Neuer Weg, 1959. július (11. évfolyam, 3165-3191. szám)
1959-07-11 / 3174. szám
Abonnements T Eimnonang o,ou Lei, vierteljährig 16,50 Lei, halbjährig 33 Lei, ganzjährig 66 Lei, Kollektivabonnements 4,50, 13,50, 27 und 54 Lei. — Be-Stellungen werden von den Postämtern. den Briefträgern und den freiwilligen Zeitungsverteilern entgegengenommen. ill. Jahrgang/ Nr. 3174 Bukarest, Sonnabend, 11. Juli 1959 alter Länder, vereinigt euch l Schriftleitung: Bukarest, Strada Brezoianu 13 (Telefon 14.14.72). Verwaltung: Bukarest. Strada Brezoianu 13 (Telefon 14.03.60). Vertretungen in Temesvár, Stalinstadt, Hermannstadt, Arad, Reschitza, Schässburg, Mediasch, Agnetheln, Lugosch, Bistritz und Grosssanktnikolaus. Vier Seiten — 20 Bani Beispiel der Besten befolgen [USA-Finamkreise: Jnsere Erfolge sind solide, sie sind nicht zu übersehen. Wir haben es nicht nötig, dafür Reklame zu machen. Wir brauchen keine orghlerischen Etiketts, die im kapitalistischen Ausland so beliebt sind, um die dortigen faulen Stellen der gesellschafrsbedingten Misswirtschaft zu überkleben. Die Tatsachen, die in den periodischen Berichten unserer Zentraldirektion für Statistik enthaltenen Zahlen, sprechen für sich. Was die Entwicklung unserer Wirtschaft anbetrifft - nun, wir brauchen keine Gesundbeter wie sie heute im Westen gefragt sind. Hier, bitte einige Daten aus dem Rechnungsbuch unserer sozialistischen Planwirtschaft: Die Bruttoindustrieproduktion wies im vergangenen Jahr eine Zuwachsrate von 9,5 Prozent auf. Während die für dieses Jahr eingeplanten bedeutenden Produktionssteigerungen in der Stahl- und Maschinenbauproduktion pünktlich erfüllt werden, sind sie in westlichen Ländern wie Frankreich und Westdeutschland in der gleichen Zeit um fl 4 bzw. 16 Prozent zurückgefallen. Unsere Statistiker haben ausgerechnet, dass der durchschnittliche Reallohn der Werktätigen des sozialistischen Staatssektors im vergangenen Jahr um 26 Prozent höher war als 1955. Wenn mit höheren Löhnen mehr eingekauft wurde, muss also auch mehr produziert worden sein. Es wurde und wird mehr produziert. Das physische Volumen der vom sozialistischen Handel abgesetzten Waren wird in diesem Jahr um das 2,6fache grösser sein als 1950. Angesichts der gesteigerten Kaufkraft wird die Konsumgüterindustrie in diesem Jahr gegenüber 1958 einen Warenzuwachs im Werte von 2 Milliarden Lei sicherstellen. Das ist schon ein Fundament, auf das sich bauen lässt. Jawohl, das Zuwachstempo, das unsere Volkswirtschaft kennzeichnet, ist ein Fundament, auf das sich bauen lässt. Damit das Gebäude aber breiter und schöner werde, müssen die Bauleistungen anwachsen. Für die höheren Bauleistungen an unserem Wirtschaftsgebäude aber zeichnen wir alle verantwortlich. Man mag einwenden : Aber die Zuwachsraten, das Zuwachstempo sind doch schon hoch. Muss es denn immer schneller und schneller gehen ? Wir wollen morgen mehr haben als heute. (Gut. Man präge sich aber recht gut pin, was in der Darlegung auf dem Novemberplenum des ZK der RAP hervorgehoben wurde : „Die Entwicklung der Volkswirtschaft auf der Grundlage der sozialistischen Akkumulationen, der Steigerung der Produktion und der Arbeitsproduktivität, der Selbstkostensenkung und dadurch nicht zuletzt der Verbilligung der Erzeugnisse sind die Voraussetzungen für den weiteren Anstieg des Reallohns." Wir selbst sind die Schmiede unseres Wohlstands. Heute aeht