Neuer Weg, 1961. szeptember (13. évfolyam, 3839-3864. szám)

1961-09-01 / 3839. szám

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Von f rosser Bedeutung war auch die atsache, dass der Jahresplao [1961 bereits drei Monate vor Be­ginn des Kalenderjahres in den Be­trieben vorlag und aufgeschlüsselt wurde, dass die innerbetriebliche und auch zwischenbetriebliche Koope­ration diesmal bedeutend besser, weil gründlicher ausgearbeitet war. Auch der Aufschwung des Wettbewerbs hatte bei der Erfüllung und Über­bietung der Planziffern eine unbe­streitbar wichtige Rolle, obwohl laut Parteidirektiven die Qualität mehr denn je im Mittelpunkt stand. Der Schlüssel zu diesem Erfolg liegt aber hauptsächlich in der Art und Weise, wie unsere Werktätigen inzwischen gelernt haben, die neue­ste Technik zu meistern. Die Betriebe, die in den letzten Jahren errichtet wurden, stehen in ihrer Anlage und Ausrüstung der modernsten Technik wohl nicht viel nach. Wichtige Anlagen - Herz­stücke der Produktion -, ja, ganze Betriebe werden dank dem hohen Mechanisierungs- und Automatisie­rungsgrad von nur einer Handvoll Menschen bedient. Gleich, ob es sich um die modernen Hochöfen von Hunedoara und Reschitza han­delt, um das Kunstdüngerkombinat Năvodari, die Schässburger Glasfa­brik oder das Plastfaserwerk Sävi­­nesti. Durch stete Vertiefung ihrer Berufskenntnisse gelingt es den Be­legschaften, an diesen Anlagen durch sorgfältigste Wartung und Bedienung ständig optimale Be­triebsbedingungen und somit einen grösstmöglichen Ausstoss zu errei­chen. Aber neue Technik und Techno­logie sind nicht nur ein Privileg neuerrichteter Betriebe und Werk­­gnlagen. Kein Industriezweig, in dem nicht neue Verfahren, moderne Arbeitsmittel Eingang finden wür­den. Denken wir dabei nur an die spanlose Metallbearbeitung, die in den letzten Jahren eine grundle­gende Umgestaltung erfahren hat. Verfahren wie Präzisionsguss oder [Gesenkschmieden waren auch frü­her bekannt, gelangten jedoch nur in seltensten Fällen zur Anwendung. Arbeiter und Techniker, Konstruk­teure und Technologen, ganze Be­legschaften setzten sich dafür ein, diese modernen und wirtschaftlichen Verfahren auf immer mehr Werk­stücke auszudehnen. In der Her­mannstädter „Independenta" wurde der Anteil der gesenkgeschmiedeten Werkstücke in nur vier Monaten von 48 auf 65 Prozent erhöht und dadurch die Einsparung von fünf Tonnen wertvoller Baustähle ermög­licht. In den Traktorenwerken wer­den gar nurmehr fünf Prozent der Werkstücke frei geschmiedet. Der Metallverbrauch wurde so bei man­chen Werkstücken bis um 25 Pro­zent gesenkt. Zu den noch neueren Verfahren, die nun hier eingeführt werden, gehören das gratlose Schmieden und das Vorwärmen der Schmiedestücke mit Hochfre­quenzstrom. Auch das billigere und dabei prä­zisere Abrollverfahren hat in un­serer Industrie Eingang gefunden, hat in der Rosenauer Werkzeugfa­brik und im Metallurgischen Kom­binat Reschitza die spanabhebende Verarbeitung zu verdrängen begon­nen. Die Härtetechnologie hat in den letzten Jahren ebenfalls bedeu­tende Fortschritte gemacht. Zur Hochfrequenzhärtung kommen noch das Härten in überspanntem Dampf u. a. hinzu. In den LKW-Werken werden heute monatlich bereits 150 Tonnen Werkstücke im HF-Verfah­­ren gehärtet. Ähnliche Umwälzungen erleben wir bei Metallkonstruktionen. Nach­dem vor einigen Jahren im Schiff-, Kessel- und Brückenbau das Niet­verfahren endgültig von der Schweiss­­naht verdrängt wurde, wird nun in den 23.