Neuer Weg, 1962. augusztus (14. évfolyam, 4124-4149. szám)
1962-08-28 / 4146. szám
j Proletarier aller Länder, vereinigt euch! Schriftleitung: Bukarest, Strada Brezoianu 13 (Telefon 14 14 72). Verwaltung : Bukarest, Strada Brezoianu 13 (Telefon V4 03 90). —■ Redaktionsvertretungen in Temesvár, Kronstadt, Hermannstadt, Arad, Reschitza, Mediasch, Lugosch, Agnetheln und in Bistritz Vier Seiten — 20 Bani f Vor ge schlagen und verwirklicht E in Brief aus dem Schiltal lieg! vor uns. Vk Constantin Bädujä schreibt uns diesmal weder über besondere Arbeitstaten der Kumpel noch über besondere Vorhaben der Volksröte des Schiltals. Er hat weder die Geschichte einer Kumpelfamilie noch die Methode eines Arbeitskollektivs zum Thema seines Briefes aemacht. Er berichtet schlicht und einfach über Dinge, die man zu den klaren Selbstverständlichkeiten des Alltags zählt und deshalb gewöhnlich als uninteressant abtut : In Vulkan wurden in der Vasile-Alecsandri-Strasse 600 m Wasserleitungsrohre gelegt, im Weiler Plesnitoarea 8 Häuser an das Lichtnetz angeschlossen, 200 m Strasse hergerichtet und ein Steg über den Schil gebaut. In Ctmpul lui Neag wurde eine ärztliche Dienststelle und im Kulturheim ein DojJkino eingerichtet. Seinen Bericht betitelt C, Bädütä „Abgeordnete halten Wort", denn das oben Angeführte wurde, wie übrigens noch anderes, von den Bewohnern des Schiltals in gemeinsamer Arbeit mit den Abgeordneten verwirklicht. Kleine Selbstverständlichkeiten des Alltags. Unseres Alltags. Denn der alte Kumpel, der vor zwei Wochen vor dem Gedenkstein in Lupeni seiner 1929 gefallenen Genossen gedachte, der Gebirgsdörfler aus Ctmpul lui Neag, der angehende Bergbauingenieur aus alter Bergarbeiterfamilie möchte sie ebenso wenig missen wie das Bergbauinstitut in Petroşeni, wie all das Neue, das aus dem einstigen „Tal der Tränen" ein Tal der Freude, das Schiltal von heute gemacht hat. Es gehört zu den Selbstverständlichkeiten unseres Alltags, dass sich Tausende Abgeordnete in regelmässigen Zeitabständen mit den Menschen treffen, die ihnen ihr Vertrauen geschenkt haben, um mit ihnen über wichtige Angelegenheiten unseres Staates zu sprechen und über kleine Sorgen des Alltags zu beraten. Und es ist ebenso selbstverständlich, dass die Abgeordneten mit allem Ernst jeden der zahllosen Vorschläge, die die Frucht dieser Aussprache sind, durchgehen, dass sie für die Verwirklichung dieser Vorschläge eintreten. Wie nützlich diese Vorschläge sind, wie sehr uns ihre Verwirklichung in unserem Aufbauwerk und auch in scheinbar kleinen Dingen voranbringt — muss das noch besonders betont werden, da wir doch überall, auf den Bergstrassen Reschitzas ebenso wie in den Gemeinden des Kokeltals oder auf der Banater Heide, Tausende Beispiele dafür vor Augen haben ? Diese Vorschläge und Anregungen, die Zusammenarbeit zwischen Abgeordneten und Bürgern, die sich bei deren Durchführung immer weiter festigt, sie sind ein unlösbarer Bestandteil all dessen, was wir errungen haben. Gerade deshalb geben wir uns auch hier nicht mit dem Erreichten zufrieden. Das bedeutet : Mehr Vorschläge durchführen, und das in der kürzesten Zeit. Ein Anliegen, an dessen Verwirklichung jeder Volksrat, jeder Abgeordnete, jeder Bürger nur gewinnen kann. Allerdings, Vorschläge entstehen anders als Werkstücke, als Schrauben beispielsweise, und auch der Weg zu mehr Vorschlägen ist unverhältnismässig komplizierter als die Steigerung der