Neuer Weg, 1959. július (11. évfolyam, 3165-3191. szám)

1959-07-11 / 3174. szám

Abonnements T Eimnonang o,ou Lei, vier­teljährig 16,50 Lei, halbjährig 33 Lei, ganzjährig 66 Lei, Kollektivabonnements 4,50, 13,50, 27 und 54 Lei. — Be-Stellungen werden von den Postäm­tern. den Briefträgern und den freiwilli­gen Zeitungsverteilern entgegengenommen. ill. Jahrgang/ Nr. 3174 Bukarest, Sonnabend, 11. Juli 1959 alter Länder, vereinigt euch l Schriftleitung: Bukarest, Strada Brezo­­ianu 13 (Telefon 14.14.72). Verwaltung: Bukarest. Strada Brezoianu 13 (Telefon 14.03.60). Vertretungen in Temesvár, Stalinstadt, Hermannstadt, Arad, Re­­schitza, Schässburg, Mediasch, Agnetheln, Lugosch, Bistritz und Grosssanktnikolaus. Vier Seiten — 20 Bani Beispiel der Besten befolgen [USA-Finamkreise: Jnsere Erfolge sind solide, sie sind nicht zu übersehen. Wir haben es nicht nötig, dafür Reklame zu machen. Wir brauchen keine orghle­­rischen Etiketts, die im kapitalisti­schen Ausland so beliebt sind, um die dortigen faulen Stellen der ge­­sellschafrsbedingten Misswirtschaft zu überkleben. Die Tatsachen, die in den periodischen Berichten unserer Zen­traldirektion für Statistik enthaltenen Zahlen, sprechen für sich. Was die Entwicklung unserer Wirt­schaft anbetrifft - nun, wir brau­chen keine Gesundbeter wie sie heute im Westen gefragt sind. Hier, bitte einige Daten aus dem Rech­nungsbuch unserer sozialistischen Planwirtschaft: Die Bruttoindustrie­produktion wies im vergangenen Jahr eine Zuwachsrate von 9,5 Prozent auf. Während die für dieses Jahr eingeplanten bedeutenden Produk­tionssteigerungen in der Stahl- und Maschinenbauproduktion pünktlich erfüllt werden, sind sie in westlichen Ländern wie Frankreich und West­deutschland in der gleichen Zeit um fl 4 bzw. 16 Prozent zurückgefallen. Unsere Statistiker haben ausge­rechnet, dass der durchschnittliche Reallohn der Werktätigen des sozia­listischen Staatssektors im vergange­nen Jahr um 26 Prozent höher war als 1955. Wenn mit höheren Löhnen mehr eingekauft wurde, muss also auch mehr produziert worden sein. Es wurde und wird mehr produziert. Das physische Volumen der vom sozialistischen Handel abgesetzten Waren wird in diesem Jahr um das 2,6fache grösser sein als 1950. An­gesichts der gesteigerten Kaufkraft wird die Konsumgüterindustrie in diesem Jahr gegenüber 1958 einen Warenzuwachs im Werte von 2 Mil­liarden Lei sicherstellen. Das ist schon ein Fundament, auf das sich bauen lässt. Jawohl, das Zuwachstempo, das unsere Volkswirtschaft kennzeichnet, ist ein Fundament, auf das sich bauen lässt. Damit das Gebäude aber breiter und schöner werde, müssen die Bauleistungen anwach­­sen. Für die höheren Bauleistungen an unserem Wirtschaftsgebäude aber zeichnen wir alle verantwortlich. Man mag einwenden : Aber die Zuwachs­raten, das Zuwachstempo sind doch schon hoch. Muss es denn immer schneller und schneller gehen ? Wir wollen morgen mehr haben als heute. (Gut. Man präge sich aber recht gut pin, was in der Darlegung auf dem Novemberplenum des ZK der RAP hervorgehoben wurde : „Die Ent­wicklung der Volkswirtschaft auf der Grundlage der sozialistischen Akku­mulationen, der Steigerung der Pro­duktion und der Arbeitsproduktivität, der Selbstkostensenkung und da­durch nicht zuletzt der Verbilligung der Erzeugnisse sind die Vorausset­zungen für den weiteren Anstieg des Reallohns." Wir selbst sind die Schmiede unseres Wohlstands. Heute aeht es in