Neuer Weg, 1959. július (11. évfolyam, 3165-3191. szám)

1959-07-07 / 3170. szám

S hjßriT^ Handball, MânneivA-Liga eistertitel an Dinamo Bukarest Klarer Sieg im Entscheidungsspiel Dinamo Bukarest - ASK Reschitza 13:8 (8:4) Mit 13:8 siegte die taktisch klug spielende Bukarester Elf im entschei­denden Spiel der Meisterschaft. Das Spielgeschehen Vom Start weg schaltet Dinamo auf höchste Touren, und noch bevor eine Minute um ist, sorgt Covaci für das 1:0. Falschessel gleicht aus, doch bei einem 14-Meter-Wurf lässt Ionescu Krasser keine Chance 2:1. Abwechselnd kommen Dinamo und ASK zum Zug, und 6 Minuten vor Halbzeit steht es 6:4 für Dinamo, nachdem Joclimann bei 4:2 einen 14-Meter vergeben hat. Leichtfertig werden dann einige Bälle verloren, und so sorgen Zikeli und Popescu dafür, dass Dinamo mit ei­nem beruhigenden 8:4 in die Kabinen geht. In der zweiten Halbzeit kommt der von Ristoiu eisern gehaltene Jochmann endlich auch zum Zug, und neun Mi­nuten vor Schluss ist der Vorsprung von Dinamo aut drei Tore zusammen geschrumpft 11:8. Doch dann knallen Tănăsescu und Zikeli noch je ein Tor in den Kasten, und ASK hat Spiel und Meisterschaft mit 13:8 verloren. Technische Fehler ASK spielte verkrampft und Hess den gewohnten Kampfgeist vermissen. Unsichere Ballbehandlung, ungenaues Zuspiel trugen dazu bei, dass viele, Bälle unnötig verlorengingen, und die Schüsse aufs Tor waren oft leicht­fertig und ungenau. Von 17 Schüssen, die in der zweiten Halbzeit aufs Tor geschossen wurden, gingen acht daneben, einer traf den Torbalken, vie' hielt der Tormann, und nur vier fan­Trotz des heissen Sonnenscheins, der am Sonntag das Dinamo-Stadion überflutete, gab es ein beiderseits schnelles Spiel, bei dem die Stürmer reihen besser waren als die Abwehr leistungen. Bis zur 25. Minute, als Cällman auf 6:6 gleichziehen kann ein ausgeglichenes Spiel. Dann genüg den den Weg in den Kasten. Eine ma­gere Bilanz. Viel trug dazu auch das Verteidi­gungsspiel von Dinamo bei. Mit ei­ner hart spielenden Zonenverteidigung, aus der Ristoiu zur persönlichen Überwachung von Jochmann abkom­­mandiert war, erstickten sie alle An­griffsaktionen im Keime. Es gelang •den Stürmern von ASK selten, frei zum Schuss zu kommen. Falsch beraten Dinamo spielte im Angriff zügiger. Von Niemesch bis Popescu waren alle in Schusslaune. Abgese­hen davon aber machte ihnen die ASK.-Verteidigung das Leben ott allzu leicht. Nachdem es einige Zeit mit der Zonenverteidigung ganz gut ge­gangen war, wurde auf Manndek­­kung umgeschaltet. Diese Anweisung war wohl der grösste Fehler und ASK damit falsch beraten. Immer wieder gingen nämlich Tănăsescu, Covaci und der in guter Form befindliche Zikeli ihrem Mann auf und davon und He­ssen dann am Schusskreis freistehend Schüsse vom Stapel, gegen die Krasser machtlos war. Ohne den Erfolg von Dinamo zu schmälern, muss gesagt werden, dass AŞK mehr kann als gestern gezeigt wurde. Die Mannschaft war nervös und schien abgekämpft, vor allem aber fehlte, wie eingangs erwähnt, der Kampfgeist. Schiedsrichter Gheorghe Popescu leitete das Spiel in der ersten Halb­zeit straff, ahndete jeden Verstoss, Hess aber in der zweiten Spielhälfte d' Zügei etwas locker. Hugo Zein ten CCA drei Minuten, um durch But­­garu und Cäliman auf 9:6 auszubauen, was praktisch den Sieg bedeutete. Mit noch je einem Tor beiderseits geht’s In die Pause. Nach Seitenwechsel kämpft Victoria verbissen um den Aus­gleich und kann zweimal den Torvor­sprung auf 10:8 und 11:9 verkürzen. Dann scheitert ihr Angriff immer wie­der an der etwas harten, aber siche­ren Verteidigung der Armeesportler. Die Hatzfelder Fünferreihe beginnt ein fehlerhaftes Ballabspielen und ist auch im Torwurf unsicherer. So bleibt der Abstand, der nun wieder auf drei Tore erhöht wird, bestehen. Im End­spurt kann dann CCA