Neuer Weg, 1960. október (12. évfolyam, 3554-3579. szám)

1960-10-25 / 3574. szám

Fussball In fünf Spielen vier Tore! Eine magere Ausbeute für zehn Angriffsreihen! Und wären nicht in Jassy und Klausenburg mehr Tore gefallen, müssten sich unsere Stürmer ein Armutszeugnis ausstellen lassen. Aber auch so ist nicht viel Lobenswertes zu sagen. Es wurde an diesem Sonntag wenig getan, um die Fussballfreunde zu erwärmen, um sie die ständig flauer wer­denden Leistungen der letzten Etappen vergessen zu machen. CCA — ŞTIINŢA TEMESVÁR 1:0 (0:0). — Es sah lange Zeit so aus, als ob die Gäste, obwohl sie nur 10 Mann auf dem Spielfeld hatten, ein 0:0 Unentschieden er­reichen würden. Dies wäre wahr­scheinlich auch gelungen, wenn nicht Schiedsrichter Chiriţescu so unaufmerksam gewesen wäre und den Gastgebern in der 66. Minute ein von Alexandru Lazăr aus klarer Abseitsstellung geschossenes Tor anerkannt hätte. Das war aber nicht seine einzige Fehlentscheidung bei diesem Spiel. Viel wichtiger, und vielleicht entscheidend für das Endergebnis, war die Phase in der 20. Minute, als Miţaru, bis dahin ein gefährlicher Mann vor dem Voinescu-Tor, im Strafraum auf gröbliche Art von Vasile Zavoda gelegt wurde, und Schiedsrichter Chiriţescu weiterspielen liess. Mi­ţaru, der arg verletzt war, hinkte noch einige Zeit lang auf dem Spielfeld herum, musste aber dann in die Kabine getragen werden Damit war auch diesem Spiel, das in den ersten 10 Minuten, dank des wechselhaften Geschehens viel­versprechend war, die Würze ge­nommen. Wie erwartet, verstärkte Ştiinţa ihre Abwehr und baute nur auf Gegenangriffe, die über 2—3 Stationen vorgetragen wurden, aber stets höchste Gefahr in den Straf­raum der Armee-Elf brachten. Gerhard Simoni» RAPID — PETROLUL 0:0. — Wieder gab es einen Fussballsonn­­tag auf dem 23.-August-Stadion. der die Geduld der Zuschauer hart auf die Probe stellte und zur Fra­ge berechtigte, ob sie das nächste Mal wiederkommen sollen. Denn auch diesmal wurde nur wenig Fussball gezeigt. Rapid und Petrolul lieferten statt 90 nicht einmal 25 Minuten halb­wegs annehmbaren Fussball. Ausser einigen Minuten zu Beginn des Spiels und 15 Minuten vor Schluss-pfiff, wurde unter aller Kritik ge­spielt. Der Ball flog ohne Adresse, so dass man den Eindruck hatte, dass fast jeder Spieler froh war. den Ball loszusein. Von Technik ganz zu schweigen. Erst gegen Ende kam, wie gesagt, etwas Leben in die Mannschaften und die Stürmer versuchten, durch einige gute Ak­tionen ein Tor zu erzielen, doch es war vergeblich, das Resultat blieb bis zum Endpfiff 0:0. Josef Kloth ŞTIINŢA KLAUSENBURG — STEAGUL ROŞU 1:3 (1:2). — Von Anfang an waren die Stalinstädter im Angriff und übernahmen nach zwei schön ausgespielten Aktionen, die mit Toren endeten, die Füh­rung. Das einzige Tor der Studen­ten war ein Zufallstreffer. In der zweiten Halbzeit gingen die Gäste in Verteidigung, und dann war es Ştiinţa, die langsam und gut orien­tiert angriff, aber klare Torgelegen­heiten verpasste. Ein weiteres Tor der Gäste besiegelt dann den Aus­gang des Spiels, da diese versuch­ten, das Torverhältnis zu vergrö­­ssern. Harry Binder DINAMO BACĂU—PROGRESUL 1:0 (0:0). — Ein