Neuer Weg, 1965. március (17. évfolyam, 4924-4951. szám)

1965-03-02 / 4924. szám

BOrgerversammliingen in Én Regionen Bacău, Jassy und in der fvtures—Autonomen Ungarischen Region (Fortsetzung von Seite 1) Ingenieur Eugen Macaved wies darauf hin, dass durch die Schaf­fung neuer Industrieeinheiten und die Erweiterung der bereits vorhan­denen infolge der bedeutenden staatlichen Investitionen die Indu­strieproduktion der Stadt gegen­über 1961 um rund 50 Prozent ge­stiegen ist. In den letzten vier Jah­ren wurde die Möbelfabrik „23 Au­gust“ erweitert, die zur Zeit alle zwei Minuten eine Möbelgarnitur herausbringt; auch die Zuckerfa­brik wurde beträchtlich ausgebaut und eine moderne Fabrik für Mol­kereierzeugnisse errichtet. Der Bau des neuen Kombinats für Stickstoff­dünger schreitet in raschem Rhyth­mus voran. Iosif Udvarhelyi, der Vorsitzende des Exekutivkomitees des Stadt­volksrats, führte in seiner Anspra­che aus, dass in Tg.-Mureş zugleich mit der beschleunigten industriel­len Entwicklung auch zahlreiche kommunalwirtschaftlich-städtebau­liche Vorhaben in Angriff genom­men wurden. „In den letzten Jah­ren entstanden neue Wohnviertel, die das Stadtbild verschönerten und modernisierten und den Werktäti­gen komfortable Wohnbedingungen schufen. Zu den in den letzten vier Jahren in Tg.-Mureş erbauten 2800 Wohnungen kommen heuer über 1000 hinzu, von den Tausenden Wohnungen in anderen Ortschaften der Region ganz zu schwelgen. Ebenso wurden bedeutende Arbei­ten zur Modernisierung der Stra­ssen und zur Ausweitung des Was­serlei tungs- und Kanalisierungs­netzes vorgenommen. Mit Hilfe der Bürger wurden die Grünflächen erweitert, neue Parks und Erho­lungsstätten angelegt; unsere Stadt ist zu einer Blumenstadt gewor­den.“ „Die Werktätigen unseres Landes sind stolz auf die unter Führung der Partei erzielten Verwirklichun­gen“, sagte Univ.-Prof. Dr. Gh. Puş­caş, Prorektor des Medizinisch- Pharmazeutischen Instituts von Tg.­­Mureş. „Unsere sozialistische Ge­sellschaftsordnung hat allen Schaf­fenden die Pforten der Kultur weit geöffnet: In den Jahren der Volks­macht ist Tg.-Mureş zu einem Uni­­versitätszentrum mit drei Hochschu­len geworden. Allein das Medizi­nisch-Pharmazeutische Institut • hat seit seiner Gründung über 2000 Ärz­te uhd Apotheker ausgebildet. Dank der Sorge von Partei und Re­gierung wurde in Tg.-Mureş eine Forschungsbasis der Akademie der RVR ins Leben gerufen. Für all die grossen Errungenschaften in der Region, in unserem ganzen Vater­land werden wir vertrauensvoll die Kandidaten der VDF wählen.“ Mit Befriedigung und patrioti­schem Stolz sprachen zahlreiche Teilnehmer der Bürgerversamm­lung in Bacău über die tiefgreifen­den erneuernden Umgestaltungen, die die Region verjüngten und ihre Wirtschaftsstruktur von Grund aus veränderten. „Einst war dieser Landesteil einer von denen, die die bürgerlich-guts­herrliche Ordnung am meisten ver­nachlässigt hatte“, sagte Chemiein­genieurin Constanţa Popovici von der Fabrik „Steaua Roşie“. „Heute stehen in der Region die modernen Chemiekombinate von Oneşti, Bor­­zeşti, Piatra Neamţ, Săvineşti, das Romaner Rohrwalzwerk, die Raf­finerien von Oneşti und Dărmăneşti sowie die Wasserkraftwerke an der Bistritz. Darin zeigt sich die Sorge der Partei um die richtige Stand­ortverteilung der Produktivkräfte, um die Steigerung des Wirtschafts­potentials einer jeden Region und die bessere Auswertung der Reich­­tümer des Landes im Interesse der Entwicklung der Volkswirtschaft und der Hebung des Volkswohl­standes. Dies ist eine tief patrioti­sche Politik, die von allen Bürgern des Landes begeistert unterstützt wird.