Neuer Weg, 1960. augusztus (12. évfolyam, 3503-3527. szám)
1960-08-02 / 3503. szám
Abonnements : Einmonatig 5,50 Lei, vierteljährig 16 50 Lei, halbjährig 33 Lei, ganzjährig 66 Lei. Kollektivabonnements 4,50, 13,50, 27 und 54 Lei. — Bestellungen werden von den Postämtern, den Briefträgern und den freiwilligen Zeitungsverteilern entgegengenommen NeuerWen Organ der Volksräte der Rumänischen« Volksrepublik 12. Jahrgang/Nr, 3503 Bukarest, Dienstag, 2, August 1960 Proletarier aller Länder] vereinigt Schriftleitung: Bukarest, Strada B"r©* zoianu 13 (Telefon 1414 72). Verwaltung : Bukarest, Str. Brezoianu 13 (Telefon 14 03 90). — Redaktionsvertretungen in Temesvár, Stalinstadt, Hermannstadt, Arad, Reschitza, Schässburg, Mediasch, Agnetheln, Lugosch und Bistritz, Vier Seiten —«• 20 Ban! KOMMUNIQUE Am 1. August fand die Plenarsitzung des ZK der RAP statt. Beim ersten Punkt der Tagesordnung nahm das Plenum eine Mitteilung des Genossen Al. Moghioroş über den Gang der Feldarbeiten entgegen und legte Massnahmen zur Vorbereitung der Herbstkampagne fest. • Beim zweiten Punkt der Tagesordnung des Plenums hielt Genosse Gh. Gheorghiu-Dej ein Referat über die in Bukarest während des III. Parteitags der RAP abgehaltene Beratung der Vertreter der kommunistischen und Arbeiterparteien der sozialistischen Länder. Das Plenum billigte einstimmig eine Resolution, die die Tätigkeit der RAP-Delegation und das auf der Beratung angenommene Kommuniqué gutheisst. RESOL Das Plenum des ZK der RAP billigt nach Entgegennahme des Referats des Genossen Gheorghe Gheorghiu-Dej über die Bukarester Beratung der Vertreter der kommunistischen und Arbeiterparteien der sozialistischen Länder einstimmig die Tätigkeit der Delegation der Rumänischen Arbeiterpartei sowie das Kommuniqué der Beratung, das erneut die Einheit der kommunistischen und Arbeiterparteien, die Geschlossenheit des sozialistischen Lagers zum Ausdruck gebracht hat. Das Plenum teilt voll und ganz die Einschätzung des Kommuniques, dass der Verlauf der internationalen Ereignisse die Richtigkeit der in der Deklaration der Moskauer Beratung vom November 1957 und im Friedensmanifest enthaltenen Analyse der grundlegenden sozialpolitischen Fragen unserer Zeit durchaus bestätigt hat. Diese Dokumente bewahren vollständig ihre Gültigkeit und bilden die Charta der kommunistischen und Arbeiterbewegung der Gegenwart im Kampf für Frieden. Demokratie und Sozialismus. Das Plenum unterstreicht die grosse theoretische und praktische Bedeutung der Thesen des XX. und XXL Parteitags der KPdSU, der Moskauer Deklaration und des Friedensmanifestes über die reale Möglichkeit, Kriege zu verhüten, über die Notwendigkeit der konsequenten Förderung der leninistischen Politik der friedlichen Koexistenz sowie über die Formen und Wege des Überganges vom Kapitalismus zum Sozialismus. Das wesentliche Merkmal des internationalen Lebens der Gegenwart ist das Anwachsen und die unablässige Festigung der Kräfte des Sozialismus und des Friedens. Wie in der Moskauer Deklaration ausgeführt wurde, besteht der Hauptinhalt unserer Epoche in dem vgty der Grossen Sozialistischen Oktoberrevolution eingeleiteten Übergang vom Kapitalismus zum Sozialismus, wobei die internationale Entwicklung