Neuer Weg, 1960. január (12. évfolyam, 3323-3347. szám)
1960-01-13 / 3331. szám
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Wer durch die Şetriebe geht, wird es als Tatsache bestätigt finden, wie genau ein jeder Arbeiter über seine verschiedenen Planaufgaben und über die seines Betriebes unterrichtet ist und wie genau er schon überlegt und festgelegt hat, wie diese Zielsetzungen zu erreichen sind. Die beträchtich höheren Aufgaben des neuen Jahres, die sich unter anderem auch dadurch ausdrücken lassen, dass unsere gesamte Industrieproduktion um ,14 Prozent gegenüber dem Vorjahr ansteigen soll und wir in nur 74 Tagen den gesamten Produktionsausstoss des Jahres 1938 erreichen können, werden durch die von unseren Werktätigen unter der Führung ihrer Partei in knappen zwei Planjahrfünften erzielten Arbeitsetfolge ermöglicht. Sie wurden durch den schöpferischen Arbeitswillen und durch das hohe Verantwortungsbewusstein unserer Arbeiterklasse, unserer werktätigen Bauernschaft und unserer der Sache des Volkes erge benen Intellektuellen in den Bereich des Ereichbaren gerückt. Genügt es aber, wenn ein jeder nur für sich allein einzustehen bereit und imstande ist ? Die Erfahrung vergangener Planjahre lässt uns wissen, dass die grössten Erfolge dort zustandegekommen sind, wo ein kollektives Verantwortungsbewusstsein breiten Boden gewinnen konnte. Wer sich Ende des vergangenen Jahres danach erkundigte, wie die Belegschaft des neuen Stahlwerkes (Nr. 2) in Hunedoara es fertiggebracht hat, ihre Planaufgaben um 11 Tage früher zu erfüllen, wird zuerst von der Tatsache überrascht worden sein, dass hier fast aus schliesslich junge Menschen arbeiten. Er wird auch erfahren haben, dass der siebenundzwanzigjährige Obermeister des Stahlwerkes und jüngste Held der Sozialistischen Arbeit, Stefan Tripşa, nicht nur sein Fach hier in Hunedoara erlernt hat, sondern dass ein Grossteil der jungen Arbeiter Ihn als ihren Lehrer achtet, und dass Stefan Tripşa in seiner Freizeit an einem Fachbuch arbeitet, durch das er allen seinen Kollegen berufliche Kenntnisse und Erkenntnisse mitteilen will. Er wird ferner gehört haben, dass ein Schüler Stefan Tripşas, der erst vierundzwanzigjährige, aus Kelling gebürtige Vorschmelzer Paul Orelt, nach dem Beschluss des Juliplenums die Initiative gestartet hat, auf die Lohnerjiöhungen mit monatlichen Einsparungen im Werte von zwei Monatslöhnen zu antworten. Nach einer Woche stand kein Arbeiter des Stahlwerkes ausserhalb des Wettbewerbes. Das Tagev/erk dieses Kollektivs setzt sich aus Dutzenden solcher Einzelheiten zusammen. Der Schlüssel seiner Erfolge aber ist im folgenden zu suchen : Die anfangs geringe Arbeitserfahrung wurde rasch ihrer hemmenden Wirkung beraubt und nach und nach ganz ausgeschaltet, weil hier ein wirkliches Kollektiv am Werk war, weil hier die Erfahrung des einzelnen rasch zur kollektiven Erfahrung wurde, weil hier die gute Initiative des einzelnen rasch zum Schlachtplan des Kollektivs wurde. Die Geschichte des bewaffneten Kampfes der Arbeiterklasse um die Macht im Staat wurde auf Barrikaden, in Strassenkämpfen, in Kriegen mit den Heeren der Volksfeinde geschrieben. Dort wurde die revolutionäre Jugend jener Tage gehärtet. Die