Neuer Weg, 1960. január (12. évfolyam, 3323-3347. szám)
1960-01-05 / 3324. szám
Ein Ergebnis, das sich sehen lassen kann Leistungen unserer Sportler 1959 in Stichworten Wenn en gilt, Bilanz zu ziehen, wenn es gilt, einen Rückblick auf das vergangene Jahr zu werfen, dann können unsere Sportler das ruhig tun. Ihre Leistungen gliedern sich in den allgemeinen Aufschwung ein, ihre Erfolge im Sport ergänzen die Erfolge, die wir auf allen Getreten erzielen konnten, runden das Bild ab, das wir uns, das unsere ausländischen Gäste sich von unserem Aufbau machten. Vor ellem Massenbasis Von dieser Forderung ausgehend hat der VÍKS alles darangesetzt, um die Zahl seiner Mitglieder und damit die Zahl der aktiven Sportler zu mehren; der beste Beweis dafür, dass diese Forderung erfüllt wurde', ist eine nüchterne, .doch beeindruckende Zahl: 2 200 000 ! So viele Mitglieder zählt heute der Verband für Körperkultur und Sport. So viele Werktätige, Männer und Frauen, vor allem Jugendliche, betreiben heute in den 8200 Verbänden, Klubs und Kollektiven Sport, ihren Lieblingssport. Die Massensportwettbewerbe, Spartakiaden, Geländeläufe, usw. haben wieder Humderttausende von Jugendlichen am Start vereint, die hier ihre ersten Schritte zu sportlichen Leistungen tun, um vielleicht schon in diesem Jahr unter die Spitzensportler aufzurücken, wie es so ott schon geschah. Und bestimmt wird so mancher aus den Reihen der 800 000 Landsportler kommen, die den Weg zu Körperkultur fanden. Doch für die. 2 200 000 Sportler sind auch Hallen und Stadien, sind Sportplätze und Geräte notwendig. Also wurden in den Städten und auf dem Land neue Sportanlagen, Turnsäle, Fussball- und Basketballplätze, Schwimmbassins, Skibahnen, usw. usf. angelegt. Zu Beginn des Jahres wurde in Bukarest die Kunsteisbahn fertiggestellt, in Konstanza und Roman wurden neue Sporthallen gebaut, im Arbeiterzentrum Baia Mare ein grosser Sportkomplex beendet und in Galatz der Bau eines Stadions mit 25 000 Plätzen in Angriff genommen. Ferner 1st geplant, die Sportbewegung Rumäniens mit weiteren Stadien, Sportpalästen und Schwimmhallen auszustatten, die ln Klausenburg, Jassy, Craiova und andern Städten gebaut werden seilen. Rekorde, Rekorde, Rekorde Wenn in der Massensportbewegung mehr die Zahl der Mitglieder von der Entwicklung zeugt, so sind es im Leistungssport andere Zahlen: Zeiten und Weiten, nämlich die der neuen Rekorde, deren gab es im Jahre 1959 genug. Hier einige Beispiele: die Leichtathleten haben 15 neue Rekorde (allein bei Senioren) aufgestellt, hiervon einen Weltrekord und acht Balkanrekorde. Im Schwimmen wurden mehr als 90 Landesrekorde, im Gewichtheben 21, im Schiessen über 6ti lind im Radsport 15 Rekorde erzielt. Der von unseren Schwimmern erzielte Fortschritt, um uns nur auf die guten Leistungen in diesem Sportzweig zu beschränket», ist nicht nur .aus der Anzahl der Rekorde, sondern vor allem aus ihrer internationalen Klasse ersichtlich. Der Landesmeister Mihail Mitrofan erzielte über 200 m Brust 2:39,3, in einem Bassin von 33,33 m, was in einem 50-m-Bassin der Lei-Jolán Balász, der Welt beste Sportlerin 1959 stung von 2:40,7 gleichkommt. Somit errang Mitrofan die siebentbeste Weltleistung des Jahres 1959 Alexandru Popescu legte 100 m Schmetterling in 1:02,8 und 200 m Schmetterling in 2:25,2 zurück. Hervorragend waren die Leistungen der '16jährigen Ingrid Wächter, die sämtliche Freistilrekorde (Frauen) verbessert hat. Ihre besten Leistungen sind : 1:07,8 über 100 m und 5:14,2 über 400 m (beide ln einem 50-m-Bassin). Die internationalen Erfolge unserer Sportler ergeben eine