjustiz in Bonn Hie unlieb liehen eReelmung In einem der scheusslichsten Pro­zesse, die sich — wenn auch reichlich spät — mit den Untaten national­sozialistischer Verbrecher befassen, in den} Strafverfahren gegen die i\Z­­Massenmörder Sorge und Schuberth in Bonn, sagte ein Zeuge, der sechs Jahre lang im Konzentrationslager eingesperrt war; Er empfinde keinen persönlichen Hass gegen die beiden Angeklagten, aber zusammen mit ihnen gehörten die „intellektuellen Urheber“ jener Zustände auf die Anklagebank. Der Staatsanwalt, der es nun ganz genau wissen wollte, fragte darauf den Zeugen, wo er jene „intellektuellen Ur­heber“ zu finden glaube. Antwort: „Vielleicht auch in Ihren Reihen I" Leider wissen wir, dass es nicht nur „vielleicht“ so ist, sondern dass viele unserer Staatsanwälte und Richter an Hitlers Willkür-Justiz eifrig und ohne ersichtliche Gewissensbisse mitgewirkt und manches Todesurteil unterschrie­ben haben. Leider wissen wir auch, dass man nicht im Traum daran denkt, diese Leute aus Amt und Würden zu entfernen. Im Prozess gegen den Durchhalte-General Schörner beispiels­­weise konnten hohe und höchste Rich­ter als Zeugen nicht vereidigt werden, weil sie so schwer belastet wurden, dass sie in den dringenden Verdacht gerieten, sich lähnücher Straftaten schuldig gemacht zu haben. Wir haben bis heute nichts davon gehört, dass diese Richter etwa beurlaubt wurden und dass ein Ermittlungsverfahren gegen sie eingeleitet worden wäre. Die ,,intellektueller Urheber“ Man bemüht sich hierzulande offen­sichtlich, die „intellektuellen Urheber“ in der Anonymität zu belassen. Zwar wird einigen Folterknechten des SS-Staates, deren man zufällig habhaft geworden ist, der Prozess ge­macht, doch schon wenn es sich um einen General, und sei es auch einer der SS, handelt, dann hagelt es Freisprüche. Die französische Zeitung „Le Monde“ schrieb am 24. April: „In der täglichen Praxis der deut­schen Gerichte ist das Menschen­leben weiterhin billig, wenn die Mör­der die Uniform getragen und vor allem nicht mit der Zahl der Opfer geknausert haben. Die Urteile, die seit einigen Jahren von den Schwurgerich­ten ausgesprochen werden, sind be­sonders aufschlussreich für die Nach­sicht — um nicht zu sagen Solidari­tät —, die die hassenswertesten Kriegsverbrechen im Bürgertum fin­den. ..“ •Im übrigen sind alle diese Straf­verfahren reine Zufallsprodukte, denn bis heute hat unsere Justiz nichts Systematisches unternommen, um jene Kette von Massenmorden aufzukllären, die hin und wieder durch einzelne Verfahren — wie z. B. den Ulmer Prozess — schlaglichtartig erhellt wird. Diese Zufallsjustiz hat im Ge­genteil deutlichste Hinweise wie die Prof. Eugen Kogons in seinem Buch „Der SS-Staat“ systematisch ignoriert Die „intellektuellen Urheber“ wer­den die bekanntermassen langsam mahlenden Mühlen der Justiz nur er­fassen, wenn man derartigen Hin­weisen mit der Hartnäckigkeit eines Verfassungsschutzanitas nachgeht und sich endlich systematisch der Bewäl­tigung dieser Aufgabe widmet. Die Hoffnung, dass dies geschehen werde, ist allerdings gering, so lange Herr Dr. Globke — weiland Kommentator der antisemitischen „Nürnberger Ge­setze“ — als Staatssekretär und rechte Hand Bundeskanzler Adenauers fungiert, so lange es noch möglich ist. dass jene raffinierten „intellektuellen Urheber“ der damaligen Zustände heute als Ankläger oder Richter über ihre primitiven Folterknechte zu Ge­richt sitzen — oder, was fast noch schlimmer ist, über Kommunisten, die jahrelang in den faschistischen Kon­zentrationslagern die Zustände erdul­den mussten, deren „intellektuelle Ur­heber“ eben jene famosen Juristen waren, (zwei Beispiele für viele: Landgerichtsdirektor Paulus, und Se­natspräsident beim Bundesgerichtshof Dr. Kanter), und so lange es schon wieder möglich ist, dass uns der SS­­Mann und KZ-Wächter Prücklmayer als christlich-demokratischer Kandidat, und der SS-Gruppenführer und Polen­schlächter Reinefarth als Kandidat des „Gesamtdeutschen Blocks / Bund der Heimatvertriebenen und Entrech­teten“ präsentiert werden können. Die Solidarität, von der „Le Monde“ sprach, wird auch hier sichtbar. Verbrecher in den höchsten Positionen Der bayerische Landesrat für Frei­heit und Recht erklärte kürzlich etwas schüchtern: „Seit langem konnten wir beobach­ten, dass die Verfolger von einstmals jetzt in sehr massgebenden Positionen der Verwaltungsbürokratie tätig sind.