Neuer Weg, 1960. január (12. évfolyam, 3323-3347. szám)

1960-01-13 / 3331. szám

Abonnements: Einmonatig 5.50 Lei, vier­­teljährig 16,50 Lei, halbjährig 33 Lei, ganzjährig 66 Lei. Kollektivabonnements 4f50, 13,50, 27 und 54 Lei — Be­stellungen werden von den Postäm­tern, den Briefträgern und den freiwilli­gen Zeitungsverteilern entgegengenommen. 12. Jahrgang / Nr. 3331 BIBLIOTECA CENTRALĂ nm mm S1B1 U «jm mm mm Proletarier NeuerWen Organ der Volksräte der Rumänischen Volksrepublik Bukarest, Mittwoch, 13. Januar 1960 Proletarier aller Länder, vereinigt euch: Schriftleitung: Bukarest, Strada Brezo­­ianu 13 (Telefon 1414 72). Verwaltung : Bukarest, Strada Brezoianu 13 (Telefon 14 03 90). Vertretungen in Temesvár, Stalinstadt, Hermannstadt, Arad, Re­­schitza, Schässburg, Mediasch, Agnetheln, Lugosch, Bistritz und Grosssanktnikolaus, Vier Seiten — 20 Bani So wird der Stahl gehärtet fjie Planvorhaben des neuen Jah­­res liegen in den Händen eines eden einzelnen von uns. Das ist eine Redensart. Wer durch die Şe­­triebe geht, wird es als Tatsache bestätigt finden, wie genau ein je­der Arbeiter über seine verschiede­nen Planaufgaben und über die sei­nes Betriebes unterrichtet ist und wie genau er schon überlegt und festgelegt hat, wie diese Zielsetzun­gen zu erreichen sind. Die beträcht­­ich höheren Aufgaben des neuen Jahres, die sich unter anderem auch dadurch ausdrücken lassen, dass un­sere gesamte Industrieproduktion um ,14 Prozent gegenüber dem Vorjahr ansteigen soll und wir in nur 74 Ta­gen den gesamten Produktions­­ausstoss des Jahres 1938 erreichen können, werden durch die von un­seren Werktätigen unter der Füh­rung ihrer Partei in knappen zwei Planjahrfünften erzielten Arbeitset­folge ermöglicht. Sie wurden durch den schöpferischen Arbeitswillen und durch das hohe Verantwortungsbe­wusstein unserer Arbeiterklasse, un­serer werktätigen Bauernschaft und unserer der Sache des Volkes erge benen Intellektuellen in den Bereich des Ereichbaren gerückt. Genügt es aber, wenn ein jeder nur für sich allein einzustehen bereit und imstande ist ? Die Erfahrung vergangener Planjahre lässt uns wissen, dass die grössten Erfolge dort zustandegekommen sind, wo ein kol­lektives Verantwortungsbewusstsein breiten Boden gewinnen konnte. Wer sich Ende des vergangenen Jahres danach erkundigte, wie die Belegschaft des neuen Stahlwerkes (Nr. 2) in Hunedoara es fertigge­bracht hat, ihre Planaufgaben um 11 Tage früher zu erfüllen, wird zu­erst von der Tatsache überrascht worden sein, dass hier fast aus schliesslich junge Menschen arbeiten. Er wird auch erfahren haben, dass der siebenundzwanzigjährige Ober­meister des Stahlwerkes und jüngste Held der Sozialistischen Arbeit, Ste­fan Tripşa, nicht nur sein Fach hier in Hunedoara erlernt hat, sondern dass ein Grossteil der jungen Ar­beiter Ihn als ihren Lehrer achtet, und dass Stefan Tripşa in seiner Freizeit an einem Fachbuch arbeitet, durch das er allen seinen Kollegen berufliche Kenntnisse und Erkennt­nisse mitteilen will. Er wird ferner gehört haben, dass ein Schüler Ste­fan Tripşas, der erst vierundzwanzig­­jährige, aus Kelling gebürtige Vor­schmelzer Paul Orelt, nach dem Be­schluss des Juliplenums die Initiative gestartet hat, auf die Lohnerjiöhun­­gen mit monatlichen Einsparungen im Werte von zwei Monatslöhnen zu antworten. Nach einer Woche stand kein Arbeiter des Stahlwerkes