der Gegenwart durch den Verlauf und die Ergebnisse des Wettstreits zwischen den beiden einander entgegengesetzten sozialen Systemen bestimmt wird. Dank der tiefgreifenden Wandlungen im Kräfteverhältnis in der internationalen Arena zugunsten des Sozialismus und des Friedens, ist in unserer Epoche die Vereitelung von Versuchen der aggressiv-imperialistischen Kreise, die ÚTION Menschheit in einen Krieg zu stürzen, möglich geworden. Die von der Sowjetunion und von den übrigen Ländern des sozialistischen Lagers befolgte Politik der Verteidigung des Friedens, der friedlichen Koexistenz aller Staaten, findet in der ganzen Welt gewaltigen Widerhall; sie hat das Ansehen des sozialistischen Weltsystems und der Ideen des Sozialismus in der ganzen Welt gefestigt und trägt zur Entlarvung der Politik der aggressiven imperialistischen Kreise bei, die die internationale Entspannung zu verhindern und den Völkerfrieden zu untergraben trachten; sie fördert das Anwachsen und die Aktivierung der Kräfte, die für Frieden, für sozialen Fortschritt, für die nationale Unabhängigkeit der Völker und für die vitalen Interessen der Werktätigen kämpfen. Die Gewähr für den Erfolg im Kampf gegen den Imperialismus, für Frieden und Sozialismus besteht in der unerschütterlichen Treue zum Marxismus-Leninismus und in der Fähigkeit, diese erhabene Lehre unter den Bedingungen der sozialen Entwicklung der Gegenwart schöpferisch anzuwenden; in der konsequenten Bekämpfung des Revisionismus sowie des Sektierertums und des linksradikalen Dogmatismus, die zur Unterschätzung der Kräfte des Friedens und des Sozialismus, zu ihrer Demobilisierung und Desorientierung, zur falschen Einschätzung der den kommunistischen und Arbeiterparteien gestellten Aufgaben führen; sie besteht in der weiteren Festigung der unzerstörbaren Einheit und Geschlossenheit der kommunistischen und Arbeiterbewegung der Welt, in der brüderlichen Einheit der Länder des sozialistischen Lagers. Die Rumänische Arbeiterpartei, die das gesamte werktätige Volk zürn Kampf um die Erfüllung der vom III. Parteitag für die Vollendung des sozialistischen Aufbaus gewiesenen Aufgaben mobilisiert, wird auch weiterhin unter Einsatz all ihrer Kräfte, eng vereint mit der grossen Sowjetunion, mit den übrigen sozialistischen Ländern und mit den Bruderparteien in aller Welt, die Wachsamkeit der Völker gegenüber den Machenschaften der aggressiven imperialistischen Kreise stets rege halten, im Kampf für die Verwirklichung der Prinzipien der friedlichen Koexistenz, für den Sieg der edlen Sache des Friedens und des Sozialismus. Dem IIL VdWJ-Kongress entgegen 2300 Produktionsbrigaden im sozialistischen Wettbewerb Aus dem ganzen Lande laufen Nachrichten über die Erfolge ein, mit denen die Jugend den III. VdWJ-Kongress begrüsst. In der Region Ploeşti haben die 2200 Prodiuktionsbrigaden der Jugend aus den metallurgischen Betrieben, den Raffinerien und Erdölfeldern Mgtall, Chemikalien, Kraftstrom usw. im Werte von nahezu 20 Millionen Lei eingespart. Im Zuge des sozialistischen Wettbewerbs haben die jungen Erdölarbeiter seit Anfang des Jahres 8 Sonden mit einem Zeitvorsprung von 10—15 Tagen gebohrt. Ferner haben sie 15 aufgelassene Sonden wieder der Produktion erschlossen