Neuer Weg, 1965. március (17. évfolyam, 4924-4951. szám)
1965-03-02 / 4924. szám
BOrgerversammliingen in Én Regionen Bacău, Jassy und in der fvtures—Autonomen Ungarischen Region (Fortsetzung von Seite 1) Ingenieur Eugen Macaved wies darauf hin, dass durch die Schaffung neuer Industrieeinheiten und die Erweiterung der bereits vorhandenen infolge der bedeutenden staatlichen Investitionen die Industrieproduktion der Stadt gegenüber 1961 um rund 50 Prozent gestiegen ist. In den letzten vier Jahren wurde die Möbelfabrik „23 August“ erweitert, die zur Zeit alle zwei Minuten eine Möbelgarnitur herausbringt; auch die Zuckerfabrik wurde beträchtlich ausgebaut und eine moderne Fabrik für Molkereierzeugnisse errichtet. Der Bau des neuen Kombinats für Stickstoffdünger schreitet in raschem Rhythmus voran. Iosif Udvarhelyi, der Vorsitzende des Exekutivkomitees des Stadtvolksrats, führte in seiner Ansprache aus, dass in Tg.-Mureş zugleich mit der beschleunigten industriellen Entwicklung auch zahlreiche kommunalwirtschaftlich-städtebauliche Vorhaben in Angriff genommen wurden. „In den letzten Jahren entstanden neue Wohnviertel, die das Stadtbild verschönerten und modernisierten und den Werktätigen komfortable Wohnbedingungen schufen. Zu den in den letzten vier Jahren in Tg.-Mureş erbauten 2800 Wohnungen kommen heuer über 1000 hinzu, von den Tausenden Wohnungen in anderen Ortschaften der Region ganz zu schwelgen. Ebenso wurden bedeutende Arbeiten zur Modernisierung der Strassen und zur Ausweitung des Wasserlei tungs- und Kanalisierungsnetzes vorgenommen. Mit Hilfe der Bürger wurden die Grünflächen erweitert, neue Parks und Erholungsstätten angelegt; unsere Stadt ist zu einer Blumenstadt geworden.“ „Die Werktätigen unseres Landes sind stolz auf die unter Führung der Partei erzielten Verwirklichungen“, sagte Univ.-Prof. Dr. Gh. Puşcaş, Prorektor des Medizinisch- Pharmazeutischen Instituts von Tg.Mureş. „Unsere sozialistische Gesellschaftsordnung hat allen Schaffenden die Pforten der Kultur weit geöffnet: In den Jahren der Volksmacht ist Tg.-Mureş zu einem Universitätszentrum mit drei Hochschulen geworden. Allein das Medizinisch-Pharmazeutische Institut • hat seit seiner Gründung über 2000 Ärzte uhd Apotheker ausgebildet. Dank der Sorge von Partei und Regierung wurde in Tg.-Mureş eine Forschungsbasis der Akademie der RVR ins Leben gerufen. Für all die grossen Errungenschaften in der Region, in unserem ganzen Vaterland werden wir vertrauensvoll die Kandidaten der VDF wählen.“ Mit Befriedigung und patriotischem Stolz sprachen zahlreiche Teilnehmer der Bürgerversammlung in Bacău über die tiefgreifenden erneuernden Umgestaltungen, die die Region verjüngten und ihre Wirtschaftsstruktur von Grund aus veränderten. „Einst war dieser Landesteil einer von denen, die die bürgerlich-gutsherrliche Ordnung am meisten vernachlässigt hatte“, sagte Chemieingenieurin Constanţa Popovici von der Fabrik „Steaua Roşie“. „Heute stehen in der Region die modernen Chemiekombinate von Oneşti, Borzeşti, Piatra Neamţ, Săvineşti, das Romaner Rohrwalzwerk, die Raffinerien von Oneşti und Dărmăneşti sowie die Wasserkraftwerke an der Bistritz. Darin zeigt sich die Sorge der Partei um die richtige Standortverteilung der Produktivkräfte, um die Steigerung des Wirtschaftspotentials einer jeden Region und die bessere Auswertung der Reichtümer des Landes im Interesse der Entwicklung der Volkswirtschaft und der Hebung des Volkswohlstandes. Dies ist eine tief patriotische Politik, die von allen Bürgern des Landes begeistert unterstützt wird.