längere Liste, denn.erstens sind die Erfolge beachtlich und . zweitens nahmen wir mit rund 1000 Sportlern an vielen internationalen Wettbewerben im Ausland, teil.. Andererseits haben, die RVR zahlreiche Sportlerdelegationen aus Italien, der UdSSR, Österreich, Frankreich, Griechenland, der DBR, der Chinesischen Volksrepublik, Neuseeland, der Türkei, Finnland. Dänemark, u.a. besucht. Dass diese Begegnungen. für unsere Sportler ein guter Probegalopp für das grösste Sportereignis dieses Jahres, die Olympischen Spiele in Rom, waren, ist klar. Mannschaftssieq bei der Balkanladt» Zu den Erfolgen von Weltruf gehört vor allem der Sieg unserer Leichtathletik-Mannschaften, Männer und Frauen bei der in Bukarest ausgetragenen Balkániadé. Unsere hervorragende Jolán Balász verbesserte mit 1,84 m zum siebenten Mal den Weltrekord im Hochsprung (Frauen). Auch Anna Roth- Coman, Lia Manoliu, Ioana Petrescu und Maria Difi bestätigten das Können der rumänischen Leichtathletinnen bei internationalen Begegnungen. Von den Männern taten sich hervor: Alexandru Bizim, der in der Wertung dsr besten Speerwerfer der Welt den neunten Platz einnimmt, und der Mittelstreckenläufer Zoltán Vámos. Turner, Schutzen und Kanuten Die Turnerinnen unseres Landes traten gegen die Mannschaften der DDR, Italiens, Jugoslawiens, und Ungarns an und gingen als Siegerinnen hervor. Gut 1st auch die Leistung der Turnerin Elena Leuştean, die beim Wettbewerb um den Europapokal in Krakau den zweiten Platz belegte. . Auch unsere Schützen waren auf der Höhe. Unsere Auswahl gewann in Madrid den Pokal der lateinischen Länder und besiegte die Auswanlen Frankreichs, Spaniens,. Portugals und Monacos. Ştefan Popo viei stellte mit 199 Treffern die beste Leistung der Welt im Skeet auf und übertraf die bekannten sowjetischen Meister Losew und Kaplun. Die Klasse der rumänischen Kanuten wurde bei den Europameisterschaften in Duisburg von neuem bestätigt: Welt- und Olympiameister Simion Ismailciuc errang den Europameistertitel über 1000 m. Auch Eishockey und Handball in Farm Die Eishockeyspieler, die aus dem Europawettbewerb in Plzen als Sieger hervorgingen, und die Handball-Mannschaft (Männer), die hei den Weltmeisterschaften in Österreich den zweiten Platz be. legte, sind ebenfalls in voller Entwicklung begriffen. Vor kurzem siegte die Frauen-Hallenhandballmannschaft 6:5 über die CSR, die den Weltmeistertitel innehat. Neue Namen tauchen auf Im Tischtennis haben wir zufriedenstellende internationale Leistungen erzielt, obwohl der Nachwuchs noch nicht über die Routine der grossen Wettbewerbe verfügt. Radu Negulescu ging aus den internationalen Meisterschaften Belgiens als Sieger hervor und bei den Mann-Schaftswettbewerben der Weltmeisterschaften gewann er gegen die bekannten ungarischen TT-Spieler Sido und Bérezik. Vor kurzem schloss das Frauen-Doppel Geta Piticä-Maria Alexandru das Turnier in Budapest erfolgreich ab und das Paar Gheorghe Cobirzan- Maria Alexandru errang den internationalen Meistertitel Skandinaviens. Unter anderem holte sich dieses Paar einen Sieg über die Europameister Eva Koczian und Zoltán Bérezik. Die Rugby-Mannschaft Rumäniens gehört weiterhin zu den spielstärksten in Osteuropa. Belm Turnier um den Siegespokal, das in Bukarest zur Austragung gelangte, gewann die rumänische Auswahl 11:0 gegen die Tschechoslowakei. 