Neuer Weg, 1959. szeptember (11. évfolyam, 3218-3243. szám)

1959-09-01 / 3218. szám

teljéig. TOlMrpBriHP* 33 Lei, ganzjährig 66$. Lei. Kollektívabonnements 4,®P,’ 271’ und 54 Lei — Be­ stellungen werden von den Postam­­tvn. dfcg, Brigtr|gern!und .den Mfi­­gen Ze 11 u n gsy e r t qi 1ern'entgegengenommen. _________’ iia Neuer Wen Organ der Volksräte der Rumänischen Volksrepublik Bukarest, Dienstag, 1. September 1959 Die sozialistische Industrialisierung unseres Landes Die Jahre, die seit der Befreiung un­seres Landes vom faschistischen Joch verstrichen sind, waren Jahre des Kampfes und der angespannten Tätig­keit des werktätigen Volkes, waren Jah­re tiefer revolutionärer Umgestaltun­gen. Sie haben den werktätigen Volks­massen in Stadt und Land ein neues Leben gebracht. Die wirtschaftliche Entwicklung unseres Landes in den Jahren der Volksmacht und insbeson­dere die Entwicklung der Industrie ha­ben bewiesen, dass ein Land, in dem die Macht der Arbeiterklasse gehört, dessen Volk Herr seines Schicksals und unabhängig von imperialistischen Staa­ten ist, sich durch eine sozialistische Planwirtschaft unter den Bedingungen der Existenz des sozialistischen Lagers und der Zusammenarbeit der sozialisti­schen Staaten sehr wollt eine lei­stungsfähige Industrie schaffen kann. Die Politik der Industrialisierung des Landes wurde schon im Oktober 1945 auf der Landeskonferenz der Ru­mänischen Kommunistischen Partei ent­wickelt. Damals erklärte Genosse Gheorghe Gheorghiu-Dej in dem der Konferenz vörgelcgten politischen Re­chenschaftsbericht: „Die Probleme, die sich heute nach Beendung des zweiten Weltkrieges unserer Industrie stellen, sind von denen, die vor diesem Krieg bestanden, grundverschieden. Wenn Rumänien sich früher an die Periphe­rie industrieller Tätigkeit gedrängt sah — insbesondere auf dem Ge­biet der Schwerindustrie —, so be­stehen heute günstige Voraussetzun­gen dafür, die bestehende Industrie zu. vervollkommnen und vor allem dar­anzugehen, neue Industriezweige zu schaffen, die bisher in unserer Wirt­schaft nicht vorhanden waren.“ Im Kampf um die Schaffung der technisch-materiellen Grundlage des Sozialismus in unserem Land befolg­ten unsere Partei und Regierung die leninsche Lehre von der Industriali­sierung. Genosse Gheorghiu-Dej sagte 1958 auf dem Novemberplenum des ZK der RAP: „Unsere Partei, die sich von der Erfahrung der Sowjetunion beim Aufbau des Sozialismus leiten lässt, deren Richtigkeit in den übrigen Ländern des sozialistischen1 Lagers wie auch durch unsere eigene Erfahrung erprobt wurde, führt konsequent die leninsche ’ ImdustrialisierungspoHiik durch, die die vorrangige Entwick­lung der Schwerindustrie und in er­ster . Linie des Maschinenbaus zur Grundlage hat.“ Schweres Erbe des Kapitalismus Die technisch-materielle Grundlage des Sozialismus setzt einen hohen Stand der technischen und energeti­schen Ausstattung 'der Produktion, setzt die Existenz einer Schwerindu­strie und vor allem eines Maschinen­baus voraus, die imstande sind, diese Ausstattung nach Massgabe des in­ternationalen technischen Fortschritts zu vervollkommnen. Welches war aber der Stand der rumänischen Industrie, nachdem die Arbeiterklasse sie durch den Nalionalisierungsakt den Händen der Bourgeoisie entwunden hatte ? Auf der Jagd nach .sofortigen Maxi­malprofiten hatten es die herrschenden Klassen immer vermieden, grosse Investitionen vorzunehmen und sich ausschliesslich darauf beschränkt, schnell profitbringende Industriezweige zu entwickeln. Der Schwerindustrie