“ Die Leute auf den höchsten, höheren und mittleren Kommandostellen, die Spitzen der SS und des Nazismus, die SS-Ärzte, Wehnnachtsoffiziere und Son­derrichter haben sich nicht nur — wie es so schön heisst — dem Nazi- System zur Verfügung gestellt, son­dern sie haben es überhaupt erst in seiner reibungslosen Perfektion er­möglicht. Nicht zu vergessen sind hier jene „Berufssoldaten“, die in den Armeeoberkommandos und General­stäben sassen und den „Widerstand bis zum letzten Mann“ befahlen I Un­seres Wissens gehörten auch die Her­ren Speidel und Heusinger zu ihnen. Wie aber sollte die Rechtsprechung ge­gen die „intellektuellen Urheber“ be­ginnen, wenn ihr die Hauptschuldigen entzogen sind ? Um einmal aufzuzeigen, welche gei­stigen Klimmzüge unsere Richter voll­führten, um einen Freispruch zu be­gründen, zitieren wir einige Kern­sätze aus den Entscheidungsgründen des Schwurgerichtsurteils gegen den SS-Genera! Simon : „Es lässt sich nicht mit Sicherheit nachweisen, dass die Gerichtsverfahren des Generals Simon rechtswidrig wa­ren ...“ „Die damals zwingenden Vorschrif­ten sind nicht verletzt worden...“ Ja, zum Kuckuck — damals waren auch die nazistischen Rasscngesetze, das Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses und eine Reihe makabrer „Führerbefehle“ zwingende Vorschrif­ten 1 Wenn man sich auf den extrem rechtspositivistischen Standpunkt stellt, dass alle Gesetze, Verordnungen usw. mit der Unterschrift Hitlers rechtsver­bindlich waren, dann war auch die Ausplünderung der Juden, ihre Depor­tation und schliesslich ihre Vergasung nicht rechtswidrig. Wenn man in der westdeutschen Justiz nicht zugeben will, dass wir zwölf braune Jahre lang in einem Unrechtsstaat gelebt haben und dass die Reichsregierung — einschliesslich des Justizministeriums 1 — vom 30. Januar 1933 bis 8. Mai 1945 aus einer Verbrecherbande bestanden hat, dann muss man natürlich alles, was der Hakenkreuzstaat im Laufe der finste­ren Jahre an Gesetzesungeheuern aus­gespien hat, als rechtmässig anerken­nen — inklusive der sich daraus er­gebenden Laternenpfahl- und Flei­scherhakenjustiz der Himmler und Freisler. Was hat angesichts einer solchen Einstellung die mehrfach von einschlägig vorbelasteten Ministern angefeindete Wiedergutmachung mit ihren umfänglichen Rückerstattungs­und Entschädigungsgesetzen noch für eine Existenzberechtigung ? Wie konnte im „Dritten Reich“ Unrecht geschehen, wenn alle nur nach dem Buchstaben der damals gültigen, ordnungsmässig zustandegekommenen Gesetze und Ver­ordnungen gehandelt haben ? Wenn man allerdings erfährt, dass auch der Bundesgerichtshof davon sprach, dass die drei noch mit gesun­dem Menschenverstand ausgestatteten Brettheimer Bürger (die der SS-Ge­neral aufhlängen liess) versucht hät­ten, „den Wehrwillen des deutschen Volkes zu zersetzen“, dann greift man sich doch an den Kopf. Was haben denn eigentlich unsere Widerstands­kämpfer getan ? War das vielleicht keine Wehrkraftzersetzung ? Wir wa­ren überdies bisher immer der Mei­nung, dass der Widerstand gegen die nationalsozialistische Gewaltherrschaft — und dazu gehört wohl auch die Zer­setzung der Wehrkraft der Nazi-Ar­mee — ein Verdienst um das Wohl des deutschen Volkes und Staates ge­wesen sei. Doch unser Gericht weiss es besser: „Nach der damals von den Sonder­gerichten und vom Volksgerichtshof vertretenen Auffassung galten schon defätistische Äusserungen unter Ehe­gatten oder politische Scherze als Wehrkraftzersetzung.. .„ Schade, dass das Roland Freisler nicht mehr erleben durfte (immerhin aber wenigstens sein pensionsberech­tigter Gehilfe Oberreichsanwalt Lautz)! Der SS-General und seine Komplicen haben rechtmässig gehandelt, als sie die Dorfbewohner einfach aufgeknupft haben : „Seine (Simons) Sorge war die Wiederherstellung der Ruhe und Ord­nung in den Dörfern seines Frontab­schnittes.