41:3 gegen Polen und 21:6 gegen die DDR. Die Volleyballer haben im Bukaresten Turnier einer» glänzenden Sieg über die Mannschaft der CSR, die Auswahl von Moskau und anil ere Formationen von Weltklasse errungen. Zu den Erfolgen der rumänischen Soortier gehören ferner die Leistungen unserer Reiter bei den Wettbewerben in Nizza, Neapel und Leipzig, der zweite Platz unserer Ringkämpfer beim Turnier Um den Adria-Pokal, die sechs Goldmedaillen der Motorradfahrer beim 6- Tage-Wettbewerb der CSR und dl« Etappensiege unserer Radfahrer Gaonel Moiceanu und Ion Cosma bei der Radrundfahrt Ägyptens, der Friedensfahrt, den Radrundl'ahrten Jugoslawiens und Rumäniens. Die Boxer, Fussballer und Basketballer dagegen haben nicht das Niveau der anderen Sportler erreient, Hoffnungen für Rom Doch sowonl Boxer, Basket- wie auch die Fussballer können alles ■wiener gutmachen. Die Aufgaben für 1960 bieten ihnen Gelegenheit hierzu. Vielleicht überraschen die fussballer am 1. Mai ihre Anhänger mit einem Sieg in Sofia, dann ware der Weg nach Rom offen. Dann könnten sie und alle Sportler unseres Landes» die sich für Rom qualifizieren, dort ein Wort mitreden, können den guten Anfang von Melbourne ausbauen. Die gute Form der Leichtathleten, Turnerinnen, Reiter und Fünfkämpfer, der Fechter und Kanuten berechtigen zu diesen Hoffnungen. Allen Sportlern, die zur günstigen Bilanz des vorigen Jahres beigetragen haben, allen, die jetzt auf dem Weg zu Spitzenleistungen sind, aber aucli allen „kleinen” Sportlern, die in Massenwettbewerben für ihr Kollektiv, für Ihren Betrieb kämpfen, gilt ein einziger Wunsch: Guten Start im neuen Jahr! Uos war beim Abschluss der Schüler-Spartakiade. Junge Menschen kämpften hier beim ersten offiziellen Wettbewerb, an dem sie teilnahmen, um den Sieg. Und es ging genau so heiss her, wie bei den Grossen. Jeder Meter, jeder Zentimeter war umstritten. Und wie stoîz marschierten sie zu Beginn und zum Abschluss des Wettbewerbs an den Tribünen vorbei. Mancher von ihnen trug ein Diplom, eine Medaille heim, die erste; doch jeder der Jungen und Mädchen hofft im stillen, dass er einmal die Leistungen seines Vorbilds erreicht, auch hoch springt wie Balázs, oder läuft wie Grecescu. Und warum sollte er nicht recht behalten ? Nachwuchs für unser Sorgenkind Basketball He rbstleuc Von Pjofr P a w I e n k o Er presste die Hand an die Brust und lauschte angestrengt auf das Rascheln und die flinken, leisen Schritte hinter der Wand. Jetzt war sie schon nahe beim Fenster. Ihr Kleid hatte sich im Dunkeln an der Tischkante verfangen. Jetzt schob sie den Vorhang beiseite und öffnete sacht, wie um die Stille nicht aufzustören, das Fenster, das auf den finsteren, noch schlummernden Garten hinausging. Die Melodie des Regens drang ins Haus. Unfassbar, dass an der Neige des Lebens noch eine so brennend starke Liebe möglich war wie die, die er heute erlebt hatte. Unfassbar, dass er sich noch zu einer Leidenschaft aufschwingen, an völliger Selbsthingabe berauschen, ein jünglinghaft ungestümes Glück suchen konnte ! Als alter Hagestolz, hatte er sich längst damit abgefunden, dass er sich kein Nest gebaut, keine Familie gegründet, dass er nicht wusste, was Vaterfreuden sind. Eine Familie ! Leicht gesagt! Immer hatte es ihm geschienen, dass mit der Gründung einer Familie viel verknüpft war, was nicht in seinem Charakter lag, nie gelegen hatte und sich nicht einstellen würde, wo er schon alt genug war, um Grossvater zu sein. Und plötzlich... Und auch sie, Vera Pawlowna, schien masslos erstaunt, dass ihr Herz noch lebendig und jung und sie selber noch fähig war, mit so jungmädchenhafter Kühnheit zu lieben, dass ihr schwindlig wurde wie yon einen} Betäubungsmittel Mittelgross und zierlich, hätte sie mir ihren zweiundvierzig Jahren noch sehr jung ausgesehen, wenn sie mehr Wert auf ihr Äusseres gelegt hätte. Vera