-August-Werken, auf den Galatzer Schiffswerften, im Ploieştier Werk für Erdölausrüstungen das Handschweissen immer mehr von halbautomatischen UP-Schweissge­­räten (mit Flussmittel) abgelöst. In der Kronstädter „Metróm" konnten die Schweisser die Arbeitsprodukti­vität dadurch um etwa 70 Prozent erhöhen. Nicht zu übergehen bei der Ein­führung neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse im Fertigungsprozess ist der Beitrag unserer Wissenschaftler. Mitarbeiter der Temesvarer For­schungsbasis der Akademie fanden neue Wege im Gleispaarbau und lösten Fragen der Schweisstechnik bei neuen Baustählen. Die Wissen schaftler des Klausenburger Poly­technikums haben bei der Einfüh rung der Pulvermetallurgie - eines der jüngsten Zweige der Technik - in mehreren unserer Betriebe grosse Verdienste. Auch bei der Automati­sierung bestimmter industrieller Vor­gänge - so in der Abteilung Wär­mebehandlung in Clmpia Turzii haben sie einen wesentlichen Bei­trag geleistet. Der Anteil der Buka­resten Forschungsinstitute schliesslich ist der weitaus umfangreichste. Im Chemischen Werk Rosenau werden seit einiger Zeit zu Pegel­messungen Gammastrahlen von Ra­­dioisotopenquellen verwendet. Ebenso hat man zur Überprüfung bestimm ter Produktionsvorgänge kurzfristig Radioisotope eingesetzt. Dadurcl konnten die Kennziffern intensiver wie auch extensiver Auslastung der Werkanlagen um fünf Prozent ver­bessert werden. Dies sind nur einige der zahllo­sen Beispiele für die Einführung neuer, modernster Technik in unse­ren Betrieben, die Tag für Tag, oft mais fast unbemerkt, vor sich geht. Dahinter aber stehen zahl­lose Arbeiter, Techniker und selbst Ingenieure, die ständige Besu eher der technischen Bibliotheken sind, Arbeiter und Techniker, die nach der Schicht noch die Schul­bank drücken, die ständig ihr Wissen mehren. Neue Technik in der Pro­duktion bedeutet somit ebenfalls Ar­beit - allerdings nicht mehr körper­liche, sondern geistige Arbeit. Un sere Zeit und unsere Gesellschaffs Ordnung stellen an den Werktäti­gen neue Anforderungen, und bei­spielhaft wächst er in die neue Auf­gabenstellung hinein. Bert M i 11 i t z Ein ernster, aber notwendiger Schritt Die Erklärung tier Sowjetregie­rung über die Durchführung der Josef Puwak Direktor der Tudor-Vladimirescu Werke — Bukarest Kernwaffenver- _ suche, eine Mass­nahme, zu der die Sowjet­union sich genötigt sieht, um ihre eigene Sicherheit und die der sozia­listischen Länder zu gewährleisten, unterstreicht den Ernst der politi­schen Lage, die die aggressive Hal­tung der USA wie des Westens überhaupt zur deutschen Frage in der Welt heraufbeschworen hat. Wie immer zeigt die Sowjet­regierung — im Gegensatz zur hin­terhältigen Geheimpolitik der im-, perialistischen Mächte — auch dies­mal den Völkern offen die Beweg­gründe, die diesen Schritt ausge­löst haben. Diese Beweggründe sind gewich­tig, und wir kennen sie: das Säbelgerassel der Westmächte, vor­an der USA und Westdeutschlands, die