wurde fast gar keine Aufmerksamkeit geschenkt. Vor dem zweiten Weltkrieg betrug das Produktionsvolumen des Ma. schinenbaus und der metallverarbeiten­den Industrie bloss ein Drittel des Aus­­stosses der Lebensmittelindustrie. An der gesamten Industrieproduktion war der Maschinenbau im Jahre 1938 nur zu 10,3 Prozent beteiligt, während im gleichen Jahr die Konsumgüterindu­strie ungefähr die Hälfte der Gesamt­produktion leistete. Bemerkenswert ist die Tatsache, dass die Ausrüstungen fast restlos eingeführt werden muss­ten. Der Maschinenbau kam irn biirger­­lich-gutsherrlichen Rumänien niemals über ein) embryonales Stadium hinaus. Auch das Auslandskapital tat alles, um jede Entwicklung zu hintertreiben, da es Rumänien als billigen Rohstoff­lieferanten beizubehalten galt. Was Wunder, dass 95 Prozent der notwen­digen Werkzeugmaschinen importiert werden mussten. Aber zu welchen Be­dingungen geschah das? In. den Jah­ren '936—39 konnte eine Tonne ru­mänischen Ausfuhrguts nur 7,87—9,57 Prozent der Kosten einer Tonne im­portierter ausländischer Industrieer­zeugnisse decken. Man versteht Char­les Rist, wenn er in einem 1932 in der Zeitung „Argus“ veröffentlichten Ar­tikel erklärte: „Es ist sehr wünschens­wert, dass Rumänien auch in Zukunft coJnAH Pvnarf t/'l-< onf Landwirtschaftserzeugnisse ausrichtet.“ „Ausschliessliches Agrarland" Die Habgier und Schamlosigkeit ähnlicher Finanzhaie spottet jeder Be­schreibung. 1939 erklärte ein Wirt­schaftler, der im Auftrag des faschi­stischen Deutschlands damals die Wirtschaft Rumäniens „anleitete“: .^Je­­desmal, wenn ich bei Ihnen einen Hoch­ofen sehe, fühle ich. wie sich mein Herz zusammenkrampft... Wir Deut­sche haben ein ausschliessliches In­dustrieland, während - Ihr Land sich doch ausschliesslich mit Landwirt­schaft befassen müsste.“ Nichts wurde gescheut, um diesem „ausschliesslichen Agrarland“ versklavende Handelsbe­dingungen aufzudiktieren. Hatte man dadn sein Schäfchen im trockenen, durfte man wie Herr Dr. Wohltat, nachdem er als Repräsentant des Drit­ten Reiches, in Bukarest das rumä­nisch-deutsche Abkommen (1939) un­terzeichnet hatte, einem Vertreter der „Börsen-Zeitung“ ; zynisch erklären: „Das von mir am 23. März 1939 in Bukarest Unterzeichnete Abkommen ist ein Beispiel dafür, wie sich die Wirtschaftsbeziehungen zwischen einem rohstoffarmen, dagegen sehr industria­lisierten Land und einem Land mit einer schwachen Industrie, das jedoch über reiche Rohstoffquellen verfügt, zu entwickeln haben.“ „Ausschliessliches Agrarland“. Im­mer wieder legte man die alte, abge­spielte Platte auf, um die wirtschaft­liche Rückständigkeit als eine unver­änderliche Tatsache hinzustellen. Die rumänische Landwirtschaft aber zählte zu den zurückgebliebensten Europas. Nach der Eroberung der politischen und wirtschaftlichen Macht musste die Arbeiterklasse unseres Landes die von der Bourgeoisie hinterlassene Rück­ständigkeit liquidieren, was noch in­folge der Kriegszerstörungen und der Sabotage der Kapitalisten, die nach dem 23. August 1944 die Ausrüstun­gen nicht mehr erneuert hatten, er­schwert worden war. Alle Kräfte für die Steigerung der Akkumulationen Die Politik der Partei und unseres Staates im Hinblick auf die soziali­stische Industrialisierung und die Schaffung der technisch-materiellen Grundlage des Sozialismus in unserem Lande fand ihren Ausdruck im Elek­trifizierungsplan, in den Plänen zur Entwicklung der Volkswirtschaft in den Jahren 1949 und 1950 und in den beiden Fünfjahrplänen. Diese Politik findet ihren Ausdruck