unserem soziali­stischen Lager darum,, im friedlichen jWettbewerb mit dem Kapitalismus diesen durch wirtschaftliche Erfolge zu überrunden. Wenn jeder von uns heute mehr erzeugt als gestern, wenn er morgen mehr und bessere Kamm­garnstoffe oder Maschinen liefern wird als heute, so festigen wir unsere Volkswirtschaft. Wir tragen dadurch mit dazu bei, vor der ganzen Welt den Nachweis zu erbringen, dass die Stärke des sozialistischen Lagers in der friedlichen Arbeit liegt. Wie kann man aber das für unse­ren Fortschritt notwendige Tempo er­reichen ? In der Darlegung des Ge­nossen Gheorghe Gheorghiu-Dej wur­de rtnrniif hinaewiesen : Eine Fraae von allergrösster Wichtigkeit ist die Hebung des technischen Niveaus in sämtlichen Zweigen der Wirtschaft. Damit wird die Steigerung dei Ar­beitsproduktivität entscheidend beein­flusst. Dafür aber ist die sozialisti­sche Gemeinschaftsarbeit von Arbei­tern und Ingenieuren die beste Me­thode. Man möge sich vor Augen halten : gerade jetzt, wo wir vor dem 15. Befreiungstag im Ehrenaufgebot stehen und für die Erfüllung der Plansätze für das laufende Jahr kämpfen, werden die Ideen, dip Er­fahrung. das Mitpianen der Arbeiter gebraucht. Wir haben an dieser Stelle auf die Bedeutung einer Initiative hingewie­sen, die vor kurzem von vier Buka­­rester Betrieben ausging. Es handelt sich um die weitgehende Verbreitung der Bestmethoden, u.zw. sowohl innen- als auch zwischenbetrieblich. Es ergibt sich die Forderung : So machen es die Besten, so müssen es alle machen I Sie sollen und müssen es, doch soll das nicht zu leidiqem Formalismus führen. Worauf wir hin­aus wollen ? Ein Beispiel gibt Auf­schluss : Im Bukarester Semänätoarea-Land­­maschinenwerk (der Betrieb gehört auch zu den besagten Vier), wude früher bei der Montage der Kombi­nen ein ziemlich schwerfälliges und unproduktives System angewandt. Die einzelnen Montagegruppen setz­ten die Bestandteile ohne irgendeine Reihenfolge zusammen. Oft stand man sich gegenseitig im Wege, da sich Arbeitsgänge überschnitten. Das Resultat war eine ungerechtfertigte Montagezeit je Kombine von 54 Stun­den. Heute ? Man ging vor länge­rer Zeit dazu über, die Kombinen „zusammenzutakten". Die Montage der Bestandteile und Bestandteilgrup­pen wurde in 10 Takte aufge­schlüsselt. Das Kombinenskelett wan­dert von Takt zu Takt. Jede Mon­tagegruppe versieht ihren gleichblei­benden Arbeitsgang- Resultat ? Mon­tagezeit überraschend gesunken Der eingesparte Arbeitsaufwand je Kombine erlaubt aber den zusätzli­chen Zusammenbau von 40 Kombi­nen monatlich. Nun, im Rahmen der vom Betrieb gestarteten Aktion wurde auch im Montagesektor ein Erfahrungsaus­tausch organisiert. Monteure demon­strierten vor ihren Kollegen da.s „Zu­sammentakten" der Kombinen -- eine Methode, die von jedem einzelnen seit mehreren Monaten angewandt wird. Wem nützt dieser Formalis­mus in Reinkultur ? Organisiert man Erfahrungsaustausche nur deshalb, um einen Punkt im Rechenschafts­bericht sicher zu haben oder geht es darum, dem Betrieb und damit jedem einzelnen grössten wirischaft­­lichen Nutzen zu sichern. Wem nützt es, wenn in der Dreherei Schnell­schneidemethoden gezeigt werden, die nur bei der Bearbeitung von zwei Bestandteilen angewandt wer­den können (das geschah auch in der Semănătoarea). Nebenbei sei bemerkt, dass diese beiden Bestand­teile von zwei Eisendrehern bear­beitet werden, die seit eh und je das Schnelldrehen anwenden. Es geht