es in unserem sozialistischen Lager darum,, im friedlichen jWettbewerb mit dem Kapitalismus diesen durch wirtschaftliche Erfolge zu überrunden. Wenn jeder von uns heute mehr erzeugt als gestern, wenn er morgen mehr und bessere Kammgarnstoffe oder Maschinen liefern wird als heute, so festigen wir unsere Volkswirtschaft. Wir tragen dadurch mit dazu bei, vor der ganzen Welt den Nachweis zu erbringen, dass die Stärke des sozialistischen Lagers in der friedlichen Arbeit liegt. Wie kann man aber das für unseren Fortschritt notwendige Tempo erreichen ? In der Darlegung des Genossen Gheorghe Gheorghiu-Dej wurde rtnrniif hinaewiesen : Eine Fraae von allergrösster Wichtigkeit ist die Hebung des technischen Niveaus in sämtlichen Zweigen der Wirtschaft. Damit wird die Steigerung dei Arbeitsproduktivität entscheidend beeinflusst. Dafür aber ist die sozialistische Gemeinschaftsarbeit von Arbeitern und Ingenieuren die beste Methode. Man möge sich vor Augen halten : gerade jetzt, wo wir vor dem 15. Befreiungstag im Ehrenaufgebot stehen und für die Erfüllung der Plansätze für das laufende Jahr kämpfen, werden die Ideen, dip Erfahrung. das Mitpianen der Arbeiter gebraucht. Wir haben an dieser Stelle auf die Bedeutung einer Initiative hingewiesen, die vor kurzem von vier Bukarester Betrieben ausging. Es handelt sich um die weitgehende Verbreitung der Bestmethoden, u.zw. sowohl innen- als auch zwischenbetrieblich. Es ergibt sich die Forderung : So machen es die Besten, so müssen es alle machen I Sie sollen und müssen es, doch soll das nicht zu leidiqem Formalismus führen. Worauf wir hinaus wollen ? Ein Beispiel gibt Aufschluss : Im Bukarester Semänätoarea-Landmaschinenwerk (der Betrieb gehört auch zu den besagten Vier), wude früher bei der Montage der Kombinen ein ziemlich schwerfälliges und unproduktives System angewandt. Die einzelnen Montagegruppen setzten die Bestandteile ohne irgendeine Reihenfolge zusammen. Oft stand man sich gegenseitig im Wege, da sich Arbeitsgänge überschnitten. Das Resultat war eine ungerechtfertigte Montagezeit je Kombine von 54 Stunden. Heute ? Man ging vor längerer Zeit dazu über, die Kombinen „zusammenzutakten". Die Montage der Bestandteile und Bestandteilgruppen wurde in 10 Takte aufgeschlüsselt. Das Kombinenskelett wandert von Takt zu Takt. Jede Montagegruppe versieht ihren gleichbleibenden Arbeitsgang- Resultat ? Montagezeit überraschend gesunken Der eingesparte Arbeitsaufwand je Kombine erlaubt aber den zusätzlichen Zusammenbau von 40 Kombinen monatlich. Nun, im Rahmen der vom Betrieb gestarteten Aktion wurde auch im Montagesektor ein Erfahrungsaustausch organisiert. Monteure demonstrierten vor ihren Kollegen da.s „Zusammentakten" der Kombinen -- eine Methode, die von jedem einzelnen seit mehreren Monaten angewandt wird. Wem nützt dieser Formalismus in Reinkultur ? Organisiert man Erfahrungsaustausche nur deshalb, um einen Punkt im Rechenschaftsbericht sicher zu haben oder geht es darum, dem Betrieb und damit jedem einzelnen grössten wirischaftlichen Nutzen zu sichern. Wem nützt es, wenn in der Dreherei Schnellschneidemethoden gezeigt werden, die nur bei der Bearbeitung von zwei Bestandteilen angewandt werden können (das geschah auch in der Semănătoarea). Nebenbei sei bemerkt, dass diese beiden Bestandteile von zwei Eisendrehern bearbeitet werden, die seit eh und je das Schnelldrehen anwenden. Es