“ Der „Frontabschnitt“ lag mitten in Bayern, und ein paar Tage später kapitulierte die deutsche Wehrmacht bedingungslos I Aber so einfach ist es in Bundesdeutschland, ein fragwürdi­ges Urteil zu begründen. So einfach ist es, Mörder und Totschläger freizu­sprechen und damit widerwärtige Ver. brechen der Hitlerschen Soldateska in rechtmässige Handlungen umzuwan­deln. Die Auseinandersetzung hat kaum begonnen Aber nicht nur die juristische, auch die geistige Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus hat 13 Jahre nach dessen Zusammenbruch kaum be­gonnen. Die Pädagogen in den Schu­len, Kirchen und Universitäten ha­ben versagt. Unsere Jugend weiss kaum etwas von den Nazis und ihren Verbrechen, und in den Schulen wird diese Epoche „aus Zeitmangel“ unzu­länglich oder gar nicht behandelt. Selten wird den Kindern die Wahr­heit, meistens ein Wust von Verdre­hungen, Entschuldigungen und Un­wahrheiten erzählt. (Der „Zeitman­gel“ ist nicht zuletzt wohl darauf zu­rückzuführen, dass mehr oder weniger harmlosen „Pg", und bisweilen sogar Lehrern und Studienräten vom Typ eines Zind, immer noch die Erziehung unserer Kinder anvertraut wird.) Auf dem letzten Kongress der „Ge­sellschaften für christlich-jüdische Zu­sammenarbeit“ in München sagte der Bundestagsabgeordnete Prof. Franz Böhm : „Wir sind noch nicht berechtigt, den Schlussstrich unter die Vergan­genheit zu ziehen. Die Auseinander­setzung mit der Vergangenheit und mit dem Nationalsozialismus hat bei uns ja überhaupt noch nicht begon­nen. Wir sind ihr bisher aus dem Wege gegangen, und viele wollen sie überhaupt nicht.“ Ja, viele wollen nicht mehr an Ver­gangenes erinnert werden, sie wollen vergessen. Man verdrängt, aber man revidiert nicht. Doch ehe wir das be­rühmte „Schwamm drüber“ ausspre­chen können, muss klar mit der Ver­gangenheit abgerechnet werden. Lei­der stehen die wenigen unter uns, denen die Vergangenheit bis auf den heutigen Tag noch immer als bren­nendes Problem am Herzen liegt, vielfach den althergebrachten Phra­sen wehrlos gegenüber, da ihnen ein tieferes Wissen über die geschichtli, chen, wirtschaftlichen und gesell­schaftlichen Zusammenhänge fehlt. Nicht wenigen ist heute eine gei­stige Auseinandersetzung mit der un­rühmlichen jüngsten Vergangenheit schon deshalb unwillkommen, weil ihr politisches Konzept das nicht mehr , verträgt. Der Mythos der „Reichs­idee“ ist stillschweigend ersetzt wor­den durch den nebulösen Begriff des „christlichen Abendlandes“, die Hit­­lersche „Neuordnung Euronas“ durch den moralischen Vormachtsanspruch der „freien Welt“, und die These vom „Volk ohne Raum“ durch das revan­chistische „Recht auf die alte Heimat im Osten“. Unverändert geblieben ist die „Schule der Nation“; jetzt Bun­deswehr genannt und von Hitlers Offizieren befehligt, unv ndert ge­blieben ist auch der Lioebbels'sche „Kampf gegen den Bolschewismus“ in seinen verschiedenen Spielarten und der blinde Hass gegen die Sowjet­union. Das alles spukt in den Köpfen herum als €rbe jener „grossen Zeit“, in der der „Führer“ immer recht hatte und wir uns gegen die „Weltverschwö­rung der Juden, Marxisten, Plutokra­­ten und Freimaurer“ zur Wehr setzen mussten. Die Nazi-Propaganda hat in demokratischem Gewand die Zeiten überdauert. Der Autoritätsglaube steht wieder in schönster Blüte. Die ohne­hin bequemen Gewissen werden ein­geschläfert. Damit kommen wir zum Kernpunkt der von uns angeschnittenen Frage. Probleme wie Antisemitismus, Natio­nalismus und Faschismus können nicht losgelöst von der perfekten restaura­­tiven Entwicklung der Bundesrepublik — von der Wiedererrichtung der alten Konzerne bis hin zu den altneuen operettenhaften Uniformen und lächer­lichen Gebräuchen der studentistischen Verbindungen — betrachtet und gei­stig bewältigt werden. Von unserem Münchner Mitarbeiter Erwin Laretti #g? folterkeHer litt? <^f§i * «* - Um! f!«i« fttBiH ixt, Utitter ânim Belim V ' • ?<■•*<><<*£<'• **&>« «-'> • K W. : • - W>l «»>.