ausserhalb des Wettbewerbes. Das Tagev/erk dieses Kollektivs setzt sich aus Dutzenden solcher Einzelheiten zusammen. Der Schlüssel seiner Er­folge aber ist im folgenden zu su­chen : Die anfangs geringe Arbeits­erfahrung wurde rasch ihrer hem­menden Wirkung beraubt und nach und nach ganz ausgeschaltet, weil hier ein wirkliches Kollektiv am Werk war, weil hier die Erfahrung des ein­zelnen rasch zur kollektiven Erfah­rung wurde, weil hier die gute In­itiative des einzelnen rasch zum Schlachtplan des Kollektivs wurde. Die Geschichte des bewaffneten Kampfes der Arbeiterklasse um die Macht im Staat wurde auf Barrika­den, in Strassenkämpfen, in Kriegen mit den Heeren der Volksfeinde ge­schrieben. Dort wurde die revolu­tionäre Jugend jener Tage gehärtet. Die Geschichte des sozialistischen Aufbaus wird vom Kampf um mehr Stahl und um mehr Brot, um mehr Traktoren und um mehr Fleisch, um die raschere Fertigstellung grosser Bauvorhaben geschrieben. In diesem Kampf wird die revolutionäre Ju­gend unserer Tage gehärtet. Von der Partei erzogen, erweist sich die überwiegende Mehrzahl un­serer jungen Arbeiter, Bauern und Intellektuellen jener Jugendlichen würdig, die in den Jahren dşs ille­galen Kampfes, in den Tagen des bewaffneten Aufstandes und wäh­rend des antihitleristischen Krieges in den vordersten Reihen des Kampfes um das Glück des Volkes gestapden haben. Jungarbeiter, wie die Belegschaft des neuen Stahlwerkes in Hunedoara, stehen heute nicht mehr vereinzelt da. Die Erziehung der Ablöse von Morgen ist aber eine Aufgabe, der sich keiner von uns entziehen darf. Es führt zu nichts, wenn ein Meister oder ein erfahrener Arbeiter nur mit den Achseln zuckt, wenn ein Jungarbeiter sich einen Verstoss ge­gen die Arbeitsdisziplin zuschulden kommen lässt, schlechte Arbeit lei­stet oder mangelndes Interesse für seine berufliche Weiterbildung auf­bringt. Und fast ebenso wenig nützt der nur einfache Hinweis darauf, wie schwer man es selbst gehabt hatte, seinen Beruf anständig zu erlernen, unter wie unvergleichlich schwereren Bedingungen man früher hatte ar­beiten und leben müssen. Es ist selbstverständlich von erzieherischem Wert, wenn unsere Jungarbeiter aus den Erzählungen ihrer älteren Kolle­gen die Gegebenheiten unserer Zeit im vollen Umfang ihrer Bedeutung verstehen lernen. Sie müssen aber auch die Liebe und das Verständnis ihrer erfahrenen Kollegen fühlen können, ihre Bereitschaft zu helfen und zu raten, sie müssen auch fühlen können, dass man auf sie bauen will, dass man bereit ist, ihre gegen­wärtigen oder zukünftigen Leistun­gen für voll zu nehmen, und dass hinter der Strenge unbestechliche Ge­rechtigkeit steht und die Ergebenheit zu einer grossen, gemeinsamen Sache. Guter, brauchbarer Stahl kann nur von kundiger Hand geschmolzen und geschmiedet werden. Und unsere jun­gen Arbeiter können das Fachwissen mrer älteren Kollegen ebensowenig entbehren, wie die Erfahrungen eines arbeitsreichen Lebens. Arbeitsplan zur Durchführung des Kulturabkommens RVR—• CSR Ara 12. Januar d. J. wurde im Aussenministerium der RVR der Arbeitsplan des Abkommens über kulturelle Zusammenarbeit der RVR und der CSR für 1960 unter­zeichnet. Der Plan sieht eine weitere Fe­stigung der Zusammenarbeit, des Erfahrungsaustausches und der Spezialisierung auf dem Gebiete der Wissenschaft, des Unterrichts und der Kultur, die Veranstaltung von Vorträgen in