Neuer Weg, 1963. augusztus (15. évfolyam, 4433-4458. szám)
1963-08-28 / 4455. szám
Abonnements : Einmonatig 5,50 Léi, vierteljährig 16,50 Lei, halbjährig 33 Lei, ganzjährig 66 Lei. Kollektivabonnements 4,50, 13,50, 27 und 54 Lei. - Bestellungen werden von den Postämtern, den Briefträgern und den freiwilligen Zeitungsverteilem entgegengenommen O rgan der Volksräte der Rumänischen Volksrepublik 15. Jahrgang /Nr. 4455 Bukarest, Mittwoch, 28. August Î963 Proletarier aller Länder, vereinigt each ! Schriftleitung: Bukarest, Strada Brezoianu 13 (Telefon 1414 72)- Verwal* tung: Bukarest, Strada Brezoianu 13 (Telefon 14 03 90). — Redaktionsvertretungen in Temesvár, Kronstadt, Hermannstadt, Arad, Reschitza, Mediasch, Lugosch, Agnetheln und in Bistritz Vier Seiten — 20 Bani Herbsternte — Schrittmacher des Anbaus n ie letzte Ernte iles Landwirt*■“' schaftsjahres, die Einbringung äer Herbstfrüchte, steht unter dem gebietenden Zeichen einer anderen Aufgabe, unter dem des Anbaus. Denn es geht bei der Ernte, was die Arbeitsgeschwindigkeit betrifft, eher um die Felderräumung als um die Ernteeinbringung. Doch wollen wir den Ernteaspekt nicht in den Hintergrund schieben. Das Abernten der Felder, das Abwiegen der Erträge, die Heimfahrt auf schweren Wagen ist eine sehr wichtige Arbeit. Nun werden die Resultate offenbar, und es erweist sich, was man ein Jahr lang getan und was erreicht wurde. Jede versäumte Hacke im Maisfeld wird von der Erntewaage genau angezeigt. Führend in der Ernterangliste steht der Mais. Rund vier Millionen Hektar gibt es davon, welche innerhalb der nächsten 20 Tage abzuernten sind, also täglich ungefähr 200 000 Hektar. Es ist bekannt, dass der Mais infolge seiner Hochwertigkeit in der Futterwirtschaft wie auch als äusserst stabiler Exportartikel bei uns in grosser Offensive ist — sowohl was den Flächenbestand als auch die Hektarerträge betrifft. Partei und Regierung haben die nötigen Massnahmen getroffen, damit die Maisernte im Landesmassstab auf ein immer höheres Niveau gelangt. Besonders die Staatsgüter machten heuer auf diesem Gebiet ausser'orţf3nt!iohe Bemühungen. Sie verdoppelten ihre Maisanbauflächen auf eine halbe Million Hektar. Infolgedessen haben sie einen der schwierigsten Arbeitsabschnitte des ganzen Jahres vor sich. Im Gegensatz zu den bisherigen Arbeiten im Maisfeld (Maisanbau und Hacke, die völlig oder zu einem guten Teil mechanisiert waren), werden viele Arbeitskräfte benötigt, da der Mechanisierungsgrad der Maisernte heute noch unzureichend ist. Sache der Staatsgutsleitungen wird es also sein, rechtzeitig genügend Arbeitskräfte für das Maisbrechen zu sichern und nicht technische Experimente auf diesem Gebiet zu machen. Es ist die Form von gegenseitiger Hilfe vorzuziehen, wie sie zwischen einer Anzahl Banater Staatsgüter und Kollektivwirtschaften bereits üblich ist, wo ganze Brigaden aus den KWs auf Grund eines Abkommens für 3—4 Tage in jder Hochsaison mithelfen* Auf solche Weise kann gleichermassen auf zwei wichtigen Ebenen vorschriftsmässig gearbeitet werden, da erstens das Feld rasch geräumt und zweitens ein zügiger Arbeitsrhythmus zustande