Neuer Weg, 1959. december (11. évfolyam, 3296-3322. szám)
1959-12-16 / 3309. szám
Erfahrungsaustausch im grossen U nd wieder geht ein Jahr zu Ende. Wir blicken zurück und stellen befriedigt fest, dass es für unsere Yoiksräte nicht weniger bewegt, nicht weniger inhalts- und ereignisreich war, als die vorangegangenen. Aber erfolgreicher war es ohne Zweifel. Die Rolle der Volksräte - wer könnte dos bestreiten - ist in den letzten Jahren unaufhörlich gewachsen. Heute verantworten unsere Volksräte nicht nur für die Lokalwirtschaft und die Verwaltung einer bestimmten Ortschaft. Sie verantworten bereits für die gesamte pflanzliche und tierische Produktion der Gemeinde, des Rayons, der Region. In ihren Aufgabenbereich fällt die Verwaltung eines Betrages von neun Milliarden Lei, das sind 18 Prozent des gesamten Staatshaushaltes. Die Volksräte werden dafür sorgen müssen, dass die ihnen unterstellten Handelseinheiten ihren Warenumsatz auf 24 Milliarden Lei steigern und dass die zweieinhalb Milliarden Lei Investgelder zweckdienlich und wirtschaftlich verwendet werden. Und sie werden schliesslich alles tun müssen, damit unter ihrer direkten Leitung 24 000 Neuwohnungen gebaut, dass mit Hilfe der Bevölkerung neue Strassen und Industrieobjekte, neue Schulen und Kulturhäuser, neue Ent- und Bewässerungsbaustellen entstehen und weitere Hunderte Gemeinden elektrifiziert werden können. Deshalb stellt sich die Frage i Was muss getan werden, um diese Aufgaben erfolgreich erfüllen zu können? Müssen nicht neue Arbeitsmethoden ausfindig gemacht werden, muss nicht besser, rascher, wirkungsvoller gearbeitet werden, will man am Jahresende erfreuliche Bilanz ziehen ? Natürlich - wird da mancher unserer Volksratsfunktionäre sagen natürlich muss besser, rascher, wirksamer gearbeitet werden. Wie das aber getan werden könne, wo dabei der Hebel anzulegen und was man alles berücksichtigen müsse, das sei schon eine andere, schwierigere Frage. Denn letzten Endes könnte man doch nicht für alle unsere Abgeordneten, für alle Volksratsfunktionäre und Exekutivkomitees eine allgemeingültige Formel aufstellen. Nun - gar so „arg" ist es ja wahrlich nicht. Und man kann auch getrost eine gültige Allgemeinformel tür unsere Volksräte aufstellen. So einfach sie auch klingen mag, ist sie doch um so wirksamer: Näher an das Leben heran ! Das ist es. was noch vielerorts fehlt, das ist das „Geheimnis" des Erfolges unserer besten Voiksräte. Wenn Alzen beispielsweise als anerkannt bestbewirtschaftete Gemeinde des ganzen Rayons Agnetheln gilt, so nicht etwa, weil es „spezifische Bedingungen" hat. Der stechende Trumpf des dortigen Exekutivkomitees ist einzig und allein seine enge Verbundenheit mit den Dorfbewohnern. Bürgerkomttees und Abgeordnete, Volksratsfunktionäre und Ständige Kommissionen sind da in ständigem Kontakt mit den Bürgern und werden von ihnen, vom ungehemmt pulsenden Leben selbst vorwärfsgestossen und immer wieder zu neuen Erfolgen gedrängt. Weshalb sollte dies nicht auch anderswo so sein können ? Und da wäre noch etwas : die Alzener haben aus den Etfahrungen gelernt. Sie sind nicht müssig gestanden, sondern sind in die Lehre gegangen - bei den Dorfbewohnern und auch bei den Volksratsfunktionären anderer Gemeinden. Sie waren freudig dabei, als in ihrer Gemeinde ein Erfahrungsaustausch