verstärkten militärischen Vor­bereitungen des gesamten NATO­­Blocks und seine Drohungen, als Antwort auf den Abschluss eines Friedensvertrages mit der DDR ei­nen Krieg zu entfesseln, all dies hat die Sowjetregierung zu dem wohlüberlegten, ernsten aber zu­gleich notwendigen Entschluss ver­anlasst, die Versuche mit Kern­waffen wiederaufzunehmen 1 Es steht wohl in der Geschichte der Menschheit einzig da, dass 16 Jahre nach Kriegsende zwischen den kriegführenden Seiten noch immer kein Friedensvertrag unter­zeichnet wurde. Gerade dies aber ist im Falle Deutschlands gesche­hen, und das hat für ganz Europa unheilvolle Auswirkungen zur Fol­ge. Schuld daran ist einzig und allein die Politik der USA und der anderen Westmächte. Mit ihrer Hilfe ist in Westdeutschland ein aggressiver imperialistischer deut­scher Staat wiedererstanden, der heute über eine neue Aggressions­armee verfügt, an deren Spitze die ehemaligen Hitlergenerale und Re­vanchisten stehen und die gegen die sozialistischen Länder losge­lassen werden soll. In erster Reihe sollen dabei die DDR annektiert, dann die Grenzen mit der CSSR und Polen revidiert und die alten Reichsgrenzen wiederhergestellt werden. Pläne, die Adenauer, Strauss und Konsorten mehr als Ausrüstung der einmal in ihren Reden verkündet haben. In der letzten Zeit betreiben die Hitlergenerale die Bundeswehr mit modernen Raketenwaffen, und ihre Forderung nach A- und H-Waffen wird immer kategorischer. Zugleich hat die wütende Hetzpropaganda und die Wühltätigkeit in Westberlin gegen die Deutsche Demokratische Republik, den ersten deutschen Ar­beiter- und Bauemstaat, zugenom­men. Der einzige Zweck und das einzige Ziel der Adenauer—Strauss- Politik ist es eben, ihre revanchi­stischen und imperialistischen Plä­ne mit allen Mitteln zu verwirk­lichen. All dies hat zu einer Verschär­fung der internationalen Atmo­sphäre geführt und eine Lage ge­schaffen, die die Sowjetunion und die sozialistischen Länder zwingt, alle Massnahmen zur Sicherheit ihrer Völker zu treffen. Es ist zu hoffen, dass diese Mass­nahmen der Sowjetunion die Hitz­köpfe des Pentagon sowie ihre Ver­bündeten im NATO-Block zur Ver­nunft bringen und gleichzeitig die Völker dieser Staaten wachrütteln werden. Wir wissen, dass dieser Entschluss der Sowjetregierung nicht leicht geworden ist, dass er aber in der heutigen Situation nötig war, um einerseits unser aller Sicherheit zu gewährleisten und andererseits die Kriegstreiber in die Schranken zu weisen. Wir wissen aber auch, dass es die Sowjetunion war,, die als erster Staat den Vorschlag zur Ein­stellung der Atomwaffenversuche, zum Atomwaffenverbot, zur allge­meinen und totalen Abrüstung un­terbreitet hat. Dies darum, weil die konsequente Verteidigung des Frie­dens das Wesen der Politik eines sozialistischen Staates darstellt, dessen Ziel es ist, die Vorausset­zungen einer neuen Gesellschafts­ordnung zu schaffen. Darum sind wir uns auch der Bedeutung dieses Schrittes der Sowjetunion bewusst: es ist ein ernster, aber notwendiger Schritt, notwendig zum Schutz auch unse­rer Errungenschaften gegen jedwel­­che Aggression 1 BliUÖTTECA CENTRALĂ BliUÖTTECA CENTRALĂ S i Bl U Werkzeugmacher der 23.