« <«*>. <*« P E® mm mMM Mr St&atsa«aHf Am Beispiel des SS-Henkers Anton Dehm aus Stuttgart-Vaihingen be­weist die „Münchner Illustrierte", dass die westdeutsche Justiz die grausamen Verbrechen von Nazi- Mördern ungesühnt und ihre Urheber auf freiem Fuss leben lässt. Romantik Erzählung von Leonid Lent sch In unseren! Hof bin ich jetzt die be­kannteste Persönlichkeit. Wenn ich in den Bäckerladen gehe, um Brot zu kaufen, oder sonst wohin, zeigen die Leute mit dem Finger auf mich. Und die Kinder versperren mir einfach den Weg. Sie tanzen wie besessen um mich herum und schreien: „Tante Nastja, erzählen Sie uns von den Walen!“ „Tante Nastja, ist es wahr, dass Ihr Sohn einen sprechenden Pottwal ge­tötet hat ?“ Und ein anderer Junge, so ein rich­tiger Dreikäsehoch, hielt mich vor zwei Tagen an und fragte: „Stimmt es, Tante Nastja, dass Ihr Sohn Ihnen ein lebendiges Waljunges geschickt hat ?“ „Stimmt“, erwidere ich. Als er meine Antwort hört, macht er einen Luftsprung und sagt: „Geben Sie es mir I Sie haben so­wieso keinen Platz dafür ! In der Ba­dewanne geht es ja doch nicht I“ Ich frage ihn : „Und wo wirst du es unterbringen?“ Er erwidert: „Mein Vater ist Leiter einer Bade­anstalt. Ich werde ihn bitten, das Wal­junge im Schwimmbecken auszusetzen. Und dort wird es ruhig heranwach­sen.“ Ich sage: „Und womit werdet ihr, dein Papa und du, das Junge füttern ? Vielleicht mit Seife ? Oder mit Waschlappen ?“ Er zuckte nicht mal mit den Wim­pern. „Diese Fragen haben wir, die jun­gen Naturforscher, schon besprochen. Für eine solche Sache gibt jeder von seinem Kleingeld soviel er kann. .Alle Kinder von unserem Hof werden Zu­sammenlegen und frischen Fisch und Speiseeis für den kleinen Wal kau­fen.“ Lange wollte er mir nicht glauben, dass ich überhaupt kein Waljunges habe. Er brach sogar in Tränen aus. Mein Sohn aber ist wirklich Wal­fänger. Er fährt auf den Eismeeren, weit von Moskau entternt, und schiesst aus einer Kanone auf die Wale, Und auf das Schiff gelangte er ausschliess­lich wegen seiner — wie heisst das doch gleich ? — also, seiner Romantik. Wieviel ich wegen dieser Romantik gelitten, wie viele Tränen ich ihret­wegen vergossen habe, könnte Ihnen mein Kissen erzählen I Und woher er sie bloss hat ? Ich kann es einfach nicht verstehen I Mein seliger Mann war gesetzt und positiv, er war Schlosser in unserer Hausverwaltung. Er trank zwar hie und da, aber ohne jede Romantik, mit Mass. Ich selbst bin eine einfache, sesshafte Frau, dip ihr ganzes Leben im Krasnaja-Preshja-Bezirk in Mos­kau verbracht hat. Sogar 1941, als die Faschisten un­seren Bezirk mit Bomben bewarfen und man mich ins Hinterland bringen wollte, lehnte ich dieses Ansinnen glatt ab. Ich dachte: Lieber lösche ich noch zwanzig Brandbomben oder hebe Schützengräben aus oder pflege Ver­wundete, als weiss Gott wohin zu fahren. Aber mein Aljoscha ist weder der Mutter noch dem Vater nachgeraten. Er war noch ganz klein, als ihn diese Romantik schon wie eine Seuche packte. Dreimal riss er von zu Hause aus I Das erste Mal liess er Vaters Filz­stiefel und Halbpelz mitgehen und be­gab sich zum... Nordpol. Bis zum Nordpol ist er aber nicht gekommen, weil ihn die Miliz im elektrischen Zug auf der Moskauer Vorortstation Lossin­­ka geschnappt hat. Das zweite Mal brachte man ihn aus Odessa nach Hause zurück, als er nach Spanien woilte, um gegen die Faschisten zu kämpfen. Als er grösser wurde, verschwand er für den ganzen Sommer. Wir such­ten ihn durch die Miliz, fahndeten durch Zeitungsinserate nach ihm. Alle Hebel setzte ich in Bewegung und weinte und weinte. Plötzlich war er wieder da I Spindeldürr, braun und aufgeschos­sen, ein richtiger langer Laban. Gera­dezu der Mohr Peters des Grossen I „Seid gegrüsst, meine hochgeehrten Ahnen I Ich war auf dem Dach der Welt, in den Bergen hoch über Mit­telasien. Ha*/ dort in einer Station gearbeitet (mir fällt jetzt nicht ein. wie man so ein Ding nennt, wo das Wetter vorausgesagt wird I) und die Windrose studiert“ Der Vater fällt über ihn her: „Dass dich dieser und jener hole I Weshalb hast du denn nichts von dir hören lassen ?