den Hochschul­instituten des einen Landes über die Kultur des anderen, die Auf­führung von Bühnenstücken von Autoren des Partner-Landes, den Austausch von Kunstgruppen und Künstlern, die Veranstaltung von Ausstellungen und Filmaufführun­gen! usw. vor. Von rumänischer Seite wurde der Plan vom Stellvertretenden Au­­ssenminister, Vasile Dumitrescu, und von tschechoslowakischer Seite vom Botschafter der CSR in Bukarest, Ivan Rohal Ilkiv, unterzeichnet. Bei diesem Anlass hielten die Genossen Vasile Dumitrescu und Ivan Rohal Ilkiv Ansprachen. Der Unterzeichnung wohnten bei: der Stellvertretende Vorsitzende der Akademie der RVR Iorgu Ior­dan, der Generalsekretär des Mi­nisteriums für Unterricht und Kul­tur, M. Alexandru, hohe Beamte des Aussenministeriums, des Mini­steriums für Unterricht und Kul­tur und des rumänischen Instituts für kulturelle Verbindungen mit dem Ausland, Kunst- und Kultur­schaffende. Mitglieder der Botschaft der CSR in Bukarest sowie die Mitglieder der Kulturdelegationen, die an den Verhandlungen teilgenommen hat­ten, waren zugegen. 150 Milliotiärwirtschaften Im Banat Temesvár. — Im Jahre 1959 ha­ben die Kollektivwirtschaften und Arbeitsgemeinschaften der Region Temesvár dank ihrer reichen Ern­teerträge über 92 000 Tonnen Wei­zen, 115 000 Tonnen Mais, 20 700 Tonnen Sonnenblumen und 460 000 Tonnen Futterrüben an den Staat verkauft. Infolge des Ausbaus ihrer Tierzuchtfarmen haben die Kollek­tiv- und Genieinschaftsbauern der Region dureh die staatlichen Ein­heiten über 13 000 Tonnen Fleisch und 156 223 Hektoliter Kuhmilch verwertet. Dadurch sind ihre Einkünfte beachtlich gestiegen. Heute gibt es in der Region Temes­vár über 100 Millionär- und 50 Multimillionärwirtschaften. In nur drei Quartalen des Jahres 1959 stieg der Grundfonds der Kollektivwirt­schaften um 107 400 000 Lei. Nuiztierbestand wird erweitert KW des Rayons Hermannstadt erhalten 4 Millionen Lei Hermannstadt (Eigenbericht). — Die Kollektivwirtschaften des Ray­ons Hermannstadt beschlossen, ihren Nutztierbestand zu erweitern. Zu diesem Zweck werden in die­sem Jahr in Kleinscheuem 100 Milchkühe, in Säcädate 1000 Schafe, in Neudorf 500 Schafe und 70 Milchkühe, in Rothberg 60 Milch­kühe und 10 Zuchtsäüe angeschafft werden. Damit die Kollektivwirt­schaften des Rayons das ihnen ge­steckte Ziel erreichen können, wur­den ihnen für 1960 nahezu 4 Mil­lionen Lei zur Verfügung gestellt. Auf diese Weise wird der Vieh­bestand des Rayons in diesem Jahr um mehr als 75 Prozent im Ver­hältnis zu 1959 steigen. Vertragsabschlüsse für 1960 begonnen Agnetheln (Eigenbericht). — Die sozialistischen Landwirtschaftsein­heiten des Rayons Agnetheln haben begonnen, Getreideliefer­verträge für 1960 zu tätigen. Bei sämtlichen Kollektivwirt­schaften sind im Vergleich zu 1959 bei Weizen und Roggen be­deutende Steigerungen festzustellen. So hat beispielsweise die KW von Alzen, die im vergangenen Jahr vertragsgemäss 29 300 Kilogramm Weizen an den Staat lieferte, sich für I960 zu 71 000 Kilogramm ver­pflichtet. Im Vergleich zu 1959 hä­­ben auch die Kollektivwirtschaften von Marpod und Leschkirch die Lieferungsverträge erhöht. Die LAG „Grigore Preoteasa“, Agnetheln; hat am 12. Januar Verträge über 12 509 Kilogramm Weizen, 3000 Kilogramm Wicken, 15 000 Kilo­gramm Mais und 50 000 Kilogramm Kartoffeln abgeschlossen. Bis zum 12. Januar wurden im Rayons­massstab bereits 51 