Geschichte des sozialistischen Aufbaus wird vom Kampf um mehr Stahl und um mehr Brot, um mehr Traktoren und um mehr Fleisch, um die raschere Fertigstellung grosser Bauvorhaben geschrieben. In diesem Kampf wird die revolutionäre Jugend unserer Tage gehärtet. Von der Partei erzogen, erweist sich die überwiegende Mehrzahl unserer jungen Arbeiter, Bauern und Intellektuellen jener Jugendlichen würdig, die in den Jahren dşs illegalen Kampfes, in den Tagen des bewaffneten Aufstandes und während des antihitleristischen Krieges in den vordersten Reihen des Kampfes um das Glück des Volkes gestapden haben. Jungarbeiter, wie die Belegschaft des neuen Stahlwerkes in Hunedoara, stehen heute nicht mehr vereinzelt da. Die Erziehung der Ablöse von Morgen ist aber eine Aufgabe, der sich keiner von uns entziehen darf. Es führt zu nichts, wenn ein Meister oder ein erfahrener Arbeiter nur mit den Achseln zuckt, wenn ein Jungarbeiter sich einen Verstoss gegen die Arbeitsdisziplin zuschulden kommen lässt, schlechte Arbeit leistet oder mangelndes Interesse für seine berufliche Weiterbildung aufbringt. Und fast ebenso wenig nützt der nur einfache Hinweis darauf, wie schwer man es selbst gehabt hatte, seinen Beruf anständig zu erlernen, unter wie unvergleichlich schwereren Bedingungen man früher hatte arbeiten und leben müssen. Es ist selbstverständlich von erzieherischem Wert, wenn unsere Jungarbeiter aus den Erzählungen ihrer älteren Kollegen die Gegebenheiten unserer Zeit im vollen Umfang ihrer Bedeutung verstehen lernen. Sie müssen aber auch die Liebe und das Verständnis ihrer erfahrenen Kollegen fühlen können, ihre Bereitschaft zu helfen und zu raten, sie müssen auch fühlen können, dass man auf sie bauen will, dass man bereit ist, ihre gegenwärtigen oder zukünftigen Leistungen für voll zu nehmen, und dass hinter der Strenge unbestechliche Gerechtigkeit steht und die Ergebenheit zu einer grossen, gemeinsamen Sache. Guter, brauchbarer Stahl kann nur von kundiger Hand geschmolzen und geschmiedet werden. Und unsere jungen Arbeiter können das Fachwissen mrer älteren Kollegen ebensowenig entbehren, wie die Erfahrungen eines arbeitsreichen Lebens. Arbeitsplan zur Durchführung des Kulturabkommens RVR—• CSR Ara 12. Januar d. J. wurde im Aussenministerium der RVR der Arbeitsplan des Abkommens über kulturelle Zusammenarbeit der RVR und der CSR für 1960 unterzeichnet. Der Plan sieht eine weitere Festigung der Zusammenarbeit, des Erfahrungsaustausches und der Spezialisierung auf dem Gebiete der Wissenschaft, des Unterrichts und der Kultur, die Veranstaltung von Vorträgen in den Hochschulinstituten des einen Landes über die Kultur des anderen, die Aufführung von Bühnenstücken von Autoren des Partner-Landes, den Austausch von Kunstgruppen und Künstlern, die Veranstaltung von Ausstellungen und Filmaufführungen! usw. vor. Von rumänischer Seite wurde der Plan vom Stellvertretenden Aussenminister, Vasile Dumitrescu, und von tschechoslowakischer Seite vom Botschafter der CSR in Bukarest, Ivan Rohal Ilkiv, unterzeichnet. Bei diesem Anlass hielten die Genossen Vasile Dumitrescu und Ivan Rohal Ilkiv Ansprachen. Der Unterzeichnung wohnten bei: der Stellvertretende Vorsitzende der Akademie der RVR Iorgu Iordan, der Generalsekretär des Ministeriums für Unterricht und Kultur, M. Alexandru, hohe Beamte des Aussenministeriums, des Ministeriums für Unterricht und Kultur und des rumänischen Instituts für kulturelle Verbindungen mit dem Ausland, Kunst- und Kulturschaffende. Mitglieder der Botschaft der CSR in Bukarest sowie die Mitglieder der Kulturdelegationen, die an den Verhandlungen teilgenommen hatten, waren zugegen. 