“ Die Arbeiterin Maria Ciubotaru von der Fabrik „Proletarul“ erin­nerte daran, dass im vergangenen Jahr zahlreiche, mit moderner Tech­nik ausgestattete Betriebe und Ab­teilungen errichtet wurden, was zur Folge hatte, dass der Wert der Industrieproduktion der Region 1964 achtmal so gross war wie 1938. Mehrere Redner, darunter der Verdiente Arzt Stelian Popa und Professor Dumitru Zaharia, gingen in ihren Ansprachen auf die be­deutenden Fortschritte ein, die bei der Hebung des materiellen und kulturellen Lebensstands der Werk­tätigen zu verzeichnen sind. In der Region wurden in den Städten 11 800 Wohnungen und auf dem Land 15 000 Häuser, 1200 Klassen­zimmer, zahlreiche Kulturhäuser, Kulturheime und Kaufläden errich­tet.„Ich wurde nach der Befreiung des Landes geboren“, sagte Maria Stanciu vom Betrieb „Confecţia“. „Am 7. März werde ich zum er­stenmal wählen. Indem ich für die Kandidaten der Volksdemokrati­schen Front stimme, stimme ich für die Verwirklichung der kühn­sten Bestrebungen unserer Genera­tion. für unsere lichtvolle Zukunft. Meine ganze Energie und Arbeits­kraft werde ich der Verwirklichung der weisen Politik unserer teuren Partei widmen.“ Die Versammlungsteilnehmer, die das Wort ergriffen. und mit berech­tigtem Stolz über die in der Zeit­spanne seit den Wahlen von 1961 erzielten Leistungen sprachen, machten zugleich zahlreiche Vor­schläge bezüglich der wirtschaftli­chen und kulturellen Entwicklung der Regionen, der Tätigkeit der Volksräte und der besseren Bewirt­schaftung der Städte und Dörfer. Gleichzeitig bekundeten sie die Ent­schlossenheit der Bürger, ihre für die Kandidaten der Volksdemokra­tischen Front abgegebene Stimme durch fleissiges Schaffen für die Verwirklichung der Vorhaben des letzten Jahres des Sechsjahrplans zu erhärten und die Abgeordneten zu unterstützen. Zum Abschluss der Versammlun­gen ergriffen die Genossen Emil Bodnăraş, Alexandru Moghioroş und Leonte Răutu, von den Teil­nehmern herzlich begrüsst, das Wort. Die Redner unterstrichen, dass die bei der Vollendung des sozia­listischen Aufbaus erzielten grossen Leistungen das Volk freuen, ein Ansporn zu neuen Erfolgen sind und sein Vertrauen in seine Fähig­keit stärken, die von der Partei für den Aufschwung des sozialistischen Vaterlands gewiesenen Aufgaben zu erfüllen, dabei wiesen sie darauf hin, dass der politische und der Ar­beitselan, mit dem das Volk sich für die Wahlen vorbereitet, Zeugnis ablegen von seinem hohen staatsbürgerlichen Bewusstsein und der glühenden Vaterlandsliebe, die als ein mächtiger Faktor der Fe­stigung und Entwicklung unseres Regimes in Erscheinung tritt. Die Redner zogen die Bilanz der von unserem Volk unter Führung der Partei bei der Vollendung des sozialistischen Aufbaus errungenen historischen Erfolge, der in den Jahren seit den vorhergegangenen Wahlen auf allen Gebieten der wirtschaftlichen und sozial-kultu­rellen Tätigkeit erzielten Leistun­gen. In den Reden wurde hervor­gehoben, dass unsere Partei schon in den ersten Jahren der Volks­macht — von der marxistisch­­leninistischen Lehre geleitet, die sie unter den Gegebenheiten un­seres Landes schöpferisch anwand­te —, festgelegt hat, dass die sozia­listische Industrialisierung die Grundlage der raschen und vielsei­tigen Entwicklung der ganzen Wirt­schaft sowie der Hebung des Le­bensniveaus der Massen ist. Die Ergebnisse dieser Politik zeigen sich voll und ganz in dem Bild, das das sozialistische Rumänien heute bie­tet, ein Land mit einer aufblühen­­den Wirtschaft und Kultur, die der Hebung des Volkswohlstandes die­nen. Die Redner wiesen auf die erneuernden Umgestaltungen hin, die die Regionen Jassy, Mureş— Autonome Ungarische Region und Bacău erfahren, deren Wirtschaft im lebhaften Rhythmus der sozia­listischen Wirtschaft des ganzen Landes kraftvoll pulst. Die Erfolge bei der vielseitigen Entwicklung der sozialistischen Landwirtschaft wurden eingehend besprochen und die ständige Sorge der Partei und des Staates um die Mechanisierung und Chemisierung der