-August-Werke sagen: Erklärung der UdSSR uns aus dem Herzen gesprochen Bukarest (Eigenbericht). — Eintönig surren die Maschinen ihr Arbeitslied, und von den Drehbänken der Werkzeugmacher der 23.­­August-Werke ringelt sich flink der abgehobene Span. Arbeiter sind hier fachgewandt am Werk, haben alle das gleiche Ziel: haltbare Werkzeuge zu schaffen, die in den Arbeitshallen des Grossbetriebs mithelfen sollen, Transportkräne, öipumpenanlagen und Zement­strecken zu erzeugen, Güter, die dem sozialistischen Aufbau und da­mit dem Menschen dienen sollen. Beim Halleneingang kamen wir mit dem 50jähxigen Masohinenreg­­ler Petre Dumitru Ins Gespräch und da der alte Fachmann nicht nur Maschinen, sondern auch das Leben zur Genüge kennt, schwatz­ten wir bald drauflos, als wären wir seit eh und je bekannt. Seine Tochter hatte vor einigen Tagen Hochzeit gefeiert. In der neuen Wohnung am Platz der Re­publik wurde bei diesem Anlass nicht nur ein Glas zu Ehren des jungen Paares geleert, und ' ausser Wohlstand und Glück wünschte man Frieden. „Die Sowjetunion war immer wieder zur Verständigung bereit“, sagte Petre Dumitru, „abér die Her­ren aus Washington, Bonn, Lon­don und Paris, haben alle guten Worte in den Wind geschlagen. Noch mehr, sie glaubten, mit der Hand auf der Atombombe und ei­nem zweideutigen Lächeln um den Mund immer frecher werden zu können. Wir wollen Frieden, und sie drohen mit Krieg. Wer nicht hören will, muss die Folgen tra­gen. Die Sowjetunion hielt sich an diese Volkswcisheit und tat, was für jeden Staat, dem es um das Wohlergehen des Menschen geht, selbstverständlich ist: seine Ver­teidigungskraft zu verstärken. Ich billige deshalb vorbehaltlos die jüngste Erklärung der UdSSR, wurde sie doch zu dem Zweck an­genommen, die Früchte unserer Ar­beit, den Frieden und dadurch un­ser Leben zu sichern." Um uns hat sich ein Kreis ge­bildet. Meinungen schwirren durch­einander. Ein tiefer Bass übertönt alle Stimmen : „Die Erklärung der UdSSR ist wie aus unserem Her­zen gesprochen. Schon viel früher hätte die Sowjetunion die Kern­waffenversuche wieder aufnehmen müssen, um den Scharfmachern aus Übersee die Lust an der Kriegspsychose zu verleiden." Mit kargen Worten, in denen tie­fe Entrüstung mitschwingt, verur­teilt Marin Şerban, der Parteise­kretär der Werkzeugmacherei,, das kriegslüsterne Treiben der West­mächte : . .jeden Tag tüfteln sie was Neues aus. Mal schürten sie (Fortsetzung auf Seite 2) Vor Redaktionsschluss Afro-asiatischer Solidaritätsrat: Friedensvertrag mit beiden deutschen Staaten unaufschiebbar! Botschaft an die Konferenz der neutralen Länder in Belgrad Kairo, 31. (Agerpres.) — TASS : Das Ständige Sekretariat des Soli­daritätsrates der Länder Asiens und Afrikas sandte eine Botschaft an die am 1. September in Belgrad beginnende Konferenz der Staats­und Regierungschefs der neutralen Länder. Das Ständige Sekretariat, heisst es in der Botschaft, verleiht seiner Hoffnung Ausdruck, dass die Konferenz der Deutschlandfrage, einem der ernstesten Probleme der Gegenwart, Aufmerksamkeit wid­men und ihren Beitrag zur fried­lichen Regelung der Frage durch Abschluss eines Friedensvertrages mit beiden deutschen Staaten lei­­|tep werde, was den Interessen des deutschen Volkes und aller anderer Völker, den