Neuer Weg, 1959. december (11. évfolyam, 3296-3322. szám)

1959-12-11 / 3305. szám

Auslastungsgrad muss weiter steigen Stellvertretender Generaldirektor der Generaldirektion für Hüttenwesen im Ministerium für Schwerindustrie, Ing. D. Stänescu, über die Aufgaben des Hüttenwesens im Planjahr 1960 Immer sichtbarer werden die Früchte der zum Aushau der Hüt­tenindustrie — des Schwerpunktes der Volkswirtschaft — gemachten Investitionen. Dieses Jahr wurden die hochleistungsfähigen Öfen des neuen Martin-Stahlwerks von Hunedoara in Betrieb genommen, im ersten Halbjahr aber wurde in den drei rekonstruierten Öfen de« Reachitzaer Martin-Stahlwerks die Produktäon aufgenommen. Auch das Blockwalzwerk und das 650-mm-Profilwalzwerk von Hunedoara — mit der brüderlichen Hilfe der Sowjetunion geschaffene Aggregate — begannen mit ihrer ganzen Leistungsfähigkeit zu arbeiten, während in Caian ein Hochofen mit einer um fast 50 Prozent erhöhten Leistung angeblasen wurde. In einer Unterredung mit einem Agerpres-Redakteur erklärte In­genieur D. Stänescu, Stellvertretender Generaldirektor der Generál­­direktion für Hüttenwesen im Ministerium für Schwerindustrie, fol­gendes: „Das wichtigste Mittel zur Er­zielung bedeutender Erfolgei in der Hüttenindustrie war die Verbesse­rung der Nutzungskennziffem der Aggregate. In den ersten zehn Mo­naten dieses Jahres wurde in der Hüttenindustrie der Nutzungsgrad Streichhölzer und Kleingeld ■Dass Streichhölzer, diese harmlo­sen Stäbchen mit Schwefel köpf, An­lass zum Ärger waren, weil sie nicht zündeten, soll sehen vorgekommen sein. Dass aber qualitativ einwand­freie Streichhölzer zur Landplage werden können, das glaubt bestimmt niemand. Wenn er nicht in Arad war, denn dort sind sie es. Im Konfektionswarenhaus und bei der Aprozar, in Textilgeschäften, Alimentara- und Brotläden, überall kriegt man Streichhölzer... anstatt Kleingeld. Als Eingeweihter hat man es schon ’raus und geht statt mit der Geldbörse mit dem Reserve-Ein­kaufsnetz los, v/enn man einkaufen will. Als Fremdling ist man schlech­ter dran. Die erste Packung nimmt man noch achselzuckend hin, ver­staut sie in das vom Schneider vor­­esehene Täschchen. Dann aber ommen sämtliche Hosen-, Rock­und Manteltaschen dran, bis man sich endlich resigniert anstelit, um ein Einkaufsnetz und... für den Rest Streichhölzer zu erstehen. Man munkelt, dass eine Brigade von Ökonomen unterwegs sei, um diese vorgeschichtliche Erscheinung, dass eine Ware die Rolle von (Klein) Geid einnimmt, an Ort und Stelle zu studieren. Man munkelt auch, dass die Te­mesvarer Sireichholzfabrik eine Son­derschicht für den Arader Bedarf einschieben will. Man munkelt aber auch, dass bei der Arader Filiale der Staatsbank genug Kleingeld vorhanden sei, die Verantwortlichen der Kaufläden sich aber nicht bemühen, es zu besorgen. Wie dem auch sei : Streichhölzer gibt es hier genug. Ob die Arader Handelsverantwortlichen es wirklich darauf ankommen lassen wollen, dass man ihnen damit heimleuchtet? der Aggregate bei Hochöfen um etwa 10 Prozent, bei den Martin­öfen um mehr als 20 Prozent und bei den in Betrieb befindlichen Walzwerken um 7 Prozent gestei­gert. Eingehende Erörterungen bei den an jedem Arbeitsplatz abge­haltenen Produktionsberatungen brachten eine grosse Anzahl von Vorschlägen zu technischen und organisatorischen Massnahmen, die, in der Praxis angewandt, zu einer Produktionssteigerung beitrugen Hier ein Beispiel : Im Hunedoaraer Martinstahlwerk Nr. 1 wurde au­sser anderen Massnahmen die Auto­matisierung der Ofenführung durch­geführt. was zu einer Verbesserung der Nutzungskennziffern der Öfen und zu einer erhöhten Tagespro­duktion je Quadratmeter Herdflä­che führte, die dieses Jahr um nahezu 300 kg Stahl höher lag als im Vorjahr. Es muss betont werden. dass gleichzeitig mit der Produktionser­­höhung auch die Selbstkosten