Prozent der er­forderlichen Getreidemengen ver­traglich erfasst. Nutzung innerer Reserven im Vordergrund Reschitzaer Hochöfner regen neue Verbesserungen an / Lupenfer Kumpel rufen zum Wettbewerb auf Bei den jüngsten Produktionsberatungen in Fabriken und Werken, auf denen die Planziffern für 1960 erörtert wurden, legten Arbeiter, Ingenieure und Techniker Vorschläge zur Erhöhung der Produktion und der Arbeitsproduktivität vor. Diese Vorschläge können durch bes­sere Auslastung der Maschinen, Ausrüstungen und Produktionsflächen sowie durch Senkung des spezifischen Verbrauchs verwirklicht werden. Reschitza, — Die Reschitzaer Hochöfner verpflichteten sich, das Plansoll 1960 um 1000 Tonnen Roh­eisen zu überbieten. Zur Erfüllung dieser Verpflichtung wurde auf ei­­n8r Produktionsberatung festge­setzt, dass neben anderen Massnah­men sofort ein fortgeschrittenes Verfahren, die Erhöhung der Luft­temperatur im Hochofen, eingeführt werden muss, welches zur Steige­rung der Arbeitsproduktivität bei­tragen wird. Sathmar. — In der Fabrik für Bergwerksausrüstung „Unio", Sath­mar, stellten die Metallurgisten fest, dass über die eingeplante 39prozentige Erhöhung des Produk­tionsplanes hinaus eine weitere Steigerung von 2 Prozent erreicht werden kann. Zu diesem Zweck wurden Vorschläge zur besseren Auslastung der Produktionsflächen eingebracht. Die Belegschaft des Werkes verpflichtete sich, den spe­zifischen Verbrauch von Walzgut Der Beitrog Golotzcr Betriebe 12,5 Millionen Lei für Wohnungsbau Die meisten Industriebetriebe der Region Galatz haben das vergange­ne Jahr mit guten Produktionslei­stungen abgeschlossen. Die Aufga­ben des Vorjahres wurden vorfri­stig erfüllt, gleichzeitig machte man bedeutende Einsparungen. Dadurch stiegen die Betriebsfonds beträcht­lich und so konnten den Volksrä­ten für Wohnungsbau ungefähr 12 500 000 Lei überstellt werden. Setzt man die Durchschnittskosten einer Wohnung auf 40 000 Lei an, so können mit dieser Summe 300 Wohnungen errichtet werden. Zu den Betrieben, die die gröss­ten Fonds zur Verfügung stellten, gehören die Fabrik für Eisenbahn­bestandteile Galatz und die Kom­munalbetriebe von Brăila. Schaumglas ersetzt Bauziegeln Ploeşti. — In der Tafetglasfanrik von Scäieni wurde vor kurzem die Erzeugung von Schaumglas, das als Ziegelersatz dient, in industriellem Massstab begonnen. Schaumglas wird sowohl in’ Zie­gelform als auch in grossen Tafeln erzeugt. Es wiegt ein Fünftel der gewöhnlichen Bauziegel. Durch die Verwendung von Schaumglasziegeln beim Wohnungsbau werden die Bau­kosten der Wohnungen dank des geringeren Verbrauchs an Rundei­sen und Zement beachtlich herab­gesetzt. Die Belegschaft der Glas­fabrik Scäieni wird die Baustellen im laufenden Jahr mit mehr als 4000 Kubikmeter Schaumglas be­liefern. Freiwillige Arbeit beim Stressenbau Viele Gemeindevolksräte der Region Stalin haben ihre Bürger zur Instandhaltung der Strassen aufgerufen. Die werktätigen Bauern warfen Böschungen auf, schotterten die Rayons- und Gemeindestrassen, besserten schadhafte Brücken aus und bauten neue, reinigten die Strassengräben und pflanzten längs der Strassen Bäume. Der Wert der von den werktätigen Bauern ge­leisteten Arbeit beläuft sich auf ungefähr 17 500 000 Lei. Die besten Ergebnisse erzielten bei dieser Ak­tion die Volksräte der Rayons Zeiden und Fogarasch. um 7 Prozent zu senken und gleich­zeitig die Nutzungskennziffern der Maschinen um 5 Prozent zu erhö­hen. Năvodar i.