Neuer Weg, 1959. szeptember (11. évfolyam, 3218-3243. szám)

1959-09-01 / 3218. szám

Seite 4 NEUER WEG Dîensîag, Î. September Í9ͧ . - .-J 8 'JFJ» .f—Ti iii I ------------------------------............................................ ■— —I' ■■ ’ ..............................I ■■■ I. n ii- L—**——■ 111 '■ "" - " <—~S2SSSS&k VMt,SONNTAG Fussball: Drei Siege und ein Unentschieden Das Ist das Ergebnis der vier Begegnungen mit den Mannschaften der Polnischen VR. Die Umstellungen, die besonders in der A- und B-Mann­­scnaft vorgenommen wurden, erwiesen sich als äusserst wirkungsvoll. Die A­­Auswahl, besonders aber unsere zweite Garnitur, hatte diesmal das, was bis­her immer fehlte: Drang zum Tor und Schusskraft. Die Torausbeute war auch dementsprechend gross. Das Treffen mit Polen brachte ausser dem ţrfolg auch einen neuen Hoffnungsstrahl für die noch ausstehenden Spiele gegen Bulgarien im olympischen Qualifikationsturnier. Und nun einiges über die vier Spiele von SOnntag. Knapp aber überzeugend Polnische VR (A)-RVR (A) 2:3 (1:2) Ja, überzeugend und verdient siegte unsere Auswahl in Warschau. Ruhig und mit vollem Einsatz spielend baute sie Angriff auf Angriff auf und ver­stand eş, in den Drangperioden der Polen mit Überlegung die gefährli­chen Momente zu meistern. Vom Anpfiff an liegt unser Sturm, mit ‘Dridea in der Mitte, im Angriff, holt einige Ecken heraus, schiesst aufs Tor aber zum Treffer kommt es nicht. Einige Gegenangriffe der Polen bleiben ebenfalls erfolglos. . Erst in der 26. Minute erhält Dridea den Ball gut serviert und am Torwart Szinkowiak vorbei dirigierter ihn ins Tor. Kaum sind aber sechs Minuten Das Spiel zwischen den B-Auswah­­len wurde in Bukarest ausgetragen. Unsere Mannschaft beherrschte von Anfang an das Spielgeschehen und verstand es oft, die solide gegnerische Abwehr aufzureissen. Unsere Stürmer­reihe war schwungvoll und schüss­­freudig und jeder Angriff brachte der polnischen Elf bange Augenblicke, Das Ergebnisse der Fussball-B-Liga I. Gruppe : Ştiinţa Bukarest — Prahova Ploeşti 2:4 (1:2); Unirea Jasşy — Victoria Suceava 2:0 (0:0);. CFR Paşcani — Unirea Focşani 2:1 (Ó:0); C$M Ra­­dautz — Rulmentul' Birlad 1:0 (1:0); Dinamo Galatz — Glória Bistritz 2:0 (1:0); Victoria Buzău — CSMS Jassy 1:2 (0:0). Das Spiel SNM Konstapza — Foresta Fălticeni wurde aufgescho­­ben. II. Gruppe ! ASK Reschitza - AS Pompierul Bukarest 6:1 (1:1) Nicht' einmal die grössten LokaJpä­­trioten hätten erwartet, dass nach dem 1:1, mit dem es in die Pause ging, die Reschitzaer Fussballer so einen haushohen Sieg erringen Würden. Nach­dem in der • ersten Spielhälfte die Re­schitzaer Elf durch einen 11-Meter- SCihuss ausgeglichen hatte, gelang es ihr um die Mitte der zweiten Spiel­hälfte, die Bukarester mit fünf Toren knockout zu machen, und somit das erste Spiel dieser Meisterschaften mit 6:1 für sich zu entscheiden. F. D. Metalul Oţelul Roşu — Poiana Cím­pina 1:3 (0:2); Jiul Craiova — CFR Temesvár 1:2 (1:0);. Dinamo Miliţie Bukarest — Ştiinţa Craiova 1:0 (1:0); Carpaţi Sinaia — Flacăra Morém 3:5 (1:3); Metalul Tirgovişte — Drubeta T. Severin 1:1 (1:0). III. Gruppo: Gaz Metan Mediasch - CFR Arad 0:0 Ein Spiel, das vielversprechend an­ting. Nach etwa 25 Minuten, in denen die Gastgeber überlegen waren, glich es sich durch das schöne, technische Spiel der Gäste aus. Nervosität und .Verpassen klarer Torgelegenheiten von seiten der Gastgeber, aber auch deren gute Verteidigung Hessen das Treffen iorlos verlaufen, P, B. Rapid Klausenburg — CSA Her­mannstadt 0:0; CS Tg. Mureş — In­dustria