ge­genüber dem Vorjahr um nahezu 15« Lei je Tonne Roheise.i und um 120 Lei je Tonne Stahl ge­senkt, der Ausschuss verringert und in den ersten zehn Monaten mehr als 103 345 000 Lei einge­spart wurden. Die schönen Ergebnisse dieses Jahres bezeugen die grösseren Fachkenntnisse unserer Hütten­werker. Die Parteiorganisationen, die Organe der Gewerkschaft und des VdWJ unterstützten tatkräftig die Bemühungen der Hüttenwer­ker. Sie studierten eingehend die Erfahrungen und die Methoden der Bestarbeiter sowie die Metho­den der Meister der Schnellchar­gen und trugen durch Organisie­rung von Erfahrungsaustauschen, praktischen Vorführungen, Vorträ­gen, usw. zur Verbreitung dieser Erfahrungen in den breiten Massen der Hüttenwerker bei. Der von den Hunedoaraer Hüttenwerkern ausgehende Aufruf zum Wettbe­werb wurde begeistert aufgenom­men und trug reiche Früchte. Die Hüttenwerker lernten mit Erdgas zu arbeiten, das ein ver­bessertes Wärmeregime ermöglicht, und verkürzten so die Sehmelz­­zeiten der Chargen. Gleichzeitig eigneten sich die Hochöfner, Stahl­­und Walzwerker besser die Tech­nik der mechanischen und auto­matischen Hilfsanlagen der von ihnen bedienten Aggregate an. Die Initiative der Ingenieure vom Kom­binat Hunedoara, planmässig die Fachkenntnisse der Arbeiter zu er­weitern, leistete einen beachtlichen Beitrag zu einer allgemeinen und immer besseren Ausnutzung der Aggregate. Die diesjährige Erfahrung lehrt, dass es in der Hüttenindustrie noch ungenutzte Möglichkeiten gibt. Es sind Massnahmen zur Beseitigung der in diesem Jahr aufgeiretenen Verzögerungen bei der Versorgung mit einigen Hilfsstoffen notwendig, Verzögerungen, die in einigen Be­trieben die Anwendung der von den Hüttenwerkern vorgeschlage­nen Massnahmen verhinderten. So wirkte sich die verzögerte Inbe­triebnahme der dritten Koksbatte­rie im Hüttenkombinat Hunedoara oder der Bloekkokiilen-Giesserei in Caian auch auf andere Wirtschafts­zweige aus — auf Betriebe der Kohlenindustrie, ja selbst auf Hüttenbetriebe. Wie in der Darlegung des Ge­nossen Gheorghe Gheorghiu-Dej gezeigt wird, sind die Aufgaben der Hüttenindustrie für I960 viel umfangreicher. Auf Grund einer besseren Nutzung der bestehenden Produktionskapazitäten und durch Inbetriebnahme einiger neuer An­lagen wird die Hüttenproduktion um mehr als 28 Prozent ansteigen müssen. Im kommenden Jahr ist es not­wendig, den energischen Kampf für die ständige Hebung der Ar­beitsproduktivität, für die weitere Senkung der Selbstkosten je Tonne Metall und für die Einführung der fortgeschrittenen Technologie fort­zusetzen. Die Bemühungen der Hüttenwer­ker müssen vom Einsatz der Berg­leute in den Eisenerz-, Mangan­­und Kohlenbergwerken und der Arbeiter in der Industrie für feuer­festes Material unterstützt werden, da diese der Hüttenindustrie die Rohstoffe und für die Metall­schmelze wichtige Zuschlagstoffe liefern. Einen beachtlichen Beitrag kön­nen auch die Werktätigen in Stadt und Land durch die Sammlung immer grösserer Mengen von Altmetallen leisten, ohne die der unserem Vaterland so notwendi­ge Stahl nicht erzeugt werden kann. Eine grössere Stahlmenge steigert das Wirtschaftspotential unseres Landes, erhöht die Mög­lichkeiten für technischen Fort­schritt und bedeutet gleichzeitig die ständige Verbesserung des Le­bensstandards des Volkes. In Kürze erscheint (Wnuuztich tooo ©NeuarWeg das Wetter ? WETTERVORHERSAGE FÜR DEN 12.—14. DEZEMBER Weiterhin feucht. Im Westen und Südwesten des Landes wechselnd bewölkt, in den übrigen Regionen fast ständig bedeckt. Schneeregen und Schnee vor allem in der östlichen Hälfte des Landes. Mässiger bis starker Ostwind. Temperatur beständig. Tageshöchsttemperaturen zwischen minus 6 und plus 4 Grad, Nacht­­tiefsttemperaturen zwischen o und minus 10 Grad. Das Friedrich-Schiller-Kulturhaus kündigt an_: Gastspielreise der Theatergruppe Die beim ersten Caragiale-Lan- Honigberg und Heldsdorf). Zur deswettbewerb mit der Silberme- Aufführung gelangen drei Ein­­daille ausgezeichnete Theater- akter, darunter zwei aus der gruppe des Bukarester Kultur- Feder zeitgenössischer Bühnen­hauses „Friedrich Schiller“ un- Schriftsteller. „Der nächtliche Gast“ tsrnimmt vom 12.