Interessen der Min­derung der internationalen Span­nung, entspricht. Das Ständige Sekretariat äussert seine Hoffnung, dass die Konferenz konkrete Massnahmen zur unver­züglichen Verwirklichung der UNO­­Erklärung über die Gewährung der Unabhängigkeit an die Koloniallän­der und -Völker sowie zur Unter­stützung der Völker Algeriens und Kongos, Angolas und der anderen portugiesischen Kolonien, Tune­siens, der Ländler Ost- und Zen­tralafrikas und anderer Länder in ihrem Freiheitskampf ţreffen werde. Ml HB am Proletarier aller Länder, vereinigt euch! Schriftleitung 1 Bukarest, Strada Bre­­zoianu 13 (Telefon 14 14 72) Verwal­tung : Bukarest. Strada Brezoianu 13 (Telefon 14 03 90). — Redaktionsvertre­tungen in Temesvár, Kronstadt, Her­mannstadt, Arad, Resc’'“-a. Mediasch, Lugosch, Agnetheln und in Bistritz Partei- und Regierungsdelegation nach Budapest abgereist Die Delegation des Zentralkomitees der Rumänischen Arbeiterpartei und der Regierung der Rumänischen Volksrepublik, die der Ungarischen VR auf Einladung des ZK der Ungarischen Sozialistischen Arbeiter­partei und der Revolutionären Ungarischen Arbeiter- und Bauernregie­rung einen Freundschaftsbesuch aostatien wird, hat sich Donnerstag abend nach Budapest begeben. Die Delegation besteht aus den Genossen: Gheorghe Gheorghiu- D e j. Erster' Sekretär des ZK der RAP und Vorsitzender des Staatsrates als Delegationschef, Ion Gheorghe Maurer, Mitglied des Politbüros des ZK der RAP und Ministerpräsident, Emil Bodnära; und Alexandru Moghioros, Mitglieder des Politbüros des ZK der RAP und Stell­vertretende Ministerpräsidenten, Alexandru Birlädeanu, Mitglied des ZK der RAP und Stellvertretender Ministerpräsident sowie Corneliu M ä­­nescu, Aussenminister. Der Delegation gehört ferner Gen, Mihail Ro­şe a n u, Mitglied des ZK der RAP und Botschafter der RVR in Buda­pest, an. Zusammen mit der Delegation reiste Béla N e m e t y, der Botschafter der Ungarischen VR in Bukarest, ab. Auf dem Bahnhof Bäneasa hatten sich eingefunden die Genossen : Gheorghe Apostol, Petre Borilä, Nicolae Ceauşescu, Chivu Stoica, Alexandru D r ă g h i c i, Leonte R ă u t u. Ştefan V o i t e c, Mihai Dalea, Mitglieder des ZK der RAP, des Staatsrats und der Re­gierung, Partei- una Staatsfunktionäre sowie Führer der Massenorgani­sationen. Ferner anwesend waren in Bukarest beglaubigte Chefs der diploma­tischen Missionen, Angehörige der Botschaft der Ungarischen VR sowie andere Mitglieder des Diplomatischen Korps, Vor der Abreise der Partei- und Regierungsdelegation auf dem Bahnhof Bäneasa Millionenefnsparuiigen in Banater Betrieben Butylazetat aus neuer Destillationsanlage / Blasendorfer Sperrholzfabrik voll angelaufen Temesvár (Eigenbericht). — Die Belegschaften der Banater Fa­briken und Werke schenken der Kostensenkung auch heuer grösste Aufmerksamkeit. In diesen Tagen wurde die Bilanz der ersten sieben Monate abgeschlossen, und zwar mit beachtlichen Erfolgen. Neben einer Überplanproduktion im Werte von 191 Millionen Lei haben die Arbeiter, Techniker und Ingenieure der Banater Betriebe und Werke eine zusätzliche Kosteneinsparung von 45 Millionen Lei erzielt. Die schönsten Erfolge verbuchten die Oţelul-Roşu-Werke, der Banater Bergbautrust, der