150 Milliotiärwirtschaften Im Banat Temesvár. — Im Jahre 1959 haben die Kollektivwirtschaften und Arbeitsgemeinschaften der Region Temesvár dank ihrer reichen Ernteerträge über 92 000 Tonnen Weizen, 115 000 Tonnen Mais, 20 700 Tonnen Sonnenblumen und 460 000 Tonnen Futterrüben an den Staat verkauft. Infolge des Ausbaus ihrer Tierzuchtfarmen haben die Kollektiv- und Genieinschaftsbauern der Region dureh die staatlichen Einheiten über 13 000 Tonnen Fleisch und 156 223 Hektoliter Kuhmilch verwertet. Dadurch sind ihre Einkünfte beachtlich gestiegen. Heute gibt es in der Region Temesvár über 100 Millionär- und 50 Multimillionärwirtschaften. In nur drei Quartalen des Jahres 1959 stieg der Grundfonds der Kollektivwirtschaften um 107 400 000 Lei. Nuiztierbestand wird erweitert KW des Rayons Hermannstadt erhalten 4 Millionen Lei Hermannstadt (Eigenbericht). — Die Kollektivwirtschaften des Rayons Hermannstadt beschlossen, ihren Nutztierbestand zu erweitern. Zu diesem Zweck werden in diesem Jahr in Kleinscheuem 100 Milchkühe, in Säcädate 1000 Schafe, in Neudorf 500 Schafe und 70 Milchkühe, in Rothberg 60 Milchkühe und 10 Zuchtsäüe angeschafft werden. Damit die Kollektivwirtschaften des Rayons das ihnen gesteckte Ziel erreichen können, wurden ihnen für 1960 nahezu 4 Millionen Lei zur Verfügung gestellt. Auf diese Weise wird der Viehbestand des Rayons in diesem Jahr um mehr als 75 Prozent im Verhältnis zu 1959 steigen. Vertragsabschlüsse für 1960 begonnen Agnetheln (Eigenbericht). — Die sozialistischen Landwirtschaftseinheiten des Rayons Agnetheln haben begonnen, Getreidelieferverträge für 1960 zu tätigen. Bei sämtlichen Kollektivwirtschaften sind im Vergleich zu 1959 bei Weizen und Roggen bedeutende Steigerungen festzustellen. So hat beispielsweise die KW von Alzen, die im vergangenen Jahr vertragsgemäss 29 300 Kilogramm Weizen an den Staat lieferte, sich für I960 zu 71 000 Kilogramm verpflichtet. Im Vergleich zu 1959 häben auch die Kollektivwirtschaften von Marpod und Leschkirch die Lieferungsverträge erhöht. Die LAG „Grigore Preoteasa“, Agnetheln; hat am 12. Januar Verträge über 12 509 Kilogramm Weizen, 3000 Kilogramm Wicken, 15 000 Kilogramm Mais und 50 000 Kilogramm Kartoffeln abgeschlossen. Bis zum 12. Januar wurden im Rayonsmassstab bereits 51 Prozent der erforderlichen Getreidemengen vertraglich erfasst. Nutzung innerer Reserven im Vordergrund Reschitzaer Hochöfner regen neue Verbesserungen an / Lupenfer Kumpel rufen zum Wettbewerb auf Bei den jüngsten Produktionsberatungen in Fabriken und Werken, auf denen die Planziffern für 1960 erörtert wurden, legten Arbeiter, Ingenieure und Techniker Vorschläge zur Erhöhung der Produktion und der Arbeitsproduktivität vor. Diese Vorschläge können durch bessere Auslastung der Maschinen, Ausrüstungen und