Neuer Weg, 1963. augusztus (15. évfolyam, 4433-4458. szám)

1963-08-31 / 4458. szám

Abonnements : Einmonatig 5,50 Lei, vier­teljährig 16,50 Lei, halbjährig 33 Lei, ganzjährig 66 Lei. Kollektivabonnements 4,50, 13,50, 27 und 54 Lei. - Be­stellungen werden von den Postäm­tern, den Briefträgern und den freiwilli­gen Zeitungsverteilern entgegengenommen 15. Jahrgang/Nr. 4458 Proletarier aller Länder, vereinig/ euch ! Schriftleitung: Bukarest, Strada Bre­­zoianu 13 (Telefen 14 14 72)- Verwal­tung : Bukarest, Strada Brezoianu 13 (Telefon 14 03 90). — Redaktionsvertre­tungen in Temesvár. Kronstadt, Her­mannstadt, Arad, Resehitza, Mediasch, Lugosch, Agnetheln und in Bistritz Organ der Volksräte der Rumänischen Volksrepublik Bukarest, Sonnabsnd, 31. August 1963 Vier Seiten 20BanI Verschönerung und wirtschaftlicher Nutzen [fieser Tage erreichte uns der Brief eines Steierdorfer Lesers, der sich beklagt, dass die Haupt- Strasse dieses Aninaer Stadtteils ver­wahrlost sei und einer dringenden Erneuerung bedürfe. Zur selben Zeit hörten wir die Meinung ande­rer Leser aus Steierdorf und Anina, die sich voll Stolz über die Wand­lungen zum Guten in der Bewirt­schaftung ihrer Heimatstadt äusser­­ten Wer hat nun recht ? Wurde zu recht kritisiert und zu unrecht gelobt oder umgekehrt ? Der Gedanke, den »goldenen Mittelweg" zu gehen, liegt uns fern, und doch haben bei­de Seiten mit ihren Feststellungen recht. Es ist Tatsache, das in Anina auf kommunalwirtschaftlichem Ge­biet in den letzten Jahren viel ge­leistet wurde, und ebenso wahr ist, dass die Hauptstrasse in Steierdorf (sie wurde als erste der Stadt, aller­dings nur mit Bachsteinen, gepfla­stert) den heutigen Anforderungen nicht mehr entspricht und mit der Strasse Anina—Steierdorf, die in den letzten zwei Jahren modernisiert wurde, nicht verglichen werden kann. Ebenso wahr ist, dass es in Anina wichtige kommunalwirtschaftliche Ar­beiten zu verwirklichen gibt, dass der Volksrat um Arbeitsvorhaben für die nächsten Jahre nicht verle­gen ist. Die Frage, die hier zur Debatte steht, lautet: Was ist von dem' Dringenden das Dringendste, wo die Mittel dazu auftreiben und wie sie am rationellsten einsetzen ? Diese Frage aber geht nun nicht mehr Anina allein an, sie steht in allen Städten und Dörfern, in allen Ortschaften unseres Landes auf der Tagesordnung. Die Mittel, die unser Staat Jahr um Jahr für kommunal­wirtschaftliche Arbeiten bereitstellt, sind riesig, reichen aber bei weitem nicht aus, um sofort allen Anforde­rungen gerecht zu werden. Der Wohnungsbau, Wasserversorgung und Kanalisation, Strassenbau und andere urbanistische Arbeiten (und jeder weiss, in welchem Umfang sie überall durchgeführt werden) erhal­ten soviel Mittel, wie aus gesamt­staatlichen Rücksichten nur tragbar ist. An den Volksräten liegt es, den ihnen zukommenden Anteil daran so auszuwerten, dass sie grössten Nut­zen bringen, dass sie neue Möglich­keiten zur Beschleunigung der Ar­beiten ausfindig machen und ver­werten. Eine der wichtigsten Möglichkeiten ist die gute, vielseitige Zusammen­arbeit mit den Bürgern, weiche sich im patriotischen Wettbewerb zur Verschönerung und besseren Bewirt­schaftung unserer Städte und Ge­meinden Immer mehr durchsetzt. Auf die Erfahrung der letzten Jahre gestützt, haben die Volksräte auf Grund genauer, in Besprechungen mit den Werktätigen bis ins einzel­ne ausgearbeitefe