Sîrmii ;C. Turzii 2:1 (0:0); Chimia Fogarasch — Corvinul Hune­doara 3:1 (1:1); AMEFA Arad — Tractorul Stalinstadt 1:0 (1:0); Re­colta Carei — CFR . Klausenburg 2:1 (2:0). Das Spiel CS Grosswardein — CSM Baia Mare findet am 9. Septem­ber statt. , vergangen, • ist der Ausgleich durch Pohl erzielt. Eine Minute vor Halb­zeit ist es wieder Dridea, der den Ball nach Einspiel von Constantin in den Kasten bringt. Bei einem Angriff gleich nach Sei­tenwechsel gelingt Pohl der Ausgleich, Unsere Mannschaft ist etwas durch­einander, aber ein neues Tor von Dridea . beruhigt die Gemüter. Unsere Elf spielt nun etwas zurück­haltender, was den Polen Gelegenheit gibt, etwas Übergewicht zu erhalten. Doch die Verteidigung hält dicht, so dass ein verdienter Sieg über die Runde gebracht wird. Läuferpaar war sehr aktiv, es half im Zerstören wie auch im Aufbau. Die Verteidigung war diesmal die schwä­chere Hälfte. Cozma hatte im Tor we­nig zu tun und erst gegen Ende der zweiten Halbzeit wurde er auf die Probe gestellt; wobei er einige scharfe Bälle sicher parierte. Die polnische Mannschaft ent­täuschte, sie- spielte auf einem sehr mittelmässigen Niveau. Die Stürmer­reihe operierte zu harmlos und kam nur selten in den 16-Metcr-Strafraum unserer Elf; ausserdem war sie ziem­lich schusslahm. Die Verteidigung konnte unseren Sturm, der fast die ganze Zeit im Angriff lag, nur schwer halten und Tormann Gronowski hatte fünfmal das Nachsehen (Fronea, Kawula durch Eigentor, Vasilescu, Al. Vasile, Rakcsi). Das einzige Tor für die Gäste erzielte Kowalski bei einem Patzer von Apolzan. Unsere Auswahl hatte mehr vom Spiel und der Sieg ist vollauf ver­dient. Georg Winkler Junioren auch besser RVR (Junioren! - Polnische VR (Junioren) 2:0 (1:0) Noch nicht einmal zehn Minuten waren vergangen, als unsere) Junioren schon mit 1:0 führten. Das polnische Tor war während der ersten (dáfbzéit ständig belagert, doch trotz unzälj^ger Schüsse und Ecken kam es zu keinem Zähler mehr. ln der viel ausgeglicheneren zweiten Halbzeit fiel ebenfalls gleich zu Beginn das zweite Tor. Die polnischen Jungen spielten nun besser und hätten einige Male Gelegenheit gehabt, zu Toren zu kommen, doch Hast und Schusspech vereitelten den Erfolg. Nach der herrlichen Leistung der ersten Halbzeit haben unsere Jungen den Sieg vollauf verdient. Jugend spielte unentschieden Polnisehs VR (Jugend) - RVR (Jugend) 1:1 (1:1) Schon nach einer halben Stunde stand das Ergebnis des Spieles fest. Georgescu und Myga hatten für ihre Mannschaften je ein Tor geschossen und dabei blieb es bis zum Schluss. Das Resultat entspricht dem Spiel­verlauf. Beiden^ Mannschaften gebührt für ihre Leistung volles Lob. Ein überlegener Sieg RVR (B) - Polnische VR (B) 5:1 (2:0) ;... v T ■ fl Alarm vor dem polnischen Tor. Torhüter Gronovski „geht hoch", doch Fro­nea schafft mehr, erreicht den Ball und Sekunden später heisst es 1:0 für unsere B-Auswahl. (RVR B-Polnische VR B 5:1) BREHMPUMK JVp/I tfoman ven w GUNTER FELKEL (110. Fortsetzung) „Wie geht es ihnen ? Verdient dein Vater einigermassen ?“ „Meine Mutter hat die Schwind­sucht.“ Hussein erschrak. Das hätte er nicht sagen dürfen. Wenn der Chefingenieur das nach Abadan meldete, holte die Sanitätspolizei die . Mutter aus Kaghar Abad u-nd verwies sie der Stadt. „Was ist dir ?“ fragte Sim-pson ’ be­sorgt. Möglich, Simpson wusste gar nicht, dass man keine Lungenkranken in Abadan litt ? • „Hast du eine Braut?“ vernahm er wieder die freundliche Stimme des Chefingenieurs. Hussein wurde verlegen und ant­wortete, er habe keine, interessiere sich aber für die Tochter einer Bauern­familie in Sashir. „Sie weiss also noch nichts von ihrem Glück?