Produktionsflächen sowie durch Senkung des spezifischen Verbrauchs verwirklicht werden. Reschitza, — Die Reschitzaer Hochöfner verpflichteten sich, das Plansoll 1960 um 1000 Tonnen Roheisen zu überbieten. Zur Erfüllung dieser Verpflichtung wurde auf ein8r Produktionsberatung festgesetzt, dass neben anderen Massnahmen sofort ein fortgeschrittenes Verfahren, die Erhöhung der Lufttemperatur im Hochofen, eingeführt werden muss, welches zur Steigerung der Arbeitsproduktivität beitragen wird. Sathmar. — In der Fabrik für Bergwerksausrüstung „Unio", Sathmar, stellten die Metallurgisten fest, dass über die eingeplante 39prozentige Erhöhung des Produktionsplanes hinaus eine weitere Steigerung von 2 Prozent erreicht werden kann. Zu diesem Zweck wurden Vorschläge zur besseren Auslastung der Produktionsflächen eingebracht. Die Belegschaft des Werkes verpflichtete sich, den spezifischen Verbrauch von Walzgut Der Beitrog Golotzcr Betriebe 12,5 Millionen Lei für Wohnungsbau Die meisten Industriebetriebe der Region Galatz haben das vergangene Jahr mit guten Produktionsleistungen abgeschlossen. Die Aufgaben des Vorjahres wurden vorfristig erfüllt, gleichzeitig machte man bedeutende Einsparungen. Dadurch stiegen die Betriebsfonds beträchtlich und so konnten den Volksräten für Wohnungsbau ungefähr 12 500 000 Lei überstellt werden. Setzt man die Durchschnittskosten einer Wohnung auf 40 000 Lei an, so können mit dieser Summe 300 Wohnungen errichtet werden. Zu den Betrieben, die die grössten Fonds zur Verfügung stellten, gehören die Fabrik für Eisenbahnbestandteile Galatz und die Kommunalbetriebe von Brăila. Schaumglas ersetzt Bauziegeln Ploeşti. — In der Tafetglasfanrik von Scäieni wurde vor kurzem die Erzeugung von Schaumglas, das als Ziegelersatz dient, in industriellem Massstab begonnen. Schaumglas wird sowohl in’ Ziegelform als auch in grossen Tafeln erzeugt. Es wiegt ein Fünftel der gewöhnlichen Bauziegel. Durch die Verwendung von Schaumglasziegeln beim Wohnungsbau werden die Baukosten der Wohnungen dank des geringeren Verbrauchs an Rundeisen und Zement beachtlich herabgesetzt. Die Belegschaft der Glasfabrik Scäieni wird die Baustellen im laufenden Jahr mit mehr als 4000 Kubikmeter Schaumglas beliefern. Freiwillige Arbeit beim Stressenbau Viele Gemeindevolksräte der Region Stalin haben ihre Bürger zur Instandhaltung der Strassen aufgerufen. Die werktätigen Bauern warfen Böschungen auf, schotterten die Rayons- und Gemeindestrassen, besserten schadhafte Brücken aus und bauten neue, reinigten die Strassengräben und pflanzten längs der Strassen Bäume. Der Wert der von den werktätigen Bauern geleisteten Arbeit beläuft sich auf ungefähr 17 500 000 Lei. Die besten Ergebnisse erzielten bei dieser Aktion die Volksräte der Rayons Zeiden und Fogarasch. um 7 Prozent zu senken und gleichzeitig die Nutzungskennziffern der Maschinen um 5 Prozent zu erhöhen. Năvodar i.