geht darum, gerade solche Methoden zu popularisieren, die im Betrieb selbst und nicht zuletzt im Nachbarbetrieb den grössten volkswirtschaftlichen Nuizon sichern helfen. Wenn eine Betriebsleitung auf Arbeitervorschläge reagiert und es ihr dadurch gelingt, Zehntausende Lei Investitionskosten einzusparen, so darf das zuständige Departement nicht eher ruhen, bis es bei einem Betrieb der gleichen Fachgruppe, der von diesem oft nur einige Strassenzeilen weiter gelegen ist, genauso aussieht. Mit formalistischen Lösungen gelangt man aber nicht dahin. Unsere trrolqe sind gross. Sie sollen aber zu Ehren des 15. Jahrestags der Befreiung vom faschistischen Joch noch grösser sein. Um dies zu erreichen, müssen wir dem Beispiel unserer Besten nacheifern. Interesse für Handel mit Sowjetunion Pressekonferenz im Coiisseum / Aussteilung wirkt anspornend / Fro! Kosiow in Chikago New York. 10, (Agerpres,) — Handelsorganisationen der UdSSR, wjetischen Ausstellung in New York 9. Juli im New Yorker Coiisseum eine Auf der Pressekonferenz, der zahlreiche Berichterstatter amerikanischer Zeitungen, Zeitschriften und Nachrichtenagenturen beiwohnten, sprach der S tel lvertretende Aussenhande lsmin ister der UdSSR, R. Kusmin. Er erklärte u. a., die Mitglieder der Aussenhandelsdelegationen der UdSSR hätten während ihres lTtägigeu Aufenthaltes in den Vereinigten Staaten mit Vertretern einiger amerikanischer Firmen .Kontakte aufgenommen und mit ihnen die Frage des Abschlusses von Handelstransaktionen erörtert. „Unsere Unterredungen mit Vertretern/ der Geschäftskreise der USA“, sagte R. Kusmin, „zeigten, dass sie an der Ausweitung des sowjetischamerikanischen Handels interessiert sind. Dieses Interesse wurde durch unsere Ausstellung erhöht, bei der zahlreiche und verschiedene sowjeti- TASS: Die Mitarbeiter der Aussemdie gegenwärtig aus Anlass der sóin den USA weilen, hielten am Pressekonferenz ab. sehe Waren gezeigt werden, darunter auch solche, die in viele Länder ausgeführt werden. Heute“, fuhr R. Kusmin fort, „sind die USA das einzige Land der Welt, mit dem wir keinen Handelsvertrag haben, und dies nicht aus Verschulden der Sowjetunion. Das Leben hat gezeigt, dass die Verbote und Beschränkungen im Handel mit der UdSSR die Entwicklung unserer Wirtschaft und unseres Aussenhandels nicht aufgehalten haben. Der Siebenjahrplan für die Entwicklung der Volkswirtschaft der UdSSR", betonte R. Kusmin, „schafft eine günstige Grundlage für die weitere Ausdehnung der internationalen wirtschaftlichen Zusammenarbeit. Die Aussenhandelşorganisationen der UdSSR sind bereit, die verschiedenen Vorschläge amerikanischer Firmen sowohl zum Ankauf amerikanischer Waren durch die , UdSSR als auch zur Erwerbung sowjetischer Waren durch amerikanische Firmen auf einer allseitig vorteilhaften Grundlage zu prüfen.“ Chikago, 10. (Agerpres.) — TASS: Am 9. Juli hatte der Stellvertretende Vorsitzende des Ministerrats der UdSSR, Frol Kosiow, im Stadtratsgebäude von Chikago eine Unterredung mit dem Bürgermeister von Chikago, R. Daley. Bei der Unterredung, die in einer freundschaftlichen Atmosphäre verlief, beantwortete R. Daley Fragen Frol Koslows nach Problemen der Kommunalwirtschaft von Chikago. Auf Ersuchen des Bürgermeisters von Chikago sprach Frol Kosiow ausführlich über den Wirtschaftsaufbau in der UdSSR, über die neuen Städte in Sibirien und im Fernen Osten und