Landwirt­schaft, um die Festigung der tech­nisch-materiellen Grundlage der Agrarproduktion unterstrichen. Die Redner sprachen ausführlich über die Kontinuität der von Partei und Regierung ergriffenen Massnahmen zur Hebung des Lebensstandes der Massen, die sich auf das Leben einer jeden Familie unmittelbar auswirken und das Hauptziel der Parteipolitik, dem Volke ein Le­ben in Wohlstand und Glück zu schaffen, widerspiegeln. Die erzielten Erfolge, ein Ergeb­nis der fleissigen Arbeit des gan­zen Volkes, des Schwungs, mit dem es die Parteipolitdk in die Tat um­setzt, sind ein Grund zu berechtig­tem patriotischem Stolz, Grund zu Freude und Zuversicht in die Zu­kunft unseres sozialistischen Vater­lands. Die Redner hobeh die Lei­stungen bei der Durchführung der vom III. Parteitag der Rumäni­schen Arbeiterpartei festgelegten Aufgaben hervor und unterstrichen, dass der neue Fünfjahrplan, an dem zur Zeit gearbeitet wird, die Vor­aussetzungen für neue Fortschritte schaffen wird, um unser Vaterland zu noch höheren Gipfeln der Zi­vilisation und des Fortschritts hin­anzuführen. Hinsichtlich der Aussenpolitik unserer Partei und unseres Staates wiesen die Redner darauf hin, dass das ganze Volk seine volle Zustim­mung und tiefe Treue zu dieser Po­litik bekundet, die den grundlegen­den Interessen unseres Vaterlan­des, den Interessen der Sache des Sozialismus und des Friedens ent­spricht. Die Rumänische Arbeiter­partei setzt sich beharrlich für die Festigung der Beziehungen der Zu­sammenarbeit zwischen den sozia­listischen Ländern, für die Einheit der kommunistischen Weltbewe­gung auf Grund der Prinzipien des Marxismus-Leninismus und des so­zialistischen Internationalismus, der Achtung der Unabhängigkeit und Souveränität, der Gleichberechti­gung und des beiderseitigen Vor­teils ein. Deren konsequente Durch­führung ist nicht nur eine natio­nale, sondern auch eine internatio­nale Pflicht von grosser Bedeu­tung, da dies einen wichtigen Fak­tor zur Steigerung des Einflusses und der Anziehungskraft des So­zialismus in der Welt bildet. Ge­mäss ihrer in der Erklärung vom April 1964 geäusserten Stellungnah­me kämpft die Rumänische Arbei­terpartei auch weiterhin für die Fe­stigung der Einheit der sozialisti­schen Länder, der kommunistischen und Arbeiterbewegung, da sie in dieser Einheit die Gewähr für neue Erfolge im Kampf um Freiheit, De­mokratie, Frieden und Fortschritt sieht. Unser Volk, das all seine Kräfte dem friedlichen Schaffen für den Aufbau der neuen Gesellschaftsord­nung widmet, ist an der Verteidi­gung des Friedens zutiefst interes­siert. Die RVR, die dem Willen des ganzen Volkes Ausdruck ver­leiht, kämpft an der Seite der so­zialistischen Länder und anderer friedliebender Staaten für interna­tionale Entspannung, für die Ver­eitelung von Aktionen der aggres­siven imperialistischen Kreise, für den Ausbau der internationalen Zusammenarbeit auf Grund der Prinzipien der friedlichen Koexi­stenz von Staaten mit unterschied­licher Gesellschaftsordnung, für den Triumph der Sache des Friedens. Die Versammlungen boten Anlass zu einer machtvollen Kundgebung der Einheit der um die Rumänische Arbeiterpartei und ihr Zentralko­mitee mit Genossen Gheorghe Gheorghiu-Dej an der Spitze ge­scharten Arbeiterklasse, Bauern­schaft und Intellektuellen und wa­ren ein Ausdruck der Entschlossen­heit. durch die für die VDF-Kan­­didaten abgegebene Stimme ihre Liebe und Ergebenheit für ihren bewährten Führer, die Rumänische Arbeiterpartei, zu bekunden und unter deren Führung neue Siege bei der Vollendung des sozialisti­schen Aufbaus zu erringen. 