Pläne aufgestellt und zum guten Teil schon verwirk­licht. Sie tragen nicht nur wesent­lich zur Verschönerung unserer Ort­schaften bei, sondern auch dazu, dass mit den Mitteln, die zur Stadt­bewirtschaftung bereitstanden, mehr gemacht wurde als ursprünglich vor­gesehen. Der patriotische Wettbewerb un­serer Städte und Dörfer hat nicht zufällig Verschönerung und gute Bewirtschaftung, also auch wirt­schaftlichen Nutzen zum Ziel. Beide Begriffe sind unlösbar miteinander verbunden. Schön kann man nur das nennen, was sich auch als nützlich erweist, und an jeder nützlichen Sa­che hat man erst so rechte Freude, wenn sie auch schön ist. Blumen können nicht über kommunalwirt­schaftliche und Mängel in der Dienst­leistung hinwegtäuscnen, ebenso wie ein reibungsloses Funktionieren aller Dienste eine Ortschaft noch nicht anziehend und, sagen wir einmal, gemütlich macht. Und wenn man auch von Blumen und Parks lieber redet und lieber hört als von Schot­ter, Abflussgräben oder Leitungska­­näien, so sind letztere für eine Ort­schaft nicht weniger wichtig. Im Wettbewerb fallen sie erst recht ins Gewicht. Denn hier zählt nicht, was eine Ortschaft im Ver­lauf ihrer Geschichte mitbekommen hat, sondern der Anteil, den die Bevölkerung an ihrer Neugestaltung nimmt, die Leistung, mit der sie die Bemühung unseres Staates für die wirtschaftlich-kulturelle Entwicklung unserer Städte und Dörfer unter­stützt. Wenn die Summen, die dabei erwirtschaftet werden, auch nicht an die staatlichen Aufwendungen her­anreichen, so fallen sie doch ins Gewicht: 1962 waren es 470 Mil­lionen, und in diesem Jahr werden es noch mehr sein. Haben doch im ersten Halbjahr allein die Re­gionen Bacäu, Olfehien und die Mureş—Ungarische Autonome Re­gion durch den patriotischen Einsatz aer Werktätigen in Städten und Dör­fern rund HO Millionen Lei erwirt­schaftet. Jeder Leu, der bei der Verschö­nerung und Bewirtschaftung unse­rer Städte und Dörfer erarbeitet wird, bringt uns voran, hilft uns, auch die Strasse, über die unser Steierdorfer Leser klagt, schneller in Ordnung zu bringen. Je einsatz­bereiter wir dabei mithelfen, um so eher... Willi P o t o c s n i k Neue interessante Funde Bei Erdarbedten, die auf Wohn­baustellen . im Zentrum von Piatra Neamţ durchgeführt wurden, för­derte man einen Münzschatz und Scherben von grünglasierten Ge­­fässen zutage. Es handelt sich um einen Schatz aus der zweiten Hälf­te des 16. Jahrhunderts. Sowohl die Münzen als auch die Keramik beweisen, dass dieses Gebiet, in dem sich der Hof Stefans des Gro­ssen befand, Jahrhunderte hindurch bewohnt war. In Roman wurden im Stadtteil Cetăţuia die Überreste der Befesti­gungsanlagen Roman Vodă Muşats entdeckt. Die Befestigung, die in einem einzigen Dokument, das Fürst Roman am 30. März 1392 verfasst hat, erwähnt ist, besteht aus Erde und Holz. Renoviert wird das Athenäum der RVR. Das traditionelle Buka­­rester Konzert- und Tagungshaus soll völlig neues Mobiliar und eine moderne elektrische Installation erhalten ; auch sollen Stukkatur und Or­namente erneuert werden. Der Saal wird nach Beendung der Arbeiten höchsten Ansprüchen genügen Foto: Edmund Höf er Schrägaufzüge führen über den Berghang bis zum Wasserspiegel des Stausees von Bicaz. Sie heben die Stämme der hier Endstation ma­chenden Flösse zur Verladerampe, denn weiter zu den Sägewerken und Holzverarbeitungskombinaten, aeht's nun