ausserdem in den Beschlüssen und konkreten Mass­nahmen, die während der Verwirkli­chung der Planvorhaben gefasst bzw. getroffen werden, um die richtigen Proportionen in der Entwicklung der Volkswirtschaft einzuha’lten und die sozialistische Industrialisierung zu be­­schleunigen. Um ein intensives Tenroo der sozia­listischen Industrialisierung des Lan­des zu gewährleisten, haben Partei und Regierung immer wieder darauf hingewiesen, dass alle Kräfte, alle materiellen und finanziellen Reserven für die rapide Steigerung der Akkumu­lationen aufgeboten werden müssen. In der Darlegung auf dem November­plenum des ZK der RAP sagte Ge­nosse Gheorghe Gheorghiu-Dej: „Die beharrliche Politik der Partei und Re­gierung zur Erzielung von Akkumula­tionen, die für die Bereitstellung der zur Industrialisierung notwendigen In­vestitionen erforderlich sind, ist ein Unterpfand für den Aufschwung der gesamten Volkswirtschaft, für die un­ablässige Steigerung des Nationalein­kommens und infolgedessen für die Hebung des Lebensniveaus der Werk­tätigen. Dies ist der einzig richtige Weg zur raschen Entwicklung der Produktivkräfte, zur Schaffung der technisch-materiellen Grundlage des Sozialismus.“ Das. Bestechendste in unserer indu­striellen Entwicklung ist die von Jahr zu Jahr sich steigernde Dynamik der Aufbauleistungen. Betrug der Produk­­tionszuwaebs innerhalb von zehn Jah­(Fortsetzung auf 5eite 2) Der Blooming im Hüttenwalzwerk Hunedoara Foto : A g e r p r e s Zehn Jahre KW Guttenbrunn Am Gründungstag 42 Familien — heute 600 Die Kollektivbauern der Gemeinde uttentorunn, Region Temesvár, be­ugen Sonntag den 10. Jahrestag der ründüng ihrer Wirtschaft. An ihrem ■st nahmen) Hunderte von Kollektiv­­luero, Mechanisatoren, Gemeinschafts­­luern. .sowie Einzelbauern der be­­íchbarten Dörfer und Gemeinden teil. Der Vorsitzende der Kollektivwirt­haft „Neuer Weg“ in Giitterţbrunn, enosse Ion Gherman, sprach finer die wichtigsten Leistungen. die bei der wirtschaftlich-organisatorischen Ent­wicklung und der Erhöhung des Wohl­standes der Kollektivbauern erzielt worden sind. Heute zählt die Wirt­schaft 600 Familien mit 2000 Hektar Boden gegenüber 42 Familien zur Zeit ihrer Gründung. Der Grundfonds be­läuft sich auf 2 100 000 Lei, während ein Tagewerk in den zehn Jahren durchschnittlich 35 Lei ausmachte. Annähernd hundert Kollektivbauern­familien haben neue Häuser bezogen. Guttenbruiin ist elektrifiziert worden. Weitere Errungenschaften : ein Gc- ! burtshaüs, eine Kinderkrippe, ein Dis- 1 pensar, ein Kino und eine Bibliothek. Anlässlich der 10-Jahrfeier wurden die Kollektivbauern vom Vorsitzenden des Exekutivkomitees des Regions volksrates Temesvár, Gen. Ion Bel dean, beglückwünscht. Grivifa-Roşie-Werke Bukarest. — Montag nachmittag fand in der neuen Kantine der Eisen­bahn-Werkstätten Griviţa Roşie die Festlichkeit der Überreichung des Or­dens „23 August“ 1. Klasse statt, der den Werkstätten zum 15. Jahrestag der Befreiung Rumäniens vom faschi­stischen Joch, für ihren tatkräftigen Beitrag zum revolutionären Kampf der Arbeiterklasse und zur Errichtung des volksdemokratischen Regimes, für die bedeutende Rolle bei der Wiederher- Besuche ausländischer Frauengruppen Die ausländischen Frauengruippcn, die auf Einladung des Landesra­tes der Frauen der RVR an den Fest­lichkeiten zu Ehren des 15. Jahresta­ges der Befreiung unseres Vaterlandes teilgenommen haben, besuchten Sonn­abend und Sonntag verschiedene Ort­schaften der Region Bacău, die Kol­lektivwirtschaft „Lenins Weg“ in Tibucani, Rayon Tg. Neamţ, und die Baustelle des Wasserkraftwerkes „W. I. Lenin“ in Bicaz. Beratung im landwirt­schaftlichen Institut „Nicolae Bälcescu“ . Vom 28.