das System der Ausbildung von Kadern für die Sowjetindustrie. „Kommen Sie zu uns“, sagte Washington, 10. (Agerpres.) i— TASS: Zum Start der einstufigen geophysikalischen ballistischen Rakete in der Sowjetunion schreibt „Washington Post and Times Heraid": „Die UdSSR üfbertrifft uns heute in der Motorenstärke der Raketen. Der letzte Beweis dafür ist die Moskauer Nachricht von der Aussendung von Hunden und eines Kaninchens mit einer Einstufenrakete, die eine Nutzlast von 4400 Pfund beförderte — die grösste Fro! Kosiow zum Bürgermeister von Chikago, „und Sie werden sehen, wie unsere Städte wachsen und sich modernisieren. Sie werden das fleissige Sowjetvolk kennenlernen. Bei seinem Abschied von R. Daley ersuchte ihn Frol Kosiow, den Bewohnern von Chikago einen Gruss und die besten Wünsche zu übermitteln. Am gleichen Tage besuchten Frol Kosiow und die anderen sowjetische!) Gäste einige Farmen in der Nähe von Chikago. Bei diesen Besuchen wurde Frol Kosiow vom Besitzer einer grossen Farm, James Golderman, willkommen geheissen. Er Degrüsste die sowjetischen Gäste herzlich und lud Nutzlast, die bis jetzt in den Weltraum geschickt wurde. Unser Land besitzt heute kein solches Geschoss. Wie der Chef der Direktion für Aeronautik und Weltraumforschung, Dr. K. Glenann, vor einigen Wochen erklärte, haben uns die Russen in dieser Hinsicht weit übertroffen, und wir brauchen viel Zeit und Anstrengung, um sie einzuholen... Bedauerlich, aber auf diesem Gebiet bleiben wir hinter den Russen zurück." sie zur Besichtigung der Farm ein. Bei der Besichtigung der Farm sammelte sich um den sowjetischen Gast eine grosse Gruppe von Farmern und Landarbeitern mit ihren Familienmitgliedern an. Einige von ihnen hatten einen langen Weg zurückgelegt, um den sowjetischen Gast zu begrüssen. Frol Kosiow unterhielt sich mit ihnen freundschaftlich und beantwortete zahlreiche Fragen nach dem Leben der sowjetischen Kolchosbauern und den in der Landwirtschaft der UdSSR benutzten Maschinen. Abends gab der Präsident der Gesellschaft „Bell and Ho.vell Company", Percy, zu Ehren Frol Koslows ein Essen, an dem der Gouverneur des Staates Illinois, Strattom, Vertreter der Öffentlichkeit und der Geschäftskreise dieses Staates teilnahmen. Das Essen verlief in einer freundschaftlichen Atmosphäre. UdSSR besitzt stärkste Raketenmotore Rumänische Regierungsdelegation nach Bagdad abgereist Freitag ist eine Regierungsdelegation der RVR nach Bagdad abgereist, wo sie an der Feier des Jahrestags der Irakischen Revolution vom 14. Juli teflnehmen wird. Zur Delegation gehören: Der Stellvertretende Aussenminister Vasile Dumitrescu als Delegationsleiter, der Generalsekretär der Rumänischen Liga für Freundschaft mit den Völkern Asiens und Afrikas, Prof. Dr. Sta'nciu Stoian, der Botschafter der RVR im Irak, Ion Georgescu, und der Journalist Alexandru Gheorghiu. Griechische Politiker von Gen. Atanase Joja empfangen Freitag vormittag wurden der Abgeordnete Sofocles Venizelos, Vorsitzender der Liberalen Partei Griechenlands in Begleitung von Armeegeneral der Reserve, Leonidas Spais, Vorsitzender der Gesellschaft für griechisch-rumänische Freundschaft, wie auch der Direktor der in Saloniki erscheinenden Zeitung „Makedonia“, Ianis Velidis, beim .Ministerrat vom Stellvertretenden Ministerpräsidenten und Minister für Unterricht und Kultur, Akad. Atanase Joja empfangen. Der Stellvertretende