kommt, der das Transporttempo (kein nebensächlicher Aspekt) bestimmt. Das Transportvolumen wird heuer ein sehr grosses sein und bildet vielerorts das Kernstück der organisatorischen Massnahmen, denn nur eine rhythmische Beschickung der Lagerräume kann Voraussetzung für einen stetigen Arbeitsfluss sein. Nur dann _ kann es vorwärts gehen, wenn die LKWs und Gespanne ständig entweder auf dem Weg zum Felde oder unterwegs zur übernahmestelle sind. Stauungen von Fuhrwerken vor der übernahmestelle sollen vermieden werden, da sie den gesamten Arbeitsaufwand aus dem Gleichgewicht bringen und periodisch bald die eine, bald die andere Seite laihmlegen. Es liegt aber, wie noch einmal zu unterstreichen ist, an einem kontinuierlichen Nachschub. Was das Ernteverfahren betrifft, so haben die klimatischen Ortsverhältnisse zu gewissen Methoden geführt. Im nördlichen Landesteil, wo durch die frühen Fröste der Zeitraum zwischen Hackfruchternte und Herbstanbau besonders kurz ist, soll das Maisfeld in einem einzigen Arbeitsgang frei gemacht werden. Die Stengel müssen noch am gleichen Tag mit den Kolben das Feld räumen I Ob man den Mais in anderen Landesteilen mit oder ohne Lischen besser einbringt, lässt sich von Fall zu Fall entscheiden. Das hängt von der Anzahl der verfügbaren Arbeitskräfte ab. Oberstes Gebot ist: Felder für den Pflug frei I Dass das Maislaub nachts gépén den Morgen geschnitten wird, ist eine alte Bauernregel, die ihre volle Gültigkeit behält. Bei der Ernte von Mais und Kartoffeln soll — dies ist eine besondere Empfehlung des Obersten Landwirtschaftsrats — das Saatgut sachgemäss abgeerntet und separat gelagert werden. Jede Kollektivwirtschaft lagert ihren ganzen Bedarf an Saatgut- und Futterreserven schon jetzt bei der Ernte abgespndert ein. Beim Maissaatgut kommen Hybriden erster und höchstens zweiter Vermehrung in Frage; bei den Kartoffeln soll die Sortierung am besten gleich auf dem Felde vorgenommen werden, wobei die mittelgrossen Knollen als Setzmaterial vorzuziehen sind. Was die Versorgung mit Saatgut im allgemeinen betrifft, so ist heuer eine wesentliche Neuerung festzuhalten : Es sind Sorten in Umlauf gesetzt worden, die eine Zeitlang von den produktiven Landwirtschaftseinheiten „auf Niveau" gehalten werden müssen, denn das Unternehmen „Agrosem" ist erstens nicht in der Lage und zweitens auch nicht dazu geschaffen, um jeder Wirtschaft in jedem Jahr hochgezüchtete Sorten nachzuliefern. Ein gewisses Mass an Selbstbewirtschaftung in der Saatzucht ist eben unerlässlich und beim heutigen Stand unserer sozialistischen Landwirtschaft auch unbedingt durchführbar. Was aber an Saatgut durch „Agrosem" bezogen wird — Saatkartoffeln beispielsweise werden schon im Herbst und nicht erst im Frühjahr geliefert —, soll vorschriftsmässig eingemietet werden. Inzwischen sind die ersten Nachrichten über die beginnende Maisernte von den Staatsgütern Warjasch, Alexanderhausen und Perjamosch im Rayon Grosssanktnikolaus sowie die der KWs Gottlob, Grabatz und Rekasch eingelaufen. Sie haben Parzellen mit frühreifen Sorten, die sozusagen den ersten Wechsel im Staffellauf der Ernte