Neuer Weg, 1959. február (11. évfolyam, 3039-3062. szám)

1959-02-01 / 3039. szám

Sonntag, 1. Februar 1959 NEUER WEG Seite 3 Der IXIt Parteitag der Kommunistischen Partei der Sowjetunion Die Nachmittagssitzung vom 30. Januar (Fortsetzung von Seite 1} Spezialisierung und Kooperierung der Betriebe weiter verbessert werden müssen. Die sowjetischen Metallarbeiter, sagte L. I. Breshnew, haben bei der Steigerung des Nützungskoeffizienten der Hoch- und Martinöfen einen be trächtlichen Schritt vorwärts getan. Die Erfahrung einiger Spitzenbetriebe aber, wie der metallurgischen Korn • binate von Magnitogorsk und Nishni Tagil und des Werks „Zaporoshstal“ und anderer beweisen die Möglichkeit, bei der Verbesserung der Nutzung metallurgischer Aggregate noch mehr voranzukommen. Die Aufgabe, einen Nutzungskoeffizienten der Hochofen Kapazität von mindestens 0,70 und eifle Stahlproduktion je Quadratmeter Nutzfläche des Martinofens von min­destens 8,7 Tonnen zu erreichen, ist durchaus realisierbar. Zum Abschluss seiner Ausführun­gen sagte L. 1. Breshnew: Im Siebenjahrplan hat die langjäh­rige Erfahrung der Partei und des Volkes beiim Sozialistischen Aufbau ihren Ausdruck gefunden. Uns eröff­nen sich wunderbare Perspektiven auf dem Gebiet des wirtschaftlichen und kulturellen Aufbaus, uns alle erwar­tet eine grosse und begeisternde Ar­beit für die Verwirklichung des gro­ssen wirtschaftlich-politischen Plans. Dieser Plan wird einen neuen Zu­strom schöpferischer Kräfte des So­wjetvolkes bringen, er wird uns zu neuen, grossen Taten anregen. Die kommunistischen und partei­losen Arbeiter, sagte die Delegierte des Parteitags, Arbeiterin irrt Mos­kauer Autorffifenwörk und Sekretärin der Parteiorganisation dér Abteilung, A. M. Rybäköwa, haben mich gebeten, ihrem höchsten Forum, das zusam­­ffiengetreten ist, um die vordringlich síén Fragen dés kommunistischen Auf­baus zu lösen, die herzlichsten Ge fühle der Liebe und Treue zur Kom­munistischen Partei und ihre Grusse iu überbringen. Die Reorganisation der Industrie­­leitupg, sagte sie, hat die Tätigkeit des Betriebes wesentlich verbessert. Wir empfinden das auf unseren Ar­beitsplätzen — es herrscht mehr Ord­nung, weniger Bürokratie, grössere Genauigkeit, die Arbeit ist besser or­ganisiert. A. M. Rybakowa machte eine Reihe von Vorschlägen fcür Verbesserung der Tätigkeit des Werkes und der Qualität seiner Produktion. Das Werk hat sich das Ziel gesetzt, in den kommenden sieben Jahren die Nut­zungsdauer der Autoreifen um 50 Pro­­zent zu erhöhen, was einer Produk­tionserhöhung von über einer Million Stück gleichkommt. Hierfür aber müssen die Frage der Produktion von hochwertigen Cordge­weben aus Kunstfasern rsschcr gelöst, die Produktion neuer Sorten von Ak­­tiv-Kienruss erweitert und entschie­dene Massnahmen zur qualitativen Verbesserung synthetischer Gummis ergriffen werden. Die Rednerin lenkte die Aufmerksamkeit der Delegierten auf die ungenügende Ausstattung der * . -•e--------j, .i.±: — nuiui cuuipiuuuiuiWii »i.vucii.»,­Ausrüstung, was sich dadurch erklärt, dass die Maschinenbaubetriebe ver­altete Ausrüstung hersteilen. Der Vorsitzende des nationalen Wirt­schaftsrats von Krasnojarsk (Sibirien), P. F. Lomako, sagte, dass die Werk­tätigen von Krasnojarsk ebenso wie das ganze Sowjetvolk den XXI. Par­teitag mit bedeutenden Erfiîlgen bei der Erschliessung der unerschöpfli­chen Naturschätze und der Entwick­lung aller Produktionszweige begrüsst haben. Der Redner erwähnte die 1957 erfolgreich durchgeführte grundlegende Reorganisation der Leitung der In­dustrie und des Bauwesens. In der kurzen Tätigkeitsperiode der nationalen Wirtschaftsräte sind die gewaltigen Vorteile dieser neuen, ver­­vollkommneteren Formen der Wirt­schaftsleitung zutage getreten, dank denen die Industrie die Pläne be­trächtlich überbietet. Im Laufe von anderthalb Jahren haben die Betriebe des nationalen Wirt­­schaftsrates Krasnojarsk die Brutto­produktion um 19 Prozent erhöht. Der Plan für 1958 und das Programm für den Monat Januar wurden vorfristig erfüllt. P. F. Lomako sprach über die aus­Moskau, 31. (Agerpres.)