“ Das Blut schoss Hussein zu Kopf. Simpson schlug die Beine übereinan­­der, nahm die Zigaretten vom Schreib­­tisch, hielt sie Hussein hin: „Rauchst du ?“ Ein guter Mensch ist er, dachte Hussein. Er opfert mir seine Zeit, nun bietet er mir noch éiri© Zigarette an: „So eine - Flamme auszupusten“, sagte der Ingenieur, „das ist nicht so einfach. Du hast keine Erfahrungen. Hast du dir das überlegt ?, Du machst so etwas zum erstenmal.‘r Alle Rechte bei Verlag Tribüne, Berlin „In Gach-Saran habe ich gesehen, wie man eine Sonde ausblies." Bis ins klemste berichtete er dem Chefingenieur, was er dort gesehen hätte, wie der „Salamander“ arbeitete, dass er einen Asbestanzug trug, dass man ihm ein' Stahlseil um den Leib schlang, damit er im Notfälle mittels einer Motorwinde aus der Gefahren­zone gezogen' werden konnte­­„Gut beobachtet“, lobte Simpspn undr.stieşs den Rauch durch die Nase. „Üm aber die Bombe, wie im Falle Gach-Saran, richtig werfen zu können, muss man en-twedör Glück haben oder, was besser und richtiger ist, über ein grosses Mass von Erfahrung verfügen. Ohne das geht es nicht. Erfahrungen hast du nicht. Und Glück? Mit dem Glück ist das. so eine Sache. Es' ist verdammt launisch.“ Simpson grübelte, wie er es dem Arbeiter ausreden könne, sich ohne Erfahrungen an ein derartiges Unter­­nehmcfi zu wagen. Er zweifelte keine Sekunde daran, dass Hussein nicht mit: dem'-Leben davonkam. „Hast du gar keine Angst?“' - • „Ich kann einen Arm verlieren, ein Bein, ich kann blind werden oder um­kommen. Ich habe mir alles durch den Köpf geben- lassen.“ „Es geht dir um die dreitausend Pfund.“ „Meine Eltern sind arme Leute. Meine Mutter braucht Medizin, und Abbas muss unbedingt ein bewegliches Bein haben, damit er ‘irgendwo unter­kommt." „Wer ist Abbas ?“ „Ein Bauernjunge aus Ashir.“ „Und er hat ein Bein verloren?“ „Auf dem Ölfeld, durch einen Un­glücksfall“ „Hat ihm die Company Entschädi­gung gezahlt ?“ „Nein.“ Simpson nahm einen Bleistift und rollte ihn unter der flachen Hand hin und her... Noch einmal erklärte Hussein dem Chefingenieur ausführlich, wofür er das Geld brauche, wie schlecht es sei­ner Mutter gehe und dass Abbas un­bedingt das künstliche Bei-n haben müsse, damit er arbeiten könne, um seine Eltern und Geschwister zu un­terstützen und sie nicht Hungers ster­ben zu lassen. Mit ernstem Gesicht schritt Simpson im Zimmer auf und ab. Oft warf er einen Blick auf das Bild seiner Frau, als erwarte er von ihr einen Rat. Nach einer Weile setzte er sich, nahm eine Zigarette, Hess das Feu­erzeug knacken, und als er die ersten Rauchwolken durch die Nasenlöcher gestossen hatte, sagte er: „Also gut, versuchen wir es. Denken wir nicht an das Schlimmste, , und drücken wir die Daumen. Du wirst morgen, das heisst heute früh, nicht zur Schicht gehen, sondern zu mir kommen. Ich werde dir genau erklären, was du zu tun hast, denn wenn du einmal am Kraterrand liegst, muss jeder Hand­griff sitzen. Eine falsche Bew'gung. und du kommst nie zu deinen drei­tausend Pfund.“ Er streckte Hussein. die Fland hin: „Bis morgen früh, Hussein. Gegen acht bist du bei mir.“ Hussein hätte sich gern bedankt, dem Chefingenieur für sein Entgegen­kommen ein gutes Wort gesagt, aber die Kehle war ihm wie zugeschnürt. Keinen Ton brachte er heraus. So konnte er nichts anderes tu-n, als schweigend i-n die dargebotene Fland einzuschlagen... Verzweifelt darüber, dass es ihr nicht gelang, Hussein zu finden, woll­te Tamara enttäuscht nach Sashir zu­rückgehen. Umhergeirrt war sie in den letzten Tagen, geweint hatte sie, je­den, dem sie begegnete, hatte sie ge­fragt, ob er Hussein könne und ob er wüsste, wo* sie ihn fände. „Fius­­sein? Keine Ahnung.