“ Die Arbeiterin Maria Ciubotaru von der Fabrik „Proletarul“ erinnerte daran, dass im vergangenen Jahr zahlreiche, mit moderner Technik ausgestattete Betriebe und Abteilungen errichtet wurden, was zur Folge hatte, dass der Wert der Industrieproduktion der Region 1964 achtmal so gross war wie 1938. Mehrere Redner, darunter der Verdiente Arzt Stelian Popa und Professor Dumitru Zaharia, gingen in ihren Ansprachen auf die bedeutenden Fortschritte ein, die bei der Hebung des materiellen und kulturellen Lebensstands der Werktätigen zu verzeichnen sind. In der Region wurden in den Städten 11 800 Wohnungen und auf dem Land 15 000 Häuser, 1200 Klassenzimmer, zahlreiche Kulturhäuser, Kulturheime und Kaufläden errichtet.„Ich wurde nach der Befreiung des Landes geboren“, sagte Maria Stanciu vom Betrieb „Confecţia“. „Am 7. März werde ich zum erstenmal wählen. Indem ich für die Kandidaten der Volksdemokratischen Front stimme, stimme ich für die Verwirklichung der kühnsten Bestrebungen unserer Generation. für unsere lichtvolle Zukunft. Meine ganze Energie und Arbeitskraft werde ich der Verwirklichung der weisen Politik unserer teuren Partei widmen.“ Die Versammlungsteilnehmer, die das Wort ergriffen. und mit berechtigtem Stolz über die in der Zeitspanne seit den Wahlen von 1961 erzielten Leistungen sprachen, machten zugleich zahlreiche Vorschläge bezüglich der wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung der Regionen, der Tätigkeit der Volksräte und der besseren Bewirtschaftung der Städte und Dörfer. Gleichzeitig bekundeten sie die Entschlossenheit der Bürger, ihre für die Kandidaten der Volksdemokratischen Front abgegebene Stimme durch fleissiges Schaffen für die Verwirklichung der Vorhaben des letzten Jahres des Sechsjahrplans zu erhärten und die Abgeordneten zu unterstützen. Zum Abschluss der Versammlungen ergriffen die Genossen Emil Bodnăraş, Alexandru Moghioroş und Leonte Răutu, von den Teilnehmern herzlich begrüsst, das Wort. Die Redner unterstrichen, dass die bei der Vollendung des sozialistischen Aufbaus erzielten grossen Leistungen das Volk freuen, ein Ansporn zu neuen Erfolgen sind und sein Vertrauen in seine Fähigkeit stärken, die von der Partei für den Aufschwung des sozialistischen Vaterlands gewiesenen Aufgaben zu erfüllen, dabei wiesen sie darauf hin, dass der politische und der Arbeitselan, mit dem das Volk sich für die Wahlen vorbereitet, Zeugnis ablegen von seinem hohen staatsbürgerlichen Bewusstsein und der glühenden Vaterlandsliebe, die als ein mächtiger Faktor der Festigung und Entwicklung unseres Regimes in Erscheinung tritt. Die Redner zogen die Bilanz der von unserem Volk unter Führung der Partei bei der Vollendung des sozialistischen Aufbaus errungenen historischen Erfolge, der in den Jahren seit den vorhergegangenen Wahlen auf allen Gebieten der wirtschaftlichen und sozial-kulturellen Tätigkeit erzielten Leistungen. In den Reden wurde hervorgehoben, dass unsere Partei schon in den ersten Jahren der Volksmacht — von der marxistischleninistischen Lehre geleitet, die sie unter den Gegebenheiten unseres Landes schöpferisch anwandte —, festgelegt hat, dass die sozialistische Industrialisierung die Grundlage der raschen und vielseitigen Entwicklung der ganzen Wirtschaft sowie der Hebung des Lebensniveaus der Massen ist. Die Ergebnisse dieser Politik zeigen sich voll und ganz in dem Bild, das das sozialistische Rumänien heute bietet, ein Land mit einer aufblühenden Wirtschaft und Kultur, die der Hebung des Volkswohlstandes dienen. Die Redner wiesen auf die erneuernden Umgestaltungen hin, die die Regionen Jassy, Mureş— Autonome Ungarische Region und Bacău erfahren, deren Wirtschaft im lebhaften Rhythmus der sozialistischen Wirtschaft des ganzen Landes kraftvoll pulst. Die Erfolge bei der vielseitigen Entwicklung der sozialistischen Landwirtschaft wurden eingehend