—14. Dezember von Horia Lovinescu und „Der eine Gastspielreise nach Stalin- Kerweihut“ von Hans Kehrer, der stadt und mehreren Gemeinden der dritte Einakter ist „Ein Heiratsan- Region Stalin (Zeiden, Neustadt, trag“ von A. P. Tschechow. Formelle Verträge? Lieferung im Rayon Hermannsiadt zurückgeblieben Im Rayon Hermannstadt wurden zu Jahresbeginn mit den Produ­zenten Lieferverträge über bedeu­tende Mengen Getreide, Kartoffeln, Mais und andere Erzeugnisse ab­geschlossen, die bis heute erst zu 68 Prozent erfüllt wurden. Einem Beiricht des Rayonsvolksrates ist zu entnehmen, dass von den ver­­tragsgemäss abzuliefernden Erzeug­nissen 95,5 Prozent Weizen, 73 Prozent Gerste, 67 Prozent Kartof­feln und erst 33 Prozent Mais übergeben wurden. Falls die Rayonszweigstelle der Agevacoop (Direktor loan Canciu) und auch die URCC (Vorsitzen­der loan Mureşanu) den Prozent­satz der bisher erfüllten Lieferver­träge als zufriedenstellend ansehen, so halten wir es für notwendig, sie an die festgelegten Termine zu erinnern. So wurde zum Beispiel bestimmt, dass das Getreide von der Tenne geliefert werde, und zu­gleich mit der Beendigung des Drusches wäre dann auch die Ge­treidelieferung abgeschlossen wor­den. Die Kartoffeln sollten bis zum 15. November eingebracht werden und der Mais bis zum 20. Dezem­ber. Es wäre aber einseitig, allein die erwähnten R"vonszweigstellen zur Verantwortung zu ziehen, haben doch die Konsumgenossenschaften einiger Gemeinden auch ihr Teil Schuld an diesem Missstand. Obwohl gerade die Gemeindegenossenschaf­ten dafür sorgen müssten, dass die Verträge eingehalten werden, gibt es einige Vorsitzende, die kaum ihre Planziffern kennen. So z. B. loan Pârău, der Vorsitzende der Konsumgenossenschaft in Stolzen­­burg. Er wusste nicht, wieviel Kar­toffeln vertragsmässig zu liefern gewesen wären und wieviel tat­sächlich eingebracht wurden. Da­her kommt es, dass in Stolzenburg, trotz guter Ernte, erst 75 Prozent der Gesamtmenge an Kartoffeln geliefert wurden. In anderen Ge­meinden, deren Genossenschaften die Dinge besser organisieren, wur­den die Lieferungen bereits abge­schlossen, wie beispielsweise in Sä­­lişte, Zoodt, Kleinscheuern und noch einigen Gemeinden. Für die Lebensmittelversorgung ist es von grosser Bedeutung, dass die Ver­träge eingehalten werden. Rudolf Heitmann Im Frühjahr soil's nach Moskau gehn Die Lohntüte der Familie Udrescu ist praller geworden Am Morgen fahren sie gemein­sam zu ihrem Arbeitsplatz, den Traktorenwerken „Ernst Thäl­mann“. Kamilla Udresciu wendet sich der Investabteilung zu, wo sie als Beamtin tätig 1st. Ihr Mann geht in die Matrizenabteilung, wie auch ihr Sohn Wolfang. Nur Waltraut, die Tochter, hat einen anderen Weg — sie arbeitet auf der Baustelle des Werkes. Frau Kamilla sehnt sich oft zu­rück in die Dreherei, wo sie ihre Laufbahn begonnen hat. Obwohl es dort anfangs wahrlich nicht leicht war. Man hatte ihr geraten, in die damalige Stalinstädter „Sovrom­­tractor“ einzutreten und ein Hand­werk zu erlernen. Zu Beginn konn­te sie sich mit diesem Gedanken nicht befreunden. Was würde man in ihrem Heimatdorf. Wolkendorf, sagen, wenn man erführe, dass sie an einer Drehbank steht ? Doch nach den ersten Arbeitstagen streifte sie ihre Vorurteile ab und begann Gefallen an dem Einschlei­fen der Kolben zu finden. Der Verdienst war bescheiden, wie das ja zu Beginn immer ist. Bald aber stieg er, und später als qualifizierte Dreherin, konnte sie damit bereits zufrieden sein. Aller­dings stellte der Werkarzt eines Tages bei