“ Durchgebettelt hatte sie sich, hier ein Stück, La­­wasc-h erhalten, dort ei-ne Schale Tee, bis sie endlich vor etwa einer halben Stunde einen ülarbeiter traf, der Hus­sein kannte und beobachtet hatte, dass dieser ins Haus des Chefingenieurs gegangen sei. „Mit dem ist er jetzt oft zusam­men“, hatte der Ölarbeiter gesagt. Nun stand sie vor dem Haus Simp­sons und wartete, nestelte zuweilen an ihrem roten Kopftuch, aus dem feste schwarze Haare quollen, damit sie recht hübsch aussah, wenn er herauskam... Sie erschrak, als die Tür des Hau­ses aufging, ein breiter Lichtstrahl herausfiel und Hussein auf die Stra­sse trat. Der Aserbaidshaner hatte die Tür längst geschlossen, als Hussein im­mer noch auf der gleichen Stelle stand. Tamara fühlte ihr FIcrz schneller schlagen, dachte nicht mehr an Vater und Mutter, sah nur noch Hussein, schlank, die Schultern, wie stets, et­was nach vorn geschoben. „Flussein“, rief sie leise. Sie strich den Rock glatt, zupfte an der Bluse, dann ging sie zu ihm. „Tamara.“ Er wusste nicht, was er denken sollte. Tamara bei ihm, um diese Zeit! Was suchte sic in Nap-hta Abad? War das einTag! Dreitausend Phmd in Aussicht und a-n seiner Seite Ta­mara ,die richtige, lebendige Tamara aus Sashir. Kein Traum, kein Trug­bild. „Wie kommst du hierher?“ stotter­te er. „Ich bin von daheim fortgelaufen. Ich hielt es einfach nicht mehr aus. Und weil es bis zu meiner Schwester nach Abadan zu weit ist, bin ich zu dir gekommen.“ „Was wirst du anfangen?“ „Irgendeine Arbeit werde ich fin­den.“ Wenn sie wüsste, dass er dreitau­send Pfund in Aussicht hatte, mit de­nen er ihr schöne Kleider kaufen konnte, die besten, die sich auft-reiben Hessen, Schuhe, ein neues Kopftuch und, wenn es reichte, ein Flauschen, einen Garten davor mit Blumen. Während sie die Strasse hinunter­gingen, erzählte sie ihm, was in Sa­shir vorgefallen war, dass der Oberst dagewesen sei und befohlen habe,,ih­rem Vater die Bastonade zu geben, weil sie dem Oberst auf die Hand geschlagen hatte. „Du hättest bei deinem Vater blei­ben müssen, Tamara.“ „Ich konnte nicht mehr. Du musst das verstehen.“ Hussein tastete nach Tamaras Band, die sie ihm wijjig überliess. Warm lag die kleine' Hand in der seinen. Tamara. Er vermochte es nicht zu begreifen, dass sie neben ihm ging, redete, sei­nen Händedruck erwidere, als wären sie eine Ewigkeit miteinander be­kannt. Ein Traum konnte nicht so schön sein. (Fortsetzung folgt) Von der Radrundfahrt der RVR Zäher Wille bezwang Wind Sonntag wurde zur traditionellen Radrundfahrt der RVR gestartet.- ln diesem Jahr beteiligen sich ausser den besten rumänischen Fahrern auch Ver­treter des ungarischen und jugosla­wischen Radfahrsports. Die erste Etap­pe-wurde in Bukarest auf einer 104 Kilometer langen Strecke ausgetragen. Ion Stoica (Voinţa) legte diese Strecke in 2 Şt 34:40’bei einer durchschnitt­lichen Stundengeschwindigkeit von über 40 km zurück. Beim Endspurt siegte er über Ä. Şelaru (Dinamo) und - den Ungarn J. Szerencsés. Montag gelangte unter überaus schwierigen Bedingungen, bei hefti­gem Regen und Wind die zweite Etap­pe der Radrundfahrt der RVR zur Aus­tragung. Sie stellte überaus hohe An­sprüche an die Teilnehmer, die für die Strecke Bukarest—Focşani (198 km) ungefähr sieben Stunden brauchten. Die Etappe begann um die Mittagszeit