und aus den Erdölgruben bedeutende Mengen Rohöl und Paraffin gewonnen. Die patriotischen Jugendbrigaden haben ferner zur Verschönerung der Städte und Dörfer, zur Beschleunigung der landwirtschaftlichen Arbeiten und bei der Aufforstung zahlreiche freiwillige Arbeitsstunden im Werte von über 3 Millionen Lei geleistet. In der Region Klausenburg haben sich über 20 000 Jugendliche in die patriotischen Jugendbrigaden eingeschrieben, die heute 95 000 Personen umfassen. Diese Brigaden haben dem Staat im Laufe dieses Jahres mehr als 5 800 000 Lei erspart. Am besten stehen die patriotischen Jugendbrigaden der Stadt Klausenburg. Zum Sfrassenbild von Bukarest Land besuchen. In Omnibussen, in PKW-Kolonnen sie auf allen Strassen unserer Hauptstadt anzutreffen. Nicht wenige von ihnen bringen ihre Bewunderung und Anerkennung über unsere Erfolge offen und spontan zum Ausdruck. ___ Aufnahme: Rolf Cramer gehören, vor allem jetzt im Sommer, die zahlreichen fouristengruppen, die, aus aller Welt kommend, unser oder als Fussgänger, mit Fotoapparaten bewaffnet sind Bei Tag ernten, nachts ackern Pausenloser Drusch nétig 60 KW der Region Ploeşti beendeten Getreidedrusch In der Region Ploeşti wird alle Aufmerksamkeit dem Drusch zugewandt. Auf vielen Tennen wird in zwei Schichten gearbeitet; ausserdem sind auch die Kombinen eingesetzt. Ausser den Staatsgütern haben noch 60 Kollektivwirtschaften das ganze Getreide gedroschen. Die Staatsgüter Drăgăneşti, Stîlpu, Pogoanele u. a. erzielten einen Durchschnittsertrag von 2300—2700 Kilogramm Weizen je Hektar. Die Kollektivbauern der Rayons Mizil, Rîmnicu Sărat, Crioov und Buzău haben je Hektar um 800—1000 Kilogramm mehr Weizen eingebracht als die Einzelbauern. Die Erfahrung des Vorjahres hat den Kollektivbauern gezeigt, dass die Sommertiefackerung von grösster Bedeutung ist. So haben die Kollektivwirtschaften von Brädeanu, Ziduri, Pogoanele, Ciorăşti u. a., die 1959 gleich nach dem Getreideschnitt Tiefackerungen von 35 Zentimetern durchgeführt hatten, jetzt einen Ertrag von über 2500 Kilogramm Weizen je Hektar erzielt. Deswegen setzen die Kollektivbauern heuer alles daran, um die Sommertiefackerung baldmöglichst durchzuführen. Garbentransport ankurbeln Bistritz (Eigenbericht). — Am 30. Juli war im Rayon Bistritz mehr als die Hälfte des Weizens abgeemtet; einige Einheiten, darunter die KW Tatsch und Selk sowie die LAG Salz, Blasendorf und Ocniţa standen kurz vor dem Abschluss des Getreideschnitts. Wenn dieses Tempo beibehalten wird, so werden die Halmfrüchte — mit Ausnahme des Hafers —1 innerhalb einer Woche geschnitten sein. Doch jetzt heisst es unverzüglich auch mit dem Drusch beginnen und die Speicher schnellstens füllen. Dann erst ist die Ernte geborgen ; die Garbenkreuze gewähren, nicht genügend Sicherheit; da das Getreide bei anhaltendem Regenwetter auskeimen kann. Eigentlich hätte der Drusch schon einsetzen müssen. Bis jetzt hat er aber — abgesehen von den Staatsgütern —' erst in zwei Kollektivwirtschaften (Weisskirch und Heidendorf) begonnen. Zwar hat die MTS Bistritz ihre Vorbereitungen rechtzeitig getroffen und alle Dreschmaschinen an Ort und Stelle geschafft, doch ist der Garbentransport zur Tenne noch nicht gelöst. Erst die Hälfte der