“ „Weil ich mich in einem unzugäng­lichen Gebirge befand." Mein seliger Mann wurde wütend und schnallte den Riemen ab. „Gleich werd’ ich“, sagte er, „die Windrose auf einem deiner zugängli­chen Gebirge verewigen." Ljoscha lacht: „Lassen Sie das, Papa! Weshalb wollen Sie mich prügeln ? Ich hab’ dort ein Dankschreiben für meine Ar­beit bekommen. Schauen Sie doch herl“ Er zieht ein Schreiben aus der Ta­sche und zeigt es uns. Wir lesen — es ist wirklich ein Dankschreiben. Es geht doch nicht an, einen so klugen Burschen zu verprügeln. Wir mussten ihm verzeihen. Der Krieg brach aus. Ljoscha wurde in die Flotte eingezogen. Er kam auf ein Kriegsschiff, das „Jäger“ heisst. Sie machten Jagd auf faschistische U­­Boote und beförderten sie auf den Grund. Ich hatte keine Hoffnung, dass er lebend aus dem Krieg heimkehren wür­de. Der eine oder der andere wohl, aber mein Romantiker würde sicher nicht heil davonkommen! Mein Mann hatte schon das Zeitliche gesegnet, und ich dachte: Nun werde ich bis ans Ende meiner Tage allein sein. Aber es kam anders. Ljoscha kam heil und unversehrt aus dem Krieg zurück (er war nur einmal leicht ver­wundet gewesen), die ganze Brust mit Medaillen behängt, ein richtiger Mann, ein Prachtkerl war er geworden, dass ich kaum die Augen von ihm losreissen konnte I Er wurde demobilisiert. Drei Wo­chen stolzierte er in Moskau herum. Eines Abends kommt er nach Hause. Ich sitze da und stopfe seine Socken. „Hören Sie mal zu, Mutter“, sagt er, „ich fahre weg, Wale töten.“ Ich verstand nicht gleich, was er meinte. „Ljoscha“, sage ich, „aber der Krieg ist doch schon aus ?“ Er lachte und umarmte mich. „Ich fahre weg, um Wale zu töten, Mutter 1 Wale sind Seetiere mit ei­nem wertvollen Fett, das unsere In­dustrie braucht. Da, lesen Sie mal das I“ Und er gibt mir ein Büchlein über Wale. Drei Tage und drei Nächte haben wir miteinander gestritten, ob er fah­ren soll oder nicht. Aber kann man ihn denn überzeu­gen ? Er ist doch so belesen, so zärt­lich, und das Mundwerk hat er auch am rechten Fleck. Ein solcher Roman­tiker kann wen immer herumkriegen. Ich tat, was Mütter in solchen Fällen zu tun pflegen : ich nahm seine Wäsche, wusch und stopfte sie, buk ihm Fladen und begleitete ihn zum Bahnhof. Als wir uns verabschiedeten, brach ich in Tränen aus. Er küsste mich und sagt: „Regen Sie sich nicht auf, Mutter, das Geld werden Sie regelmässig be­kommen.“ Ich sage : „Es ist doch nicht des Geldes we­gen, sondern wegen dir. Sogar in dem Büchlein, das du mir gegeben hast, steht, dass die Wale mit dem Schwanz um sich schlagen. Sei also vorsichtig, Ljoscha, geh nicht von hinten an sie heran." Er lachte schallend und sagt • „Mutter 1 Ich bin durch alle Schrek­­ken des Krieges gegangen, ohne was zu fürchten, und nun soll ich vor ei­nem schäbigen Walschwanz Angst be­kommen ?“ Er küsste mich noch einmal und fuhr weg. Geld schickte er mir tatsächlich regelmässig, aber ein ganzes Jahr erhielt ich keinen einzigen Brief von ihm — nur Rundfunkgrüsse. Sie fuhren diesen Walen schrecklich weit nach — bis zum Südpol. Da ist also mein Ljoscha als kleiner Junge nicht bis zum Nordpol gelangt, dafür rückt er jetzt dem Südpol auf den Pelz. Eines schönen Tages erhalte ich ein Brief. Ich reisse den Umschlag auf, und ein Photo fällt heraus. Darauf ist ein Mädel. Hübsch ist sie 1 In eitler Seemannsmütze, Locken quellen darunter hervor, die Augen blicken so träumerisch... Na, denke ich, hast es verstanden dir eine Braut auszuwählen I Bist doch ein tüchtiger Junge 1 Ich begann zu lesen, und sofort wurde es mir dunkel vor den Augen. Er schreibt: „Meine Frau heisst Marina. Wir sind seelenverwandt. Sie ist eine eben­solche Romantikerin wie ich, liebt das Meer, Abenteuer und weite Reisen. Sie ist Funkerin auf unserem Schiff, und bald treten wir eine neue Reise att, um wieder Wale zu fangen.