—TASS : uf der Sonnabendvormittag-Sitzung es XXI. Ausserordentlichen Partei­­gs der Kommunistischen Partei der owjetunion wurden die Debatten zum eferat des Genossen N. S. Chru- T.tschow über die Kontrollziffern der ntwicklung der Volkswirtschaft der dSSR in den Jahren 1959—1965 fort­ssetzt. Die Vormittagssitzung vom 31. Ja­­uar wurde unter dem Vorsitz von . N. Jefremow eröffnet. Er erteilte dem Ersten Sekretär des ZK der Kom­munistischen Partei Aserbaidshans, I. D. Mustafajew, das Wort. „Der gegenwärtige Parteitag", er­klärte I. D. Mustafajew, „wird in die Geschichte unserer Partei als ein bedeutendes Kapitel eingehen, eröffnet er doch eine neue Periode in der Ent­wicklung der Sowjetunion — die Pe­riode des entfalteten Aufbaus des Kommunismus. Es besteht kein Zwei­fel darüber, dass die Sowjetunion in historisch kürzester Frist, sowohl was das absolute Volumen der Produktion als auch was die Prokopfproduktion anbelangt, an erster Stelle der Welt stehen und auch den höchsten Lebens­standard der Welt erreichen wird,“ „Es gab eine Zeit“, sagte I. D. Mu­stafajew weiter, „da Aserbaidshan in seiner wirtschaftlichen Entwicklung ebenso rückständig war wie die übri­gen Nah- und Mittelostlander. Heute jedoch hat sich Aserbaidshan in eine fortgeschrittene sowjetische Republik verwandelt, die eine entwickelte sozia­listische Industrie, Landwirtschaft und Kultur besitzt. Dies hat Aserbaidshan der zielstrebigen Durchführung der weisen Leninschen Nationalitätenpoli­tik, der ständigen Fürsorge des Zen­tralkomitees der Partei und der So­­wjetregierung für das Erblühen sämt­licher nationalen Republiken der So­wjetunion und der brüderlichen Hilfe des grossen russischen Volkes zu ver­danken, das sich die Achtung und tie­fe Liebe der Werktätigen in aller Welt erworben hat." Gegenwärtig wird in Aserbaidshan eine weit grössere Menge Kraftslrom sichtsreiche Kohlenförderung im Ge­biet Krasnojarsk. Die ungemein gün­stigen Bedingungen der- Lage der Kohlenvorkommen im Kohlenrevier Kansk-Atschinsk ermöglichen die Koh­lenförderung im Tagbau, die unmit­telbare Nähe der Haupteisenbahn­strecke macht es zu einem der gröss­ten Kohlenbecken der Sowjetunion. Mit Bezug auf den Bau des Kraft­stromwerkes von Krasnojarsk, des grössten der Welt, stellte der Redner fest, dass die Gestehungskosten des von diesem Kraftwerk erzeugten Stroms 0,48 Kopeken per kWh be­tragen werden. Dieses Wasserkraftwerk gehört zu den wirtschaftlichsten Grosskraftwer ken. Die erste energieerzeugende Gruppe wird bereits in den Jahren 1963—1964 in Betrieb gesetzt werden können. Angesichts der ungeheuren wirtschaftlichen Bedeutung der Aus­beutung des Eisenerzbeckens von Angara-Pit werden "die Werktätigen dieses Gebiets alles daransetzen, um in kürzester Frist die Bodenschätze dieses Gebiets in den Dienst der Volks­wirtschaft zu stellen, um hier noch während des Siebenjahrplans Förder­industriebetriebe zu bauen und darauf beruhend metallurgische Betriebe zu entwickeln. Danach trat der Vorsitzende des Lenin-Kolchoses im Rayon Kremen­­tschug (Gebiet Poltawa), S.‘K. Boiko, an das Rednerpult. Allgemein bekannt ist die Vernachlässigung, in der sich die Landwirtschaft bis zum Jahre 1953 befand, sagte der Redner. Auf dem oeptoauueupicitijm wiuucu uni bolsche­wistischer Aufrichtigkeit und Ent­schlossenheit alle ernsten Fehler auf­gedeckt, die in der Leitung der Land­wirtschaft begangen worden waren. Unter Leitung der Partei begann das Sowjetvolk unverzüglich alle diese Fehler gutzumachen, obwohl die ver­ächtliche parteifeindliche Gruppe Ma­­lenkow, Molotow, Kaganowitsch, Bul­ganin und Schepilow mit allen Mit­teln versucht hatte, die Partei und das Volk daran zu hindern, die in Aussicht genommenen Pläne zu ver­wirklichen. Diese Gruppe wurde zer­schmettert und hinweggefegt. Nachdem ich damals als Zootechni­ker in der Rayonssektion für Land­wirtschaft und Lieferverträge arbei­tete, sagte S. K. Boiko weiter, äusserte ich als Kommunist den Wunsch, im Kolchos arbeiten zu dürfen. Das Rayonskomitee schickte mich in einen Kolchos, der damals nicht nur im Rayon Krementschug, sondern auch irn Gebiet Poltawa als der rückstän­digste galt, und die Kolchosbauern wählten mich zum Vorsitzenden der Kollektivwirtschaft. Zu jener Zeit gab cs in dem Kolchos nur eine geringe Anzahl von Viehstücken mit niedriger Produktivität, die Ernte betrug nicht erzeugt als in den Nah- und Mittel­ostländern und sogar mehr als in eu­ropäischen Ländern wie Frankreich und Italien. Im vergangenen Jahr war in Aserbaidshan die Eisenerzförderung und Stahlproduktion bedeutend grösser als die der Türkei, Was die Anzahl der Studenten je 10 000 Einwohner anbelangt, hat Aserbaidshan nicht nur sämtliche Länder des Ostens überflü­gelt, sondern auch England und Frankreich, ln keinem der benachbarten Länder des Ostens hat die gesund­heitliche Betreuung der Bevölkerung einen so hohen Stand erreicht wie in Aserbaidshan. „Im Zuge des Siebenjahrplans wird die Bruttoindustrieproduktion der Re­publik um 93 Prozent anwachsen“, sagte I. D. Mustafajew. Die wichtigsten Zweige der Schwerindustrie werden beträchtlich