Tennen ist eingerichtet worden, das bedeutet immerhin, dass 41 Dreschgarnituren die Arbeit aufnehmen können, was für den Anfang nicht einmal so schlecht ist. So kann an einem Tag das Getreide von etwa 300—500 ha gedroschen werden. Für eine verlustlose Ernte ist es aber unerlässlich, dass alle Druschgamituren und Arbeitskräfte richtig eingeplant werden und auch der Garbentransport reibungslos vonstatten geht. Die Voraussetzungen dafür sind vorhanden. KW Sanktanna verteilt Vorschuss Die Mitglieder der KW „Neues Leben“ Sanktanna, Region Grosswardein, haben durch gute Organisierung der Arbeit nach Brigaden und Gruppen und dank der tatkräftigen Unterstützung durch die Mechanisatoren der MTS das Getreide auf 1300 Hektar in Rekordzeit geschnitten. Da der Drusch in zwei Schichten erfolgt, geht er rasch vonstatten. Die Kollektivbauern haben bis jetzt über 80 Waggon Weizen abgeliefert und aus dem Erlös die Dienstleistungen der MTS bezahlt und die vertraglichen Verpflichtungen erfüllt. Zur Zeit beginnen die Kollektivwirtschaften den 40prozentigen Vorschuss in natura zu verteilen. Rekorddekade in der Region Bukarest Zur Beschleunigung des Drusches wurde in der Region Bukarest eine Rekorddekade organisiert. Etwa 400 KW und LAG ist es durch Ausweitung des Zweischichteneinsatzes auf den Tennen gelungen, den Drusch zu beenden. In den Rayons Urziceni, Snagov und Călăraşi steht man vor dem Abschluss der Druscharbeiten. Vom RVR anerkennt Republik Dahomey Anlässlich der Unabhängigkeitserklärung der Republik Dahomey sandte der Ministerpräsident der Rumänischen Volksrepublik, Genosse Chivu Stoica, dem Mini- 1 sterpräsidenten der Republik Dahomey, Hubert Maga, ein Glückwunschtelegramm. Im Telegramm wird mitgeteilt, dass die rumänische Regierung die Republik Dahomey als unabhängigen Staat anerkennt, und der Hoffnung Ausdruck verliehen, dass sich zwischen den beiden Ländern Freundschaftsbeziehungen anbahnen und entwickeln werden. Zum 33. Jahrestag der chinesischen Volksbefreiungsarmee Montag abend sab der Militärattache der. Chinesischen VR in j Bukarest, Oberstleutnant Mai Jut- I s i, anlässlich des 33. Jahrestages I der chinesischen Volksbefreiungs- I armee einen Cocktail, j Anwesend waren: die Stellvertrej tenden Minister für Streitkräfte, Gej neraloberst Floea Arhip und Ge- I neralmajor Mihai Burcă, der Stell - j vertretende Aussenminister Eduard j Mezincescu, die Stellvertre: tenden Innenminister Generalleut- I nant Gh. Pintilie und General - j major Staicu S t e 1 i a n, der Chef I des Staatszeremoniells, Dionisie j Ion es c u, Generale und höhere j Offiziere unserer Streitkräfte sowie höhere Beamte des Aussenministej riums. Ferner waren zugegen die in Bukarest beglaubigten Chefs einiger diplomatischer Missionen, Militärattaches und andere Mitglieder des Diplomatischen Korps. Belgischer Friedenskämpfer in Bukarest Auf Einladung des Landeskomitees der RVR für Verteidigung des Friedens ist der Sekretär des Friedenskomitees von Ostende, Herr André de Smet, Mitglied der Belgischen Union für Verteidigung des Friedens, mit seiner Gattin Sonnabend abend in der Hauptstadt eingetroffen. Wann endlich mit vollen Segeln? Nun herrscht auch in den Region Stalin richtiges Erntewetter. Wenn uns guch