“ Da heulte ich los. Ich heulte und heulte, überdachte alles und schrieb eine Antwort. Also, meinen mütterlichen Segen habt ihr, aber ich will nicht mehr allein leben. Ich habe beschlossen, mit euch zusammen auf Walfang zu fah­ren. Wale töten kann ich natürlich nicht, aber Köchin oder Aufwartefrau kann ich auf eurem Schiff sehr wohl sein. Erledige alles für mich, mein Sohn. Du und Marina werdet es auch leichter haben, denn Romantiker krie­gen genau so Kinder. Ein Wal wird sich wohl kaum mit dem Enkel oder der Enkelin abgeben ... So bin ich also auf meine alten Tage selbst zur Romantikerin gewor­den. Dadurch bin ich jetzt im ganzen Hof berühmt. Und nun warte ich auf die Ant­wort. Natürlich werden sie mit mei­nem Kommen einverstanden sein. Eine Mutter brauchen doch alle — und Ro­mantiker besonders, weil sie ja selbst wie Kinder sind I P^EUER WEG Hallenhandball Überraschungen in Bukarest (ff Dia Etappe vom Sonntag bestand au* ejner Reihe von Oberraschun­­))) gen, wobei das Debakel von CCA gegen die Studenten besonders auf­­\(( fällt. CCA ist gegenwärtig gänzlich ausser Tritt und läuft Gefahr, steh ((( nicht für das Schlussturnier zu qualifizieren, |) Auch der Erfolg der Reserve-Sieben von Dinamo gegen Rapjd ist TM besonders hervorzuheben. MÄNNER • Titanii - Acvila 22;16 (8:10) Es war ein ausgeglichenes Spiel, dessen Ergebnis bis wenige Minuten vor Schluss oiienstand. Beim Anpfiff lässt sich Titanii überrumpeln, und Acvila zieht bis aui 5:1 davon. 7:7 heisst der erste Ausgleich, aber in der ersten Halbzeit behăit Acvila noch die Oberhand. Mit Beginn der zweiten Halbzeit gleicht Titanii aus, übernimmt die Füh­rung und erspielt sich einen 22:16 Sieg. CSU - CCA 35:17 (17:5) Wie schon das Ergebnis zeigt, eine klare Niederlage der CCA. Während des ganzen Spielverlaufs war der Sieg der Studenten nicht in Gefahr. Sie beherrschten vollkommen das ganze Spielgeschehen und be­sessen in Hnat und Nodea ausgezeich­nete Spieler, die es verstanden, in allen Lagen jede Lücke in der gegneri­schen Verteidigung auszunutzen und auszuwerten. Insbesondere die seitli­ ln Wroclaw Dinamo startete gut Wroclaw. — Die Mannschaften Radnicki Belgrad, AZS, Slask und Di­namo Bukarest nehmen an einem Hal­­lenhandbailturnier teil, das Sonntag abend im vollbesetzten Slask-Saal er­öffnet wurde. Dinamo errang in ihrem ersten Spiel gegen AZS einen katego­rischen 19:6 (8:5)-Sieg. Sie bewies vor allem in der zweiten Halbzeit ihre Überlegenheit. Die Verteidigung, vor allem Tormann Ilie Alexandru, war äusserst sicher, und der Sturm erwies sich als wirksam. Ausgeglichener gestaltete sich das nächste Spiel Radnicki -- Slask, das die jugoslawischen Sportler nur äu­sserst schwer mit 15:10 (7:6) für sich entschieden. P. F. Boxen: Italien — Rumänien 6:4 Im Palazzetto dello Sport in Rom wurde vor über 7000 Zuschauern das internationale BoxtrSfen zwischen der italienischen und der rumänischen Auswahl ausgetragen. Die angriffs­lustigeren Italiener errangen den Sieg mit 6:4. Von den Rumänen gingen als Sieger hervor: Constantin Gheor­­ghiu, Iosif Mihalik, Dumitru Gheor­­ghiu und QÄibrghe Negrea. TT-Turnier RVR—UVR 2:2 Sonnabend und Sonntag wurde im Budapester Sportcsarnok das TT-Län­­dertreffen zwischen den Junioren- und Seniorenmannschaften Ungarns und Rumäniens ausgetragen. Bei den Ju­nioren siegten die Rumänen, und zwar 3:2 die Juniorinnen und 5:2 die Ju­nioren. Bei den Senioren waren die Ungarn erfolgreich (3:1 Frauen und 5:3 Männer). Ukrainische Turner siegten In Budapest wurde der interna­tionale Turnwettbewerb zwischen den Männer- und Frauenauswahlen Un­garns und der Ukrainischen SSR aus­getragen. Aus beiden Treffen gingen die ukrainischen Sportler als Sieger hervor; bei den Männern mit 238,60:231,60 und bei den Frauen mit 191,60:189,90 Punkten. In der Einzelwertung der Frauen teilten Gapljewskaja (Ukrainische SSR) und Ducza (Ungarn) mit je 38,80 Punkten den ersten Platz. Bei den Männern wurde der absolute Weltmeister Boris Sehachlin (Ukrai­nische SSR) mit 58,60 Punkten Tabel­lenerster, Titow (Ukrainische SSR) belegte mit 58.20 Punkten den zwei­ten Platz. Telegramm aus Wladiwostok: „Beglückwünschen Sie mich, Mutter, heirate; Näheres schriftlich.