— Die Belegschaft des Sektors 3 des Schwefelsäure- und Superphosphatwerkes Năvodari hat sich die Aufgabe gestellt, das Jah­ressoll um 15 Prozent zu überbie­ten und zusätzlich 700 000 Lei ein­zusparen. Arad (Eigenbericht). — Bekannt­lich hatte die Arader Zuckerfabrik den 1959er Plan schon am 25. No­vember erfüllt. Bis zum 31. Dezem­ber hat die Belegschaft 4048 Ton­nen Zucker zusätzlich hergestellt und nahezu 3 Millionen Lei einge­spart. Im neuen Jahr liess das Arbeits­tempo der Arader Zuckermacher nicht nach. Rohmaterial ist noch für weitere drei bis vier Arbeits­­manate sichergestellt, denn für die Winterperiode wurden 20 000 Wag­gons Zuckerrüben eingelagert. Vom Beginn der Kampagne bis zum 10. Januar wurden 6000 Wag­gon mehr als in derselben Zeit­spanne des vergangenen Jahres verarbeitet. In den ersten fünf Januartagen wurden 844 Tonnen Zucker überplanlich hergestsllt, was einer lOprozentigen Planüber­schreitung gleichkommt. Petroşeni. — Nach dem erfolg­reichen Jahresschluss haben die Schiltalkumpel beschlossen, den sozialistischen Wettbewerb nach Zechen, Schichten und Mannschaf­ten fortzusetzen. Die Belegschaft der Grube Lupeni verpflichtete sich, in ihrem Wettbewerbsaufruf an die übrigen Kohlenzechen des Schil­­tals, 15 000 Tonnen Kohle über das Jahressoll zu fördern und allein bei den Investarbeiten 600 000 Lei einzusparen. In Beantwortung dieses Aufrufs verpflichteten sich die Bergleute von Petroşeni, in diesem Jahr 25 000 Tonnen Kohle zusätzlich zu liefern, eine jährliche Durchschnittsproduk­tion von 1120 Tonnen je Arbeits­platz zu erreichen und 820 000 Lei einzusparen. Auch andere Beleg­schaften nahmen den Wettbewerbs­aufruf der Bergleute von Lupeni an. Stalinstadt (Eigenbericht). — In den LKW-Werken „Steagul Roşu“ schalten sich auch die Giesser in die Aktion zur Verbesserung und Steigerung der Produktion ein. Der Meister A. Mezei schlug z. B. vor. den spezifischen Rohmaterialver­brauch bei einigen Bestandteiltypen herabzusetzen. Er rechnete der Be­triebsleitung vor. dass auf diese Art Einsparungen von mindestens 100 000 Lei erzielt werden können. Zahlreiche andere Meister und Ar­beiter verpflichteten sich zu per­sönlichen Einsparungen. So konnte die Eisengiesserei der „Steagul Ro­şu“ versprechen, im Laufe dieses Jahres 4 Millionen Lei zu erwirt­schaften. ^ölkcifälinrac jteuern, Messen und Regeln findet OeiDSTTaTigeS OCnaiTen, in unserer Volkswirtschaft immer brei< tere Anwendung. Darum wächst auch das Fertigungsprogramm der Bu­karester Grigore-Preoteasa-Werke. Im Bild : Messtechniker A. Constantin beim überprüfen eines Schaltpults und der dazugehörigen Relais-Anlage, Uom T&ge Atanase Joja empfing ita­lienischen Gesandten Der Vorsitzende der Akademie der Rumänischen Volksrepublik, Atanase Joja, empfing Dienstag, ten Italiens in Bukarest, Alberto Paveri Fontana. Brecht-Premiere ln Jassy Das Jassyer Nationaltheater „Va­sile Alecsandri“ gab Dienstag abend die vierte Premiere der gegenwär­tigen Spielzeit mit „Herr Puntila und sein Knecht Matti“ von Bertolt Brecht. Die Spielleitung hatte der Verdiente Künstler der RVR Mau­ritius Sekler. Josef Suk in Stalinstadt Das Stalinstädter Philharmonie- Orchester „Gh. Dima“ gab Dienstag abend im Stalinstädter Staatsthea­ter ein ausserordentliches Sinfonie­konzert, bei dem der tschechoslo­wakische