Pawlowna liebte es aber nicht, sich „hübsch zu machen“ und gab sich höchstens mit ihren Zöpfen ab, die nicht besonders lang, doch dicht und fest waren und ihrem Gesicht den Ausdruck besonderer Energie und Kraft verliehen. Sie konnte die Mode der von ihr als „Handfeger“ und „Besen“ bezeichneten Locken und Löckchen nicht ausstehen und zog allen Neuerungen den schlichten Scheitel und die Schneckenfrisur vor. wie sie vor fünfzig Jahren in Mode war. Diese Haartracht machte sie wahrscheinlich ein wenig älter. Nicht gerade jünger machten sie auch ihre Kleider, die immer einfach, anspruchslos und ohne jeden Aufputz waren, sowie die niedrigen Absätze, die die Füsse gross und den Gang unschön erscheinen li essen. Und doch konnte Vera Pawlowna trotz der Mängel, die ihrem Äusseren anhafteten, für eine noch junge Frau gelten, auch wenn sie selber schon längst für sich als Frau nichts mehr vom Leben erwartete. Nachdem sie bei Stalingrad ihrem Mann verloren hatte, lebte sie nur für ihre Tochter. Anja stand vor Absolvierung der Zehnklassenschule und träumte von der historischen Fakultät, Beide, Mutter Tochter, überlegten schon an hte n gelegentlich, an welche Hochschule sie das Aufnahmegesuch richten sollten, wie sie von hier nach dem Norden übersiedeln und sich unbedingt irgendwo am Stadtrand niederlassen würden, wo sich ein Gemüsegarten anlegen Hesse. Und da war nun hierher, in die kleine südliche Stadt, zur Kur, Sergej Iwanowitsch Ustjushaninow gekommen, ein Freund des verstorbenen Mannes — eigentlich nicht einmal ein Freund, sondern nur ein Bekannter. Er trug sieh mit der Absicht, ganz nach dem Süden überzusiedeln, und war zu einem Wohnungstausch sehr bereit. Ein, zwei Male war er speziell zu diesem Zweck bei ihnen gewesen. Dann hatten sie von Vera Pawlownas verstorbenem Mann gesprochen. Er hatte erzählt, wie er mit ihm einst in Mittelasien beim Bau von Bewässerungsanlagen in der Wüste zusammen gearbeitet und wie sie sich der Basmatschen hatten erwehren müssen. Und plötzlich war es so gekommen, dass er abends fast immer in den beiden winzigen Zimmern Vera Pawlownas anzutreffen war, dass er Anja bei den Schularbeiten half, mit ihnen ins Kino ging und Vera Pawlowna in die Bibliothek begleitete, wenn sie dort Abenddienst hatte. War niemand zu Hause, so sass er im Stadtgarten vor den Fenstern ihrer Wohnung und wartete mit zäher Beharrlichkeit auf die Rückkehr der beiden. Das Haus, in dem Vera Pawlowna mit ihrer Tochter wohnte, war erst teilweise wiederaufgebaut ; eine Hälfte war noch unbewohnt, dunkel und unfreundlich. Die Zimmer aber, deren Fenster auf einen stillen Winkel des Stadtparks hinausgingen, waren voll poetischem Reiz, Alte knorrige Glyzinen schlängelten sich diohtverzweigt an den Steinmauern hoch. Im Frühling schimmerte die Hauswand in silbrig-violetten Tönen und strömte einen herrlichen Duft aus. Der würzig riechende kugelförmig genutzte Buchsbaum und di.e Mispelsträucher, die bis in den Winter hinein das starke Aroma von Sahnenbonbons verbreiteten, schufen im Herbst in diesem Winkel ihre ganz besondere unendlich geruhsame und ein wenig Wehmütige Atmosphäre. Bisweilen flogen Fetzen von Musik aus dem Theater, das Lachen von Spaziergängern bis hierher; bisweilen tauschte ein beherztes Pärchen direkt unter den Fenstern Liebesschwüre aus, und das fremde Geheimnis, preisgegeben in einem unvorsichtigen lauten Satz, blieb in ihren Zimmern wie ein hereingeflogener Schmetterling. Gestern war Anja für vierundzwanzig Stunden zu einem Ausflug weggefahren. Ustjushaninow hatte sie zum Autobus begleitet, um dann sofort zu Vera