Neuer Weg, 1960. január (12. évfolyam, 3323-3347. szám)

1960-01-03 / 3323. szám

LiehÉerglanz und Gläserklang (Fortsetzung von Seite 1) Bild bietet sich dem Auge und erweckt den Anschein, als ob auf einem Riesenteppich die Hand eines Meisters alle Farben in wunderbar­ster Harmonie aufgetragen hätte. Die prunkvollen Säle haben eine derartige Farbenpracht schon ge­sehen, auch vor Jahren, als über unserem Lande noch nicht die Fah­ne der Volksrepublik flatterte. Doch damals standen auf den schim­mernden Marmorfliesen keine Ei­sendreher, unter deren kundigen Händen unförmige Stahlbarren zu Maschinenteilen werden, auch keine Weberinnen, die Tausende Fäden zu Geweben verwandeln und auch keine Studenten und jungen Künst­ler, damals stand der König hier mit seinen Höflingen. Ali Mohamed Ali, aus Sansibar <Westafrika) lacht. Er lacht und lässt die Perlenreihe seiner Zähne aufblitzen. Ali kennt hier in den prunkvollen Sälen nur wenige von den zweitausend Jugendlichen, doch streckt er jedem seine Rechte ent­gegen und wiederholt, mühsam nach Worten ringend und voll überströmender Freude: „La mulţi ani“. Das alte müde Jahr ist um. das neue Jahr hält mit strahlender Helle seinen Einzug. Auf den Platz der Republik ergiesst sich der Strom der zweitausend Jugend­lichen und unter einem von Mil­lionen Lichtem taghell erleuchteten Himmel, reichen sich Jungen und Mädchen die Hände. Und gute Wünsche prasseln wie die Funken des den Himmel übersäenden Feuerwerks nieder. Alis Züge spiegeln in diesem Augenblick tiefe Bewegung wider. Zum erstenmal in seinem zwanzig­jährigen Leben überschreitet er die - —„ T-hres in um dem hen frei 1 Zügen ier lich­im fer­, gibt es S Paläste. Tore die­­geschlo- Ein tritt, ialherren. m Volke diesen Zauber vollbringt. Vor­schmelzer Peter Tem und seine Kollegen beenden das alte und be­ginnen so das neue Jahr. Während das Roheisen durch die Abstich­rinne strömt und sich die Giess­pfanne glühend füllt, geistert nicht allein die Eisenhütte in hellem Schein, selbst der stumme Berg­rücken erglüht minutenlang. Hell leuchten auch die Ziffern, die ver­künden, dass die Reschitzaer Hoch­ofenarbeiter 1959 mit dieser Charge 15 000 Tonnen Roheisen überplan­­lich geschmolzen und zugleich die erste Charge für das Planjahr 1960 geliefert haben. Dicht neben den Hochöfen steht das Stahlwerk. Vor einem Jahr wurde hier in den umgebauten Siemens-Martin-Öfen Nr. 4 und 5 die Produktion aufgenommen. Seit­her ist ein schweres, aber erfolg­reiches Produktionsjahr abgelaufen. Noch drei neue moderne Schmelz­öfen kamen hinzu. Damit bemühten sich die Reschitzaer Stahlschmelzer, die Richtlinien des Novemberple­nums 1958 zu erfüllen, nämlich zur 38prozentigen Steigerung der Stahl­produktion ihren Beitrag zu leisten. Eine Aufgabe, die sie bereits 21 Tage vor Jahresschluss erfüllt ha­ben. Heute aber, in der Neujahrs­nacht, melden sie die Übererfüllung ihres Jahressolls um 30 000 Tonnen Stahl. In dieser Nacht begann be­reits der Kampf für die Verwirk­lichung der neuen Planaufgaben. Von der zu erzielenden Steigerung von 1,7 Millionen Tonnen Stahl fallen den Stahlwerkern des Me­tallurgischen Kombinats Reschitza 33 Prozent zu. In den SM-Ofen brodelt und zischt es, die Schmel­zermannschaften, geleitet von Lu­dovic Pribl. Ilie Iovanovici u. a., warten auf den Abstich. Dann ist es soweit. Der 4-er Ofen, er war es auch im vergangenen Jahr, der die erste Stahlcharge goss, liefert auch in dieser Silversternacht die ersten Tonnen Stahl für 1960. Und ihm, dem Veteranen, folgen dann auch die neuen Öfen. Auf neue Erfolge „Prosit Neujahr!