der Sonntagseinsatz einen guten Schritt voricärts gebracht hat — laut Meldungen beim Regionsvolksrat wurden an diesem einen Tag 3318 Hektar Getreide geerntet —, wenn auch die eingeplante Erntegeschwindigkeit im Rayon Zeiden gerade an diesem Sonntag zum ersten Mal seit Schnittbeginn überhaupt erreicht wurde, so gibt es doch noch häufige Verzögerungen. Allerdings nähert sich der Gerstenschnitt seinem Ende, und die 34 145 Hektar Weizen, die bisher abgeerntet wurden, stellen schon 40,3 Prozent der Gesamtfläche dar. Aber die übrigen. Hauptarbeiten, die doch den gleichen Anspruch auf Tempo erheben wie der Schnitt, vor allem der Getreidedrusch und die Sommerackerungen, drohen stark zurückzubleiben. Wenn sogar von der Gerste nur 27 Prozent gedroschen waren — gestern, am 1. August! Die Tatsache aber, dass zum selben Datum nicht mehr und nicht weniger als 1,4 Prozent des Weizens, nämlich der Ertrag von 800 Hektar bei den Staatsgütern imd von etwa 400 Hektar bei den Kollektivwirtschaften ausgedroschen waren, ist schon besonders krass. Sie ist bezeichnend für die verfehlte Grundeinstellung vieler Ernteverantwortlicher, die sich weigern, den Drusch zu beginnen, bevor nicht alle Getreidefelder kahlgeschoren sind. Wie lai\ge denkt man noch dem alten Leitspruch, das Korn müsse mindestens zwei bis drei Wochen im Garbenkreuz ruhen und nachreifen, Tribut zu zahlen ? Eine solche Vorgangsweise und die unvermeidlich lange Druschperiode, die in der Regel bis Ende August, ja sogar in den September hinüberdauerte, war vor Jahren begründet, als die modernen Landmaschinen nogh Seltenheitswert hatten, als man mit dem einzigen Dreschkasten der Gemeinde von Scheune zu Scheune wanderte. Ein gewisser Körnerverlust Hess sich damals nicht vermeiden. Aber heute? „Unsere Maschinenausrüstung reicht aus, um an vier bis fünf Schönwettertagen Ernte und Drusch restlos zu bewältigen...“ — so heisst es beim Regionsvolksrat Bitte, das Schönwetter ist da und mit ihm auch die Unterschiede. Ungerechtfertigte Unterschiede zum Grossteil, da sie auf guter, bzw. schwacher Arbeitsorganisation beruhen. Im Rayon Zeiden konnte man beim Weizenschnitt in zwei Tagen von 14,3 auf 22 Prozent aufrücken, aus dem Rayon Agnetheln aber wird gemeldet, dass zu den 15,8 Prozent, die man vor der Ragenwelle erreicht hatte, nur knappe 2 Prozent hinzugekommen sind. Im Rayon Hermannstadt hatten viele Kollektivwirtschaften vor den Regentagen gute Leistungen beim Schnitt. Anstatt aber die Garben vor der weiteren Durchnässung und vor Körnerverlust zu bewahren, wurden nur verschwindend kleine Mengen gedroschen. Noch immer stehen Kombinen still. Wenn nicht im Direkteinsatz, so kann man sie doch diesmal in Parzellendrusch oder nach der Methode „Von Garbenkreuz zu Garbenkreuz“ verwenden. Man erspart so viel Arbeitskraft und Transportmittel. Wer jetzt nicht in zwei Schichten arbeitet, wer die reifen Garben aufs neue Regen und Wind preisgibt, wer ein gemütliches Tempo mit langen Pausen duldet, der fährt mit halbem Segel und vielleicht unbewusst mit durch* löchertem Erntesack. In der Region Stalin sind jedoch alle Möglichkeiten vorhanden, um mit rot* len Segeln zu ernten. , Sonntag und Montag fand in Bukarest die Konferenz des Gewerkschaftsverbandes