ausgebaut. So z. B. wird die Bruttoproduktion der Buntmetall­industrie um das 3,5fache, der chemi­schen Industrie um das 6,4fache, des Maschinenbaus und der Metallverar­beitung um das 2,6fache anwachsen. Die Förderung von Erdöl und Gas wird steigen. In der Republik wird die Erzeugung von Kunstfasern und Kunst­leder, von neuen Artikeln aus Plasten organisiert werden. Besondere Auf­merksamkeit wird der Produktion von Kunstdünger zugewendet. Vorgesehen ist die Errichtung des ersten mit Hil­fe von Gasturbinen betriebenen Kraft­werks in unserem Lande, und zwar soll dieses Kraftwerk im Freien ge­baut werden. Dies wird das rentabelste Wärmekraftwerk der UdSSR sein. Dann ergriff A. I. Kiritschenko das Wort. „Alle grossen Errungenschaften unseres Landes“, sagte er, „sind das Ergebnis der gigantischen organisato­rischen Arbeit unserer Partei, ihrer führenden Rolle und ihrer klarblicken­den Leninschen Politik. Die Partei, die die marxistisch-leninistische Theorie schöpferisch entwickelt und anwendel. räumt mutig alles aus dem Weg, was überlebt und veraltet ist, alles was unser Voranschreiten hemmt.'' A. I. Kiritschenko wies darauf hin, mehr ats 8—11 Doppelzentner jo Hektar, die Entlohnung der Kolchos­bauern war sehr gering. S. K. Boiko zeigte dann, wie die Mitglieder der Kollektivwirtschaft in Befolgung der Weisungen der Partei und in Verwertung des stimulierenden Faktors der materiellen Mitinteressiert­heit und des neuen Planungssystems, wodurch die Initiative der Kolchos­bauern zur Entfaltung gebracht wurde, wunderbare Erfolge erzielt haben. Im Jahre 1958 ist die Getreideernte je Hektar gegenüber 1953 verdoppelt worden, cfie Produktion von Milch hat sich vervierfacht, die von Fleisch ist um das 13fache gestiegen. Gleich­zeitig wurde eine erhebliche Sen­kung der Gestehungskosten der Agrar. Produktion herbeigeführt. Ich persönlich bin der Ansicht, sagte S. K. Boiko, dass es in keinem Kol­chos einen Grund für ein Zurückblei­ben gibt. Unser sozialistisches Wirt­schaftssystem hat Möglichkeiten für eine solche Entwicklung geschaffen, die ein Farmer der USA nicht einmal geträumt hätte. Um die Hausfrau von häuslicher Arbeit zu befreien und die erforder­lichen sozial-kulturellen Bedingungen zu schaffen, ist in Aussicht genom­men, irn Laufe dieses Siebenjahrplancs eine Anlage zu. errichten, die eine Bade- und Waschanstalt, eine Bäcke­rei, eine Kantine, ein Kulturhaus, ein Erholungsheim und ein Altersheim Mir Kolchosbauern enthält. Die Werktätigen des Gebiets Pol­tawa, die die Initiative der Spitzen-IrAtrtlîAOA «Vi npAr, »KU ___ pflichtet, den Siebenjahrpian in 5 Jah­ren, die Kolchosbauern unserer Kollek­tivwirtschaft aber in 3—4 Jahren zu erfüllen, sagte S. K. ßoiko. Zum Schluss der Abendsitzung spra­chen Führer der ausländischen Bru­derparteien, die von der, Parteitags­delegierten auf das herzlichste begrüsst wurden. Der Generalsekretär der KP Finn­lands, Viile Pessi, erklärte in seiner Begrüssungsansprache, dass die Werk­tätigen Finnlands mit grossem Inter­esse den raschen Fortschritt des mächtigen sozialistischen Nachbarlan­des verfolgen. Seit anderhalb Jahren, sagte er, hält in Finnland die Ab­satzkrise an. Viele Industrieunterneh­men mussten, schliessen oder sind zur Kurzarbeit übergegangen, während die Arbeitslosigkeit einen Rekordstand er­reicht hat. Unter diesen Bedingungen wäre es für Finnland unerlässlich, den Handel und anderweitige wirtschaftli­che Zusammenarbeit mit der Sowjet­union und anderen sozialistischen Län­dern auszubauen. Doch sind in Finn­land einflussreiche Kreise am Werk, die dies nicht wünschen. Die Kommunistische Partei Finn­lands, sagte Viile Pessi fortiahrend, dass die parteifeindliche Gruppé, die nach dem Tode J. W. Stalins den wichtigsten, auf die Gewährleistung des weiteren Aufschwungs von Wirt­schaft und Kultur ausgerichteten Mass­nahmen des Zentralkomitees entgegen­arbeitete, einen solchen Hemmschuh bildete. „Ein wahrer Marxist-Leninist“, sag­te A. I. Kiritschenko, „ist der, der nicht nur die Vergangenheit seines Volkes studiert und verstanden hat. sondern auch das heutige Leben der Werktätigen genau kennt und es ver­steht, in die Zukunft zu blicken." Forifahrend sprach1 A. I. Kiritschen­ko über die Kaderarbeit. Unsere Par tei hat für sämtliche Zweige der Volkswirtschaft und Kultur, für unsere Partei- und Staatsorgane qualifizierte Arbeiter erzogen. In den Unionsrepu­bliken wurden prächtige Kader her­angebildet. Doch dürfen wir deshalb der Arbeit mit diesen Kadern keines­wegs geringeres Augenmerk zuwen­den. Dennoch sind manche Führer der Ansicht, dass, weil im Lande alles gut