Violinist Josef Suk mit­wirkte. Das Konzert erfreute eich eines schönen Erfolges. Tagung des Instituts für Garten- und Weinbau­forschungen Am 17., 18. und 19. Januar wer­den im Forschungsinstitut für Mechanisierung und Elektrifizierung der Landwirtschaft ‘ die Arbeiten ten- und Weinbauforschungen statt­­finden. Auf der Tagung werden Referate und wissenschaftliche Mit­teilungen vorgelegt. Erste Dekade in Hunedoara: 6186 Tonnen Hiittenerzeugnisse über das Soll Deva. — Die Hüttenwerker von Hunedoara haben die erste Januar­dekade mit beachtlichen Produk­tionserfolgen abgeschlossen. Die Stahlwerker, deren Wettbewerbs­­riel die Verbesserung der Nutzungs­kennziffern der Martin-Öfen bil­dete, stachen annähernd 3200 Ton­nen Martin- und Elcktrostahl zu­sätzlich. Führend sind hierbei die Arbeiter, Techniker und Ingenieure des Martin-Stahlwerks Nr. 2. Die von den Vorschmelzern Mihai Tir­­pescu, Constantin Enache, Teodor Karamails und Ion Dräghin geführ­ten Mannschaften haben beinahe täglich ihr Produktionssoll um 50—100 Tonnen Stahl überboten. Die Hochofenarbeiter haben wäh­rend dieser Periode 561 Tonnen Roheisen überplanlich geliefert. Die Walzwerker waren ebenfalls bemüht, möglichst grosse Mengen Stahl zu verarbeiten. Die Beleg­schaft des Blockwalzwerks hat während dieser Dekade über 1000 Tonnen Walzgut zusätzlich geliefert. Insgesamt wurden in dieser Periode 6186 Tonnen Hüttenerzeug­nisse über das Plansoll erzeugt. Grosses Interesse für Jugendtreffen Zahlreiche Organisationen aus dem Balkan« und Ädria«Raum sagen Teilnahme zu Bekanntlich findet vom 30. Januar bis zum 4. Februar in der Hauptstadt unseres Landes ein für die junge Generation der Balkan­­und Adria-Länder wichtiges Ereignis statt: das Treffen der Jugend und der Studenten dieser Länder. Diese auf Vorschlag des Ver­bandes der Werktätigen Jugend und des Verbandes der Studentenver­einigungen der RVR angeregte Be­­geghung setzt sich zum Ziel, die Zusammenarbeit und Freundschaft der Jugend der Balkan- und Aclria- Länder zu festigen, die Beziehun­gen guten gegenseitigen Einverneh­mens, guter Nachbarschaft und Zu­sammenarbeit der Völker dieses Teiles der Welt auszubauen und den Kampf für Verteidigung des Friedens, für Abrüstung und Ver­wandlung dieses Raumes in eine Friedenszone zu fördern. Am 26. und 27. September 1959 fand in Bukarest eine Sitzung zur Bildung des Vorbereitungsaus­schusses statt. Auf Grund der da­mals gefassten Beschlüsse wurden zum Treffen Vertreter aller Jugend­und Studentenorganisationen der Balkan- und Adria-Länder, unab­hängig von ihren politischen, phi­losophischen und religiösen An­schauungen, sowie Vertreter an­derer Organisationen eingeladen, die sich für Fragen der Jugend und der Studenten interessieren. Fer­ner wurden einige internationale Jugend- und Studentenorganisatio­nen aufgefordert, Beobachter zu entsenden. Ausserdem kam man überein, eine Reihe von Persönlich­keiten der Länder dieses Raumes als Ehrengäste einzuladen. Die Nachricht über die Veranstal­tung des Treffens erweckte sowohl bei der Jugend und den Studenten als auch in breiten Kreisen der Öffentlichkeit dieses Teiles der Welt grosses Interesse und veran­­lassite zahlreiche Jugend- und Stu­dentenorganisationen, ihre Teil­nahme bekanntzugeben. Darunter befinden sich: der Verband der Arbeiterjugend der VR Albanien, der Verband der Kommunistischen Dimitroff-Jugend