besprochen und die ständige Sorge der Partei und des Staates um die Mechanisierung und Chemisierung der Landwirtschaft, um die Festigung der technisch-materiellen Grundlage der Agrarproduktion unterstrichen. Die Redner sprachen ausführlich über die Kontinuität der von Partei und Regierung ergriffenen Massnahmen zur Hebung des Lebensstandes der Massen, die sich auf das Leben einer jeden Familie unmittelbar auswirken und das Hauptziel der Parteipolitik, dem Volke ein Leben in Wohlstand und Glück zu schaffen, widerspiegeln. Die erzielten Erfolge, ein Ergebnis der fleissigen Arbeit des ganzen Volkes, des Schwungs, mit dem es die Parteipolitdk in die Tat umsetzt, sind ein Grund zu berechtigtem patriotischem Stolz, Grund zu Freude und Zuversicht in die Zukunft unseres sozialistischen Vaterlands. Die Redner hobeh die Leistungen bei der Durchführung der vom III. Parteitag der Rumänischen Arbeiterpartei festgelegten Aufgaben hervor und unterstrichen, dass der neue Fünfjahrplan, an dem zur Zeit gearbeitet wird, die Voraussetzungen für neue Fortschritte schaffen wird, um unser Vaterland zu noch höheren Gipfeln der Zivilisation und des Fortschritts hinanzuführen. Hinsichtlich der Aussenpolitik unserer Partei und unseres Staates wiesen die Redner darauf hin, dass das ganze Volk seine volle Zustimmung und tiefe Treue zu dieser Politik bekundet, die den grundlegenden Interessen unseres Vaterlandes, den Interessen der Sache des Sozialismus und des Friedens entspricht. Die Rumänische Arbeiterpartei setzt sich beharrlich für die Festigung der Beziehungen der Zusammenarbeit zwischen den sozialistischen Ländern, für die Einheit der kommunistischen Weltbewegung auf Grund der Prinzipien des Marxismus-Leninismus und des sozialistischen Internationalismus, der Achtung der Unabhängigkeit und Souveränität, der Gleichberechtigung und des beiderseitigen Vorteils ein. Deren konsequente Durchführung ist nicht nur eine nationale, sondern auch eine internationale Pflicht von grosser Bedeutung, da dies einen wichtigen Faktor zur Steigerung des Einflusses und der Anziehungskraft des Sozialismus in der Welt bildet. Gemäss ihrer in der Erklärung vom April 1964 geäusserten Stellungnahme kämpft die Rumänische Arbeiterpartei auch weiterhin für die Festigung der Einheit der sozialistischen Länder, der kommunistischen und Arbeiterbewegung, da sie in dieser Einheit die Gewähr für neue Erfolge im Kampf um Freiheit, Demokratie, Frieden und Fortschritt sieht. Unser Volk, das all seine Kräfte dem friedlichen Schaffen für den Aufbau der neuen Gesellschaftsordnung widmet, ist an der Verteidigung des Friedens zutiefst interessiert. Die RVR, die dem Willen des ganzen Volkes Ausdruck verleiht, kämpft an der Seite der sozialistischen Länder und anderer friedliebender Staaten für internationale Entspannung, für die Vereitelung von Aktionen der aggressiven imperialistischen Kreise, für den Ausbau der internationalen Zusammenarbeit auf Grund der Prinzipien der friedlichen Koexistenz von Staaten mit unterschiedlicher Gesellschaftsordnung, für den Triumph der Sache des Friedens. Die Versammlungen boten Anlass zu einer machtvollen Kundgebung der Einheit der um die Rumänische Arbeiterpartei und ihr Zentralkomitee mit Genossen Gheorghe Gheorghiu-Dej an der Spitze gescharten Arbeiterklasse, Bauernschaft und Intellektuellen und waren ein Ausdruck der Entschlossenheit. durch die für die VDF-Kandidaten abgegebene Stimme ihre Liebe und Ergebenheit für ihren bewährten Führer, die Rumänische Arbeiterpartei, zu bekunden und unter deren Führung neue Siege bei der Vollendung des sozialistischen Aufbaus zu erringen. 