gellt, es keinerlei besonderen Pro­bleme. im Zusammenhang mit der Ka­derarbeit gibt. Es liegt auf der Hand, dass diese Einstellung verfehlt und schädlich ist. Angesichts der grossen Aufgaben des Siebenjahrplans dürfen wir die Ansprüche an die führenden .Partei- und Stgatskader nicht nur nicht verringern, sondern müssen sie sogar erhöhen. Unsere ganze Arbeit mit diesen Kadern muss auf eine neue, höhere Stufe gehoben werden. Heute verlangt das Leben, dass in den Reihen der führenden Kader der Partei, des Staates und der Wirt­schaft mehr Fachleute wirken, die die verschiedenen Wirtschaftszweige ken­nen Deshalb ist es wichtig, dass in der Parteiarbeit mutig Fachleute ge­fördert wer'°n Dies bedeutet keines­wegs, dass • eine Kampagne ein­geleitet hätten, um die vorhandenen Kader durch andere neue, durch Spe­zialisten, zu ersetzen. Täten wir dies, so würden wir unserer Sache schaden. főidért gemeinsam mit den Werktätigen in Stadt und Land mit allem Nach­druck die neue Regierung der Agrar­partei auf, Sofortmassnahmen gegen die Arbeitslosigkeit, gegen den sin­kenden Lebensstandard der Werktäti­gen zu ergreifen. Sie verlangt den Ausbau der Freundschaftsbeziehungen zur Sowjetunion im Einklang mit den Interessen des finnischen Volkes. Hierauf ergriff der Generalsekretär der KP Spaniens, Dolores Ibárruri, das Wort. In unserem enthusiastischen Grusswort an den XXL Parteitag brin­gen wir die Gefühle des ganzen wer­kenden und fortschrittlichen Spaniens zum Ausdruck, das in den grandiosen sozial-politischen, technischen und wissenschaftlichen Errungenschaften des Sowjetvolkes seine eigene Zukunft, die freie und glückliche Zukunft aller Völker erblickt, sagte die Rednerin. Dolores Ibárruri sprach über den Kampf ihres Volkes gegen die Franco- Diktatur. Hierbei handelt cs sich um ein ausserordentlich schwieriges und gefahrvolles Ringen, das die ständige Gefahr der Freiheitsberaubung, ja manchmal sogar des Todes mit sieti bringt, fr. den Kerkern Spaniens schmachten noch immer Tausende poli­tische Häftlinge, von denen 90 Pro­zent Kommunisten sind. Gestatten Sie mir, (eure Genossen, sagte Dolores Ibárruri lief bewegt, abermals zu wiederholen, dass jeder eurer historischen Siege beim Aufbau des Kommunismus für uns eine un­schätzbare Hilfe im Ringen unseres Voikes für die Demokratisierung Spa­niens bildet. Gestatten Sie mii, ihnen mifzuteüerr; mit welchem Elan, mit welcher Freude und Begeisterung un­ser Volk den Flug der sowjetischen Erdtrabanten verfolgt, die eine präch­tige Leistung der sowjetischen Wissen­schaft und Technik, eine neuerliche Bekundung der Überlegenheit der sozialistischen Gesellschaftsordnung über die kapitalistische darstellen. Wir sind stolz darauf, dass eine sowjetische Weltraumrakete erstmalig in die Sternwelt gestartet wurde. Sie trägt durch die unerforschten Bahnen des Weltraums den Namen der Sowjet­union und erzählt ' jetzt, nachdem sie die ganze Menschheit verblüfft hat, den Sternen von dem Sowjetvolk, von den Sowjetmenschen, die als erste — und darin besteht euer Ruhm — kühn den Weg des Aufbaus des Kommunis­mus beschriften haben. Nach der Rede von Dolores Ibárruri teilte N. G. Ignatow, der den Vorsitz führte, mit, dass dem XXL Parteitag der KPdSU Grussbotschaften von der Kommunistischen Partei des Sudans und von der Kommunistischen Partei der Türkei zugegangen sind. Damit fand die Nachmittagssitzung ihren Abschluss. Es ist wohlbekannt, dass zahlreiche führende Kader, die über keine Spe­zialstudien verfügen, eine grosse Er­fahrung besitzen, gute Organisatoren, aktive und tüchtige Menschen sind. Solchen Menschen gegenüber müssen wir aufmerksam sein, ihnen Unter­stützung bei der Hebung ihrer Quali­fizierung, beim Studium der Wirtschaft gewähren und gleichzeitig die Jugend fördern. Gegenwärtig werden die Ideen des Kommunismus in der ganzen Welt vor­herrschend, sagte A. I. Kiritschenko abschliessend. Für sie gibt es weder Grenzen noch Kordons, sie gewinnen die Völker durch ihre Wahrheit und ihre lebenspendende Krall. Angesichts der grossen Überlegenheit der sozia­listischen Gesellschaft über die kapi­talistische wächst in den Reihen der Werktätigen der kapitalistischen, kolo­nialen und abhängigen Länder der revolutionäre Geist. Die bürgerlichen Theoretiker und die Rechtssozialisten sind um das Schicksal ihrer Brother­ren besorgt. Sie setzen alles daran, um den Krebsschaden des Kapitalis­mus zu verbergen. In letzter Zeit tauchten zahlreiche und mannigfaltige Projekte zur „Ver­besserung“ des Kapitalismus, zu sei­ner Umwandlung in ein System des Wohlstands auf. Die bürgerlichen Theoretiker und