bilden. Die nächsten Wochen werden den zweiten, dritten und letzten Wechsel bilden in einem Wettlauf, bei dem unsere Volkswirtschaft — auf jeden Fall — der Gewinner sein wird. Heinrich Lauei; Neue Schulen fertiggestellt • Ausser einigen neuen Schulgebäuden werden heuer fast 300 neue Klassenräume zur Verfügung stehen. Davon sind 110 bereits fertig, und weitere 150 können in Kürze ihrer Bestimmung übergeben werden. Deva. — In zahlreichen Bergdörfern der Region Hunedoara wurden Vierklassenschulen eingerichtet. In Brad, Lupeni, Petroşeni und Ghelar baute man Achtklassenschulen mit 16 Klassenräumen. Seit Jahresbeginn wurden in dieser Region 68 Klassenräume eingerichtet, bis Schulbeginn sollen weitere 80 hinzukommen. Arad (NW). — Nach Segenthau, Secusigiu, Matscha, Pankota und anderen Gemeinden des Rayons Arad bekommt nun auch Galşa eine neue Schule. Die Schule wird aus freiwilligen Beiträgen und durch patriotischen Einsatz der Dorfbewohner gebaut. Klausenburg. — Rund 8000 Schüler mehr als im Vorjahr wird es in diesem Herbst in der Region Klausenburg geben, so dass die Zahl der Grund- und Mittelschulklassen um 133 bzw. 80 erhöht wurde. Abendkurse beginnen am 2. September Das Unterrichtsministerium gibt bekannt: Die Abendkurse der allgemeinbildenden Mittelschulen für das Schuljahr 1963/1964 werden am 2. September eröffnet. Der Aufbau des Schuljahres ist im Artikel 7 des Reglements über Organisierung und Ablauf des Abend- und Fernunterrichts für allgemeinbildende Schulen enthalten, das bei jeder Schule vorliegt. Im allgemeinbildenden Unterricht sowie im pädagogischen und Kunstunterricht beginnen die Kurse Montag, den 16. September 1963. *! i 4 44 TELEGRAMM An Genossen Gheorghe Gheorghiu-Dej Ersten Sekretär des Zentralkomitees der Rumänischen Arbeiterpartei Vorsitzenden des Staatsrats der Rumänischen Volksrepublik An Genossen Ion Gheorghe Maurer Ministerpräsidenten der Rumänischen Volksrepublik Bukarest Wir sprechen Ihnen, dem Zentralkomitee der Rumänischen Arbeiterpartei, dem Staatsrat, der Regierung und dem Brudervolk Rumäniens seitens des kubanischen Volkes, der Revolutionären Regierung, der Einheitspartei der Sozialistischen Revolution und unserseits den tiefsten Dank für Ihre herzlichen Glückwünsche und Ihre Äusserungen der Solidarität anlässlich des 10. Jahrestags des 26. Juli aus. Wir sind davon überzeugt, dass sich die Freundschaftsbeziehungen zwischen Kuba und Rumänien unter dem gemeinsamen Ziel des Aufbaus der in voller Entwicklung begriffenen sozialistischen Gesellschaft, der Niederringung des Imperialismus an allen Fronten und der Festigung des Weltfriedens immer enger und fruchtbarer gestalten werden. Mit Gefühlen hochachtungsvoller Verehrung Dr. OSVALDO DORTICOS TORRADO Präsident der Republik Kuba KOMMANDANT FIDEL CASTRO RUZ Prämierminister der Revolutionären Regierung und Erster Sekretär der Nationalen Leitung der Einheitspartei der Sozialistischen Revolution Inzwischen wurde auch der Abschluss der ersten Etappe am Bauabschnitt Süd, der den Hafen mit dem Stadtinnem verbinden soll, gemeldet. Auch hier, wie überall in Galatz, wurde zu neuen Baulösungan