etwas mehr dazusetzen und gewinnt das Spiel mit 18:12 Toren. G. S. Verbleib in der A-Liga erkämpft CSMS Jassy - Ştiinţa Temesvár 9:6 (4:4) In dem für den Verbleib tn der A-Liga für beide Mannschaften aus­schlaggebenden Spiel kamen die Gastgeber nach einem technisch nicht gerade glänzenden Spiel zu einem verdienten 9:6-Sieg. Das Spiel, das in der ersten Hälfte ausgeglichen war — wobei nur ein Obermass von Zuspiel und Ballhalten die Temesvarer um eine grössere Tor­ausbeute brachte —, artete nach Platz­wechsel etwas aus. Ştiinţa spielte ner­vös und grob, was ihr Strafschüsse und Tore einbrachte. CSMS hat sich mit dem Sieg ihren Platz in der A-Liga gesichert. Handball - Qualifikationsspiele Sonntag wurden in Ploeşti die er­sten Qualifikationsspiele der Frauen für die Handball-A-Liga ausgetragen. An diesem Turnier beteiligen sich Constructorul Temesvár, Rekord Me­­diasch, CSM Reschitza und Textila Buhuşi. Nach einem harten Kampf 'rennten sich Constructorul Temesvár ind CSM Reschitza unentschieden 4:4 (3:2). Rekord Mediasch bot ein aus­gezeichnetes Koliektivspiel und besieg­­‘.e verdient mij 5:2 (2:1) Textila Bu­huşi. Schwache Abwekrieistungen CCA - Victoria Hatzfeld 18:12 (10:7) Die Meisterschaft 1958—1959, eine der spannendsten der letzten Jahre, ist nun vorbei. Dinamo Bukarest holte sich im entscheidenden Spiel mit ASK Reschitza den begehrten Meistertitel. ASK blieb auf dem zweiten Platz, während CCA den dritten belegte. Ştiinţa Temes­vár vergalb in Jassy ihre letzte Chance, in der A-Liga zu bleiben. CSMS, selbst von Sorgen gequält, gewann 9:6 und blieb damit in der obersten Spielklasse. Victo­ria Hatzfeld und Rapid Bukarest verloren gegen CCA bzw, Voinţa Hermannstadt und müssen nun mit Textila Heftau und Dinamó Tg. (Mureş, den ztvei Erstplacierten der B-ţ,iga, um den Verbleib in der A-Liga ein Turnier austrajgái. Mit den Spielen vom Sonntag ist die Meisterschaft, auf deren Verlauf wir noch zuriickkommen werden, abge­schlossen, und die Mannschaften — mit Ausnahme Ider zwei erwähnten, die um die beiden Plätze in der A-Liga kämpfen — gehen in den wohlverdienten Urlaub. Voinţa Hermannstadt - Bukarest 14:11 WERTUNG Rapid 1. Dinamo Bukarest 2. ASK Reschitza 3. CCA 4. Chimia Fogarasch 5. Voinja Hermannstadt 6. Tehnometal Temesvár 22 11 0 7. Dinamo Síalinstadt 22 10 2 8. CSMS Jassy 9. Rapid Bukarest 10. Victoria Hatzfeld 11. Ştiinfa Temesvár 12. Petrolul Ploeşti 22 15 3 22 14 4 22 11 3 22 10 4 22 11 1 22 8 5 22 10 0 22 8 3 22 7 3 22 3 0 i 7.53.199 33 4 2:2:205 32 8 239:211 25 8 235:225 24 10 236:229 23 11 276:264 22 10 259:254 22 9 243:231 21 12 244:251 20 11 208:233 19 12 191:224 17 19 1 64:284 6 So frei wie hier Lucian Popescu kamen die Dinamo-Spieler unzählige Male zum Schuss. Nimmt es da wun­der, wenn Schlussmann Krasser nicht mehr viel retten konnte? Die Manndeckung war ein schlechtes Rezept, das seine Wirkung auf den Dinamosturm gänzlich verfehlte. (Dinamo Bukarest-ASK Reschitza .13:8) i BRENNPUNK \ V f it ißpman imt * GUNTER FELKEL (79. Fortsetzung) Gott sei Dank, die grösste Gefahr schien vorüber zu sein. „Wie geht es dir, Marion?" „Wesentlich besser. Und dir? Hat alles geklappt? Wann kommst du zu­rück? Sei nicht böse, Papa, aber ich hatte Mister Mirgolas, du weisst, den Hassan Mirgolas, auf einen Sprung zu mir gebeten. Ich fühlte mich so schrecklich einsam. Er ist übrigens sehr charmant. Es lässt sich gut mit ihm unterhalten. Wenn du zurück­­kommst, musst du ihn einladen.“ Whigest lächelte. Hatte Marion Feuer gefangen? Seinetwegen. Er hätte es zwar lieber gesehen, wenn es ein Engländer gewesen1 wäre, aber immerhin, Mirgolas besass einen gu­ten Namen als Geschäftsmann. „Hallo, Papa bist du böse?