die Rechtssozialisten, die bemüht sind, die Werktätigen hin­ters Licht zu führen, sprechen von der Verwandlung des Kapitalismus in Sozialismus. Diese Winkelzüge werden ihnen jedoch nichts helfen. Der Kommunismus ist der Frühling der Menschheit, und was immer die Kapitalisten und ihre Lakaien unter­nehmen sollten, um den Lauf der Geschichte hintanzuhalten, werden die Ideen des Kommunismus sich gleich Frühiingsbächen uber alle Länder der Welt ausbreiten. Der Stahlwerker aus dem Minsker Automobilwerk, Gen. D. 1. Barasch­­kin, ein Vertreter der glorreichen Arbeiterklasse der UdSSR, sprach über den begeisterten Elan in der Produktion! und in der politischen Tätigkeit, mit dem die Massen den XXi. Parteitag der KPdSU begrüss­­ten. loh, ein ehemaliger belorussischer Kleinbauer, fühle eine besondere Freude, sagte Gen. Balaschkin. Die Parteikonferenz der Region Minsk er­wies mir die grosse Ehre, mich zum Delegierten zu diesem historischen Parteitag zu wählen, und das Ver­trauen, an der Erörterung des gross­artigen Plans zum kommunistischen Aufbau teilzunehmen. D. I. Baraschkin berichtete, dass die Belegschaft seines Werkes im ver­gangenen Jahr den Staatsplan er­folgreich erfüllt und eine Produktion im Werte von Dutzenden Millionen Rubel über das Plansoll geliefert habe. Die Arbeiter und Ingenieure des Werkes sind damit beschäftigt, die neue Technik, die Automatisierung und Mechanisierung der Produktions­verfahren einzuführen und sämtliche technischen und wirtschaftlichen Kenn. Ziffern des Betriebes zu verbessern. Die Belegschaft hat die Entwürfe für neue, vervollkommnetere Kraft­wagen — MAS-500 und MAS-503 — ausgearbeitet und die Modelle hier­für gebaut. Die vieltausendköpfige Belegschaft begann das Jahr 1959 in der festen Überzeugung, dass der Siebenjahrpian des Werkes vorfristig erfüllt werden wird. Unter dem Beifall der Delegierten erklärte B. I. Baraschkin, er habe zu Ehren des XXI. Parteitags die per­sönliche Verpflichtung übernommen, im ersten Jahr des Siebenjahrplans die Stahlproduktion um 20 Prozent zu erhöhen und in jedem Monat 20 000 kW/St Kraftstrom einzusparen. Er er­füllt seine Verpflichtung, indem er in einer einzigen Schicht drei Ton­nen Stahl über das Plansoll liefert. Der Leiter der landwirtschaftlichen Abteilung für die RSFSR des ZK der KPdSU, W. P. Mylarschtschikow, wid­mete seine Rede der Entwicklung der Landwirtschaft der Russischen Föde­ration. In der Republik sind als Folge der Nutzbarmachung von Brach- und Neu­land, der Strukturveränderung der landwirtschaftlichen Nutzflächen und der Hebung des technischen Stands der Landwirtschaft die Produktion und die Ankäufe von Getreide, Zucker­rüben, Sonnenblumen, langfaserigem Hanf und tierischen Produkten ange­wachsen. In den letzten fünf Jahren ist die Bruttogetreideproduktion der Russischen Föderation von 2900 Mil­lionen Pwl auf 4800 Millionen Pud angestiegen. Im vergangenen Jahr wurden 1934 Millionen Pud Getreide an den Staat verkauft, während 1953 die gesamte Getreidebeschaffung im ganzen Land sieh auf 1899 Millionen Pud belief. Zur Zeit ist der sozialistische Wett­bewerb zur vorfristigen Erfüllung des Siebenjahrplans zur Entwicklung der Landwirtschaft im Gange. Dem Bei­spiel der Werktätigen der Landwirt­schaft der Region Rjasan Folge lei­stend, die beschlossen haben, den Sie­benjahrplan in bezug auf die Milch­­und Fleischproduktion in 2—3 Jahren zu erfüllen, gingen auch die Kolchos­bauern und Arbeiter der Sowchose der Region Rostow, der Gebiete Staw­­ropol und Krasnodar wie auch an­derer Regionen, Gebiete und Autono­men Republiken der RSFSR grosse Verpflichtungen ein. Im Zusammenhang mit den Auf­gaben des Siebenjahrplans sagte W. P. Mylarschtschikow, dass die Russische Föderation in dieser Zeitspanne die Bruttogetreideproduktion um 1,8 Mil­liarden Pud erhöhen und bis auf 6,6 Milliarden Pud bringen müsse. Zu­gleich mit der Erweiterung der An­bauflächen besteht die wichtigste Re­serve für die Erhöhung der Getreide­produktion darin, die Hektarerträge zu steigern. Was die Getreideproduktion anbe­­langt, sind die Kolchose und Sow­chose der Russischen Föderation in der Lage, die Aufgaben des Sieben­jahrplans vorfristig zu erfüllen, sagte W. P. Mylarschtschikow. *Es besteht auch kein Zweifel darüber, dass sie sich diesen Aufgaben gewachsen zei­gen werden. Die Delegierten begrüssten aufs wärmste das Mitglied des Exekutiv­komitees der Sozialistischen Volkspar­tei Kubas, Severo Aguirre, der dem Zentralkomitee der KPdSU und den Parteitagsteilnehmern den heissen Bru­­dergruss des Landeskomitees der So­zialistischen Volkspartei Kubas, des