einer Gesundheitskon­trolle fest, dass Frau Kamillas Herz angegriffen sei. Es handelte sich um ein Leiden, das sie sich wäh­rend der Bombardements zugezo­gen hatte. Die Betriebsleitung schätzte die arbeitsame Frau und versetzte sie ln die Kanzlei. Bis August bezog sie ein Gehalt von 625 Lei, dann wurde es auf 750 Lei erhöht. Hier im Betrieb lernte Frau Ka­milla den Matrizenmeister Constan­tin Udrescu kennen. Seit zwanzig Jahren arbeitet er in dieser Fabrik, seit vierzehn Jahren gehört er zu ihren Bestarbeitern, seit fünf Jah­ren ist er in die Reihen der Neu­erer aufgerückt. Vor der Veröffent­lichung des Beschlusses zur Erhö­hung der Arbeitslöhne, verdiente er monatlich im Durchschnitt 1100 Lei. In den letzten drei Monaten stand auf seiner Lohntüte die an­sehnliche Ziffer 1500, was im Fa­milienhaushalt einen fühlbaren Zu­wachs bedeutete. Seit drei Jahren hält auch Wal­traut mit den Eltern mit. Nachdem sie die Reifeprüfung bestanden hatte, besuchte sie einen Qualifizie­rungskurs und arbeitet heute auf den Bauhöfen der Traktorenwerke bei der Normung der Arbeitslei­stungen. Ihr Anfangsgehalt betrug 500 Lei, nach dem Juliplenum des ZK der RAP wurde es um 120 Lei erhöht. Rasch einen Bleistift! Zäh­len wir die Beträge zusammen. Der Monatsverdienst der Familie hat sich durch den im August erschie­nenen Beschluss zur Erhöhung der Löhne um 645 Lei vermehrt. Doch da ist noch Frau Kamillas Sohn, der kaum siebzehnjährige Wolfgang, der im Juli die Fach­schule der Ernst-Thälmann-Werke absolviert hat und der Matrizen­abteilung zugeteilt wurde. Seine Arbeit wurde von aller Anfang ge­mäss den neuen Tarifen bewertet. 732 Lei — dreimal hat Wolfi vor Freude sein Geld gezählt — ja, 732 Lei brachte er im ersten Monat heim. Er besass noch aus seiner Lehrlingszeit Ersparnisse und hätte sich endlich das Jahre hindurch ersehnte Fahrrad kaufen können. Doch dann änderte er seine Pläne. Bei seinem Verdienst kann man ruhig auf ein Motorrad sparen. Zum Haushalt muss er — wie auch seine Schwester — nur 300 Lei beisteuern. Im August gaben die beiden der Mutter noch 350 Lei ab. Aber als diese sich überzeugte, dass es sich infolge der Preissenkungen für die wichtigsten Konsumartikel nun billiger wirtschaften lässt, schien es ihr recht und billig, von beiden 50 Lei weniger zu ver­langen. Seither hat sich Waltraut ein CEC­­Büchledn angelegt; es ist nämlich ihr sehnlichster Wunsch, einmal Moskau und Leningrad zu sehen, und im Mai 1960 soll es soweit sein. Aber auch die „Alten“ haben so ihre Pläne. Constantin Udrescu legt Geld beiseite, um seiner Frau einen Pelzmantel zu kaufen. Frau Kamilla aber hat in der Tischler­genossenschaft „Avintul“ einen Bücherschrank bestellt, denn in dem, den sie besitzen, haben die vielen technischen Bücher, die ihr Mann ständig kauft, keinen Platz mehr. Magda Hübner LesB^uadJalkskprresmndeMBn Aus unserer Briefmappe Die Wirtschaft erstarkt fang des Die KW-Bau­em in Meschen hatten in .diesem Jahr schöne Er­folge aufzuwei­sen. Die Herbst- 1 arbeiten waren 27. zu Novem- 90 Pro­zent erfüllt, Vorrichtungen für das Einlagern von 66 Tonnen Silofutter hergestellt und das Futter zum grössten Teii eingelagert (für 45 Stück Kühe), wodurch man die Milchproduktion 1960 um etwa 15 Prozent zu steigern hofft. Ein Stall für 76 Stück Grossvieh steht vor seiner Vollendung. Der Ernteertrag ist um 50 Prozent höher als der des vorigen Jahres. Die Mitglieder sind mit ihrem Einkommen zufrieden, besonders aber die fleissigen Bau­ern Hie Duca, Martin Henning, Amalia Trifan und Andreas Scher­­ner. . Ilie Duca z. B. hat sich ein schönes Haus gebaut. Rund­funkgeräte und Fahrräder haben die meisten dieser Kollektivbauern. Willibald Stein — Mediasch Pioniere erhielten ihr Haus Kürzlich wurde in Mediasch das Haus der Pioniere seiner Bestim­mung übergeben. An die tausend Pioniere. Rumänen, Ungarn und