Vorsitzende des Rumänischen Instituts für kulturelle Verbindungen mit dem Ausland, Octav Livezeanu war ebenfalls zugegen. Der Stellvertretende Ministerpräsident und Minister für Unterricht und Kultur, Akad. Atanase Joja, gab Freitag ein Essen zu Ehren der griechischen Gäste. Es nahmen teil: Das Mitglied des Präsidiums der Grossen Nationalversammlung, Akad. P. Constantinescu-Iaşi, Justizminister Gh. Diaconescu, ferner Abgeordnete und Pressevertreter. Botschafter der RVR in der CSR überreicht Beglaubigungsschreiben Prag, 10. (Agerpres.) — Am 10. Juli überreichte der Ausserordentliche und Bevollmächtigte Botschafter der RVR in der Tschechoslowakischen Republik, Mihail Haşeganu, dem Präsidenten der Tschechoslowakischen Republik, Antonin Novotny, seine Beglaubigungsschreiben. Der Feier wohnten bei : der Aussenminister der CSR, Vaclav David, der v —-.1«: r> _ :j —x___j_Republik, L. Novak, und der Stellvertretende Direktor im Aussenministeräum, M. Holub. Mitglieder der Botschaft der RVR waren zugegen. Bei diesem Anlass hielten die Genossen Mihail Haşeganu und Antonín Novotny Ansprachen. Ghana gegen geplante A'-Versuche Akkra, 10. (Agerpres.) — Die Regierung Ghanas hat an die Regierungen mehrerer Länder den Wortlaut einer Erklärung gesandt, den sie an die französische Regierung in Verbindung mit deren Absicht richtete, Kernwaffenversuche in der Sahara anzustellen. Die Regierung und das Volk Ghanas, heisst es in der Erklärung, fordern den Präsidenten Frankreichs, de Gaulle, auf, von der Durchführung derartiger Versuche in der Sahara abzustehen. Unsere Forderung ist mit der Warnung der Wissenschaftler begründet, dass diese Versuche gefährliche und für das Leben der Bevölkerung des afrikanischen Kontinents, vor allem aber für die Bewohner, von Westafrika schädliche Folgen haben können. Die Regierung von Ghana macht die französische Regierung auf die Resolution aufmerksam, die von der Konferenz der unabhängigen Staaten Afrikas in Akkra angenommen wurde, worin die Grossmächte aufgefordert werden, die Produktion von Kernwaffen und alle Versuche mit diesen Waffen einzustellen. Die Regierung Ghanas verleiht ihrer Überzeugung Ausdruck, dass ihre Forderung von allen Staaten Afrikas unterstützt wird. Indische Parlamentarier in Ploeşti Die indische Parlamentsdelegation unter Führung des Präsidenten der Volkskammer der Republik Indien, Ananthasayanam Ayyangar, die auf Einladung der Grossen Nationalversammlung der RVR in unserem Land weilt, besuchte Freitag die Region Ploeşti. Die Gäste wurden von den Abgeordneten C. Paraschivescu-Bäläceanu, Mitglied des Präsidiums der Grossen Nationalversammlung, und Gabriela Bernachi begrüsst. Die indischen Abgeordneten besuchten zuerst die Raffinerie Nr. 1 Ploeşti. Hier wurden sie vom Stellvertretenden Minister für Erdölindustrie und Chemie, Nieolae Ionescu, dem Stellvertretenden Vorsitzenden des Volksrates der Region Ploeşti, Panait Chircu, von Mitgliedern des l.eitungskollektivs der Raffinerie und einer Arbeiterdelegation begrüsst. Sodann besichtigten die Gäste die Anlagen der Raffinerie und erkundigten sich nach den Verfahren zur Rohölverarbeitung. Ferner besuchte die Delegation die Werke für Erdölausrüstungen „1. Mai“. Generaldirektor Nieolae Popa gab die nötigen Erklärungen über die verschiedenen Erdölausrüstungen, die in diesem Werk gebaut werden. Die indischen Parlamentarier hielten