—30. August fand im Bu­karestéi- landwirtschaftlichen Institut „Nicolae Bälcescu“ eine vom Ministe­rium für Land- und Forstwirtschaft, dem Ministerium für Massenkonsum­güter und der AŞIT organisierte Ta­gung der Schafziichter und der Ar­beiter der Wollindustrie statt. Auf der Tagung wurden die Massnah­men zur Steigerung der Produktion an feiner und halbfeiner Wolle für die Deckung des Inlandsbedarfs betref­fende Fragen besprochen. Während dieser Zeit nahmen die Tagungsteilneh­mer auch an praktischen Vorführun­gen im Textilbetrieb „Griviţa“ teil. Konni Ziliiacus in der Region Konstanza Der Labourabgeordnete Konni Zilii­acus. der sich auf Einladung des Ru­mänischen Instituts für kulturelle Ver­bindungen mit dem Ausland in der RVR befindet, besichtigte dieser Tage das Polygraphische Kombinat „Haus der Scinteia“, das Institut für Ge­riatrie und einige Bukarester Museen. Der Gast hatte ferner eine Unterre­dung mit dem Vorsitzenden des Insti­tuts für kulturelle Verbindungen mit dem Ausland, Akad. M. Ralea. Gegen­wärtig weilt Herr Ziliiacus in der Re­gion Konstanza. Stellung und Normalisierung der Ei­senbahntransporte nach dem Krieg und bei der Entwicklung dér Volks­wirtschaft verliehen worden ist. Im Saale befanden sich viele tau­send Arbeiter, Aktivisten, Ingenieure, Techniker und Beamte, die durch ihre selbstlose Arbeit mitgeholfen haben, dass dieser wichtige Betrieb seinen , vollen Beitrag zum Aufbau des So­zialismus in unserem. Vaterland lei­­siet. An der Versammlung nahmen der Sekretär des Präsidiums der Grossen Nationalversammlung, Gheorghe Stoica der Erste Sekretär des Bukarester RAP­­Stadtkomitees, Florian Dänälache, der Minister für verKenrs- lind hern­­meldewesen, Dumitru Simulescu, so­wie der Vorsitzende des Exekutivko­mitees des Bukarester Stadtvolksrates Dumitru Diaconescu, teil. Genosse Gheorghe Stoica überreichte der Betriebsleitung die hohe Auszeich­nung und beglückwünschte die tüchti­gen Eisenbahner herzlich im Namen des Zentralkomitees der RAP, des Mi­nisterrats und des Präsidiums der Grossen Nationalversammlung. Der Minister für Verkehrs- und Fernmeldewesen, Gen. D. Simulescu, wünschte den Arbeitern, Ingenieuren Technikern und Beamten der Grivita Roşie neue Erfolge im Kampf um die Senkung der Selbstkosten und die Ver­besserung der Qualität der Reparatu­ren an Lokomotiven und Waggons. Anschliessend betonte der Direktor der Eisenbahnwerkstätten Griviţa Roşie, Gen. Dumitru Miron, dass die hohe Auszeichnung einen weiteren Beweis der Wertschätzung darstellt, deren sich die revolutionären Kämpfe der Eisenbahner und ihre Arbeit bei Partei und Regierung sowie beim ganzen Volke erfreuen, Gen. D. Miron sprach ferner über die Entwicklung der Werkstätten in den Jahren der Volksmacht, über den Bei­trag der Betriebsbelegschatt zur Wie­derherstellung und Entwicklung der Eisenbahntransporte in unserem Lande. Zum Abschluss verlas der Kessel­schmied Alexandru Codescu, Held der Sozialistischen Arbeit, ein Telegramm an das ZK der RAP, den Ministerrat und das Präsidium der Grossen Na­tionalversammlung, in dem die Ar­beiter, Ingenieure, Techniker und Beamten der Griviţa-Roşie-Werkstăt­­ten ihren tiefempfundenen Dank für die hohe Auszeichnung sowie ihrer Entschlossenheit Ausdruck verleihen, hingebungsvoll für die weitere Ent­wicklung des Verkehrswesens und der Wirtschaft des Landes auf dem Wege des Sozialismus