“ „Nein, nein. Weshalb sollte ich bö­se sein. Ich mag Mister Mirgolas sehr gern. Grüsse ihn von mir, wenn du ihn zufällig Wiedersehen solltest,“ „Das .zufällig’ brauchst du nicht so besonders zu betonen. Aber ich werde deine Grüsse gern ausrichten. — Wie fühlst du dich gesundheitlich, Papa? Bekommt dir das Londoner Klima? Ich kann ja London nicht mehr aus­­stefien, seitdem es so zerbombt ist.“ _ „Es äst auch nicht mehr schön in London.“ „Das mag bei dir auch' daran lie­gen, weil du achoq eia halber Iraner geworden bis*/1 • V* W „Das mag sein, Maifon. = Brlr&en die Zeitungen in Ţefiafţţrf irgendwelche Neuigkeiten?“ „Kaum, Papa. Mag munkelt davon, All* Reehte bei Verlag Tribüne, Berlin dass der Schah gedenkt, sich scheiden 7.u lassen.“ „Sieh nur zu, dass du ihm nicht über den Weg läufst, sonst heiratet er auf der Stelle dich.“ „Gut sieht er zwar aus, der Schah, aber sein Beruf gefällt mir nicht son­derlich. Wenn er einen anderen Beruf hätte, Hesse ich vielleicht mit mir re­den." „Etwa Kaufmann ?“ fragte Whigest listig. • „Sprich kernen Unsinn, Papa. Mir­golas ist ein Flirt, nicht mehr. — Übrigens schreiben die Zeitungen sehr viel von einem Mirgolas-Brief“ „Was schreiben sie darüber ?“ „Die Tudeh hätte sich da wohl ir­gend etwas aus den Fingern gesogen, es würde niemals ein solcher Brief existieren o '.er so. Ich weiss nicht ge­nau.“ Nachdem VVhigest den Hörer aufge­legt hatte, streckte er sich aus und sah zur Decke. Wenigstens eine Freude. Er hatte mit Marion gesprochen und wusste, dass sie nicht mehr Jkrank war oder sich zumindest quf dem Wege der Bes­serung befand. Gutgelaunt Verliese er am Morgen das Bett Der Gedanke, Marian gesprochen zu haben, hatte ihn wieder einigermassen mit dem Leben ausgesöhnt. Dass die Sonne schien, machte ihn noch um einige Grad vergnügter. Während des Raslerens pfifi er so­gar. Er überlegte, ob er nicht zu Fuss durch die Gity bummeln, ein Museum, vielleicht das Britische Museum, besu­chen, durch den Hyde-Park schlendern oder zum Grabmal des Unbekannten Soldaten gehen sollte. Whigest fühlte sich frisch und jung wie lange nicht Er gedacht« mit Prenton darüber zu sprechen, wie der Vormittag am gün­stigsten totzuschlagen sei. Vielleicht Hess es sich einrichten, dass sie ge­meinsam in eine Kunstsammlung gin­gen, in die National-Galerie oder wo­andershin. Die Westminsterabtei hätte er sich auch ganz gern angesehen. Zu dumm, Prenton hatte wahrscheinlich den Vormittag an der Strippe zu hän­gen und die Pressekonferenz vorzube­reiten. Bei diesem Gedanken sank sei­ne Stimmung, und sie sank noch mehr, als er das Notizbuch aufschlug und las : Zehn Uhr Sir William Fox. Die Besprechung mit Sir William Fox, dem Präsidenten der Anglo Ira­nian Oil Company, war Verhältnis massig kurz, allerdings erfuhr Whi­gest dort eine Neuigkeit, die ihm das Blut erstarren Hess. Die Standard Oil Company hatte ei­nen Geheimvertrag vorgeschlagen, auf Grund dessen ihr von der jährlichen Produktion der Anglo Iranian zwanzig Prozent geliefert werden sollten, und zwar zum Golfpreis. Der Präsident Hess das Schriftstück mit einer eleganten Bewegung auf den Schreibtisch fallen. „Was meinen Sie hierzu ?* „Ich bin konsterniert.“ „Das war ich anfangs auch. Aller­dings sehe Ich den Fall jetzt mit et­was anderen Augen, realer sozusagen. Wir können natürlich nicht umhin, der Standard die gewünschten zwanzig Prozent zu liefern.“ „Keinen Tropfen wird sie von mir erhalten, das schwöre ich Ihnen, Sir William. Wofür arbeite ich ? Wofür gebe ich meine Gesundheit, meine Ner­ven hin ? Arbeite ich für England oder für die Standard ?“ „Beruhigen Sie sich, Mister Whi­gest.“ „Sogar noch zum Golfpreis wollen sie unser öl haben. Dieser Vertrag, Sir William Fox, sollte er von Ihnen unterzeichnet werden, bedeutet den An­fang vom Ende, so wahr ich hier sitze. Morgen werden sie nicht mehr zwanzig Prozent haben wollen, sondern vierzig, fünfzig oder gar sechzig Prozent. Da­mit dürften wir dann eins Tochterge­sellschaft der Standard geworden sein.