“ — „La mulţi ani!“ — „Boldogujévet!“ — Viel­sprachig und doch einstimmig, ge­nau wie sie das Jahr hindurch an Zuschneidetisch und Stanzmaschine sprechen, beglückwünschen sich jetzt auch Josef Klein und Simion Toteştean, Imre DávidJiázi und Karl Wichner im festlich erleuchteten Klubsaal der „Nikos Beloiannis“, während unter den beschwingten Weisen der Betriebskapelle Ujid dem hellen Klingen der Gläser die letzten Glockenschläge des Jahres 1959 verhallen : die Belegschaft der grössten Schuhfabrik des Banats feiert Neujahr. Eigentlich hätte man es schon eine Woche früher feiern können, denn das Planneujahr tief auch hier bereits auf den 24. De­zember. Aber — man hält auf Tra­dition, es ist auch schöner, zu­sammen mit Millionen Menschen unserer Heimat zu feiern und — es hebt schliesslich die Festfreude, wenn man das neue Jahr schon mit einem gehörigen Vorsprung feiern kann und die Summe im Sparbuch noch ein wenig grösser geworden ist. 2 900 000 — um 100 000 mehr als die Selbstverpflich­tung lautete — erwirtschaftet, da kann man schon feiern ! Und was tufs, wenn ln dieser Nacht ein paar Schuhsohlen durchgetanzt werden, die 3362 Kilogramm Soh­lenleder und über 16 000 Quadrat­dezimeter Oberleder, die eingespart wurden, zählen doch viel mehr. * Und als jetzt Direktor Ion Olteanu die Belegschaft im Namen der Be­triebsleitung beglückwünscht, da sind sie sich alle einig : 1960 noch mehr ! Wieder klingen muntere Weisen auf — Walzer und Hora, Csárdás und Polka — und zwischendurch moderne Schlager und alte, ewig junge Opernarien, denn die Gäste — Solisten der Temesvarer Staatsphil­harmonie — sind mitgerissen von dem frohen Jubel der Arbeiter und bieten ih - Bestes. Und dazwischen schallt es immer wieder: „Prosit Neujahr !“ — „Auf den Frieden !“ — „Auf unsere Heimat!“ Unvorgesehene Haltestelle Wie gewöhnlich bleibt auch in dieser Nacht die 24er Strassenbahn bei der Bukarester Patria-Halte­­stelle stehn. Kein Gedränge wie sonst. Kaum ein Fahrgast. Dies­mal würden auch die Frauen Platz finden, ohne erst die Männer auf ihre Höflichkeitspflicht aufmerk­sam machen zu müssen. Es geht auf Mitternacht. Die hell­erleuchteten Strassen sind men-scheinleer, nur die Strassenbahnen ziehen ihre Runden. Wir befinden uns auf dem Buzeşti-Platz, dort, wo sich die 15er, 24er, 3er und 26er Strassenbahnlinien kreuzen. Plötz­lich ertönt dumpfes Krachen und am Himmel zeichnen sich vielfar­bige Sterne ab. Jahreswende. Die Strassenbahnen halten für einen Augenblick. Fahrer und Schaffner springen aus dein Wagen und eini­ge Minuten lang hört man nur noch das „Noroc“, „La mulţi ani“ usw. Dann fahren sie weiter, so, als ob nichts geschehen wäre. So wie jeden Tag, sowie jede Nacht. Bis zum Nordbahnhof wechseln wir einige Worte mit Fahrer und Schaffner. Was sie sich im neuen Jahr wünschen? Andrei Comşa und loan Paraschiv sind fasrt einer Meinung: Bumsvolle Strassenbah­nen und ein zivilisiertes Fahren, ohne Trittbrettstehn und derglei­chen, damit sich der Stadtverkehr noch reibungsloser als im alten Jahr abwickeln kann. Mitternacht am Nordbahnhof Profira Florea, die Ansagerin, schaltet um. In den Lautsprechern knackt es. Dann hallt ihre ruhige Stimme über den ganzen Nord­bahnhof : „Achtung ! Achtung! Dar Ex­presszug Nr. 21 in Richtung Cim­­pina, Stalinstadt, Simeria, Arad und Curtici fährt in 5 Minuten, d. h. um 23,59 Uhr.