Neuer Weg, 1959. július (11. évfolyam, 3165-3191. szám)

1959-07-08 / 3171. szám

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Was Wunder, wenn die Hand heute lieber nach dem Stand­hebel der Kombine langt als nach dem Krummgriff der Sense. Die echte und nicht nur eingebildete, auf einem Spaziergang durch die Felder oder aus dem Sattel des Gutsinspektors empfundene Poesie der Ernte, die Poesie der sorgenden, pflegenden und nun erntenden Menschenhand ist nicht kleiner geworden, weil die Kraft dieser Hand und des planen­den Geistes Tag für Tag übér sich hinauswächst. Es geht heutzutage unvergleich­lich leichter als früher, denn Hunderttausende Sensen wurden durch rund 11 000 Kombinen ersetzt, über die unsere Landwirtschaft zur Zeit verfügt, überdies besitzen wir etwa noch ebensoviele Mähbinder, rund 50 000 Druschgarnituren und 30 700 Traktoren: Man kann sich also leicht einen Begriff machen von der Hilfe, die die MTS den^Kollektiv­­wirtschaften, Arbeitsgemeinschaften und Einzelbauern bei Ernte und Drusch zukommen lassen. Unter die­sen Voraussetzungen bleibt der Sense nur das Gelände übrig, das den Maschinen unzugänglich ist. Von den 3 740 000 Hektar, die sich heuer zum Schnitt bieten, wird also der weitaus grösste Teil unter dem Messer der Maschine abgeerntet. Dies wäre das heutige Kräfteverhältnis an der Ernte­front. Betrachten wir nun die ersten Ernteergebnisse. Die Gerste, die wohl ein Zehntel der gesamten Schnittflä­­, che besetzte, ist in den westlichen und südlichen Regionen so gut wie eingebracht. Hervorzuheben ist dabei die einheitliche Qualität der Ernte. Der Durchschnittsertrag steht, wie wir aus bisherigen Meldungen ent­nehmen, bei 2500 Kilogramm ie Hek­tar, was der schönste Durchschţnitîs­­ertrsig ist, an den man sich erinnern kann. Vorzugsernten wurden haupt­sächlich im Banat und Kreischgebiet eingebracht, die sich um 3500 Kilo­gramm je Hektar bewegen. Auch im Siebenbürger Hochland ist die Gerste ausgezeichnet geworden. Das Staats­gut Mediasch hat, wie unser Eigen­­korrespondent berichtet, 3100 Kilo­gramm als durchschnittlichen Hekiar­­erirag verzeichnet. Ähnliche Ergeb­nisse werden uns auch aus den übri­gen Landesteilen gemeldet. Die er­sten Ergebnisse bei Weizen sind ebenfalls ausgezeichnet: Unter 2500 Kilogramm Hektarertrag wird kaum erwartet. Man ginge fehl anzuneh­men, dass diese schöne Ernte aus­schliesslich das Ergebnis der günsti­gen Witterung dieses Jahres sei. Vor. entscheidender Wirkung war nämlich die durchaus gute Vorbereitung des Saatbettes, zu der schon im Herbst die Tiefackerung die beste Vorarbeit war. Wie bekannt, konnte die ge­samte Anbaufläche im vergangenen Herbst unter sehr guten Bedingun­gen geackert werden, weil alle Kräfte eingesetzt wurden und die Arbeit bedeutend besser als in den vergan­genen Jahren organisiert war, was durch die von der fortschreitenden Vergenossenschaftung geschaffenen Bedingungen zu erklären ist, die der mechanisierten Bodenbearbeitung grösseren Raum bot. Wesentlich ist ferner, dass die Bodendüngung radi­kal verbessert wurde, spricht man doch seit dem vergangenen Jahr von der chemischen Durchdringung der Landwirtschaft, die heute schon in bedeutendem Masse Wirklichkeit ist. Denken wir nur an unsere riesi­gen Kunstdüngerwerke, die in den letzten Jahren gebaut wurden und den Betrieb aufgenommen haben. Alle die agrartechnischen Massnah­men müssen als Bestandteile einer von Grund auf verbesserten Boden­bearbeitung, als