sich längere Zeit in der Kesselabteilung auf, wo einige für Indien bestimmte Anlagen gebaut werden. Sodann begaben sich die Delegationsmitglieder auf das Grubenfeld Boldeşti, wo sie eine Fördersonde besichtigten. Dort trafen sie mit einem indischen Erdölingenieur zusammen, der bei uns fachtechnische Studien unternimmt. Am Nachmittag waren die indischen Abgeordneten in Sinaia zu Gast. In Hunedoara 6 50-mm-Profilwalzwerk vorfristig an Monatsanfang für Hüttenarbeiter erfolgreich Fünf Millionen für Wohnungsbau Kraftwerk Borzeşti wird erweitert Hunedoara. — Die Bauleute, Monteure und Wärmetechniker von der Baustelle des 650-mm-ProfiIwalz Werks des Hüttenkombinats Hunedoara stehen im sozialistischen Wettbewerb zu Ehren des 23. August, um das grosse Hüttenaggregat vorfristg fertigzustellen. Zur Zeit Wird die letzte Überprüfung der mechanischen Ausrüstungen yorgenommen, sodann wird die Walzstrecke zum Teil in Betrieb genommen. In letzter Zeit hatten alle Brigaden und Mannschaften der Baustelle eine gesteigerte Produktivität aufzuweisen. So hat z. B. die von Franz Kremer geleitete Brigade das Planvorhaben des letzten Quartals um 21 Prozent von Gheorghe Golcea geleiteten Brigade die Metallkonstruktion des Ofens Nr. 1 vier Tage vor der Frist fertigstellte. Durch Erhöhung der Arbeitsproduktivität und umsichtige Metallbewirtschaftung gelang es Monteuren, Installateuren und Elektrikern, im zweiten Quartal über 630 000 Lei einzusparen. Auch in den anderen Werkabteilungen sind grosse Erfolge zu verzeichnen, ln den ersten acht Tagen des laufenden Monats haben die Hüttenwerker wei »ujiih-luc aci icic 1U4.0 luniicu r\unt:iaeii, á/uo 1 uu- nen Stahl und 1356 Tonnen metallurgischen Koks zusätzlich geliefert. Die Hochöfner und Stahlwerker der neuen Aggregate, die in den Jahren der Volksmacht gebaut wurden, haben auch diesmal die besten Ergebnisse gebucht. Die Hochöfnerbrigaden unter Führung von Alexandru Comşa, Simion Jurcä und Alexandru Olaru vom 700- Kubikmeter-Hochofen haben täglich 140 kg Roheisen je Kubikmeter Herdfläche zusätzlich geliefert. Arad (Eigenbericht). — 30 Wohnungen, die aus Betriebsfonds der Arader Betriebe gebaut werden, sollen demnächst vom Bautrust Nr. 4 schlüsselfertig übergeben werden. Die Bauleute haben gegenwärtig alle Hände voll zu tun. Ihre zusätzliche Verpflichtung im August-Aufgebot besteht darin, sechs neue Wohnblocks mit 104 Wohnungen zu bauen. Die Grundmauern dieser Gebäude, die sich in der Bărbuţă- und Alecu-Russo- Strasse befinden, wurden bereits errichtet. Im ersten Halbjahr wurden aus dem Betriebsfonds der Arader Betriebe 5,5 Millopen Lei für den Wohnungsbau bereitgestellt. Bukarest. — Zur Deckung des ansteigenden Energiebedarfs der neuen chemischen Kombinate im Trotuş-Tal wird gegenwärtig an der Vergrösserung der Leistungsfähigkeit des Kraftund Fernheizwerks Borzeşti gearbeitet. Gegenwärtig steht die Montage einer 50 000-kW-Turbine vor ihrem Abschluss. Der Leistungszuwachs des Wärmekraftwerks wird in der letzten Baustufe 150 000 kW betragen. Zusätzlich werden drei Kessel mit eintr Dampfleistung mit je 420 Tonnen Dampf pro Stunde installiert. Somit steigert sich die Kapazität des Kraftwerks auf das Dreifache. Bei gleichzeitigem Anwachsen der Dampfleistung durch die Mohi tage landesgrösster Kessel, werden auch die Dampfkennzeichen hinauige« setzt: Dampfdruck und Temperatur werden 140 atü bzw. 570 Grad "Befragen. Hermannstadt (Eigenbericht).