Generalsekretärs dieser Partei, Blas Roca, und des ganzen kubanischen Volkes übermittelte, das die blutige Diktatur Batistas gestürzt hat. Kuba ist weit von den Grenzen der Sowjetunion entfernt, sagte der Red­ner. Mit tiefem Interesse und auf­richtiger Bewunderung verfolgt das Volk Kubas jedoch die wundervollen Erfolge der ßowjetmenseben. Diese Erfolge sind nicht nur ein Ansporn, sondern auch eine wirksame Unter­stützung der Völker, die, ebenso wie das Volk Kubas, gegen das imperia­listische Joch kämpfen ; diese Erfolge stellen einen grossen Beitrag zur Sache des Friedens und des Sozia­lismus dar. Jetzt wurde in unserem Land eine neue Macht erpichtet, sagte er. Die provisorische Regierung erfreut sich im In- und Ausland einer so grossen Unterstützung, dass die Regierung in Washington genötigt ist, ihre Existenz zu berücksichtigen. S. Aguirre sprach über die unge­heure revolutionäre Begeisterung des kubanischen Volkes. Er sagte, die Er­eignisse auf Kuba haben diejenigen Lügen gestraft, die behaupteten, dass in den lateinamerikanischen Ländern —- da die USA nahe liegen — ein erfolgreicher Kampf gegen das im­perialistische Joch unmöglich sei. Wenn sich das ganze Volk zum be­waffneten Kampf erhebt und das Schicksal des Landes in seine eigenen Hände nimmt, dann ist der Sieg si­cher, sagte der Redner unter dem Bei­fall der Anwesenden. Der Sieg Kubas, sagte er weiter­hin, wurde möglich dank dem neuen Kräfteverhältnis in der internationa­len Arena, dank der Festigung des Lagers des Sozialismus una des er­folgreichen Befreiungskampfes der un­terdrückten Völker Asiens und Afri­kas. Abschliessend sprach der Vertreter Kubas allen kommunistischen und Ar­beiterparteien der Welt seinen Dank für ihre Solidarität mit dem Volke Ku­bas aus. Nach, einer kurzen Pause erteilte der Vorsitzende, G«n. I. D. Mustafa­jew, A. B. Aristow das Wort. Das Referat des Ganosşen N. S. Chruschtschow über die Kontrollzif­fern zur Entwicklung der Volkswirt­schaft der UdSSR in den kommenden sieben Jahren löste in der ganzen Sowjetunion und in allen Ländern der Weit starken Widerhall aus, sagte A. B. Aristow. Sodann sprach A. B. Aristow über die Frage des wirtschaftlichen Wett­bewerbs zwischen der Sowjetunion und den USA. Im Jahre 1920, sagte A. B. Aristow, betrug unsere Produk­tion nur ein Fünftel der Produktion des zaristischen Russlands von 1913. Der Vorkriegsstand der Industriepro­duktion wurde Ende 1926 erreicht. Da­mals hatten die USA den Stand von 1913 um 50 Prozent über boten. Die Sowjetunion, die die Leninsche Linie der Industrialisierung des Landes be­folgte, machte noch während der ersten Fünfjahrpläne einen Sprung vorwärts und erhöhte 1940 ihre Industrieproduk­tion auf das 8,5fache gegenüber 1913. In dieser Zeit wuchs die Industriepro­duktion der USA um weniger als das Doppelte an. Ein schwerer Krieg, der unser Va­terland heimsuchtc, verhinderte uns, das friedliche sozialistische* Aufbau­werk weiterzuführen. Das Ergebnis davon war, dass die Sowjetunion vom industriellen Standpunkt um mehrere Jahre zuirüokgedrängt wurde. Erst 1948 wurde der Vorkriegsstand erreicht. Im Vergleich zu 1940 war dieses Niveau in den USA um 50 Prozent höher. Dies ist leicht verständlich. Ihre Wirtschaft hatte ja unter den Verheerungen des Krieges nicht gelitten, sie mussten keine feindlichen Bombardements er­dulden und die Rüstungsüeferungen brachten den Kapitalisten Riesenprofite. 1958 übertraf die UdSSR den Stand des Jahres 1913 um das 36fache, die USA um weniger als das 4fache. Hieraus ist ersichtlich, folgerte A. B. Aristow, dass unser Entwicklungstem­po vor Beginn unseres Siebenjahr­plans das amerikanische Entwick­lungstempo — wenn man 1913 als Vergleichsjahr annimmt — um das 9,5fache überboten hat. Wodurch ist das rasche Entwicklungstempo der sowjetischen Wirtschaft ge­währleistet ? Vor allem durch unsere sozialistische Gesellschaft, durch die richtige Leninsche Parteipolitik, die die vorrangige Entwicklung der Schwerindustrie — die Hauptgrundla­ge für den Aufschwung der ganzen Volkswirtschaft, die Festigung der Wehrfähigkeit des Landes und die He­bung des Volkswohlstands — zum Ziel hat, wie auch durch die begei­sterte politische Tätigkeit und die Ar­beit unseres ganzen Volkes in der Pro­uuMivti. vvn öiuu iciwtici als jeuua andere Land der Welt, sowohl durch unsere Mineralschätze als auch durch die Ausdehnung unseres Landes. Die UdSSR steht, was 13 von 16 der wich­tigsten mineralischen Substanzen an­belangt, an, erster Stelle in der Welt. Wir sind fest davon überzeugt, sag­te A. B. Aristow, dass unser heroi­sches Sowjetvolk im Wettbewerb mit