der Vorsitzenden der Exekutivkomitees aus dem ganzen Rayon organisiert wurde. Es gehört Mut dazu, denn - Hand aufs Herz - nicht jeder Gemeindevolksrat würde es gern zulassen, dass 40 oder mehr von Erfahrung geschärfte Augenpaare in jeden Winkel seiner Tätigkeit Einblick erhalten. Der Mut hat sich aber auch hier bezahlt gemacht - denn profitiert haben vor allem die Alzener, indem sie die Kritik beherzigten. Weshalb sollte diese wertvolle Initiative nicht auch andernorts angewendet werden können? Es ist doch kein müssiges über-den-Zaun-Gukken in den Hof eines anderen, sondern eine wirksame Methode zur Arbeitsverbesserung. Die ordentlichen Tagungen und die Instrukfagesitzungen beim Rayon oder der' Region sind doch ziemlich spärlich. Wer würde einen daran hindern, z. B. diese manchmal recht formalen Sitzungen nicht beim Rayonsvolksrat im grossen Saal, sondern direkt in einer Gemeinde abzuhalten, inmitten des Lebens, inmitten der Praxis ? Und würde es schaden, wenn auch die Vorsitzenden der Rayonsvolksräte nicht bei der Region, sondern - abwechselnd - im Nachbarrayon Zusammenkommen und mal sehen würden, wie ihr Kollege arbeitet, was er gut und was er schlecht macht ? Ist es doch eine bekannte Erscheinung, dass eine Initiative neue Initiativen weckt. Die Steigerung der Industrie- und Agrarproduktion, die Verwertung neuer Ressourcen, die Verbesserung der Wirtschaftsleitung erfordern von unseren Volksräten, von allen Abgeordneten und Volksratsfunktionären ganze Arbeit. Diese kann aber nur dann geleistet werden, wenn die bisherigen Erfahrungen voll ausgenützt werden, wenn auch aus den Erfahrungen der anderen gelernt wird. Und nicht zufällig betonte Genosse Gheorghe Gheorghiu-Dej in seiner Darlegung auf dem jüngsten Plenum des ZK der RAP: „Die Koder, die den ihnen gestellten Aufgaben erfolgreich Herr werden, haben reiche Erfahrungen gesammelt und ihre Qualifizierung erhöht". Wenn wir nicht beim Rückblick bleiben, wenn wir nicht auf der Stelle treten, sondern immer weiter vorwärtsschreiten wollen, so brauchen wir diese Erfahrungen, brauchen wir die fortschreitende Qualifizierung wie das tägliche Brot. Daran sollten unsere Abgeordneten und Volksratsfunktionäre jetzt denken. Die grosse Reserve : Silomais ! wurde durch die in diesem Jahr erzeugten 3 Millionen Tonnen noch lange nicht voll ausgewertet. Es geht nicht nur um Vergrösserung der mit Silomais bebauten Fläche, sondern auch um Steigerung der Hektarproduktion. Unter 40 000 Kilogramm je Hektar sollte keine Wirtschaft produzieren! Hohe Hektarerträge aber failen nicht vom Himmel! Modernste differenzierte Ägrotechnik — das ist Trumpf Hochproduktive Mais- und Hybridsorten brachten heuer bis zu 140 000 Kilogramm je Hektar. Dabei halfen auch die nicht zu vergessende Kuiturenpflege, die entsprechende Pfianzenanzahi je Hektar und die zeitgerechte Ernte der in Milchwachs reife befindlichen Kultur den Ertrag erhöhen. Die Rentabilität liegt klar auf der Hand : ____® Ein Hektar Körnermais: 3480 Nährwerteinheiten • Ein Hektar Silomais: 8000 Nährwerteinheiten Das bedeutet eine Mehrleistung von 900 Kilogramm Schweinefleisch je Hektar 1 Million Hektar Silomais aber ergibt eine Produktion vor. 70 Millionen hl Milch oder 1,4 bis 1,6 Millionen Tonnen Fleisch. Darum baut Silomais! Sowjetunion warnt Bonn erneut