— Im Mittelpunkt der Hermannstädter Wirkwarenfabrik „Drapelul Roşu“ steht die Senkung der Verbrauchşnormen bei Woll- und Seidenfäden. Im Ancrnst-Aiifcfphnt wnröpn Maccnahtnon getroffen, um den spezifischen Verbrauch um einige Prozent herabsetzen zu können. Allein im Laufe des vergangenen Monats wurden auf diese Weise 42 000 Lei eingespart. Es wurden insgesamt 685 Kilogramm Woll- und Seidenfäden erwirtschaftet, die ausreichten, um 1700 Wollwesten und über 1000 Stück Seidenwäsche zusätzlich herzm stellen. Zu Ehren des 23. August verpflichtete sich die Belegschaft, im laufenden Monat weitere 700 Kilogramm Fäden im Werte von 55 000 Lei zu erwirtschaften ; aus diesem Material können ebenfalls 2300 Wollwesten erzeugt wer? den. Wundergewebe der Volkskunst Im Hintergrund ein Webstuhl. Ein Drittel der Kettenfäden ist bereits mit Volkskunstmotiven durchwirkt. Rechts und links mit schlichten Schnitzereien versehene Holzpfeiler, wie wir sie als Torpfosten und Stützbalken bei rumänischen Bauernhäusern kennen. In diesem wirksamen und originellen Rahmen rollte im Opern- und Ballett-Theater das Festprogramm ab, das die Künstlerformationen unserer Jugenddelegation, die an den Wiener Festspielen der Jugend und Studenten teilnehmen wird, boten. Die von Ionel Budişteanus Volkskunstorchester gespielten Weisen, die in seiner meisterhaften Interpretation nun schon in ganz Europa berühmt gewordene „Lerche" oder die „Perinitza" fehlten natürlich nicht. Und doch bildeten diesmal nicht sie die Höhepunkte des Abends, sondern in erster Reihe wohl zwei Volkstänze, die beim Publikum einen wahren Beifallsorkan auslösten. Der erste, ein Reigen, bestach vor allem durch die hinreissende Schönheit der Trachten und durch das Arrangement der einzelnen Figuren. Der zweite, der Männertanz „Căluşarii" (unser Bild) ist ja eigentlich schon bekannt als der rumänische Tanz, der die überschäumende Lebensfreude aber auch die gebändigte Kraft der rumänischen Dorfjugend am besten zum Ausdruck bringt. Doch hier wurde dieser Volkstanz zu einem unvergleichlichen Erlebnis. Im Rayon Temesvár Begegnung Chruschtschow— Selassie Moskau, 10. (Agerpres.) — TASS: Von seiner Reise durch die Sowjetunion nach Moskau zurückgekehrt, hatten der Kaiser von Äthiopien, Haile Selassie und hohe Persönlichkeiten seines Gefolges am Vormittag des 10. Juli im Kreml eine Zusammenkunft mit sowjetischen Staatsführern. Von sowjetischer Seite waren bei dieser Zusammenkunft Nikita Chruschtschow, Anastas Mikojan, Nuritdin Muchitdinow und Kliment Wcroschilow, die Minister Andrei Gromyko und Nikolai Patolitschew sowie andere Persönlichkeiten zugegen. Besuche Gaston Marins in Belgien Brüssel, 10. (Agerpres.) — Am Vormittag des 9. Juli besichtigte der Vorsitzende des Staatlichen Planungsausschusses der RVR, Gen. Gh. Gaston Marin, die Stickstoffabrik der belgischen Stickstoffgesellschaft, wo er von den Leitern der Gesellschaft empfangen wurde. Am Nachmittag des gleichen Tages stattete Gen. Gh. Gaston Marin in Begleitung des Gesandten der RVR in Belgien, Gen. Pavel Babuci der Leitung der Belgischen , Metallurgischen Föderation einen Besuch ab. Am Abend des 9. Juli gab der Vorsitzende des Verwaltungsrates der Belgischen Metallurgischen Föderation zu Ehren des Gen. Gh. Gaston Marin einen Eiqpfang. Bei dem Empfang waren offizielle Persönlichkeiten der