“ „Was wollen wir machen, Mister Whigest ? Haben Sie eine bessere Lö­sung ? Ich nicht, und ich habe mir wahrhaftig nächtelang darüber Gedan­ken gemacht. Unterschreiben wir nicht, dann werden sie uns ein Feuerwerk vormachen, bei dem uns Hören und Sehen vergeht. Wir sind im Moment gezwungen, kurzzutreten, so lange kurzzutreten, bis wir Ghusistan und Gross-Syrien unter Dach und Fach haben.“ Eine Weile sassen sich die Männer schweigend gegenüber, und jeder wussfe, der andere daichte daran, dass England nicht mehr die Macht besass, nicht mehr über die Kraft verfügte, einen solchen Vertrag auszuschlagen, dass es gezwungen war, einen klägli­chen Rückzug anzutreten. Tief holte der Präsident Atem. Whigest spielte mit dem Gedanken, dem Rat seiner Tochter zu folgen und seinen Posten zu quittieren. — Nein, er war kein Deserteur, der die Fahne hinwarf, weil ihm die Schlacht zu heiss wurde. Ganz im Gegenteil, noch hö­her wollte er sie heben. Die Standard Oil, der Schah, die Tudeh und Gewerk­schaft, das iranische Volk, sie alle sollten sehen, dass England noch nicht auf dem Sterbebett lag, wie sie sich das erhofften. Sir William Fox unterdrückte ein Gähnen, liess den Deckel der Uhr springen und sah dann auf die in der Ecke stehende eichene Standuhr. „Unterhalten wir uns über den Ver­trag mit unseren Vorständen und Ak-' tionären, Mister Whigest, schliesslich sind sie es, die das letzte Wort zu sprechen haben. Möglich, dass sie ei­nen Ausweg finden.“ Whigest billigte lächelnd diesen Vorschlag, und Sir William Fox wusste, was das Lächeln besagte 11 J Da sassen sie auf den festen Stüh­len, die Gewaltigen der Anglo Iranian Oil Company, die Hauptaktionäre und Vorstände, die letzten Instanzen mit ihren undurchsichtigen Verbindungen zur englisch-amerikanischen Schröder- Bank, zur Imperial Bank of Iran, zur Bank of England, zur Rechtsanwalts­firma „Sullivan Sl Cromwell“, zu Dulles, Churchill, Bevin, zum Foreign Office und India Office. Da 6ass auch Mister Parker, in der Tasche John Foster Dulles’ Geheimtelegramm, Kaum einer von den Männern, die hier ver­sammelt waren, giii gekleidet, gut ge­nährt, nicht einer kannte die Ölfelder, von denen sie ihre Dividenden bezo­gen, nicht einer war je in den Raffi­nerien gewesen, in denen sich die Ar­beiter im Dunst der Gase und Schwe­feldämpfe abschufteten und die Lun­gen kaputt machten, nicht einer wusste, was es hiess, in Sandsturm oder glühender Hitze am Bohrturm zu arbeiten, zwölf Stunden, dreizehn Stunden, vierzehn Stunden, nicht einer hatte jemals die Menschen zu Gesicht bekommen, deren Schweiss und Mus­kelkraft sich in den Verwaltungen und Banken in klingende Münze ver­wandelten. Was sie gut kannten, was ihnen allen geläufig war, das waren Kupons und Aktien, Bilanzen und Kontoauszüge, Scheckbücher und Divi­denden. Whigest sass zwischen dem Präsidenten Sir William Fox und Mi­ster Prenton. Neben Prenton sass Mi­ster Parker von der Schröder-Bank, der auf den günstigsten Augenblick wartete, um seinen von John Foster Dulles inspirierten Vorschlag, die Schaffung eines „Fonds zur Immuni­sierung Irans gegen den Bolschewis­mus“, den Versammelten zu unterbrei­ten. (Fortsetzung folgt) ágas NEUER WEG Derjugm gewann Moskauer Fünfkampfturnier Der IntCÄiatiopale Wettbewerb tm modernen Fünfkampf, der in Moskau zur Austragung gelangte, wurde mit dem Sieg des olympischen Meisfers Iwan Derjugin (Ukrainische SSR) beendet. Der Sieger erzielte 4764 Punkte. Den zweiten Platz hält Ana­toli Tuljakow (RSFSR) mit 4692 Punkten, den dritten Juri Moromzew (Grusinische SSR) mit 4587 Punkten und den vierten Dumitru ţintea (RVR) mit 4583 Punkteq. In der Mannschaftswertung belegte die RSFSR mit 13 546 Punkten den ersten, die Grusinische SSR mit 13 235 Punkten den