1 h Als Johann Schuster 1962 Vorsit­zender der Hetzeldorfer LPG wurde, ■war die Wirtschaft bereits eine der besten im Rayon Mediasch. Eine Errungenschaft, zu der auch er in neunjähriger Dienstzeit als Briga­deleiter beigetragein hatte. Hier zwei Lokalrekorde seiner Brigade : 38 000 Kilogramm Zuckerrüben, und 8000 Kilogramm Trauben je Hektar. Bei allen Kulturen übertraf sie regel­mässig den Durchschnitt der Het­zeldorfer Wirtschaft. Im Rebschulbetrieb war es auch früher nicht schlecht gegangen. Dass einem die Schädlinge in den ersten Jahren dazwischenfunkten, sah man nicht unbedingt als gröss­tes Pech an, da ja dies oft auch den alten Meistern passiert war. In dem Jahr, als der Schuster-Hans Vorsitzender wurde, hat man fünf Hektar Rebschule hergerichtet, mit dem festen Vorsatz, einmal zu zei­gen, was sich aus diesem Wirt­schaftszweig allies herausholsn lässt. Der Vorsitzende interessierte sich während der Saison täglich für die Lage in der Rebschule. Hier galt auch für das geringste Versäumnis keine Entschuldigung. Auf den Tag genau musste das Pfropfen begon­nen und beendet werden, die Reb­­schulfläche glich einem gutvorberei­teten Gartenbeet. Keine Chance hat­ten auch die Schädlinge, obwohl es ein gefährliches Jahr im Ent­wicklungszyklus der Maikäferlarve war. Aldrin wurde „in rauhen Men­gen“ an die Wurzeln der Setzlinge gelegt, es war eine Heidenarbeit; sie wurde aber gemacht, obwohl einige Zweifler meinten, das Auf­­und Zuscharren der Einschulfur­chen würde zuviele Arbeitstage er­fordern. Der Präses hess sich nicht irremachen, und was man sich er­hofft hatte, trat im Herbst ein : 51 Prozent der Setzünge waren erster Qualität, ein Ergebnis, wie es bis­her kaum eine Wirtschaftseinheit im Kokeltal aufzuweisen hatte. Und verlorene Tagewerke gab es auch nicht, sondern vielmehr einen Ge­samtertrag von 690 000 Lei allein aus der Rebschule, d. h. 137 500 Lei von jedem Hektar. Dies ist nur ein Beispiel für den ausgeprägten Wirtschaftssinn dieses Mannes. Es ist allerdings schwierig, über ihn von ihm selbst einiges mehr zu erfahren. Bevor wir ihn aufsuchten, wussten wir ausser der Tatsache, dass er einer der tüchtig­sten LPG-Vorsitzenden im Rayon ist, nicht allzuviel, und nun belager­ten wir ihn mit Fragen, um einiges über das Geheimnis seiner Arbeits­weise zu erfahren. „Geheimnisse gibt es da keine“, sagt er, „ich bediene mich keiner aussergewöhnlichen Organisations­methoden. Es genügt, wenn man seine Mitarbeiter und den Hattert gut kennt und die neuen Erkennt­nisse mit den eigenen Erfahrungen zu verbinden versteht. Wenn man dann in der Wirtschaft solche ge­wissenhafte und fleissige Leute hat, wie die Hetzeldorfer es sind, so braucht man als Wirtschaftsleiter bloss von gleicher Art zu sein. Und wenn dann die Wirtschaft gut geht, ist das nicht nur mein Verdienst.“ Obwohl Schusters Bescheidenheit echt ist, darf man nicht übersehen, dass viele Wirtschaftserfolge eben sein Verdienst sind. „Niemand kann sich erinnern“, sagt Parteisekretär Dumitru Florea, „dass einmal eine seiner Anweisungen nicht gut überlegt gewesen wäre. Durch sein ganzes Auftreten wirkt er beispielgebend. Und das ver­gangene Jahf mit seinen ar­gen Wetterlaunen hat die Geduld eines Wirtschaftsleiters oft auf eine harte Probe gestellt. Unser .Preşe­dinte’ hat aber nie die Ruhe verlo­ren. Wunderbar versteht er es, zu­sammen mit den Brigadieren durch gute Zeiteinteilung jede Stunde zu nutzen.“ kr Zum Sitz der landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft führt ein asphaltierter Gehsteig. Im vori­gen Winter beschlossen die Ab­geordneten, die Sache zu verwirkli­chen. Es war das Jahr, in dem die Hetzeldorfer zeigen wollten, dass sie nicht nur als Landwirte, son­dern auch bei der Verschönerung ihres Heimatortes etwas zu leisten verstehen. Johann Schuster in sei­ner Eigenschaft als Gemeindeabge­­ordneter schaltete sich ein. Er tat dies auf seine Art: Die Wirtschafts­leitung beschloss, sich der Sache mit dem Asphalt speziell anzuneh­men, und der Gehsteig wurde dop­pelt so schnell fertig wie