zu arbeiten. Die Anwesenden stimmten durch lebhaften Beifall der Absendung des Telegrammes bei und brachten in ei­ner begeisterten Atmosphäre ihre Liebe und Ergebenheit zu Partei und Regie­rung zum Ausdruck. Region Konstanza Konstanza. — Im Sportpalast von Konstanza fand Montag nachmit­tag die Festlichkeit der Überreichung des Ordens „Stern der Rumänischen Volksrepublik“ I. Klasse statt, den das Präsidium der Grossen Nationalere Sammlung der RVR anlässlich des 15. Jahrestags der Befreiung vom faschi­stischen Joch, der Region Konstanza für die durchgängige Kollektivierung der Landwirtschaft der Region, für Er­folge bei der wirtschaftlich-organisato­rischen Festigung der Kollektivwirt­schaften, für die Steigerung der Hek­tarproduktion, für Vertragsabschlüsse und Lieferung grosser Mengen land­wirtschaftlicher Produkte an den Staat verliehen hat. Der Vorsitzende des Präsidiums der Grossen Nationalversammlung der RVR, Genosse Ion Gheorghe Maurer, beglückwünschte die Werktätigen der Region Konstanza im Namen des ZK der RAP, des Ministerrates und des t-uasiaitims aer urossen rsiauonaiver­­sammlung und wünschte ihnen weitere Arbeitserfolge. Anschliessend sprach Gen. Vasile Nîlcu, Stellvertretendes Mitglied des ZK der RAP und Erster Sekretär des Regionsparteikomitees Konstanza, über die Entwicklung der Region in den fünfzehn Jahren seit der Befreiung des Landes. Der Orden' „Stern der Rumänischen Volksrepublik“ I. Klasse, sagte Gen. Vasife Vilcu, ist für die Werktätigen der Region Konstanza ein Ansporn, ihre Verpflichtungen zum Wohl aller arbeitenden. Menschen,1 für den Auf­bau des Sozialismus in unserem teu­ren Vaterlande, der Rumänischen Volksrepublik, zu erfüllen und zu über­schreiten. Die Versammlungsteilnehmer billig­ten den Wortlaut eines Dankschrei­bens an das ZK der RAP, den Mini­sterrat der RVR und das Präsidium der Grossen Nationalversammlung. Hohe Orden feierlich überreicht Wertschätzung der Arbeit an Werkbank und Pflug aller Länder, vereinigt euch f Schriftleitung: Bukarest, Strada Brezo ianu 13 (Telefon 14 14 72). Verwaltung Bukarest, Strada Brezoianu 13 (Telefon 14 03 90). Vertretungen in Temesvár, Stalinstadt, Hermannstadt, Arad, Re­­schitza. Schässburg, Mediasch, Agnetheln, Lugosch, Bistritz und Grosssanktnikolaus. Vier Seiten — 20 Bani Die Idee der friedlichen Koexistenz wird triumphieren Rede Nikita Chruschtschows in Staniza Weschenskaja Moskau, 31. (Agerpres.) — TASS: Wie bereits gemeldet, traf N. S. Chruschtschow aim 30. August in der Staniza Weschenskaja zu einem Be­such (bei dem bekannten sowjetischen Schriftsteller Michail Scholochow ein. N. S. Chruschtschow wurde von Partei- und Staatsfiihrern der Regionen Kostow und Stalingrad empfangen. Ubernll wurde er freudig und mit herzli­chen Zurufen begrüsst. Auf dem Platz der Staniza fand e,in Grossmeeting statt, auf dem Leiter der Massenorganisationen, Michail Scholochow und N. S. Chruschtschow das Wort ergriffen. Die Meetingteilnehmer begrüssten ihren Mitbürger Michail Alexandro­­witsch Soholo'chow beim Betreten der Tribüne mit lebhaftem Beifall. Dieser sagte in seiner zu Herzen gehenden Ansprache u. a.: Wir alle würdigen den Besuch Nikita Sergejewitschs ganz besonders auch deshalb, weil er aim Vorabend einer der verantwortungsvollsten Zu­sammenkünfte, der historisch bedeutsa­men Zusammenkunft mit dem Präsi­denten der USA, die Möglichkeit fand, uns, wenn auch nur für kurze Zeit, zu besuchen und sich für das Leben der Bewohner des Oberen Don zu interessieren. (Beifall) Siebenjahrplan