zweiten und Rumänien mit 12 970 Punkten den dritten Platz. Die Mannschaft der DDR landete auf dem -fünften Platz. Den Geländelauf gewann der So­wjetsportler Albert Makejew. Handball Textila Heltau—verdienter B-Liga-Merster Bis auf ein Nachtragsspiel, das je­doch in der Wertung keine wesent­lichen Änderungen bringen kann, ist auch die Meisterschaft 1958—1959 der Handball-B-Liga abgeschlossen. Textila Heltau wurde nach dem Heimsieg gegen die spielstarke CSU Bukarest verdient Tabellenerste. Di­namo Tg. Mureş landete auf dam zweiten und CSU Bukarest auf dem dritten Platz. Um aber im näch­sten Jahr in der A-Liga mitzuwir­ken, müssen die beiden Erstplacier­ten mit den Mannschaften, die den 9. und 10. Platz in der A-Liga ein­nehmen, Ausscheidungsspiele aus­tragen. Mit einem überraschenden Sieg in Schässburg sicherte sich Stăruinţa Odorhei einen Platz in der Wertung, der es ihr erlaubt, bei den Ausschei­dungskämpfen um den Verbleib in der B-Liga noch teilzunehmen. Hin­gegen müssen Balanţa Hermannstadt und Ştiinţa Klausenburg von der B­­Liga Abschied nehmen. Recolta Heldsdorf - CS Marina Konstanza 14:5 (5:3) In der letzten Etappe gelang es den Heldsdorfern, einen klaren Sieg zu erringen. Sie spielten rapid, lasteten die beiden Flügel gut aus und bauten viele Gegenangriffe auf. Gleich nach Beginn des Spiels übernahmen sie die Initiative und schossen oft aufs Tor. Die Mannschaft Recolta verwendete erstmalig einen erst 17 Jahre alten Spieler, u. zw. den Maurer Hedwig, der drei Tore erzielte. Peter L ö w y Die letzten Ergebnisse: Dinamo Ba­cău—ICA Arad 9:5 (4:2); Textila Hel­tau—CSU Bukarest 16:12 (8:8); Voin­ţa Schässburg—Stăruinţa Odorhel 11:15 (6:7). Fussball Achtelfinale um den Städtepokal Sonntag wurden im Achtelfinale um den Fussball-Städtepokal der Ju­nioren folgende Spiele ausgetragen: Hermannstadt—Tg. Jiu 1:1 (1:0); Ploeşti—Bukarest 1:1 (0:1); Cîmpia Turzii—Ocna Mureşului 6:0 (2:0): Arad—Temesvár 0:2 (0:1); Boto­şani—Bacău 0:1 (0:0); Baia Mare— Klausenburg 4:3 (3:1); Bukarest II —Brăila 3:1 (1:0): Hunedoara—Re­schitza 2:0 (0:0). Allerlei von überall Gdansk. — Die Basketballmann­­schaff Dinamo Tg. Mureş belegte beim internationalen Basketballturnier in Gdansk den ersten Platz. Ihr folgen in der Wertung Gwardia Gdansk, Spartak Gdansk und Dinşmo Grosswardein. Wien. — Aţ;s der Radrundfahrt Österreichs ging der Österreicher Ma­scha als Sieger hervor. Die letzte Etappe auf der Strecke Graz—Wien (230 km) gewann der Belgier Vander­­veken mit 6 St. 09:38,0. Helsinki. — Aus einem inter­nationalen Leichtathletik-Wettbewerb ging der polnische Sportler Zb'iköw­­ski mit 14:56,6 über 5000 m als Sieger hervor. Den 1500-m-Lauf gewann der Finne Vuorisalo mit 3:54,7. Baran (Po­len) belegta mit 3:55,0 den zweiten Platz. Leichtathletik Zinn Wettbewerb um den Pokal der Stadt Bukarest starteten die mei­sten Spitzenleichtathleten, die sich aut die im September d. J. in Bu­karest stattfindenlden Balkan-Festspiele vorbereiten. Bei dieser Gelegenheit verbesserteq die meisten unserer Leichtathle­ten ihre Leistungen. Zwei Landesrekorde wurden aufgestellt: einer im Zehnkampf durch Victor Cincä, der zweite über 400 m, Junioren, durch Gh. Ciobanu. Darüber hinaus wurde eine Norm für die Selektionierung in die olympische Auswahl der RVR erfüllt: Cincä erzielte im Zehnkampf über 6400 Punkte. Pokal der Stadt Bukarest Einzelergebnisse : MÄNNER: 100 m: E. Lupşa (Ştiin­ţa Temesvár) 11,0; 200 m: I. Wiesen­mayer (Cetatea Bucur) 22,3; 400 m: Tr. Sudrigean (Dinamo Stalinstadt) 48,4; Gh. Ciobanu (Dinamo) 48,5 — neuer rumänischer Juniorenrekord; 800 in: St. Mihály (Dinamo) 1:52,6: IüUÜ m: Z. Vamoş (Dinamo) 3:45,4; 5000 tn: A. Barabaş (Dinamo) 14:53,6; 10 000 m: I. Pricop (Progre­sul) 31:44,8; 110 m Hürden: M. Ursac (Ştiinţa Klausenburg) 14,9; 400 in Hürden: I. Savéi (Dinamo) 53,2; Gh. loan (CCA) 15,17 tn; N. Mărăşescu (CCA) 14,44 m; Hochsprung: X. Bo­boc (OCA) 1,95 m; C. Dumitrescu (Ştiinţa Bukarest) 1,90 m; Stabhoch­sprung: Z. Szabó (Ştiinţa Bukarest) 4,20 in; P. loan (CCA) 4,10 m; Ku­gelig .