“ Und das bunte Menschengewim­mel wird noch lebhafter. Die Schaffner mahnen zum Einstedgen, Elektrokarren bimmeln wie verrückt und verspätete Reisende hasten keuchend den Bahnsteig entlang. Ion Bilan, der Lokomotivführer, überprüft noch rasch die Messge­räte, bevor er zum Hebel greift und einen langen, schrillen Pfiff aus der Sirene in die Nacht schickt. Fertig! Abfahrt! Ja, es ist genau wie sonst. Viele . Reisende, die befördert werden wol­len, obwohl es Neujahrsnacht ist. Und so geht es halt eine Mihuite vor Jahreswechsel los. Und wäh­rend Du, lieber Leser, getanzt und gelacht hast, während Du Dich un­terhieltest und einen „Vollen“ auf das Wohl des neuen Jahres hinter die Binde gossest, standen rund 200 Eisenbahner allein auf dem Bu­karester Nofdbahnhof im Dienst. Lokführer und Heizer, Kartenver­käufer und Bahnhofschef, Mechani­ker und Fahrdienstleiter. Denn der Dienst muss klappen, grad wenn es Neujahr ist. „Wir sind übrigens daran ge­wöhnt“, meint lächelnd der dienst­habende Bahnhofschef, Adrian Chelaru. „Sie können mir glauben, dass ich in meinen 37 Dienstjahren schon öfter hier Neujahr gefeiert habe. Es ist gar nicht so unange­nehm, mit einer nützlichen Tätig­keit ins neue Jahr zu rutschen.“ „Haben Sie einen speziellen Wunsch für 1960 ?." „Speziell gerade nicht. So wie je­der andere : keine Reklamationen, etwas mehr Disziplin seitens eini­ger Reisenden und... einen Fern­sehapparat für mich.“ Bei Tänase» in der neuen Wohnung Alecu Tänase hatte zwischen zwei Familienfesten zu wählen. Die grosse Familie, das sind die haupt­städtischen 23,-August-Werke, in deren Kesselabteilung er Meister ist, hatten mit allem Drum und Dran für den feierlichen Empfang des neuen Jahres gesorgt. Unter den Gästen sollten nicht nur die Mitglieder der benachbarten Repu­­blica-Belegschaft, sondern auch namhafte Künsüer sein, wie der Geiger und Staatspredsträger Ion Voicu, der Pianist Valentin Gheor­­ghiu oder die Sänger Rodica Bujor und Nicolae Herlea. Auch die Win­terbaumfeier sollte stattfinden. Es hätte nicht viel gefehlt, und Alecu Tänase hätte dem kleinen, trauten, das grosse Fest vorgezogen. Doch etwas fiel schwer in die Waag­schale : seine seit zwei Monaten bezogene Wohnung in dem neuen Wohnblock auf dem „Boulevard der Arbeit“ musste auch „begossen“ werden. So blieb er dann doch zu Hause, um dort Neujahr zu feiern. Alecu Tänase ist glücklich. Seine langgehegten Wünsche sind in Erfül­lung gegangen. Als er mit Siebzehn in den ehemaligen Malaxa-Werken, das war 1942, zu arbeiten begann, hatte er keine solche Kindheit, wie seine beiden Sprösslinge hinter sich. Kein Kindergarten, keine Be­scherung in der Fabrik, ihn hatte damals die Strasse versorgt. Doch darüber will Alecu Tänase heute abend nicht sprechen. Mit seiner Wohnung ist er zufrieden, ebenso mit seiner Arbeit. Seine Familie bereitet ihm Freude und... viel­leicht wird’s doch ein Töchterlein bis zum Schluss. 1960 wird dies zeigen. Das alte Jahr wird alt und älter. Noch wenige Male tickt die Uhr für 1959. dann ist auch ihr Jahressoll erfüllt. Alecu Tänase will auch im neuen Jahr seinen Grundsätzen treu bleiben. Er weiss, gute Arbeit, d. i. ein gutes Leben ; also will er auch weiterhin gut arbeiten. Was er sich wünscht ? Dazu meint er: „1959 erlebte ich drei grosse Freuden: die Preissenkung, die Wohnung, die Planerfüllung. 1960 wird bestimmt nicht geiziger sein. Denn bei uns geht’s von Jahr zu Jahr aufwärts.