charakteristische Verwirklichungen der neuen landwirt­schaftlichen Konzeption betrachtet werden, wozu noch Fruchtwechsel­folge, Sortensaatgut und die daraus sich ergebende agrartechnische Fol­gerichtigkeit gehören. Aus diesem Zusammenhang ist die Rekordernte dieses Jahres als Ar­beitsergebnis einer grosszügig pla­nenden und modern arbeitenden Landwirtschaft zu verstehen. Was hier geerntet wird, ist eben mehr als Gerste und Weizen ; es sind die Früchte einer überlegenen Arbeits­weise. Doch kehren wir zum gegenwärti­gen Stand der Arbeiten, zum grossen Aufgabenkreis, den die Ernte stellt, zurück. Unsere Ernte gehört uns nämlich noch nicht. Und in diesem Jahr will das Wetter es uns beson­ders schwer machen, die Ernte ver­lustlos einzubringen. Mit der Ernte (des Weizens) hat nämlich eine Re­genperiode begonnen, die uns, falls wir nicht mit der bisherigen Konse­quenz weiferarbeiten, um einen Teil der Frucht bringen könnte. Diese drohende Gefahr zwingt uns zu ei­ner hohen Konzentration aller Kräf­te und Mittel, damit die kurze Zeit, die uns übrig bleibt, voll genützt werden kann. In den nächsten Tagen geht es uns in der Landwirtschaft um nichts Dringlicheres als um die Erntebergung, wobei dem Drusch als einer Phase der Ernte die gleiche Be­deutung wie dem Schnitt zukommt. Denn, was geschnitten ist, ist noch nicht geborgen. Erst dann gehört die Ernte uns, wenn wir sie besitzen - das heisst, wenn sie sich im Lager­raum befindet, wo weder Regen noch Flagel ihr etwas anh'aben können. Und um das kostbare Ernteg;it recht schnell ins trockene zu bekommen, hat man vielerorts zu guten Metho­den gegriffen, die den Zeitbedarf be­trächtlich verringern. Auf dem Staats­gut Utwinisch (Arad) beispielsweite hat die Spezialbrigade das Kreislauf­­ernteverfahren beim Gerstenschnitt angewandt, das den Leerlauf aus­schaltet und so die Arbeitsleistungen der Kombinen um ein Drittel stei­gert. Wenn 11 000 Kombinen ihre Ar­beitsleistung um 30 f.ozent erhöhen, so lassen sich allein dadurch pro Tag rund 35 000 Hektar zusätzlich abernten I Welch riesiger Gewinn (durch Ausschaltung von Körnerver­lust) aus der Verkürzung der Ernte­zeit erwächst, ist daraus ersichtlich, dass die Verluste, die durch verspä­tete Ernte bei Überreife entstehen, je Hektar 100-120 Kilogramm betra­gen können. Wenn der Bauer es durch seine gewissenhafte Arbeit dazu gebracht hat, dass 2500 Kilogramm Weizen je Hektar gewachsen sind, so muss al­les daran gesetzt werden, dass wir nicht etwa durch eigenes Verschulden nur 2300 Kilogramm ernten und den Rest den Feldmäusen schenken. Errungenschaften des Sowjetvolks dienen dem Frieden ÜdSSR-Leisfungsschau bisher von 300 000 Amerikanern besucht New York, 7. (Agerpres.) — TASS: Die erste Woche der Leistungs­schau der Sowjetunion auf dem Gebiet der Wissenschaft, Technik und Kul­tur im grössten New Yorker Ausstellungsgebäude „Colisseum" ist zu Ende, ln dieser Woche wurde die Ausstellung nach vorsichtigsten Schätzungen von nahezu 300 000 Amerikanern besichtigt. Täglich bilden sich, lange vor Be­ginn der Ausstellung, vor dem Haupt­eingang des „Colisscums“ Schlangen von Bürgern New Yorks und Bewoh­nern anderer amerikanischer Städte, die eigens zum Besuch der Ausstel­lung nach New York gekommen sind. Pünktlich um 11 Uhr wenden sich Tausende von Personen den Ständen und Exponaten der Ausstellung zu Es gibt kein Exponat, das nicht die Aufmerksamkeit der Besucher auf sicii lenken würde. Die