Scnraubenproduktion. Dabei hängt natürlich auch die Durchführung der Vorschläge nicht so sehr von ihrer Zahl als vielmehr von ihrem Inhalt ab. Denn man kann Nützliches Vorschlägen und solches, das nur auf den ersten Blick nützlich scheint. Man kann Dinge vorschlagen, die sich heute schon mühelos verwirklichen lassen, und Dinge, die augenblicklich über unsere Kräfte gehen. In der Region Kronstadt wurden, um das an einem Beispiel zu veranschaulichen, von 12 636 Vorschlägen 5079 durchgeführt. An weiteren 2420 wird gearbeitet, während die übrigen abgelehnt werden mussten. Im ersten Fall ist alles klar, im zweiten geht es darum, zu beachten, dass bei der Verwirklichung nicht mehr Zeit verstreicht als unbedingt notwendig ist. Beim dritten Fall aber lohnt es sich zu verweilen. Es ist klar, dass nicht jeder Vorschlag jederzeit durchführbar sein kann. Ebenso klar ist aber auch, dass jeder einzelne Vorschlag eine sachkundige, wohlbedachte und überzeugende Antwort erfordert, eine Antwort, die dem Menschen neue , Kenntnisse vermittelt, ihm Zusammenhänge klarmacht, ihn zu weiteren Vorschlägen anregt. Mit Antworten, wie „das geht nicht" oder „ist nicht im Plan vorgesehen", ist da wenig gedient. Da muss man sich als Abgeordneter schon mehr Mühe geben,_ sich, wenn es not tut, selber über den Sachverhalt erkundigen, alles, was für und wider spricht, genauestens abwägen. Dann wird man eine erschöpfende und zugleich einleuchtende Antwort geben können. Und es wird wohl jedem einleuchten, dass es sich z. B. nicht lohnt, eine Hauptreparatur an einer Brücke durchzuführen, die im nächsten oder übernächsten Jahr sowieso durch eine neue ersetzt werden soll. Das wäre hinausgeworfenes Geld. Und man kann bei dieser Gelegenheit gleich zur Diskussion stellen, wie diese Brücke bis dahin am billigsten und zweckmässigsten instandzuhalten sei. Jeder Vorschlag, der unseren Abgeordneten,. unseren Volksräten unterbreitet wird, ist von einem Menschen erarbeitet, der sich darüber Gedanken macht, wie wir schneller vorwärtskommen können. Ihn zu verwirklichen oder, wenn nicht, so doch zu beantworten, ist Ehrenpflicht, und beides ist mit derselben Gewissenhaftigkeit zu tun. Denn die Antwort auf einen durchführbaren Vorschlag hilft nicht nur Zusammenhänge besser verstehen, sie kann oft Vorschläge anregen, die sich durchführen lassen. Es kommt darauf an — und das ist ein Wesenszug unserer sozialistischen Demokratie —, dass sich immer mehr Menschen nicht nur durch ihre körperliche Arbeit, sondern auch mit allen ihren geistigen Fähigkeiten an der Lösung der grossen und kleinen Fragen unseres Aufbaus beteiligen. Willi P o t o c s n i k Abonnements : Einmonatig 5,50 Lei, vierteljährig 16,50 Lei, halbjährig 33 Lei, ganzjährig 66 Lei. Kollektivabonnements 4.50, 13,50, 27 und 54 Lei. - Bestellungen werden von den Postämtern, den Briefträgern und den freiwilligen Zeitungsverteilem entgegengenommen 14. Jahrgang /Nr. 4146 Organ der Volksräte der Rumänischen Volksrepublik Bukarest, Dienstag, 28. August 1962 Besuche der belgischen Parlamentarier Konstanza (Agerpres). — Die Mitglieder der belgischen Parlamentsgruppe unter Führung von Edmond Machtens besichtigten Sonntag und Montag in Begleitung der Abgeordneten Alexandra Boabă, Cornel Burtică, Petre Drăgoescu, C. Paraschivescu-Bălăceanu und Petre Nicolae, Vorsitzender des Stadtvolksrats Konstanza, das Donaudelta, das Staatsgut Murfatlar und die Kollektivwirtschaft „23. August". Montag abend, wohnten die belgischen Parlamentarier einem Folkloreprogramm im Staatstheater von Konstanza bei. Cefeierfer Turnier sieger wurde unsere Volleyauswahl (Männer) 'durch einen klaren 3:0-Sieg über das Team der CSSR. Auf unserem Bild feuert Caius Micujescu gerade einen seiner gefürchteten Schmetterbälle ab Kollektivbauern in neuen Häusern Grosswardein (Agerpres). — In mehr als 100 Gemeinden der Region Crişana, wo die Kollektivwirtschaften erstarkt sind, wohnt die Hälfte der Kollektivbauern in Häusern, die in den letzten Jahren gebaut oder instandgesetzt wurden. In Mădăraş z. B., einer der ersten durchgängig kollektivierten Gemeinden der Region, gibt es heute nur noch ein einziges mit Schilf gedecktes Haus, das sogenannte Haus der Vergangenheit. Dank der Entwicklung und Festigung der Kollektivwirtschaften und der Erhöhung der Einkünfte konnten sich die Kollektivbauern in den Dörfern der Region Crişana in den letzten 12 Jahren aus eigenen Mitteln über 35 000 neue Häuser bauen. Doppelt soviele Wohnungen wurden instandgesetzt. Pressekonferenz In der DOR-Botschaft Dienstag vormittag fand in der Botschaft der Deutschen Demokratischen Republik eine Pressekonferenz statt, bei der Handelsrat Karl Kormes über die bevorstehende Eröffnung der Leipziger Herbstmesse 1962 sprach. Englischer Schriftsteller in Bukarest Der englische Schriftsteller Graham Greene ist Sonntag abend auf Einladung des Schriftstellerverbands der RVR zu einem zweiwöchigen Besuch in unserem Land eingetroffen. Gastspiel Fips Fleischers beendet Montag abend gab das DDR-Jazzorchester Fips Fleischer im Palais der Republik sein letztes Konzert. Die Künstler sind während ihres dreiwöchigen Gastspiels in Bukarest und in anderen Ortschaften 26mal aufgetreten. 1 Kurz berichtet | 300 Bücher je 100 Einwohner wurden im vergangenen Jahr in Rumänien veröffentlicht. Somit ist die RVR in der Pro-Kopf-Buchproduktion vielen Ländern voraus, die bereits auf eine jahrhundertealte Verlagstätigkeit zurückblicken ; und zwar Westdeutschland (220 Bücher je 100 Einwohner), Frankreich (230) und Dänemark (180). Rund 4000 Menschen besuchten im Laufe von zwei Tagen die in Bacău eröffnete Ausstellung, die die Erschliessung des Weltalls durch die sowjetischen Kosmonauten veranschaulicht. Fast 3 Millionen Exemplore landwirtschaftlicher Fachbücher mehr als 1961 werden heuer in 100 Buchtiteln herausgebracht. Im vergangenen Jahr betrug die Gesamtauflage rund 2 887 800 Exemplare. Die schönste Schule der Moldau wurde am vergangenen Wochenende in Jassy fertiggestellt. Sie umfasst 24 Klassenräume und 15 andere Räumlichkeiten, in denen die Bibliothek, mehrere Labors und die Verwaltung untergebracht sind „Der Hahn schreckt den Tod" (CSSR) und „Schlussakkorde" (Westdeutschland) sind die beiden Bukarester Filmpremieren dieser Woche. Der westdeutsche Film hat den weltberühmten Sänger Mario del Monaco zum Hauptdarsteller. 12 000 Zuschauer zählte der Prag er Staatszirkus während seines astspiels in Craiova. Für die nächsten Wochen sind Vorstellungen an der Schwarzmeerküste und in anderen Städten des Landes vorgesehen. 20 000 Werktätige verbrachten dieses Jahr ihren Urlaub in Slänicul Moldovei. 