der VR Bulgarien, die Organisation der Vereinten De­mokratischen Jugend von Zypern, die Organisation der Zypriotischen Studenten mit dem Sitz in London, die Jugendorganisation der Griechi­schen Liberalen Partei, die Jugend­organisation der EDA-Partei und die Jugendsektion der Griechischen Bewegung für Entspannung auf dem Balkan, die Bewegung der Italienischen Sozialistischen Ju­gend, die Föderation der Italieni­schen Kommunistischen Jugend, der Verband der Volksjugend der FVR Jugoslawien, der Verband der Werktätigen Jugend und der Ver­band der Studentenvereinigungen der RVR u. a. Obwohl der Vorbereitungsaus­schuss auch die Jugend- und Stu­dentenorganisationen der Türkei eingeladen hat, haben diese ihre Teilnahme am Bukarester Treffen noch nicht bekanntgegeben. Für das Bukarester Treffen ist ein umfassendes Programm vorge­sehen. Die Teilnehmer werden sechs Tage zu ihrer Verfügung haben, um die auf der Tagesordnung stehen­den Fragen eingehend zu erörtern: das allgemeine Referat über den „Beitrag der Jugend und der Stu­denten der Länder des Balkam­­und Adria-Baumes sowie ihrer Or­ganisationen zur Verwandlung die­ses Raumes in eine atomwaffenfreie Friedenszone, zur Erweiterung der Zusammenarbeit und zur Entwick­lung der Freundschaftsbeziehungen der Jugend und her Studenten die­ses Teiles der Welt“ und die Do­kumente. die zum Abschluss des Treffens angenommen werden. Da­bei wird den Vertretern der jungen Generation der Balkan- und Adria- Länder Gelegenheit geboten, ein­ander besser kennenzulernen, die sie interessierenden Fragen zu be­sprechen und gemeinsam die ge­eignetsten Möglichkeiten der Zu­sammenarbeit ausfindig zu machen. Die Teilnehmer werden sowohl in Plenarsitzungen als auch in Aus­schüssen arbeiten, wo Fragen der kulturellen Tätigkeit, Probleme der Studenten, Fragen des Sports und der Touristik sowie allgemeine Fra­gen der Zusammenarbeit der Ju­gend- und Studentenorganisationen erörtert werden. Während des Treffens sind zahl­reiche künstlerische, kulturelle und sportliche Veranstaltungen geplant. Die Teilnehmer werden Bukarest und andere Städte unseres Lahdes besichtigen und Opern-, Operetten­­und Estradenvorstellungen, Konzer­ten klassischer und Volksmusik bei­wohnen. Neben jungen rumänischen Künstlern werden auch Mitglieder der Delegationen der am Treffen teilnehmenden Länder mitwirken. Die ausländischen Gäste werden Gelegenheit haben, Sportwettbewer­ben in Basketball, Tischtennis und Schach beizuwohnen, die vom Ver­band für Körperkultur und Sport organisiert werden und zu denen auch Jugendauswahlen der anderen Balkan- und Adria-Länder eingela­den sind. Ferner werden die Gäste mit Jungarbeitern, Studenten und Schülern Bukarests und anderer Städte unseres Landes Zusammen­kommen. (Fortsetzung auf Seite 3) den 12; Januar ehJ., den Gesand- Sowjetwissenschoftler erklärt : Nikita Chruschtschow nach Birma eingeladen Moskau, 12. (Agerpres.) — TASS: Der Ministerpräsident der UdSSR, N. S. Chruschtschow, emp­fing heute den Botschafter der Birmanischen Union, U. T s c h i n, zu einer Unterredung. Der Botschafter übermittelte N. S, .Chruschtschow die Einladung seiner Regierung, während seiner Indonesienreise Birma zu besuchen. N. S. Chruschtschow dankte auf das wärmste für diese liebenswür­dige Einladung und verlieh "der Hoffnung Ausdruck, dass es ihm möglich sein werde, ihr Folge zu leisten. Kosmische