darum, gerade solche Me­thoden zu popularisieren, die im Be­trieb selbst und nicht zuletzt im Nachbarbetrieb den grössten volks­wirtschaftlichen Nuizon sichern hel­fen. Wenn eine Betriebsleitung auf Arbeitervorschläge reagiert und es ihr dadurch gelingt, Zehntausende Lei Investitionskosten einzusparen, so darf das zuständige Departement nicht eher ruhen, bis es bei einem Betrieb der gleichen Fachgruppe, der von diesem oft nur einige Strassen­­zeilen weiter gelegen ist, genauso aussieht. Mit formalistischen Lösun­gen gelangt man aber nicht dahin. Unsere trrolqe sind gross. Sie sollen aber zu Ehren des 15. Jahres­tags der Befreiung vom faschistischen Joch noch grösser sein. Um dies zu erreichen, müssen wir dem Beispiel unserer Besten nacheifern. Interesse für Handel mit Sowjetunion Pressekonferenz im Coiisseum / Aussteilung wirkt anspornend / Fro! Kosiow in Chikago New York. 10, (Agerpres,) — Handelsorganisationen der UdSSR, wjetischen Ausstellung in New York 9. Juli im New Yorker Coiisseum eine Auf der Pressekonferenz, der zahl­reiche Berichterstatter amerikanischer Zeitungen, Zeitschriften und Nachrich­tenagenturen beiwohnten, sprach der S tel lvertretende Aussenhande lsmin i­ster der UdSSR, R. Kusmin. Er er­klärte u. a., die Mitglieder der Au­­ssenhandelsdelegationen der UdSSR hätten während ihres lTtägigeu Auf­enthaltes in den Vereinigten Staaten mit Vertretern einiger amerikanischer Firmen .Kontakte aufgenommen und mit ihnen die Frage des Abschlusses von Handelstransaktionen erörtert. „Unsere Unterredungen mit Ver­tretern/ der Geschäftskreise der USA“, sagte R. Kusmin, „zeigten, dass sie an der Ausweitung des sowjetisch­amerikanischen Handels interessiert sind. Dieses Interesse wurde durch unsere Ausstellung erhöht, bei der zahlreiche und verschiedene sowjeti- TASS: Die Mitarbeiter der Aussem­­die gegenwärtig aus Anlass der só­in den USA weilen, hielten am Pressekonferenz ab. sehe Waren gezeigt werden, darun­ter auch solche, die in viele Länder ausgeführt werden. Heute“, fuhr R. Kusmin fort, „sind die USA das einzige Land der Welt, mit dem wir keinen Handels­vertrag haben, und dies nicht aus Verschulden der Sowjetunion. Das Le­ben hat gezeigt, dass die Verbote und Beschränkungen im Handel mit der UdSSR die Entwicklung unserer Wirt­schaft und unseres Aussenhandels nicht aufgehalten haben. Der Sieben­­jahrplan für die Entwicklung der Volkswirtschaft der UdSSR", betonte R. Kusmin, „schafft eine günstige Grundlage für die weitere Ausdeh­nung der internationalen wirtschaftli­chen Zusammenarbeit. Die Aussen­­handelşorganisationen der UdSSR sind bereit, die verschiedenen Vorschläge amerikanischer Firmen sowohl zum Ankauf amerikanischer Waren durch die , UdSSR als auch zur Erwerbung sowjetischer Waren durch amerikani­sche Firmen auf einer allseitig vor­teilhaften Grundlage zu prüfen.“ Chikago, 10. (Agerpres.) — TASS: Am 9. Juli hatte der Stellvertretende Vorsitzende des Ministerrats der UdSSR, Frol Kosiow, im Stadtratsge­bäude von Chikago eine Unterredung mit dem Bürgermeister von Chikago, R. Daley. Bei der Unterredung, die in einer freundschaftlichen At­mosphäre verlief, beantwortete R. Daley Fragen Frol Koslows nach Problemen der Kommunalwirtschaft von Chikago. Auf Ersuchen des Bür­germeisters von Chikago sprach Frol Kosiow ausführlich über den Wirt­schaftsaufbau in der UdSSR, über die neuen Städte in Sibirien und im Fer­nen Osten und das System der Aus­bildung