Pawlowna zurückzukehren. Es war um die Mittagsstunde, am Vorabend des herbstlichen Festtages. Die Sonne, über die immer wieder längliche Wolken krochen, leuchtete in einem matten, gleichsam abgewandten Licht, doch das benahm dem Tag nichts von seiner Feierlichkeit und Festlichkeit. In der Luft stand die dunkel flammende Röte der Ahornbäume. Platanen, Buchen und Pappeln. Es war, als ob der Sonnenglanz, vom Laub berauscht, sich an ihm festgesogen habe, und die Bäume, ob nun die Sonne scheint oder nicht leuchten und rötlich schimmern werden — selbst in Mondnächten. Nach dem Mittagessen gingen sie lange im Garten spazieren und kehrten ganz erschöpft erst zum Abendtee zurück. Ihr fielen fast die Augen zu. Und plötzlich ... Unmöglich, sich zu erinnern, wie es angefang'en und wie es weitergegangen war. das Gespräch davon... davon... davon, dass der Mensch sieh der ganzen Fülle des Lebens öffnen müsse. Ja, eben dies Thema hatte das Gespräch berührt, war aber sofort abgeglitten ... Und jetzt würde sich nie mehr in allen Einzelheiten rekonstruieren lassen, was geschah, bevor er schweigend vor Vera Pawlowna niederkniete und — auf die Gefahr hin, entsetzlich lächerlich, töricht und albern zu erscheinen — mit glückbebender Stimme sagte : „Vera Pawlowna, ich liebe Sie." Was sie ihm antwortete ? Das ist ja belanglos! Im Grunde genommen antwortete sie überhaupt nicht, sondern nahm seinen Kopf in ihre zärtlich-bereiten Hände, als wolle sie diesen Kopf nie wieder hergeben. „Mich lieben ? Ist das möglich 7 Wofür nur ?“ hörte er sie dann sagen. „Ich bin nicht mehr jung... Anja ist schon ein erwachsene? Mädchen..und während sie das sagte, presste sie, gleichsam nicht begreifend, was sie tat, ihre heisse Wange an seine Lippen, rieb sie an seinen Lippen. Von sich selber, von dem eigenen Verhalten, den eigenen Bewegungen hatte er keine Vorstellung mehr. Er erinnerte sich nur an sie und nur aus ihrem Verhalten konnte er auf sein eigenes schUessen. [Sţhluşs folgt] Hallenhandball Guter dritter Platz in Berlin Unter den rumänischen Sportlern fiel den Handballern die Ehrenaufgabe zu, die internationale Spielsaison I960 zu eröffnen. Die Bukarester Hallenhandballer nahmen am 1. Januar 1960 in Benin an einem Blitzturnier teil, in dem sie den dritten Platz belegten Den Pressemeldungen waren nicht allzu viele Einzelheiten über den Verlaut dieses Turniers zu entnehmen. Inzwischen sind unsere Handballer nach Bukarest zurückgekehrt, und bei dieser Gelegenheit haben wir folgendes erfahren: Die rumänischen Handballer -Favoriten des Berliner Publikums Trotz Neujahr füllten über 5000 Zuschauer die Tribünen der wuchtigen Werner-Seelenbinder-Halle. Beim Eröffnungsspiel der I. Gruppe gegen die Auswahl von Malmö wurde der Bukarester Auswahl eine wahre Sympathiekundgebung bereitet. „Wir hatten bei dieser Gelegenheit", erklärte Verbandstrainer Nedef, „eine grosse Genugtuung. Die rumänischen Handballer spielten taktisch gut und phantasievoll und gewannen die Berliner Zuschauer ganz und gar für sieh. Der 10:4-Sieg über die Schweden bestärkte die Anwesenden noch mehr in der Erwartung, die Bukarester Auswahl werde sich für das Finale qualifizieren. Dies umso mehr, als unsere Spitzenschützen Ivänescu, Hnat und Bulgaru in grossartiger Schusslaunc, waren .