1 h Als Johann Schuster 1962 Vorsitzender der Hetzeldorfer LPG wurde, ■war die Wirtschaft bereits eine der besten im Rayon Mediasch. Eine Errungenschaft, zu der auch er in neunjähriger Dienstzeit als Brigadeleiter beigetragein hatte. Hier zwei Lokalrekorde seiner Brigade : 38 000 Kilogramm Zuckerrüben, und 8000 Kilogramm Trauben je Hektar. Bei allen Kulturen übertraf sie regelmässig den Durchschnitt der Hetzeldorfer Wirtschaft. Im Rebschulbetrieb war es auch früher nicht schlecht gegangen. Dass einem die Schädlinge in den ersten Jahren dazwischenfunkten, sah man nicht unbedingt als grösstes Pech an, da ja dies oft auch den alten Meistern passiert war. In dem Jahr, als der Schuster-Hans Vorsitzender wurde, hat man fünf Hektar Rebschule hergerichtet, mit dem festen Vorsatz, einmal zu zeigen, was sich aus diesem Wirtschaftszweig allies herausholsn lässt. Der Vorsitzende interessierte sich während der Saison täglich für die Lage in der Rebschule. Hier galt auch für das geringste Versäumnis keine Entschuldigung. Auf den Tag genau musste das Pfropfen begonnen und beendet werden, die Rebschulfläche glich einem gutvorbereiteten Gartenbeet. Keine Chance hatten auch die Schädlinge, obwohl es ein gefährliches Jahr im Entwicklungszyklus der Maikäferlarve war. Aldrin wurde „in rauhen Mengen“ an die Wurzeln der Setzlinge gelegt, es war eine Heidenarbeit; sie wurde aber gemacht, obwohl einige Zweifler meinten, das Aufund Zuscharren der Einschulfurchen würde zuviele Arbeitstage erfordern. Der Präses hess sich nicht irremachen, und was man sich erhofft hatte, trat im Herbst ein : 51 Prozent der Setzünge waren erster Qualität, ein Ergebnis, wie es bisher kaum eine Wirtschaftseinheit im Kokeltal aufzuweisen hatte. Und verlorene Tagewerke gab es auch nicht, sondern vielmehr einen Gesamtertrag von 690 000 Lei allein aus der Rebschule, d. h. 137 500 Lei von jedem Hektar. Dies ist nur ein Beispiel für den ausgeprägten Wirtschaftssinn dieses Mannes. Es ist allerdings schwierig, über ihn von ihm selbst einiges mehr zu erfahren. Bevor wir ihn aufsuchten, wussten wir ausser der Tatsache, dass er einer der tüchtigsten LPG-Vorsitzenden im Rayon ist, nicht allzuviel, und nun belagerten wir ihn mit Fragen, um einiges über das Geheimnis seiner Arbeitsweise zu erfahren. „Geheimnisse gibt es da keine“, sagt er, „ich bediene mich keiner aussergewöhnlichen Organisationsmethoden. Es genügt, wenn man seine Mitarbeiter und den Hattert gut kennt und die neuen Erkenntnisse mit den eigenen Erfahrungen zu verbinden versteht. Wenn man dann in der Wirtschaft solche gewissenhafte und fleissige Leute hat, wie die Hetzeldorfer es sind, so braucht man als Wirtschaftsleiter bloss von gleicher Art zu sein. Und wenn dann die Wirtschaft gut geht, ist das nicht nur mein Verdienst.“ Obwohl Schusters Bescheidenheit echt ist, darf man nicht übersehen, dass viele Wirtschaftserfolge eben sein Verdienst sind. „Niemand kann sich erinnern“, sagt Parteisekretär Dumitru Florea, „dass einmal eine seiner Anweisungen nicht gut überlegt gewesen wäre. Durch sein ganzes Auftreten wirkt er beispielgebend. Und das vergangene Jahf mit seinen argen Wetterlaunen hat die Geduld eines Wirtschaftsleiters oft auf eine harte Probe gestellt. Unser .Preşedinte’ hat aber nie die Ruhe verloren. Wunderbar versteht er es, zusammen mit den Brigadieren durch gute Zeiteinteilung jede Stunde zu nutzen.“ kr Zum Sitz der landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft führt ein asphaltierter Gehsteig. Im vorigen Winter beschlossen die Abgeordneten, die Sache zu verwirklichen. Es war das Jahr, in dem die Hetzeldorfer zeigen wollten, dass sie nicht nur als Landwirte, sondern auch bei der Verschönerung ihres Heimatortes etwas zu leisten verstehen. Johann Schuster in seiner Eigenschaft als Gemeindeabgeordneter schaltete sich ein. Er tat dies auf seine Art: Die Wirtschaftsleitung beschloss, sich der Sache mit dem Asphalt speziell anzunehmen, und der Gehsteig wurde doppelt so schnell fertig wie vorgesehen. 