Deutsche, zogen mit flatternden Fahnen, Trompetenschall und Trom­melwirbel aus ihren Schulen, um ihr Haus in Empfang zu nehmen. Bei der Feierlichkeit waren Ver­treter der Partei, des Volksrats und der Gewerkschaften sowie Lehrer und Eltern anwesend. Der Sekretär des Stadtparteikomitees Dumitru Tolciu, begrüsste die Pio­niere und die Eltern im Namen der Partei und hielt eine kurze An­sprache an die Pioniere, worauf eine Pionierin in ergreifenden Wor­ten der Partei und allen denen, die mitgeholfen hatten, ihnen ein so schönes Haus zu schaffen, im Namen aller Pioniere dankte und versprach, der Partei, den Eltern und Lehrern mit guten Taten zu antworten. Wilhelm Stirn er—Mediasch Wertvolles Erbe wird weiter gepflegt Das Bruken­­thalmuseum zählt zu den bekann­testen und wert­vollsten Museen unseres Landes. In den Jahren der Volksmacht erfuhr auch die­ses Museum eine bedeutende Entwicklung. Es wur­de mit einer grossen Anzahl von Gegenständen bereichert, neue Ab­teilungen wurden eröffnet. Die Anzahl der Gegenstände ist im Vergleich zum Jahre 1949 um 30 Prozent gestiegen. Die Abteilung für Naturwissen­schaft enthält heute 469 127 Ge­genstände, während es im Jahre 1949 im ganzen 339 399 waren. In der historischen Abteilung stieg die Zahl von 42 754 auf 58 564 Ge­genstände, während die vor kur­zem eröffnete Bibliothek 246 289 Bände enthält. Die Zahl der Besucher ist im Vergleich zu den Jahren 1941—1948 um das 35fachc gestiegen. Das Museum wurde in den Jahren 1949—1958 von rund 756 830 Per­sonen besichtigt. Hans Polder — Hermannstadt Wort gehalten der Hatzfelder hatte sich An­s verpflichtet, Wir helfen den Bauleuten Eine der dringendsten Aufgaben, die mir und meiner Brigade zu­kommen, ist es, die vier Getriebe, die wir in diesem Monat im Plan haben, zeitgerecht fertigzustellen. Diese Getriebe sind ein Bruchteil der grossen Bauten in Hunedoara. Aus der Darlegung des Genossen Gheorghe Gheorghiu-Dej auf dem jüngsten Plenum des ZK der RAP geht hervor, dass die Unternehmen, die zum Aufbau verschiedener In­dustrieobjekte beitragen, alles tun müssen, um sie rechtzeitig anlaufen zu lassen. Was uns anbelangt, so versprechen wir, dass wir die Ge­triebe trotz der Schwierigkeiten drei Tage vor dem festgesetzten Termin liefern werden. Überdies werden wir bestrebt sein, die Ge­häuse aus eingespartem Metall her­zustellen und auf diese Weise rund 300 Kilogramm Walzgut einsparen. Durch unseren Beitrag — mag er noch so bescheiden sein — helfen wir, den Plan für dieses Jahr vor­fristig zu erfüllen und den soziali­stischen Aufbau in unserem Vater­land zu beschleunigen. Wilhelm Klusch Schlosser in den Hermannstädter Independenţa-Werken 800 000 Lei zusätzlich einzusparen und den Produktionsplan um 2 735 000 Lei zu überschreiten. Als dann die Beschlüsse des Juliplenums der Partei veröffent­licht wurden, erhöhte die Beleg­schaft des Betriebs ihre Verpflich­tungen. und zwar hiess es jetzt: Übererfüllung des Produktions­plans um weitere 292 000 Lei und Erhöhung des Einsparungsvorha­bens um 500 000 Lei. Man ging daran, geeignete Me­thoden herauszufinden, um die Verluste an Lignit bei der Beschik­­kung der Öfen herabzusetzen. Heute kann die Belegschaft der Hatzfelder Ziegelfabrik der Partei melden, dass sie den Produktions­plan um 576 000 Lei übererfüllt und ihre Verpflichtung, 1 300 000 Lei einzusparen, bis Ende Oktober um 48 000 Lei überschritten hat. Maria Hoffmann — Hatzfeld Im Kulturhaus ist Betrieb Im Kulturhaus des Metallurgi­schen Kombinats Reschitza werden mit den Verantwortlichen für so­ziale Probleme der Gewerkschafts­komitees periodisch Beratungen abgehalten. In 5 Abschnitten werden das neue Rentengesetz und die neuen Verfügungen auf diesem Gebiet erörtert. Diese Aussprachen sind für die Verantwortlichen der Ge­­werkschaftskomitees sehr wichtig, denn sie können die Arbeiter über alle