“ der Neu­ster Medi­­ied Ali. Roheisen nd sternen- 3 Jahreszeit, n Klubs, im 1 feiern die s die Jahres­le das neue •5 die Festbe­­wie von Zau- Vugenblicke er­­:r Feuerschein id huschte über \bstich ist’s, der 1 Schwer haben es die Köche ln Her Neujahrinacht. Ein Blick in die Küche des Restaurants »Berlin* bestätigt dies vollauf. Eberhard Blüthner und Ion Manolescu haben alle Hände voll zu tun. Ein Heer von Gästen will recht­zeitig seinen Braten auf dem Tisch haben. aft war das bei Alecu Tänase, dem Meister in den Bukarester 23.-August-Werken. 1 sich's leisten, wurde ihm doch eine neue geräumige Wohnung zugeteilt. oll ein Jahr des Friedens sein __ neues Jahr ist angebrochen, ein Jahr, von dem die Menschheit wünscht, dass es dem Frieden diene. Unsere Volksrepublik, die schon am ersten Tag ihres Bestehens das Symbol des Friedenskampfes, der friedlichen Arbeit in ihr Wappen aufgenommen hat kann jetzt mit berechtigtem Stolz das Fazit des Jahres 1959 ziehen und wieder neue Perspektiven erschliessen, für die es sich zu schaffen lohnt. Reich an Ereignissen und Erfol­gen war das verflossene Jahr, und der kalte Krieg, der die interna­tionale Lage lange Zeit hindurch vergiftet hat, wird zur Freude von Millionen Menschen aus den zwi­schenstaatlichen Beziehungen im­mer mehr verdrängt, während sich die Idee der friedlichen Koexistenz unaufhaltsam verbreitet Im Juni 1959 unterbreitete die Regierung der Rumänischen Volks­republik allen Balkanstaaten den Vorschlag, eine Konferenz einzu­berufen, um ein kollektives Ab­kommen über die Umwandlung des Balkans in eine atomwaffen- und raketenfreie Zone zustandezubrin­gen. Am 18. September 1959 wurde die Deklaration der Sowjetregierung über allgemeine und vollständige Abrüstung in der Vollversammlung der Vereinten Nationen verlesen. Die grossen Probleme der Abrü­stung, des Verbots der Atomwaffen­versuche. der Einstellung des kal­ten Krieges rufen alle Menschen zu gemeinsamem entscheidendem Handeln auf. In zahlreichen gross­­angelegten Kundgebungen wurden die von der Sowjetunion ausgear­beiteten Anträge auch in unserer Volksrepublik den breiten Massen vorgetragen und in freier Ausspra­che analysiert. , Im verflossenen Jahr wurde in Von Alfred Herrmann Bischofsvikar einer Vollsitzung unseres Landes­komitees zur Verteidigung des Friedens die bisherige Arbeit ge­würdigt. Der stellvertretende Vor­sitzende Mihail Ralea gedachte da­bei des schweren Verlustes, den wir durch den Tod des hervorra­genden Gelehrten und Friedens­kämpfers Frédéric Joliot-Curie er­litten haben. Es ergriffen das Wort der Metropolit der Moldau und Suceavas, Justin Moisescu, der Bergarbeiter Iuliu Haydu, der Vor­sitzende des Friedenskampfkomi­tees der Ungarischen Autonomen Region, Endre Horváth, während für die Jugend Dumitru Costea u. a. sprachen. Der Verfasser dieser Zei­len betonte, dass auch die deutsche Bevölkerung der Rumänischen Volksrepublik mit allen wahrhaft friedliebenden Menschen die Ab­rüstungsvorschläge des hervorra­genden sowjetischen Staatsmannes Nikita Sergejewitsch Chruschtschow unterstützt. So war das Jahr 1959 der Verbreitung und Vertiefung des Kampfes für den Frieden in der Rumänischen Volksrepublik ge­weiht. Wir können feststellen, dass die Bevölkerung der Rumänischen Volksrepublik fest entschlossen ist, auch weiterhin den Weg des Frie­dens zu gehen. Als bekannt wurde, dass Nikita Sergejewitsch Chruschtschow auf Einladung der Rumänischen Arbei­terpartei, des Ministerrates und. des Präsidiums der Grossen National­versammlung der Rumänischen Volksrepublik sich um den 20. Ok­tober zu einem kurzen Erholungs­urlaub in Rumänien aufgehalten hatte, wurde ich von mehreren Leu­ten — darunter auch sächsischen Frauen — angesprochen, die ihn gerne sehen und ihm auch die Hand drücken wollten. Eine warme Welle der Begeisterung durchflutete auch bei uns die Herzen, als die Auswirkung der Begegnung Chruschtschow — Eisenhower gekannt wurde. Die unerhört grossen technischen Er­folge der Weltraumflüge der so­wjetischen Raumschiffe — Sputniks, Luniks — sind eine entscheidende Etappe zur Erringung eines ge­sunden, dauernden Friedens. Nun mag die Menschheit den Weltraum erobern und durchdringen. Der Kosmos wird kein Schlachtfeld wer­den, sondern die Sterne werden den Glorienschein des Friedens auf die Erde strahlen. Möge noch ein Wort aus der Friedensbotschaft der Voll­sitzung des Landeskomitees der Rumänischen Volksrepublik hier Platz finden. Der Vorsitzende, Mi­hail Sadoveanu, sagte : „Lange und mühevoll war der Weg, bis ein Stern, von Menschenhand geschaf­fen, nun sein Licht neben dein Sternen des Himmels als Friedens­botschaft in den Weltraum strahlt.“ Der Friedenskampf hat die brei­testen Schichten des Volkes erfasst und die Aktionen der Friedens­kämpfer werden immer zahlreicher. So sind auch die Kulte un­seres Landes in die christliche Pra­ger Friedenskonferenz eingegliedert, und in jeder Pastoralkonferenz ist ein Punkt der Tagesordnung „Was tun wir im Kampf für den Frie­den ?“ Wachsam und einsatzbereit gehen wir in das zweite Jahrzehnt des Kampfes für den Frieden. Gesetz zur Genehmigung des Staatshaushaltsplans für das Jahr 1960 Art. Í. — Der Staatshaushalts­plan für das Jahr 1960 im Betrag von 56 800 Millionen Lei auf der Einnahmenseite und 55 930 Millio­nen Lei auf der Ausgabenseite, bei einem Überschuss der Einnahmen gegenüber den Ausgaben von 870 Millionen Lei, wird genehmigt. Art. 2. — Die Einnahmen des Staatshaushalts für das Jahr 1960 von den staatlichen und genossen­schaftlichen Unternehmen und Wirtschaftsorganisationen werden auf insgesamt 52 927,7 Millionen Lei festgesetzt. Art. 3. — Die Einnahmen des Staatshaushalts für das Jahr 1960 aus den von der Bevölkerung er­hobenen Steuern und Abgaben werden auf 3872,3 Millionen Lei festgesetzt. Art. 4. — Die Ausgaben des Staatshaushalts für das Jahr 1960 zur Finanzierung der Volkswirt­schaft werden in Höhe von 33 562,7 Millionen Lei genehmigt, hiervon 14 789,4 Millionen Lei für die Fi­nanzierung von Investbauten. Art. 5. — Die Ausgaben des Staatshaushalts für das Jahr 1960 zur Finanzierung der sozial-kultu­rellen Aktionen werden in Höhe von 13 436,8 Millionen Lei geneh­migt, hiervon: a) zur Finanzierung der im Haus­haltsplan der staatlichen Sozialver­sicherung vorgesehenen Massnah­men 3427,5 Millionen Lei b) für das Unterrichtswesen 3327,8 Millionen Lei c) für Wissenschaft und Kultur 985,4 Millionen Lei d) für Gesundheitsbetreuung, Körperkultur und Sport 3037,3 Millionen Lei e) für Sozialfürsorge 998,8 Millionen Lei f) für staatliche Kinder- und Familienbeihilfe 1660.0 Millionen Lei Art. 6. — Die Ausgaben des Staatshaushalts für das Jahr 1960 für die Erhaltung des Verwaltungs­apparats, der Gerichtsorgane und der Staatsanwaltschaft werden in Höhe von 1571,1 Millionen Lei ge­nehmigt. Art. 7. — Die Ausgaben des Staatshaushalts für das Jahr 1960 für die Landesverteidigung werden in Höhe von 3505,0 Millionen Lei genehmigt. Art. 8. — Der budgetäre Reserve­fonds wird auf 2523,7 Millionen Lei festgesetzt, hiervon : — 2423,7 Millionen Lei im Re­publikhaushaltsplan zur Verfügung des Ministerrats und — 100,0 Millionen Lei in den Haushaltsplänen der Regionsvolks­­räte und der Stadtvolksräte Buka­rest und