von Kadern für die Sowjetin­dustrie. „Kommen Sie zu uns“, sagte Washington, 10. (Agerpres.) i— TASS: Zum Start der einstufigen geophysikalischen ballistischen Rakete in der Sowjetunion schreibt „Washing­ton Post and Times Heraid": „Die UdSSR üfbertrifft uns heute in der Motorenstärke der Raketen. Der letzte Beweis dafür ist die Moskauer Nach­richt von der Aussendung von Hun­den und eines Kaninchens mit einer Einstufenrakete, die eine Nutzlast von 4400 Pfund beförderte — die grösste Fro! Kosiow zum Bürgermeister von Chikago, „und Sie werden sehen, wie unsere Städte wachsen und sich mo­dernisieren. Sie werden das fleissige Sowjetvolk kennenlernen. Bei seinem Abschied von R. Daley ersuchte ihn Frol Kosiow, den Bewohnern von Chi­kago einen Gruss und die besten Wün­sche zu übermitteln. Am gleichen Tage besuchten Frol Kosiow und die anderen sowjetische!) Gäste einige Farmen in der Nähe von Chikago. Bei diesen Besuchen wurde Frol Kosiow vom Besitzer einer gro­ssen Farm, James Golderman, will­kommen geheissen. Er Degrüsste die sowjetischen Gäste herzlich und lud Nutzlast, die bis jetzt in den Welt­raum geschickt wurde. Unser Land besitzt heute kein sol­ches Geschoss. Wie der Chef der Di­rektion für Aeronautik und Weltraum­forschung, Dr. K. Glenann, vor eini­gen Wochen erklärte, haben uns die Russen in dieser Hinsicht weit über­troffen, und wir brauchen viel Zeit und Anstrengung, um sie einzu­holen... Bedauerlich, aber auf diesem Gebiet bleiben wir hinter den Russen zurück." sie zur Besichtigung der Farm ein. Bei der Besichtigung der Farm sammelte sich um den sowjetischen Gast eine grosse Gruppe von Farmern und Land­arbeitern mit ihren Familienmitgliedern an. Einige von ihnen hatten einen lan­gen Weg zurückgelegt, um den sowje­tischen Gast zu begrüssen. Frol Kos­iow unterhielt sich mit ihnen freund­schaftlich und beantwortete zahlreiche Fragen nach dem Leben der sowjeti­schen Kolchosbauern und den in der Landwirtschaft der UdSSR benutzten Maschinen. Abends gab der Präsident der Ge­sellschaft „Bell and Ho.vell Company", Percy, zu Ehren Frol Koslows ein Es­sen, an dem der Gouverneur des Staa­tes Illinois, Strattom, Vertreter der Öffentlichkeit und der Geschäftskreise dieses Staates teilnahmen. Das Essen verlief in einer freundschaftlichen At­mosphäre. UdSSR besitzt stärkste Raketenmotore Rumänische Regierungsdelegation nach Bagdad abgereist Freitag ist eine Regierungsdelega­tion der RVR nach Bagdad abgereist, wo sie an der Feier des Jahrestags der Irakischen Revolution vom 14. Juli teflnehmen wird. Zur Delegation gehören: Der Stell­vertretende Aussenminister Vasile Du­­mitrescu als Delegationsleiter, der Ge­neralsekretär der Rumänischen Liga für Freundschaft mit den Völkern Asiens und Afrikas, Prof. Dr. Sta'nciu Stoian, der Botschafter der RVR im Irak, Ion Georgescu, und der Journalist Alexandru Gheorghiu. Griechische Politiker von Gen. Atanase Joja empfangen Freitag vormittag wurden der Ab­geordnete Sofocles Venizelos, Vorsit­zender der Liberalen Partei Griechen­lands in Begleitung von Armeegene­ral der Reserve, Leonidas Spais, Vor­sitzender der Gesellschaft für grie­chisch-rumänische Freundschaft, wie auch der Direktor der in Saloniki er­scheinenden Zeitung „Makedonia“, Ia­­nis Velidis, beim .Ministerrat vom Stellvertretenden Ministerpräsidenten und Minister für Unterricht und Kul­tur, Akad. Atanase Joja empfangen. Der Stellvertretende Vorsitzende des