Wirtschaft und des Handels Belgiens (sowie Vertreter zahlreicher Handelsfirmen anwesend. Der Pflug soll der Kombine folgen Temesvár (Eigenbericht.) — Bekanntlich räumt man den Sommerackerungen gemäss den jüngsten Empfehlungen des Ministeriums für Land- und Forstwirtschaft das Vorrecht gegenüber dem Stoppelsturz ein. Die abgeernteten Flächen müssten, wenn auch nicht gleich, so doch raschestens umgebrochen und womöglich auch bestellt werden. Das heisst, der Landwirt müsste ohne Verzögerung alles tun, damit auf die Mähbinder oder Kombinen sofort die Pflüge folgen und, wenn möglich, auch Eggen und Drillmaschinen. Denn davon hängen in grossem Masse die 4000—6000 Kilogramm zusätzliches Futter je Hektar ab. Doch diese Tatsachen scheinen in vielen Kollektivwirtschaften des Rayons Temesvár, obwohl bekannt, nicht berücksichtigt zu werden, denn Stoppelsturz und Sommerackerungen sind vielerorts ein Stiefkind. Die Behauptung, dass zur Stunde alle Mittel für die rechtzeitige Einbringung der Ernte eingesetzt werden müssen, mag wohl teilweise zutreffen; doch wie gesagt, nur teilweise. Denn dass von 19 318 Hektar abgeernteten Halmfruchtkulturen — davon 15 422 Hektar Weizen — auf kaum 1390 Hektar Sommerackerungen durchgeführt wurden und nur auf einer 433 Hektar grossen Fläche Zwischenfrucht angebaut wurde, besagt eben, dass man kaum etwas getan hat. In diesem Jahr sollen im Rayon 30 000 -Tonnen Gärfutter vorbereitet werden. Die Erfüllung dieses Plans hängt nicht zuletzt davon ab, wie der Zwischenfruchtbau erfolgt, der seinerseits wieder \on der zeitgerechten Durchführung der Sommerackerung afo hängt. Es ist also angebracht, diese Unzulänglichkeiten raschestens zu beseitigen, da durch diese Arbeit nicht nur ein Teil der Futtergrundlage sichergestellt, sondern auch der Boden für die nächste Ernte vorbereitet wird. tfayon Pefschka vor Abschluss des Weizenschnitfes Arad (Eigenbericht). — Vor einigen Tagen noch zählte der Rayon Petschka zu den Nachzüglern im Rayon Temesvár. Heute jedoch muss festgestellt werden, dass der Rückstand in den zwei letzten Erntetagen wettgemacht wurde. Fast 150 Mähbinder rollen über die Felder der Kollektivwirtschaften und über 4000 Kollektivbauern schwingen die Sensen. An einem der letzten Tage erreichte die Tagesgeschwindigkeit beim Schnitt nahezu 3000 Hektar anstatt 1900 Hektar wie vorgesehen. Bis zum 10. Juli war der Weizen auf 11 284 von den insgesamt 18 680 Hektar bereits geschnitten. Die ersten fünf Kollektivwirtschaften des Rayons, wie die von Deutschsanktpeter, Deutschperek, Grossdorf und andere, haben bereits die Beendigung des Weizenschnittes gemeldet. In, weiteren fünf Kollektivwirtschaften, wie Turnu und Sederhad, fallen gegenwärtig die letzten Halme. Deva. —_ Die Staatsgüter in Galda de Jos und Karlsburg sowie die Kollektivwirtschaften in Simeria Veche. Hâşdat. Ilia, Bîrsana und Hărău, Region Hunedoara, haben die Ernte der Wintergerste abgeschlossen und den Weizenschnitt begonnen. Sowohl die Staatsgüter als auch die Kollektivbauern bedienen sich bei der Ernte weitgehend mechanisierter Mittel. In diesem Jahr werden die Ernteerträge in der Region bedeutend grösser sein als 1958. Das Staatsgut in Grosspold erntete auf 50 Hektar je 3100 kg Gerste und auf 15 Hektar je 5000 kg Gerste pro Hektar. Auch die Kollektivwirtschaft Pricaz brachte einen durchschnittlichen Hektarertrag von 3000 kg Gerste ein.