dem Kapitalismus den Sieg davontra­gen wird. Was die RSFSR im allgemeinen an­belangt, sagte der Redner, wurden die Planaufgaben für 1958 in sämtlichen Zweigen der Volkswirtschaft erfolgreich erfüllt. Die Industrie erfüllte ihren Jahresplan zu 104 Prozent. Gute Er­gebnisse wurden auch in der Land­wirtschaft erzielt. Was den Wohnungs­bau be-trifft, wurden die eingeplanten Aufgaben überboten. Vor kurzem haben das Büro des ZK der KPdSU für die RSFSR gemeinsam mit dem Ministerrat der RSFSR und unter Beteiligung zahlreicher Fachleute eingehend den Siebenjahrpian zur Entwicklung der Volkswirtschaft der Republik geprüft. Auf Grund objektiver Angaben und der Vorschläge aus verschiedenen Re­gionen, sagte A. B. Aristow, erach­ten wir, dass der Entwicklungsplan der Volkswirtschaft der RSFSR für 1959—1965 durchaus realistisch ist und vorfristig erfüllt werden wird. Sodann befasste sich A. B. Aristow mit einigen Fragen der Entwicklung von Wissenschaft und Technik. Er hob hervor, dass man sich zwar die Ge­legenheit nicht entgehen lassen darf, selbst von den Gegnern zu lernen, da­bei aber htfücksichtigen muss, dass der sowjetische Weg, der seit langem durch seine Originalität, Kühnheit und Initiative bekannt ist, der Hauptweg zur Erfüllung der Aufgabe ist, das technische Niveau des Auslands zu übertreffen. Pflicht der Parteiorgane, der Volkswirtschaftsausschüsse ist es, Wissenschaftler, Konstrukteure, Fach­leute und Neuerer auf jede Weise zu unterstützen, im Laufe dieses Sieben­jahrplans einen weiteren Schritt vor­wärts im Wettbewerb mit der Wissen­schaft und Technik des Kapitalismus zu tun Der Redner unterstrich ferner die Notwendigkeit, die Tätigkeit der wis­senschaftlichen Forschungsinstitute, der Projektierungsbüros und -Organisatio­nen mit der Produktion zu verknüpfen, und wies darauf hin, dass einige Mos­kauer und Leningrader wissenschaft­liche Institute in andere Wirtschafts­gebiete und vor allem nach dem Osten, in die Nähe der Betriebe, verlegt werden müssen. A. B, ^risiow räumte in seiner Reda der Heb'aäjj; dér führenden Rolle der Parteiorgane bei der Aufbietung aller schöpferischen Kräfte des Volkes, der Verwertung sämtlicher Reserven und Möglichkeiten der sozialistischen Ge­sellschaft im Hinblick auf die Erfül­lung des Siebenjahrplans einen bedeu­tenden Platz ein. Die in den letzten Jahren vom füh­renden Kern der Partei und des Staa­­tes entfaltete Tätigkeit, sagte der Erste Sekretär des ZK der KP Usbe­kistans, S. Kamalow, ist für alle Par­tei- und Sowjefkader eine wahre Schule des Leninschen Stils und der Leninschen Arbeitsmethode, ein Bei­spiel der schöpferischen Anwendung der marxistisch-leninistischen Theorie bei der Lösung der konkreten Aufga­ben des kommunistischen Aufbauwerks. Die häufigen Dienstreisen der Mitglie­der des Präsidiums des ZK, ihre persönliche Fühlungsnahme mit den Funktionären der Parteiorganisatio­nen der unteren Gliederungen und den Funktionären der Sowjetbehörden wie auch mit den in der Wirtschaft Täti­gen, ihr unmittelbares Studium im Zu­sammenhang mit den Zuständen in den Betrieben, auf den Baustellen, in den Kolchosen und Sowchosen, ihre gründliche Kenntnis des Lebens des Volkes führen zu günstigen Ergebnis­sen. Der Redner stellte eine Analyse über die Wirtschaftsentwicklung Usbeki­stans an und erwähnte, dass die Brut­toindustrieproduktion in den letzten drei Jahren um 20 Prozent angewach­sen ist. Eine breite Entwicklung er­fährt die Produktion von Landmascht­­nen für die BaumwollkuUur in der UdSSR wie auch die Produktion für Ausrüstungen für die Textil- und che­mische Industrie. Die Förderung von Rohöl, Kohle und Gas, von Buntme­­fallen und seltenen Metallen ist be­deutend angewachsen. Bei der Entwicklung der Baumwotl­­kultur und anderen Zweigen der Land­wirtschaft erzielte die Republik be^ achtliche Erfolge. 1958 verkaufte Us­bekistan 2 946 000 Tonnen Baumwolle an den Staat — um 514 000 Tonnen mehr als 1953. Die Republik stellt dem Lande erstmalig eine solche Menge dieses wertvollen Rohstoffs zur Ver­fügung. Der Redner sprach über die Er­weiterung und Festigung der kultu­rellen Beziehungen Usbekistans mit dem Ausland, vor allem mit den Län­dern des Ostens. In den letzten dr:i Jahren besuchten 629 ausländische De­legationen aus 75 Ländern der Welt unsere Republik. Die historischen Er­rungenschaften Usbekistans wie auch der anderen Sowjetrepubliken, sagte der Redner, lösen bei unseren auslän­dischen Freunden Bewunderung aus und bringen die Feinde des Friedens und Sozialismus in Verwirrung. S. Kamalow unterstrich, dass die Investitionen für die Volkswirtschaft