Rumänischen Instituts für kulturelle Verbindungen mit dem Ausland, Octav Livezeanu war ebenfalls zugegen. Der Stellvertretende Ministerpräsi­dent und Minister für Unterricht und Kultur, Akad. Atanase Joja, gab Frei­tag ein Essen zu Ehren der griechi­schen Gäste. Es nahmen teil: Das Mitglied des Präsidiums der Grossen Nationalversammlung, Akad. P. Con­­stantinescu-Iaşi, Justizminister Gh. Diaconescu, ferner Abgeordnete und Pressevertreter. Botschafter der RVR in der CSR überreicht Beglaubigungsschreiben Prag, 10. (Agerpres.) — Am 10. Juli überreichte der Ausserordentliche und Bevollmächtigte Botschafter der RVR in der Tschechoslowakischen Re­publik, Mihail Haşeganu, dem Präsi­denten der Tschechoslowakischen Re­publik, Antonin Novotny, seine Be­glaubigungsschreiben. Der Feier wohnten bei : der Aussen­minister der CSR, Vaclav David, der v —-.1«: r> _ :j —x___j_­Republik, L. Novak, und der Stellver­tretende Direktor im Aussenministe­­räum, M. Holub. Mitglieder der Bot­schaft der RVR waren zugegen. Bei diesem Anlass hielten die Ge­nossen Mihail Haşeganu und Antonín Novotny Ansprachen. Ghana gegen geplante A'-Versuche Akkra, 10. (Agerpres.) — Die Regierung Ghanas hat an die Regie­rungen mehrerer Länder den Wortlaut einer Erklärung gesandt, den sie an die französische Regierung in Ver­bindung mit deren Absicht richtete, Kernwaffenversuche in der Sahara an­zustellen. Die Regierung und das Volk Gha­nas, heisst es in der Erklärung, for­dern den Präsidenten Frankreichs, de Gaulle, auf, von der Durchführung derartiger Versuche in der Sahara ab­zustehen. Unsere Forderung ist mit der Warnung der Wissenschaftler be­gründet, dass diese Versuche gefähr­liche und für das Leben der Bevölke­rung des afrikanischen Kontinents, vor allem aber für die Bewohner, von Westafrika schädliche Folgen haben können. Die Regierung von Ghana macht die französische Regierung auf die Reso­lution aufmerksam, die von der Kon­ferenz der unabhängigen Staaten Afri­kas in Akkra angenommen wurde, worin die Grossmächte aufgefordert werden, die Produktion von Kernwaf­fen und alle Versuche mit diesen Waf­fen einzustellen. Die Regierung Gha­nas verleiht ihrer Überzeugung Aus­druck, dass ihre Forderung von allen Staaten Afrikas unterstützt wird. Indische Parlamentarier in Ploeşti Die indische Parlamentsdelegation unter Führung des Präsidenten der Volkskammer der Republik Indien, Ananthasayanam Ayyangar, die auf Einladung der Grossen Nationalver­sammlung der RVR in unserem Land weilt, besuchte Freitag die Region Ploeşti. Die Gäste wurden von den Abgeordneten C. Paraschivescu-Bälä­­ceanu, Mitglied des Präsidiums der Grossen Nationalversammlung, und Gabriela Bernachi begrüsst. Die indischen Abgeordneten besuch­ten zuerst die Raffinerie Nr. 1 Ploeşti. Hier wurden sie vom Stellvertretenden Minister für Erdölindustrie und Che­mie, Nieolae Ionescu, dem Stellvertre­tenden Vorsitzenden des Volksrates der Region Ploeşti, Panait Chircu, von Mitgliedern des l.eitungskollektivs der Raffinerie und einer Arbeiterdelegation begrüsst. Sodann besichtigten die Gäste die Anlagen der Raffinerie und erkundig­ten sich nach den Verfahren zur Roh­ölverarbeitung. Ferner besuchte die Delegation die Werke für Erdölausrüstungen „1. Mai“. Generaldirektor Nieolae Popa gab die nötigen Erklärungen über die verschie­denen Erdölausrüstungen, die in diesem Werk gebaut werden. Die indischen Parlamentarier hielten sich längere Zeit in der