vor Spiel mit dem Feuer Raketen mit Atomsprengkopf keine Friedenspalmen / Bundesregierung sollte Verantwortung vor dem deutschen Volk nicht vergessen Moskau, 15. {Agerpres.) — TASS: Der interimistische Geschäftsträger der UdSSR in der Deutschen Bundesrepublik, A. N. X imosc h e n k o, stattet® am 14. Dezember dem Aussenministorium der Deutschen Bundesrepublik einen Besuch ab und gab im Auftrag der Sowjetregierung eine Erklärung ab, in der es u. a. heisst: „Die Sowj etregiemng hat sich wiederholt an die Bundesregierung mit -dem Ersuchen gewandt, die zwischenstaatlichen Beziehungen nicht durch verschiedene militärische und andere Massnahmen zu komplizieren, die Lösung wichtider europäischen Völker ihrer Politik gegenüber vertieft. Man kann nicht übersehen, dass die Regierung der Deutschen Bundesrepublik im Bereich militärischer Massnahmen regelmässig dann eine intensive Tätigkeit zu ger internationaler Fragen nicht entfalten beginnt, wenn sich eine zu erschweren. Wie allgemein be kannt, hat die Annahme des Beschlusses über die Ausrüstung der Bundeswehr mit Atom- und Raketenwaffen zu einer gefährlichen Verschärfung der Spannung in Europa geführt, belastet weiterhin die zwischenstaatlichen Beziehungen und verhindert die Regelung vieler schwebender Fragen, einschliesslich einer für das deutsche Volk so dringlichen Frage wie der Wiedervereinigung Deutschlands. Ein solcher Beschluss hat gleichzeitig die internationale Lage der Deutschen Bundesrepublik nicht verbessert, sondern das Misstrauen gewisse Minderung der internationalen Spannung abzeichnet, wenn sich die Aussicht auf eine Annäherung zwischen den Staaten des Ostens und des Westens eröffnet. Mit einer solchen Lage haben wir es auch diesmal zu tun. In letzter Zeit wurden innerhalb der Westeuropäischen Union mehrere, auf die beschleunigte Wiederaufrüstung Westdeutschlands gerichtete Beschlüsse angenommen.“ Nachdem einige Massnahmen der forcierten Aufrüstung Westdeutschlands aufgezählt werden, heisst es in der Erklärung weiter: „Bei der Rechtfertigung des Eintritts Westdeutschlands in die Westeuropäische Union und in die NATO erklärte die Regierung der Deutschen Bundesrepublik seinerzeit, sie würde gutwillig zustimmen, die Wiederbewaffnung der Deutschen Bundesrepublik -in gro- neut, dass diese Aktionen der Bessern Masse einzuschränken und gierung der Deutschen Bunde,sre- 3ie unter die wirksame Kontrolle publik im Widerspruch zu den Beihrer westeuropäischen Verbündeten im Rahmen dieser Militärgruppen zu stellen. Die oben aufgezeigten Tatsachen aber beweisen, dass die Regierung der Deutschen Bundesrepublik ihre Teilnahme an der Westeuropäischen Union und der NATO ln Wirklichkeit zur weiteren Erhöhung der Aufrüstung benutzt und zu jedem Mittel greift, um sogar die wenigen, in den Pariser Verträgen der Deutschen Bundesrepublik anfänglich auferlegten Beschränkungen nach und nach zu beseitigen. Die Sowjetregierung betont er-mühungen der Staaten stehen, die dem .kalten Krieg’ und dem Wettrüsten ein Ende zu setzen suchen, und keineswegs mit ihren eigenen Erklärungen übereinstimmen, wonach sie sich für die allgemeine Abrüstung ausspricht und in dieser eine der wichtigsten Voraussetzungen für die Minderung der internationalen Spannung erblickt. Die Sowjetregierung geht davon aus. dass die in den