1500 Zierbäume wurden gepflanzt und der Weg bis an die Landstrasse instand gesetzt. Und wenn die vielen Obliegenheiten Johann Schuster nicht immer Zeit lassen, persönlich mit Hand anzulegen, lässt er es sich nicht nehmen, alljährlich das Geäst „seiner“ Linden bei der Burg zu schönen Kronen zurechtzuformen. Dies waren nur Streiflichter aus dem Leben des heute 45jährigen Hetzeldorfer Meisterbauern. Fügen wir noch hinzu, dass Johann Schuster Parteimitglied ist und im vergangenen Jahr ins Kronstädter Regions pg Hei komi tee gewählt wurde. In der ganzen Umgebung kennt man ihn als einen Mann, der es vollauf verdient, am 7. März als Kandidat der VDF in die Grosse Nationalversammlung gewählt zu werden. Paul Binder Der Preises aus dem Hazel-Tal Johann Schuster, Kandidat der VDF für die Grosse Nationalversammlung Johann Schuster (Mitte) im Gespräch mit Fachkollegen Foto : Roli Cramer Jubilánsa mîPloieştier Wohnbaustelle Heuer 2800 Wohnungen im Bannt Ploieşti (NW). — Die 10 000. Wohnung seit Beginn des Sechsjahrplans hat der Ploieştier Regionsbautrust dieser Tage fertiggestellt. In dieser Zeitspanne hat sich das Aussehen mehrerer Städte und Arbeitersiedlungen gründlich verändert. Gegenwärtig ist hier der Baurhythmus um 60 Prozent grösser als 1959. Temesvár (NW). — Nahezu 2800 Wohnungen werden heuer in Temesvár, Reschitza, Arad, Alt-Moldova und Oţelul Roşu gebaut. In dem jüngsten Banater Bergbauzentrum Alt- und Neu-Moldova, wo bekanntlich am Donauufer ein neues Wohnviertel entsteht, hat der Bautrust TRCB dieser Tage einen weiteren Block mit 60 Wohnungen in Angriff genommen. Im kleinen Banater Hüttenzentrum Oţelul Roşu sind gegenwärtig drei Wohnblocks im Bau, während in dem zum Teil bereits bewohnten neuen Temesvarer Tipografilor-Viertel weitere Wohnbauten den letzten Schliff erhalten. EINE ERNSTE HÜRDE kann der Cerdac im Winter auf dem Wege zur Omul- Spitze des Bucegi-Massivs werden. Seine verharschten Steilhänge bieten selbst für Pickel und Steigeisen nur unsicheren Halt Foto : Rolf Cramer Telexverbindung mit Baia Mare Baia Mare. — In den Jahren des Sechsjahrplans wurden die Telefonund Telegrafenleitungen in der Region Maramureş um mehr als 100 Kilometer verlängert. Die Zahl der Telefonstellen wurde verdoppelt und die Kapazität der Fernsprechämter um mehr als 3500 Anschlüsse vergrössert. In diesem Jahr werden bedeutende Arbeiten zur Modernisierung und Erweiterung des Fernmeldenetzes durchgeführt, für die viermal so grosse Fonds wie 1964 zur Verfügung stehen. Die Kapazität des Fernsprechamts von Baia Mare wird um 1600 Anschlüsse erweitert. Zur Vergrösserung der Anzahl der Uberlandverbindungen werden neue Systeme installiert und mehr als 100 Kilometer neue Leitungen gelegt. Die Stadt Baia Mare wird an die automatische Telexleitung angeschlossen. M skorres 120 Traktoren, 164 Pflüge, 171 Sämaschinen, 38 Scheibeneggen, ?4 Anhänger und 9 Maschinen der Pflanzenschutzbrigade wurden bisher in der Neuarader MTS überholt. Dabei taten sich die Mechaniker Martin Eisenbeil, Emmerich Antal, Franz Messmann, der Dreher Geza Kutalek,- die Schmiede Nikolaus Katona u.a. besonders hervor. Die Traktorfahrerbrigaden in Traunau, Segenthau, Kleinsanktnikolaus und Pankota trugen zu den Wlnterreparaturen in den MTS-Werkstätten wesentlich bei. Trotz Ersatzteilmangel sollen alle Arbeiten termingerecht abgeschlossen werden. (Anton S ö 11 n e r) Das Abzeichen „Bester im sozialistischen Wettbewerb 1964“ wurde dieser Tage in der Blechwarenabteilung des Lugoscher