Konstanza zur Verfügung der Exekutivkomitees der betref­fenden Volksräte, gemäss der durch den Staatshaushaltsplan genehmig­ten Zuteilung. Art. 9. — Der Republikhaushalts­plan wird in Höhe von 47 663,2 Millionen Lei auf der Einnahmen­seite und 46 793,2 Millionen Lei auf der Ausgabenseite, bei einem Überschuss der Einnahmen gegen­über den Ausgaben von 870,0 Mil­lionen Lei, genehmigt. Art. 10. — Innerhalb des Ge­samtbetrages der Einnahmen und Ausgaben des Republikh aus halts­­plans werden die Einnahmen und die Ausgaben des Budgets der staatlichen Sozialversicherungen in Höhe von 3427,5 Millionen Lei ge­nehmigt. Um die Haushaltspläne der Re­gionsvolksräte Jassy und Piteşti für das Jahr 1960 auszugleichen, wird eine Zuwendung von 67132 tausend Lei für den Regionsvolks­rat Jassy und von 10 477 tausend Léi für den Regionsvolksrat Piteşti aus dem Repubhkhaushaltsplan ge­nehmigt. Art. 13. — Die Miniterien, die Zentralinstitutionen sowe die Exe­kutivkomitees der Volteräte wer« den alle erforderlichei Massnah­men treffen, damit alk ihnen un­terstellten Betriebe ind Wirt­schaftsorganisationen Ur© Produk­tionspläne gemäss den festgesetz­ten Volumen und den festgesetzten Sortimenten durchfühm, die Auf­gabe zur Steigerung ier Arbeits­produktivität und der Senkung der Selbstkosten im Hinbick auf die Steigerung der Rentaiilität erfül­len und den rechtzeitig und voll­ständigen Erlag der E in ahmen des Staatshaushalts gewähieisten. Die Leiter der Müsterien, der Zentralinstitutionen tud der Exe­Ari 12. — Für das Jahr 1960 wer­den aus den Haushaltsplänen der Regionsvolksräte und der Stadt­volksräte Bukarest und Konstanza von den Steuern und staatlichen Einnahmen nachstehende Quoten abgezweigt: kutivkomitees der Volksräte sowie die Leiter aller wirtschaftlichen und budgetären Einheiten sind verpflichtet, die geltenden gesetz­lichen Bestimmungen über die ra­tionelle und umsichtige Verwen­dung der Budgetmittel genau ein­zuhalten. , Art 14. — Das allgemeine Durch­führungskonto des Staatshaushalts­plans für das Jahr 1958 im Betrag von 47 005,8 Millionen Lei auf der Einnahmenseite und 44 688,9 Mil­lionen Lei auf der Ausgabenseite, mit einem Überschuss der Einnah­men gegenüber den Ausgaben von 2316,9 Millionen Lei wird geneh­migt Axt 11. — Die Haushaltspläne Quoten aus den Steuern und staat­­der Regionsvolksräte und der lieben Einnahmen sowie die tran- Stadtvolksräte Bukarest und Kon« sitorischen Saldi werden wie folgt stanza wie auch die abgezweigten genehmigt: __________________________________ ln Tausenden Lei Blnmli ■ t n transitorische Saldi ausserhalb der Einnahmen u. Ausgaben !d. Region .hl oder Stadt Insgesamt davon: aua Steuern n. staatl. Ein­nahmen ab­gezweigte Quoten Ausgaben 1. Bacău 431 827 209 228 431 827 5000 2. Baia Mare 364 473 162 270 364 473 4000 3. Bukarest 536 600 316 152 536 600 7000 4. Klausenburg 588 737 292 423 588 737 7000 5. Konstanza 282 720 135 235 282 720 4000 6. Craiova 562 203 327 091 562 203 7000 7. Galatz 496 193 235 399 496 193 6000 8. Hunedoara 336 459 162 409 336 459 4000 9. Jassy 549 748 262 210 549 748 6000 10. Grosswardein 423 813 229 005 423 813 5000 11. Piteşti 474 121 282 210 474121 6000 12. Ploeşti 582 056 220 986 582 056 7000 13. Stalin 511 949 150 073 511949 5000 14. Suceava 426 864 246 460 426 864 5000 15. Temesvár 644 098 178 811 644 098 7000 16. Ung. Aut. Region 419 427 187 219 419 427 5000 17. Stadt Bukarest 1 332 253 472 257 1 332 253 9000 18. Stadt Konstanza 173 287 78 960 173 287 1000 Insgesamt : 9 136 828 4 148 