letzten Monaten erzielten Erfolge bei der Verringerung der Spannung ein ermutigender Anfang sind, um die Voraussetzungen für einen dauernden Frieden zu schaffen und normale zwischenstaatliche Beziehungen herzustellen. Verantwortungsvolle Verhandlungen stehen bevor, die die Staaten auf den Weg der Regelung brennender internationaler Fragen führen sollen, einschliesslich der vordringlichsten — der (Fortsetzung ouf Seite 31 Ordensverleihung Dienstag fand beim Präsidium der Grossen Nationalversammlung im Beisein des Vorsitzenden des Präsidiums der Grossen Nationalversammlung, Ion Gheorghe Maurer, und des Sekretärs des Präsidiums der Grossen Nationalversammlung, Gheorghe Stoica, ein Festakt statt. Für besondere Verdienste in ihrer Pflichterfüllung und für ihren Beitrag zum Erstarken der Streitkräfte der RVR wurden einer Reihe von Offizieren, Unteroffizieren und Zivilangestellten des Innenministeriums Orden und Medaillen verliehen. Genosse Ion Gheorghe Maurer beglückwünschte die Ausgezeichneten. Im Namen der Ordensempfänger dankte Oberstleutnant Dumitru Lupaşcu. Erste Knochenmarktranstusion erfolgreich In unserem Lande wurde die erste Transfusion von Knochenmark im CFR-Spital Nr. 2 vorgenommen. Der Patient, der an einer bösartigen Anämie litt, konnte sich trotz jeglicher medikamentösen Behandlung und Bluttransfusionen nicht erholen. In 8 Monaten sank diel Zahl der roten Blutkörperchen auf 1 Million herab. Die Ärzte des Krankenhauses und des Zentrums für Hämatologie beschlossen, eine Transfusion mit Knochenmark, das einer der Söhne des Kranken spendete, vorzunehmen. Das Ergebnis ist ausgezeichnet: Heute, fünf Monate nach der Transfusion, ist der Patient vollkommen hergestellt und arbeitsfähig. Die Zahl der roten Blutkörperchen hat die normale Grenze erreicht. tfam 7a Oberster Schulrat tagt Dienstag begann in Bukarest das zweite Plenum des Obersten Schulrats des Ministeriums für Unterricht und Kultur. In seiner Eröffnungsansprache wies der Stellvertretende Minister für Unterricht und Kultur, Prof. Ing. Ştefan Bălan, auf den Beitrag des Obersten Schulrats zur unentwegten Verbesserung des Unterrichts in unserem Lande, zur immer engeren Verbindung der Schule mit dem Leben, mit der produktiven Tätigkeit, zur vielseitigen Erziehung der Schuljugend hin. Sodann wurde das Referat „Vorschläge zur Überprüfung des überlasteten Schulprogramms für die VIII—XI. Klasse der Mittelschulen“ vorgelegt; es folgten Diskussionen zu diesem Thema. Nestor Ignat berichtet über sowjetischen Journalistenkongress Dienstag abend sprach der Vorsitzende des Journalistenverbandes der RVR, Gen. Nestor Ignat, der am ersten Unionskongress der sowjetischen Journalisten teilgenommen hat, im Bukarester Haus der Journalisten über dieses so wichtige Ereignis im Leben der sowjetischen Journalisten. Seine Ausführungen wurden von den Anwesenden mit grossem Interesse verfolgt. Ausser—zahlreichen —Journalisten waren Vertreter der Botschaft der Sowjetunion in Bukarest zugegen. Anschliessend wurde ein kurzer Dokumentarfilm über den Kongress gezeigt. Albanischer Literaturabend Im Bukarester Haus der Schriftsteller „Mihail Sadoveanu“ fand Dienstag ein albanischer Literaturabend statt. Nach den einführenden Worten des Schriftstellers Dumitru Corbea sprach der Schriftsteller Nicolae Moraru über das