Tor für die Gast­geber eine Viertelstunde vor Schluss, das war die Ausbeute dieses technisch kaum als genügend zu bewertenden Spiels. Progresul hat nach der Niederlage gegen CCA am vorigen Sonntag von neuem be­wiesen, dass das Schussbein fehlt. Dinamo brachte den vierten Heim­sieg ins trockene. FARUL—CORVINUL 1:0 (0:0). — Während der ersten Halbzeit war Farul grösstenteils im Angriff, konnte aber, da es trotz allem vorne noch nicht klappte, nicht zum Erfolg kommen.. Erst ein glücklich zustandegekommenes Tor, zu Beginn der zweiten Halbzeit, beruhigte die Gemüter. Corvinul berannte zwar in der Folge oft das Farul-Tor, doch wurde der ab­schliessende Schuss vergessen. Im grossen und ganzen ein schwaches Spiel, für das Schiedsrichter Dumi­­trescu ein entsprechender Leiter war. MINERUL—UTA 1:0 (0:0).— Zwar kam UTA als Favorit nach Lu­­peni, und die Elf hätte in der er­sten Halbzeit, wenn nicht zuviel auf engem Raum gespielt worden wäre, einen Vorteil herausholen können, doch wurde so manche Er­­folgsgelegenheit vergeben. Nach der Pause überraschten dann die Kum­pel über eine Viertelstunde lang mit scharfen Angriffen, die UTA durcheinanderbrachten, und nach einigen Schüssen, die Coman hal­ten konnte, fiel durch Mihály das einzige Tor des Tages. CSMS JASSY—DINAMO BUKA­REST 2:2 (1:2). Beim Spiel in Jassy kamen die Zuschauer auf ihre Rech­nung. Zu Beginn waren die Gäste besser und schossen bis zur 17. Mi­nute zwei Tore durch Éne II (14. Min.) und Eftimie (17. Min.). Vier Minuten vor der Pause schoss Voica das erste Tor für die Gast­geber. Nach Wiederbeginn wurde im gleichen schnellen Tempo weiter­gespielt. Die Jassyer spielten aber jetzt die erste Geige und in der 56. Minute erzielte Alexandrescu den Ausgleich. Trotz beiderseitigem Bemühen konnte das Ergebnis nicht mehr geändert werden. PetreCodrea Die nächste Etappe : Petrolul Ploeşti — Ştiinţa Klausenburg ; Steagul Roşu Stalin* stadt —• Dinamo Bacău ; Progresul Buka* rest — CSMS Jassy ; Minerul Lupeni —­­Rapid Bukarest ; Ştiinţa Temesvár — Farul Konstanza ; UTA — CCA ; Dinamo Buka­rest — Corvinul Hunedoara. m Í ' . . Torwart Sfetcu (Petrolul) und Copil im Kampf um den Ball (Rapid—Petrolul 0:0) Wertung 1. Dinamo Bukarest 8 5 3 0 15: 613 2. CCA 8 6 0 2 26:1312 3. UTA 8 5 1 2 16: 911 4. Rapid Bukarest i> 3 4 1 13: 910 5. Petrolul Ploeşti 8 3 4 1 12: 910 6. Dinamo Bacău 8 4 0 4 15:148 7. Steagul Roşu Stalinstadt 8 3 14 16:157 8. Corvinul Hunedoara 8 3 14 11:147 9. CSMS Jassy 7 2 2 3 13:146 10. Progresa1 Bukarest 8 2 2 4 14:206 11. Farul Konstanza 8 2 2 4 13-226 12. Minerul Lupeni 8 3 0 5 10:176 13. Ştiinţa Klausenburg 7 2 14 11:145 14. Ştiinţa Temesvár 8 116 10:183 Ergebnisse der Fussball-B-Liga I. Gruppe : Metalul Tîrgovişte — Dinamo Suceava 4:0 (2:0); CSM Brăila—Poiana Cîmpina 2:0 (0:0); Dinamo Galati—Steaua Roşie Ba­cău 1:1 (0:1); Prahova Ploeşti— Foresta Fălticeni 4:1 (1:0); Flacăra Moreni—Rapid Focşani 1:1 (0:0); Rulmentul Bîrlad—SNM Konstanza 1:0 (1:0); CFR Paşcani—Unirea Jassy 4:1 (3:0). II. Gruppe: Drobeta Turnu Se­verin—AS Academia Militară 2:1 (0:1); Dinamo Obor—CFR Roşiori 0:0 ; ASK Mediasch — ASK Her­mannstadt 1:0 (1:0); Ştiinţa