Lokalindustrieunternehmens an E. Nagel, P. Schmidt, T. Damian, V. Bucşa, A. Kisch, I. Keresztes und H. Schmidt verliehen. V. Bucşa und H. Schmidt sind schon zum zweitenmal ausgezeichnet worden. (Anton Kisch) Vor einigen Tagen wurde in der Steierdorfer Fuchsentaler-Strasse ein neuer Obst- und Gemüseladen eröffnet. Der Laden ist schön eingerichtet und für diese Jahreszeit gut versorgt. Sehr begrüsst wurde auch, besonders von den Hausfrauen, die Eröffnung einer Aufkaufstelle für Flaschen und Gläser. (Werner Basch) Das Kronstädter Staats theater führte vor kurzem in Schweischer das Lustspiel „Fin Lügner dringend gesucht“ von Dimitrios Psothos auf. (Rose Schmidt) 25 Guttenbrunner Bürger, die sich um die Verschönerung unserer Gemeinde besonders verdient gemacht haben, darunter Peter Berg, Vasile Gheorghe, Nikolaus Sattler und Peter Hoffmann, erhielten dieser Tage das Abzeichen „Bester in der Gemeindebewirtschaftung“. (Nikolaus Mergi) Die Grossscheuerner Laienspieler brachten unter der Leitung von Katharina Müller und Sofia Gross den Einakter „Eine grosse Hochzeit soll es sein“ zu/ Aufführung. Mit diesem Stück traten die Grossscheuerner auch vor die Wettbewerbsjury in Stolzenburg. (Maria Gierlich-Gräf) Das Induktionshärten wurde in den Arader Drehbankwerken neuerdings auch bei den Drehbankbetten eingeführt. Seit einigen Tagen steht hier ein ausgezeichnet arbeitendes Hochfrequenz-Härteaggregat rumänischer Konstruktion im Einsatz. (Peter Jung) Vier Millionen Lei beträgt der Wert der 1964 in Anina und Steierdorf geleisteten freiwilligen Arbeitsstunden. Damit liegt Anina in der Wertung der Banater Rayonsstädte eindeutig an der Spitze. (Werner Basch) Einen gemütlichen Abend veranstalteten vor kurzem die Abtsdorfer Genossenschaftsbauern. Als Auftakt wurde das Theaterstück „Der Regen“ aufgeführt, dann spielte die Blaskapelle zum Tanz auf. (Johann M e 1 z e r) ißunttliktt É Schlafloser Gedächtniskünstler = Unter völliger Schlaflosigkeit, § die schon 22 Jahre währt, lei= det der Bauer Franjo Mikulic B im Herzegowinadorf Blagij, be= richtet die jugoslawische Zeitung = „Politika“. Die Ursache: Eine = Handgranate war 1942 — als B er 7 Jahre zählte — in seiner = Nähe explodiert. Bei dem heute B 29jährigen, dem seine Schlaf- B losigkeit keine körperlichen = Schwierigkeiten bereitet, sind = Gedächtnis und mathematische B Fähigkeiten aussergewöhnlich = hoch entwickelt. Komplizierte B Rechenaufgaben löst er ohne B Papier und Bleistift in kurzer = Frist. Von 1000 Neugeborenen sterben in der von dem rassistischen Verwoerd-Regime beherrschten Südafrikanischen Republik über 108 vor Vollendung des ersten Lebensjahres. Diese Angaben der Zeitung „Natal Mercury“ für das Jahr 1963 beziehen sich allerdings nur auf die Städte. Auf dem Lande erreicht die Sterblichkeitsziffer unter den Neugeborenen sogar 500 bis 600 je 1000. Der Bestand der Staatlichen Lenin-Bibliothek der UdSSR in Moskau beläuft sich nach jüngsten Angaben auf mehr als 22 Millionen Druckerzeugnisse, darunter Bücher, Zeitschriften, Zeitungen und Broschüren in 173 Sprachen. In jedem Jahr werden mehr als 2,7 Millionen Leser gezählt, die über 13 Millionen Druckerzeugnisse ausleihen. Eine selbstfahrende Beregnungsmaschine hat ein englischer Farmer gebaut. Sie bewegt sich längs eines Steuerungsdrahtes mit einem Hydromotor vorwärts. Der Motor wird durch das Wasser in Bewegung gesetzt, das zu den Beregnungsdüsen durchfliesst. Die Maschine kann ohne Eingreifen des Menschen eine Fläche von über einem halben Hektar mit Wasser versorgen. WIE WIRD DAS WEITER Wettervorhersage für den 3., 4. und 5. März Allmähliche Erwärmung. Wechselnd bewölkt. meist bedeckt. Schnee, Schneeregen und Regen im ganzen Land. Mässjger, örtlich