Staatshandel und Konsumgenossenschaften statt, Sowohl der Berichterstatter als auch die Redner wiesen auf die Aufgaben hin,: die dem Gewerkschaftsverband Handel und Genossenschaftswesen bei der Mobilisierung der Arbeiter zur Erfüllung und Überschreitung des Versorgungs- und Absatzplans, zur Einführung der neuen Technik und zur Verbreitung moderner und wirtschaftlicher Verkaufsformen, zur Steigerung der Arbeitsproduktivität, zur Verbesserung der Bedienung der Werktätigen und zur Erzielung von Einsparungen durch die Senkung der Umlaufspesen zukommen. Bei den Diskussionen wurden Mängel in der Handelstätigkeit einer Kritik unterzogen und Vorschläge zu deren Verbesserung gemacht. Abschliessend ergriff der Sekretär des Zentralrats der Gewerkschaften, Gen. Mihai F. Marin, das Wort. Der von der Konferenz angenommene Beschluss umfasst Massnahmen zur Verbesserung der Tätigkeit des ZK des Verbandes und der Gewerkschaften des Handels und der Konsumgenossenschaften. Sodann wurden die Mitglieder und Stellvertretenden Mitglieder des ZK 'gewählt. Das erste Plenum des Zentralkomitees wählte das Präsidium des Verbandes. Präsident wurde Gen. Ion Preoteasa und Sekretär Gen. Gheorghe C älin. Ewalt Zweier j Konferenz des Gewerkschaftsverbandes Staatshandel und Konsumgenossenschaften Sowjetunion entschlossen, der Kongorepublik zn helfen Erklärung der Sowjetregierung Moskau, 31. (Agerpres.) — TASS: , Am 31. Juli veröffentlichte die So: wjetregierung eine Erklärung, in der betont wird, dass sie, falls die Aggression gegen die Kongorepublik fortgesetzt werden sollte, in Anbetracht der gefährlichen Folgen für den allgemeinen Frieden entschiedene Massnahmen treffen wird, um den Aggressoren, die, wie dies heute durchaus klar ist, von allen in der NATO vertrete-nen Kolonialmächten unterstützt werden, eine Abfuhr zu erteilen. In der Erklärung der Sowjetregierung wird unterstrichen, dass die Aggressoren und ihre Helfershelfer versuchen, die Unabhängigkeit der Kongoirepublik durch Einsatz von Truppen zu liquidieren und sie durch Aushungerung und Zerrüttung ihres Wirtschaftslebens auch wirtschaftlich zu knebeln. Gegenwärtig ist jeder Staat, dem die Ideale der Freiheit und der nationalen Unabhängigkeit der Völker teuer sind, verpflichtet, der Kongoreipubük auch wirtschaftlich zu helfen. Die Sowjetunion erklärt sich bereit, die Frage der Gewährung einer weitgehenden Wirtschaftshilfe an die Kongorepublik zur Normalisierung des Wirtschaftslebens dieses Landes mit Wohlwollen zu prüfen. Die Regierung deir UdSSR hat der Regierung der Kongorepublik bereits 10 000 Tonnen Lebensmittel als Hilfe zur Verfügung gestellt. In nächster Zukunft wird ein weiterer Sowjetdampfer mit 100 sowjetischen LKW nach dem Kongo abgehen. Die Rotkreuz-Gesellschaft wird demnächst in die Kongorepublik eine Gruppe von sowjetischen Xrzten und Sanitätern sowie Arzneimittel und ärztliche Instrumente senden. Die Sowjetunion ist bereit, heisst es in der Erklärung, der Kongorepublik wirtschaftliche und technische Hilfe zu gewähren und mit ihr eine wechselseitig vorteilhafte Zusammenarbeit sowie Handelsbeziehungen gemäss dem Prinzip der Nichteinmischung in die Inneren Angelegenheiten, der Gleichberechtigung und der gegenseitigen