vorgese­hen. 1500 Zierbäume wurden ge­pflanzt und der Weg bis an die Landstrasse instand gesetzt. Und wenn die vielen Obliegenheiten Jo­hann Schuster nicht immer Zeit lassen, persönlich mit Hand anzu­legen, lässt er es sich nicht neh­men, alljährlich das Geäst „seiner“ Linden bei der Burg zu schönen Kronen zurechtzuformen. Dies waren nur Streiflichter aus dem Leben des heute 45jährigen Hetzeldorfer Meisterbauern. Fügen wir noch hinzu, dass Johann Schu­ster Parteimitglied ist und im ver­gangenen Jahr ins Kronstädter Re­gions pg Hei komi tee gewählt wurde. In der ganzen Umgebung kennt man ihn als einen Mann, der es vollauf verdient, am 7. März als Kandidat der VDF in die Grosse Nationalversammlung gewählt zu werden. Paul Binder Der Preises aus dem Hazel-Tal Johann Schuster, Kandidat der VDF für die Grosse Nationalversammlung Johann Schuster (Mitte) im Gespräch mit Fachkollegen Foto : Roli Cramer Jubilánsa mîPloieştier Wohnbaustelle Heuer 2800 Wohnungen im Bannt Ploieşti (NW). — Die 10 000. Woh­nung seit Beginn des Sechsjahr­plans hat der Ploieştier Regions­bautrust dieser Tage fertiggestellt. In dieser Zeitspanne hat sich das Aussehen mehrerer Städte und Ar­beitersiedlungen gründlich verän­dert. Gegenwärtig ist hier der Baurhythmus um 60 Prozent grösser als 1959. Temesvár (NW). — Nahezu 2800 Wohnungen werden heuer in Te­mesvár, Reschitza, Arad, Alt-Mol­dova und Oţelul Roşu gebaut. In dem jüngsten Banater Bergbauzen­trum Alt- und Neu-Moldova, wo bekanntlich am Donauufer ein neues Wohnviertel entsteht, hat der Bau­trust TRCB dieser Tage einen wei­teren Block mit 60 Wohnungen in Angriff genommen. Im kleinen Ba­nater Hüttenzentrum Oţelul Roşu sind gegenwärtig drei Wohnblocks im Bau, während in dem zum Teil bereits bewohnten neuen Temesva­­rer Tipografilor-Viertel weitere Wohnbauten den letzten Schliff er­halten. EINE ERNSTE HÜRDE kann der Cerdac im Winter auf dem Wege zur Omul- Spitze des Bucegi-Massivs werden. Seine verharschten Steilhänge bieten selbst für Pickel und Steigeisen nur unsicheren Halt Foto : Rolf Cramer Telexverbindung mit Baia Mare Baia Mare. — In den Jahren des Sechsjahrplans wurden die Telefon­und Telegrafenleitungen in der Re­gion Maramureş um mehr als 100 Kilometer verlängert. Die Zahl der Telefonstellen wurde verdoppelt und die Kapazität der Fern­sprechämter um mehr als 3500 An­schlüsse vergrössert. In diesem Jahr werden bedeuten­de Arbeiten zur Modernisierung und Erweiterung des Fernmeldenetzes durchgeführt, für die viermal so grosse Fonds wie 1964 zur Verfü­gung stehen. Die Kapazität des Fernsprechamts von Baia Mare wird um 1600 Anschlüsse erweitert. Zur Vergrösserung der Anzahl der Uber­landverbindungen werden neue Systeme installiert und mehr als 100 Kilometer neue Leitungen ge­legt. Die Stadt Baia Mare wird an die automatische Telexleitung an­geschlossen. M skorres 120 Traktoren, 164 Pflüge, 171 Säma­schinen, 38 Scheibeneggen, ?4 Anhän­ger und 9 Maschinen der Pflanzen­schutzbrigade wurden bisher in der Neuarader MTS überholt. Dabei taten sich die Mechaniker Martin Eisen­beil, Emmerich Antal, Franz Mess­mann, der Dreher Geza Kutalek,- die Schmiede Nikolaus Katona u.a. be­sonders hervor. Die Traktorfahrer­brigaden in Traunau, Segenthau, Kleinsanktnikolaus und Pankota tru­gen zu den Wlnterreparaturen in den MTS-Werkstätten wesentlich bei. Trotz Ersatzteilmangel sollen alle Arbeiten termingerecht abgeschlossen werden. (Anton S ö 11 n e r) Das Abzeichen „Bester im sozialisti­schen Wettbewerb 1964“ wurde dieser Tage in der Blechwarenabteilung des Lugoscher Lokalindustrieunternehmens an E. Nagel, P. Schmidt, T. Damian, V. Bucşa, A. Kisch, I. Keresztes und H. Schmidt verliehen. V. Bucşa und H. Schmidt sind schon zum zweiten­mal ausgezeichnet worden. (Anton Kisch) Vor einigen Tagen wurde in der Steierdorfer