auffrischender Südostwind. Temperatur leicht ansteigend. Nachttiefstwerte zwischen minus 8 und plus 2 Grad, Tageshöchstwerte zwischen minus 2 und plus 8 Grad. „Der Kuss“ Das ist ein Film, der sehr widerspruchsvolle Eindrücke hinterlässt. Der Name seines Regisseurs, Lucian Bratu, der mit einem sehr erfolgreichen Kriminalstreifen („Der Schlüssel zur Geheimschrift“) debütierte und sich dann mit dem „Tudor“-Film nationale und internationale Lorbeeren geholt hat, ist schon eine Empfehlung für sich. Dazu gesellt sich der gute Ruf, den sich Alecu Ivan Ghilia — einer der begabtesten jungen Prosaschriftsteller unseres Landes — mit „Liebe eines Abends“ auch als Drehbuchautor erworben hat. Den durch solche Voraussetzungen ziemlich hochgeschraubten Erwartungen wird der neueste rumänische Film „Der Kuss“ nur zum Teil gerecht. Bei der Einschätzung dieses Streifens drängt sich unwillkürlich ein Vergleich zu „Liebe eines Abends“ auf. Die Ähnlichkeit liegt nicht allein im dörflichen Milieu der Handlung, sondern auch in der Problematik: Wieder steht das Drama einer Frau im Mittelpunkt, die, von erlebten Ängsten, von Vorurteilen und überholten Denkformeln psychisch belastet ist. Dort war es die erlittene Armut, die sich jahrelang (auch unter den neuen, gewandelten Verhältnissen) noch in Minderwertigkeitskomplexen auswirkte, hier hat erlebtes Entsetzen aus der Zeit des Krieges tiefe Spuren hinterlassen. Auf einer allgemeinen Ebene setzt sich der Film also mit dem. Krieg, mit seinen moralischen Folgen auseinander. Daneben steht jedoch eine intime Welt, die Dramatik menschlicher Beziehungen und innerer Konflikte. Die alte Mutter, die den Verlust des Sohnes nicht verwinden kann, dem Wahnsinn verfällt und daran zugrunde geht, die junge Frau, die den Verlust des Gatten auch nach Jahren nicht verwinden darf. Weshalb ? Hier, bei dieser Frage setzt die eigentliche, psychologische Problematik des Films, ein : Sechs Jahre nach Kriegsende fristet Saveta, eine noch junge, anziehende Frau, in krampfhafter Verschlossenheit, Seelenqual und Gewissensangst ein Dasein, das zu dem pulsierenden Leben des Dorfes, zur Unbeschwertheit und Lebensfreude ihrer Altersgefährten seltsam kontrastiert. Der Mann ist dem Kriege zum Opfer gefallen, doch dieser tragische Verlust ist nicht der einzige Grund für das seelische Dilemma und die Gefühlshemmungen der Frau. Saveta glaubt nämlich, durch den Bericht eines schrecklichen Erlebnisses — sie wurde auf dem Weg zu dem Schwerverwundeten von Faschisten vergewaltigt — den Tod ihres Mannes beschleunigt oder gar heroeigeführt zu haben. (Allerdings — und das ist der wunde Punkt in der dramatischen Konstruktion — wird diese Grundsituation, ein wichtiger Schlüssel zur Enträtselung ihres Verhaltens, dem Zuschauer bis zum Schluss der Filmhandlung vorenthalten.) Zu diesem unberechtigten Schuldbewusstsein gesellt sich noch das Angstgefühl. Die Angst vor der alten Schwiegermutter, der sie die Todesnachricht vorenthalten hatte und die sie nun zwingt, auf einen Menschen zu warten, der nicht mehr lebt; die Angst vor der Wahrheit ihrer eigenen Gefühle, die dem Leben zustreben und die sie gewaltsam zurückzudrängen versucht. Deshalb verschliesst sich die Frau vor den Menschen, die ihr helfen wollen, flieht sie auch vor dem Mann, der sie ehrlich liebt und der sein Bestes versucht, sie aus ihrer Starrheit „auftauen“ zu lassen. Der Ausweg aus dem Dilemma, die Erlösung Savetas von den „Ängsten der Vergangenheit“ ist ein Prozess, der sich sehr langsam vollzieht. Erst nach dem Tod der Alten (die sie ja letzten Endes in ihre verlogene Existenz hineingedrängt hatte) findet Saveta zur Klarheit der Gefühle, zu dem seelischen Frieden, den der Mensch und