gegriffen, die nicht nur billigeren Wohnraum bedeuten, son-dern gleichzeitig auch eine willkommene Abwechslung ins Stadtbild bringen. Hier sind Hochhäuser vorherrschend, deren Reihe von vier bis fünf Stock hohen Blocks unterbrochen werden. Auch für das Stadtzentrum, dessen Aufbau noch nicht als abgeschlossen betrachtet werden kann, haben Architekten nachahmenswerte Entwürfe ausgearbeitet, die das Spezifische der Stadt berücksichtigen, gleichzeitig aber auch einen entsprechenden Übergang zu den alten Gebäuden und den in den letzten Jahren entstandenen Bauten darstellen. Das in Galatz angestimmte Bautempo — eine Wohnung in zweieinhalb Stunden — lässt darauf schUessen, dass die diesjährigen Baupläne des Donauhafens nicht nur restlos erfüllt werden, sondern auch ein Vorsprung für das kom-mende Jahr geschafft wird. Gegenwärtig spricht man in Galatz recht viel über die Arbeit der Parkettenleger, die den Bauleuten das Leben recht heiss machen und auch als Sieger im Leistungswettbewerb hervorgegangen sind. In den letzten Jahren legten sie 10 468 Hektar Parketten und 1827 Hektar PVC-Folien, eine Leistung, an die ihre Kollegen von den grössten Bukarester Baustellen noch nicht heranreiohen. Mediasch (NW). ■— Weitere 20 Familien haben in diesem Monat in einem Blasendorfer Wohnblock — dem vierten dieses Jahres — Neuwohnungen erhalten. Auch in Mediasch feierten heuer über 200 Familien den Befreiungstag erstmals in komfortablen Blockwohnungen. Im Vitrometan- und im Weberin-Viertel übergaben die Bauarbeiter seit Jahresbeginn insgesamt sechs Grosswohnhäuser schlüsselfertig. Gegenwärtig werden weitere 40 Wohnungen ausgefertigt. In den heuer erbauten Wohnblocks erhielten etwa 300 Mediascher und Blasendorfer Familien neue Heime. Galatz wächst in die Breite Mehrere Wohnbaustelien im alten Donauhaf.en / In Ţiglina schon 7Q00 Wohnungen Architekten greifen zu neuen Baulösungen Galatz (NW). — An mehreren Abschnitten zugleich hat heuer die Bauoffensive in Galatz eingesetzt. Nach Ţiglina I, dem jüngsten Stadtteil mit seinen breiten Strassen, die von 53 modernen, bis zu 8 Stock hohen Wohnhäusern gesäumt sind, haben in diesem Sommer auch die Arbeiten auf Ţiglina II begonnen. Gegenwärtig sind cs hauptsächlich Vorbereitungsarbeiten ; aber in Kürze werden Bauleute mit dem Graben der Fundamente für rund 5000 Wohnungen beginnen. ■ .... . ::;v ..- ..... m mmm .. Teilansicht des am Donauufer entstehenden neueri Galatzer Wohnviertels Foto : A g e r p r e I Hauptverkehrsstrasse am Argeş Vor kurzem wurde durch die Modernisierung der Strecke Curtea de Argeş—Căpăţîneni der erste Teil der Hauptverkehrsstrasse, die zum Stausee des Wasserkraftwerkes „16. Februar“ am Argeş führt, fertiggestellt. Durch fortgeschrittene Arbeitsmethoden und Verwendung hochleistungsfähiger Ausrüstungen war es möglich, diese Arbeit in einem statt in zwei Jahren, wie vorgesehen, zu beenden. Dank der Verwendung spezieller Betonbalken beim Bau kleinerer Brükken (auf dieser Strecke gibt es über 40 davon) erübrigte sich der Transport der schweren Balken und Metallgerüste sowie die Ver- • Wendung von Bauholz vollkommen. Mit Hilfe