3747 Sanitätseinheiten gibt es heute auf dem Land, das sind 2538 I mehr als 1938. Wettbewerb geht weiter Sellüberbieiung in Oţelul Roşu / Neue Erfolge In den Temesvarer Schuhfabriken Otelul Roşu (NW). - Mit ungeschmälertem Elan führen die Schmelzer des Hüttenwerks von Oţelul Roşu auch nach dem 23, August den Wettbewerb weiter. Die Belegschaft des Stahlwerks, die den 23. August durch Arbeit an den nie erkaltenden Ofen gefeiert hat, konnte Sonnabend bereits di^ Erschmelzung von weiteren 4fr Tonnen Stahl über ihr Soll melden, wobei sich besonders die Vorschmelzer Alfred Schwerin und Rusalim Vassi hervortaten ; die Abteilung Profilwalzwerk konnte ebenfalls 30 Tonnen Feinprofile auf das Konto der Zusatzproduktion buchen. Temesvár (NW). — Abgesehen davon, dass der Wettbewerb zur Erzielung hoher Ledereinsparungen weitergeht, sind die Belegschaften der Temesvarer Schuhfabriken bestrebt, auch die Qualität der Erzeugnisse immer mehr zu verbessern. Beachtliche Erfolge wurden dabei in der „Nikos Beloiannis“ erzielt, wo seit Jahresbeginn 1872 Paar Herrenschuhe und 1405 Paar Kinderschuhe I. Güte über die Bestimmungen des Qualitätsplans geliefert wurden. Kaum geringer sind die Erfolge im Schwesterbetrieb „Ştefan Plavăţ“, wo der Qualitätsplan um 1,3 Prozent überboten und bisher insgesamt 2735 Paar Schuhe über das Soll geliefert' wurden. Grosswardein (Agerpres). — Die Metallarbeiter der Grosswardeiner Înfrăţirea-Werke ersetzen weitgehend Metall durch billigere Materialien. So werden über 130 Maschinenbestandteile aus Plaste angefertigt. Für die Herstellung dieser Werkstücke ist nur ein Zehntel der Zeit erforderlich, die bei Metallbestandteilen nötig ist. Aus dem in diesem Jahr eingesparten Metall können über 80 Bohrmaschinen gebaut werden. Petroşeni (Agerpres). — Durch das Abschleppen mit Schwerlastzügen konnten die Lokführer und Heizer des Eisenbahndepots Petroşeni seit Jahresbeginn rund 200 000 Tonnen Waren zusätzlich befördern. Für den Transport dieser Waren wären auf der Strecke Petroşeni—Simeria und zurück 92 Güterzüge notwendig gewesen. Ploieşti (Agerpres). — Durch gute Wartung der Krack- und Filteranlagen der Ploieştiar Erdölraffinerien konnte die Betriebsfähigkeit zwischen zwei Reparaturen um mehr als 10 Prozent verlängert werden.’ Dadurch wurden seit Jahresbeginn rund 8000 Tonnen Rohöl zusätzlich verarbeitet. Woche der rumänischen Kultur in Luhacovice Prag, Ap/NW : Im Rahmen des „Internationalen Kultursommers“ wurde im Bad Luhacovice (Slowakei) die Woche der rumänischen Kultur und Kunst eröffnet. Bei dem Festakt würdigten der RVR-Militarattaché Oberst Gheorghe Constantinescu und der Vorsitzende des Stadtvolksrats, Oldrich Novak, das Andenken der im Kampf gegen den Faschismus gefallenen rumänischen Soldaten. Im Rahmen der rumänischen Kulturwoche wurde auch eine rumänische Buchausstellung eröffnet und das Sinfonische Orchester von Gottwaldov spielte rumänische Musikstücke. er« Herbstanbau klopft an die Tür Fünf Banaler MTS mit vorfristig erfülltem Sommerplan Temesvár (Agerpres). — Die MTS Tschakowa, Neupetseh, Felnak, Grosssanktnikolaus und Ortzydorf, die über 50 grosse Kollektivwirtschaften der Banater Heidp bedienen, haben ihren Produktionsplan für die Sommerkampagne vorfristig erfüllt. Gleichzeitig haben sie auch die Ackerungen auf der ganzen eingepianten Fläche beendet. Durch die Vollauslastung der Maschinen und Traktoren konnten sie heuer ein um 25—30 Prozent grösseres Arbeitsvolumen durchführen als im Vorjahr. Einsöuerungsaktien Sorgenkind Arad (NW). — Im Tag- und Nachteinsatz gelang es den 300 Traktoren der MT-Stationen des Rayons Arad, die Sommerfurche auf über 45 000 Hektar zu beenden. Nun müssen Futterbereitung und Vorbereitungen für die Herbstaussaat im Vordergrund stehen. Um heuer eine möglichst reiche Grünfutterküche für den Winter zu sichern, sind in den KW des Rayons über 150 000 Tonnen Silomais, Luzerne, Rübenköpfe und -blatter vorgesehen. Die Menge jedoch, die sich bereits in den Gruben befindet, ist vorläufig noch unbefriedigend. 