Besucher interessier! alles: die sowjetischen Erdsatelliten und das Modell der Weltraumrakete. Werkzeugmaschinen und wissenschaft­liche Apparate, das tägliche Leben det Werktätigen. Besonderes Interesse wecken bei den Besuchern die Räume, in denen die Leistungen auf dem Gebiete des Un terrichts und des Gesundheitsschutzes gezeigt werden. Hier kann man Men sehen verschiedenster Beruie antre: fen : Arbeiter, Professoren, Ärzte, Stu­denten usw. In der dem Unterrichts wesen eingeräumten Ausstellungshalle maciit das Modejl der Moskauer „M, W. Lomonossow“-Universität, in hel­lem plastischem Glas ausgeführt, den stärksten Eindruck. Ein älterer Amerikaner, der mit seinem Sohn, einem Studenten der CoJumbia-Universität, in die Ausstel­lung kam, fragt, wieviel die sowjeti­schen Bürger zahlen miiesen, um an den Hochschulen, besonders an der Moskauer Universität, zu studieren. Als der Führer erklärt, dass in der Sowjetunion der Unterricht kostenlos ist, dass jeder Sowjetbürger aft jeder Lehranstalt des Landes studieren kann, spiegelt sich auf den Gesichtern der Hörer Verblüffung und Bewunderung wider. Der Amerikaner, der diese Frage gestellt hatte, sagte sofort, dass er, damit sein Sohn an der Co­lumbia-Universität studiere, jährlich 1000 Dollar zahlen müsse, dass er sich viele Entbehrungen aufzuerlegen genötigt sei, damit sein Sohn lerne. Die ersten Tage seit Eröffnung dei sowjetischen Ausstellung zeigen das gewaltige Interesse der amerikanischen .Öffentlichkeit für die Leistungen des Sowjetvolks, das Streben der einfa­chen Amerikaner, die Wahrheit übei die Sowjetunion zu erfahren. Dies be­zeugen die zahlreichen Eintragungen in die Gästebücher. In diesen Büchern kann man fast auf jeder Seite die Worte lesen: „Eine wunderbare Aus­stellung ! Wir beglückwünschen Sie zu diesen beispiellosen Leistungen1" Es gibt aber auch Eintragungen, die beweisen, dass ihre Verfasser vom Gift der amerikanischen Propaganda verseucht sind, die die Wahrheit übet das Leben der Sowjetmenschen ver­birgt. Ein Afrikaner, der sich auf diese Eintragungen bezieht, schreibt: „Sie zweifeln an dem, was Sie ihnen zei­gen. Auf uns Afrikaner aber hat Ihr Unterrichtssystem einen gewaltigen Eindruck gemacht. Wir glauben, in naher Zukunft, wenn wir unsere Unab-hängigkeit erreicht und die Ketten des westlichen Imperialismus abgeschüttelt haben, mehr über Sie erfahren zu können. Es lebe die Sowjetunion 1" Zahlreiche Aufzeichnungen in den Gästebüchern zeigen auch den Wunsch der einfachen amerikanischen Men­schen, in Frieden zu leben, ihren Wunsch, die Freundschaft und die Verständigung mit der Sowjetunion zu festigen. „Ihre Ausstellung“, schreibt eine amerikanische Frau, die mit .eine amerikanische Mutter’ unterzeichnet, „muss jedem Menschen bekannt wer­den. Ich will durch Sie Ihrem wun­derbaren Volk — der Hoffnung von morgen — die herzlichsten Gefühle vermitteln. Dank Ihnen, dank Ihrer Wissenschaft, Ihren Bemühungen, wird der Frieden kommen. Unsere Kinder werden eine bessere Zukunft haben. Ich danke Ihnen, ich danke dir, grosses Volk I” Imi sehe Perlamentsdeiegation besucht unser Land Im Laufe des heutigen Tages trifft in der Hauptstadt eine indische Parla­mentsdelegation ein, die auf Einladung der Grossen Nationalversammlung der RVR unser Land besucht. Die Dele­gation, die vom Vorsitzenden der Volkskammer, Herrn Ananthasayanam Ayyangar, geleitet wird, besteht aus Mitgliedern der beiden Kammern des indischen Parlaments, des