Buka­rest—Ştiinţa Craiova 0:2 (0:1); Chi­mia Fogarasch—Dinamo Piteşti 1:1 (1:1); CFR Electroputere Craiova— Metalul Bukarest 5:1 (2:0); Tracto­rul Stalinstadt—Chimia Govora 0:0. III. Gruppe : Aurul Brad—Indu­stria Strmii Cîmpia Turzii 0:0; AMEFA—Jiul Petroşani 0:1 (0:0); CSM Klausenburg — CS Mureşul Moderner Fünfkampf Sulajnis (Legia Warschau) wieder vom Erste Meisterschaft der befreundeten Armeen vor dem Abschluss / Sowjetsportler holten mächtig auf Nach einem Ruhetag ermittelten Sonntag und Montag die Fünf­kämpfer der befreundeten Armeen ihre Besten im Schiessen und Schwimmen. Auf dem Schiessplatz von Tunari ging es Sonntag span­nend zu. Vor allem löste der Ver­gleichskampf zwischen den bei­den Erstplacierten, Sulajnis (Legia) und Teichgräber (Vorwärts), In­teresse aus. Nach den 20 Schüssen aus der Pistole hatte der Vorwärts- Sportler den besseren Platz. 190 Ringe für Teichgräber und 187 Ringe für Sulajnis, ein Unterschied, der nach der Punktewertung für Tg. Mureş 0:0; Recolta Carei— Teichgräber genügte, um den er- Arieşul Turda 0:0; CSM Baia Mare sten Platz in der Gesamteinzelwer­­—-Gloria Bistritz 1:0 (1:0); CFR Te- tung einzunehmen. Sieger in dieser mesvar—ASK Reschitza 3:0 (2:0); Disziplin wurde aber K. Mazur CS Grosswardein—Dinamo Săsar (Legia Warschau), der 191 Ringe er-4:1 (3:0). zielte und dafür 920 Punkte erhielt. Es folgten J. Bodi (Honvéd) mit 920 Punkten, Tatarinow, Pachomow (ZSKA), Teichgräber mit 900 Punk­ten und Török (Honvéd) mit 880 Punkten. Schon nach diesem Wettbewerb hat­ten die Sowjetsportler die beim Rei­ten verlorenen Punkte wettgemacht. Noch offensichtlicher erwies sich ihre Stärke nach dem Schwimm­wettbewerb über 300 m Freistil, der in der Floreasca-Schwimmhalle am Montag ausgetragen wurde. Die Teilnehmer waren in drei Serien eingeteilt und schwammen gegen Zeit. Das beste Ergebnis erzielte Pachomow, der die 300 Meter in 3:46,0 schwamm, dafür 1070 Punkte bekam und eindeutiger Sieger wur­de. So z. B. liess er den ersten der Einzelwertung, Teichgräber, um mehr als eine Beckenlänge zurück. Sehr schwach schwamm auch Su­lajnis. Immerhin war seine Punkte­zahl um über 100 besser als die Teichgräbers (735:625) und somit übernahm er wieder die Führung in der Einzelwertung, hart gefolgt von Pachomow. Hier die Gesamt­einzelwertung nach vier Wettbe­werben : 1. Sulajnis (Legia War­schau) 3533 Punkte; 2. Pachomow (ZSKA) 3521 Punkte; 3. M. Teich­gräber (Vorwärts) 3472,5 Punkte; 4. F. Török (Honvéd) 3449 Punkte ; 5. I. Szaniszló (Honvéd) 3415,5 Punkte; 6. J. Bodi (Honvéd) 3411 Punkte. Mannschaftswertung : 1. Honvéd 10 275,5 Punkte; 2. ZSKA Moskau 9752,5 Punkte; 3. CCA 9500,5 Punkte; 4. Vorwärts Berlin 8657 Punkte; 5. Legia Warschau 8421 Punkte. S. G. Auf Rom zurückgeblendet (l) Zu den Leistungen unserer Sportler auf der XVII. Olympiade Obwohl bereits mehr als ein Monat seit dem Abschluss der XVII. Olympischen Spiele in Rom vergangen ist, steht dieses grosse Sportgeschehen weiterhin im Mittelpunkt der Sportöffentlichkeit. Mangelte es während der Olympiade, infolge der Vielzahl der Wett­kämpfe und der zahlreichen Medaillen, die tagtäglich zur Vertei­lung gelangten, auch an Zeit und Müsse, auf