der Mechanisierung der Arbeitsvorgänge, der Nutzung der lokalen Materialbestände sowie durch gute Arbeitsorganisierung hat die Belegschaft dieses Bauplatzes die Selbstkosten je Kilometer Strecke gegenüber dem Kostenvoranschlag um 15 000 Lei verringert und die Arbeitsproduktivität beträchtlich erhöht. Kulturstafette im Jungen Wald Hermannstadt (NW). — Mehr als 4000 Laienkünstler aus allen Gemeinden des Rayons Hermannstadt beteiligten sich an der Kulturstafette, die Sonntag im Hermannstädter Jungen Wald ihren Abschluss fand. Am besten vorbereitet waren die Sänger und Tänzer des Stolzenburger Kulturheims, die sich die Ehrenfahna der besten Kulturformation erwarben. Den 60 Vorstellungen, die im Rahmen der Kulturstafette in elf Ortschaften des Rayons stattfanden, wohnten Tausende Zuschauer bei. Kurz berichtet Einen Querschnitt durch die Entwicklungsgeschichte der menschlichen Gesellschaft bietet das kürzlich in Buzäu eröffnete Geschichtsmuseum. Dem Besucher ist anhand der hier ausgestellten Dokumente die Möglichkeit gegeben, die für die Entwicklung der Ortschaften des Rayons Buzäu bestimmenden geschichtlichen Ereignisse, beginnend mit der primitiven Gesellschaft und bis ins 19. Jahrhundert, zu verfolgen. Weitgehend ausgebaut wurde in den letzten Jahren das Sanitätsnetz in der Region Klausenburg, die heute über 33 Krankenhäuser, 250 Ambulatorien (184 davon auf dem Lande), mehr als 140 Entbindungsheime, zahlreiche zahnärztliche Kabinette, Polikliniken usw. verfügt. Das ärztliche Personal ist auf 5500 (davon 1300 Ärzte) angesfiegen. Für jeden etwas enthält die in der hauptstädtischen Konfektionsfabrik „Bucureşti" für 1964 vorbereitete Modesammlung. Sie setzt sich aus rund 1200 Konfektionsmodellen und 300 Wirkwarenmustern für alle Jahreszeiten zusammen. Zu erwähnen ist die aus 100 Modellen bestehende Sammlung von Männerhemden. Teilweise eröffnet wurde in Mediasch ein nahe dem Stadtzentrum erbauter Dienstleistungskomplex. Die Abteilungen für Schunwerk, Damenschneiderei und Weissnäherei haben ihre Tätigkeit aufgenommen, während ein Fotoatelier, eine Reparaturwerkstatt für Fernsehgeräte u. a. Abteilungen in Kürze folgen werden. Ihre Eigenverpflichtung bei Einsparungen konnten die Belegschaften der Montagehalle der Temesvarer UMT-Werke um weitere 20 000 Lei überbieten. Die Gesamtsumme der Einsparung übersteigt in diesem Werk die Millionengrenze. In der Region Crişana 150 elektrifizierte Gemeinden Grosswardein (Agerpres). — In der Region Crişana wurden während den letzten Monaten weitere sieben Dörfer elektrifiziert. Durch den freiwilligen Einsatz der Bewohner konnten über 400 000 Lei eingespart werden. Zur Zeit gehen die Elektrifizierungsarbeiten in 25 Dörfern vor sich, während in anderen 20 das Stromnetz auf alle auch noch so kleinen Gässchen ausgedehnt wird. Für die neuen Elektrifizierungsarbeiten in den Dörfern der Region Crişana werden in diesem Jahr über 17 Millionen Lei verausgabt, wovon nahezu 10 Millionen von den Bewohnern der betreffenden Gemeinden durch freiwillige Beiträge aufgebracht wurden. Gegenwärtig gibt es in diesem Landesteil nahezu 150 elektrifizierte Dörfer und Gemeinden gegenüber den 4, die es 1944 gab. Die Volksräte widmen der Strassenbeleuohtung besondere Aufmerksamkeit. Vor kurzem wurde in den Gässchen der Gemeinden Marghita, Ineu, Sanktanna, Chişinău-Criş, Zăuani und anderen Fluoreszenzlioht eingeführt, welches bereits in mehr als 30 G* memdan brennt. 