Usbekistans im Laufe dieses Sieben­jahrplans die der letzten sieben Jahre um das 2,4iache überschreiten werden. Usbekistan wird in ein Grosszentrum der Gasindustrie der UdSSR umge­wandelt werden. Leitungen werden das Gas von hier in die grossen Industrie­­gebiete des Urals, der Republiken Mit­telasiens und nach Kasachstan beför­­dern. Im Jahre 1965 wird die Produk­tion der chemischen Industrie im Ver­gleich zu 1958 auf das Vierfache an­­wachsen l-'inp stürmische Entwicklung werden die industrie für Buntmetalie und der Maschinenbau erfahren, eben­so wird die Produktion von Rohbaum­wolle beachtlich vergrössert werden. Zu diesem Zweck werden hier Mass­nahmen zur Steigerung der Hektarpro­­duktien ergriffen und weitere Flä­chen verwertet werden und inner­halb von 2—3 Jahren wird die Repu­blik gänzlich dazu übergehen, den Baumwollanbau mittels Maschinen zu betreiben, sie wird die Verwendung von Düngemitteln ausdehnen usw. Der Vorsitzende gab die Ankunft von Pionieren bekannt, die den Par­teitag begrüssen wollten. Die Delegier­ten und Gäste erhoben sich von ihren Sitzen und begrüssten die jungen Le­ninisten aufs wärmste. linier den Klängen eines Pionier­­marschs betraten Hunderte Jungen und Mädchen in weissen Blusen, mit roten Halstüchern und Pionierfahnen den Saal und nahmen vor der Tribüne Aufstellung. Die Blumensträusse und die Luftballons, die die Pioniere in den Händen hielten, wirkten von wei­tem wie ein Märchenteppich. Der in Reimen gesprochene Gruss der Pioniere an den Parteitag wurde wiederholt von dem Beifall der Dele­gierten und Gäste unterbrochen. Dann erzählten die Kinder über ihre Pionier­taten, über den Unterricht und ihre Freizeit, über ihre Wünsche und ihre Träume. Ruhm dem Vaterland! Ruhm der Partei! Es lebe der Kommunismus! — so schloss der Gruss der Kinder. Die Kinder überreichten den Mitglie­dern des Präsidiums des Parteitags und den Leitern der ausländischen Dele­gationen der kommunistischen und Ar­beiterparteien Blumen und legten ih­nen Pioniertücher um den Hals. Jungpioniere, seid bereit 1 ertönte es im Präsidium. Hunderte Kinder hoben die Hand zum Gruss. Immer bereit! antworteten die Kin­der im Chor. Voll Liebe und Stolz blickten die Kommunisten auf die Jugend des So­wjetvolkes, die in Zukunft grosse Hel­dentaten vollbringen wird. Der Vorsitzende gab bekannt, dass dem Parteitag Grussbotschaften seitens der Kommunistischen Parteien Mala­yas, Honduras’, Irlands und seitens der Partei „Volksvortrupp“ aus Costa Rica zugegangen seien. Damit wurde die Vormittagssitzung des Parteitags abgeschlossen. Die Vormittagssitzung vom 31. Januar Der Erste Sekretär des ZK der SED, Waller Ulbricht, währei 1 seiner Grussansprache Die Nachmittagssitzung vom 31. Januar Moskau, 31. (Agerpres.) — In der Sonnabend-Nachmittagssitzung des XXL Parteitags der KPdSU führte das Mitglied des Präsidiums des ZK der KPdSU und Sekretär des ZK der KPdSU, Nuritdin Muhitdinow, den Vorsitz Im Rahmen der Debatten zum Re­ferat N. S. Chruschtschows ergriff als erster das Stellvertretende Mit­glied des Präsidiums des ZK der KPdSU und Sekretär des ZK der KPdSU, Pjotr Pospelow, das Wort, der über die Ablehnung der partei­feindlichen Gruppe Malenkow, Kaga­­now'tsch, Molotow, Bulganin und Schepilow durch die Partei, über die Aktionen der jugoslawischen Revisio­nisten und über einige Probleme der internationalen Lage sprach. Nach der Rede Nikolai Onischtschen­­kows, eines Stahlarbeiters aus dem Werk „Krasnoje Sormowo“ in Gorki, ergriff das Mitglied des Präsidiums des ZK der KPdSU, Anastas Mikojan, das Wort. Der Redner befasste sich mit einigen innerpolitischen und Par­teifragen und sprach sodann über sei­ne Reise in die USA und die Frage der sowjetisch-amerikanischen -Han­delsbeziehungen. D r bekannte Dichter Alexandr Twa-’dowski sprach über die Rolle und Bedeutung der Literatur im gesell­­sc..aftiichen Leben. Auf der Abendsitzung vom 31. Januar hielten Grussanspraehen die Vertreter der verbrüderten kommuni­stischen Parteien : der Erste Sekretär des .ZK der Kommunistischen Partei Deutschlands, Max Reimann, der Vor­sitzende der Kommunistischen Partei Österreichs, Johann Koplenig, der Vorsitzende des Exekutivkomitees der Kommunistischen Partei Grossbritan­niens, Harry Pclli.t, der Vorsitzende der Kommunistischen Partei Däne­marks, Knud Espersen, der Vorsitzende der Kommunistischen Partei Norwe­gens, Emil Loevlien, und der General­sekretär des ZK der Kommunistischen Partei Japans, Kendzi Miamoto. Der XXI. Parteitag der KPdŞU setzt seine Arbeiten Montag, den 2. Februar, fort.

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