per Achse. Die voilmechanisierte Verladestation bewältigt täglich bis zu 1600 Kubikmeter Rundholz. — Un­ser Bild zeigt den Ausblick vom Windenhaus auf das „schwimmende Holzlager" Foto: Agerpres Stromleitung Baia Mare-Borşa im Bau Dutzende Dörfer an das Landesverbundnefz angeschlossen Baia Mare. — Zehnmal mehr elektrifizierte Dörfer als 1938 gibt es zur Zeit in der Region Mara­mureş. Heuer sollen weitere 30 hin­zukommen. In den Jahren der Volksmacht wurden mehr als 1100 Kilometer Hoch- und Niederspan­aller Rayons an das Landesver­bundnetz ermöglichen. Jassy. — Grieşti ist das 150. elek­trifizierte Dorf der Region Jassy. Bis Jahresende sollen weitere 70 Dörfer elektrisches Licht erhalten, nungsleitungen gelegt. Sechs Ray- was dadurch erleichtert wird, dass ons der Region konnten an das Landesverbundnetz angeschlossen werden, so dass sich die Stromver­sorgung der Bergwerke, der Indu­striebetriebe und der •sozialistischen Landwirtschaftseinheiten erheblich verbessert hat. Gegenwärtig ist die 120 Kilome­ter lange 110-kV-Leitung Baia Mare —Baia Borşa im Bau. Sie wird die längste Stromleitung der Region Maramureş sein und den Anschluss alle Rayonsstädte und zahlreiche andere Ortschaften an das Landes­verbundnetz angeschlossen sind. Temesvár (NW). — Auch heuer werden in der Region Banat um­fassende Elektrifizierungsarbeiten durchgeführt. Das Temesvarer Un­ternehmen „Electromontaj“ gab dieser Tage bekannt, dass allein im Monat August 20 Dörfer, dar­unter Dalboşeţ, Moceriş, Lăpuşnd­­cel und Gîrbovăţ (Rayon Bozovici) sowie Potoc und Socolari (Rayon Orawitza), an das Landesverbund­netz angeschlossen wurden. Die meisten dieser Ortschaften sind im Banater Hügel- und Bergland ge­legen. Museum im Bauernhaus Piatra Neamţ (NW). — Das erste Museum in einem Bauernhaus wur­de in unserem Land in Duräu bei Bicaz eröffnet. Durch seinen Bau und seine Einrichtung widerspie­gelt es die einstige Rückständigkeit der Bauernschaft dieses Gebiets. Obwohl erst seit kurzem eröffnet, verzeichnete es einen grossen Be- 530 Kilometer Forststrassen wur- Sucherzustrom — hauptsächlich Aus- den seit Jahresbeginn in verschie­­flügler und Touristen aus dem Aus- denen Waldgebieten des Landes ge- Land. Die Initiative zur Einrichtung baut. Dadurch können neue Holz­­dieses originellen Museums liegt Schläge eröffnet und beträchtliche bei der Bicazer Forschungsgruppe Holzmengen verwertet werden. AI- der Akademie der RVR. Gesundheitsbetreuung verbessert Resehitza (Agerpres). — Die zehn Kabinette der Poliklinik und die Dienststelle für Arbeitsmedizin im Reschitzaer Hüttenkombinat wur­den mit modernen Geräten ausge­stattet, unter anderem mit kom­pletten zahnärztlichen Installatio­nen und Röntgenapparaten. Zur Zeit stehen den Reschitzaer Arbei­tern 200 Ärzte und 700 Betten, gegenüber 35 Ärzten und 173 Bet­ten im Jahre 1948 zur Verfügung. Kurz berichtet lein in den Schlägen an der Cérna__________________ und oberen Nera (Region Banat) werden nun jährlich 380 000 Kubik­meter Rundholz verwertet. In Angriff genommen wurde im Bukarester Jiului-Scinteia-Viertel der Bau von 27 Wohnblocks mit insge­samt 2560 Wohnungen und zwei Gebäuden auf einer Fläche von 6340 Quadratmetern, in denen ver­schiedene Handelseinheiten unter­gebracht werden sollen. Gleichzei­tig wird eine Leitung für Fernhei­zung gelegt. Eine Aufbereitungsstation für Ze­ment mit einem Fassungsvermögen