4*1 Erspriessliche Atomforscher-Konferenz 310 Spezialisten aus 22 Läna'ern beteiligt /. Hauptziel: Stärkere Beschleuniger Herstellen Moskau, Ap/NW: 310 Spezialisten aus 22 Ländern nehmen an der in der UdSSR stattfindenden Internationalen Konferenz für Teilchenbeschleuniger von grosser Leistung teil. Fast eine Hälfte dér Delegierten vertritt die kapitalistischen Länder und die andere die sozialistischen Länder bei dieser Konferenz. Am 26. August analysierte auf einer Pressekonferenz in Dubna bei Moskau Akad. Wladimir W e x 1 e r ausführlich die Aufgaben, vor denen die Konferenzteilnehmer stehen. Der sowjetische Gelehrte erklärte : „Je stärkere Beschleuniger wir herzustellen vermögen, desto tiefer werden wir in das Geheimnis der Struktur der Materie eindringen. Dies ist das Hauptziel, für das wir hier arbeiten.“ Wie Prof. McMillan (USA) aufzeigte, „besteht der hauptsächliche Vorteil dieser Konferenz darin, dass sie uns die langerwartete Möglichkeit geboten hat, die Pläne und Wege zur Entwicklung neuer Beschleuniger zu erörtern, von denen heute viele Physiker der Welt träumen. Auf der Pressekonferenz sprach aucii der bekannte Physiker V. Weisskopf, Direktor des Europäischen Kemforschungszentrums. „Wir stad auf unsere Zusammenarbeit .mit den in Dubna versammelten Wissenschaftlern aus zahlreichen Ländern stolz“, erklärte Prof. Weisskopf, „doch muss diese Zusammenarbeit noch mehr ausgebaut werden. Die Konferenz dient diesem Zweck. Dah~r freuen wir uns, an ihr teilzunehmen.“ SAR: /.Göttlicher Himmel“ verboten Johannesburg, Ap/NW: In der Südafrikanischen Republik wurde der auf dem Dritten Internationalen Filmfestival von Moskau vorgeführte englische Film „Göttlicher Himmel“ verboten. Die Zensor begründete diese sinnlose Massnahme damit, dass in sieben Szenen des Films Neger den Weissen gleichgestellt werden. Die Filmregisseure weigerten sich, die von den Rassisten geforderten Änderungen an diesem Film vorzunehmen. Geglückte Rettungsaktion 14 Tage in einem Kohlenstollen verschüttet New York, Ap/NW : In der Nacht vom 26. zum 27. August wurden zwei amerikanische Kumpel aus einer Tiefe von 135 Metern geborgen, die 14 Tage lang in einem Kohlenstollen in Hazleton (Pennsylvania) verschüttet waren. Die Rettungsmannschaften versuchten mehrere Methoden, um diese beiden Kumpel zu erreichen ; sie führten ein Rohr ein, durch das die verschütteten Bergarbeite: Lebensmittel, Wasser und Luft erhielten ; auch die telefonische Verbindung konnte mit ihnen aufgenommen werden. Eine Bohrmaschine hob dann einen senkrechten Stollen aus, doch zweimal verfehlte sie die Richtung. Erst der dritte Versuch gelang und die beiden Kumpel, Henry Throne und David Fellin, konnten ans Tageslicht gebracht werden. Mit dem dritten Bergarbeiter, der 143 Meter tief verschüttet war, konnte keine Verbindung