metallurgische Betrieb UMT und die Zpk­­kerfabrik „Banatul“. Lugosch (Eigenbericht). — Im Zuge der planmässigen Moderni­sierung der Holzdestillerie von Mar­ginea wurde kürzlich eine neue Destillationsanlage mit einer Mo­natsleistung von 60 Tonnen Butyl­azetat vorfristig in Betrieb genom­men. Der Betrieb dieser Anlage wird eine erhebliche Senkung der Selbstkosten ermöglichen. Die klei­ne Marginea-Belegschaft ging zu­sätzliche Einsparungsverpflichtun­gen von rund 140 000 Lei ein. Der bisherige zusätzliche Reingewinn beläuft sich auf eine halbe Million Lei-Mediasch (Eigenbericht). — Dieser Tage begann die letzte der insgesamt 6 Produktionsstrecken der neuen Sperrholzfabrik von Bla­sendorf den Probelauf. Somit wird ab 1. September die erste Fabrik des Blasendorfer Holzverarbeitungs- Vomplexes mit voller Kapazität ar­beiten und jährlich rund 36 000 Kubikmeter Sperrholz erzeugen. Inzwischen wurden bei den be­reits seit längerer Zeit arbeitenden Produktionsstrecken beachtliche Arbeitserfol'ge verzeichnet, und zwar wurden nahezu 300 Kubik­meter Sperrholz über die Planvor­schrift erzeugt. Mit beachtlichem Terminvor­sprung gehen die Montagearbeiten auch in der Holzfaserplattenfabrik voran. Ebnen beachtlichen Erfolg erziel­ten die Bauarbeiter und Monteure. Es gelang ihnen, die Baukosten je Quadratmeter Produktionsfläche auf beinahe die Hälfte zu verringern. Kronstadt (Eigenbericht). — Die Belegschaft der Fabrik für elek­trische Ausrüstungen und Elektro­motoren „Electroprecizia“, Säcele, hat bisher 6250 Elektromotoren sowie grosse Mengen elektrischer Ausrüstungen für Traktoren und Lastkraftwagen zusätzlich geliefert. Dieser Arbeitserfolg ist das Ergeb­nis einer Reihe von technisch-.or­­ganisatorisohen Massnahmen. Sechs Seiten 30 Bani KW rüsten zur Aussaat Lugosch (Eigenbericht). — Ge­stützt auf die Erfahrungen der ver­gangenen Jahre, trifft man in den 80 Kollektivwirtschaften des Rayons Lugosch bereits Vorbereitungen für die bevorstehende Aussaat des Grossgetreides. In erster Reihe ist man bestrebt, das Gebiet der zu­künftigen Weizenkulturen sorgfäl­tig auszuwählen und vorzubereiten, wobei besonders auf die günstige Fruchtfolge geachtet wird. So wer­den heuer im Rayonsmassstab nicht weniger als 8000 Hektar Weizen .auf Klee und Luzerne folgen, also in stickstoffreichen Boden gesät wer­den. Auf beträchtlichen Flächen folgen den Sonnenblumen, Zucker­rüben und anderen Hackfrüchten gleichfalls Weizenkulturen. Auch die intensive Düngung der für die Herbstkulturen bestimmten Flächen hat bereits begonnen. So hat bei­spielsweise die Kollektivwirtschaft Gavojdia auf einer Fläche von 60 Hektar 35—40 Tonnen Stalldünger je Hektar eingepflügt. Mit gleichem Hochdruck wird auch an der Sicherstellung des Saatgutes gearbeitet. Unter den er­sten, die ihre Saatgutproben in den Rayonslaboratorien auf Keimfähig­keit prüfen Hessen, befinden sich die Kollektivwirtschaften Darowa, Bakowa. Sacoşul-Mare, Panjowa u. a. Hier, wie übrigens in fast allen Kollektivwirtschaften des Rayons, wurde bereits das ganze Saatgut sichergestellt. Sofia meldet neuen Weltrekord Brumei sprang 2,25 m! Die Leichtathletik-Wettbewerbe der Sofioter Universiade wurden mit einer aussergewöhnlichen Lei­stung