— Die Belegschaft des Sektors 3 des Schwefelsäure- und Superphosphatwerkes Năvodari hat sich die Aufgabe gestellt, das Jahressoll um 15 Prozent zu überbieten und zusätzlich 700 000 Lei einzusparen. Arad (Eigenbericht). — Bekanntlich hatte die Arader Zuckerfabrik den 1959er Plan schon am 25. November erfüllt. Bis zum 31. Dezember hat die Belegschaft 4048 Tonnen Zucker zusätzlich hergestellt und nahezu 3 Millionen Lei eingespart. Im neuen Jahr liess das Arbeitstempo der Arader Zuckermacher nicht nach. Rohmaterial ist noch für weitere drei bis vier Arbeitsmanate sichergestellt, denn für die Winterperiode wurden 20 000 Waggons Zuckerrüben eingelagert. Vom Beginn der Kampagne bis zum 10. Januar wurden 6000 Waggon mehr als in derselben Zeitspanne des vergangenen Jahres verarbeitet. In den ersten fünf Januartagen wurden 844 Tonnen Zucker überplanlich hergestsllt, was einer lOprozentigen Planüberschreitung gleichkommt. Petroşeni. — Nach dem erfolgreichen Jahresschluss haben die Schiltalkumpel beschlossen, den sozialistischen Wettbewerb nach Zechen, Schichten und Mannschaften fortzusetzen. Die Belegschaft der Grube Lupeni verpflichtete sich, in ihrem Wettbewerbsaufruf an die übrigen Kohlenzechen des Schiltals, 15 000 Tonnen Kohle über das Jahressoll zu fördern und allein bei den Investarbeiten 600 000 Lei einzusparen. In Beantwortung dieses Aufrufs verpflichteten sich die Bergleute von Petroşeni, in diesem Jahr 25 000 Tonnen Kohle zusätzlich zu liefern, eine jährliche Durchschnittsproduktion von 1120 Tonnen je Arbeitsplatz zu erreichen und 820 000 Lei einzusparen. Auch andere Belegschaften nahmen den Wettbewerbsaufruf der Bergleute von Lupeni an. Stalinstadt (Eigenbericht). — In den LKW-Werken „Steagul Roşu“ schalten sich auch die Giesser in die Aktion zur Verbesserung und Steigerung der Produktion ein. Der Meister A. Mezei schlug z. B. vor. den spezifischen Rohmaterialverbrauch bei einigen Bestandteiltypen herabzusetzen. Er rechnete der Betriebsleitung vor. dass auf diese Art Einsparungen von mindestens 100 000 Lei erzielt werden können. Zahlreiche andere Meister und Arbeiter verpflichteten sich zu persönlichen Einsparungen. So konnte die Eisengiesserei der „Steagul Roşu“ versprechen, im Laufe dieses Jahres 4 Millionen Lei zu erwirtschaften. ^ölkcifälinrac jteuern, Messen und Regeln findet OeiDSTTaTigeS OCnaiTen, in unserer Volkswirtschaft immer brei< tere Anwendung. Darum wächst auch das Fertigungsprogramm der Bukarester Grigore-Preoteasa-Werke. Im Bild : Messtechniker A. Constantin beim überprüfen eines Schaltpults und der dazugehörigen Relais-Anlage, Uom T&ge Atanase Joja empfing italienischen Gesandten Der Vorsitzende der Akademie der Rumänischen Volksrepublik, Atanase Joja, empfing Dienstag, ten Italiens in Bukarest, Alberto Paveri Fontana. Brecht-Premiere ln Jassy Das Jassyer Nationaltheater „Vasile Alecsandri“ gab Dienstag abend die vierte Premiere der gegenwärtigen Spielzeit mit „Herr Puntila und sein Knecht Matti“ von Bertolt Brecht. Die Spielleitung hatte der Verdiente Künstler der RVR Mauritius Sekler. Josef Suk in Stalinstadt Das Stalinstädter Philharmonie- Orchester „Gh. Dima“ gab Dienstag abend im Stalinstädter Staatstheater ein ausserordentliches Sinfoniekonzert, bei dem der tschechoslowakische Violinist Josef Suk mitwirkte. Das Konzert erfreute eich eines schönen Erfolges. Tagung des Instituts für Garten- und Weinbauforschungen Am 17., 18. und 19. Januar werden im Forschungsinstitut für Mechanisierung und Elektrifizierung der Landwirtschaft ‘ die Arbeiten