Thema „Der schöpferische Aufschwung des albanischen Volkes“ und Mihu Dragomir zum Thema „Neue albanische Literatur“. Anschliessend wurden albanische Gedichte! in rumänischer Übertragung yorgeleşen. PröUt Brier aller Lander, vereinigt euch! Abonnements; Einmonatig 5.50 Hei, vierteljährig 16,50 Lei, halbjährig 33 Lei, ganzjährig 66 Lei. Kollektívabonnemenfs 4,50, 13,50, 27 und 54 Lei — Bestellungen werden von den Postämtern, den Briefträgern und den freiwilligen Zeitungsverteilern entgegengenommen. Schriftlsitung: Bukarest, Strada Brezoianu 13 (Telefon 141472). Verwaltung:: Bukarest. Strada Brezoianu 13 (Telefon 1403 90). Vertretungen in Temesvár, Stalinstadt, Hermannstadt, Arad, Beschitza, Schässburg, Mediasch, Agnetheln, Lugosch. Bistritz und Grosssanktnikolaus, Organ der Volksräte der Rumänischen Volksrepublik 11. Jahrgang /Nr. 3309 Bukarest, Mittwoch, 16. Dezember 1959 Vier Seiten — 20 Banl Die Antwort O. Grotewohls auf Adenauers Quertreibereien: DDR wird deutsche Nation beim Gipfeltreffen vertreten Berlin, 15. (Agerpres). — Die Teilnahme der deutschen Nation an der Erörterung aller seiner Interessen berührenden Fragen ist ihr unveräusserliches Recht, erklärte der Ministerpräsident der DDR, Otto Grotewóhl, zu der vor der CDU-CSU-Fraktion des westdeutschen Bundestags abgegebenen Erklärung Adenauers. „Die gerechten Ansprüche des deutschen Volkes", betont Otto Grotewohl in seiner von ÂDN übermittelten Erklärung, „werden zweifellos erst dann zum Ausdruck gebracht werden können, wenn die Vertreter beider deutschen Regierungen sich an der Lösung aller Deutschland betreffenden Fragen beteiligen. Sollte Adenauer die Absicht haben, eine Teilnahme an der Gipfelkonferenz abzulehnem, obwohl diese Deutschland betreffende Fragen erörtern wird, dann wird die Regierung der Deutschen Demokratischen Republik im Namen der Bürger der DDR und ganz Deutschlands handeln und allein die nationalen Interessen unseres Volkes vertreten." Wie O. Grotewohl in seiner Erklärung deutlich macht, beharrt die Regierung der Deutschen Demokratischen Republik darauf, zur Teilnahme an der Erörterung aller Fragen eingeladen zu werden, die sich auf die Deutsche Demokratische Republik und das deutsche Volk beziehen. „Im Namen der Minderung der internationalen Spannung, des. Abschlusses des Friedensvertrages mit den beiden deutschen Staaten und der Beseitigung der anomalen Lage in Westberlin wird die Regierung der Deutschen Demokratischen Republik die nationalen Interessen des deutschen Volkes schützen und ist bereit, an der Gipfelkonferenz teilzunehmen.“ Aufstand von Paraguay greift um sich Bleibt der Diktator ohne Soldaten? / Patrioten der benachbarten Länder schalten tung übernommen, im Jahre i960 sich in den Kampf ein Buenos Aires. AG/NW: Die Aufstandsbewegung in Paraguay breitet sich ohne Unterlass aus. Nach einer France-Presse-Meldung haben sich Partisanen in Stärke von 1000 Mann im Raum von Puerto Caballero vereinigt, während bewaffnete Abteilungen, aus Brasilien und Argentinien kommend, an mehreren Punkten die Grenze überschritten. Bezeichnenderweise hat die Regierung des Diktators Strössner Journalisten die Einreise in das Operationsgebiet untersagt. Von der brasilianischen Grenze wird inzwischen gemeldet, dass in Encarnacion schwere Kämpfe toben. Diese Meldung scheint