neuen Verfügungen am Ar­beitsplatz aufklären und ihnen da­durch viele unnötige Laufereien ersparen. In der „Woche der Kultur“ wer­den wissenschaftliche sozialpoliti­sche und kulturelle Vorträge ge­halten, die dann von den Zuhö­rern besprochen werden sollen. An­schliessend wird eine Tanzstunde veranstaltet. Magda Ungermann — Reschitza Nur gesunde Rinder Einen schönen Erfolg im Kampf gegen die Rindertuberkulose hat das Staatsgut Klein-Betschkerek, Rayon Temesvár, zu verzeichnen. Sämtliche Kühe und Jungrinder des Betschkereker Staatsgutes sind jetzt tuberkulosefrei. Dieses Resul­tat (es handelt sich um insgesamt 424 Rinder) beweist, dass ein er­folgreicher Kampf gegen die Tbc geführt werden kann, wenn die sanitären Vorschriften streng be­folgt werden. Mancher Staatsgut­angestellter hatte den Kopf ge­schüttelt, als der Tierarzt Florea Haţegan, sein Assistent und der Brigadier Johann Arenz äusserlich völlig gesund scheinende Tiere als „positiv“ aussonderten. Mit dem Entfernen dieser Tiere wurden die Ansteckungsquellen beseitigt. Johann G umber. Neubeschenowa Dar Winter kann kommen Für die Winterversorgung der Werktätigen Schässburgs mit Le­bensmitteln und Bedarfsartikeln wurde heuer vieles getan. Die Aprozar hat genügend Lebensmit- Aus dem Notizblock Im Eilschritt die Strasse über­querend, erkenne ich meinen Freund. „Wohin so eilig ?“ fragt er. „Zum Stadt­volksrat, eine Be­stätigung holen.“ Und schon bin ich hinter den breiten Flügeln der Eingangstüre verschwunden. Das war Sonnabend. Mittwoch gerate ich zufällig wieder mit meinem Freund zusammen. Diesmal beim Stadtvolksrat. „Und du bekommst heute die Bestätigung, nicht wahr? .Allerhand, allerhand’. Na, mal sehen.“ Er zog die Stirn in Falten und sah mich mitleidig an. als wollte er sagen: „Der lebt auf dem Mond.“ Ich bin optimistisch. Nun steh ich vor einer Türe, auf deren Schild „Finanzamt“ steht. Dann vor ei­nem unendlich langen Pult mit vielen Beamten, an die ich mich der Reihe nach heranmache. Nach­dem ich dieses überstanden habe, steuere ich zuversichtlich auf Zim­mer 35 zu — um anstelle der ge­wünschten Bestätigung eine regel­rechte Moralpredigt in Empfang zu nehmen. „Können Sie nicht le­sen ? Draussen an der Tür steht doch klar und deutlich : Mittwoch und Freitag zwischen 17 und 20 Uhr.“ Und mit einer eindeutigen Handbewegung in Richtung Türe ist die Angelegenheit abgetan. Mittwooh ging’s von neuem los: Zimmer 35, Zimmer 16, Zim­mer 19... Nun fällt es mir wie Schuppen tel sichergestellt, die zum Teil schon verkauft oder eingelagert sind. Auch Fett, Speck, Fleisch, Konser­ven und Maismehl gibt es in aus­reichenden Mengen: weniger zu­frieden sind die Käufer über der. häufigen Mangel an Wurstwaren Im Rahmen des für die Zeit vom 15. November—15. Dezember fest­gesetzten „Monats der rayonseige­­rten Erzeugnisse“ werden wir eine Ausstellung mit Erzeugnissen der Küche und Konditorwaren zu se­hen bekommen, die mit Interesse erwartet wird. Besonders erwähnt sei das reiche Angebot von Weinen der verschiedensten Sorten, vor allem aus der Kokelgegend, die zu angemessenen Preisen zu kaufen sind. Die Kaufläden sind auch mit Textil- und Schuhwaren für den Winter reichlich versehen. Auch ist ein Laden mit bis zu 60 Prozent verbilligten Textil- und Fertigwa­ren eingerichtet worden, der vo" vielen Kunden besucht wird. Paul Schuller — Schässburg Jeder Zehnte spart bei CEC Während der ab­gelaufenen Spar­­woche konnte die CEC im Rayon Mühlbach durch besonders gute Aufklärungs- und Werbetätigkeit eine 327%ige Übererfüllung des November-Pianes erzielen. Schöne Ergebnisse weist z. B. die CEC-Vertretung in Grosspold auf, die den Plan mit 380 Prozent über­erfüllte, und die in Mühlbach mit einer Planübererfüllung von 400 Prozent. Ein besonders gewissenhafter CEC-Vertreter im Rayon ist Kurt Eisele von der Petersdorfer Papier­fabrik „1 