Kesselabteilung auf, wo einige für Indien bestimmte Anlagen gebaut werden. Sodann begaben sich die Delega­tionsmitglieder auf das Grubenfeld Boldeşti, wo sie eine Fördersonde be­sichtigten. Dort trafen sie mit einem indischen Erdölingenieur zusammen, der bei uns fachtechnische Studien unternimmt. Am Nachmittag waren die indischen Abgeordneten in Sinaia zu Gast. In Hunedoara 6 50-mm-Profilwalzwerk vorfristig an Monatsanfang für Hüttenarbeiter erfolgreich Fünf Millionen für Wohnungsbau Kraftwerk Borzeşti wird erweitert Hunedoara. — Die Bauleute, Monteure und Wärmetechniker von der Baustelle des 650-mm-ProfiIwalz Werks des Hüttenkombinats Hunedoara stehen im sozialistischen Wettbewerb zu Ehren des 23. August, um das grosse Hüttenaggregat vorfristg fertigzustellen. Zur Zeit Wird die letzte Überprüfung der mechanischen Ausrüstungen yorgenommen, sodann wird die Walzstrecke zum Teil in Betrieb genommen. In letzter Zeit hatten alle Brigaden und Mannschaften der Baustelle eine gesteigerte Produktivität aufzuweisen. So hat z. B. die von Franz Kremer geleitete Brigade das Planvorhaben des letzten Quartals um 21 Prozent von Gheorghe Golcea geleiteten Bri­gade die Metallkonstruktion des Ofens Nr. 1 vier Tage vor der Frist fertig­stellte. Durch Erhöhung der Arbeits­produktivität und umsichtige Metallbe­wirtschaftung gelang es Monteuren, Installateuren und Elektrikern, im zwei­ten Quartal über 630 000 Lei einzuspa­ren. Auch in den anderen Werkabteilun­gen sind grosse Erfolge zu verzeichnen, ln den ersten acht Tagen des laufenden Monats haben die Hüttenwerker wei­ »ujiih-luc aci icic 1U4.0 luniicu r\unt:iaeii, á/uo 1 uu- nen Stahl und 1356 Tonnen metallur­gischen Koks zusätzlich geliefert. Die Hochöfner und Stahlwerker der neuen Aggregate, die in den Jahren der Volks­macht gebaut wurden, haben auch diesmal die besten Ergebnisse ge­bucht. Die Hochöfnerbrigaden unter Führung von Alexandru Comşa, Simion Jurcä und Alexandru Olaru vom 700- Kubikmeter-Hochofen haben täglich 140 kg Roheisen je Kubikmeter Herd­fläche zusätzlich geliefert. Arad (Eigenbericht). — 30 Woh­nungen, die aus Betriebsfonds der Ara­­der Betriebe gebaut werden, sollen demnächst vom Bautrust Nr. 4 schlüs­selfertig übergeben werden. Die Bauleute haben gegenwärtig alle Hände voll zu tun. Ihre zusätzliche Verpflichtung im August-Aufgebot be­steht darin, sechs neue Wohnblocks mit 104 Wohnungen zu bauen. Die Grundmauern dieser Gebäude, die sich in der Bărbuţă- und Alecu-Russo- Strasse befinden, wurden bereits er­richtet. Im ersten Halbjahr wurden aus dem Betriebsfonds der Arader Betriebe 5,5 Millopen Lei für den Woh­nungsbau bereitgestellt. Bukarest. — Zur Deckung des ansteigenden Energiebedarfs der neuen chemischen Kombinate im Trotuş-Tal wird gegenwärtig an der Vergrösse­­rung der Leistungsfähigkeit des Kraft­­und Fernheizwerks Borzeşti gearbeitet. Gegenwärtig steht die Montage ei­ner 50 000-kW-Turbine vor ihrem Ab­schluss. Der Leistungszuwachs des Wärme­kraftwerks wird in der letzten Baustufe 150 000 kW betragen. Zusätzlich wer­den drei Kessel mit eintr Dampflei­stung mit je 420 Tonnen Dampf pro Stunde installiert. Somit steigert sich die Kapazität des Kraftwerks auf das Dreifache. Bei gleichzeitigem Anwach­sen der Dampfleistung durch die Mohi tage landesgrösster Kessel, werden auch die Dampfkennzeichen hinauige« setzt: Dampfdruck und Temperatur werden 140 atü bzw. 570 Grad "Befra­gen. Hermannstadt (Eigenbericht).