die Ergebnisse einzuge­hen, so ist es heute so weit, die Leistungen, die die rumänischen Sportler erzielten, kurz zu kommentieren ; die eingehenden Analysen überlassen wir den Technikern des VfKS. Zweifellos sind die Leistungen unserer Sportler den Lesern unse­rer Zeitung bekannt. Ferner ist bekannt, dass unsere Vertreter ins­gesamt 10 Xvledaillen errungen ha­ben — drei Gold-, eine Silber­und sechs Bronzemedaillen — und dass wir in der Länderwertung den 10. Platz einnahmen. Unsere besten Sportler wurden vor kurzem für ihre hervorragenden Leistun­gen mit Orden und Medaillen aus­gezeichnet. Dies alles ist ein grosser Erfolg, der auf die Entwicklung un­serer Sportbewegung in den Jah­ren der Volksmacht zurückzufüh­ren ist und vor der ganzen Welt den Beweis erbringt, dass die Er­folge in Melbourne kein Zufall waren. Da sich die Leichtathletik im Programm der Olympischen Spiele der grössten Aufmerksamkeit er­freut. wollen auch wir damit be­ginnen. Die ersten Medaillen für Rumänien auf dem Gebiet der Leichtathletik Bei den Leichtathletikwettbewer­ben war die Beteiligung am zahl­reichsten. In den 34 Disziplinen tra­ten 1409 Sportler aus 76 Ländern an: Die RVR war durch vier Frauen und fünf Männer vertreten, die im allgemeinen gute Plätze be­legten. Vor allem möchten wir dar­auf hinweisen, dass Rumänien zum ersten Mal in der Geschichte der Olympischen Spiele Medaillen auf dem Gebiet der Leichtathletik er­rungen hat. Und dies dank unse­rer Balázs Jolán, „la grande bion­­da“, wie sie von der italienischen Presse genannt wurde, die im Hochsprung die Goldmedaille er­hielt und mit 1,85 m einen neuen olympischen Rekord aufstellte. Fer­ner war es Lia Manoliu, die uns im Diskuswerfen unerwartet eine Bronzemedaille brachte. Ausser der UdSSR und den USA hat kein anderes Land in den Leichtathletik­wettbewerben der Frauen Goldme­daillen erzielt. Darum also sind die Leistungen Jolán Balázs’ und Lia Manolius von ganz besonderer Be­deutung. Neben diesen beiden ist die ausgezeichnete Form von Zol­tán Vámos zu erwähnen, der im 1500-m-Lauf, wo die sechs Tabel­lenersten den alten olympischen Rekjlrd unterboten; den fünften Platz belegte. Ausser diesen drei Sportlern, die technisch und mo­ralisch auf der Höhe waren, zeig­ten noch zwei Sportler, und zwar Cornel Porumb im Hochsprung und Andrei Barabaş im 5000-m- Lauf ihr bestes Können, und man konnte bei den Leistungen der übri­gen Konkurrenten keine höheren Anforderungen stellen. Dagegen blieben Maria Diţi im Speerwerfen, Florica Grecescu im 800-m-Lauf, Constantin Grecescu im 10 COO-m- Lauf und Alexandru Bizim im Speerwerfen hinter ihrem Können zurück. Bizim hatte sich von sei­nem vor den Olympischen Spielen erlittenen Unfall noch nicht er­holt, Florica Grecescu wandte nicht die richtige Taktik an und vergab ihre Chancen, ins Fi­nale zu gelangen. Constantin Grecescu ging schon nach 5—6 Runden der Atem aus, als er versuchte, sich dem Rhythmus des späteren Siegers Bolotnikow an­zupassen, Maria Diţi bewies nicht genügend Ausdauer. Übrigens war bei Maria Diţi und Florica Gre­cescu auch nach den Olympischen Spielen wertmässig ein Rückschritt festzustellen ; dies zeigte sich