-ssen: G. Creţu (Ştiinţa Klau­­seriburg) 16,10; Diskus: R. Covennu (CCA) 47,75 m; E. Vîlsan (CCA) 46,42 m; Speerwurf: D. Zamfir (Di­namo) 68,91 m; Hammer: N. Răşcă­­nescu (CCA) 60,20 m; Zehnkampf: V. Cincä (Ştiinţa Bukarest) 6467 Punkte (100 m: 11,5; Weitsprung: 6,75; Kugelstossen; 10,87 m; Hoch­sprung: 1,91 m; 400 m: 51,8; HO m Hürden: 15,1; Diskus: 31,81 m; Stabhochsprung: 4,00 m; Speerwurt: 53,59 m; 1500 m: 4:47,8) — neuer Rekord der RVR; I. Mesaroş (CFR Temesvár) 5686 Punkte. FRAUEN: 100 m: 1. Petrescu (Ra­pid) 12,4; 200 in: I. Petrescu 25,5 400 in; M. Cuţui (Ştiinţa Klausen burg) 57,4; 800 m: M. Cuţui 2:11,1 80 in Hürden: A. Manea-Sîrbu (Cor vinul Hunedoara) 12,0; 4x100 m Rapid I 50,4j Weitsprung: M. Pan­ dele (Dinamo) 5,74 m; I. Knoblodi (Corvinul Hunedoara) 5,64 m; Hoch­sprung: E. Mayer (Constructorul Arad) 1,55 m; Kugelstossen: A, Co­­man (Dinamo) 14,56 m; Diskus; L. Manoliu (Metalul MIG) 46,04 m; Speerwurf; I. Miklós (Dinamo Stalin­stadt) 45,78 m; Fünfkampf: A. Ma nea-Sírbu (Corvinul Hunedoara) 3595 Punkte (Hochsprung: 1,41 m; Kugelstossen: 10,49 m; 200 m: 27,6; 80 m Hürden: 11,8; Weitsprung: 5,06 m); E, Knall (Ştiinţa Bukarest) 3532 Punkte; Fünfkampf-Junioren: F. Tîrş (Dinamo) 1804 Punkte (Weit­sprung: 5,52 m; Speerwurf: 43,35 m; 200 m: 26,2; Diskus: 25,38 m; 1500 m: 4:50,0); R. Neagu (Rapid Buka­rest) 1363 Punkte: O. Barbu (Con­structorul Bukarest) 1238 Punkte: Fünfkampf-Juniorinnen: A. Einsiedler (CFR Temesvár) -3196 Punkte (Hoch­sprung: 1,47 m; Kugelstossen: 9,06 m; 200 m: 29,1; 80 m Hürden: 12,6; Weitsprung: 4,92 m). Mannschaftswertung: 1. Dinamo Bukarest 599 Punkte; 2. CCA Buka­rest 286 Punkte; 3, Ştiinţa Buka­rest 261 Punkte; 4. Ştiinţa Klau­senburg 240 Punkte; 5. Constructorul Bukarest 230 Punkte; 6. Rapid Bu­karest 200 Punkte; 7. Metalul MIG Bukarest 181 Punkte; 8. Progresul Bukarest 112 Punkte; 9. Corvinul Hunedoara 77 Punkte; 10. CFR Te­mesvár 69 Punkte; 11. Dinamo Sta­linstadt 52 Punkte usw. sprung: Ter Owanesjan UdSSR) 7,67 m; Hochsprung Kaschkarow (UdSSR) 2,12 m; Dreisprung: Zygankow (UdSSR) 16,17 m; Rjaehowski (UdSSR) 16,06; Fedosejew (UdSSR) 16,04; Krefer (UdSSR) 16,03; Stab­hochsprung: Bulatow (UdSSR) 4,50 m; Kugelstossen; Owsepjan (UdSSR) 17,83 in; Diskus: Szecseny (Ungarn) 56,34 m; Speerwurf: Kusnezow (UdSSR) 78,87 m; (Al. Bizim wurde mit 68,75 m Tabellenachter): Hammer: Rudenkow (UdSSR) 65,27m; 4x100 m: UdSSR 40,5. FRAUEN: 100 m: Po­­powa (UdSSR) 11,6; 200 m: Popowa 23,9; 400 m: Sutkina (UdSSR) 55,3; 800 m: Lysenko (UdSSR) 2:06,0; 80 m Hürden: Birkemeyer (DDR) 10,8; Weitsprung: Saprunowa (UdSSR) 6,21 m; Kugelstossen: Press (UdSSR) 16,80 m; (Lüttge — DDR — stellte mit 16,12 m einen neuen Landesre­kord auf); Speerwurf: Sastikowa (UdSSR) 51,20 m; (Maria Diţi beleg­te den V. Platz mit 49,06 m); Diskus: Ponomarewa (UdSSR) 52,84 m, Snamenski-Ge denk Wettbewerb Auf dem Moskauer Zentralstadion Lushniki wurde der internationale Leichtathletik-Wettbewerb zur Erin­nerung an die Brüder Snamenski aus­getragen. Bei dieser Gelegenheit er­zielte Jolán Balázs zum sechsten Mal 1,80 m. Die nächstfolgenden Plätze belegten Taisja Tschentschik (UdSSR), Galina Dolea (UdSSR) und Tschen Fen-jun (Volkschina) mit je 1,70 m. Wir bringen die Siegerliste. MÄNNER: 100 m: Osolin (UdSSR) 10,6; 200 m: Mandlik (CSR) 21,0; 400 m: Gratschew (UdSSR) 47,4; 800 Stanei (Rapid) 54,4; 3000-m-Hinder- m: Roszavölgyi (Ungarn) 1:49,7: 1500 nislaul: C. Aioanei (CCA) 9:04,6; T. Strzelbiski (Dinamo) 9:08,0; 20 km Gehen: H. Răcescu (Dinamo) 1. St. 38: 58,0; 4x100 tn: Dinamo Bukarest 43,1; Ştiinţa Klausenburg 43,4; 