von 900 Tonnen wurde in Oneşti in Betrieb genommen. Saugvorrichtun­gen besorgen das Ab- und Verla­den, wodurch nicht nur Zeit und Ar­beitsaufwand eingespart, sondern auch Verluste fast zur Gän?4s aus­geschaltet werden. Mit Abnahme des Fundaments ist die Station ab­montierbar und kann auf anderen Baustellen wieder aufgebaut wer­den. Mit der Serienfertigung des neuen Kochherdes „Carpafi 3" hat die Sathmarer Fabrik „1 Septembrie" begonnen. Der neue Typ ist vier-fért. Mit Anschauungsmaterial im Wer­te von über einer Million Lei wur­den die Schulen des Rayons Jassy heuer ausgestattet. Den mehr als 24 000 Schülern, die hier im kom­menden Schuljahr lernen werden, stehen neben den bestehenden Klas­senräumen 43 neue zur Verfügung. Ein Freilichttheater mit 300 Plät­zen haben sich die Kollektivbauern von Cälugäreni, Rayon Giurgiu, im freiwilligen Arbeitseinsatz erbaut. Ausserdem leisteten sie bei der An-Alle Arbeitsgänge der neuen legung eines Sportkomplexes, beste- Bohranlagen sind mechanisiert und hend aus Aschenbahn-, Fussball-, automatisiert. Dies wird zu einer Volley- und Handballplätzen sowie beträchtlichen Erhöhung der Ar­­einer Tribüne mit 200 Plätzen, 12 000 beitsproduktivität führen und die Stunden patriotischen Arbeitsein- Arbeit der Bohrarbeiter weitge­­satzes, hend erleichtern. Aufruf westdeutscher Kriegsgegner: 1. September als Friedenstag begehen Schweigemärsche mahnen an den Überfall Hitlerdeutschlands auf Polen Berlin, Ap/NW:: Die westdeut- men erklärte der SPD-Bundestags- tische Umgestaltungen. Er trat be­abgeordnete G. Heinemann, der sonders für eine Änderung der Bon- Moskauer Vertrag biete eine Grund- ner Regierungspolitik in der Deut­lage für neue Ost-West-Verhand- schland-Frage ein, da die „Politik lungen, und bezeichnete ihn als der Stärke“ Schiffbruch erlitten Auftakt für bevorstehende poli- habe. schen Friedenskämpfer wollen den 1. September, den Tag, an dem Hitlerdeutschland vor 24 Jahren durch seinen Überfall auf Polen den zweiten Weltkrieg entfesselte, als „Friedenstag“ begehen. Die' westdeutschen Jugendaus­schüsse und Bezirkskomitees der Gewerkschaften, die Lokalkomitees zur Organisierung von Märschen gegen Atomrüstung sowie verschie­dene Friedenskämpferorganisatio­nen rufen die Bevölkerung auf, De­monstrationen, Fackelzüge und „Schweigemärsche“ unter den Lo­sungen „Für den Verzicht auf die Atomaufrüstung der Bundeswehr und für die Schaffung von atom­waffenfreien Zonen in Mitteleuro­pa“, „Für den Abschluss eines Nichtangriffspaktes zwischen den flammig und besitzt eine geräumi- Staaten der NATO und des War- gere Backröhre. 4200 Herde wurden schauer Vertrages“, zu veranstal- den Spezialgeschäften bereits gelie­­ten. Auf einer Versammlung in Bre- Bohranlagen für 8000 Meter Tiefe Swerdlowsk, Ap/NW: Im Ura­­ler Werk für Schwermaschinenbau werden Prototypen von neuen hochleistungsfähigen Bohranlagen für Erdöl- und Gassonden in gro­ssen Tiefen hergestellt. Mit Hilfe dieser Anlagen wird es möglich s'ein, Sonden bis zu einer Tiefe von 7000—8000 Metern zu bohren. Erfolgreiche Achtmonatsbilanz 20 Betriebe der Region Crişana am Planziel Grosswardein (NW). — In den Mittagsstunden des 26. August ver­hess die letzte Augustbestellung die Glasfabrik „Pădurea Neagră“. Es war eine Sendung von modernen Leuchtkörpern für Klausenburg. In einer Rekordzeit von nur zwei Wochen hatte man den Auftrag