Mai“. Jeder zehnte Bewohner des Ray­ons Mühlbach hat heute ein Spar­büchlein, womit allerdings noch lange nicht alle vorhandenen Mög­lichkeiten ausgenützt sind. Erfreulich ist, dass auch in den Schulen dem Sparen wachsende Aufmerksamkeit geschenkt wird. Gemeinsames Sparen ermöglicht es den Schülern, am Ende des Schul­jahres Reisen und Ausflüge zu ver­anstalten. Gustav Conrad — Mühlbach Endspurt vor Planneujahr Durch intensive Nutzung der Produktionskapazität ist es der Be­legschaft der Hermannstädter „Flamura Roşie“ gelungen, die Ver­pflichtungen, die sie in den Pro­duktionsberatungen des /eraan nen Monats übernommen hatte, in die Tat umzusetzen. Der Monatsplan wurde zu 107,02% erfüllt. Die Arbeitsproduktivität wurde 6,5% über die Verpflichtung gesteigert und die Qualität ver­schiedener Erzeugnisse erheblich verbessert. In den letzten Produktionsbera­tungen haben sich die Belegschafts­mitglieder vorgenommen, den Plan dieses Jahres vorfristig zu erfüllen. Dieter Gottschling Hermannstadt von den Augen. Ich sehe plötzlich, wie viele, unendlich viele gleich mir vor langen Pulten stehen, an Türen klopfen und von bebrillten Beamten angestarrt und ange­fahren werden. Daher die krause Stirne meines Freundes. Ja. lieber Freund von Zimmer 35, lesen können wir ja schlecht und recht, doch von Sonnabend bis Mittwoch sind es nicht weniger als vier Tage. Zeit ist kostbar, sagt man allge­mein. Wir jedoch, liebe Gemossen vom Stalinstädter Volksrat, sagen: Jede verlorene Stunde bedeutet ei­nen Ziegelstein weniger in unse­rem grossen Aufbauwerk, bedeutet einen Tag Verspätung in der Plan­erfüllung. Unsere Werktätigen ha­ben keine Zeit zu verlieren und meinen darum: Die Aushändigung der Bestätigungen könnte eine Per­son allein bewältigen, und zwar jeden Tag zu den üblichen Dienst­stunden. Was meint das Exekutiv­komitee dazu ? Alfred Z e i d e s — Stalinstadt Viele Städte haben ihr Wahrzeichen. Manche Stadt hat gar meh­rere : die Lügenbrücke und der alte Rathausturm in Hermann­stadt (Bild) sind solche. Unlängst beging die Lügenbrücke gerade ihren 100. Geburtstag, und so wol­len wir ihr ein sonniges, rostfreies Leben von weiteren Jahrhunderten wünschen. NW-Kritik hilft Nach Anschluss Baassens an das Stromnetz Kokelmarkt—Mediasch im Jahre I960 wird das Elektrizitäts­werk dieser Gemeinde überflüssig werden und die Stromversorgung endgültig gelöst sein, schreibt uns der Rayonsvolksrat in Mediasch auf unsere Kritik in der Rubrik „Festgenagelt“. Das heisst: Noch eine kleine Weile Geduld! Reingewaschen hat sich die Sa­­nepid-Rayonsdienststelle Reschitza, indem sie jede Verantwortung für den Hexachlorangeschmack des von den Resohitzaer Aprozar-Einhei­­ten verkauften Gemüses ablehnt. Diese Frage falle in den Kompe­tenzbereich der Landwirtschaftsab­teilung des Temesvarer Regions­volksrats, die die Anweisungen für die Schädlingsbekämpfung gibt. Damit aber ist das Gemüse noch lange nicht reingewaschen. Die Brenndorfer Zuckerfabrik schreibt in Beantwortung unserer kritischen Notiz „Buchhaltungsex­perte gesucht“, dass der fehlende Buchhalter mit vereinten Kräften gesucht und auch gefunden worden sei. Spät kam er, doch er kam. Versprachen hat die Handelssek­tion des Reschitzaer Stadtvolks­rats, sie werde Massnahmen ergrei­fen, dass das graue Stopfgarn, dessen Fehlen in den Handelsein­heiten der Stadt kürzlich Gegen­stand einer Kritik in unserer Ru­brik „Festgenagelt“ war, bald wie­der zu kaufen sein wird. Die Han­delsorganisation wird dafür Sorge tragen, dass das Stopfgarn in Zu­kunft in allen Farben und Sorten aufliegen wird. Lieber Neuer Weg! Im Namen sämtlicher Kollektiv­wirtschaften des Rayons Mediasch, die beim Mediascher Gatter zur Zeit Bauholz liegen haben, möch­ten wir Ihnen wie auch dem Re­gionalen Trust für Holzverarbei­tung in Hermannstadt (TIL) herz­lich danken, Ihnen für die