Oberhauses und der Volkskammer. Vom. Kolumbische Senatoren von Akad. Constantinescu- Iaşi empfangen Die kolumbischen Senatoren Ro­­driguex Horacioh Plata und Leon Jose Antonio Rey in Begleitung des Jour­nalisten Carlos Canal Irwin besich­tigten Montag und Dienstag mehrere Bukarester Industriebetriebe, Kultur­anstalten, Arbeiterviertel und eine bei Bukarest gelegene sozialistische Land­­wirtschaftsein-heit. Dienstag nachmittag wurden die kolumbischen Senatoren in der 'Gro­ssen Nationalversammlung vom Vor­sitzenden der rumänischen Gruppe der Interparlamentarischen Union, Akad. Petre Constantinescu-laşi, empfangen. Beratung zum Thema Wohnungsbau Am 6. und 7. Juli fand im Bukarester Haus des Architekten eine Beratung mit den Regions-Bauinstituten statt. Bei dieser Gelegenheit legten d'e Bau­institute der Reg'onen Grosswardein, Stalin, Suceava, Hunedoara, Temesvár, Klausenburg und Piteşti Berichte vor. Während ihres Aufenthaltes in der Hauptstadt besichtigten die Beratungs­­teilnehmer verschiedene Bukarester Baustellen. V o îksk unstausste Hung in Deva Zu Ehren des 15. Befreiungstages unseres Vaterlandes organisierte das Haus für Volkskunstschöpfung der Region Hunedoara eine Volkskunst­ausstellung in Deva, auf der-Volks­trachten. Teppiche, verschiedene von den werktätigen Bauern des Miereşch­­tals und des siebenbürgischen Erzge­birges, vop den Schafzüchtern in Poiana Sibiului und anderen, Gebirgs­­dörfern des Rayons Mühlbach ange­fertigte Gegenstände gezeigt werden. Foto : Agerpres r x • J___I _ L _ J _ _ ist die „Electroputsre” geschaffen und mif modern­brsf in dsn Ü3hr©n OST VOIKSmSCnT sten Maschinen und Aggregaten ausgestattet wor­den. Die Erzeugnisse dieser Werke sind im Inland wie im Ausland geschä tzt, was am besten die vielen Export­aufträge bezeugen. Die Belegschaft dieser Werke ist bestrebt, höchste Einsparungen zu machen: Im laufenden Jahr soll die Summe von 2 500 000 Lei erreicht werden. Bis Ende Juni wurden 1 232 000 Lei gebucht. - Im Bild: Die YdWJ-ler Vasilis Stefopolos und Florea Dräghia bei der Montage von 110-kV Isolatoren. Proletarier aller Länder, vereinigt euch; Schriftleitung: Bukarest, Strada Brezo­­ianu 13 (Telefon 14.14.72). Verwaltung: Bukarest. Strada Brezoianu 13 (Telefon 14.03.20). Vertretungen in Temesvár, Stalinstadt, Hermannstadt, Arad, Re­­schitza, Schässbi -g, Mediasch, Agnetheln, Lugosch, Bistritz und Grosssanktnikolaus. Vier Seiten — 20 Bani Setit Manolis Glezos in Freiheit! Meeting in den hauptstädtischen 23. August-Werken Über . 5000 Arbeiter, Ingenieure und Techniker der Bukarester 23. August- Werke bekundeten ihre tiefe Besorgnis über den gegen den grossen griechi­schen Patrioten Manolis Glezos an­gezettelten Prozess und forderten nachdrücklich, dass die griechische Regierung den unerschrockenen antifa­schistischen Kämper in Freiheit setze. Der Generaldirektor der Werke, Ge­nosse Aurel Bozgan, hob hervor, dass es für die Werktätigen unseres Landes unerklärlich sei, wie ein Held des antifasctiistischen Kampfes vor Ge­richt gezerrt werden kann, der keine andere Schuld hat, als die, dass er konsequent für den Sieg der Ideen der Demokratie, der Freiheit und des Friedens gekämpft hat. Manolis Gle­zos versinnbildlicht den Fortschritts­willen der Miltionenmassen Griechen­lands, sagte der Redner. „Wir fordern von der griechischen Regierung, der Millen ihres Volkes und der Weltöf fcntlichkeit zu berücksichtigen, die sich darüber Rechenschaft