“ Ich freute mich so, dass ich es mit Worten gar nicht ausdrücken kann 1 Nun ist es Schluss mit seiner Ro­mantik, dachte ich. Er wird heiraten, wird Kinder haben, und dann wird ihm der Sinn nicht mehr nach Walen stehen. Ich geh’ auf den Hof hinaus und erzähle allen, dass mein Sohn bald heiraten wird. Meine Knie zittern dabei. Der Briefträger bringt mir einen chen Fallwürfe Hnats waren nicht zu stoppen. Dinamo - Rapid 20:17 (8:5) Ein verdienter Sieg der Ersatzleute von Dinamo. Während Dinamós erste Garnitur in Polen weilt, traten gegen Rapid nur die „Verletzten“ und Junio­ ln Stalinstadt FRAUEN Tractorul Stalinsfadt - Schülerinnen- Sporfklub 19:7 (7:4) Den Schülerinnen gelang es, sie­ben Tore zu schiessen, wobei sich Glöckner und Ujsagy besonders her­vortaten. Von der Mannschaft Tracto­rul zeichnete sich Gerlinde Reipp aus, die allein 10 Tore schoss. Măgura Zeiden - Record Mediasch 10:5 (6:2) Die Zeidnerinnen schossen das erste Tor und gewannen das Spiel schliess­lich mit 10:5. Dennoch muss gesagt werden, dass beide Formationen tech­nisch und taktisch noch viel hinzuler­nen müssen. Von den Zeidnerinnen spielten Vigheci und Thomas und von den Mediascherinnen Wagner und Xän­­to am besten. Flamura Roşi© Hermannstad» - Gloria Schässburg 7:8 (3:3) Dieses Ergebnis kam überraschend. Die Schässburger Mannschaft liess sich nicht einschüchtern und zeigte ein modernes, schnelles Spiel. Fast bis zum Schluss der ersten Spielhällte führten die Schässburgerir.nen mit 3:1. Kurz vor der Pause erzielten die Hermann­­stadterinnen den Ausgleich. Die zweite Halbzeit war äusserst spannend. Nach­dem die Schässburgerinnen einen 8:5-ren an. Es war ein schönes Spiel, in dem Dinamo immer einen kleinen Punktevorsprung bewahrte. Insbeson­dere ln der Verteidigung spielte die Mannschaft ausgezeichnet, vor allem der junge Torhüter Radu Lisaraiuk, der die schwierigsten Bälle meisterte. CSS Bukarest - Politehnica 24:21 (10:11) Die Sportschüler waren diesmal er­folgreich und Hessen Politehnica, die das Spiel zu leicht nahm, im Endspurt stehen. Mit 9:4 und 13:10 lag Politeh­nica in Führung, um dann vor dem schwungvollen Spiel der Schüler kapi­tulieren zu müssen. FRAUEN * CSU - Constructorul 23:5 (11:2) Die Mädel von Constructorul wur­den von den Studentinnen, die ihnen technisch haushoch überlegen waren und denen sje keinen Widerstand ent­gegensetzen konnten, klar überspielt. Das Endergebnis 23:5 (11:2). Olimpia - Cetatea Bucur 6:2 (2:0) Gleich zu Beginn schoss Olimpia zwei Tore und behielt dann bis zum Ende des Spiels den Vorsprung, den sie noch ausbaute. Cetatea Bucur spielte sehr nervös, verlor durch fal­sches Zuspiel und Übereifer viele Bälle. Auch die Genauigkeit beim Schiessen liess zu wünschen übrig, so wurden unter anderem drei Sieben-Meter-Würie vergeben. Oliippia nutzte, ohne selbst zu glän­zen, álle Schwächen der gegnerischen Mannschaft auş und dürfte sich m,tt diesem Sieg den ersten Platz gesichert haben. Vorsprung erzielt hatten, Hessen sie nach, was die Hermannstädterinnen gut auszunutzen wussten. Doch zum aus­­gleich reichte es nicht. Schässburg siegte 8:7. MÄNNER Dinamo Siaiinstadt - Recolta Heldsdorf 28:12 (12:5) Die Heldsdorfer waren für Dinamo^ kein ebenbürtiger Gegner, Unter den Siegern zeichneten sich Pahan, der neun Tore, und Weber, der acht Tore* schoss, besonders aus. Von den Helds­­dorfern spielten Tartler, Moser, Martin und Hubes am besten. Ştiinţa Siaiinstadt — CSA Stalinstadt 40:23 (20:11) Die Studenten zeigten bei diesem Spiel ihr ganzes Können und schossen 40 Torc I Der beste Spieler von den Siegern war Marcu. Auch Franz, Knopp, Hermel und Arbay verdienen es, besonders erwähnt zu werden. Von der CSA gebeien Zaharia und Kummer, Chimia Fogarasch - Voinţa Schässburg 6:0 Da die Schässburger Mannschaft un­entschuldigt fernblieb, gewannen die Fogarascher 6:!' Peter L Ő w y Gloria Schässburg schlug Fl. Roşie ln der zweiten Etappe der Regionsmeisferschaft erreichten die Mannschaften ein besseres technisches Niveau. Vor altem gefiel das Frauenteam Gloria Schässburg. Eine weitere Mannschaft, die in diesem Zusammenhang erwähnt werden muss, ist die junge Formation Ştiinţa Stalinstadt. Die Studentenmannschaft zeigt gute Form und ist ein ernster Anwärter auf die Schlussrunde in Bukarest. Dies war das fünfte Tor für Olimpia. Ober Liana Borcea