durchgeführt und damit auch einen sechstägigen Planvorsprung für den ganzen Betrieb gesichert. Einige Stunden darauf kamen auch aus anderen Betrieben ähnliche Nach­richten, so dass bis abend rund 20 Betriebe die Erfüllung des Acht­monatssolls meldeten. Am erfolgreichsten war die Gross­­wardeiner Konservenfabrik, die über ihre Planaufgaben Waren im Kronstadt (NW). — Da nun auch im Burzenland die Zuckerrübenernte im Gange ist und schon in der vergangenen Woche die ersten Trans­porte einliefen, konnte in der Brenndorfer Zuckerfabrik am 29. August die Kampagne 1963—64 mit einer Tagesleistung von 2Ü0 Wag­gon eröffnet werden. Seit Ende der letzten Kampagne Werte von 7 Millionen Lei 3 le­ierte. Mif gutem Vorsprung Resehitza (NW). — Die Beleg­schaftsmitglieder der Feinstrecke des Walzwerkes im Reschitzaer Hüttenkombinat melden die vor­fristige Erfüllung des Augustsolls. Dieser Arbeitserfolg ist der Steige­rung des Nutzungsindexes der Walzaggregate sowie der guten In­standhaltung dieser Walzstrecke zuzuschreiben. Bisher haben die Walzwerkermannschaften 1787 Ton­nen Fertigwalzgut auf das Konto ihrer Selbstverpflichtung gebucht. Gute Leistungen melden auch die Arbeiter der Fabrik für feu­erfeste Erzeugnisse, die die Ar­beitsproduktivität um 9 Prozent er-wurden mehrere Maschinen und Anlagen modernisiert, die TOM­­Pläne durchgeführt und ein mo­derner Grosssilo mit 20 000 Tonnen Fassungsraum fertiggestellt, wo­durch die Leistungsfähigkeit der Fabrik Im Vergleich zum Grün­dungsjahr bei gleichzeitiger Qua­litätsverbesserung um mehr als das Achtfache erhöht werden konnte. höht und somit ebenfalls in die­sen Tagen ihr Achtmonatssoll mit 1586 Tonnen Schamottezie­gelwerk vorfristig erfüllt haben. Dank der besseren Nutzung der Produktionskapazität und der wei­teren Verwertung der innerbetrieb­lichen Reserven steigerten die Ar­beiter des Sektors für Pumpstan­genfabrikation die Arbeitsprodukti­vität, so dass auch sie ihre Plan­aufgaben für acht Monate mit ei­nem Vorsprung von fünf Tagen erfüllten. Bisher hat dieses Arbeits­kollektiv 3330 Stück Pumpgestän­ge für Erdölanlagen zusätzlich her­gestellt. Pro Stunde : drei Zimmereinrichtungen Suceava (NW). — Drei Zimmer­­einri-htungen pro Stunde ist die gegenwärtige Leistung der im ver­gangenen Jahr angelaufenen Mö­belfabrik Rădăuţi. Sie wurde durch Teilautomation erreicht; überdies entwickelten Techniker und Inge­nieure 86 Neuerungen, die zur Ver­einfachung der Möbelproduktion führten und zugleich eine bessere Ausführung ermöglichten. Woche des Roten Kreuzes Vom 1.—7. September wird im ganzen Land die „Woche des Roten Kreuzes“ veranstaltet. Bei dieser Gelegenheit finden sanitär-erzieherische Veranstaltun­gen statt, wie Vorträge, Wettbe­werbe, Aussprachen, Filmvorführun­gen usw. Die freiwilligen Rot-Kreuz-Akti­­visten werden unter Anleitung der Ärzte Vorbeugungsaktionen organi­sieren. Auch sollen neue Rot-Kreuz- Mitglieder angeworben werden. Die Eröffnung der Woche des Roten Kreuzes fällt heuer mit der Jahrhundertfeier des Roten Kreu­zes zusammen. Scchsunddrcissig Erdarbeiter ersetzt so ein Bagger normalerweise. Wenn es aber darum geht, drei Meter tiefe Kanalisierungsgräben auszuheben, wie auf der Reschitzaer Wohnbau­stelle „Lunca Birzavei“, könnten es auch fünfzig handfeste „Kubika­­schen“ nicht mit Baggerführer Dumi­tru Cosiea auf nehmen, der täglich, ohne zu ermüden, 80—90 Meter