auch auf der Leichtathletik-Balkaniade und bei dem Dreiländer-Treffen Ru­mänien—Italien—Ungarn, das vor kurzem in Neapel abgehalten wurde. Aus dem oben Gesagten geht her­vor, dass während unsere Frauen den Anforderungen noch gewisser­­massen entsprechen, die Männer dagegen eine Krise durchmachen. Auf dem Gebiete der Leichtathletik wurden bei weitem nicht die Lei­stungen erzielt, die zu erwarten wa­ren, ja, wir wurden sogar von verschiedenen Ländern überflügelt, die bisher weit hinter uns zurück­lagen. Die Ergebnisse der Balká­niadé in Athen beweisen dies eben­falls. Also müssen für Tokio alle Kräfte aufgeboten werden, um eine entsprechende Vertretung unserer Leichtathleten zu stellen. Die Boxer - eine Enttäuschung Sprechen wir nun von einem an­deren in unserem Lande beliebten Sport, bei dem wir vor nicht allzu Tractorul Stalinstadt - Progresul Bukarest 4:6 (3:2) Tractorul spielte ln der ersten Hälfte gut: aufmerksam in der Ab­langer Zeit die schönsten Erfolge auf zu weisen hatten: vom Boxen. Im Palazzo dello Sport traten 300 Faustkämpfer aus 56 Ländern in den Ring, Rumänien war bei 9 von 10 im Programm vorgesehenen Gewichtsklassen vertreten. Unsere Boxer kämpften nicht mit der Rei­fe, die sie nach der langjährigen Erfahrung bei internationalen Be­gegnungen hätten erreichen müssen. Bekanntlich zeigten gerade Dobres­­cu und Negrea, von denen man olympische Medaillen erwartete, die schwächsten Leistungen, während der junge Ion Monea eine Bronze­medaille heimbrachte, die er auch vollauf verdient hatte. Gheorghe Negrea, Vasile Mariuţan, Nicolae Puiu und Ion Neagu entsprachen in keiner Hinsicht. Mihalik und Dobrescu entsprachen nur teilwei­se, wobei der erste technische Män­gel aufwies, der andere es an Wi­derstandsfähigkeit fehlen liess. Constantin Gheorghiu widerfuhr eine Ungerechtigkeit von seiten der Schiedsrichter, so dass er die Bronzemedaille einbüsste, die er unbedingt verdient hätte. Im Vergleich zu Helsinki und Melbourne, zu der Tradition und dem Prestige unseres Box-Sportes sind die ln Rom erzielten Leistun­gen durchaus unbefriedigend. Des­halb müssen wir ernstlich daran denken, die Auswahl der Boxer auf einer breiteren Basis vorzuneh­men, und nicht nur nach „bewähr­ten Namen“, sondern auch nach jungen, begabten, kämpferischen Elementen zu suchen, die im Geiste der modernen Orientierung dieser Disziplin ausgebildet werden sol­len. Bei uns haben viele Veranla­gungen für diesen Sport. Deshalb müssen die Trainer darauf bedacht sein, diese „rumänische Schule“ des Box-Sportes, über die sich die aus­ländische Fachpresse in den letzten Jahren anerkennend aussprach, zu festigen. Radu Urziceanu Jolán Balázs in einer Pause während des Wettbewerbs Es war einmal... .. . ein Fussballspieler namens Zavoda II. Das war ein gar wackerer Kämpfer, der fest auf Wacht stand, auf dass keiner an ihm vorbei zum Tor eilen konnte. Dies hätte jedermann gefreut, wenn er zu diesem edlen Zwecke auch edle Mittel benutzt hätte. Aber ach, gar zu oft suchte er statt des Bal­les die Beine des Gegners und übte daran das, was in der Fuss­­ballsprache „foul", in der Spra­che des Volkes aber „biegen“ ge­nannt wird. Gar mancher