ten- und Weinbauforschungen stattfinden. Auf der Tagung werden Referate und wissenschaftliche Mitteilungen vorgelegt. Erste Dekade in Hunedoara: 6186 Tonnen Hiittenerzeugnisse über das Soll Deva. — Die Hüttenwerker von Hunedoara haben die erste Januardekade mit beachtlichen Produktionserfolgen abgeschlossen. Die Stahlwerker, deren Wettbewerbsriel die Verbesserung der Nutzungskennziffern der Martin-Öfen bildete, stachen annähernd 3200 Tonnen Martin- und Elcktrostahl zusätzlich. Führend sind hierbei die Arbeiter, Techniker und Ingenieure des Martin-Stahlwerks Nr. 2. Die von den Vorschmelzern Mihai Tirpescu, Constantin Enache, Teodor Karamails und Ion Dräghin geführten Mannschaften haben beinahe täglich ihr Produktionssoll um 50—100 Tonnen Stahl überboten. Die Hochofenarbeiter haben während dieser Periode 561 Tonnen Roheisen überplanlich geliefert. Die Walzwerker waren ebenfalls bemüht, möglichst grosse Mengen Stahl zu verarbeiten. Die Belegschaft des Blockwalzwerks hat während dieser Dekade über 1000 Tonnen Walzgut zusätzlich geliefert. Insgesamt wurden in dieser Periode 6186 Tonnen Hüttenerzeugnisse über das Plansoll erzeugt. Grosses Interesse für Jugendtreffen Zahlreiche Organisationen aus dem Balkan« und Ädria«Raum sagen Teilnahme zu Bekanntlich findet vom 30. Januar bis zum 4. Februar in der Hauptstadt unseres Landes ein für die junge Generation der Balkanund Adria-Länder wichtiges Ereignis statt: das Treffen der Jugend und der Studenten dieser Länder. Diese auf Vorschlag des Verbandes der Werktätigen Jugend und des Verbandes der Studentenvereinigungen der RVR angeregte Begeghung setzt sich zum Ziel, die Zusammenarbeit und Freundschaft der Jugend der Balkan- und Aclria- Länder zu festigen, die Beziehungen guten gegenseitigen Einvernehmens, guter Nachbarschaft und Zusammenarbeit der Völker dieses Teiles der Welt auszubauen und den Kampf für Verteidigung des Friedens, für Abrüstung und Verwandlung dieses Raumes in eine Friedenszone zu fördern. Am 26. und 27. September 1959 fand in Bukarest eine Sitzung zur Bildung des Vorbereitungsausschusses statt. Auf Grund der damals gefassten Beschlüsse wurden zum Treffen Vertreter aller Jugendund Studentenorganisationen der Balkan- und Adria-Länder, unabhängig von ihren politischen, philosophischen und religiösen Anschauungen, sowie Vertreter anderer Organisationen eingeladen, die sich für Fragen der Jugend und der Studenten interessieren. Ferner wurden einige internationale Jugend- und Studentenorganisationen aufgefordert, Beobachter zu entsenden. Ausserdem kam man überein, eine Reihe von Persönlichkeiten der Länder dieses Raumes als Ehrengäste einzuladen. Die Nachricht über die Veranstaltung des Treffens erweckte sowohl bei der Jugend und den Studenten als auch in breiten Kreisen der Öffentlichkeit dieses Teiles der Welt grosses Interesse und veranlassite zahlreiche Jugend- und Studentenorganisationen, ihre Teilnahme bekanntzugeben. Darunter befinden sich: der Verband der Arbeiterjugend der VR Albanien, der Verband der Kommunistischen Dimitroff-Jugend der VR Bulgarien, die Organisation der Vereinten Demokratischen Jugend von Zypern, die Organisation der Zypriotischen Studenten mit dem Sitz in London, die Jugendorganisation