schafft. Mechanisierung ist hier Trumpf und Gebot. Sollen doch dort, wo im Vorjahr noch geerntet wurde, 1965 über 2500 Wohnungen „mit allem Drum und Dran“ stehen Text und Foto : Willi Potocsnit Brenndorf liefert neuen Zucker f ' I t Silogruben füllen sich Silomais konnten in den beiden ersten Tagen mehr als 50 ab­geerntet werden. Bis zum 15. Sep­tember sollen noch 23 000 Tonnen Tafeltraubenernte im Banat Hermannstadt (NW). — Die Staatsgüter des Rayons Hermann­stadt haben in Temesvar (NW). — Seit einigen Tagen haben mehrere Banater Staatsgüter, die sich im Laufe der vergangenen Jahre auf Weinbau spezialisierten, mit der Tafeltrau- Silofutter sichergestellt werden, benemte begonnen. Die zum Te­mesvarer und Arader Trust gehö­renden Staatsgüter haben bisher bereits über 300 Tonnen Tafeltrau­ben abgeemtet. Die besten Ergeb­nisse verzeichneten die Wirtschaf­ten von Rekasch, Deutschbent­­schek und Baratca. MTS Curtici erfüllte Sommerplan Arad (NW). — Die Traktorfahrer der MTS Curtici haben als erste des Rayons Arad mehrere Tage vorfristig den Sommerplan erfüllt. Den grössten Beitrag leistete dazu die Brigade Mathias Schwarz, die in der KW Neusimand arbeitet und ihr Vorhaben bereits um 15 Prozent überboten hat. Ihr folgen die Brigaden Peter Gal und Traian diesem Sommer Buţurcă mit Zusatzleistungen von 11 bzw. 8 Prozent. Zu den tüchtig­sten Traktorfahrer gehören Franz rund 2000 Tonnen Frühsilage be­reitet. Seit einigen Tagen wird in Heltau, Neudorf, Kleinscheuern ^ , _, . und Stolzenburg nun auch Silo- Barath, Josef Illich, Gheorghe mais eingesäuert. Von 700 Hektar Sînbuţ und Josef Schneider. In der Region Banat Letzte Vorbereitungen vor Schulbeginn 300 neue Lehrkräfte mit Hochschulbildung Temesvár (NW). — In den über 800 Vier- und Achtklassenschulen sowie in den 51 Mittelschulen der Region Banat, die heuer von 150 200 Schülern — 22 300 sind Abc-Schützen — besucht werden, sind zur Zeit die letzten Vorberei­tungen für das neue Schuljahr im Gange. Bei der Unterrichtsabtei­lung des Regionsvolksrats erfuhren wir, dass die laufenden Reparatu­ren auch schon zu 90 Prozent be­endet sind, der Bau von 144 Klas­senräumen — 120 davon aus frei­willigen Beiträgen der Bürger — abgeschlossen und für die Über­holung mehrerer älterer Gebäude über 1 250 000 Lei verausgabt wur­den. Für neues Anschauungsmaterial und Mobiliar sowie für Schulbü­cher ist ebenfalls gesorgt. Sämtli­che Verteilungszentren haben schon vor Wochen die Bücher erhalten und ihre Verteilung bzw. ihr Ver­kauf an . die Schüler der Klassen VIII—XI ist in vollem Gange. In den Rayons Orschowa und Arad z. B. sind alle neuen Schulbücher für die Unterstufe, die die Schüler unentgeltlich erhalten, an die Schulleitungen abgegangen. Ferner bekamen die Banater Schulen neu­es Anschauungsmaterial und Mobi­liar im Werte von etwa 5 Millio­nen Lei. Rund 1000 Lehrkräfte beteiligten sich in Temesvár, Bukarest und anderen Städten an Fortbildungs­lehrgängen. Kurz vor Schulbeginn finden dann noch in allen Rayons­vororten Beratungen nach Lehrfä­chern statt, an denen sich der grösste Teil der Professoren und Lehrer der Region beteiligen wird. Bemerkenswert ist ferner, dass heuer im Banat 300 Lehrkräfte mit Hochschulbildung ins Lehramt ein­­treten. Lehrbücher für Kollektivbauern 16 verschiedene Lehrbücher für die agro-zootechnischen Kurse in einer Gesamtauflage von 615 000 Exemplaren