Veröf­fentlichung des Feuilletons „Wie die Mortesdorfer berühmt wur­den“, dem „TIL“ für die Beseiti­gung der Missstände Die Aneignung der Kritik durch die „TIL“ berechtigt uns zu der Hoffnung, dass derartige Schwie­rigkeiten hinfort nicht mehr auf­­tauchen und die Benutzer des Gat­ters in Zukunft immer prompt und zufriedenstellend bedient werden. Ernst Herberth Verantwortlicher Bau techni­kai- beim Mediascher Rayons­volksrat Eine Bestätigung holen Der freche Zeichenstift Bahnhofsrestaurant in Karansehesch Sepp : „Was menscht du, Matz, tor was sin do ke Stiel ?" Matz: „Weil der Raki so besser .nunnerlaatt !" Sepp: „Du hascht newedran gerot; im Reschfaurant sin drum ke Stiel weil die Mebeltawrik newedran in Balta Sărată is I” Matz: „Ja, wer denkt immer glei soweit?!" Zeichnung ; Helmut Lehrer Leser fragen — wir antworten Erläuterungen zu den MnniieisMiiiiuiHjeii In letzter Zeit haben sieh viele Leser in Fragen der Wohnmiiete an unsere Redaktion gewandt. Wir möchten im folgenden auf einige uns wesentlich erscheinende Punk­te in diesem Zusammenhang einge­­hen. Die für die Wohnung zu zah­lende Miete wird, ob das Gebäude nun dem Staate, einer Genossen­schaft oder einer Privatperson ge­hört, nach den gleichen Grund­sätzen festgelegt. Bei der Berech­nung der Miete geht man vom Grundtarif aus, der durch Verord­nung des Exekutivkomitees des Volksrates der betreffenden Ort­schaft festgesetzt wird und 1,20— 1,50 Lei monatlich für jeden Qua­dratmeter bewohnbare Fläche be­tragen kann. Der Grundtarif er­fährt je nach der Lage und dem Komfort der Wohnung Abzüge oder Zuschläge. Unter bewohnbarer Fläche ver­stehen wir nur jene Räume, die ausschliesslich zum Wohnen die­nen. Gebäudesteuern und ADAS-Ge­­bühren werden dagegen auf Grund des Wertes der betreffenden Ge­bäude berechnet und betreffen ausschliesslich die Eigentümer, nicht aber die Mieter. ★ Angestellte mit einem monatlichen Bruttoeinkommen von 750 Lei oder mehr, zahlen eine Miete, die sich aus der Multiplikation der tarif­­mässig festgesetzten Summe mit der Anzahl der bewohnten Qua­dratmeter ergibt. Angestellte mit einem monatli­chen Einkommen von weniger als 750 Lei zahlen eine Miete, die be­rechnet wird, indem man für je 50 Lei unter der 750 Lei-Grenze des Bruttoeinkommens, vom Grundta­rif 5 Bani abzieht. Die Miete ist je nach dem Ein­kommen des Mieters veränderlich. Daher ist der Mieter verpflichtet, dem Hauseigentümer jede Verän­derung seines Einkommens inner­halb von 10 Tagen mitzuteilen, da­mit die Höhe der Miete jederzeit den gesetzlichen Bestimmungen entspricht. ★ Die Mieter sind verpflichtet, die Wohnfläche, die sie innehaben, in möglichst gutem Zustande zu erhal­ten. Sie haben die Wassergebüh­ren, die Kosten für elektrischen Strom und Brennstoff als auch die Kosten des Materials für Instand­haltung und kleine Reparaturen der gemeinsam benützten Teile des Hauses zu zahlen. Der Hauseigen­tümer hat dagegen alle laufenden Aussenreparaturen vorzunehmen. Auf Grund des Dekrets 547 vom 30. Dezember 1958 über die Ver­längerung der Gültigkeit von Mietsverträgen für Wohnungen sind alle am 1. Januar 1959 bestehen­den Mietverträge von reehtswegen bis zum 1. Januar 1962 verlängert worden. Obige Bestimmungen be­ziehen sich nicht auf die Mietver­träge betreffend die Wohnflächen in Gemeinden, in denen das De­kret 78 vom 5. April 1952 nicht angewandt wird. Desgleichen bezie­hen sie sich nicht auf Untermiet­verträge, betreffend den dem Vermieter gesetzlich zustehenden Wohnraum. Die beste Zuschrift Die beste Zuschrift der Woche war die Notiz „Ein höchst kom­plizierter Fall" von Anton Groszmann — Temesvár, die am vergangenen Freitag in unserer Leserrubrik erschienen ist. Wir danken Anton Grosz­mann für den gelungenen Bei­trag und wünschen ihm viel Erfolg. Abteilung für Leserbriefe

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