der Griechischen Liberalen Partei, die Jugendorganisation der EDA-Partei und die Jugendsektion der Griechischen Bewegung für Entspannung auf dem Balkan, die Bewegung der Italienischen Sozialistischen Jugend, die Föderation der Italienischen Kommunistischen Jugend, der Verband der Volksjugend der FVR Jugoslawien, der Verband der Werktätigen Jugend und der Verband der Studentenvereinigungen der RVR u. a. Obwohl der Vorbereitungsausschuss auch die Jugend- und Studentenorganisationen der Türkei eingeladen hat, haben diese ihre Teilnahme am Bukarester Treffen noch nicht bekanntgegeben. Für das Bukarester Treffen ist ein umfassendes Programm vorgesehen. Die Teilnehmer werden sechs Tage zu ihrer Verfügung haben, um die auf der Tagesordnung stehenden Fragen eingehend zu erörtern: das allgemeine Referat über den „Beitrag der Jugend und der Studenten der Länder des Balkamund Adria-Baumes sowie ihrer Organisationen zur Verwandlung dieses Raumes in eine atomwaffenfreie Friedenszone, zur Erweiterung der Zusammenarbeit und zur Entwicklung der Freundschaftsbeziehungen der Jugend und her Studenten dieses Teiles der Welt“ und die Dokumente. die zum Abschluss des Treffens angenommen werden. Dabei wird den Vertretern der jungen Generation der Balkan- und Adria- Länder Gelegenheit geboten, einander besser kennenzulernen, die sie interessierenden Fragen zu besprechen und gemeinsam die geeignetsten Möglichkeiten der Zusammenarbeit ausfindig zu machen. Die Teilnehmer werden sowohl in Plenarsitzungen als auch in Ausschüssen arbeiten, wo Fragen der kulturellen Tätigkeit, Probleme der Studenten, Fragen des Sports und der Touristik sowie allgemeine Fragen der Zusammenarbeit der Jugend- und Studentenorganisationen erörtert werden. Während des Treffens sind zahlreiche künstlerische, kulturelle und sportliche Veranstaltungen geplant. Die Teilnehmer werden Bukarest und andere Städte unseres Lahdes besichtigen und Opern-, Operettenund Estradenvorstellungen, Konzerten klassischer und Volksmusik beiwohnen. Neben jungen rumänischen Künstlern werden auch Mitglieder der Delegationen der am Treffen teilnehmenden Länder mitwirken. Die ausländischen Gäste werden Gelegenheit haben, Sportwettbewerben in Basketball, Tischtennis und Schach beizuwohnen, die vom Verband für Körperkultur und Sport organisiert werden und zu denen auch Jugendauswahlen der anderen Balkan- und Adria-Länder eingeladen sind. Ferner werden die Gäste mit Jungarbeitern, Studenten und Schülern Bukarests und anderer Städte unseres Landes Zusammenkommen. (Fortsetzung auf Seite 3) den 12; Januar ehJ., den Gesand- Sowjetwissenschoftler erklärt : Nikita Chruschtschow nach Birma eingeladen Moskau, 12. (Agerpres.) — TASS: Der Ministerpräsident der UdSSR, N. S. Chruschtschow, empfing heute den Botschafter der Birmanischen Union, U. T s c h i n, zu einer Unterredung. Der Botschafter übermittelte N. S, .Chruschtschow die Einladung seiner Regierung, während seiner Indonesienreise Birma zu besuchen. N. S. Chruschtschow dankte auf das wärmste für diese liebenswürdige Einladung und verlieh "der Hoffnung Ausdruck, dass es ihm möglich sein werde, ihr Folge zu leisten. Kosmische Ara eröffnet neue Perspektiven Rätsel um Mars und Venus