­­— Im Mittelpunkt der Hermannstädter Wirkwarenfabrik „Drapelul Roşu“ steht die Senkung der Verbrauchşnor­­men bei Woll- und Seidenfäden. Im Ancrnst-Aiifcfphnt wnröpn Maccnahtnon getroffen, um den spezifischen Ver­brauch um einige Prozent herabsetzen zu können. Allein im Laufe des ver­gangenen Monats wurden auf diese Weise 42 000 Lei eingespart. Es wurden insgesamt 685 Kilogramm Woll- und Seidenfäden erwirtschaftet, die ausreich­ten, um 1700 Wollwesten und über 1000 Stück Seidenwäsche zusätzlich herzm stellen. Zu Ehren des 23. August verpflich­tete sich die Belegschaft, im laufenden Monat weitere 700 Kilogramm Fäden im Werte von 55 000 Lei zu erwirt­schaften ; aus diesem Material können ebenfalls 2300 Wollwesten erzeugt wer? den. Wundergewebe der Volkskunst Im Hintergrund ein Webstuhl. Ein Drittel der Kettenfäden ist bereits mit Volkskunstmotiven durchwirkt. Rechts und links mit schlichten Schnitzereien versehene Holzpfeiler, wie wir sie als Tor­pfosten und Stützbalken bei rumä­nischen Bauernhäusern kennen. In diesem wirksamen und originellen Rahmen rollte im Opern- und Ballett-Theater das Festprogramm ab, das die Künstlerformationen unserer Jugenddelegation, die an den Wiener Festspielen der Ju­gend und Studenten teilnehmen wird, boten. Die von Ionel Budi­­şteanus Volkskunstorchester ge­spielten Weisen, die in seiner meisterhaften Interpretation nun schon in ganz Europa berühmt ge­wordene „Lerche" oder die „Peri­­nitza" fehlten natürlich nicht. Und doch bildeten diesmal nicht sie die Höhepunkte des Abends, son­dern in erster Reihe wohl zwei Volkstänze, die beim Publikum ei­nen wahren Beifallsorkan auslö­sten. Der erste, ein Reigen, be­stach vor allem durch die hin­reissende Schönheit der Trachten und durch das Arrangement der einzelnen Figuren. Der zweite, der Männertanz „Căluşarii" (unser Bild) ist ja eigentlich schon be­kannt als der rumänische Tanz, der die überschäumende Lebens­freude aber auch die gebändigte Kraft der rumänischen Dorfjugend am besten zum Ausdruck bringt. Doch hier wurde dieser Volkstanz zu einem unvergleichlichen Erleb­nis. Im Rayon Temesvár Begegnung Chruschtschow— Selassie Moskau, 10. (Agerpres.) — TASS: Von seiner Reise durch die Sowjetunion nach Moskau zurückge­kehrt, hatten der Kaiser von Äthio­pien, Haile Selassie und hohe Per­sönlichkeiten seines Gefolges am Vormittag des 10. Juli im Kreml eine Zusammenkunft mit sowjetischen Staatsführern. Von sowjetischer Seite waren bei dieser Zusammenkunft Nikita Chru­schtschow, Anastas Mikojan, Nuritdin Muchitdinow und Kliment Wcroschi­­low, die Minister Andrei Gromyko und Nikolai Patolitschew sowie andere Persönlichkeiten zugegen. Besuche Gaston Marins in Belgien Brüssel, 10. (Agerpres.) — Am Vormittag des 9. Juli besichtigte der Vorsitzende des Staatlichen Planungs­ausschusses der RVR, Gen. Gh. Gaston Marin, die Stickstoffabrik der belgi­schen Stickstoffgesellschaft, wo er von den Leitern der Gesellschaft empfan­gen wurde. Am Nachmittag des gleichen Tages stattete Gen. Gh. Gaston Marin in Begleitung des Gesandten der RVR in Belgien, Gen. Pavel Babuci der Leitung der Belgischen , Metallurgischen Föde­ration einen Besuch ab. Am Abend des 9. Juli gab der Vorsitzende des Verwaltungsrates der Belgischen Metallurgischen Föderation zu Ehren des Gen. Gh. Gaston Marin einen Eiqpfang. Bei dem Empfang waren offizielle Persönlichkeiten der Wirtschaft und des Handels Belgiens (sowie Vertreter