schon deswegen glaubwürdig, weil Strössner persönlich zur Inspizierung der Front in diesen Raum abgeflogen ist. Die Vereinigte Nationale Befreiungsfront hat am 14. Dezember in einem Appell alle Paraguayer aufgefordert. sich im Kampf gegen die Tyrannei zusammenzuschliessen und Komitees zu gründen, die für die Bildung einer demokratischen, provisorischen Regierung eintreten. Einige Abteilungen der Aufständischen, die sich aus politischen Flüchtlingen zusammensetzen, werden Von Villamayor, einem Führer der vor kurzem vom früheren Präsidenten der Zentralbank von Paraguay, Mendez F1 e i t a s, gegründeten politischen Gruppierung befehligt Tagung des Exekutivkomitees des WGB Abrüstung — dringlichster Wunsch der Menschheit Diskussionen zum Bericht Louis Saillants / Hauptaufgabe: Kampf um Aktionseinheit Auf der Sitzung vom Montag nachmittag begannen die Debatten zum Bericht des Generalsekretärs des WGB, Louis Saillant. Der Stellvertretende Vorsitzende des WGB und Vorsitzende des Zentralrats der Gewerkschaften der Sowjetunion, W. W. Gr is chin, betonte, dass die Völker der Sowjetunion und der Länden des sozialistischen Lagers unentwegt eine Politik des Friedens und der Zusammenarbeit mit allen Völkern der Welt führen und unerschütterlich auf den Positionen des Sozialismus und des Kommunismus stehen. Trotz aller Bemühungen, dem kalten Krieg ein Ende zu setzen und den Krieg ein für alle Mal aus dem internationalen Leben zu bannen, gibt es noch Kräfte, die entgegengesetzte Positionen einnehmen. Dies zwingt die Völker zu immer regerer Wachsamkeit. Der Redner verwies darauf, dass unter den gegenwärtigen Bedingungen die Hauptaufgabe aller Kräfte des Friedens und des Fortschritts und aller Gewerkschaftsorganisationen darin besteht, für die baldigste Einberufung einer Konferenz auf höchster Ebene und für das Zustandekommen einer Vereinbarung über allgemeine und totale Abrüstung zu kämpfen. Er betonte, dass der Kampf für allgemeine und totale Abröstung zur Zeit das Hauptziel aller Gewerkschaften und Werktätigen ist. Der Redner hob die besondere Bedeutung hervor, die bei der Erreichung dieses Ziels der Organisierung einer umfassenden und anhaltenden Kampagne in sämtlichen Ländern zukommt. Der Stellvertretende Vorsitzende des WGB und Generalsekretär der Allgemeinen Arbeitskonföderation Frankreichs, Benoit F r a c h o n, betonte, dass unter den immer schwereren Bedingungen der Ausbeutung der Werktätigen durch kussionsbeitrag auf den von den Arbeitern dieses Industriezweigs im nationalen und internationalen Massstab geführten Kampf für che Festigung der Aktionseinheit, gegen die Politik der imperialistischen Monopole. Der Redner unterstrich die Notwendigkeit eines weiteren Ausbaus des Erfahrungsaustausches zwischen den Landesorganisationen der Gewerkschaften. Sodann ergriff der Generalsekretär der Internationalen Vereinigung der Gewerkschaften der Textil-, Leder-, Pelz- und Bekleidungsindustrie, Iaroslav Mevald, das Wort. Es sei notwendig, sagte er, die Propaganda durch gewerkdie imperialistischen Monopole und schaftliche Publikationen zu intender gegen die demokratischen Freiheiten gerichteten Massnahmen das Klassenbewusstsein der Arbeiter aller kapitalistischen Länder wächst. Die Entspannung der internationalen Lage und der. Kampf gegen jene, die noch den