15 000 Tonnen eingesäuertes Futter, heisst weit hinter den Möglichkeiten Zurückbleiben. Der zuerst ausgesäte Silomais hat nun überall die Milchwachsreife und damit auch die Schnittreife erreicht. Dennoch gibt es Kollektivwirtschaften, wie die in Firiteas, Kleinwarjasch, Sederhat, Zimandcuz u. a., wo noch keine einzige Tonne Mais geerntet und eingesäuert wurde. Genau wie im vergangenen Jahr verpasst auch diesmal die Kollektivwirtschaft . von Secean die Schnittreife. Der Mais kommt auch heuer wieder erst in die Gruben, nachdem er schon einen Grossteil seiner Nährwerteinheiten eingebüsst hat. Auch die KW von Winga, die sonst ihre Arbeiten sehr ernst nahm, ist diesmal ins Hintertreffen geraten. Davon zeugen u. a. die 16 Tonnen Mais, die bisher bei einem Bestand von 400 Rindern siliert wurden. Schöne Leistungen erzielten die Kollektivwirtschaften und Staatsgüter des Rayons Grosssanktnikolaus im Gemüsebau. Bis Mitte August haben die Landwirtschaftseinheiten des Rayons ungefähr 55 000 Tonnen Tomaten geliefert, die ihnen mehr als 14 Millionen Lei einbrachten. Davon entfielen allein auf die KW Lowrin über eine halbe Million Lei, auf die KW Triebswetter aber nahezu 700 000 Lei. Bis zum gleichen Zeitpunkt setzten die Landwirtschaftseinheiten auch 17 000 Tonnen Kartoffeln im Werte von über 3 Millionen ab. Bemerkenswert ist, dass die Konsumgenossenschaften um 3,6 Millionen Lei mehr Waren als in der Vergleichsperiode des vergangenen Jahres an die Landbevölkerung absetzten. 100 Millionen Lei Barvorschüsse. Bedeutende Summen wurden zur Erweiterung des Gemeinschaftsbesitzes aufgewendet. Zahlreiche Kollektivbauern haben sich neue Häuser gebaut, Nähmaschinen, Möbel u. a. angeschafft. Im ersten Halbjahr 1962 kauften die Kollektivbauern der Region Dobrudscha Industrie- und Lebensmittelerzeugnisse, deren Wert um 66 350 000 Lei höher liegt als in der Vergleichsperiode 1961. Grosswardein (Agerpres). — Die Staatsgüter und MTS der Region Crişana haben die Vorbereitungen für die Herbstaussaat beschleunigt. Führend sind die Mechanisatoren im Rayon Kreisch, die bisher über 80 Prozent der eingeplanten Fläche gepflügt haben. Die Rayons Marghita und Salonta sind 100 Millionen Lei Barvorschüsse ‘ mit diesen Arbeiten ebenfalls weit voran. In der ganzen Region wur-Konstanza (Agerpres). — 680 Millionen Lei Bareinkommen, also um sechsmal mehr als 1957, wollen die Kollektivwirtschaften der Region Dobrudscha heuer erzielen. Bisher erhielten die Kollektivbauern über deai über 100 000 Hektar geackert, das sind rund 70 Prozent der für die Herbstaussaat vorgesehenen Fläche. Um die Arbeiten zu beschleunigen, stehen über 350 Traktoren im Zwei-Schichten-Einsatz. Millioiieneinkünfte aus Gemüsebau Horst JanescH len zerkrümelt Sommerfiefaekerung ist wichtigste Voraussetzung für eine reiche Ernte, Die Bodenfeuchtigkeit bleibt erhalten und dies gewährleistet ein gutes Saatbett. Traktorist Georg Stoischin vom Staatsgut Triebswetter gönnt sich jetzt wie viele Tausende seiner Berufskollegen keine Atempause. An den Pflug ist eine Sternegge gekoppelt, die die Schollen zerkrümelt Foto: Edmund Höfe« <00 Tonnen Relonfasern zusätzlich Bacău (Agerpfes). — In nur acht Monaten hat die Belegschaft des Kunstfaserwerks Săvineşti die Produktion von IO'/î Monaten des Vorjahrs erstellt. 