geben, dass die gegen Manolis Glezos erhobenen An­klagen nicht stichhaltig sind, da seine heldenhaften Taten im Gegenteil be­weisen, dass er ein begeisterter Patriot und ein Unermüdlicher Kämpfer für Frieden und Freundschaft zwischen dem griechischen Volk und den ande­ren Völkern ist. Sodann sprachen der Bestschwei­­sser Marin Ionescu, Ingenieur Con­stant'll Barbu, der Fräser Iulian Mu­­tiiiescu und der Stahlwerker Glieorghc Andrei. Rumänische Kulturdelegation in Paris eingetroffen Am 7. Juli traf die rumänische Kul­turdelegation unter Leitung des Vor­sitzenden des Rumänischen Instituts für kulturelle Verbindungen mit dem Ausland, Akad. Mihail Ralea, auf dem Pariser Ostbahnhof ein. Zur Delega­tion gehören: der Erste Sekretär der Akademie der RVR, Akad. Ştefan Milcu, der Direktor im Aussenministe­­rium Dr. Nicolae Melinescu, der Di­rektor im Ministerium für Unterricht und Kultur Prof. Boris Cazacu und der ständige Delegierte der RVR bei der UNESCO, Ligia Macovei. Der Gesandte der RVR in Frank­reich Mircea Bălănescu, Mitglieder der rumänischen Gesandtschaft in Paris und französische Persönlichkeiten hiessen die Delegationsmitglieder will­kommen. Telegramm An die königliche Regierung Griechenland* Der Prozess gegen den griechischen Helden Manolis Glezos vor einem Mi­litärgericht ist ein Willkürakt, der die Empörung der Weltöffentlichkeit weckt Die ganze fortschrittliche Menschheit ist über die Gefahr besorgt, die Ma­nolis Glezos droht, der sein ganzes Leben den edlen Idealen der Mensch­heit, dem Frieden und der Freiheit get widmet hat. Manolis Glezos muss leben! Manolis Glezos muss in Freiheit get setzt werden ! 0. I. Parhon Eisenerz für 23. August gehauen Initiative der hauptstädtischen Fünf macht Schule / Sparsamkeit — Wahlspruch der Weidenbacher Kammgarnspinner / Industria-Sirmei-Werke liefern 7200 Tonnen Erzeugnisse überplan Di« Brigaden der Bergleute Adalbert Szücs, Constantin lana u. a. vom Grubenbetrieb Bccsa Vasoviei stehen im Wettbe.verb, um möglichst viel Er:­­für d e Rcschitzaer Hüttenarbeiter zu fördern. Dem eifrigen Arbeitseinsatz der Bergleute ist es zu verdanken, dass das Junisoll zu 168 Prozent e^ fällt wurde. Am 5. Juli hatte die Belegschaft dieses Betriebs Erz für Rechnung des 23. August gehauen. Bukarest — Die Belegschaft ler Bukarester Republica-Werke hat :i:h der Initiative der fünf Bukarester Betriebe angeschlossen, die zu Ehren des grossen Feiertags gesteigerte Ver­­niuentungen eingegangen sind. Die Walzwerker der Republica-Werke wol­len u. a. den Produktionsplan für die ersten acht Monate dieses Jahres schon bis zum 18. August und nicht bis zum 23. August erfüllen, wie sie sich ursprünglich verpflichtet hatten. So werden sie bis Ende August 3200 statt 1900 Tonnen Walzgut überpian­­mässig liefern. Auf einer Produktions­beratung wurde ferner beschlossen, dass das ganze Kollektiv bis zum 23. August über 220 Tonnen Metall beim Walzprozess einspart, die Arbeitspro­duktivität um 4 Prozent steigert und durch Senkung des Kostenpreises 1 600 000 Lei erwirtschaftet. Stalinstadt (Eigenbericht). — Zu den Betrieben der Region Stalin, die den 15. Jahrestag der Befreiung unseres i.ar.des mit besonderen Erfol­gen begrüssen, gehört auch die Wei­denbacher Kammgarnspinnerei „Co­rona“. Die Angestellten dieses Unter nehmens schlossen das zweite Quarta! dieses Jahres mit einer überplanmässi­­gen Lieferung von annähernd 5000 Ki­logramm Kammgarne ab und verzeich­­neten grosse