kalten Krieg predigen, schaffen günstigere Voraussetzungen für die Erzielung der Aktionseinheit aller Gawerkschaftsorganisationen. Der Generalsekretär der Internationalen Vereinigung der Gewerkschaften der Metall- und Maischinenbauindustrie, Giaccomo A dd u c c i, bezog sich in seinem Dissivieren, die den Gewerkschaftsorganisationen in ihrem Kampf für die Verteidigung des Friedens und der Interessen der Werktätigem eine reelle Hilfe darstellen müssen. Anschliessend sprach der Vertreter der Vereinigten Argentinischen Arbeiterbewegung, Oscar Garcia. Er betonte, dass sich in den Ländern Lateinamerikas der Kampf für Unabhängigkeit von der Herrschaft des nordamerikanischen Imperialismus verschärft. Die argentinischen Werktätigen organisieren machtvolle Kundgebungen zur Befriedigung ihrer Forderungen für Unabhängigkeit und die Verteidigung des Friedens. Dienstag vormittag nahm die XX. Tagung des Exekutivkomitees des WGB ihren Fortgang. Der Generalsekretär der Internationalen Gewerkschaftsverednigung der Institutionen und Unternehmen für öffentliche Dienstleistungen und verwandte Zweige, Maurice Boye, zog das Fazit der Tätigkeiit der Vereinigung. Er wies auf die Aufgaben hin, die den Gewerkschaften im Friedenskampf zufallen, und lenkte die Aufmerksamkeit ■ darauf, dass in den kapi(Forlsetzung out Seife 3) Rübenbauverträge für das ganze kommende Jahr Zuckerfabrik Brenndorf hat Rohstoffzufuhr gesichert Stalinstadt (Eigenbericht). — Die sind bereits die Verträge abge- Belegsclraiftsmitglieder der Brenn- schlossen. 75 Prozent der Zuckerdorfer Zuckerfabrik taten alles,, um rübenproduzenten haben die Ander Aufgabe, den Zuckerimport bauflächen für diese Kultur tiefdurch Eigenproduktion zu erset- geackert und mit den erttsprechenzen, gereoht zu. werden. Heuer den Mengen von Natur- und Kunstwurde die Kampagne bedeutend dünger versehen. Obwohl im nächfrüher gestartet; sie wird voraussichtlich bis Ende April 1960 dau- mmj • « . , „» n* a era. Da die Fabrik rechtzeitig Ver- TT Otllll Cllt (110 »»CISC » träge mit den Rübenproduzenten. abschloss, konnten in Silos für längere oder kürzere Zeit über „„„ _... . ,_, Gegenwärtig übernimmt ONT-20 600 Waggon Ruben eingelagert Ca ţi Eins<fhreibunegn für: Werten n,~ fuhrt. da« Dreitägige Ausflüge in die Un-werden. Dies führte dazu, dass die eingeplante Produktionssteigerung nicht nur erreicht, sondern um 2723 Tonnen Zucker überboten werden konnte. Der Went der Einsparungen, die von der Brenndorfer Zuckerfabrik durch diese bedeutende Planüberbietung erzielt wurden, beläuft sich auf mehr als 2 Millionen Lei. Das jüngste Plenum des ZK der RAP vom 3.—5. Dezember 1959, das der Zuckerindustrie für t.as Jahr 1960 erweiterte Aufgaben stellte, hatte in diesem Betrieb neue Massnahmen zur Folge. Für nicht weniger als 85 Prozent der Zuckerrübenproduktion des Jahres 1960 die Städte Erfurt, Weimar und Plätze vergebe1' ONT-Carpafi lädt alte Touristen ein garische VR mit dem Besuch von Budapest (Berichtigung der Fisoherbastei, der Margareten-Insel, des Gellért-Berges usw.). Die Reise erfolgt mit der Eisenbahn und zwar am 5., 15., 20., 25. und 30. Januar 1960 aus Arad, am 8., 13., 18., 23. und 26. Januar 1960 aus Gross-wardein. Am 13. Und 23. Januar scha-Berg besichtigt. werden auch in Klausenburg Gruppen gebildet, die sich in