90 Prozent des Relongarns ist von Güte 1. Über 30 Sortimente von Kunstgam und -fasern werden hier erzeugt, darunter Melana (Ersatz für Wolle), superelastisches Garn für Wirkwaren, Socken u. a. sowie Relongarn zur Herstellung von Fischernetzen. 100 Tonnen Relongarn und -fasern wurden heuer zusätzlich erzeugt. ^/pORTNiCHRlCHTEN^1 Feldhandboll, Frauen II I I. I —— ■ITI.I'. » Progresul Bukarest Landesmeister Montag wurde in Resehitza das Endturnier der republikanischen Feldhandballmeisterschaften (Frauen) abgeschlossen. Den Titel errang Progresul Bukarest, der den Klausenburger Schülersportklub 16:2 (9:2) und Minerul Vulcan 13:3 (9:2) besiegte. Tabellenzweiter wurde Mineral Vulcan durch einen 6:5-(3:3-)Sieg über den Klausenburger Schülersportklub. Volleyball Erfolg unserer Frauenauswahl Konstanza. — Gestern abend schlug die Auswahl unseres Landes im letzten Spiel des internationalen Volleyballturniers die Auswahl der CSSR 3:1 (15:6; 11:15; 15:9; 15:13) und belegte damit den ersten Flatz. Die Mannschaft der DDR kam durch ihren 3:2-Sieg über die Auswahl der Ungarischen VR auf den zweiten Platz. Astiirische Kumpel trotzen Franco 14 000 Bergarbeiter wegen Lohnforderung auf die Strasse gesetzt Streikbewegung greift dennoch um sich Madrid, Ap/NWDie Franco-Behördan scheuen auch nicht vor den drastischsten Massnahmen zurück, um den Lohnstreik der asturischen Bergarbeiter abzuwürgen. So hat jetzt der Gouverneur von Asturien die Schliessung von weiteren zwanzig Zechen verfügt, weil deren Belegschaften es „gewagt hatten“, Lohnforderungen zu stellen. Dadurch sind 14 000 Bergarbeiter, somit 25 Prozent aller Ar-beitskräfte dieses Kohlenreviers, ausgesperrt. Unterdessen haben die zentralen Behörden in Madrid mit noch drastischeren Massnahmen gegenüber den „widerspenstigen" Streikenden gedroht. Dessenungeachtet breitet sich der Streik weiter aus und droht jetzt, auch auf andere Bergbaugebiete Spaniens überzugreifen.' Mittlerweile haben die demokratischen Oppositionsgruppen in Spanien beschlösse^ ihre bislang „freundschaftlichen Beziehungen1' zur USA-Botschaft in Madrid abzubrechen. In der betreffenden Verlautbarung wird darauf hingewiesen, dass die jüngsten Streiks in Spanien das Diktaturregime Francos schwer erschüttert haben. Es bestehe kein Zweifel daran, dass die USA-Regierung auch diesmal dem Diktator Schützenhilfe geleistet hat. Sonst wäre es unerklärlich, wieso der ständige Vertreter der USA bei der UNO, Adlai Stevenson, gerade in diesem Augenblick Besprechungen mit den spanischen Machthabern zu führen für richtig fand. Daher sieht sich „das Natipnale Koordinierungskomitee der demokratischen Oppositionsparteien in Spanien veranlasst, die freundschaftlichen Beziehungen zur USABotschaft in Madrid abzubrechen und ihr. keine weiteren Informationen zu liefern“. Paiiamesische Naticnalgarde meutert Panama-City, Ap/NW: Einheiten der Nationalgarde unter Führung von Major Hurtado haben gemeutert und Stellungen im Gebirge bezogen. Panamesische Armeeinheiten haben alle Bergstrassen abgeriegelt und versuchen, die Aufrührer zu umzingeln. Nach einer UPI-Meldung handelt es sich bei den Aufständischen um eine Spezialtruppe, die von USA-Instrukteuren „zur Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung" ausgebildet worden war. Bekanntlich bilden nordamerikanische Instrukteure in Panama Spezialtruppen aus, die dazu dienen sollen, Volkserhebungen in den lateinamerikanischen Ländern gegen die Herrschaft der nordamerikanischen Monopole zu unterdrücken. Hochwasserkatastrophe in Nordostindien Delhi, Ap/NW : Die schweren Regengüsse der letzten Tage in Nordostindien und Ostpakistan haben zu grossen Überschwemmungen geführt, durch die rund 500 000 Menschen obdachlos ge - worden sind. Die Hochwasserkatastrophe hat auch zahlreiche Menschenleben gefordert. Riesige Ländereien stehen unter Wasser, zahlreiche Viehstücke verendeten, der Sachschaden ist gross. Im Katastrophengebiet nimmt die Bevölkerung im Verein mit Militäreinheiten an den Rettungsarbeiten teil. Eindeutige Niederlage Pafriofen erfolgreich im Befreiungskampf / Vergelfungsmassnahmen ohne Chancen Saigon, 26. (Agerpres.) — Die von den Diem-Truppen in Zusammenarbeit mit den amerikanischen Militärs gegen die südvietnamesischen Patrioten eingeleitete Kampagne hat nicht die erwarteten Erfolge gezeitigt — bekennt der Associated-Press-Korrespondent in Saigon. Nach 11 erschöpfenden Tagen sind die amerikanischen Berater von den Ergebnissen enttäuscht. Den 4000 zur Verfolgung der südvietnamesischen Partisanen ausgeschickten Diem-Soldaten misslang fs bisher, die Patrioten aufzuspüren. Dabei haben gerade in dieser Zeit die Patrioten ihre Kampfhandlungen verstärkt. Wie die Nachrichtenagentur meldet, wurde 25 Meilen von Saigon eine südvietnamesische Feldwache überrumpelt. Am 22. August geriet in der Provinz Kien Hoa im Delta des Mekong eine Regierungseinheit in ei-nen Hinterhalt. 14 Diem-Soldaten wurden getötet und 30 verwundet. In der Nähe von Saigon erbeuteten die Partisanen eine Nachschubkolonne der Diem-Truppen. Von den 30 amerikanischen Hubschraubern, die südvietnamesische Soldaten zu dieser „grossen Operation" beförderten, wurden von den Partisanen bereits sechs abgeschossen. filr Dient Internationales Wirtschaftlertreffen In Moskau * Vertreter aus 23 Ländern anwesend / Probleme des zeitgenössischen Kapitalismus Hauptgegenstanr1 der Beratung Moskau, Ap/NW: Marxistisch-leninistische Wissenschaftler aus 23 Ländern Europas, Asiens und Amerikas nehmen an dem Internationalen Treffen teil, das am 27. August in Moskau eröffnet wurde und Probleme des zeitgenössischen Kapitalismus zum Gegenstand hat. Die RVR wird durch das Korrespondierende Mitglied der Akademie der Wissenschaften der RVR, B. Zaharescu, und den Kandidaten für Wirtschaftswissenschaften, T. Postolache, vertreten. Auf der Tagesordnung figurieren drei Hauptprobleme: „Der monopolistische Staatskapitalismus und die gegenwärtige Politik der imperialistischen Länder“ ; „Der Gemeinsame Markt; seine wirtschaftlichen und politischen Aspekte“ ; „Die Situation und der Kampf der Arbeiterklasse unter den Bedingungen des zeitgenössischen Kapitalismus“. In seiner Eröffnungsrede betonte der Chefredakteur der Zeitschrift „Probleme des Friedens und des Sozialismus“ Alexei Eumianzew, dass sich die marxistischleninistische Lehre heute dank den kollektiven Bemühungen der Kommunisten in zahlreichen Ländern durchsetzt. Akademiemitglied Anaschuwan Arsumanian, legte ausführlich die Forschungsergebnisse des Instituts für Weltwirtschaft und internationale Beziehungen hinsichtlich des zeitgenössischen Kapitalismus dar.