“ Eine unerwartete Niederlage Angesichts der mässigen Leistungen der schwedischen Formation hatte auch die1 Auswahl von Leipzig, die zur gleichen Gruppe gehörte, kein allzu schweres Hindernis zu überwinden: Leipzig siegte über Malmö 9:3. Das Spiel Leipzig—Bukarest war also entscheidend. „Ende der ersten Halbzeit“, sagte Costache I, „waren wir vom Sieg noch fest überzeugt. Wir standen mit 2:1 in Führung, und jeder von uns dachte nur noch ans Finale. Nach der Pause wurden wir von Selbstzufriedenheit ergriffen. In allzu grossem Vertrauen auf unsere Kräfte vergaben wir gleich zu Beginn der zweiten Spielhälfte mehrere günstige Gelegenheiten und bauten zu stark auf Ivänescu, der ständig von 2—3 Gegnern scharf gedeckt war. Übrigens hat Ivänescu kein einziges Tor schiessen können. Die Folge davon war, dass die Leipziger bei 2:2 ausglichen und sodann mit 4:2 die Führung übernahmen. Unsere Mannschaft holte auf, doch leider zu spät. Bej 4:3 schoss Leipzig ein weiteres Tor, und kurz darauf pfiff der Schiedsrichter das Spiel ab.“ Sieger der II. Gruppe: Berlin In der B-Gruppe, wo Zagreb, Berlin und Helsinki vertreten waren, wurde der Kampf um den ersten Platz zwischen den beiden ersten Mannschaften ausgetragen. Die Finnen verloren 3:9 gegen Zagreb und 2:11 gegen Berlin. Das entscheidende Spiel Berlin—Zagreb erreichte kein allzu hohes technisches Niveau, doch gefiel es durch den Eifer, mit dem beide Mannschaften ihre Gewinnchancen verteidigten. Die Berliner spielten ruhiger, siegten 6:4 und sicherten sich dadurch die Qualifikation für das Finale, in dem sie gegen. die Leipziger antraten. Bukarest-Zagreb, das schönste 1 Spiel des Turniers Als Tabellenzweite der I. Gruppe trat die Bukarester Mannschaft zu einem Stichkampf um den III. Platz gegen die Tabellenzweite der II. Gruppe, Zagreb, an. Dieses Spiel war, wie auch die Berliner Sportpreise hervorhebt, das weitaus schönste des Blitzturniers. In der Zagreber Formation wirkten mehrere Mitglieder der jugoslawischen Auswahl mit, darunter auch der bekannte jugoslawische Handballer Dogan. Nach der kalten Dusche im Spiel gegen Leipzig zeigte die Mannschaft von Bukarest hohes Können. Sie gewann 9:6 und belegte somit den III. Platz. Die Berliner Zuschauer zollten der Meisterschaft der rumänischen und jugoslawischen Handballer stürmischen Beifall. Im Finale traten die beiden deutschen Mannschaften Berlin und Leipzig gegeneinander an. Die Berliner siegten 8:6. Im Stichkampf um den fünften Platz hatte Helsinki mit Malmö leichtes Spiel. Helsinki siegte 15:3. • Squaw Valley ruft Sowjetsportler haben ‘Jas Wort 1f Moskau. — Mehrere Sowjet » sportier beantworteten Fragen > eines TASS-Korrespondenten im } Zusammenhang mit den Olympis sehen Spielen in Squaw Valley. ) Hier einige Erklärungen: Nikolai Sologubow, Kapitän der Eishockeyauswahl der UdSSR : „Wir, die Eishockeyspieler, werden zu den ersten Sowjetsportlern gehören, die 1960 zu internationalen Wettbewerben antreten. Mitte Januar starten wir in Stockholm gegen die schwedische Auswahl. Dies ist als eine Generalprobe vor der Olympiade in Squaw Valley gedacht, wo meiner Ansicht nach die Mannschaften Kanadas, der UdSSR, der CSR, Schwedens und der USA Anwärter auf die ersten Plätze sein weiden “ Jewgenij Grischin, Eisläufer : „Ich bin überzeugt, dass bei der Winterolympiade die gegenwärtigen Weltrekorde im Eisläufen verbessert werden ; ich denke, dass über Ö00 m eine Zeit unter 40 Sekunden erzielt werden wird. Ich werde mich bemühen, meinen Weltrekord von 40,2 zu verbessern. .Grosse Gewinnaussichten hat der Norweger Alf Estwang.“ Pawel Koltscliin, Preisträger der Skiweltmeisterschaft und der VII. Winterolympiade in Cortina d’Ampezzo : „Äusserst spannend wird der Kampf auf den Skibahnen in Squaw Valley sein. Meiner Meinung nach ist der finnische Sportler Veiko Hakkulinen Hauptanwärter auf die Goldmedaille.