flinke Flügelstürmer wurde von ihm in einen humpelnden Statisten verwandelt. Dies wussten alle Fussballspe­­zialisten des Landes, das wusste auch der Verband, der für Wohl und Wehe im Fussballsport ver­antwortet, er wurde kritisiert, er wurde als böses Beispiel hin­gestellt, es wurde viel Drucker­schwärze verschwendet, um seine Rauheit anzuprangern, aber sonst blieb alles beim alten. Es war einmal ein Fussball­spieler, der hiess Zavoda II, der „bog“ am Sonntag wieder einen seiner Gegner, den Flügelstür­mer von Ştiinţa Temesvár, Mi­ţaru, vom Platz, er tat das so­gar im Strafraum. Aber die Pfei­fe des Schiedsrichters schwieg. Alle stellten es fest, alle schüt­telten den Kopf, aber . .. Es war einmal ein Fussball­spieler namens Zavoda II, der oft und gründlich „bog". Doch da er nicht bestraft wird, „biegt“ er seelenruhig weiter. H. Z. Von der Schacholympiade in Leipzig Die Ergebnisse der 7. Runde der Schacholympiade: I. Gruppe: VR Bulgarien — Malta 2‘/2 :»/, (1) ; VR Albanien — Frankreich 1:0 (3) ; DDR — FVR Jugoslawien 2:2; Norwegen — Israel 2:2 ; Finnland- Indonesien 0:0 (4); II. Gruppe: Holland — Österreich 2'/2 : V2 (1); UdSSR — Argentinien 2'/2 : '/2 (1); Philippinen — Italien 1:0 (3); Pol­nische VR — Indien 3 V2 : V2 i Por­tugal — Monako 2:0 (2); III. Grup­pe : Dänemark — Schweden 2:1 (1); Mongolische VR — Bolivien 2:0 (2); Ungarische VR — Griechenland 3V2 : V2 ; England — Tunesien 3:0 (1); CSSR — Island 2>/2 : >/a (Di IV. Gruppe: Chile — Kuba l’/2 : V2 (2); Ekuador — Irland 2:0 (2); RVR — Belgien 2:1 (1); DBR — Libanon 4:0; USA — Spanien 1:1 (2). Basket Taschkent. — Das internationale Basketballspiel zwischen Lokomotiw Taschkent und der afghanischen Auswahl endete 60:39 für die Sowjetsportler. Handball Chimia stolperte auchin Heltau Die letzte Etappe der Kandballmeisterschaft (Herbstrunde) brachte durch die Niederlage von Chimia Fogarasch in Heltau Klarheit in die Lage. Mit vier Punkten Vorsprung holte sich CCA ungefährdet den Herhstmeistertitel, dessen sie, da im Frühjahr alle schweren Spiele in Bukarest ausgetragen werden, kaum verlustig gehen dürfte. Hervor­zuheben die Leistung von Textila Heltau, die sich langsam aber sicher auf den zweiten Platz gespielt hat. Textila Heltau - Chimia Fogarasch 12:9 (7:2) Eine Halbzeit, in der die Heltauer den Fogaraschern weit überlegen waren, genügte, um Textila den für einen Sieg notwendigen Torvor­sprung zu sichern. Der Sieg ist voll­auf verdient, denn die Heltauer bauten gutSurchdachte Angriffsak­tionen auf, die mit scharfen Tor­schüssen endeten und vom Schluss­mann der Fogarascher nicht gemei­stert werden konnten. Auch diesmal war es Kapp von Textila, dem es gelang, durch ein wahres Bombardement sechs der zwölf Tore zu werfen. Die Fo­garascher vergaben u. a. auch zwei 11-Meter-Würfe. .Besonders zu er­wähnen wäre die gute Leistung des Heltauer Schlussmannes Hof­bauer. CCA - Dinamo Stalinstadt 19:10 (10:7) Während der ersten 25. Spielmi­nuten war das Treffen völlig aus­geglichen. CCA setzte stets ein Tor vor, doch fiel im Gegenzug der Ausgleich. So ging dies über 3:3, 4:4, 5:5 und 6:6. Dann aber gab’s einige Schnitzer und unkonzentrier­te Würfe