in Bukarest und endete nach Anbruch der Dunkelheit in der Stadt am Mil­­cov. Die meisten Konkurrenten legten bei diesem für Ende August so unge­wohnten Wetter zähen Willen an den Tag, um die Etappe gut zu Ende zu führen. und Welfer Die letzten 15 Kilometer werden be­reits beim Scheinwerferlicht der die Radfahrer begleitenden Kraftwagen zu­rückgelegt. Trotz des Regens wird der Sieger der Etappe, 1. Braharu (CCA), dem es gelingt, St. Poreceanu (Victo­ria) zu überholen, von der Bevölke­rung der Stadt erwartet und mit Bei­fall empfangen. Hier die Etappen verfang : 1. I. Bra­­haru (CCA) legte 198 km in 6 St 51:15 zurück; 2. St. Poreceanu (Vic­toria) in der gleichen Zeit; 3. I. Stoica (Voinţa) gleiche Zeit; bei einem Feld von zwanzig Fahrern wurde ebenfalls die gleiche Zeit gestoppt. Kajak- und Kanu- Europameisterschaften Gold-, Silber- und Brenzemedaillen für unsere Kanuten Sonntag abend fanden die auf dem Duisburger Berthasee ausgetragenen Kajak- -und Kanu-Europameisterschaften ihren Abschluss. Der Verdiente Meister des Sports, Simion Ismailciuc (Ru­mänien) errang den Europameistertitel im Ei-nerkianu. Unsere Vertreter Lavrenti Ca-Know und .Achim Sidorow, die sich bei denWelt­­meisterschaften in Prag Silbermedail­len «kämpften, landeten audh diesmal auf dem zweiten Platz im Zweier-Kanu (1000 m) und errangen Silbermedaillen. Sie nahmen auch über 10 000 m teil und holten sich Bronzemedaillen. Im Zweiierkanu belegten Dumitru Alexe und Alexe Iacovici den dritten Platz. Die Ergebnisse : Zweierkajak (10 000 m) : Ungarn; Einerkajak (10 000 fit): Hatlacky (Ungarn); Zweierkanu (10000 m): 1. UdSSR; 2. Ungarn; 3. Rumänien (Galinov—-Sidorov); Einer­­feanu (10 000 m): Party (Ungarn) ; Ei­nerkajak (500 m) : Ka-planiak (Polen); Einerkajak, Frauen (500 m): Kis­­lowa (UdSSR); Zweierkajak (500 m): Ungarn ; Viererkaj-ak (1000 m)! DDR; Viererkajak (10 000 m) : DBR; Einer­kajak (1000 m); Ungarn; Einerkahu (1000 m): Simion Ismailciuc (Rumä­nien); Zweierkajak (1000 m); Ungarn; Zweierkajak, Frauen (500 m): UdSSR; Zweierkanu (1000 nf): 1'. Ungarn-; 2. Rumänien (Galinov—Sidorov); 3. Ru­mänien II (Alexe— Iacovici) ; Kajak, 4x500-m-Stafette : DBR. Shadran-Pokal : Rumänische Mannschaft erzielte den zweiten Platz Nach besonders harten Kämpfen wurde das Ringkämpfer-Treffen um den Shadran-Pokal in Split abgeschlos­­sen. Einzelwertung in der Reihenfolge der Gewichtsklassen: Enrikbas (Tür­­kei) ; Hodos (Ungarn) ; M. Sultz (Rumänien); Koridse (UdSSR); Ro­­zjan (UdSSR); Dobreff (Bulgarien); Gh. Popovici (Rumänien) j Dietrich (DBR). Mannschaftswertung: 1. Türkei 26 Punkte; 2. Rumänien 23 Punkte; 3. FVR Jugoslawien 20'/2 Punkte')'. 4. DBR 19,83 Punkte; 5, Ungarn 18 Punkte ; 6. UdSoR 16,05 Punkte (vier Vertreter) ; 7. Bulgarien 14,83 Punkte; 8. Polen 11,33 Punkte; 9. Frankreich 9 Punkte; 10—11. Schweden und Öster­reich. Von den internationalen Studentenspielen Die internationalen Studentenspiele werden in Turin in verschiedenen Sportdisziplinen ausgetragen. Der so­wjetische Schwimmer Lushkowski er­zielte 4:43,8 über 400 m Freistil und errang somit den zweiten Meister­titel. Der Italiener Gilberto legte 100 m Rücken in 1:05,7 zurück. Ober 100 m Rücken, Frauen, siegte die Ita­lienerin Maria Sacro mit 1:20,7 und über 100 m Freistil die Italienerin Rita Androsini mit 1:09,7. Im Wasserballturnier gewann die un­garische Mannschaft 6:3 gegen die hol­ländische Formation. Im Florettfech­ten der Männer errang der Ungar Jenő Kamuti mit 5 Siegen den Meistertitel. Den Stichkampf gegen den Italiener Barabino entschied