wird geklärt / Revolutionierung der biologischen Wissenschaft möglich Moskau, 12. (Agerpres.) — TASS: Die „Literaiturnaja Gaseta“ von Dienstag veröffentlichte einen Artikel von Boris K u k a r k i n, dem stellvertretenden Vorsitzenden des Internationalen Astronomischen Verbandes, der sich mit den Aussichten der astronomischen Beobachtungen und biologischen Problemen befasst. B. Kukarkin schreibt, dass die kosmische Ära in der Wissenschaft bereits begonnen hat. Man kann behaupten, vermerkt der Autor, dass, wenn die nur auf Beobachtungen beruhende Astronomie am 4. Oktober 1957, dem Starttag des ersten sowjetischen künstlichen Erdtrabanten, eine experimentelle Wissenschaft geworden ist, sie in naher Zukunft eine angewandte Wissenschaft werden wird. Mit Hilfe der Raumschiffe ergibt ' sich jetzt die Möglichkeit, j sowohl die aus grosser Entfernung i kommenden ultravioletten und X, Strahlen als auch die durchdrin- der Tagung des Instituts für Gargenden kosmischen Strahlungen zu erforschen, die die Erde niemals in ihrer ursprünglichen Form erreichen. Nach Ansicht Kukarkins wird es nicht allzu lange dauern, bis an der Oberfläche des Mondes installierte ständige automatische Raumstationen und schwere Satelliten, die in grosser Entfernung praktisch ewig um die Erde kreisen, diese Forschungen vornehmen werden. Prof. Kukarkin sieht das Entstehen einer neuen Wissenschaft, der Selenologie, voraus, die die Eigenschaften der Gesteinsmassen erforschen wird, aus denen sich der Mond zusammensetzit. Man kann annehmen, schreibt er, dass es zu einem bestimmten Zeitpunkt möglich sein wird, automatische Vorrichtungen auf den Mond zu befördern, die Gesteinsmuster untersuchen und Bohrungen in der Mondkruste durchführen können. Die erhaltenen Informationen werden in entsprechender Form zur Erde weitergeleitet werden, Nach Ansicht Kukarkins wird die Kontroverse über das Bestehen von Lebewesen auf dem Mars und der Venus durch Versuche geklärt werden. Zunächst wird man auf diese Planeten automatische Vorrichtungen und danach Menschen befördern. Die Untersuchung der wahrscheinlich auf anderen Planeten entstandenen Lebensformen wird, wie Kukarkin abschliessend schreibt, möglicherweise eine Wende in unserer Auffassung über das Leben, seinen Ursprung und seine Entwicklung bilden. Versuchsstopkonferenz tagt wieder Genf, 12. (Agerpres.) — Am 12. Januar nahm die . Genfer Konferenz der drei Mächte, UdSSR, USA und England, in der Frage der Einstellung der Kernwaffenversuche ihre Arbeiten wieder auf. In der Dienstagsitzung führte der Vertreter der Sowjetunion, Semjon Zarapkin, den Vorsitz. Die nächste Sitzung findet Mittwoch nachmittag statt. Gronchi besucht Sowjetunion im Februar Moskau, 12. (Agerpres.) — TASS: In Moskau wurde offiziell bekanntgegeben, dass der Präsident der Republik Italien, Giovanni Gronchi, am 6. Februar in Moskau eintreffen und bis zum 11. Februar in der Sowjetunion bleiben wird. Dies wurde einvernehmlich als Ergebnis des Meinungsaustausches zwischen der sowjetischen und italienischen Seite festgelegt. Dieser Meinungsaustausch hatte stattgefunden, nachdem der für den 8. Januar geplante Besuch Gronchis in der UdSSR wegen der Erkrankung des Präsidenten vertagt worden war.