wird zur Tat Lieber Nikita Sergejewitsch 1 Sie werden im Flugzeug den Ozean über­queren. Aber dieser kleine Teil des Sowjetvolkes, das ganze Sowjetvolk, und nicht nur das Sowjetvolk, wird in Gedanken bei Ihnen sein. Und im Namen der Bewohner der Staniza We­­stohenskaja und unserer lieben Freunde aus Stalingrad und Woronesh will ich Ihnen versicliern, dass auch wir dort, in Amerika, an Ihrer Seite sein wer­den. (Beifall ) Wir wünschen Ihnen, teurer Nikita Sergejewitsch, Gesundheit und Erfolg in altem. (Stürmischer an­haltender Beifall) Vom stürmischen Beifall aller An­wesenden begrüsst, ergriff der Erste Sekretär des ZK der KPdSU und Mi­nisterpräsident der UdSSR, N. S. Chru­schtschow, das Wort. Im ersten Teil seiner Rede sprach Genosse N. S. Chruschtschow über die intensive Arbeit an der Verwirklichung der Beschlüsse des XXI. Parteitages und des Juniplenums des ZK. der KPdSU, über die breite Volksbewegung in den Städten und Dörfern des Lan­des für die vorfristige Erfüllung des Siebenjahrplanes. Die vom XXL Parteitag der KPdSU genehmigten Aufgaben des Siebenjahr­plans werden erfolgreich erfüllt und überboten. „Die Lage unseres Landes“, sagte N. S. Chruschtschow, „ist heute sehr gut. Das ist der unerschütterlichen Ein­heit des Volkes um seine teure Kom­munistische Partei zuzuschreiben.“ N. S. Chruschtschow hob hervor, dass die aus dem Volk hervorgegan­gene sowjetische Intelligenz, die Intel­ligenz, der auch die sowjetischen Schriftsteller angehören, im KampT des ganzen Volkes um den Aufbau des Kommunismus eine grosse, bedeutende Rolle spielt, „Mit ihren besten Wer­ken tragen unsere Schriftsteller zur Festigung der Einheit des Volkes bei, sie sind Ibei der Erziehung der Sowjet­menschen im Geist des Kommunismus behilflich. Ein lebendiges Beispiel da­für ist das Werk unseres grossen so­wjetischen Schriftstellers Michail Alex­­androwitsch Scholochow. (Stürmischer Beifall) Genosse N. S. Chruschtschow analy­sierte eingehend die Bedeutung des Schaffens Scholochows. „Michail Aiex­­androwitsch Scholochow“, sagte der Redner, „ist sowohl in unserem Land, als auch jenseits der Grenzen wohl­­bekannt. Seine von grosser Begabung zeugenden Werke haben um den ganzen Erdball die Runde gemacht, werden in allen Teilen der Weit herausgege­ben und gelesen. Allein in der So­wjetunion sind die Bücher Scholo­chows in einer Auflage von 30 Mil­lionen Exemplaren und in 60 Sprachen erschienen.“ Treue Helfer bei der kommunistischen Erziehung „Unsere Partei und das ganze Sowjetvolk würdigen Michail Alexan­­drowitsch Scholochow als einen her­vorragenden Künstler, der seine grosse Begabung in den Dienst der hehren Sache des Aufbaus des Kommunismus gestellt hat.“ (Stürmischer Beifall) „Die Werke Scholochows“, sagte N. S. Chruschtschow, „helfen den Men­schen, die historische Bedeutung der heroischen, von unserem Volk unter Führung”' der teuren Kommunistischen Partei vollbrachten Taten richtig zu begreifen. Das zuliefst parteiliche und volks­tümliche Schaffen. Scholochows zeigt, mit unbestreitbarer Überzeugungskraft, dass der von unserem Land zurückge- Icgte Weg schwierig und kompliziert, aber der einzig richtige Weg zu einem glücklichen Leben des ganzen Volkes war.