er für sich. An dritter Stelle steht Siskin (UdSSR) mit 3 Siegen. Franz D a n i e k Hatzfelder hätten ein Unentschieden verdient Victoria-CCA 10:11 (6:6) Über 3000 H-andba-Mfreunde von Hatzfeld und den umliegenden Ge­meinden waren gekommen, um dem ersten Spiel der Herbstmeisterschaften 'beizuwohnen. Wenn die Bukarester anfangs viel­leicht dachten, sie hätten bloss eine Handball i Frauen^A^Liga Alles wie erwartet Ohne besonderes Herzklopfen gewannen alle Mannschaften, die auch in der vorigen Meisterschaft was zu sagen hatten, ihre Şpiele. Es wurden, im Gegensatz zu den Jungen, verhält nismässig viele Tote geschossen und die Siege fielen alle klar aus. Nächsten Sonntag werden die Paarungen ausgeglichener sem. Steaua Roşie Hermannstadt tritt in Bukarest gegen Ştiinţa an und ebenfalls in Bukarest werden sich in einem Lokal treffen Rapid und Cetatea Bucur ge­genüberstehen. Diese beiden Spiele werlden -eine kleine Vorentscheidung für den Ausgang der Herbstrimde bil den. Tractorul Stalinsladt-Rapid Bukarest 6:9 (2:5) Die Stal-instädtör Mannschaft spielte diesmal ohne Anna Stark und Ger­­linde Reiip. Stark hat zu Rapid Bu­karest hinübergeweohselt und Reip weilt zur Zeit zu Studienzwecken in Temesvár. Ra-pid Bukarest, d-ie über mehr Routine verfügt und ihre An­­griffsaktionen auf Anna Stark und Mitzi Scheipp auibaute, siegte klar. Die Stalanstädter Abwehr beging meh­rere Fehler. Die jungen Spielerinnen konnten sioh nitaht richtig in das Ge­füge der Mannschaft einpassen. Au­sserdem hatte die Stalinstädter Tor­hüterin Annemarie Knopp* ©inen schwachen Tag. Peter L ö w y Constructorul Temesvar-Steaua Roşie Hermannstadt 0:3 (0:1) Die ersten Spiele der Herbstmeisler­­sohait, die am Sonntag in Temesvár zur Austragung gelangten, waren auch die ersten Enttäuschungen für die zahlreichen Hand-ba-l-lfreundc. Während Ştiinţa in ihrem ersten B-Liga-Spiel gegen ICA Arad — be­kanntlich ein mittelmässigcs Team — am Ende einer schwachen Partie mit Aich und Krach 11:10 gewinnen konn­te, mussten die Mädchen dies Construe­­torul-Sportktubs eine 0;3-Niederlage einstecken. Beide Mannschaften .spiel­­fen äusserst schwach, trotzdem waren die Herman-nstädterinnen im Angriff um einen Grad besser und gewannen dank der Wurfsicherheit Ilse Walzers. N. B. Cetatea Bucur - ASK Reschitza 12:3 (7:2) Die Frauen der wieder in die A­­Liga aufgestiegenen ASK Reschitza Hessen sien Von der routinierten Elf Cetatea Bucur glatt überrumpeln. Im Sturmspiel zeigten die Reschitzaerin­­nen wohl ideenreiche Aktionen, konn­ten sich aber gegen die etwas hart und kompromisslos spielende Verteidigung von Cetatea Bucur nicht durchsetzen. Der schwächste Punkt der Schützlinge Lindenbachs war die Verteidigung; be­sonders die Torsteherin Tot-h Hess viel zu wünschen übrig, die haltbare Bälle Leichtathletik widerstandslos passieren Hess. Damit trüg si© auch zur grossen Niederlage ihrer Elf bei, . Cetatea Bucur, die mit altbekann­ten und bewährten Spielerinnen wie Victoria Dumitrescu und A. Va­­sile anträt, hatte keine harte Nuss zu knacken, dehn schon in der 10. Spielminîite hiéSS es 6:1 und bis zur Pause 7:2 für die Bukaresterinnen. Auch in der zweiten Spielhälfte dik­tierten! die Bukäresterinnen das Spiel­geschehen bis'zum Abpfiff. Walter Roth Record Mediasch - Ştiinţa Bukarest 1':8 (1:3) Wie zu erwarten war, endete das erste Meisterschaftsspiel mit einer Heimniederlage der Record-Mädel, ob­wohl die routinierten Bukaresterinnen diesmal unter ihrem Können spielten. In der 6. Minute schoss Pädurcanu das erste Tor für Ştiinţa. Als