zahl­reicher Handelsfirmen anwesend. Der Pflug soll der Kombine folgen Temesvár (Eigenbericht.) — Be­kanntlich räumt man den Sommer­ackerungen gemäss den jüngsten Empfehlungen des Ministeriums für Land- und Forstwirtschaft das Vor­recht gegenüber dem Stoppelsturz ein. Die abgeernteten Flächen müssten, wenn auch nicht gleich, so doch ra­­schestens umgebrochen und womöglich auch bestellt werden. Das heisst, der Landwirt müsste ohne Verzögerung alles tun, damit auf die Mähbinder oder Kombinen sofort die Pflüge fol­gen und, wenn möglich, auch Eggen und Drillmaschinen. Denn davon hän­gen in grossem Masse die 4000—6000 Kilogramm zusätzliches Futter je Hek­tar ab. Doch diese Tatsachen scheinen in vielen Kollektivwirtschaften des Ray­ons Temesvár, obwohl bekannt, nicht berücksichtigt zu werden, denn Stop­pelsturz und Sommerackerungen sind vielerorts ein Stiefkind. Die Behaup­tung, dass zur Stunde alle Mittel für die rechtzeitige Einbringung der Ernte eingesetzt werden müssen, mag wohl teilweise zutreffen; doch wie gesagt, nur teilweise. Denn dass von 19 318 Hektar abgeernteten Halmfruchtkulturen — davon 15 422 Hektar Weizen — auf kaum 1390 Hektar Sommerackerungen durchgeführt wurden und nur auf ei­ner 433 Hektar grossen Fläche Zwi­schenfrucht angebaut wurde, besagt eben, dass man kaum etwas getan hat. In diesem Jahr sollen im Rayon 30 000 -Tonnen Gärfutter vorbereitet werden. Die Erfüllung dieses Plans hängt nicht zuletzt davon ab, wie der Zwischenfruchtbau erfolgt, der sei­nerseits wieder \on der zeitgerechten Durchführung der Sommerackerung afo hängt. Es ist also angebracht, diese Unzu­länglichkeiten raschestens zu beseiti­gen, da durch diese Arbeit nicht nur ein Teil der Futtergrundlage sicherge­stellt, sondern auch der Boden für die nächste Ernte vorbereitet wird. tfayon Pefschka vor Abschluss des Weizenschnitfes Arad (Eigenbericht). — Vor eini­gen Tagen noch zählte der Rayon Petschka zu den Nachzüglern im Ray­on Temesvár. Heute jedoch muss fest­­gestellt werden, dass der Rückstand in den zwei letzten Erntetagen wettge­macht wurde. Fast 150 Mähbinder rollen über die Felder der Kollektivwirtschaften und über 4000 Kollektivbauern schwingen die Sensen. An einem der letzten Tage erreichte die Tagesgeschwindigkeit beim Schnitt nahezu 3000 Hektar an­statt 1900 Hektar wie vorgesehen. Bis zum 10. Juli war der Weizen auf 11 284 von den insgesamt 18 680 Hektar be­reits geschnitten. Die ersten fünf Kollektivwirtschaften des Rayons, wie die von Deutschsankt­­peter, Deutschperek, Grossdorf und an­dere, haben bereits die Beendigung des Weizenschnittes gemeldet. In, weiteren fünf Kollektivwirtschaften, wie Turnu und Sederhad, fallen gegenwärtig die letzten Halme. Deva. —_ Die Staatsgüter in Galda de Jos und Karlsburg sowie die Kollek­tivwirtschaften in Simeria Veche. Hâş­­dat. Ilia, Bîrsana und Hărău, Region Hunedoara, haben die Ernte der Win­tergerste abgeschlossen und den Wei­zenschnitt begonnen. Sowohl die Staatsgüter als auch die Kollektivbau­ern bedienen sich bei der Ernte weit­gehend mechanisierter Mittel. In diesem Jahr werden die Ernteer­träge in der Region bedeutend grösser sein als 1958. Das Staatsgut in Gross­­pold erntete auf 50 Hektar je 3100 kg Gerste und auf 15 Hektar je 5000 kg Gerste pro Hektar. Auch die Kollektiv­wirtschaft Pricaz brachte einen durch­schnittlichen Hektarertrag von 3000 kg Gerste ein.

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