hergestellt werden. Es wird angenommen, dass er tot ist. In Sarawak Bevölkerung antwortet mit Steinen Sibu (Sarawak), Ap/NW: Eine UNO-Mlssion wurde -damit betraut, die Haltung der Bevölkerung zu dem Plan der Einbeziehung der von Ihr bewohnten Gebiete in die Föderation Malaysia festzustellen. Wie Associated Press meldet, wurde diese Kommission am 27. August in der Ortschaft Sibu in Sarawak von mehr als 2000 mit Steinen und Stöcken bewaffneten Personen empfangen. Die Demonstranten riefen im Sprechchor Protestlosungen gegen den kolonialistischen Plan zur Gründung der Föderation Malaysien und sangen Freiheitslieder. Die Polizei schritt gegen die Menge mit aller Brutalität ein. Die von dem Amerikaner Lawrence Michelmore geführten und von der Polizei in Schutz genommenen UNO-Missionsmitglieder flüchteten in eine Schule in Sibu. Zwei Polizisten wurden verletzt. Erst nach Eintreffen von Polizeisonderabteilungen konnte die Menge auf mehrere hundert Meter vom Schulgebäude abgedrängt werden, in dem die UNO-Mission die Beratung mit den Vertretern der Eingeborenenbevölkerung zur Frage der Gründung der Föderation Malaysia aufnahm. Dritter Tag des Schlagerfestivals Der dritte Tag des rumänischen Schlagerfestivals wurde nicht nur von den Schwarzmeergästen mit Spannung erwartet, sondern auch von den Freunden der Unterhaltungsmusik im ganzen Land, die den zweiten Teil des vom Electrecord-Orchester unter Leitung von Imre Alexandru bestrittenen Konzerts an den Bildschirmen verfolgen konnten. Conférencier war auch diesmal Mircea Crişan. Das Programm umfasste die letzten sechs in der ersten Wettbewerbsphase ausgewählten Schlager : „Ansichtskarten“ von Radu Şerban, „Sensationell“ von Vasile Veselovschi, „Eine Melodie unter tausend“ von Henri Mälineanu. „In allem, was schön ist auf der Welt“ von Elly Roman, „Die Sonne ist verliebt“ von Dinu Şerbănescu und „Wie 1st das wohl ?- von Florin Amedeo Bogardo. Jeder Schlager wurde von zwei Solisten ln verschiedener Interpre tation vorgetragen, die Sänger waren Sorina Dan, Roxana Matei, Aurelian Andreescu, Gigi Marga, Valentin Baciu, Constantin Dräghici und Margareta Pislaru Hermannstädter Handelsnetz weiter modernisiert Hermannstadt (NW). — „Favorit“ heisst der moderne Kaufladen für Volkskunstgegenstände, Andenken, Kosmetikartikel usw., der vergangene Woche in der Bälcescu- Strasse eröffnet wurde. Einige Zeit vorher waren ein Spezialladen für elektrotechnische Artikel eröffnet und sechs andere Einheiten neu möbliert worden. Infolge konsequenter Spezialisierung besteht das Handelsnetz der Stadt gegenwärtig zu 95 Prozent aus Fachläden. Allein die Handelsorganisation Industriewaren verausgabte heuer für den Ausbau und die Modernisierung ihrer Einheiten 330 000 Lei. Dies trug mit dazu bei, dass der Warenabsatz seit Jahresbeginn gegenüber der Vergieächsperiode des Vorjahrs um mehr als 4 Millionen Lei anstieg. Bis Jahresende sollen weitere vier Einheiten für Industriewaren und vier Tabakläden eingerichtet werden. Grosser Erfolg Zenaida Pallys in Montevideo Montevideo, Äp/NW: Anlässlich der Eröffnung der Opemsaison in Montevideo fand eine