398 9 136 828 100 000 Zahl Reg'°n oder Stadt Abzweigung in P ro z e n t e n Von der Steuer auf das Einkom­men der Bevöl­kerung [ Von der Landwirt­schaftssteuer Von den Einnah­men der MTS Von der Waren­umsatzsteuer der örtlichen Betriebe und des Genossen­schaftswesens 1. Bacău 100 100 50 21 2. Baia Mare 100 100 50 15 3. Bukarest 100 100 25 30 4. Klausenburg 100 100 50 32 5. Konstanza 100 100 30 57 6. Craiova 100 100 50 31 7. Galatz 100 100 45 31 8. Hunedoara 90 100 30 18 9. Jassy 100 100 100 100 10. Grosswardein 100 100 45 66 11. Piteşti 100 100 100 100 12. Ploeşti 55 100 455 13. Stalin 30 100 45 11 14. Suceava 100 100 100 88 15. Temesvár 35 100 259 16. Ung. Aut. Region 100 100 50 21 17. Stadt Bukarest 75 100 100 13 18. Stadt Konstanza 100 100— 90 Festvorstellung zu Ehren des 12. Jahrestages der Rumänischen Volksrepublik Am 30. Dezember fand im Opern­­und Ballettheater der RVR eine Festvorstellung zu Ehren des 12. Jahrestages der Rumänischen Volks­­republik statt, an der die Genossen Gheorghe Gheorghiu -De j, Clyvu Stoica, Gheorghe Apo­stol, Emil Bodnăraş, Petre B o r i 1 ä, Nicolae Ceauşescu, Alexandra Dräghici, Alexandra Moghioroş, Constantin Pîrvu­­lescu, Dumitra Co 1 i u, Leonte R ă u t u, Armeegeneral Leontin S ä­­lăjan, Ştefan Voitec. Ion Gheorghe Maurer, János Fa­zekas, Vladimir Gheorghiu, Popa Gherasim, Mitglieder des ZK der RAP, der Regierung und des Präsidiums der Grossen Natio­nalversammlung, Leiter der zentra­len Institutionen und Massenorgani­sationen, Aktivisten aus Bukarester Betrieben, Kunst- und Kulturschaf­fende, Parteifunktionäre und Funk­tionäre der Organisationen der Werktätigen, rumänische Journali­sten und Korrespondenten der Aus« landspresse teilnaihmen. Ferner waren Clris der in Bu­karest beglaubigten diplomatischen Missionen und andre Mitglieder des Diplomatischen <orps zugegen. Die Staiatshymne der Rumäni­schen Volksrepublii wurde ange­stimmt. Das Programm Wd« mit den Fragmenten „Grivia“ und „Ruhm der Partei“ aus fern Oratorium „Am Grabmal df Helden“ von Sergiu Sarchizov röffnet, in dem eindrucksvolle Mcnente aus den Kämpfen der Helen unserer von der Partei geführt« Arbeiterklasse vergegenwärtigt w*rden. Es wirkten mit er Chor und das Sinfonieorchester les rumänischen Rund- und Femse'funks unter Lei­tung von Iosif Cnta. Unter der Stabfhrung von Alois Honig führten d<~ Chor und das Orchester des Geangs- und Tanz­ensembles Ciocirh die „Vaterlän­dische Kantate“ ran Viorel Doboş, ferner „Das Brigadelied* von Lau­­renţiu Próféta und „Freies Vater­land“ von Gh. Bazavaji auf. Das Programm umfasste ausser­dem auch andere Werke unserer Komponisten und Stücke aus dem klassischen Repertoire, die vom Pianisten Valentin Gheorghiu, sowie von den Künstlern des Opern- und Ballettheaters und des Staatlichen Operettentheaters Teodora Lucaciü, Sili Popescu, Ion Dacian, Dan Ior­­dächescu, Lela Cincu, Iulia Buciu­­ceanu, Mihail Ştirbei und David Ohanezian interpretiert wurden Das Gesangs- und Tanzensemble des Ministeriums für Streitkräfte unter Leitung von Dinu Stelian trag zum Abschluss deT Festvor­stellung Massenlieder, darunter „Die Partei“ von Vasile Popovici, sowie Lieder und Volkstänze aus verschiedenen Regionen des Lan­des vor. Die Vorstellung erfreute sich ei­nes bedeutenden Erfolges. Im neuen Jahr; Erster Güterzug aus der Sowjetunion eingelaufen Socola Roşie. — 1. Januar 1960 nachts 1,48 Uhr. Zu dieser Stunde lief in diesem Bahnhof der erste Güterzug aus der Sowjetunion ein. Es ist die erste in 40 Waggon ge­ladene