im Angriff der Stalin­städter, auf der anderen Seite er­folgreiche unnachahmbare Gegen­angriffe bei CCA, was sich sofort in einen wesentlichen Vorsprung ummünzte, den die Gäste über­raschenderweise nach Wiederauf­nahme nicht einmal wettzumachen versuchten. Ihr Abwehrriegel ope­rierte. viel zu langsam und bedauer­licherweise, ohne Kampfwillen, so dass die einfachen aber raschen Kombinationen weit über die Flü­gel der CCA-Angriffsreihe hin­aus, die übrigens auch in ausge­zeichneter Wurflaune war, kein« Mühe hatte, Bilderbuchtore zu wer­fen. G. S. ASK Reschitza - Victoria Hatzfeld 7:7 (5:5) Nach einer annehmbaren ersten Halbzeit spielten beide Mannschaf- Bulgaru war, wie immer, ein erfolgreicher Stürmer (CCA—Dinamo Stalinstadt 19:10) Kleinfeldhandball, Frauen Progresul, bis auf weiteres, Herbstmeister Diese Einschränkung muss gemacht werden, da Rapid Bukarest und Ştiinţa Bukarest noch je ein Nachtragsspiel haben, das aber erst... im Frühjahr ausgetragen wird. Rapid trifft auf ASK Mediasch, während Ştiinţa das Spiel mit ASK Hermannstadt, das die Studentin­nen durch Nichtantritt am grünen Tisch verloren hatten, nun doch ausgetragen wird, da der vorherige Beschluss des Fachverbandes auf­gehoben wurde. So steht also Progresul zwar in dieser bisher ausge­glichensten Handballmeisterschaft der Frauen an erster Stelle, kann aber noch von zwei Teams überholt werden. ASK Hermannstadt - SSK Banatul 6:7 (3:3) Die Hermannstädter Handball­freunde wurden diesmal von den Leistungen der Einheimischen ent­täuscht. Ihr Können liess bei die­sem letzten Punktetreffen der Tour­spiele viel zu wünschen übrig. Sie spielten nervös und fehlerhaft, drängten das Spiel zu sehr in der Mitte zusammen, ohne die Aussen­­spieler im geeigneten Augenblick zu bedienen (Walzer), und vergaben — was nicht zulässig ist — in den letzten und entscheidenden Minuten zwei 7-Meter-Strafwürfe. Die Schü­lerinnen spielten mit voller Einsatz­bereitschaft und kamen so zu einem knappen und nicht unverdienten Sieg. Alexander Kindermann Rapid - CS Grosswardein 17:1 (9:0) Dieses Spiel war von A bis Z eine klare Angelegenheit für die Rapid-Sportlerinnen, die in ihrem Angriffspiel mehr durch ihre ei­genen Fehler und durch überhastete Ballabgaben als durch die Gäste­abwehr gestört wurden. CS Gross­wardein hat schon in der Haupt­stadt gespielt, doch konnte man sich diesmal des Eindrucks nicht erwehren, dass die Leistung dieser Mannschaft statt bergauf, bergab geht. G. H. ASK Mediasch - Ştiinţa Temesvár 7:9 (3:5) Es war das technisch beste Spiel, das in der Herbstrunde in Mediasch gesehen wurde. Die ASK-Mann­­schaft brachte es nach einem gu­ten Start auf 2:0, doch musste sie sich bald dem besseren Können der Gäste beugen. In der zweiten Spielhälfte war das Kräfteverhält­nis ausgeglichen. In den letzten fünf Minuten spielte ASK gross auf, kam nahe an den Ausgleich heran, doch einige verfehlte Ball­abgaben und ein gut aufgebauter Gegenangriff Şţiinţas brachte letz­teren ein weiteres Tor und somit den Sieg. Paul Binder wehr und klar im Angriff, führte 3:1 und schloss die erste Halbzeit mit einem Vorsprung von einem Tor ab. Nach der Pause änderte sie die