“ So sieh! ein richtiger 12er aus PRONOS PORT-WETTBEWERB Nr. 1 VOM 3. JANUAR 1960 I. Schweiz (B) — Italien (B) 2 llt Angers — Reims III, Strasbourg — Racing IV, Toulouse — St. Etienne 1 V, Lens — Nice 1 VI. Lyon — Sochaux ■■ VI1. Bordeaux — Nîmes 2 VIU. Sedan — Toulon 2 IX. Limoges — Rennes 2 X. Monaco — Le Havre 2 XI. St. Franţais* — Valenciennes 2 Xll. Ales — Lille 1 Für diesen Wettbewerb wurden rund 335 000 Bulletins ausgefüllt Nur zwei Spiele in Bukarest Da die Auswahl Bukarests (Männer) erst Sonntag vom internationalen Blitzturnier in Berlin zurückgekehrt war, beschränkte sich die Meisterschaft auf zwei Spiele der Frauen-Teams. Im ersten Treffen, Constructorul — Confecţia, konnte Constructorul den in der ersten Halbzeit herausgespielten Vorsprung bis zum Schluss halten und damit den ersten Sieg buchen. Endstand 13:8 (9:2). Spannend, aber hart und äusserst nervös war das zweite Spiel, Ştiinţa — Rapid, bei dem die Verteidigungen das grosse Wort hatten. Es wurde an beiden Kreisen mit allen Mitteln gehalten, was ein ständiges Pfeifkonzert des Schiedsrichters Popescp zur Folge hatte. Das erste Tor fiel übrigens erst nach 10 Minuten, als Stark Rapid in Führung brachte; Dumitreşcu erhöhte gleich darauf auf 2:01 Knapp vor der Pause war darin Roth für Ştiinţa erfolgreich. Nicht viel besser als in der ersten lagen die Dinge in der zweiten Halbzeit, das 4:4- (1:2-) Unentschieden, das Ştiinţa im letzten Augenblick herausholte, ist für die Studentinnen sehr schmeichelhaft. Jedenfalls muss berücksichtigt werden, dass einige Stammspielerinnen nicht mitmachten, Donnerstag, den 7. Januar, gibt es wieder eine Etappe der Bukarester Meisterschaft, deren wichtigstes . Spiel Rapid — Cetatea Bucur ist, da es für die Qualifizierung ins Endturnier entscheidend ist. H. Z. Nicht viel los Die fünfte Etappe der Hallenhandballmeisterschaft der Region Temesvár erreichte bloss ein mässiges technisches Niveau. Das wichtigste Spiel Tehnometal — Ştiinţa Temesvár wurde auf den 24. Januar vertagt. Auch das Spiel zwischen den Frauenteams Constructorul und ASM Lugosch blieb aus, da die Lugoscherinnen nicht erschienen waren. CFR Temesvár, von der die Zuschauer viel erwartet hatten, spielte schwunglos und konnte nur mühevoll ein Unentschieden gegen Dacia Gertjanosch erreichen. Timpuri Noi Jahrmarkt errang zwei Siege, und zwar über Dacia Gertjanosch und Victoria Hatzfeld, die ihre Jugendmannschaft stellte. Im grossen ganzen ist man der Art und Weise, wie das Turnier verläuft, nicht zufrieden. In den Spielen wird auf das techni- in Temesvár sehe Niveau nicht viel Wert gelegt ; andererseits halten sich einige Mannschaften nicht an das Programm. Der Zuschauer hat uie die Gewissheit, dass er bei einer Etappe allen im Programm vorgesehenen Spielen beiwohnen wird. Sonntag z. B. sollten fünf Spiele zur Austragung gelangen, in Wirklichkeit fanden jedoch nur drei statt, und dazu noch auf einem äusserst schwachen technischen Niveau. Die Ergebnisse. Frauen: Ştiinţa — Industria Linei 14:0 (6:0); Constructorul — ASM Lugosch 6:0 (forfait). Männer: CFR Temesvár — Dacia Gertjanosch 24:24 (10:11); Timpuri Noi Jahrmarkt — Victoria Hatzfeld 22:16 (12:11); Timpuri Noi Jahrmarkt — Dacia Gertjanosch 24:17 (12:3); ASK Reschitza — IC Arad 25:12 (10:6). Nikolaus Nestor llerlei von überall Rom. — Dieser Tage wurde in Rom ein internationales Fussballspiel zwischen der italienischen Auswahl und der tschechoslowakischen Mannschaft Roter Stern Bratislava ausgetragen. Die Italiener siegten 2:0 (2:0). Berlin. — In Oberwiesental (DDR) wurde der internationale vorolympische Wettbewerb im Skispringen abgeschlossen. Harry Glass ging mit 219,5 