Senkungen des spezifi­schen Roh- und Hitfsstoffverbrauchs. Die Einsparungen belaufen sich auf über 600 000 Lei. Zu den Arbeiterin­nen, die an der Spitze des sozialisti­schen Wettbewerbs stehen, gehören Rosemarie Liess, Ana Macovei und Fi­­loftea Mihalcea. Klausenburg. — Die Walz­werker der Industria-Sirmei-Werke, Címpia Turzii, melden, dass sie seit Jahresanfang 7200 Tonnen metallurgi­sche Erzeugnisse, wie Martin- und Elektrostahl, Walzgut, verzinkten Dr.aht usw., überplannmässig geliefert haben. Auch die Belegschaften der anderen Industriebetriebe und Baustellen der Region Klausenburg bemühen sich, die im Zuge des Wettbewerbs übernom­menen Verpflichtungen zu überbieten. Die Werktätigen der Region Klausen­burg verpflichteten sich im August- Aufgebot, den Brutto- und Warenpro­duktionsplan mindestens um 2,5 Pro­zent zu übererfüllen, die Arbeitsproduk­--- * <- cx T~> . ^ 1 lüttm cu öieigem, die Gestehungskosten um 0,6—0,7 Pro­zent zu senken und über 10 Millionen Lei einzusparen. Zu Ehren des 23. Au­gust werden in mehreren Betrieben neue Abteilungen eingerichtet. Fernei sollen die Werktätigen verschiedener Arbeiterzentren der Region über 500 neue Wohnungen beziehen. Mediasch (Eigenbericht). — Auf Grund der bisher erzielten Erfol­ge und die weiteren Möglichkeiten in Betracht ziehend, beschlossen die Ar­beiter der Schuh- und Lederfabrik „8. Mai“, bis zum 23. August zusätzliche Einsparungen von insgesamt 185 000 Lei zu erzielen. Allein die Zuschnei­der, die seit Jahresbeginn Leder für 20950 Paar Damenschuhe eingespart hatten, verpflichteten sich, bis zum grossen Festtag weitere 50 200 Qua­­dratdezimeter Leder für etwa 4200 Raar Oberteile zu erwirtschaften. Die Weber der V a s i a - Va s i 1 e sc u - Wer­ke wollen bis zum 23. August 160 000 Quadratmeter Gewebe überplanlich erzeugen, während ihre Kollegen von der Spinnerei sich verpflichteten, 8000 Kilogramm Garn zu liefern, aus dem etwa 56 000 Quadratmeter Gewebe hergestellt werden können. Die Ein­sparungen in diesem Betrieb sollen laut Verpflichtung bis zum 23. August auf 318 000 Lei erhöht werden. Einmütig verlangten die Werktätigen der 23. August-Werke die Freilassung Manolis GJe?os’ 4SOO Kilogramm Gerste je Hektar Alle Kräfte für den Weizenschnitt / Auch im Harbachtal rollen Kombinen Kulturenpflege im Rayon Mediasch noch im Schneckentempo Die Staatsgüter setzen die Ernte­arbeiten in immer flotterem Rhythmus fort. Die Wintergerste wurde bisher von über 70 Prozent der bebauten Flächen eingebracht und der Winter­weizen von 17 000 Hektar. Die Staats­güter der Regionen Temesvár, Craiova, Bukarest, Jassy und Piteşti haben den Gerstenschnitt nahezu) beendet. Im ganzen Lande brachten die Staatsgüter hohe Ernteerträge ein. In der Region Temesvár wurden durch­schnittlich 2270 Kilogramm und in der Region Grosswardein 2930 Kilo­gramm Gerste geerntet. Wahre Re­korderträge erzielten die Staatsgüter Cetate mit 4500 Kilogramm und Redea und Dingeni mit 4000—4150 Kilo­gramm. Auch die Weizenernte der Staats­güter ist gut. In der Region Temes­vár wurden durchschnittlich an die 2400 Kilogramm je Hektar einge­bracht. Der Rhythmus der Erntearbeiten entspricht dennoch nicht den Möglich­keiten der Staatsgüter. ln nächster Zeit setzt dér Weizen-' schnitt voll ein. Um die E-inbrin-­­gungsperiode zu verkürzen. tind • Ernte­verluste zu vermeiden, müssen die. Wirtschaften ausser den Kombinen auch Mähbinder, einfache Mähmaschi­nen, Sicheln und Sensen