es dann 2:0 für die Gäste hiess, gelang Zinz durch einen 13-Meter-Wurf das einzige Tor der Gastgeberinnen. Das 1:3 der Halbzeit konnte 15 Minuten lang ge­halten werden, doch Hess die bis dahin gut spielende -Record-Verteidigung nach un-d gestattete es den Ştiinţa-Mădctn, i-n fünf Minuten fünf weitere Treffer zu erzielen. Paul Binder CS Tg. Mureş - Ştiinţa Temesvár 7:1 (4:0) Diesmal siegte Lokomotive Dinamo Stalinstadt - Lokor Das Handballspiel zwischen den Mafihschaft'en Dinamo SfaJinstäflt und Lokomotive Leipzig entsprach nicht den allgemeinen Erwartungen. Sowohl die Gastgeber als auch die Gäste spielten nervös, da beide unbedingt siegen wollten. Es kam zwar zu eini­gen schönen Phasen, und es wurden auch einige Bälle meisterhaft einge­schossen, doch haben alle Zuschauer von diesem internationalen Treffen »tive Leipzig 17:18 (12:11) mehr erwartet. Die Leipziger Stürmerreihe wies ein besseres ZusanimenspM -auf, bewegte sich leichter am Wurfkreis, unternahm rapide Gegenangriffe und siegte so in rlirem zweiten Spiel. Dinamo Stalin­­stadt zeichnete sich durch die Schnel­ligkeit aus, mit der sie von der Ver­teidigung zum Angriff überging. Pa­­han spielte ausgezeichnet. STAS: 54Ö2-52. Druck: Întreprinderea Poligrafică Nr, 2, Bucureşti, Strada Brezoianu 23—25. ' “ 5 X X Schillerwettbewerb Sonnabend und Sonntag wurde auf dein Jugendstadion das Schülerleicht­athlet iktreffen zwischen den Städten Bukarest und Budapest ausgetragen. Bei diesem freundschaftlichen IVettbe­­werb wurden die Siege geteilt. Mit 87:74 Punkten siegten die j-ungen Ver­treter Bukarests überlegen. Hingegen mussten die Mädel mit 34:59 Punkten vor der Gästcauswahl die Segel strei­chen. Am meisten beeindruckte der Buka­rester Schüler L. Cotler durch seine glänzende Serie im Diskuswerfen. Sein weitester Wurf wurde mit 47,97 Metern gemessen. Damit stellte er ei­nen neuen Schülerla-ndesre-kord auf. Gut war auch die Leistung Grigore Marinescus, der die 1.90 m höhe Lat­te glatt übersprang. Bei den Mädeln hinterliess Ilona . Jonas ei-ncn beson­ders guten Eindruck. Souverän ge- Bukarest - Budapest wann sie die Sprinterdisziplinen. Auch G. Atezei beim Speerwu-rf bot mit den 57,26 Metern eine gute Leistung. Einige Ergebnisse: Mädel: 100 m 1. I. Jonas (Budapest) 12,5; 2. S. Poe­­näreanu (BukaPest) 12,8; 500 m: 1. Ö. Kozi (Budapest) 1:16,7; 2. M. Ia­­man-di (Bukarest)' 1:24,5; Kü-gelsto­­ssen; 1'. I, Stoică (Bukarest) 12,00 m; 2. I. Stugner (Budapest) 11,48 m; 4x100 m: GSS (Bukarest) 52,6. Jungen: 100 m: 1. A. Stamatescu (Bukarest) 11,1; 2. F. Simion (Bu­karest) 1*1,2; 200 m: 1. A. Stamatescu (Bukarest) 23,1; 2. A. Diaconu (Bu­karest) 23,4; 800 m: I. S. Nagy (Bu­dapest) 2:02,3; 2. I. Farkas (Buda­pest) 2:03,2; Hochsprung: 1. Grigore Marinie-stau (Bukarest) 1,90 m 2. S. Krasovi-tz (Budapest) 1,80 m; Dis­kus: 1. L. Cotler (Bukarest) 47,97 m und 2. D. Serafim (Bukarest) 45,28 m. Szabó (Budapest), die Dritte von links, wurde mit 12,6 über 80 m Hürden erste. (Leifhlathletik-Schülerwettkampf Bukarest-Budapest) i * Handball t Männer«A«Liga Saisonbeginn— das sagt alles Knappe Ergebnisse und ein elnzi schoss, das war das Bezeichnende der Schaft der A-Liga. Die Spiele waren Leistungen nach unten nivelliert. Bei Dosis Unsicherheit in den Mannschaf Unerwartete Ergebnisse ? Dinamo Punkt in Jassy lassen, während der Hermannstadt in Bukarest ein wenn glückte. Viel Jugend bei Voinţa Rapid Bukarest - Voinfa Hermannstadt 9:10 (5:6) Mit einer guten Mischung von „altén Hasen“ und jungen Spielern, die zum grössten Teil erstmalig in der