Fuchsentaler-Strasse ein neuer Obst- und Gemüseladen eröffnet. Der Laden ist schön eingerichtet und für diese Jahreszeit gut versorgt. Sehr begrüsst wurde auch, besonders von den Hausfrauen, die Eröffnung einer Aufkaufstelle für Flaschen und Glä­ser. (Werner Basch) Das Kronstädter Staats theater führte vor kurzem in Schweischer das Lust­spiel „Fin Lügner dringend gesucht“ von Dimitrios Psothos auf. (Rose Schmidt) 25 Guttenbrunner Bürger, die sich um die Verschönerung unserer Ge­meinde besonders verdient gemacht haben, darunter Peter Berg, Vasile Gheorghe, Nikolaus Sattler und Peter Hoffmann, erhielten dieser Tage das Abzeichen „Bester in der Gemeinde­bewirtschaftung“. (Nikolaus Mergi) Die Grossscheuerner Laienspieler brachten unter der Leitung von Ka­tharina Müller und Sofia Gross den Einakter „Eine grosse Hochzeit soll es sein“ zu/ Aufführung. Mit diesem Stück traten die Grossscheuerner auch vor die Wettbewerbsjury in Stolzen­­burg. (Maria Gierlich-Gräf) Das Induktionshärten wurde in den Arader Drehbankwerken neuerdings auch bei den Drehbankbetten einge­führt. Seit einigen Tagen steht hier ein ausgezeichnet arbeitendes Hoch­frequenz-Härteaggregat rumänischer Konstruktion im Einsatz. (Peter Jung) Vier Millionen Lei beträgt der Wert der 1964 in Anina und Steierdorf ge­leisteten freiwilligen Arbeitsstunden. Damit liegt Anina in der Wertung der Banater Rayonsstädte eindeutig an der Spitze. (Werner Basch) Einen gemütlichen Abend veranstal­teten vor kurzem die Abtsdorfer Ge­nossenschaftsbauern. Als Auftakt wurde das Theaterstück „Der Regen“ aufgeführt, dann spielte die Blaskapelle zum Tanz auf. (Johann M e 1 z e r) ißunttliktt É Schlafloser Gedächtniskünstler = Unter völliger Schlaflosigkeit, § die schon 22 Jahre währt, lei­­= det der Bauer Franjo Mikulic B im Herzegowinadorf Blagij, be­­= richtet die jugoslawische Zeitung = „Politika“. Die Ursache: Eine = Handgranate war 1942 — als B er 7 Jahre zählte — in seiner = Nähe explodiert. Bei dem heute B 29jährigen, dem seine Schlaf- B losigkeit keine körperlichen = Schwierigkeiten bereitet, sind = Gedächtnis und mathematische B Fähigkeiten aussergewöhnlich = hoch entwickelt. Komplizierte B Rechenaufgaben löst er ohne B Papier und Bleistift in kurzer = Frist. Von 1000 Neugeborenen sterben in der von dem rassistischen Ver­­woerd-Regime beherrschten Süd­afrikanischen Republik über 108 vor Vollendung des ersten Lebensjah­res. Diese Angaben der Zeitung „Natal Mercury“ für das Jahr 1963 beziehen sich allerdings nur auf die Städte. Auf dem Lande er­reicht die Sterblichkeitsziffer un­ter den Neugeborenen sogar 500 bis 600 je 1000. Der Bestand der Staatlichen Le­nin-Bibliothek der UdSSR in Mos­kau beläuft sich nach jüngsten An­gaben auf mehr als 22 Millionen Druckerzeugnisse, darunter Bücher, Zeitschriften, Zeitungen und Bro­schüren in 173 Sprachen. In je­dem Jahr werden mehr als 2,7 Mil­lionen Leser gezählt, die über 13 Millionen Druckerzeugnisse auslei­­hen. Eine selbstfahrende Beregnungs­maschine hat ein englischer Farmer gebaut. Sie bewegt sich längs ei­nes Steuerungsdrahtes mit einem Hydromotor vorwärts. Der Motor wird durch das Wasser in Bewe­gung gesetzt, das zu den Bereg­nungsdüsen durchfliesst. Die Ma­schine kann ohne Eingreifen des Menschen eine Fläche von über einem halben Hektar mit Wasser versorgen. WIE WIRD DAS WEITER Wettervorhersage für den 3., 4. und 5. März Allmähliche Erwärmung. Wech­selnd bewölkt. meist bedeckt. Schnee, Schneeregen und Regen im ganzen Land. Mässjger, örtlich auf­frischender Südostwind. Tempera­tur leicht ansteigend. Nachttiefst­werte zwischen minus 8 und plus 2 Grad, Tageshöchstwerte zwischen minus 2 und plus 8 Grad. „Der Kuss“ Das ist ein Film, der sehr wi­derspruchsvolle Eindrücke hinter­lässt. Der Name seines Regisseurs, Lucian Bratu, der mit einem sehr