springt der Ball ins Tor. Basketball RUR SOtliug FÜR Jugoslawe MM) Viel sicherer und rascher als am Vortag spielten unsere Vertreter Sonn­tag gegen Jugoslawien. Vom Anpfiff weg holte sich unsere ATannschaft einen kleinen Vorteil, den sie erfolg­reich gegen alle Angriffe der Spieler um Koratschi verteidigte. Obwohl klei­ner von Wuchs, kamen beim Kampf um den Ball doch immer unsere ra­scher dazu. Einige Male wurde es brenzlig, und der Ausgleich lag in der Luft, aber gerade in jenen Augen­blicken fand ein Weitwurf von Nedef oder ein schön ausgearbeiteter Ball von Novacek den Weg in den Korb. Novacek war übrigens unser be­ster Mann. Nicht weniger als 39 Zäh­ler kommen auf sein Konto. Nedef, Folbert und Nedelea trugen wesent­lich zum Spiel bei. Die Jugoslawen hatten, wie schon erwähnt, in Koratschi den stärksten Mann, der nahezu die Hälfte der Punkte seiner Mannschaft (34) erzielte', Sehr gut war die Schiedsrichterlei­stung von Zuman (Tschechoslowakei) und Kamenik (Bulgarien). Bukarest - Belgrad 75:77 (37:37) Sonnabend abend boten die Aus­wahlmannschaften von Bukarest und Belgrad in der Floreasca-Hälle ein durch seine Entwicklung äusserst in­teressantes Spiel, dessen Endergebnis bis in die letzten Augenblicke offen­­blieb. Der harte Kampf konnte aber die Zuschauer über das technisch höchst mittelmässige Spiel nicht hin­wegtäuschen. Unerwartet konfus spiel­ten vor allem die Bukaresten Nach ausgeglichenem Spiel führte Belgrad 15 Sekunden vor Schluss mit 77:7^ In der letzten Sekunde vergab Radu Popovici (Bukarest) zwei Freistösse und so blieb das Ergebnis unverändert. Eishockey Ştiinţa Klausenburg und ebenfalls in Sonnabend und Sonntag bestritten vier Mannschaften: Ştiinţa Klausen­burg, Alimentara Tg. Mureş, Nicovala Schässburg und Recolta Mercurea Ciuc Ausscheidungsspiele für die Teilnahme an der A-Liga-Meisterschaft 1959. Für die Qualifikation zählten auch die Er­gebnisse der in der Vorentscheidung ausgetragenen Spiele: Alimentara — Recolta (5:1) ; Ştiinţa — Nicovala (11:1). Recolta — Nicovala 14:2 (5:0, 5:1, 4:1). Recolta setzte alles dran, einen hohen Sieg zu erringen, was ihr schliesslich auch gelang. Die Schäss­burger boten ihr Bestes, konnten aber gegen ihren besseren Gegner nicht aufiiommen. Ştiinţa — Alimentara 5:1 (0:0, 2:1, 3:0). Das Treffen der beiden Anwär­ter mit den meisten Qualifizierungs­chancen gefiel erst in den beiden letz­ten Dritteln. Die Druckperiode der Studenten im letzten Drittel brachte drei Tore und somit auch die Quali­fikation für die A-Liga. Recolta — Ştiinţa 3:0 (2:0, 0:0, 1:0). Eine äusserst schwache Partie boten die beiden Mannschaften. Ştiinţa als schon qualifizierte Mannschaft startete überhaupt keinen vernünftigen Angriff. Die Alleingänge von Nagy waren wohl schön, doch verfolgte er nicht das Ziel, Tore zu schiessen. Recolta Recolta Mercurea Ciuc der A-Liga benötigte nur einen kappen Sieg, um nächstes Jahr in dir A-Liga zu verbleiben. Alimentara — Nicovala 7:3 (2:1, 5:0, 0:2). Einen 10:0-Sieg benötigte Alimentara, um Recolta auf den drit­ten Platz zu verweisen. Nach der 1:0- Führung für Tg. Mureş glich Nico­vala jedoch durch Schuster aus und warf die Rechnung ihres Gegners über den Haufen. Im zweiten Drittel wur­den die Schässburger pausenlos ge­zwungen, in ihrem eigenen Drittel die stürmischen Angriffe der Alimentara zu stoppen. Nach diesem spannenden Kampf führten die Tg. Mureşer 7:1, und man glaubte, sie würden auch im letz­ten Drittel alles daransetzen, einen 13:1 -Sieg zu erzwingen, um in die A-Liga zu gelangen. Es kam aber an­ders. Die Schässburger verteidigten sich sehr gut, die Druckperiode der Alimentara liess nach, und Nicovala erzielte noch zwei Tore. Somit qualifizierten sich Ştiinţa Klau­senburg und Recolta Mercurea Ciuc für die A-Liga-Meisterschaft 1959. G. W. DieWertung : 1. Ştiinţa3 2 0 1 16: 54 2. Recolta3 2 0 1 18: 74 3. Alimentara3 2 0 1 13: 94 4. Nicovala3 0 0 3 6:320 Ö'enstägfj §& BézenSei! îSSB STAS: 5452-52 Drucks întreprinderea Poligrafică Nr. 2 București Strada Brezoianu 23- 25, X X X X X

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