usw. ein­­setzen. Dem Transport der gedrosche­nen Halmfrüchte zu den Übernahme­­steilen, der Sicherstellung der ent­sprechenden Saatgutmengen und dem Ährensammeln auf den Stoppeln so­wie den Tiefackerungen und dem An­bau von Futterpflanzen auf möglichst grossen Flächen muss grösste Auf­merksamkeit gewidmet werden. Agnetheln (Eigenbericht). — Das Staatsgut Agnetheln hat als erste sozialistische Einheit des Harbachtals den Gerstenschnitt in Angriff genom­men. Der Durchschnittsertrag des ersten Tages liegt bei 2100 kg/ha. Um die Erntearfceiten zu beschleunigen, wurden zwei weitere Kombinen einge­setzt. Erst seit drei Jahren werden in diesem Hügellancl Mähdrescher einge­setzt. Gleichlaufend mit dem Schnitt der Halmfrüchte entfaltet sich auf diesem Staatsgut auch die Mahd und Einbrin­gung der Futtermittel mit Volldampf. Mit einer Tagesgeschwindigkeit yon 60 Hektar konnten bisher 460 Hektar . Futtermittel geschnitten und über 300 - Tonnen Klee und Heu sicherge­stellt: werden. Mediasch (Eigenbericht). — Die Kultu-renpflege entfaltet sich im Rayon Mediasch nicht im gewünsch­ten Tempo. So wurde die zweite Mais-: hacke auf etwa 1000 Hektar noch nicht beendet, und erst auf 100 Hek­tar die dritte Hacke durchgeführt. Zu den Nachzüglern zählen sowohl Ein­zelbauern als auch sozialistische Wirt­schaftseinheiten. Dieser Rückstand ist jedoch nicht, wie allgemein behauptet wird, auf das schlechte Wetter zu­rückzuführen, sondern einzig und allein auf Nachlässigkeit. Die KW Pretai z. B. hat die dritte Maishacke fast beendet, während in den Kollek­tivwirtschaften von Scharosch, Me­schen und Schotten, wo doch die glei­chen Witterungsverhältnisse vorherr­schen, diese Arbeit stark ins Hinter­treffen geraten ist. Auch die LAG von Bell und Schotten stehen mit der Saaten,pflege nicht glänzend. So befindet sich die zweite Maishacke erst am Anfang. Ein wirksames Ein­greifen seitens des Rayonsvotbsrates ist dringend erforderlich, damit die­ser Rückstand wettgemacht wird. Noch, beansprucht die Ernte nicht alle Arbeitskräfte, so dass der Kulturen­pflege alle Aufmerksamkeit gesehen!:' werden kann. 44 Wohnungen vor Fertigstellung Die Bauleute von Hunedoara haben in diesem Jahr den Hüttenarbeitern fünf Wohnblocks mit 75 Familien- und 44 Junggesellenwohnungen zur Ver­fügung gestellt. Demnächst sollen weitere 44 Wohnungen fertiggestellt werden. Bis Ende dieses Jahres wer­den sie insgesamt 355 Wohnungen bezugsfertig übergeben. Die Häuser, die zur Zeit gebaut werden, sind drei Stock hoch. Im Durchschnitt kostet eine Wohnung 35 000 Lei. der Donbasskombine an unsere Bedingungen angepasst Fachleute der Generaldirektion für Grubenbau des Ministeriums für Schwerindustrie nahmen an der Don­­bass-Kombine, mit der unsere Kohlen­zechen ausgestattet wurden, einige Veränderungen vor. Die Vortriebstiefe wurde verringert und die Schrämhöhe vergrössert, so dass die ganze Lig­nitschicht erfasst werden kann. Fer­ner wurde die Kombine mit einer einfachen Verladevorrichtung ver­sehen. Diese unseren Arbeitsbedingungen angepasste Kombine wurde in Filipeştii de Pădure mit gutem Erfolg aus­probiert. Reiche Gerstenernte auf dem Neuarader Staatsgilt Arad (Eigenbericht). — Das Neu* arader Staatsgut hat unter den ersten im Rayon Arad' den Schnitt der Win­tergerste beendet. Uber 100 Hektar wurden mittels Kombinen abgeerntet; der H ' tarertrag beträgt im Durch­schnitt 3300 Kilogramm.

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