A-Liga mitmachen, gelang es Voinţa, Rapid auf eigenem Platz zul schlagen. Obwohl das Spiel technisch nicht viel bot, war es doch mit genügend Dy­namik geladen um zu gefallen. Beide Mannschaften spielten stän­dig von gleich zu gleich, bis es Voinfa in der zweiten Halbzeit gelang, den Vorsprung auf zwei Tore zu brin­gen. 8:6. Noch einmal glich Rapid bei 8:8 aus, doch als es 4 Minuten vor Schluss wieder 10:8 für Voinţa hiess, konnte Rapid nur auf 10:9 ver­kürzen, für den Ausgleich reichte es nicht Ein Lob für Messe, Pantazojxü, Totan, Müller, Neumann, die, von Säfuller ün-d Brétz gut dirigiert, ei­­nan Ichorien Sieg 'heimtrugen. H. Z. Gäste spielten zu hart Arbeitersportklub Reschiiza - Tehno­­metal Temesvár 10:8 (4:2) Beide Mannschaften begannen mit einem zügigen Spiel. Leider blieb es nur in den ersten Spielminuten so, in denen die Lokalmannschaft in Füh­rung ging. Dann begannen die Gäste ein härteres Spiel und die Verteidigung der Gastgeber hatte die grösste Mühe, die Angriffe abzuwehren, während der Sturm unter seinem Können spielte. So .endete die erste Spielhälfte'mit 4:2. Nach der Pause war der Kampf noch härtet und: das Temesvarer Schlosser­­teárfi schien zeitweilig die I landball­regeln gänzlich vergessen zu haben, so dass Spielleiter Gaudi energisch eingrei'fen musste. Obwohl gegen Ende der zweiten Halbzeit dynamischer ge­spielt wurde, reichte es nur für einen knappen Sieg dér Lokalmannschaft. ger Sturm, der mehr als zehn Tore ersten Etappe der Handbällmeister­­sehr ausgeglichen, leider waren die allen Spielen steckte noch eine gute ten. Bukarest musste überraschend einen gänzlich umgekrempelten Voinţa auch knapper Sieg gegen Rapid Formsache zu erledigen, so täuschten sie Sich. Das stark verjüngte Victoria- Team lieferte nämlfch ein Spiel, das ihnen viel Ehre macht. Der Sieg der Gäste war mehr oder weniger eine Glücksacihe, wenn man bedenkt, dass die Einheimischen achtmal die Torlatte trafen und in der ersten Hälfte einen 14-Meter-Scihuss vergaben. Nachdem man beim Stand von 6:6 in die Pause gegangen war, hatte CCA eine kleine Feldüberlegenheit auf­zuweisen. Doch bald war es aus mit dler Herrlichkeit. Die Hatzfelder starte­­ten Angriff auf Angriff und während zwei CCA-Vertoidiger Jost streng be­wachten, knallte der talentierte Nach­wuchsspieler Hans Gutsch'il — er schoss 7 Tore — das Leder immer wieder in die Masthen. Die ArmcerElf holte dann, dem Angriff nicht mehr gewaolisen, zum letzten Trumpf aus', Sie begann den Ball ?u halten, war* tete, ohne anzugreifen, auf den Schlyss* pfiff und das . gelang, obgleich der Sieg nicht sehr enr«i'ha|£ ist. Hans Valet Titelverteidiger enttäuschte CSMS Jassy-Dinamo Bukarest 9:9 (7:6) Das schöne und dynamische Spiel endete übérraselíend 9:9. Die Gäste zeigten eine bessere technische Vorbe­reitung und verfügten über eine Stür­merreihe, die sehr unternehmungslustig war, aberi auch viele Torgelegenheiten vergab. Von den vier 14-Meter-Würfen schossen sie bloss zwei ins Netz. Die Jassyer spielten schön. Die erste Halbzeit wurde mit 7:6 für die Gast­geher abgeschlossen. 10 Minuten vor Schluss stand es 9:7 für Bukärest und die meisten Zuschauer rechneten schon damit, dass dies das Endergebnis sein würde. Doch unternahmen die Jassyer einige gut aufgebaute Gegenangriffe und erzielten den Ausgleich. Petre C o d r e a Kamilli (Rapjd) „setzt den Hebel an". Da Müller (Voinfa) dabei ziem­lich grob qestoppt^wurde, diktierte dér Schiedsrichter*'prompt Strafwurf. (Rap'iS-Voinfa“9:10).

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