erfolgreichen Kriminalstreifen („Der Schlüssel zur Geheimschrift“) de­bütierte und sich dann mit dem „Tudor“-Film nationale und inter­nationale Lorbeeren geholt hat, ist schon eine Empfehlung für sich. Dazu gesellt sich der gute Ruf, den sich Alecu Ivan Ghilia — ei­ner der begabtesten jungen Prosa­schriftsteller unseres Landes — mit „Liebe eines Abends“ auch als Drehbuchautor erworben hat. Den durch solche Voraussetzungen ziem­lich hochgeschraubten Erwartun­gen wird der neueste rumänische Film „Der Kuss“ nur zum Teil gerecht. Bei der Einschätzung dieses Streifens drängt sich unwillkürlich ein Vergleich zu „Liebe eines Abends“ auf. Die Ähnlichkeit liegt nicht allein im dörflichen Milieu der Handlung, sondern auch in der Problematik: Wieder steht das Drama einer Frau im Mittelpunkt, die, von erlebten Ängsten, von Vorur­teilen und überholten Denkformeln psychisch belastet ist. Dort war es die erlittene Armut, die sich jahre­lang (auch unter den neuen, ge­wandelten Verhältnissen) noch in Minderwertigkeitskomplexen aus­wirkte, hier hat erlebtes Entsetzen aus der Zeit des Krieges tiefe Spu­ren hinterlassen. Auf einer allgemeinen Ebene setzt sich der Film also mit dem. Krieg, mit seinen moralischen Fol­gen auseinander. Daneben steht jedoch eine intime Welt, die Dra­matik menschlicher Beziehungen und innerer Konflikte. Die alte Mutter, die den Verlust des Soh­nes nicht verwinden kann, dem Wahnsinn verfällt und daran zu­grunde geht, die junge Frau, die den Verlust des Gatten auch nach Jahren nicht verwinden darf. Wes­halb ? Hier, bei dieser Frage setzt die eigentliche, psychologische Pro­blematik des Films, ein : Sechs Jahre nach Kriegsende fristet Sa­­veta, eine noch junge, anziehende Frau, in krampfhafter Verschlossen­heit, Seelenqual und Gewissensangst ein Dasein, das zu dem pulsieren­den Leben des Dorfes, zur Unbe­schwertheit und Lebensfreude ih­rer Altersgefährten seltsam kontra­stiert. Der Mann ist dem Kriege zum Opfer gefallen, doch dieser tragische Verlust ist nicht der ein­zige Grund für das seelische Di­lemma und die Gefühlshemmun­gen der Frau. Saveta glaubt näm­lich, durch den Bericht eines schrecklichen Erlebnisses — sie wurde auf dem Weg zu dem Schwer­verwundeten von Faschisten ver­gewaltigt — den Tod ihres Man­nes beschleunigt oder gar heroei­­geführt zu haben. (Allerdings — und das ist der wunde Punkt in der dramatischen Konstruktion — wird diese Grundsituation, ein wich­tiger Schlüssel zur Enträtselung ih­res Verhaltens, dem Zuschauer bis zum Schluss der Filmhandlung vor­enthalten.) Zu diesem unberechtigten Schuld­bewusstsein gesellt sich noch das Angstgefühl. Die Angst vor der al­ten Schwiegermutter, der sie die Todesnachricht vorenthalten hatte und die sie nun zwingt, auf einen Menschen zu warten, der nicht mehr lebt; die Angst vor der Wahr­heit ihrer eigenen Gefühle, die dem Leben zustreben und die sie ge­waltsam zurückzudrängen versucht. Deshalb verschliesst sich die Frau vor den Menschen, die ihr helfen wollen, flieht sie auch vor dem Mann, der sie ehr­lich liebt und der sein Bestes versucht, sie aus ihrer Starrheit „auftauen“ zu las­sen. Der Ausweg aus dem Dilem­ma, die Erlösung Savetas von den „Ängsten der Vergangenheit“ ist ein Prozess, der sich sehr langsam vollzieht. Erst nach dem Tod der Alten (die sie ja letzten Endes in ihre verlogene Existenz hinein­gedrängt hatte) findet Saveta zur Klarheit der Gefühle, zu dem see­lischen Frieden, den der Mensch und den die Liebe braucht, um zu wachsen, um sich zu erfüllen. Ein psychologischer Film, der, wie dieser, einer dramaturgischen Lo­gik die Logik der Gefühle als Schaffensprinzip voranstellt, steht und fällt mit der Schauspielerinter­­pretation. In diesem Sinne ist der Regisseur für die Auswahl seiner Hauptdarstellerin unbedingt zu be­glückwünschen. Graţiela Albini (schon vom Typ her ist die Rolle ausgezeichnet besetzt) ist eine Filmsohauspielerin von grosser dra­matischer Intensität. Sie hat als Saveta das Problematische im We­sen dieser Frau hervorragend zur Geltung gehracht. Auch Emanoil Petruţ ist als Kraftfahrer Petre — ein im Gegensatz zu der Frau ganz und gar imkomplizierter Mensch — in seinem Optimismus, seiner Schlichtheit und warmen Mensch­lichkeit durchaus überzeugend. (Al­lerdings hätte die Gestalt dieses Helden von der Handlung her ver­tieft werden können.) Ein Lob dem Kameramann Costache Ciobotaru, der die winterlich verschneite Natur als Bildelement zur Unterstreichung efes Seelenzustands der Filmhelden verwendet. Gertrud Fernengel Fi I mch roni k Kammermusikabende in Schässburg Als das halbsinfonische Orchester des Schässburger Rayonskulturhau­ses noch bestand, wurde den Mu­sikfreunden hie und da noch etwas geboten. Dann wurde es still in Schässburg ; im wahrsten Sinne des Wortes. Gerade deshalb wurden die drei Komzertabende, die in den ersten Februarwochen in Schässburg statt­fanden, mit grosser Freude erwar­tet und besucht. Am ersten Abend spielten in der Aula der Bergschule zwei Studenten, Dan Voiculescu (Klavier) und Dieter Schuller (Vio­line), unter anderem Stücke von Bach, Beethoven, Enescu und eine Komposition von Dan Voiculescu. Eine Kammermusikformation der Kronstädter Philharmonie trat am nächsten Abend auf, und eine Woche später wurde einer Kammermusik­gruppe des Schässburger Rayons­kulturhauses unter der Leitung von Prof. Paul Schuller von den Schäss­burger Musikfreunden herzlich ap­plaudiert. Eine Wiederholung ähnlicher Kul­turveranstaltungen würde den Kreis der Musikhörer rasch wachsen las­sen und insbesondere auch die jüngere Generation begeistern und hinzuziehen. Gerhard Hügel Neue Dokumentarfilme in unseren Kinos Eine Anzahl neuer Dokumeintar­­streifen hat vor kurzem das Studio „Alexandra Sahia“ herausgebracht. „Mirceştii in Pastell“ führt uns die Siret-Au und die Umgebung von Mirceşti vor Augen, eine Land­schaft, die Vasile Alecsandri in sei­nen Gedichten oft besungen hat. Paul Anghel zeichnet für das Dreh­buch. Das Jassy von heute und sei­ne Bewohner, Bilder aus der Ver­gangenheit und der Zukunft der Stadt veranschaulicht C. Stäncules­­cu in seinem Streifen „Zeitgenös­sische Erinnerungen“. „Dort, wo die Karpaten der Donau begegnen“ heisst der Streifen über das Cerna- Tal, ein malerisches und nicht sehr bekanntes Ausflugsziel. Fünf Spit­zenwerke der rumänischen Bau­kunst und Malerei, die Klöster Mol­­doviţa, Suceviţa, Humor, Arbore und Voroneţ, stellt der Dokumen­tarfilm „Rumänische Kunstschät­ze“ vor; für Regie und Drehbuch zeichnet Pavel Constantinescu. Zur Zeit sind bei „Alexandra Sa­hia“ die Arbeiten an den Streifen „Volkstümliche Buchumschläge“, „Winterurlaub in den rumänischen Karpaten“ und „Zwischen Schwä­nen und Ballons“ im Gange. 27. Februar — 8. Harz DEKADE DER GESCHENKE FOR DIE FRAU Eine Gelegenheit, Überraschungen und Freude zu bereiten. In den Fach­läden finden Sie eine reiche Auswahl an Geschenkartikeln : Wirkwaren, Galanterie- und Taschnerartikel, Seidenge­webe, Fertigkleidung und Schuhe, Schmuck, Armbanduh­ren und Gablonzer Waren, kosmetische und Parfümerie­artikel, Haushaltsartikel, Süsswaren und feine Schoko­laden. i WICHTIG! Saisonausverkauf Zwischen dem 15. Februar und 15. März 1965 finde! im ganzen Land eine 20-30prozentige Preisermässigung bei Bekleidung, Schuhwerk und Textilwaren für die kalte Jahreszeit statt. In dieser Zeitspanne können Sie unter vorteilhaften Bedingungen und zu ermässigten Preisen kaufen t • Wintermäntel für Damen und Herren, Kleider, Röcke und Damenkostüme, Raglans, Windjacken, Schnürschuhe, Stoffe für Wintermäntel und Anzüge, Baumwollstrümpfe und viele andere Artikel. Versäumen Sie nicht die Gelegenheit

Next