eröffnet. Über 40 000 Zu­schauer begrüssten mit Beifallsstür­men den neuen Weltrekord Waleri Brumels, der 2,25 m sprang (der frühere Weltrekord, 2.24 m gehörte ebenfalls Brumei). Es folgten Kaschkarow (UdSSR) 2,08 m und Milan (CSSR) 2,01 m. Diskuswerfen (Männer) : 1. E­Piatkowski (Polnische VR) 59,15 m; 2. Metsur (UdSSR), 54,60 m ; 3- V. Manolescu (RVR) 52,52 m (neuer Landesrekord). Kugelstossen (Frau­en) : 1. Tamara Ehess (UdSSR), 17,12 m; 2. Irina Press (UdSSR) 15,62 m; Anna Roth errang mit 15,59 m die Bronzemedaille- Der Donnerstag brachte unseren Studen­ten eine goldene und vier Bronze­­medai-llen. Tennis : Mina Ilina, Ju­­lieta Namian schlugen im Doppel- Finale Horcikova, Strach-ova (CSSR) 6:1, 4:6, 6:3- Bronzemedaillen erziel­ten Ion Ţiriac im Einzel und das Paar Ţiriac — Mina Ilina im Ge­­mischt-Doppel. Volley. Männer: Unsere Mannschaft besiegte gestern das Team der CSSR mit 3:1- Die rumänischen Sportler haben bis jetzt drei Gold-, zwei Silber- und acht Bronzemedaillen errungen und stehen in der Allgemeinwertung weiter nach der UdSSR und Japan an dritter Stelle. DDR begrüsst Erklärung der Sowjetregierung Vordringlichste Aufgabe : Revanchist en und Militaristen Zügel anlegen Berlin, 31. (Agerpres.) — ADN übermittelt die Deklaration des Ministerrates der DDR zu der am 31. August veröffentlichten Erklä­rung der Sowjetregierung. Der Mi­nisterrat der DDR begrüsst die Er­klärung der Sowjetregierung, die den Interessen der Rettung der Menschheit vor einem neuen Krieg entspricht, sowie die in diesem Do­kument vorgesehenen Massnahmen zur Festigung der friedliebenden Kräfte im Kampf für die Ver­hütung eines Atomkriegea und die Erhaltung des Weltfriedens. Diese Erklärung bezeugt neuerlich, dass die UdSSR unbeirrt und konsequent ihre ganze Macht einsetzt, um die revanchistischen und kriegerischen Pläne der zum Krieg treibenden aggressivsten imperialistischen Krei­se zu vereiteln, den Weltfrieden zu gewährleisten und die Verwirkli­chung der Prinzipien, der friedli­chen . Koexistenz zu erreichen. Der Ministerrat der DDR begrüsst und unterstützt vorbehaltlos die Vorschläge der Sowjetunion zur allgemeinen und totalen Abrüstung. Der Ministerrat begrüsst die Er­klärung der Sowjetregierung sowie die Erhöhung ihrer Abwehrkraft auch deshalb, weil sie den Schutz der DDR und der sozialistischen Errungenschaften der Werktätigen des deutschen friedliebenden Staa­tes zum Ziel haben. Der Ministerrat der DDR erach­tet es als eine Hauptaufgabe der friedliebenden Kräfte Deutsch­lands, den westdeutschen Militarii sten und Revanchisten Zügel anzu­legen. Der Ministerrat der DDR ist über- • zeugt, dass alle Bürger der DDR sich von der grossen Bedeutung der Massnahmen der Sowjetregie­rung Rechenschaft geben und sie durch die Verstärkung des Kamp­fes für den Friedensvertrag und durch noch grössere Bemühungen um die Konsolidierung der Deut­schen Demokratischen Republik unterstützen werden. Vorbehaltlose Zustimmung fanden die Schutzmassnahmen der Sowjet regierung bei den Drehern und Schlossern der Werkzeugmacherei der 23.-August-Werke. „Durch unsere Arbeit werden wir mit zur Aii HAT Q-Hitzköpfe beitragen“, war ihre einmütige Antwort

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