4x400 in: Dinamo Bukarest 3:24,0; CCA 3:28,4; Ştiinţa Klausenburg 3:29,0; Weitsprung: R. Licker (Di­namo) 7,07 m; V. Jurcă (Ştiinţa Bukarest) 7,04 m; Dreisprung: S. m: Iharos (Ungarn) 3:47,8; 5000 m: Bolotnikow (UdSSR) 14:00,4; 10 000 m: Pjarnakiwi (UdSSR) 29:25,0; 110 m Hürden: Michailow (UdSSR) 14,3; (T. Ardeleanu war der IV, beim Quali­fikationswettbewerb mit 15,4); 400 m Hürden: Glenin (UdSSR) und Litu­­jew (UdSSR) 51,2; 3000-m-Hindernis­­lauf: Zhanal (CSR) 8:45,4; Weit­ Victor Cincä stellte einen neuen Zehnkampf-Rekord auf Internationale Begegnungen unserer Fussballer Durch zwei Eigentore Jugendauswahl der RVR—Auswahl der Chinesischen VR lsl (Oil) Eine Woche nach dem Spiel gegen die schwedische Jugendauswahl traten unsere Jungen Sonntag nachmittag in Bukarest am Stadion der Republik ge­gen die Auswahl der Chinesischen VR an. Wieder wurden Zehntausende Lieb­haber des runden Leders von unserer Mannschaft in ihren Erwartungen ent­täuscht. Das Spiel endete wohl unent­schieden, doch konnte, man mit der Gesamtleistung unserer Mannschaft nicht ganz zufrieden sein. Unsere Elf spielte oft zu überhastet und un­kontrolliert und vergab einige klare Chancen. Sie erzwangen eine Reihe von Eckbällen (10:4), die sie jedoch nicht ausnutzen konnten. Es fehlte am nötigen Kampfgeist, und viele der Angriffe wurden nur zaghaft vorgelra­­gen. Ausser Greavu und Torhüter Uţu, der sich einigemal den chinesischen Stürmern entgegenwarf und so eine Reihe der gefährlichsten Situationen klärte, boten die übrigen Spieler un­serer Jugendauswahl nur eine mässige Leistung. Die Auswahl der Chinesischen VR wartete mit einer sehr guten Gesamt­leistung auf. Vom Anpfiff an zeigten sie gut angelegte Aktionen. Schwung­voll und elastisch, mit genauen Pässen, spielte die Stürmerreihe und schoss schart aufs Tor. Auch die Verteidi­gung zeigte ein gutes Stellungsspiel. Ganz hervorragend amtierte der Tor­hüter Si Fu-sin. Die Tore: In der 22. Min. wird unsere Verteidigung überspielt, Tschan Hun-gin schiesst scharf aufs Tor, der Ball prallt an Mureşan, wechselt die Richtung und Uţu hat das Nachsehen. In der 56. Min. besorgt Ene 11 den Ausgleich. Varga schiebt den Ball zu Ciripoi, der zu Ene auf Rechtsaussen verlängert, dieser läuft noch einige Meter, schiesst wuchtig auts Tor, der Ball prallt vom Pfosten an den Tor­mann und landet in den Maschen. Zwei Minuten vor Abpfiff vergibt Dri­­dea die grösste Chance, allein vor dem Tor schiesst er den chinesischen Tor­mann an, und dieser kann im letzten Augenblick noch retten. Georg Winkler Vor dem Spiel : Die Kapitäne der beiden Mannschaften tauschen Blu­men und Fähnchen aus. Üinamo Bacău gewann von neuem über Gwardia Warschau Das zweite Spiel zwischen den Mannschaften Dinamo Bacău und Gwardia Warschau wurde Sonntag vor 8000 Zuschauern ausgetragen und endete 2:( für die Gastgeber. In der ersten Spielhälfte hatten die Gastgeber die Initiative und wurden auch durch den Rückenwind begün­stigt. Filip traf in der 5. Min. die Stange, Asan und Drägoi vergaben gute Gelegenheiten. In der 23. Min. schoss Jurniak das Tor für die pol­nische Mannschaft. Die Dinamo-Spie­ler gingen von neuem zum Angriff über, doch ohne Erfolg. Bis zum Schluss der Halbzeit blieb das Ergeb­nis unverändert. Nach der Pause bauen die Gast­geber Angriff um Angriff auf und er­zielen in der 70. Min. durch Drägoi den Ausgleich. 