“ (Stürmischer Beifall) „Unsere Partei schenkte und schenkt auch heute der Entwicklung von Lite­ratur und Kunst grosse Aufmerksam­keit ; sie erblickt in den Schriftstellern ihre tatkräftigen und treuen Helfer bei der kommunistischen Erziehung der Werktätigen. Heute, da das Land in die Periode des entfalteten Aurbaus des Kommunismus getreten ist, wächst diese Rolle der Kunst in besonderem Masse. Wir erbauen den Kommunis­mus im Namen des Menschen, im Namen des Glücks. Befreit von den mit dem Privatbesitz verknüpften Ge­wohnheiten, frei von Egoismus und kleinlichen Interessen, von all dem, was die Menschen daran hindert, kom­munistisch zu leben, müssen die Men­schen zum Kommunismus gelangen. Für die Sowjetliteratur ist es wichtig, nicht nur die Handlungen und Taten der .Menschen wiederzugeben, sondern auch die ideologischen Quellen des Heroismus aufzuzeigen, den der Kampf für den Sieg des Kommunismus her­­vorbringf. M. A. Scholochow hat beim zweiten Schriftsteiferkongress betont dass der Partefgeist des sowjetischen Künstlers in seinem tiefen Vertrauen zur Richtig­keit unserer Sache beruht: .Jeder von uns schreibt, wie sein Herz ihm be­fiehlt, unsere Herzen aber gehören der Partei und dem geliebten Volk, dem wir mit unserer Kunst dienen.’ Gerade diesem parteilichen Geist, der organisch zum Schaffen Scholochows gehört, und seiner Verbundenheit mit dem Leben seines Volkes entspringt die grosse Kraft seiner Werke.“ (Stür­mischer Beifall) Unser Volk, unsere Partei schätzen es hoch ein, dass M. A. Scholochow in dieser herrlichen Zeit grossartiger Leistungen ehrenvoll die sowjetische Literatur repräsentiert, ausgezeichnet die heroischen Taten des Sowjetvolkes, die Mannhaftigkeit und unbegrenzte Treue der Sowjetmenschen zur lenin­­schen Partei schildert, die auf Grund der unsterblichen Lehre des Marxis­mus-Leninismus das Leben umgestal­tet. (Stürmischer Beifall) Scholochow ist ein hervorragender Künstler, ein hochbegabter Erzähler, der unsere grosse Epoche wahrheitsge­treu widerspiegelt. Wir wünschen ihm weitere grosse Erfolge in seiner schöp­ferischen Tätigkeit. (Stürmischer Bei­fall) Das Schaffen Scholochows weckt lebhaftes Interesse bei Millionen Lesern im Ausland, die die Wahrheit über das Sowjetland und das Sowjetvolk und darüber erfahren wollen, wie die sozialistische, die humanste Gesell­schaftsordnung entstand und sich in heroischen Kämpfen durchgesetzt hat. „Sie wissen“, sagte N. S. Chru­schtschow, „dass ich in naher Zukunft auf Einladung Präsident Eisenhowers in die Vereinigten Staaten von Ame­rika reisen werde. Ich habe das Ver­gnügen, Michail AlexandrowitsclV zu dieser Reise einzuladen. (Stürmischer Beifall.) Ich glaube, dass es auch ihm nutzen wird, das Leben des heutiges Amerika näher kennenzulernen.“ In eineiu grossen Teil seiner Rede befasste sich N. S. Chruschtschow mit internationalen Fragen, mit der Frage der friedlichen Koexistenz und mit dem bevorstehenden Besuohsaustausch zwi­schen den Regierungschefs der Sowjet­union und der Vereinigten Staaten von Amerika. Zur internationalen üegenwartslage erklärte Genosse N. S. Chruschtschow, dass die internationale Lage — unter dem wichtigsten Gesichtspunkt, dem' der Erhaltung des Weltfriedens, be­trachtet — nicht ungünstig, ja sogar günstig ist. Vorbedingungen zum Doppeltreffen sind günstig Zur Erklärung des USA-Präsidenten Eisenhower auf der Pressekonferenz vom 25. August sagte N. S. Chru­schtschow : Wir sind mit der Erklä­rung des USA-Präsidenten auf der Pressekonferenz durchaus zufrieden. Diese Erklärung zeigt, dass Herr Eisenhower bereit ist, zur Beseitigung der Spannung in den zwischenstaat­lichen Beziehungen beizutragen. Wir betrachten dies als eine günstige Grundlage für den bevorstehenden er­­s(priesslichen Meinungsaustausch mit dem Präsidenten. Der USA-Präsident, sagte N. S. Chruschtschow, gibt