Taktik und verlegte sich vor allem auf die Verteidigung, was verfehlt war. Die Bukarester Mannschaft nutzte diesen Fehler der Stalinstädter aus, erzielte den Ausgleich und ging dann mit 6:3 in Führung. Die Stalinstädter hol­ten auf, doch zu spät. Sie konnten nur noch ein Tor werfen. Peter L ö w y SK Muresul Tg. Mureş - Ştiinţa Bukarest 2:10 (1 : 6) Wertung 1. Progresul Bukarest 9 6 1 2 69: 41 13 2. Ştiinţa Temesvár 9 6 1 2 74: 43 13 3. Ştiinţa Bukarest 8 6 0 2 58: 32 12 4. Rapid Bukarest 8 4 3 1 64: 40 11 5. ASK Hermannstadt 8 5 0 3 70: 58 10 6. SSK Banatul Temesvár 9 4 1 4 43: 47 9 7. Tractorul Stalinstadt 9 3 1 5 54: 48 7 8. CS Tîrgu Mureş 9 3 0 6 42:52 6 9. ASK Mediasch 8 2 1 5 411 59 5 10. CS Grosswardein 9 0 0 9 23:113 0 ten nach der Pause verkrampft, eng­maschig und lejder auch hart. Das Unentschieden entspricht dem Spiel­­verlauf. Die Hatzfelder waren ent­schlossener als die Reschitzaer, die in der zweiten Halbzeit taktisch, besonders aber was die Torwürfe anbelangt, versagten. Franz D a n i e k Voinţa Schässburg - Voinţa H«r* mannstadt 10:9 (6:6) Wertung 1.CCA 7 6 10 110: 68 13 2.Textila Hellau 7 4 12 88: 859 3.Chimia Fogarasch 6 3 12 68: 557 4.ASK Reschitza 7 3 13 84: 847 5.Voinţa Hermannstadt 7 3 0 4 76: 726 6.Victoria Hatzfeld 7 2 2 3 57: 630 7.Voinţa Schässburg 6 2 0 4 57« 794 8.Dinamo Stalinstadt 7 10 6 73:1072 So sieht ein richtiger 12er aus PronosporS-Wetibewerb Nr. 43 vom 23. Oktober I. CCA — Ştiinţa Temesvár 1 II. Rapid Bukarest —­ Petrolul Ploeşti X III. CSMS Jassy — Dinamo Bukarest X IV. Ştiinţa Klausenburg — Steagul Roşu Stalinstadt 2 V. Dinamo Bacău — Progresul Bukarit 1 VI. Minerul Lupeni — UTA 1 VII. Farul Konstanza — Corvinul Hunedoara 1 VIII. AMEFA — Jiul Petroșani 2 IX. Aurul Brad — Industria Sîrmii C. Turzii X X. Gaz Metan Mediasch — ASK Hermannstadt 1 XI. Drubeta T. Severin Academia Militară 1 XII. CSM Brăila — Poiana Cîmpina 1 Für diesen Wettbewerb wurden rund 533 000 Wettscheine ausgefüllt. Ein neues Erzeugnis unserer Industrie Praktisch Widerstandsfähig Biegsam Lemig mii uulMsierisr Bumilsolile ln allen einschlägigen Kaufläden des Staatshandels und der Konsumgenossenschaften erhältlich _____________________________________________________________: 6 -4 2©® 3Let gewann beim letzten PROMOEXPRESS« Wettbewerb I. DAM ASCHIN (Filipeştii de Padare) mit einem Wettschein des Systemspiels Nr. 7 Heute letzter Tag, an dem Sie Ihre Pronoexpress- Wettscheine abgeben können 1 Ein Erzeugnis der Chemisch-Pharmazeutischen Industrie Nr. 2 Bukarest, Str. Logofătul Tăutu Nn 99 —Tel, 216902 ÄCTH adrenokortikotropes Hormon Zusammensetzung: ACTH ist das aus dem Vorderlappen der Hypo­physe gewonnene adrenokortikotrope Hormon; es wird In stériler Pul­verform in Fläschchen zu je 50 IE hergestellt. Pharmakotherapeutische Eigenschaften: ACTH regelt die Hormonabgabe der Nebennierenrinde : 1. der Glukokortikoide (Typ : 17-Hydrokortikosteron) und 2. der. Androgyne. ACTH regt die Hormonabgabe der Nebennierenrinde an. * Aufmachung: Fläschchen zu 50 IE trockenes ACTH-Pulver. NEUER WEG (Nr. 3574) 25. Oktober 1960 STAS 5-152-52 Druck: întreprinderea Poligrafică Nr. 2. Strada Brezoianu 23—25. XXX

Next