werden vom Land­­und Forstwirtschaftlichen Verlag heuer herausgebracht. Neue Lehr­bücher werden für Kurse der Kol­lektivbauern des zweiten Jahr­gangs, Fachgebiet Feldkulturen, Obstbau, Gemüsebau, Tierzucht, Mechanisierung usw. herausgege­ben. Neu aufgelegt werden auch die Lehrbücher für den ersten Jahr­gang. Blutige Zusammenstösse in Sarawak Polizei richtet Zielfeuer auf Demonstranten Miri (Sarawak), Ap/NW: Zu ei­ner machtvollen Kundgebung ge­gen die geplante Gründung der Fö­deration Malaysia kam es in Miri (Sarawak) am 29. August, als die UNO-Mission dort eintraf, um die Stellungnahme der Bevölkerung Sarawaks zum Anschluss an die­ses Staatengebilde zu ermitteln. Reuter zufolge ging die Polizei mit Feuerwaffen und Tränengas gegen die Demonstranten vor. Bei Zusam­­menstössen wurden zehn Zivilper­sonen und sechs Polizisten verletzt. Wie Associated Press meldet, ist dies die dritte Demonstration in Sarawak gegen die Gründung der Föderation Malaysia seit Ankunft der UNO-Mission. Brunei, Ap/NW : Wie der Führer der Nationalen Befreiungsbewegung Bruneis, Mohär Azahari, am 28. August erklärte, sind die patrio­tischen Kräfte dieses Gebietes ent­schlossen, den Kampf für Unab­hängigkeit und Vereitelung der ko­­lonialistischen Pläne, die Födera­tion Malaysia zu gründen, fort­zusetzen. Azahari sagte ferner, er billige die UNO-Aktion im Zu­sammenhang mit der Befragung der Bevölkerung der Gebiete, die in die Föderation Malaysia einbezogen werden sollen. Drei Salazar-Flugzeuge heruntergeholt Conakry, Ap/NW: Wie aus ei- pen im Gebiet Mansaba, nördlich nem am 29. August in Conakry des Corubal-Flusses einen Hinter­­veröffentlichten Kommuniqué der halt. Bei den Kämpfen zerstörten Afrikanischen Unabhängigkeitspar- die vom Mitglied des Politbüros tei Portugiesisch-Guineas und der der Afrikanischen Unabhängigkeits- Kapverdischen Inseln hervorgeht, partéi, Ambrosio Djassi, geführten haben die Operationen der patrio- Partisanen mehrere Fahrzeuge der tischen Kräfte gegen Salazars Ko- Kolonialtruppen. Am nächsten Tag lonialsoldateska grösseren Umfang bombardierten portugiesische Flug­angenommen. zeuge das Gebiet Mansaba. Drei Vor einigen Tagen legten die Flugzeuge wurden von den Patrio- Patrioten den portugiesischen Trup- ten abgeschossen. Radrundfahrt der Scînteia Niculescu führt nach zwei Etappen Konstanza. — Der Radfahrer Ni­­colae Niculescu (Steaua) ist der neue Träger des Gelben Trikots in der Scinteia-Rundfahrt. In der All­gemeinwertung folgen Walter Zieg­ler (Dinamo) nach 14 Sekunden, N. Ciumeti (Voinţa Bukarest) nach 34 Sekunden und C. Ciocan (Voin­ţa Ploieşti) nach 46 Sekunden. In der entlang der Meeresküste verlaufenden Halbetappe Konstan­za—Mangalia und zurück wurde Walter Ziegler Sieger der 90 km in 2 St. 22:35 zurücklegte. Nach einer Sekunde kam Nicolae Nicu­lescu an. C. Dumitrescu, I. Cosma und Gh. Bădără erreichten das Ziel nach Abschluss der Kontroll­­zeit und mussten somit aus der Rundfahrt ausscheiden. Am Abend wurde in Mamaia eine 44-km- Rundfahrt ausgetragen. Viele Werk­tätige und ausländische Touristen, die hier auf Erholung weilen, ha­ben den interessanten Wettbewerb der Radfahrer verfolgt. Bester war der Kronstädter Vilmos Egyed, der die 44 km der Halbetappe in 1 St. 03:48 zurücklegte. Heute wird die 3. Etappe, Konstanza—Tulcea (125 km), gefahren.

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