sich Rechenschaft darüber, dass das Wichtigste gegen­wärtig die Gewährleistung des Welt-) friedens ist. Diesbezüglich haben wir keine Meinungsverschiedenheiten mit dem Präsidenten und ich begrüsse seine Erklärung aufrichtig. N. S. Chruschtschow bemerkte mit Bedauern, dass der USA-Präsident auf die Fragen der .Journalisten şich manchmal gewisser Ausdrücke bedient habe, die nach „kaltem Krieg“ klangen. Ich hoffe, sagte der, sowjetische Re­gierungschef, dass der Präsident in diesem Fali nur a.lten Vorurteilen einen Tribut gezollt hat. Wir wenden unbeirrbar die Grund­sätze der friedlichen Koexistenz an. Wir sagen : Wir wollen uns nicht in die inneren Angelegenheiten anderer einmischen, wir wollen die ideologischen Meinungsverschieden­heiten und andere strittige Fragen nicht mit Waffengewalt lösen. Wenn wir uns auf dieser Grundlage ver­ständigen werden, so werden wir leicht Mittel für die Gewährleistung der friedlichen Koexistenz finden. In diesem Falle werden die Vorausset­zungen gewährleistet, unter denen der Krieg aus dem Leben der Gesell­schaft beseitigt wird. Itorrsetzurig auf Seif* 3) Feststunden in Lenauheim KW „Victoria“ begeht 10. Geburtstag / Überreichung des Arbeitsordens I. Klasse / Das Vorhaben d*r Kollektivbauern: mit Siebenmeüenstiefeln von Erfolg zu Erfolg Temesvár (Eigenbericht). — Festlich geschmückte Häuserfassaden, Spruchbänder, wehende Fahnen, eine echt schwäbische Blaskapelle und frohe Kollektivbauern empfingen in Lenau­­heim, dieser stattlichen Gemeinde im Herzen der Banater Heide, am Sonn­tag die Besucher. Und es kamen viele an diesem Augustmorgen, feierte doth eine der ältesten Kollektivwirtschaften des Landes ihr zehnjähriges Bestehen und die Verleihung des Arbeitsordens, I. Klasse. Die Kollektivbauern begrüssten in ihrer Mitte Vertreter des Regionspar­teikomitees und des Temesvarer Re­­gionsvolksratcs, sowie das Mitglied des Präsidiums der Grossen National­versammlung der RVR, Genossen Filip Geltz, und das Mitglied des ZK der RAP und Minister für Land, und Forstwirtschaft, Genossen loan Coz­ma. Unter dem stürmischen Beifall der Anwesenden überreichte Genosse Filip Geltz den Kollektivbauern von Lenau­heim die hohe Auszeichnung. „Um jedoch dahin zu gelangen“, sagte der KW-Vorsitzende, Viorel Ui­­baru, in seiner Ansprache, „musste manch hartes Stück Arbeit geleistet werden. Doch, wir alle, Rumänen und Deutsche, haben es trotz manchen Schwierigkeiten geschafft und' werden auch in Zukunft alles tun, damit un­sere Millionärwirtschaft sich immer mehr festigt.“ Das künftige Vorhaben der Lenau­­hei-mer, das in einem Telegramm an Partei und Regierung zusammenge­fasst wurde, lautet dahin, im nächsten Jahr 3000 kg Weizen und 50 000 kg Zuckerrüben je Hektar zu erzielen in diesem Jahr sind §5 2000~tj>jâWeÎ4 zen und 37 000—38 000 kg Zucken ben —, einen Grundfonds von 300 0 Lei je hundert Hektar zu schaffen us Dass dieses Vorhaben erfüllt wii ist mehr als sicher. Das war au den Worten der Gruppenleiter u: Bestarbeiter Josef Heckei und lo. Molcuţ zu entnehmen/ die' während d Festversammlung das-. Wort, ergriffe Zu ihrem zehnjährigen Bestehen ui zum Empfang ihrer hohen Äuszeic nung wurden die Lenauheimer v< mehreren KW-Vorsitzenden des Ra ons, dem Direktor der MTS-Gottk Antony ötvös, und dem Direktor d Hatzfelder Staatsgutes, Adalbert hér, freundschaftlich beglückwünscl Bis spät am .Abend fanden in d hellbeleuchteten Gemeinde und a dem Sportplatz Kultur, und Spor yeraästajtungen statt.

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