den die Liebe braucht, um zu wachsen, um sich zu erfüllen. Ein psychologischer Film, der, wie dieser, einer dramaturgischen Logik die Logik der Gefühle als Schaffensprinzip voranstellt, steht und fällt mit der Schauspielerinterpretation. In diesem Sinne ist der Regisseur für die Auswahl seiner Hauptdarstellerin unbedingt zu beglückwünschen. Graţiela Albini (schon vom Typ her ist die Rolle ausgezeichnet besetzt) ist eine Filmsohauspielerin von grosser dramatischer Intensität. Sie hat als Saveta das Problematische im Wesen dieser Frau hervorragend zur Geltung gehracht. Auch Emanoil Petruţ ist als Kraftfahrer Petre — ein im Gegensatz zu der Frau ganz und gar imkomplizierter Mensch — in seinem Optimismus, seiner Schlichtheit und warmen Menschlichkeit durchaus überzeugend. (Allerdings hätte die Gestalt dieses Helden von der Handlung her vertieft werden können.) Ein Lob dem Kameramann Costache Ciobotaru, der die winterlich verschneite Natur als Bildelement zur Unterstreichung efes Seelenzustands der Filmhelden verwendet. Gertrud Fernengel Fi I mch roni k Kammermusikabende in Schässburg Als das halbsinfonische Orchester des Schässburger Rayonskulturhauses noch bestand, wurde den Musikfreunden hie und da noch etwas geboten. Dann wurde es still in Schässburg ; im wahrsten Sinne des Wortes. Gerade deshalb wurden die drei Komzertabende, die in den ersten Februarwochen in Schässburg stattfanden, mit grosser Freude erwartet und besucht. Am ersten Abend spielten in der Aula der Bergschule zwei Studenten, Dan Voiculescu (Klavier) und Dieter Schuller (Violine), unter anderem Stücke von Bach, Beethoven, Enescu und eine Komposition von Dan Voiculescu. Eine Kammermusikformation der Kronstädter Philharmonie trat am nächsten Abend auf, und eine Woche später wurde einer Kammermusikgruppe des Schässburger Rayonskulturhauses unter der Leitung von Prof. Paul Schuller von den Schässburger Musikfreunden herzlich applaudiert. Eine Wiederholung ähnlicher Kulturveranstaltungen würde den Kreis der Musikhörer rasch wachsen lassen und insbesondere auch die jüngere Generation begeistern und hinzuziehen. Gerhard Hügel Neue Dokumentarfilme in unseren Kinos Eine Anzahl neuer Dokumeintarstreifen hat vor kurzem das Studio „Alexandra Sahia“ herausgebracht. „Mirceştii in Pastell“ führt uns die Siret-Au und die Umgebung von Mirceşti vor Augen, eine Landschaft, die Vasile Alecsandri in seinen Gedichten oft besungen hat. Paul Anghel zeichnet für das Drehbuch. Das Jassy von heute und seine Bewohner, Bilder aus der Vergangenheit und der Zukunft der Stadt veranschaulicht C. Stänculescu in seinem Streifen „Zeitgenössische Erinnerungen“. „Dort, wo die Karpaten der Donau begegnen“ heisst der Streifen über das Cerna- Tal, ein malerisches und nicht sehr bekanntes Ausflugsziel. Fünf Spitzenwerke der rumänischen Baukunst und Malerei, die Klöster Moldoviţa, Suceviţa, Humor, Arbore und Voroneţ, stellt der Dokumentarfilm „Rumänische Kunstschätze“ vor; für Regie und Drehbuch zeichnet Pavel Constantinescu. Zur Zeit sind bei „Alexandra Sahia“ die Arbeiten an den Streifen „Volkstümliche Buchumschläge“, „Winterurlaub in den rumänischen Karpaten“ und „Zwischen Schwänen und Ballons“ im Gange. 27. Februar — 8. Harz DEKADE DER GESCHENKE FOR DIE FRAU Eine Gelegenheit, Überraschungen und Freude zu bereiten. In den Fachläden finden Sie eine reiche Auswahl an Geschenkartikeln : Wirkwaren, Galanterie- und Taschnerartikel, Seidengewebe, Fertigkleidung und Schuhe, Schmuck, Armbanduhren und Gablonzer Waren, kosmetische und Parfümerieartikel, Haushaltsartikel, Süsswaren und feine Schokoladen. i WICHTIG! Saisonausverkauf Zwischen dem 15. Februar und 15. 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