Punkten (68 und 73 m) als Sieger hervor. Zweiter wurde der Sowjetsportler N. Schamow mit 218 (72 und 72,5 m) und Dritter Recknagel (DDR) mit 213.5 Punkten. Kalkutta. — Bei den internationalen Tennismeisterschaften Asiens belegte die Australierin Margaret Hellyer den ersten Platz im Fraueneinzel. Sie siegte 3:6 6:1, 7:5 über Mim» Arnold (USA). Im Finale des Männereinzels gewann der Inder Krishnan 7:5, 4:6, 6:3, 6:4 gegen den Amerikaner Berry MacKay. Im Finale des Doppel-Gemischt siegte- das Paar Nares Kumar (Indien)—Margaret Hellyer (Australien) 7:5, 6:2, über das sowjetische Paar Thomas Leyus— Irina Rjasanowa. Das indische Paar Krishnan—Kumar entschied das Männer-Doppei 3:1 im Endspiel gegen Woodcock (Australieni— Knight (England) für sich London. — In der 5. Runde des internationalen Schachturniers in Hastings beendete Awerbach (UdSSR) seine Partie gegen Bobozoff (Bulgarien) unentschieden. Gligoric (Jugoslawien) gewann gegen Burger (USA). Die übrigen Partien wurden unterbrochen. An der Spitze der Wertung steht Gligoric mit 4 Punkten, Es folgen Awerbach und Pomar (Spanien) mit je 3'A Punkten. Casablanca. — Die Fussballauswahl Jugoslawiens unternimmt zur Zeit eine Tournee durch Nordafrika. Im ersten Spiel trat sie . in Casablanca gegen die Auswahl vöu Marokko an und siegte 5:0. Sonntag spielte sie in Tunis gegen die Auswahl von Tunesien und gewann 5:1. Stockholm. — Bei einem vorolympischen Skiwettbewerb in Maling (Nordschweden) ging Weltmeister Six ten Jernberg (Schweden) mit 1 St. 15:09 über 20 km als Sieger hervor. Den zweiten Platz belegte der Schwede Stefensson und den dritten der Japaner Matsu h-ashi. Moskau. — Die 13. Partie des Wettkampfs um die Fraueri-Schachweitmeisterschaft zwischen Jelisaweta Bykowa und Kira Sworykina wurde in komplizierter Stellung unterbrochen. Gegenwärtig steht der Wettkampf 8:4 für die Weltmeisterin Bykowa. Sie braucht nur noch einen halben Punkt, um sich den Weltmeistertitel zu sichern. Bis zum Abschluss des Wettkampfs stehen noch drei Partien aus. Mailand. — Sonnabend verschied in Tortona der bekannte italienische Radfahrer Fausto Coppi, ehemaliger Weltmeister und mehrfacher Sieger der Radtundfahrt Italiens und Frankreichs. Er starb im Alter von 39 Jahren an Lungenentzündung. Sao Paolo. — Den internationalen Cross, der auf den Strassen der brasilianischen Stadt Sao Paolo ausgetragen wurde, gewann zum zweiten Mal der Argentinier Osvaldo Suarez mit 21:55,8. Den zweiten Platz belegte Duglas Kykle (Kanada), den dritten Martin Hyman (England) und den vierten Manuel Faria (Portugal). Der griechische Meister Papavasiliu landete auf dem elften Platz. Berlin. — Die Zeitung „Junge Welt“ veranstaltete eţne Rundfrage unter den Lesern, welches der beste Sportler der DDR im verflossenen Jahr war. Das Ergebnis lautet: Gustav Adolf Schur, Weltmeister im Amateur-Radsport. Zum zweiten Mal wurde dieser Titel Täve Schur verliehen. An der Spitze der Tabelle der besten Sportlerinnen steht diP Leichtathletin Gisela Birkemayer. Kairo. — Das Rückspiel des vorolympischen Fussballturniers zwischen den Auswahlen der VaK u.»d Nigeriens, das in Kairo ausgetragen wurde, gewannen die Gastgeber 3:0 (2:0). Im ersten Spiel hatten die Fussballer der VAR mit 6:2 gewonnen. Casablanca. — im weiteren Verlauf ihrer Tournee durch Marokko trat die tschechoslowakische Basketballmannschaft Spartak Sokolovo Prag am 3. Januar gegen die Auswahl dieser Stadt an. Die Tschechoslowaken siegten 83:5(1 Harry Glass NLVER WEG (Nr. 3324) 5. Januar 1960 STAS 5452-52. Druck întreprinderea Poligrafică £tr. 2. Strada Bre- Sbfâay 2%25, ^ XXX