Fracht des neuen Jahres: Koks für die Hochöfen in Hune­doara, Pumpen für das Chemie­kombinat Borzeşti, Elektromotoren für das Stickstoffdüngerkombinat in Roznov, Kunstdünger, Hütten koks und eine beträchtliche Menge von Konsumgütern. In der­selben Lacht noch wurden in So­cola Roşie die Waren auf rumäni­sche Züge umgeladen und weiter­befördert. Probelauf in der Sperrholzfabrik Vor etwas mehr als einem Jahr wurde in Preajba, in der Nähe von Tg. Jiu mit der Errichtung eines grossen Holzverarbeitungskombinats begonnen. Die Arbeiter, Techniker und Ingenieure dieser Grossbau­stelle haben unter Anleitung der Parteiorganisation einen grossen Erfolg erzielt, und zwar wurde zu Ehren des Jahrestags der Republik mit dem Probelauf der Sperrholz­fabrik begonnen. Diese Fabrik, die erste Einheit des Kombinats, wird eine Jahresproduktion von 18 000 Kubikmetern liefern. Vorhaben der Hrmannstfidter Independenta-Werke : Steigering der Arbeitsproduktirität um 6,S Prozent Hermannstadt (Eigenbericht). — Das Arbeitskollktiv der Indepen­­denţa-Werke ht im vergangenen Jahr besondere infolge verzeichnet. Der Plan wurö vierzig Tage vor Jahresende erfilt, und 4 500 000 Lei wurden eigespart. In diesem Jahr will die Belegschaft noch besser arbeiter 1960 sollen ij den Indepiendenţa- Werken neu< Typen hergestellt werden. Zu disem Zweck werden heuer 97 neue technisch-organisa­torische Massnahmen zur Anwen­dung gelangen, die dazu beitragen sollen, die Arbeitsproduktivität im Verhältnis zum vergangenen Jahr um 6,5 Prozent zu steigern. Zu er­wähnen sind die thermische Be­handlung der geschweissten Be­standteile, Kontrolle der Schweiss­­naht durch Röntgenstrahlen und andere Verfahren. Das Arbeitskol­lektiv nahm srich vor, die überplan­­liche Produktion des Jahres 1960 auf 7 Millionen Lei zu steigern. Gutr Start ins neue Jahr (Fortsetog von Seite 1) Unterricht 470Millionen Lei vorge­sehen. 3,980 Wiiarden Lei - um 352 Millionen mehals im Vorjahr - ent­fallen auf Geîndheitswesen und So­zialfürsorge. Eine bemerenswerte Erscheinung ist das dank der vielseitigen Ent­wicklung der Regionen alljährlich festzusteJIendeAnwachsen der örtli­chen Budgets,Die meisten Exekutiv­komitees der olksräte haben im Zu­ge der Stangen Erweiterung ihrer Befugnisse dii Notwendigkeit einge­sehen, zur Dckung ihres Barmittel­bedarfs die igenressourcen zu er­weitern. (Für 960 sind 4,911 Milliar­den Lei einppiant.) Doch kam es noch nicht üferall zu einem entspre­chenden Umshwung. In diesem Jahr soll jenen Btrieben und Lokalunter­nehmen das Hauptaugenmerk zuge­wandt werde, die über die besten Produktio.nsbMingungen verfügen. Im Hinblick auf die bessere Versorgung der Bevölkerung muss überall eine qualitativ hochwertige Produktion bei verringertem Kostenpreis angestrebt werden. Die Kennziffern des Staatshaus­haltsplans für 1960 widerspiegeln das friedliche Schaffen unseres Volkes, das mit selbstloser Einsatzbereitschaft die Politik der Partei für eine allsei­tige volkswirtschaftliche Entwicklung und eine verbesserte Lebenshaltung in die Tat umsetzt. Die Aufgaben sind gewachsen, mit ihnen nehmen auch die Quellen des Wohlstandes zu. Nichts fällt uns in den Schoss. Damit diese Kennziffern auf der Habenseite des Rechnungs­buches unserer Volkswirtschaft ste­hen, ist ein jeder an seinem Arbeits­platz dazu berufen, seinen Beitrag zu leisten. Planjahr 1960. Alle Wirt­schaftszweige hatten einen guten Start. Darum: Alles ran zur Erfül­lung der erhöhten Planziele I

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