Aufführung der Oper „Carmen“ von Bizet unter Mitwirkung der rumänischen Sängerin Zenaida Pally statt. Die Künstlerin erntete reichen Beifall auf offener Bühne sowie am Schluss der Vorstellung. Dieser Vorstellung wohnten bei: Aussenmtaister Alejandro Zorilla de San Martin, Untemchtsmimster Juan Devoto, Regierungsräte, offizielle Persönlichkeiten und in Montevideo beglaubigte Mitglieder des Diplomatischen Korps. Ferner waren der Gesandte der RVR in Montevideo, Dumitru Fara, und Angehörige der Gesandtschaft zugegen. 300 KWs bauen Heilpflanzen an i Grosswardein (Agerpres). — Mehr als 300 KWs der Region Crişana bauen heuer auf 4700 Hektar — dreimal mehr als 1959 — Heilpflanzen an. Die KW-Bauern der Gemeinde Diósig z. B. erzielen auf diesem Wege Einnahmen von 700 000 Lei. Sehr einträglich ist der Heilpflanzenbau auch in den KWs Simian, Säcueni, Ciumegiu, Sinnicolaul Romín, Station, Zăuani usw. Allein in den letzten sechs Tagen wurden über 4000 Tonnen Heil-, Duft- und Gewürzpflanzen aus diesjähriger Ernte, darunter Baldrian, Digitalis und Senf, abgeliefert. /L Drei Fragen auf einen Schlag lösten die Aninaer hier. Sie ebneten einen Graben ein und beseitigten damit einen Schandfleck der Stadt, ersetzten einen halsbrecherischen Fusssteig durch bequeme, breite Treppen und schufen sich, was bei dem Mangel an entsprechendem Gelände in dieser Berg-und-Tal- Stadt recht wichtig ist, auch einen schönen Park. Dass dabei Tausende Kubikmeter Erde bewegt werden mussten, störte die fleissigen Aninaer (besonders hat sich der Wahlkreis Franz Bodas hervorgetan) nicht weiter Foto : Willi Pot o e s rí 1 k Alle Endkämpfe an RVR-Boxer Gestern ging das internationale Boxturnier, an dem sich Vertreter von sieben Ländern beteiligten, zu Ende. Für die Endkämpfe der zehn Gewichtsklassen hatten sich fast ausnahmslos unsere Jungen qualifiziert, die sich dann auch alle Siege holten. Hier die Ergebnisse nach Gewichtsklassen: Chică (RVR) schlug Davidescu (RVR) nach Punkten ; Puiu (RVR) Punktesieg gegen Crudu (RVR) ; Moldovan (RVR) Punktesieg gegen Olteanu (RVR) ; Pătraşcu (RVR) Punktesieg gegen Baciu (RVR) ; Dinu (RVR) Punktesieg gegen Mihalik (ÍIVR) ; Niculescu (RVR) Punkiesieg gegen Lehmann (DDR) ; Loew (RVR) besiegte durch Aufgabe Moţ (RVR) . Monea (RVR) Punktesieg gegen Mariuţan (RVR) ; Mentzel (RVR) Punktesieg gegen Schlegel (DDR) ; Mariuţan (RVR) Punktesieg gegen Buday (Ungarn). Bizim 81,21 m im Speerwerfen Auf dem berühmten Osloer Bislet- Stadion begann vor einem zahlreichen Publikum der Leichtathletik-Länderkampf RVR — Norwegen (Männer), dessen ersten Tag unsere Vertretung nach fünf gewonnenen Disziplinen mit 54:52 Punkten knapp erfolgreich absehliessen konnte. Eine aussergewöhnliche Leistung gelang unserem Speerwerfer Alexandru Bizim, der seinen Landesrekord von 80,60 m auf 81,21 m verbesserte. Weitere Ergebnisse : 100 m : Tudoraşcu 10,7 ; lie m Hürden : Weum (Norwegen) 14 3 ; 400 m : Bunas 47,1 — neuer norwegischer Rekord ; 1500 m: Vamoş 3:48,2; 10 000 m: Fuglem (Norwegen) 30:01.0 ; Diskuswerfen: Haugen 56,29 m — neuer norwegischer Rekord : Hochsprung : Spiridon 2,05 m; 4x100 m : RVR 41,4.