8 Minuten vor Schluss schoss Drägoi einen von Rädulescu zugespielten Ball ins Netz. Dienstag, 7. Juli 1955 Noch ein Erfolg für Farul Farul Konstanza - Vefa Istanbul 5:2 (4:1) Farul Konstanza trat Sonntag ge­gen Vela Istanbul an und siegte 5:2 (4:1). Die Gastgebermannschaft hätte mit noch grösserer Differenz siegen könifen, wenn sie in den letzten 20 Minuten nicht das Spieltempo ver­langsamt hatte. Die Zuschauer kamen bei diesem Treffen voll auf ihre Rech­nung. Farul zeigte gute Kondition. Die Abwehr wies einige Lücken auf, den-noch gelang es ihr, die gefährlichen Angriffe von özer und Hilmi abzu­riegeln. Vom Sturm zeichneten sich besonders Niculescu und Sever aus. Die Gäste taten sich durch gutes Kopfspiel, rapide Ballübernahme und Schnelligkeit hervor. Das Leder wur­de gut bis knapp vor das Gegnertor gespielt, doch fehlte es an Schuss­sicherheit. Volleyball Polen —die Überraschung des Turniers Das grosse internationale Vojleyball­­turnier stellt eigen Höhepunkt unter den sportlichen Treffen dar. Seit 5 Tagen verfolgen Tausende Zuschauer bis in die späten Abendstunden hin­ein kampibetonte, atemraubende und technisch hochstehende Spiele. Unsere Jungen schlugen sich bis jetzt sehr gut und behalten in der Wertung den ersten Platz, den sie heute im letzten Treffen gegen den Weltmeister Tsche­choslowakei verteidigen müssen. Nur eine kategorische 0:3-Niederlage und ein 3:0-Sieg der Polen gegen die Volksrepublik China könnte uns um den Sieg bringen. Bei den Frauen ste­hen sich heute im entscheidenden Spiel die besten Turnierteams gegenüber. Der Mannschaft Moskaus — übrigens uni eine Klasse höhergestellt — wird die Auswahl Polens kaum etwas entgegen­setzen können. Unsere Frauen liefer­ten im ersten Treffen gegen die Tsche­choslowakei einen guten Kampf und verloren knapp 2:3. Leider machten sich im Laufe der folgenden Treffen bedeutende Mängel bemerkbar, die uns, da wir keinen einzigen Sieg errangen, auf den letzten Platz verweisen. Das Spiel unserer Jungen gegen die polnische Auswahl wurde für das Publikum zum Höhepunkt. Die gross­­aufspielenden Poţen bewiesen auch in diesem Treffen, dass sie eine der be­sten Mannschaften des Turniers sind. Sie gewannen dşn ersten und dritten Satz durch schnelles und kraftvolles Spiel. Den zweiten und vierten Satz hatten unsere Jungen trotz stärkster Gegenwehr der sicher und klug spie­lenden Polen für sich entschieden. Mit einer 8:6-Führung der Polen wurde im fünften Satz das Feld gewechselt. Unsere Mannschaft wurde unsicher, verlor die Nerven, und 12:8 hiess es zugunsten der Gäste. Durch letzten kämpferischen Einsatz konnte dann ein Punkt nach dem anderen erzielt und ein nicht allzu überzeugender Sieg errungen werden. Im Treffen unserer Frauen gegen die spielstarke Tschechoslowakei sah es ganz so aus, als ob das Gästeteam ohne besondere Anstrengung das Spiel zu seinen Gunsten entscheiden würde. Der erste Satz ging mit 9:15 Punkten verloren. Im zweiten Satz gingen wir mit 8:2 in Führung, doch haite das Gästeteain bei 14: 14 den Rückstand wettgemacht. In einem wahren „Ma­rathon-Satz“ behielten wir schliesslich mit 20 : 18 Punkten die Oberhand. Auch die nächsten beiden Sätze wur­den geteilt. Im letzten Satz machte sich die Konditionsschwäche unserer Auswahl bemerkbar, und mit 10:15 Punkten ging der Satz und damit auch das Spiel verloren. Die Mannschaft Chinas bereitete dem Weltmeister Tschechoslowakei viel Kopfzerbrechen und verlangte ihm alles ab, bevor sie mit 2:3 die Flagge strich. Die chinesischen Spieler hinter­­liessen einen ausgezeichneten Eindruck auf das Bukarester Publikum. In jeder Hinsicht lassen sie eine merkliche Ver­besserung ihres Spielniveaus erkennen. Ihr Spiel ist sehr eindrucksvoll und fintenreich, was jedoch um vieles den Erfolg schmälert. In einer Manier, die helle Begeiste­rung beim Publikum auslöste, besiegte Polen den Weltmeister zum ersten Mal in dieser Sportart kategorisch mit 3:0. Die Polen hatten einen besse­ren Angriff — vor allem der 20jährige Rutkowski war in bester Form — und kämpften in der Abwehr sicherer, klü­ger und kaltblütiger. Gerhard Simonis STAS: 5452-52 Druck", întreprinderea Poligrafică Nr. 2, București strada Brezoianu 23—25, XXX

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