Achtung aufzunehmen, ohne Bedingungen politischen, militärischen, oder anderen Charakters zu stellen, die die Interessen und souveränen Rechte der unabhängigen Kongorepublik beeinträchtigen könnten. Zum 15. Jahrestag des Potsdamer Abkommens: Pressekonferenz in Berlin Denkschrift der DDR-Regierung an die Staaten der Anti-Hitler-Koalition Berlin, 1. (Agerpres.) — Wie ADN meldet, fand am 1. August in Berlin anlässlich des 15. Jahrestages der Unterzeichnung des Potsdamer Abkommens eine Pressekonferenz statt. Der Stellvertretende Aussenminister der DDR, Otto Winzer, teilte mit, dass die DDR-Regierung den Staaten der Anti-Hitler-Koalition eine Denkschrift übermittelt hat, in der die Notwendigkeit unterstrichen wird, sich in wirksamer Weise auf die Friedenäkräfte Deutschlands zu stützen und dem aggressiven deutschen Militarismus entschiedenen Widerstand entgegenzusetzen. In der Denkschrift wird die grosse Bedeutung des Potsdamer Abkommens für das Schicksal des deutschen Volkes hervorgehoben. Die Regierung der Deutschen Demokratischen Republik erachtet es als notwendig, die revanchistische Propaganda und die in der Deutschen Bundesrepublik offen formulierten Ansprüche auf Territorien anderer Länder als eine ideologische Vorbereitung der Aggression entschieden zu verurteilen und die Aufstellung der Bundeswehr unter dem Kommando revanchelüsterner Hitlergenerale sowie ihre Ausrüstung mit Raketerj und Massenvernichtuhgsmitteln als eine Bedrohung des Friedens zu brandmarken. In der Denkşchrift wird betont, dass der Abschluss des Friedensvertrages mit beiden deutschen Staaten für das deutsche Volk eine Annäherung dieser Staaten und ihre Verständigung über eine allmähliche Wiedervereinigung auf demokratischer Grundlage bedeuten würde. Abschliessend wies der Stellvertretende Aussenminister der DDR darauf hin, dass die Gewährleistung des Friedens im Wege der Abrüstung und der Neutralität die Grundlage darstellt, auf der die nationalen Probleme Deutschlands gelöst werden können. Er betonte, dass der Abschluss des Friedensvertrages gerade jetzt, in Anbetracht der ausserordentlichen Entwicklung beider deutschen Staaten unvermeidlich und vordringlich notwendig ist, damit in Gesamtdeutschland die Prinzipien des Potsdamer Abkommens verwirklicht werden. Nur ein Friedensvertrag kann den Weg zur Wiedervereinigung Deutschlands erschliessen. Zuckerriibenernfe begonnen Temesvár (Eigenbericht). — Wie die Landwirtschaftsabteilung des Temesvarer Regionsvolksrates mitteilt, begannen die Kollektivbauern mehrerer Ortschaften der Rayons Tschakowa, Temesvár. Grosssanktnikolaus, Petschka und Hatzfeld Montag in dein frühen Morgenstunden mit dem Roden der Zuckerrüben. Allein die Kollektivwirtschaften der Rayons Hatzfeld und Tschakowg werden in den nächsten 15 Tagen ungefähr 11000 Tonnen Zuckerrüben liefern. Demnach wird die Freidorfer Zuckerfabrik voraussichtlich am 5. August mit der Verarbeitung der neuen Zuckerrübenernte beginnen. M. JakowSew zum Botschafter der UdSSR in der Kongorepublik ernannt Moskau, 1. (Agerpres.) — TASS: Das Präsidium des Obersten Sowjets der UdSSR ernannte Michail J a k o w 1 e w zum Botschafter der UdSSR in der Republik Kongo. Michail Jakowlew war bisher Aussenminister der RSFSR.