Grosswardein an die Reisegesellschaft anschliessen werden. In die DDR zur Leipziger Messe bei einem achteinhalbtägigen Aufenthalt .in der DDR, .Es werden sten Jahr bedeutend mehr Zuckerrüben angebaut werden sollen als heuer, will die Leitung der Brenndorfer Zuckerfabrik noch bis Jahresende die entsprechenden Verträge mit allen Rübenproduzenten abschliessen. Leipzig besucht. Ferner gibt es Aufenthalt In Budapest und Frag. Zweitägige Ausflüge in die VR Bulgarien an jedem Wochenende, vorzugsweise auf Ansuchen der Betriebe organisiert. Die Ausflüge erfolgen mit Autobussen oder der Eisenbahn. In Sofia werden die Sophien-Kathedrale, die Alexandr- Newski-Kirche, das Georgi-Dimitroff-Mausoleum und der WitoFür die VR Bulgarien werden ferner Einschreibungen zur Silvesterfeier in Sofia entgegengenommen. Für die Silvesterfeier in Odessa und Budapest sind bereits alle Nikita Chruschtschow beglückwünscht Spitzenkolchos Moskau, 15. (Agerpres.) — Der Erste Sekretär des ZK der KPdSU und Ministerpräsident der UdSSR, N. S. Chruschtschow, richtete ein Glückwunschschreiben an die Kolchosbauern des Komintern-Kolchos im Rayon Mitechurin, Region Tambow, worin den Kolchosbauern zur erfolgreichen Erfüllung ihrer Verpflichtungen gratuliert wird, die Milch- und Fleischproduktion zu steigern. Die Mitglieder dieses Kolchos hatten im Jahre 1957 die Verpflich-170 Doppelzentner Fleisch und 400 Hektoliter Milch je 100 Hektar Ackerland zu erreichen. Diese Verpflichtung wurde von ihnen ein Jahr vor Terminablauf erfüllt. Durch Euer Beispiel, schreibt N. S. Chruschtschow an die Kolchosbauern, habt Ihr gezeigt, dass den sowjetischen Kolchosen und Sowchosen alle Möglichkeiten geboten sind, in einer kurzen Zeitspanne in der UdSSR eine Fülle von Lebensmitteln zu schaffen. Sie meiden die Erfüllung ihres JahrespSans , • Der wertmässige Bruttoproduktionsplan dieses Jahres wurde von der gesamten Ölindustrie mit 16 Tagen Zeitvorsprung erfüllt. Seit Beginn der Verarbeitung der neuen Sonnenblumenernte und bis zum 15. Dezember, dem Tag, da der Jahresplan dieses Zweiges abgeschlossen wurde, sind ungefähr 25 000 Tonnen Speiseöl erzeugt worden. Die Belegschaften der Ölfabriken haben während der ersten 10 Monate annähernd 13 Millionen Lei zusätzlich erwirtschaftet. Sie wollen bis zum Jahresende noch über 4000 Tonnen Speiseöl liefern. • Die Belegschaft der Metallsammelstellen des Ministeriums für Schwerindustrie arbeitet seit dem 15. Dezember für Rechnung des Jahres 1960. • Dank der guten Arbeitsorganisation und den technisch-organisatorischen Massnahmen haben die Kumpel der Kohlenbetriebe des Bergbautrusts Ardealul, Region Grosswardein, den Jahresplan—Yt~ Tage vor der festgesetzten Frist erfüllt und gleichzeitig 1 193 000 Lei zusätzlich eingespart. Der Bervbautrust Ardealul hat im Laufe d’eses Jahres 44 743 Tonnen Kohle und Lignit und 100 Tonnen mehr Bitumen geliefert als im vergangenen Jahr. • Die Belegschaften von über 50 Industrie- und Landwirtschaftsbetrieben der Region Bacău haben ihre diesjährigen Planaufgaben erfüllt. Besondere Erfolge erzielten die Zuckerfabriken in Sascut und Roman, die Zementfabrik ..XIX. Parteitag“ in Bicaz, das Röhren.va'zwerk in Roman, der Bohrtrust Momeşti, die Baustellen Staudamm und Tunnel des Wasserkraftwerks W. I. Lenin in Bicaz, die Regionsiorstdirektion u, a.