Ara eröffnet neue Perspektiven Rätsel um Mars und Venus wird geklärt / Revolutionierung der biologischen Wissenschaft möglich Moskau, 12. (Agerpres.) — TASS: Die „Literaiturnaja Gaseta“ von Dienstag veröffentlichte einen Ar­tikel von Boris K u k a r k i n, dem stellvertretenden Vorsitzenden des Internationalen Astronomischen Verbandes, der sich mit den Aus­sichten der astronomischen Be­obachtungen und biologischen Pro­blemen befasst. B. Kukarkin schreibt, dass die kosmische Ära in der Wissenschaft bereits begon­nen hat. Man kann behaupten, vermerkt der Autor, dass, wenn die nur auf Beobachtungen beruhende Astrono­mie am 4. Oktober 1957, dem Start­tag des ersten sowjetischen künst­lichen Erdtrabanten, eine experi­mentelle Wissenschaft geworden ist, sie in naher Zukunft eine ange­wandte Wissenschaft werden wird. Mit Hilfe der Raumschiffe er­gibt ' sich jetzt die Möglichkeit, j sowohl die aus grosser Entfernung i kommenden ultravioletten und X­­, Strahlen als auch die durchdrin- der Tagung des Instituts für Gar­­genden kosmischen Strahlungen zu erforschen, die die Erde niemals in ihrer ursprünglichen Form er­reichen. Nach Ansicht Kukarkins wird es nicht allzu lange dauern, bis an der Oberfläche des Mondes instal­lierte ständige automatische Raum­stationen und schwere Satelliten, die in grosser Entfernung prak­tisch ewig um die Erde kreisen, diese Forschungen vornehmen wer­den. Prof. Kukarkin sieht das Entste­hen einer neuen Wissenschaft, der Selenologie, voraus, die die Eigen­schaften der Gesteinsmassen erfor­schen wird, aus denen sich der Mond zusammensetzit. Man kann annehmen, schreibt er, dass es zu einem bestimmten Zeitpunkt mög­lich sein wird, automatische Vor­richtungen auf den Mond zu beför­dern, die Gesteinsmuster untersu­chen und Bohrungen in der Mond­kruste durchführen können. Die er­haltenen Informationen werden in entsprechender Form zur Erde wei­tergeleitet werden, Nach Ansicht Kukarkins wird die Kontroverse über das Bestehen von Lebewesen auf dem Mars und der Venus durch Versuche geklärt wer­den. Zunächst wird man auf diese Planeten automatische Vorrichtun­gen und danach Menschen beför­dern. Die Untersuchung der wahr­scheinlich auf anderen Planeten entstandenen Lebensformen wird, wie Kukarkin abschliessend schreibt, möglicherweise eine Wende in un­serer Auffassung über das Leben, seinen Ursprung und seine Ent­wicklung bilden. Versuchsstopkonferenz tagt wieder Genf, 12. (Agerpres.) — Am 12. Januar nahm die . Genfer Konferenz der drei Mächte, UdSSR, USA und England, in der Frage der Einstel­lung der Kernwaffenversuche ihre Arbeiten wieder auf. In der Diens­tagsitzung führte der Vertreter der Sowjetunion, Semjon Zarapkin, den Vorsitz. Die nächste Sitzung findet Mittwoch nachmittag statt. Gronchi besucht Sowjetunion im Februar Moskau, 12. (Agerpres.) — TASS: In Moskau wurde offiziell be­kanntgegeben, dass der Präsident der Republik Italien, Giovanni Gronchi, am 6. Februar in Moskau eintreffen und bis zum 11. Februar in der Sowjetunion bleiben wird. Dies wurde einvernehmlich als Ergebnis des Meinungsaustausches zwischen der sowjetischen und ita­lienischen Seite festgelegt. Dieser Meinungsaustausch hatte stattge­funden, nachdem der für den 8. Januar geplante Besuch Gronchis in der UdSSR wegen der Erkran­kung des Präsidenten vertagt wor­den war.

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